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Woher warum die Beschneidung, was müssen wir heute darunter verstehen?

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  • Woher warum die Beschneidung, was müssen wir heute darunter verstehen?

    Woher warum die Beschneidung, was müssen wir heute darunter verstehen?
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: Woher warum die Beschneidung, was müssen wir heute darunter verstehen?

    Rienecker, F., Maier, G., Schick, A., & Wendel, U. (Hrsg.). (2017). Beschneidung. In Lexikon zur Bibel: Personen, Geschichte, Archäologie, Geografie und Theologie der Bibel (3. Auflage, S. 163–164). Witten: SCM R. Brockhaus.

    Beschneidung

    I) Im Alten Orient

    Der Brauch der B. war im Alten Orient stark verbreitet (bes. bei den Ägyptern, Ammonitern, Edomitern und Moabitern, vgl. Jer 9,24f; in Israel; nicht nachgewiesen für die Babylonier und Assyrer; nicht geübt bei den alten Phöniziern und bei den Philistern) und wird heute noch bei einigen Ethnien in Afrika, Australien und Amerika geübt. Die Bedeutung des Brauches ist sehr umstritten. Jedenfalls scheinen rel. Momente im Vordergrund gestanden zu haben, medizinische oder sanitäre Rücksichten spielten sicher keine Rolle dabei. Technisch gesehen handelte es sich um einen operativen Eingriff, nämlich um die Entfernung der Vorhaut am männlichen Glied. Das hohe Alter dieses Brauches ist in der Bibel noch erkennbar an dem Gebrauch von Steinmessern (2Mo 4,25; Jos 5,2–10).


    II) Die Einsetzung für Israel

    Sie wird im Zusammenhang mit Abraham bezeugt (1Mo 17,9–14). Während der → Wüstenwanderung kam das Volk Israel davon ab, bis Josua den Brauch wieder neu aufnahm (Jos 5,2ff). Man vollzog sie an allen männlichen Gliedern des Volkes jeden Alters (vgl. 1Mo 17,10.23; 21,4; Jos 5,2ff), vornehmlich aber an Knaben im Alter von acht Tagen (1Mo 17,12; 3Mo 12,3; Phil 3,5). Auch die männlichen Leibeigenen wurden als Mitglieder der Hausgemeinde beschnitten sowie Fremde, die an der Passafeier teilnehmen wollten (1Mo 34,14–17; 2Mo 12,48), und später die (Voll-)Proselyten. In der Regel vollzog der Hausvater den Akt (1Mo 17), zuweilen aber auch die Mutter (2Mo 4,25), später ein Arzt und dann der Mohel (d.i. derjenige, der beschneidet).
    Zur Zeit Jesu ist die Namensgebung damit verbunden (Lk 1,59). Die urchristliche Gemeinde zu Jerusalem und die ersten Christengemeinden übten sie zunächst allgemein (wie aus den Auseinandersetzungen beim Apostelkonzil hervorgeht), bis Paulus durchsetzte, dass die Heidenchristen davon ausgenommen wurden (Apg 15,1–20; Röm 4,12; Gal 2,2f; vgl. auch 1Kor 7,18f).


    III) Bedeutung

    Die Bedeutung der B. für Israel liegt darin, dass sie Bundeszeichen ist (1Mo 17,9–14; vgl. 2Mo 4,25; 12,48; Jos 5,2ff; Apg 7,8; Röm 4,11f); sie unterschied Israel rein äußerlich von den Unbeschnittenen, nämlich von den Heiden, deren Typus in diesem Zusammenhang die Philister waren (Ri 14,3; 15,18; 1Sam 14,6; 17,26; 2Sam 1,20). Der Ausdruck »Unbeschnittener« hatte bei den Israeliten einen verächtlichen Unterton. Umgekehrt schämten sich in hellen. Zeit bestimmte jüdische Kreise ihrer B. und unterzogen sich einer Operation, um beim Sport, der nach griech. Weise unbekleidet getrieben wurde, nicht als Juden erkennbar zu sein. Warum gerade die B. zum Bundeszeichen für Israel wurde, ist nicht bekannt. Jedenfalls erinnerte sie den Israeliten an die Bundesverheißungen Gottes (Nachkommenschaft; Landbesitz … 1Mo 17,4b–8) und seine im Bund mit Gott übernommenen Verpflichtungen (5Mo 10,16; 30,6; Jer 4,4; Hes 44,7; Röm 4,11; Gal 5,3). Im NT bezeichnete der Ausdruck »B.« gelegentlich die jüdische Religionsgemeinde im Unterschied zur Christengemeinde (Gal 2,8 u. Kol 4,11 im Grundtext und EB).


    IV) Im übertragenen Sinne

    1) Unbeschnittene Bäume sind Fruchtbäume, die man für vier Jahre nicht abernten durfte. Die Früchte, die sie in den ersten drei Jahren hervorbrachten, bezeichnete man als »Vorhaut« (3Mo 19,23–25).
    2) Unbeschnittene Lippen, Ohren, Herzen usw. sind ein Bild für die Untauglichkeit oder Sündhaftigkeit der so bezeichneten Glieder bzw. des Menschen überhaupt (3Mo 26,41; Jer 6,10; 9,25; Hes 44,9; Apg 7,51; Kol 2,13). Entsprechend wird auch von der Vorhaut dieser Organe geredet, die entfernt werden muss: ein Bild für den Menschen, der Gottes Bund missachtete und der Vergebung Gottes bedarf (5Mo 10,16; 30,6; Jer 4,4; 9,25).
    3) Paulus verwendet den Begriff der B. als ein Bild für die Erneuerung des Menschen durch Christus, welche er die B. durch Christus nennt (Kol 2,11). Sie besteht im »Ablegen des fleischlichen Wesens« und wird im Unterschied zur jüd. Beschneidung nicht mit der Hand und nach dem Buchstaben, sondern am Herzen und durch den Geist vollzogen (Röm 2,29; Kol 2,11). Er wendet sich gegen den Schluss, dass die äußerlich vollzogene B. bereits den Juden ausmache (Röm 2,28f), d.h. den Menschen in den Gnadenbund mit Gott stelle. Zugehörigkeit zu Gott gründet sich auf die innere Erneuerung des Menschen durch den Geist. Damit ist die B. der Juden überboten und überholt (Röm 4,12; Gal 2,3ff; 5,6; 6,15; Kol 2,11). Dass die innere B. tatsächlich vollzogen ist, wird an der Taufe sichtbar (Kol 2,12). Vergleichspunkt ist hier das »Ablegen des Fleisches«, das in der Taufe bezeugt wird, wenn sie als Begraben des alten Menschen gedeutet wird. Es handelt sich in Kol 2,12 also um einen begrenzten Vergleich, und man wird sich hüten müssen, Taufe und B. mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen einfach gleichzusetzen. Von der Taufe soll nämlich gelten, was von der B. z.Zt. des Paulus nicht galt, dass nicht das äußerlich vollzogene Zeichen den Bund mit Gott in Kraft setzt, sondern der Geist, der die Erneuerung des Menschen im Glauben wirkt (Röm 2,29; Kol 2,12).

    Kommentar


    • #3
      AW: Woher warum die Beschneidung, was müssen wir heute darunter verstehen?

      Frage 7 Wie ist KoI. 2,11.12 zu erklären?

      Kol 2,11-12 in welchem ihr auch beschnitten worden seid mit einer nicht mit Händen geschehenen Beschneidung, in dem Ausziehen des Leibes des Fleisches,
      in der Beschneidung des Christus, mit ihm begraben in der Taufe, in welcher ihr auch
      mitauferweckt worden seid durch den Glauben an die wirksame Kraft Gottes, der ihn
      aus den Toten auferweckt hat.

      (aus Handreichungen, 10 Jahrbuch 1925)

      Antwort
      Einzelne Verse können in ihrem lehrhaften Sinne nur im Zusammenhange mit dem ganzen Buche oder Briefe, in dem sie stehen, verstanden werden, da jedes Buch und jeder Brief für sich im kleinen ein organisches Ganzes bildet, ebenso wie das gesamte Wort Gottes im großen, und deshalb jeder Vers, ja jedes Wort von dem Charakter beherrscht wird, den das Buch oder der Brief trägt.
      Aus diesem Grunde möchten wir erst einige Worte über den Charakter des Briefes an die Kolosser sagen, so wie wir ihn verstehen.
      Dieser Brief zeigt uns die Erlösten noch hier in dieser Welt, aber verbunden mit ihrem verherrlichten Haupte, Christus, der in ihnen ist, „die Hoffnung der Herrlichkeit“ (1,27), in dem sie alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis besitzen und „vollendet“ sind (2,3.10) und der ihr Leben ist (3,4).
      Dieses wurde den Kolossern vorgestellt, weil sie trotz all diesem in der Gefahr waren, daß jemand sie
      „verführe durch überredende Worte“ und „als Beute wegführe durch die Philosophie und durch eitlen Betrug, nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt, und nicht nach Christo“ (2,4.8).
      Um sie vor diesem zu bewahren, zeigt ihnen der Geist Gottes, daß sie in Christo alles besaßen, die ganze Fülle nach der Größe und Herrlichkeit Seiner Person, und erinnert sie daran, daß sie ja zu all dem, was irgend die Welt zu bieten vermag, in keiner Beziehung mehr standen, weil für sie, die Erlösten, das Fleisch - das allein mit diesen Dingen zu tun hat und darin Befriedigung sucht und findet - im Tode Christi als beseitigt galt und sie diese Tatsache in der Taufe anerkannt hatten (2,11.12).
      Um letzteres ihnen recht verständlich zu machen, wendet der Geist Gottes ein alttestamentliches Vorbild an, die Beschneidung.
      Wie wir wissen, bedeutet diese sinnbildlich das Gericht über das Fleisch durch den Tod. Das Fleisch ist durch die Sünde verdorben und daher unbrauchbar für Gott. Deshalb gibt es für das Fleisch nur eins vor Gott: den Tod.
      Das sehen wir in 1. Mose 17, wo die Beschneidung zum ersten Male erscheint, und zwar in Verbindung mit dem Bunde, den Jehova mit Abraham machte. Schon vorher hatte Er zwar dem Abraham verheißen, daß Er ihn zu einer großen Nation machen werde und sein Same sein solle wie der Staub der Erde und wie die Sterne des Himmels, und einen Bund mit ihm gemacht, daß Er seinem Samen das Land geben werde (1. Mose 12,2; 13,16; 15,5.18), aber erst in Kap. 17 macht Er den Bund mit ihm und seinem Samen, um ihm zum Gott zu sein und seinem Samen nach ihm (V. 7), und nun gibt Er ihm die Beschneidung als Zeichen dieses Bundes, weil dieser Bund nur gegründet sein konnte auf das Gericht über das Fleisch durch den Tod.
      Das Fleisch mußte in den Tod gegeben werden, ohne Ausnahme: „Alles Männliche werde bei euch beschnitten“ (V. 10). Das Weibliche war in dem Männlichen mit vertreten. Somit stellt dies das ganze Volk Jehovas auf die Grundlage, auf der allein Jehova Seine in diesem Bunde aufgerichtete Beziehung zu Abraham und seinem Samen nach ihm eingehen und aufrechterhalten konnte.
      Das war die erste, herrliche Tatsache, die mit der Beschneidung verbunden war.
      Aber damit hing eine andere wichtige Tatsache untrennbar zusammen, nämlich die, daß das Volk Jehovas dadurch von einer Welt abgeschnitten wurde, die Jehova nicht kannte, weil das, was das Bindeglied mit ihr war - das Fleisch -, in der Beschneidung dem Tode übergeben wurde.
      Daher war die Beschneidung für das Volk Jehovas das Zeichen nicht nur ihrer Verbindung mit Jehova, sondern zugleich auch ihres Getrenntseins von einer Welt, die von der Beschneidung nichts wußte, mit all ihren Dingen, wie uns das ganze Alte Testament, von Abraham anfangend, deutlich zeigt.
      Dessen sollte sich das Volt Israel immer bewußt sein und bleiben.
      Aber wir wissen aus dem Worte Gottes, daß das Volk Israel darin viel fehlte.
      Schon auf ihrem Wege durch die Wüste - ein Bild von den Erlösten auf ihrem Wege durch diese Welt - hatten sie die Beschneidung nicht geübt, wie wir in Jos. 5,5 lesen:
      „... das ganze Volk, das in der Wüste geboren war, auf dem Wege, als sie aus Ägypten zogen, hatte man nicht beschnitten“.
      Das war eine Unterlassung, die dem Zustande derer entsprach, die sich dieser Unterlassung schuldig machten: sie hatten nicht geglaubt und waren nicht gehorsam gewesen und konnten darum nicht in das Land eingehen, sondern waren in der Wüste gestorben (4. Mose 13,31-33; 14,22-35; Jos. 5,4b; Hebr. 3,16-19).

      Wenn sie geglaubt hätten und gehorsam gewesen wären, hätten sie auch auf ihrem Wege durch die Wüste durch die Beschneidung das Todesurteil über das Fleisch anerkannt, und ihre Herzen hätten sich nicht nach Ägypten und dessen Dingen zurückgewendet, wie es immer und immer wieder geschah.
      So aber war das Fleisch tätig, und da es in der Wüste nichts fand, was es hätte anziehen oder befriedigen können, sehnte es sich nach Ägypten zurück und gelüstete nach dessen Dingen, und sie taten in der Wüste dasselbe, was in Ägypten getan wurde.
      Das zeigt uns, daß trotz der Erkenntnis, daß wir durch den Tod Christi von der Welt geschieden sind und die Welt für uns eine Wüste ist, unsere Herzen sich zu der Welt zurückwenden und wir in sie verstrickt und in denselben Dingen erfunden werden können wie die Kinder der Welt, wenn wir nicht beständig dem Fleisch den Platz geben, der ihm zukommt - am Kreuze, wo wir das Urteil des Todes über das Fleisch im Tode Christi vollstreckt sehen.
      Dort sind wir in Ihm „beschnitten worden mit einer nicht mit Händen geschehenen Beschneidung“, d.h. nicht durch Menschenhand, wie die dem Abraham gegebene Beschneidung geschah, sondern „in dem Ausziehen des Leibes des Fleisches“, welches geschehen ist „in der Beschneidung des Christus“ durch Seinen Tod.
      Er hatte einen Leib wie wir - aber ohne Sünde -, einen Fleischleib, und indem Er starb, zog Er diesen Leib aus. Das ist „die Beschneidung des Christus“, und da sie in Stellvertretung für uns geschah, gilt sie für uns, ist sie unsere Beschneidung und haben wir unseren Leib des Fleisches dort im Tode ausgezogen.
      Und noch mehr. Wenn ein Mensch gestorben ist, wird er begraben, und dann ist er ganz beseitigt, und man sieht überhaupt nichts mehr von ihm für immer.
      So ist auch der Leib des Christus in das Grab gelegt worden, um nie in diese Welt zurückzukehren, und soviele wir dem Worte Gottes gemäß, also nachdem wir gläubig geworden sind, getauft worden sind, haben in unserer Taufe zum Ausdruck gebracht, daß wir nicht nur mit Ihm gestorben, sondern auch mit Ihm begraben worden sind und dadurch unser alter Mensch, das Fleisch - das mit der Welt verbunden war -, vollkommen und für immer hinweggetan sein soll.
      Wenn das wahr ist, was haben wir dann noch mit der Welt zu tun - mit ihrer Philosophie und eitlem Betrug, ihren Überlieferungen, ihren Elementen?
      Aber der Glaube macht hier nicht Halt, sondern macht uns auch weiter eins mit Christo. Daher wissen wir, daß wir mitauferweckt worden sind mit Ihm durch die wirksame Kraft Gottes, der Ihn aus den Toten auferweckt hat zu einem neuen Leben, das nicht dieser Welt angehört (2,13-23), sondern der Welt droben, „wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes“ (3,1). -
      Zum Schluß noch eine Bemerkung über den Ausdruck „Leib des Fleisches“. Das Wort „Fleisch“ ist charakteristisch für diesen Brief, ganz dem eingangs erwähnten Gegenstande desselben entsprechend.
      Es kommt neunmal vor (1,22.24; 2,1.5.11.13.18.23; 3,22), in Verbindung mit „Leib“ zweimal (1,22 und 2,11), aber mit einem Unterschiede.
      Das erstemal (1,22) bezieht es sich auf den Leib des HErrn und spricht der Geist Gottes dort ausdrücklich von dem „Leibe Seines Fleisches“, da hier Sein Leib als das Opfer erwähnt wird, durch das wir mit Gott versöhnt sind und welches göttlich vollkommen rein und heilig und ohne Sünde war. Deshalb heißt es an dieser Stelle „Leib Seines Fleisches“, denn der Geist Gottes wacht immer mit Eifer darüber, daß die Herrlichkeit der Person des HErrn gewahrt wird.
      An der anderen Stelle (2,11) handelt es sich darum, daß wir in Christo „beschnitten“ worden sind und diese Beschneidung „in dem Ausziehen des Leibes des Fleisches“ besteht, wir also dadurch von dem Fleische erlöst sind.
      Natürlich geschah dieses „Ausziehen“, wie wir schon früher gesehen haben, „in der Beschneidung des Christus“, indem Er Seinen heiligen Leib in Stellvertretung für uns dahingab. Aber das „Ausziehen“ wird als eine mit uns geschehene Tatsache betrachtet, die unser Fleisch betrifft, und deshalb heißt es hier „Leib des Fleisches“. -
      Th. K.

      Kommentar


      • #4
        AW: Woher warum die Beschneidung, was müssen wir heute darunter verstehen?

        Hallo Liebe Geschwister

        Stelle mir bzg der Beschneidung folgende Frage. Gott gibt Abraham diese Anordnung der Beschneidung als Zeichen des Bundes.
        Nun frage ich mich wenn der Glaube und der Gehorsam zur Gerechtigkeit gerechnet wurde , wozu dieses Äußerliche Zeichen?
        Zumal wie soll auch nach 8 Tagen ein Knabe sein Glauben und Gehorsam dann auch bezeugen und bekunden?

        Mfg
        Belmonte

        Kommentar


        • #5
          AW: Woher warum die Beschneidung, was müssen wir heute darunter verstehen?

          Lieber Bruder Adolpho

          in 1. Mose 15 bekam Abraham, weil er glaubte die Gerechtigkeit Gottes. (Bund im Tiefschlaf)
          In 1. Mose 16 wollte Abraham den Segen auf fleischliche Art (Unglaube) erreichen erreichen so dass Gott 13 Jahre nicht mehr mit ihm redete.
          in 1. Mose 17 erinnerte Gott den Abraham durch das Bundes Zeichen: "Beschneidung" daran, dass Gott zu seinen Verheissungen steht. (Bundeserneuerung unter Schmerzen)
          ===

          BW5.04
          ↓↓↓↓
          KAPITEL 15
          Das vierte Reden Gottes; der Bund; das Gesicht


          1. Das vierte Reden ( 15.1 )
          2. Abrams Antwort ( 15,2-3 )
          3. Der verheißene Same ( 15,4-5 )
          4. Abram zur Gerechtigkeit gerechnet ( 15,6 )
          5. Fortsetzung des Gesprächs ( 15,7-8 )
          6. Die zerteilten Tiere ( 15,9-11 )
          7. Das Gesicht ( 15,12-17 )
          8. Der Bund wird geschlossen ( 15,18-21 )


          Die Verbindung mit dem vorhergehenden Kapitel ist überaus wertvoll.
          Abram hatte Jehova geehrt - nun ehrte der Jehova ihn.
          Dann wird die Nachkommenschaft verheißen. Der verheissene Same ist Isaak, in ihm ist Christus vorgeschattet.
          »Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet« ( Röm 4,3 ).
          An dieser Stelle muß das ganze vierte Kapitel des Römerbriefes studiert werden, denn es ist der Kommentar zur gegebenen Verheissung und zu Abrams Glaube.

          Es wird Abram aufgetragen, die verschiedenen Tiere zu nehmen und sie zu zerteilen.
          All diese Tiere werden später im 3.. Mose erwähnt und sind als Opfer Bilder auf Christus.
          Demgegenüber stellen die Vögel, die auf die Kadaver herabkommen und von Abraham fortgetrieben werden ( Gen 15,11 ),
          Bilder des Bösen dar (siehe auch in Mt 13 die Vögel, die den Samen aufpicken, und die Vögel, die ihre Nester in dem Baum anlegen).

          Aber die zerteilten Stücke, die Turteltaube und die Taube, sind - den Vögeln ausgesetzt - auch Bilder auf das zerteilte und durchschnittene Israel.
          In den Vögeln darf man die Völker sehen, die über Israel herfallen.
          ( Das Bundesschliessen war bei den alten Völkern besiegelt wenn man zwischen 2 Kadavern hindurchschritt)
          Der tiefe Schlaf, der auf Abraham fiel, kennzeichnet den Tod,
          und der Schrecken einer großen Dunkelheit zeigte Abraham, was über seinen Samen kommen werde.
          Nachdem Gott von dem kommenden Leid der Kinder Abrahams gesprochen und das Gericht dieser Trübsal angekündigt hatte,
          fuhren ein rauchender Ofen und ein brennender Leuchter zwischen die Stücke.

          Der rauchende Ofen, das Schauspiel eines Feuers und sein dunkler Rauch zeigten dem Auge, was Gott zu dem Herzen seines Dieners gesprochen hatte.
          Der rauchende Ofen ist das Bild Ägyptens und der Trübsal, durch die die Söhne Jakobs und ihre Nachkommen gehen mußten.
          Die Feuerfackel repräsentiert Gottes Gegenwart. So lesen wir:
          »Euch aber hat der HERR genommen und euch herausgeführt aus dem eisernen Schmelzofen,
          aus Ägypten, damit ihr das Volk seines Erbteils wäret, so wie es heute ist« ( 5. Mose 4,20; 1Kö 8,51 ).
          In Ägypten brannte das Feuer wie in dem Ofen, und die große Dunkelheit senkte sich auf Abrahams Samen.

          KAPITEL 16
          Abraham und Hagar

          1. Sarais Vorschlag ( 16,1-3 )
          2. Abrams Handeln ( 16,4 )
          3. Sarai und Hagar ( 16,5-6 )
          4. Hagar in der Wüste ( 16,7-9 )
          5. Ankündigung der Geburt Ismaels ( 16,10-14 )
          6. Geburt Ismaels ( 16,15-16 )
          Das fünfzehnte Kapitel könnte man »Abrahams Glaubenskapitel« nennen.
          Das sechzehnte Kapitel ist das »Kapitel des Unglaubens«. Ungeduld trieb Sarai und Abram, aus eigener Kraft zu handeln.

          Unglaube ist Ungeduld, und Ungeduld ist Unglaube.

          Der Glaube wartet geduldig auf den Herrn, daß der Herr handle.
          »Wer glaubt, wird nicht ängstlich eilen« ( Jes 28,16 ).
          Abram und Sarai versuchten dem Herrn zu helfen, seine Verheißung zu erfüllen.

          Welch einen Fehler machten sie damit! So luden sie große Trübsal auf das Haus Abrahams.
          Aber der Vorfall hat eine tiefere Bedeutung.
          →→ Lies Gal 4,21-31 .
          Dort finden wir die bildliche Bedeutung und lesen, wie der Herr auch dieses Fehlverhalten überwand.
          Sarai repräsentiert den Bund der Gnade, Hagar den Bund des Gesetzes.
          Hagar war Ägypterin, Sarai eine Fürstin.

          Das Gesetz führt in die Gebundenheit, die Gnade macht frei.
          Abram war sechsundachtzig Jahre alt, als Ismael geboren wurde.
          m nächsten Kapitel erfahren wir, daß der Herr wieder mit Abram sprach, als er neunundneunzig Jahre alt war.
          So scheint Abrams Leben dreizehn Jahre lang der Kommunikation mit dem Herrn entbehrt zu haben.

          Welch eine Ernte des Fleisches!

          KAPITEL 17


          Das fünfte Reden und
          der abermalige Bundesschluss


          1. Der Herr spricht, und Abram betet an ( 17,1-3 )
          2. Die erweiterte Verheißung ( 17,4-8 )
          3. Das Zeichen des Bundes ( 17,9-14 )
          4. Verheißung des Samens Saras ( 17,15-16 )
          5. Das Lachen Abrahams ( 17,17 )
          6. Abrahams Fürbitte für Ismael ( 17,18-22 )
          7. Abrahams Gehorsam ( 17,23-27 )
          Die Verheißungen, die der Herr Abram jetzt gibt, lassen keinen Wunsch offen.
          Er bekommt einen neuen Namen:
          Von nun an heißt er Abraham,
          das bedeutet »Vater einer Menge«, denn er soll der Vater vieler Völker werden.



          Darauf folgt die Einrichtung der Beschneidung
          Diese Zuweisung ist in höchstem Maße lehrreich. Denken wir daran, daß der Heilige Geist im Römerbrief die Bedeutung dieser Zeremonie erklärt. »Denn wir sagen, daß der Glaube dem Abraham zur Gerechtigkeit gerechnet worden ist. Wie wurde er ihm denn zugerechnet? Als er beschnitten oder unbeschnitten war? Nicht in der Beschneidung, sondern in dem Unbeschnittensein.

          Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er hatte, als er unbeschnitten war« ( Röm 4,9-11 ).
          Deshalb wurde die Beschneidung das Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens. Vierzehn Jahre zuvor war Abram als gerecht erkannt worden, denn er glaubte Gott, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet. Zuerst Gerechtigkeit durch Glauben, dann das Siegel. Im Neuen Testament wird von den Gläubigen gesagt, daß sie beschnitten seien. »In ihm seid ihr auch beschnitten worden mit einer Beschneidung, die nicht mit Händen geschehen ist, sondern im Ausziehen des fleischlichen Leibes, in der Beschneidung des Christus« ( Kol 2,11 ).
          Die Beschneidung des Christus ist sein Tod. In ihm ist der Leib des Fleisches beiseite gesetzt. Wir sind mit ihm gestorben, wir sind tot und begraben und auferstanden mit ihm. »Denn wir sind die Beschneidung, die wir im Geist Gottes dienen und uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen« ( Phil 3,3 ). Auch Sarai bekommt einen neuen Namen. Der verheißene Same soll von ihr kommen. Sein Name soll »Isaak« lauten, das bedeutet »lachen«. Das Ende des Kapitels zeigt Abrahams Gehorsam.

          KAPITEL 18
          Das sechste Reden;
          Jahwe besucht Abraham


          1. Die Erscheinung ( 18,1-2 )
          2. Abrahams Empfang ( 18,3-8 )
          3. Die Wiederholung der Verheißung ( 18,9-10 )
          4. Saras Lachen ( 18,11-15 )
          5. Der Aufbruch nach Sodom ( 18,16 )
          6. Abrahams Fürbitte ( 18,17-33 )
          Der bemerkenswerte Besuch war Jahwes Antwort auf Abrahams Glaubensgehorsam. Der mittlere der drei Männer war niemand sonst als Jahwe in menschlicher Gestalt; die beiden anderen waren Engel.

          »Ehe Abraham war, bin ich« ,
          sagte er, als er im Fleisch gekommen war ( Joh 8,58 ). Hier steht ihm Abraham von Angesicht zu Angesicht gegenüber.
          Sara lacht, als ihr der Sohn verheißen wird, das Lachen des Unglaubens. Sie schaute auf ihren erstorbenen Leib.
          Ihr Lachen bot die Gelegenheit für das gesegnete Wort Jahwes: »Sollte für Jehova eine Sache zu wunderbar sein?«

          Vom Ort der lieblichen Gemeinschaft wenden sich die Gesprächspartner nun der Szene zu, in der ein großes Gericht verordnet werden sollte.

          »Sollte ich vor Abraham verbergen, was ich tun will?« , ist ein weiteres gnädiges Wort. Abraham war der Freund Gottes.
          Der Herr sagte zu seinen Jüngern: »Der Sklave weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört, euch kundgetan habe« ( Joh 15,15 ).
          Ja, er hat uns alles gesagt über die künftigen Dinge, über das Verhängnis der Welt und über die Geheimnisse seines Kommens.
          Und dann folgt die wunderbare Fürbitte vor dem Herrn. Wie Abraham fleht! Welche Demut und doch welche Dreistigkeit!
          Welch ein gesegnetes Vorrecht ist für alle Heiligen das Gebet der Fürbitte, das der große Fürbitter, der Herr Jesus Christus, von den Lippen seiner Kinder zu hören liebt. Denn es ist das Echo seiner eigenen himmlischen Tätigkeit.
          Im Herrn Jesus Christus
          Hans Peter Wepf
          1. Mose 15.6

          Kommentar


          • #6
            AW: Woher warum die Beschneidung, was müssen wir heute darunter verstehen?

            Liebe Geschwister,
            Jemand der Beschnitten ist steht unter dem Gesetz, es ist ein Zeichen für den Bund des Gesetzes! Er ist verpflichtet das ganze Gesetz einzuhaltenund da er dabei immer scheitert muss er opfern, das war der alte Bund unter dem die Juden heute noch stehen, das kommt zu so irrsinnigen Dingen, dass Sie am Sabbat nicht einmal einen Lichtschalter betätigen dürfen, weshalb Sie erfinderisch wurden und das Licht automatisch ein und ausschaltet, viele dieser Erfindungen kommen aus Israel und verbreiten sich im westlichen Wohlstand rasant!

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