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Christen im neuen Bund

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  • Christen im neuen Bund

    Manchmal taucht die Frage bei Bibellesern auf, ob Christen im neuen Bund sind.

  • #2
    Es gibt keine Schriftstelle und keine Andeutung davon, dass Christen im neuen Bund sind. Es ist gerade das Kennzeichnende eines Christen, dass er nicht in einem Bundesverhältnis, sondern in einem Lebensverhältnis zu Gott steht.

    Das wird jedem dann klar, wenn er in der Schrift nachschaut, was ein Bund ist.
    Das ist jedem klar der nichts hineinliest, was nicht da seht. (Wenn er überhaupt liesst...)
    Das ist jedem klar, der nicht Verheissungen und Prophetieen, die Gott Israel gegeben hat, auf sich bezieht.
    Das ist jedem klar, der nicht die eigenartige Vorstellung hat, dass wir jetzt schon im 1000JR leben.
    Das ist jedem klar, der nicht aus dem Haus Israel oder dem Haus Juda stammt.
    Das ist jedem klar der das alte Testament liest, der das alte Testament liest, der das alte Testament liest.
    Sonst ist er sowieso nicht qualifiziert, sich über den neuen Bund zu äussern, sondern blamiert sich. Wer das alte Testament nicht liest, blamiert sich sowieso immer, wenn er Aussagen, Meinungen, Gefühle, Eindrücke usw öffentlich äussert.
    Er ist nicht qualifiziert, überhaupt irgendwo sich öffentlich lehrmässig sich zu äussern. Wenn das nur in den Versammlungen klar wäre, dann wäre schon mal viel gewonnen. Traurig, was man von Rednern und Schreiben manchmal einsacken muss. Ja es ist manchmal direkt beleidigend, mit was einem die Zeit gestohlen wird.

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    • #3
      Lieber Hans Peter,

      vor ein paar Tagen bekam ich einen Link zu einer URL in den USA. Da schilderte jemand, wie er zunächst dem Arminianismus anhing (Schwerpunkt, er glaubte wieder verloren gehen zu können), dann wandte er sich dem Calvinismus zu (dort lernte er die Bündnistheologie mit der Kirche von Adam an kennen) und letztlich kam er dann zu einer biblischen Sicht.

      Der Artikel trägt die Überschrift "Vom Arminianismus zum Calvinismus zur Bibel". Wenn jemand diese Seiten auf Englisch lesen möchte, kann er bei mir per PN nachfragen.

      herzliche Grüße

      Ulrich

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      • #4
        Arminianismus
        Lieber Ulrich
        Ja ich ich interessiere mich persönlich für die URL aber bitte nicht ins Forum legen. Meine Erfahrung ist dann die, dass man bei 2,3 klicken häufig die Sache schon wieder bereut und ich muss entweder gute Mine mache zum bösen Spiel, oder meine Adminmöglichkeit des ausklickens benütze. Habe dann aber immer wieder eine schlechte Nacht.

        Dann muss ich noch gestehen, dass ich selbst nie etwas gelesen habe, was dieser Arminius verfasst hat, es kann sich auch da um etwas handeln, was seine "Anhänger" hineingelesen Wenn sies gelen haben... , was haben die gelesen? und: "schwupps", ist es schon: "Arminianismus."
        Im Gegensatz dazu habe ich das geistverschmutzende Buch von Calvin, "Institutio" gelesen. So wie er kriminell war, hat er auch mit krimineller Energie dieses blasphemische Werk hingepfuscht.
        http://www.bibelkreis.ch/Calvin/leer.htm

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        • #5
          Ich glaube auch nach den Gesprächen die ich hatte, dass es Christen gibt, die nicht wissen, was der "Dienst" des neuen Bundes ist. Die verwechseln offensichtlich "Dienst" mit: "im".

          Das ist dann so wie mit AZUBIS. Die einen lernen was ein Dreisatz ist, wenn sie es im ersten Lehrjahr noch nicht wissen, dann im 2. Lehrjahr. Andere eben nie, da kann man machen, was man will.

          Wer es zu fassen vermag, der fasse es.

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          • #6
            Lieber Hans Peter,

            ich denke wird müssen genau unterscheiden über welche Beziehungen wir sprechen. Wenn wir über einen Bund sprechen, dann sprechen wir immer über das Verhältnis Gottes zu den Menschen. Wir können auch erkennen, dass es etwas Erhabenes ist, dass Gott einen Bund mit einem Menschen eingeht. Wenn wir allein Abraham betrachten, dann wird dieser, der ganz ohne Frage in einem Bundesverhältnis zu Gott stand, dreimal Freund Gottes genannt.1 Mo 15:18 1 Mo 17:10 1 Mo 17:19 1 Mo 17:21

            Jak 2:23Jes 41:82 Chr 20:7

            Es ist schon einen gewaltige Sache, dass Abraham Freund Gottes geworden ist, aber er ist eben auf Grund des Bundes nicht mehr geworden. Auch der Neue Bund, dessen Mittler der HERR JESUS geworden ist und dessen Diener auch wir sind, führt nicht zur Kindschaft oder zur Sohnschaft. Es ist auch völlig offensichtlich, dass Söhne zwar an dem Bund mitarbeiten, dass sie aber nie Bündnispartner sind, sie sind Kinder.

            Wenn wir uns allein die zweimalige Aussage des HERRN, "siehe, ich und die Kinder die Gott mir gegeben hat" anschauen, dann müsste dort, wenn wir durch einen Bund in eine Beziehung zu Gott gekommen wären auch Freund oder Partner oder sonst etwas stehen. Sowohl in Jesaja 8 als auch in Hebräer 2 steht aber KINDER!

            Das größte Problem sehe ich eigentlich darin, dass man die Beziehung, die wir zu dem HERRN JESUS haben, nämlich dass ER unser HERR ist, häufig missverstehen und dann wird plötzlich über diese Beziehung ein Bund konstruiert, den es gar nicht gibt.

            So richtige Betonköpfe nehmen dann noch die Tatsache, dass Paulus die Korinther als eine keusche Jungfrau dem HERRN verlobt hat und machen daraus ein Bündnis mit Gott. Vielleicht hast du aber auch Recht und sie kennen nur die Bibel nicht bzw. nur teilweise und machen dann aus ihrem Halbwissen eine ganze Torheit.

            Es ist sicher keine leicht zu verstehende Wahrheit, auch mit Blick auf Hebräer 10 und Hebräer 12 nicht, aber wer es wissen will, dem schließt es sich auf.

            herzliche Grüße

            Ulrich

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            • #7
              Re: Christen im neuen Bund

              Einges:

              2 Korinther 3:2-18

              Allgemeine Kennzeichen eines Bundes im biblischen Sinn
              1. Es ist eine Beziehung, ein Verhältnis, dass durch einen Vertrag geregelt wird.
              2. Es sind immer 2 Parteien dabei miteinbezogen (Gott und der Mensch oder eine Gruppe von Menschen).
              3. Beide Parteien haben Verpflichtungen, denen sie nachzukommen haben.
              4. Es ist stets Gott, der die Initiative ergreift, um einen Bund zu schliessen (nicht der Mensch).
              5. Gott nimmt seine Verpflichtungen freiwillig auf sich; dem Menschen werden sie von Gott auferlegt.
              6. Der Mensch hat seine Verpflichtungen zuerst zu erfüllen.
              7. Danach erfüllt Gott seine “Verpflichtungen” (Verheissungen, Segnungen), die ER auf sich genommen hat.

              Der neue Bund
              • Der neue Bund wird formell mit Israel in der Zukunft nach dem Kommen des Messias geschlossen Jer 31/Heb 8:7-13
              • Doch finden wir verschiedene Stellen im NT, die deutlich machen, dass der neue Bund auch für uns Christen wichtig ist: Luk 22:20/1Kor 11:25/2Kor 3:6/Heb 8:8/9:15/12:24.
              • Durch die Verbindung des Christen mit Christus, dem Mittler des neuen Bundes ist der Christ sozusagen auch in diese Beziehung des neuen Bundes miteinbezogen. Besonders in den Belehrungen über das Reich Gottes sieht man die Bedingungen des neuen Bundes auch in uns Christen verwirklicht.
              • Auch im neuen Bund gibt es 2 Parteien. Doch das Wunderbare am neuen Bund ist, dass Christus bereits alle Verpflichtungen für den Gläubigen erfüllt hat. Alle Segnungen Gottes sind somit für den Gläubigen unantastbar sicher, weil sie gegründet sind auf das Werk und die Person Christi.

              Die 2 Seiten des neuen Bundes
              Der Dienst der Gerechtigkeit (2Kor 3:9)
              • Dieser Dienst zeigt auf, was Gott getan hat, um einem gläubigen Menschen seine Sünden zu vergeben und ihn gerecht zu erklären (Sündenvergebung/Rechtfertigung).
              Er zeigt dem Gläubigen, dass Christus bereits die Strafe für seine Schuld und Sünde am Kreuz getragen hat.
              • siehe Jer 31:34b (Missetaten vergeben; Sünden nie mehr gedenken)
              • Dieser Dienst wird besonders im Römerbrief entfaltet.
              • AT-Bild in 3Mo 14 im Gesetz des Aussätzigen:
              1) dem zu reinigenden wurde Opferblut auf Ohr, Daumen und Zehe getan (3Mo 14:14) -> Dienst der Gerechtigkeit
              2) dem zu reinigenden wurde Oel auf Ohr, Daumen und Zehe getan (3Mo 14:17) -> Dienst des Geistes
              Der Dienst des Geistes (2Kor 3:8)
              • Dieser Dienst zeigt auf, was der Heilige Geist im Herzen und Leben des Gläubigen bewirken will und kann, wenn er sich dem Wirken Gottes nicht widersetzt. Es geht darum, Christus im Leben der Gläubigen darzustellen (ein Brief Christi zu sein 2Kor 3:3; angezogen habt den neuen Menschen Eph 4:24 u.a.)
              • siehe Jer 31:33b (Gesetz auf das Herz schreiben)
              • Der Geist schreibt das Gesetz des Christus (Gal 6:2), das ist Christus selbst (Gal 4:19), in das Herz des Glaubenden und führt ihn dahin, sich Christus bedingugslos anzuvertrauen (1Kor 9:20-21), um die göttlichen Forderungen zu erfüllen (Röm 8:4).
              • Wenn der Geist Gottes in dieser Hinsicht ungehindert wirken kann, so bedeutet dies wahre Freiheit (2Kor 3:17/ Gal 5:1.13).
              • Es ist Gott selbst, der in dem Gläubigen das IHM wohlgefällige wirkt (Phil 2:13). Die Aufgabe des Gläubigen ist es, in Christus zu bleiben (Joh 15:1ff.).

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              • #8
                Re: Christen im neuen Bund

                Lieber Hans Peter,

                immer wenn 2. Kor. 3 erwähnt wird, dann bin ich richtig "begeistert"! Ich hab das ja schon einmal erwähnt, irgendwann hat mich jemand so ganz platt überfahren "der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig"! Also, ich werf die Bibel weg und vergeistige alles.

                Wir müssen echtes Schriftstudium betreiben, sonst werden wir genau zu solchen Scharlatanen. Wer mir heute sagen will, ich sei im Neuen Bund, der kann mich auch sofort mitteilen ich brauche die Geistestaufe, dass liegt alles auf einer Ebene.

                Wer Christen zu Bündnispartnern erklärt, der sagt gleichzeitig, dass Gott gar nicht Vater sein kann und will. Ich war heute auf einer Konfernez, da haben wir über Lukas 12 die ersten acht Verse nachgedacht. Im Rahmen einer "Dialogkonferenz" dauert so etwas schon einmal 3 Stunden. Einer der Höhepunkt für uns war, dass der HERR dort zu Freunden spricht, wir aber Kinder sind. Das bringt man einem Bündnistheologen einfach nicht bei. Ich hab mich gefreut, dass weit über hundert Geschwister dort waren. Alle haben sich daran gefreut, dass unsere Stellung erhabener ist als die der Jünger in Lukas 12. Doch, es hat sich echt "gelohnt".

                herzliche Grüße

                Ulrich

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