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    Lieber Hans Peter

    Das Wort Gottes unterscheidet zwischen Mitarbeiter am Werk Gottes
    und Arbeit im Werk Gottes.

    1 Kor 3:9-10
    1 Kor 3:16-17
    2 Kor 1:24, 2 Kor 8:23
    Kol 4:11

    Nachdem der Tempel Gottes dem Geiste nach erbaut war, soll er sich nun durch Selbstauferbauung (Auferbauung des Leibes)
    selbst erhalten durch den "erwachsenen Mann".

    Unmündige Christen sind hin - und hergeworfene vom Wind der Lehre.

    Der Apostel Paulus bezieht sich innerhalb der Ecclesia nicht mehr auf "Mitarbeiterdienste", sondern auf
    Unmündige bis hin zu Vollkommenen in Christo, so wie das der Apostel Johannes auch tut,
    zur Auferbauung.
    Hier gilt nur noch, was man in Christus wirklich ist gemäß der Gnade, die jeder hat.
    Wenn ich bedenke, daß der Apostel empfohlen hat, ehelos zu bleiben wie er selbst (Mitarbeiter),
    wie kann man dann auf die Idee kommen jeder soll nach einem Ältestendienst trachten,
    wo der Apostel doch kein solches Urteil hatte.
    Das heißt für mich, man kann auch Vollkommen sein Im Herrn, wenn man keine Ältestenqualifikation hat.

    1 Kor 7:71 Kor 7:17

    Eph 4:11-16

    Grüße
    Zuletzt geändert von HPWepf; 13.01.2023, 16:20.

  • #2
    Vollkommen sein Im Herrn

    Lieber Kurt
    ja, das ist ganz sicher so. "Im Herrn" ist jeder Wiedergeborene der Stellung nach Vollkommen, nur sind wir alle, solange wir noch im Leibe sind, dem Zustande nach, noch nicht Vollendete.
    Phil 3:11-14
    Zuletzt geändert von HPWepf; 13.01.2023, 16:20.

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    • #3
      Lieber Hans Peter,
      in Eph 4,11-16 wird der tatsächliche Stand (Stellung in Realität) zueinander in Relation gestellt
      Unmündig <-> vollkommene Mann.

      Grüße

      Kommentar


      • #4
        Lieber Kurt, lieber Hans Peter,

        Dualismus führt zu einer Trennung von Stellung und Zustand. Das geht dann nach dem Motto: stellungsgemäß bin ich vollkommen, leider kann das keiner sehen, oder anders ausgedrückt, wie es JMA sagt: Römer 7 ist der Normalzustand eines Christen.

        Da man im Leben eines solchen gar nicht erkennen kann, ob er denn nun tatsächlich die neue Natur empfangen hat und in sich hat, werden dann die "Gläubigen" mit den Sakramenten vertröstet.

        Aber genau so, nämlich in Eitelkeit des Sinnes sollen Kinder Gottes nach Eph. 4,17 nicht wandeln. Sie sind dann von den Söhnen des Ungehorsams, die in Eph. 5,6 gerichtet werden nicht mehr zu unterscheiden. Eph 5:6 Eitelkeit oder eitel könnte man auch mit sinnentleert oder leer wiedergeben. Ein Glaube, der sich allein auf Worte stützt und bei dem als Ergebnis des Glaubens keine Taten hervorkommen, ist tot. Jak 2:17 Auch haben wir in Jak. 1,26 jemanden dessen Gottesdienst eitel ist, weil er nämlich wieder nur Worte, aber überhaupt keine Taten oder Werke hat.
        Jak 1:26

        Eines ist und bleibt einfach wahr und kann nicht voneinander getrennt werden: Wo Glaube ist, da ist auch Gehorsam. Gehorsam ist man nicht mit Worten, sondern in Taten.
        1 Jo 3:18
        Selbst Liebe drückt sich nicht in Worten oder mit der Zunge aus, sondern in Tat und Wahrheit.

        Darum wird auch so betont, dass wir fortfahren sollen zum vollen Wuchse. Die Hebräer hätten der Zeit nach Lehrer sein müssen und dann muss der Schreiber des Briefes in Kapitel 6 betonen:
        Hebr 6:9
        Es war schon klar, dass die Hebräer, wenn ihnen ihr Zustand im Licht Gottes vorgestellt wurde in starke Zweifel bezogen auf ihre eigenen Errettung kommen mussten, denn sie hatten einfach von a-z den alten Menschen in den Vordergrund gestellt.

        Wenn jemand behauptet, dass er mit einem unvollkommenen Zustand zufrieden ist, dann muss man tatsächlich Zweifel anmelden.

        herzliche Grüße

        Ulrich
        Zuletzt geändert von HPWepf; 13.01.2023, 16:21.

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        • #5
          Lieber Ulrich,
          mit ging es weniger um den Dualismus oder ob man schon vollendet sei,
          sondern um das Wachstum im Herrn, welches durch Auferbauung geschieht.
          Der Hebräerbrief zeigt, daß trotz vorhandener Leiter da noch ein Mangel war und von außerhalb
          mittels des Hebräerbriefes noch "jemand" aktiv wurde, der über die Seelen aller wachte.
          Schön zu beobachten, daß man sich hier nicht distanzierte, sondern sich verantwortlich auch um diese Seelen mühte.
          Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht.

          Aber auch im Hebräerbrief geht es nicht vorrangig um Leiter, sondern um unmündig und mündig.

          Hebr 5:13-14

          um Fleiß und Nachahmen, um Jesus Christus alleine.

          Hebr 6:1Hebr 6:11-12

          Hier geht es weniger um das, was bin ich vor anderen bin, meine Stellung vor Gott,
          sondern um das persönliche Überwinden im Glauben.
          Alle organisatorischen Titel haben da keinen Platz.
          Überwinder sind Leiter, vorsichtig ausgedrückt, wegen Luther und anderen falschen Überwindern.

          Hebr 10:32-38

          "Wenn jemand sich zurückzieht, so wird meine Seele kein Wohlgefallen an ihm haben".
          Das baut auf.

          Grüße
          Zuletzt geändert von HPWepf; 13.01.2023, 16:22.

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          • #6
            Dualismus
            Lieber Kurt, Lieber Ulrich
            könnte jemand für die jüngeren Geschwister das Wort Dualismus selbst noch etwas erläutern?
            Zuletzt geändert von HPWepf; 13.01.2023, 16:23.

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            • #7
              Lieber Kurt,

              natürlich haben wir im Hebräerbrief eine völlig falsche Ausrichtung im Gemeindeleben. Die erschreckenden Konsequenzen haben wir in Kapitel 5, so wie du es bereits angeführt hast. Worin lag aber der Fehler der Hebräer?
              Hebr 6:4-6
              Sie hatten versucht solche, die schon einmal dabei gewesen waren wieder in die Versammlung zu integrieren. Zu diesem Zweck hatten sie sich selbst und auch die Zusammenkünfte so verbogen, dass sie selbst Rückschritte gemacht hatten und die Versammlung gar nicht mehr als Versammlung zu erkennen war.

              Überlege nur einmal, dass der Heilige Geist ihnen Christus, das Haupt der Versammlung als Hoherpriester vorstellen will, das ging aber nicht Hebr 5:11
              Es ist bemerkenswert, dass der Geist Gottes nach dem Einschub von Kapitel 5,11 bis Ende von Kapitel 6, genau mit dem fortfährt, von dem er noch in Kapitel 5,11 sagt, dass er es wegen des Zustandes der Hebräer nicht ausführen kann.

              Ich bin überzeugt, dass man sich die Situation der Hebräer wie folgt vorstellen muss. Durch die Predigten der Apostel waren tausende dem Glauben gehorsam (Apg. 6,7). Mit diesen wirklich Glaubenden waren aber auch solche dazu gekommen, bei denen der Glaube nicht echt war, denke nur an das Bild von dem vierfältigen Samen. Jetzt waren Verfolgungen aufgetreten, wie z.B. rund um die Steinigung des Stephanus und die unechten hatten sich abgewandt.

              Das kennen wir doch auch, und wenn man dann nachfragt, dann ist die Gemeinde oder gewisse Geschwister schuld. Nun hatten die Hebräer diese Kritik sehr ernst genommen und die Zusammenkünfte und auch ihr eigenes Verhalten so weit geändert, dass sie selbst wieder der Milch bedurften. In Folge der "Menschendienerei" war ihr eigener Zustand so schwach geworden, dass man meinen konnte, sie seien selbst gar nicht errettet. Darum betont der Geist Gottes durch den Schreiber Hebr 6:9

              Heute gibt es in vielen Gemeinden ähnliche Situationen, weil man nur ein bestimmtes Bekenntnis als richtig anerkennen muss um dazuzugehören. Wenn in solchen Gemeinden wahrhaftig Errettete sind, dann kann man die häufig gar nicht erkennen.

              Überwinden bedeutet heute hinauszugehen. Wir dürfen die Absonderung nach 2. Tim nicht vergessen. Das hat nach meiner festen Überzeugung gar nichts mit Ämtern und Diensten zu tun, sondern mit einer Änderung der Ausrichtung.

              Wir können entweder auf Christus ausgerichtet sein, dann wird Auferbauung und Wachstum im HERRN und zum HERRN hin die Folge sein, sicher verbunden mit biblischen Versammlungstrukturen. Alternativ können wir das Ziel haben, die "Hütte vollzumachen", was man heute Gemeindewachstumsbewegung nennt.

              Du hast sicher Recht, wenn du jetzt einwendest, dass diese Gemeindewachstumsbewegung mit einer stark ausgeprägten und sicher unbiblischen Führer- und Leiterschaftsbewegung in Verbindung steht. Es ist sicher auch nicht einfach, die Dinge genau abzugrenzen, denn es gibt solche, die auch noch zwischen guter und böser Gemeindewachstumsbewegung unterscheiden. Eins ist allerdings ganz deutlich, wenn man jemanden auffordert Freundschaft mit der Welt zu machen, auch wenn dabei das Ziel sein soll, die Menschen für den HERRN zu gewinnen, dann ist das eine Aufforderung zur Feindschaft mit Gott.

              Wenn wir, aus welchen Gründen auch immer, Glaubensbekenntnisse oder Glaubensgrundsätze vorfinden, dann ist eine Versammlung auf dem Weg vom HERRN, dann brauchen sie wieder Milch. Diese Wege weg vom HERRN stehen tatsächlich immer in Verbindung mit dem Aufkommen menschlicher Leiterschaft und der Forderung von Gehorsam Menschen gegenüber und nicht dem Wort gegenüber. Insofern ist falsche Leiterschaft in Verbindung mit Glaubensbekenntnissen immer ein Ergebnis menschlicher Überlegungen, die man in der Regel auf den Dualismus zurückführen kann.

              Die Abwesenheit von Glaubensbekenntnissen ist sicher als positiv zu bewerten, wenn allerdings in einer Versammlung keine Führung stattfindet, dann kann man den Zustand nur als Anarchie bezeichnen und das ist nicht nach den Gedanken der Schrift. Die Geschwister haben nach der Schrift eindeutig einen Anspruch auf Führung, wenn die vom HERRN befähigten Führer das verweigern, dann ist das eine ernste Sache.

              herzliche Grüße

              Ulrich
              Zuletzt geändert von HPWepf; 13.01.2023, 16:25.

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              • #8
                Lieber Hans Peter,

                ich versuche es einmal relativ einfach:

                Der Dualismus trennt zwischen Materie und Geist. Dabei wird Geist positiv und gut angesehen und Materie als negativ und sündig angesehen.

                Diese Einteilung widerspricht allerdings den Aussagen der Bibel, die die gesamte Schöpfung = Materie als sehr gut bezeichnet und Geister durch aus als Böse.

                Aus einer Trennung von Leib = Materie und Geist, kann man dann, wenn man Römer 7 entsprechend verbiegt, ableiten, dass Menschen auf der einen Seite ohne Werke gerechtfertigt werden, auf der anderen Seite aber auch nie Werke als Bestätigung ihrer Errettung benötigen.

                Offen bleibt natürlich dann die Frage, wie man das Gesetz bestätigen kann.Rom 3:31
                Mit einer solchen Sichtweise hat man dann eine offensichtlich hervorragende Plattform um das "Christentum" auszubreiten. Man definiert Glaubensbekenntnisse, die keine praktische Auswirkung auf das persönliche Leben haben. Schon können alle Menschen Christen werden, ohne das sie eine tatsächliche Veränderung erfahren müssen. Bei offensichtlich hartnäckigen Vorkommnissen findet man dann noch einen Grund den entsprechenden Kult unter einem "christlichen" Mäntelchen zu übernehmen.

                Das klappt dann alles ganz hervorragend, bis man den Jakobusbrief liest. Also, da ist dann wirklich Schluss. Jetzt sollst du plötzlich nicht nur Hörer sondern auch noch Täter sein. Ja, woher soll denn die Kraft kommen? Aus dem Glaubensbekenntnis das du angenommen hast sicher nicht. Ja, wenn du keine Kraft hast, dann ist vielleicht der Glaube tot? Jak 2:17 Jak 2:20 Jak 2:26

                Da hat man gerade die "Gläubigen" beruhigt und ihnen klar gemacht das der Glaube hier auf der Erde keine Wirkung hat und jetzt diese drei Stellen? Natürlich beißt es sich auch noch mit anderen Bibelstellen, also, was tun?

                Ganz einfach. Man schafft eine so genannte Geistlichkeit die die philosophischen Auslegungsregeln kennt und verbietet den Laien vorsichtshalber die Bibel zu lesen. Denn darüber ist man sich im Klaren. Wer die Bibel wörtlich nimmt, der kommt zu dem Schluss, dass die ganze Theologie eine Gebäude aus Lug und Betrug ist.

                Das ist jetzt vereinfacht, nehmt es Bitte nicht als Definition.

                herzliche Grüße

                Ulrich

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                • #9
                  Lieber Hans Peter,
                  ich habe den Begriff Dualismus von Ulrich übernommen in dem Sinne wie er ihn gebrauchte.
                  Für mich ist die Heilssicherheit gleichzeitig auch Heilsgewissheit, weil wer glaubt der glaubt, auch wenn er nicht alles versteht. Der Glaube ist "Herzenssache" gemäß der Lehre, man wächst darin.

                  Rom 10:9-10

                  Lieber Ulrich,
                  ich kann nachvollziehen wie du denkst und möchte noch ergänzen, daß es damals noch wenig neutestamentliche Schriften hatte, wenn überhaupt welche da waren so wie wir das heute haben worauf man sich berufen konnte, aber durch den Hebräerbrief die Personen wieder in den Vordergrund geführt wurden, welche ihre Führerschaft nicht mit fleischlichen Zwecken durchsetzen konnten und daher Hilfe von Oben erhielten
                  zum Nutzen aller. Ich selber bin eigentlich immer erst gegangen, wenn ich gegangen worden bin, andere gehen schon vorher
                  und haben daher auch ein anderes Verständnis.
                  Leiterschaft bietet sich heutzutage vielfältig an, so daß man nun selber den wahren Leiter braucht um nicht in die Irre zu gehen.
                  Die Werke des Glaubens (Fleisch/Geist) sind mir bekannt, so und so.

                  Grüße

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                  • #10
                    Der DUALISMUS (gemeint ist hier der philosophische!) ist die Weltanschauung, die die Einheit der Welt leugnet und alles, also auch unser gesamtes Leben, als von den Gegensätzen von Gut und Böse betroffen sieht und sozusagen in diese Rubriken einsortiert.

                    Dabei werden nun alle möglichen und unmöglichen Gegensätze konstruiert, die entweder rein spekulativ sind (weil niemand nachweisen kann, ob diese Gegensätze Dinge betreffen, die es wirklich gibt, also etwa Gott und Teufel oder Himmel und Hölle oder Diesseits und Jenseits), bei denen das eine die Funktion des anderen ist (wie Geist und Materie oder Leib und Seele) oder die reine physikalische Eigenschaften betreffen (wie Licht und Dunkel), die sich nun wirklich kaum für eine Einordnung nach Gut und Böse eignen.

                    Die Problematik des Dualismus wird besonders deutlich, wenn schließlich auch noch Mann und Frau oder - wie im Nationalsozialismus geschehen - Arier und Jude eingestuft bzw. zugeordnet werden. Sowohl Mann ("Geistmensch") als auch Arier ("Lichtmensch") standen natürlich in der Rubrik des Guten! Damit eignen sich dualistische Ideologien vorzüglich, Patriarchate zu begründen und abzusichern. Und wenn Männer (und/oder Arier) nun wirklich einmal böse waren, so rührte das “natürlich” nur davon her, weil bei ihrem Ringen um das Gute die bösen Mächte noch nicht endgültig besiegt waren und sie immer noch Einfluss auf sie hatten. Es gibt eben für alles Rationalisierungen! (Dank einer Theologie mit dualistischem Hintergrund lässt sich so auch der Hexenwahn begründen.)

                    Der Ursprung des dualistischen Denkens ist vermutlich heute nicht mehr auszumachen, eine ausgesprochene Philosophie vom Dualismus her finden wir vor allem beim persischen Reformer und Religionsstifter Zarathustra (660 bis 583 v. Chr.) und schließlich beim babylonischen Religionsstifter Mani (216 bis 277 n. Chr.), der das alles noch mit Gedankengängen aus dem Christentum und dem Buddhismus anreicherte.

                    Augustinus war lange Zeit ein Anhänger des Manichäismus und viele, die seine Schriften studiert haben, behaupten, dass er die Ideen nie aufgegeben habe. Die Einführung des Dualismus in das Christentum wird darum auch von vielen auf Augustinus zurückgeführt. Allerdings findet man auch schon in den paulinischen Briefen Argumente gegen die Gnosis und damit gegen den Dualismus, was vermuten lässt, dass das Problem schon vor Mani und Augustinus bestand.
                    Leider hat nicht nur in der Vergangenheit das dualistische Denken so sehr unser Christentum beeinflusst, dass er schließlich sogar zu dessen ideologischer Grundlage geworden ist, die wir uns heute kaum noch wegdenken können.

                    Die Erlösung zur Einheit von Leib und Seele, um die es im christlichen Glauben eigentlich geht, wurde so völlig durch eine dualistische Erlösungsvorstellung verdrängt, in der der Leib keine oder nur noch eine negative Rolle spielt (daher die Leibfeindlichkeit des Christentums!), wie sie in der Gnosis, also in der Religion, die auf dem Dualismus aufbaut, entwickelt wurde.

                    Dass die Vorstellungen der Dualisten nicht stimmig sind, wurde in der Vergangenheit vor allem von (philosophischen) Materialisten behauptet. Auch unsere heutigen Erkenntnisse über die Hormone, die in einem Wechselspiel von Erzeugung im menschlichen Organismus und Steuerung dieses Organismus wirken, weisen in die gleiche Richtung: Der Dualismus ist weder christlich noch realistisch.

                    Eine erheblich sinnvollere Einteilung als nach Gut und Böse ist jedenfalls die nach Gebrauch und Missbrauch, die akzeptiert, dass alles, was Gott (oder die Natur, wenn man so will) geschaffen hat, gut ist, dass es allerdings auch missbraucht werden kann - dieses Problem wird dann auch mit Ambivalenz umschrieben.

                    Im Dualismus wird der Menschen nach gutem Geist und dem schlechtem Leib eingeteilt, und da die Sexualität zum Leib gehört, gehört sie von vornherein zum Schlechten und man kann nur mit ihr fertig werden, wenn man sie unterdrückt oder eben, wenn man tot ist und es damit endlich Ruhe hat. Der Dualismus ist also - wie auch die mit ihm zusammenhängende Gnosis - zutiefst leibfeindlich.

                    Dies habe ich aus unterschiedlichen Quellen zusammengestellt.

                    herzliche Grüße

                    Ulrich

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                    • #11
                      Lieber Ulrich,
                      diesen Dualismus sieht man auch in Amt und was man nach dem Geiste, in Christus ist.
                      Wenn jemand aus der Volkskirche kommt und hört, ah, hier gibt es von Gott gegebene Älteste und Leiter und was da genannt und wie auch immer ausgedrückt werden mag, so zählt letztendlich nur das was wir wirklich im Herrn sind und verstanden haben.
                      Die Apostel sprechen von den tatsächlichen Stand eines Wiedergeborenen, so wie es im natürlichen Leben auch ist.
                      da erblickt bei der Geburt das Kind das Licht der Welt, dem Geiste nach den Herrn Jesus.
                      Von da an hat es Licht sich zu orientieren.

                      Inzwischen ist die Welt, auch die christliche Darstellung auf Bildschirmgröße zusammengeschrumpft,
                      so daß sich "jeder" orientieren, ein - und unterordnen kann.
                      Das hat es auch noch nie gegeben.

                      Grüße

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