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Ussas Tod

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  • Ussas Tod

    Liebe Geschwister

    Wir lesen in 1. Chronik 13 folgende Begebenheit:

    Als sie aber zur Tenne Kidon kamen, streckte Ussa seine Hand aus, die Lade zu halten; denn die Rinder waren ausgeglitten.
    Da entbrannte der Zorn des HERRN über Ussa, und er schlug ihn, weil er seine Hand an die Lade gelegt hatte; so starb er daselbst vor Gott. ( 1.Chronik 13, 9-10)

    Meine Frage; Wieso musste Ussa sterben?

  • #2
    Lieber Mathias
    zunächst nur einen Satz. Er durfte sie nicht berühren, weil er kein geheiligter Levite sondern der Neffe von David also aus dem Stamme Juda war, mehr falsch gelaufen, bez gefahren, wie hier kann man sich kaum vorstellen. Später mehr auch mit Anwendungen auf uns.

    Kommentar


    • #3
      Lieber Mathias,

      wir lernen in 1. Chr. 13 das Gottes Volk mit den geheiligten Dingen nicht so umgehen darf, wie es die Feinde des Volkes Gottes tun.

      Grundsätzlich gab es die Anweisung von Seiten Gottes, das die Bundeslade von Leviten getragen werden musste. Dabei durfte nicht einmal jeder Levit die Lade tragen. Wir finden im Wort Gottes ganz deutlich, dass nur Leviten die auch Priester waren die Lade tragen durften, siehe z.B. beim Durchzug durch den Jordan.

      Zweimal gab es eine Situation, in der die Lade auf einen neuen Wagen gestellt wurde. Das erste Mal lesen wir von einer solchen Sache in 1. Samuel 6. Da gehen die Philister, die Feinde des Volkes Gottes hin und packen die Lade auf einen neuen Wagen. Bei den Philistern war das offensichtlich gut gegangen, denn sie wurden so die Lade und die Plagen los. Allerdings können wir schon in 1. Sam. 6 erkennen, dass Volk Gottes nicht nach Gutdünken mit den heiligen Dingen verfahren darf. Von den Einwohnern von Beth-Semes sterben 70 weil sie in die Lade geschaut hatten.

      In 1 Chr. 13 und auch in dem Parallebericht von 2. Sam. 6 sehen wir plötzlich, dass das Volk Gottes hingeht und die Verfahrensweise der Philister nachahmt. Israel stellt die Lade auf einen neuen Wagen. Genau aus diesem Grund kommt Gericht.

      David hat schnell gelernt. Beim Gericht über Ussa fragt er sich noch wie denn die Lade zu ihm nach Jerusalem kommen soll. 2 Kapitel später in 1. Chr. 15 hat er dann offensichtlich die Anweisungen Gottes gelesen und anschließend auch befolgt.

      Ich denke wir lernen daraus, dass es im Volk Gottes Gericht gibt, wenn wir einfach die Praktiken der Feinde Gottes übernehmen und heilige Dinge unheilig behandeln. Die Feinde straft Gott dafür nicht, sein Volk aber sehr wohl. Der Grund ist auch ganz einfach. Wie soll jemand der den Geist Gottes nicht besitzt wissen was der Sinn des Geistes ist? Wer aber den Geist Gottes hat und dann entgegen dem Sinn des Geistes handelt, der muss doch Gericht auf sich ziehen. Diese Prinzip ist sicher auch heute noch gültig.

      Die Christenheit wird in 2. Tim. 2 zum großen Haus, weil die Prinzipien der Welt Einzug gehalten haben. Abwenden von Paulus ist immer verbunden mit einem Hinwenden zu den Prinzipien der Welt. Als Konsequenz ist ein Wegreinigen nötig. Es gibt viele, die meinen der 2. Timotheusbrief sei prophetisch und auf das Ende der Christenheit hin geschrieben. Vielleicht ist das so, aber ich denke der Brief war schon zum Zeitpunkt seiner Verfassung hoch aktuell. Alles, was der Geist Gottes uns in diesem Brief mitteilt ist damals schon geschehen. Spätestens mit der Eroberung von Konstantinopel durch die Türken mussten doch auch dem letzten Christen in Asien deutlich geworden sein, wozu es führt, wenn man weltliche Prinzipien in die Kirche einführt und sich von den Offenbarungen des Paulus abwendet.

      Wenn man heute mit dem Aufschrei des Entsetzens in Westeuropa feststellt, dass man vor einer Islamisierung steht, dann kann man einen solchen Prozess weder mit Ethos noch mit Pathos aufhalten. Auch in Westeuropa müssen Christen die weltlichen Prinzipien aus ihrer Mitte hinwegtun, sie müssen sich von den restlichen Gefäßen wegreinigen. Was geschieht aber statt dessen? Durch Calvinismus und reformierte theologische Positionen wird dem philosophischen Denken der Welt ein roter Teppich zum Eintritt ins Christentum gelegt.

      Im Ergebnis kommt genau das, was man eigentlich nicht wollte, nämlich Gericht.

      Wenn der alte Apostel Johannes in Offenbarung 17 die Namenschristenheit betrachtet, dann Wundert er sich mit großer Verwunderung (Vers 6). Ich denke das hat der Geist Gottes so aufschreiben lassen, damit wir uns nicht wundern. Ich habe aber sehr wohl den Eindruck, dass sich viele wundern werden, nur wird die Verwunderung irgendwie anders sein als bei Johannes.

      Wir sollten immer ganz vorsichtig sein, wenn uns jemand zur Nutzung eines neuen Wagens anstiften will.

      herzliche Grüße

      Ulrich

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