Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Eden __ Garten > Paradies

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Eden __ Garten > Paradies

    Wo lag Eden?

    1. Mose


    Elberfelder 1905
    1. Mose
    1. Mo 2,8 Und Jehova Gott pflanzte einen Garten in Eden<Wonne, Lieblichkeit> gegen Osten, und er setzte dorthin den Menschen, den er gebildet hatte. Eden: Hes 31,8-9; Hes 36,35; Offb 2,7; Offb 22,1-2
    1. Mo 2,10 Und ein Strom ging aus von Eden, den Garten zu bewässern; und von dort aus teilte er sich und wurde zu vier Flüssen<W. Häuptern, d. i. Flußanfängen>. Offb 22,1-17
    1. Mo 2,15 Und Jehova Gott nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren. 2. Mo 20,9; 2. Thes 3,9-10
    1. Mo 3,23 Und Jehova Gott schickte ihn aus dem Garten Eden hinaus, um den Erdboden zu bebauen, davon er genommen war; bearbeite: 1. Mo 3,19; 1. Mo 2,5; 1. Mo 4,2; 1. Mo 4,12; Pr 5,8
    1. Mo 3,24 und er trieb den Menschen aus und ließ lagern gegen Osten vom Garten Eden die Cherubim und die Flamme des kreisenden Schwertes, um den Weg zum Baume des Lebens zu bewahren. Cherub.: 2. Mo 25,18-22; Hes 1,5; Hes 10,1; Hes 10,20
    Weg: Joh 14,6; Apg 4,12
    1. Mo 4,16 Und Kain ging weg von dem Angesicht Jehovas und wohnte im Lande Nod<Flucht>, östlich von Eden.






    Warum wird im Volksmund der Garten im Eden "Pardies" genannt?
    1. Mo 3,24; Ps 1,4-6; Jud 1,11


    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: Eden __ Garten &gt; Paradies

    Rienecker, F., Maier, G., Schick, A., & Wendel, U. (Hrsg.). (2017). Paradies. In Lexikon zur Bibel: Personen, Geschichte, Archäologie, Geografie und Theologie der Bibel (3. Auflage, S. 889). Witten: SCM R. Brockhaus.

    Paradies
    I)
    P. ist ein Lehnwort aus dem Altpersischen, wo parideza eine Umwallung, dann auch das Umwallte, den Park oder Garten bezeichnet. In dieser Bedeutung ging P. in das Hebr. (pardes), Aram. (pardesa), Griech. (paradeisos) und auch Lat. (paradisus) ein. Als die LXX das hebr. »Gottesgarten« der Schöpfungsgeschichte in 1Mo 2 mit paradeisos übersetzte, wurde P. im griech. Judentum zum religiösen Begriff. Das hebr. Judentum hat zur Bezeichnung des Gottesgartens seinen alten Ausdruck »Garten« oder »Garten Eden« beibehalten und spricht nicht von P.

    II,
    1) Wenn daher im hebr. AT das Wort P. nicht vorkommt, so heißt das nicht, dass ihm auch die Sache fremd wäre. Der »Garten« oder »Garten Eden«, oder auch »Gottesgarten« (1Mo 2,8.15; vgl. 13,10) ist Gottes Schöpfung selbst (1Mo 2,8). Seine Fruchtbarkeit ist unbeschreiblich, ebenso sein Reichtum an Gewächsen und Tieren. Hier lebte der Mensch vor dem Sündenfall in der Gemeinschaft mit Gott und in göttlicher Offenheit voreinander. Nach dem Fall in die Sünde wurde der Mensch aus dem Garten vertrieben. → Eden 1

    2) Die atl. Propheten übertragen die Vorstellungen aus der Urzeit in die Endzeit. Kanaan (Hes 36,35) und Zion (Jes 51,3) werden am Ende der Tage wie der Garten Eden bzw. der Garten Gottes sein; und die Beschreibung des Landes Israel in der Endzeit ist den Vorstellungen des Gottesgartens entnommen: Wasserströme werden reichlich fließen, Pflanzen und Tiere werden von unendlicher Fruchtbarkeit sein, Zion der höchste Berg der Welt (Jes 2,2; 35,1ff; 41,18; Hes 47,1ff; Hos 2,24; Am 9,13; Mi 4,1f; Sach 14,8). Jedoch wird an keiner Stelle das endzeitliche Kanaan mit dem Garten Eden identifiziert.

    III)
    Die Identifizierung des P.es der Urzeit mit dem P. der Endzeit vertritt zuerst die vorchristliche Apokalyptik, die als seine Stätte fast ausnahmslos das neue Jerusalem nennt (z.B. äthiop. Henoch 25,4; 4Esr 7,36). Die Beschreibung des P.es entspricht den Vorstellungen des AT. Der Lebensbaum, das Lebenswasser und das Lebensbrot sind dabei stets wiederkehrende Begriffe. Die Gemeinschaft mit Gott steht im Mittelpunkt.
    Die Vorstellung, dass das P. der Endzeit identisch sei mit dem P. der Urzeit, führte zu der Auffassung, dass es in der Zwischenzeit verborgen existiere. Einmal dachte man es sich am äußersten Rand der Erde im O (vgl. 1Mo 2,8), N, NW oder W oder als einen bis in den Himmel ragenden Berg – andererseits meinte man, es befände sich seit Adams Fall im Himmel, genauer: im dritten Himmel. Beide Vorstellungen bestehen in ntl. Zeit nebeneinander. Einheitlich ist die Auffassung der Apokalyptik darüber, wer im zwischenzeitlichen P. weile: die Seelen der verstorbenen Erzväter sowie alle Auserwählten und Gerechten. Gelegentliche rabbinische Äußerungen zeigen, dass man dabei von unterschiedlichen Abteilungen, je nach irdischer Stellung, ausging: »Es wird jedermann der Wohnsitz zugewiesen mit seinesgleichen«; »obgleich alle den Geschmack des Todes schmecken, hat doch jeder seine Welt für sich« (Koh. R. 3,9; 12). Die Seelen der verstorbenen Gottlosen befinden sich im Scheol, dem Totenreich (→ Hölle).

    IV,
    1) Das NT nennt das P. in Lk 23,43; 2Kor 12,4, an der ersten Stelle als Aufenthaltsort der Erlösten in der Zwischenzeit zwischen Tod und Auferstehung. Von der Sache selbst reden aber eine ganze Reihe weiterer Stellen, jedoch vermeidet das NT das Wort P., weil es eine Fülle konkret-materieller Vorstellungen weckt, auf die gerade nicht abgezielt werden soll. Nicht auf einen Genuss im P. kommt es an, sondern auf die Wiederherstellung der zerstörten Gemeinschaft mit Gott. An die Stelle des Begriffes P. treten darum Wendungen wie »Abrahams Schoß« (Lk 16,23), »beim Herrn sein« (2Kor 5,8), »bei Christus sein« (Phil 1,23), »Wohnung im Vaterhaus« (Joh 14,2) u.a. Die Aussagen über den »Zwischenzustand« der Toten wollen kein Wissen mitteilen, sondern trösten: Sie sind beim Herrn.

    2) Vom endzeitlichen P. spricht Offb 2,7. In den atl. Begriffen und Vorstellungen des urzeitlichen P.es und in den Bildern der atl. Prophetie wird die Vollendungsherrlichkeit des endzeitlichen P.es beschrieben: In der Gestalt des himmlischen Jerusalems wird es als neue Erde die Überwinder aufnehmen. Diese werden vom Baum des Lebens gespeist und am Lebenswasser getränkt werden (Offb 21,10ff; 22,1f). Der Teufel wird vernichtet sein (Offb 20,10), und Leid, Tränen und Tod sind zu Ende (Offb 21,4). Das Herrlichste jedoch ist die Gemeinschaft mit Gott, in die der Gerechte dann kommen wird: »Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein … Und der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt sein; und seine Knechte werden ihm dienen und sein Angesicht sehen … und sie bedürfen keiner Leuchte und nicht des Lichts der Sonne; denn Gott der Herr wird sie erleuchten und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit« (Offb 21,3; 22,3ff).

    Kommentar


    • #3
      AW: Eden __ Garten &gt; Paradies

      Rienecker, F., Maier, G., Schick, A., & Wendel, U. (Hrsg.). (2017). Eden. In Lexikon zur Bibel: Personen, Geschichte, Archäologie, Geografie und Theologie der Bibel (3. Auflage, S. 255). Witten: SCM R. Brockhaus.

      Eden
      1) Gegend, in der Gott einen Garten pflanzte (1Mo 2,8). Das bedeutet, dass der Garten sich nicht über ganz E. erstreckte, sondern ein begrenztes Gebiet in E. einnahm. Im Namen E. klingt für einen Hebräer die gleichlautende Wurzel für »Wonne« mit (»Lustgarten«); doch halten viele Gelehrte heute E. nicht für einen Eigennamen, sondern für ein entweder direkt aus dem Sumer. (edin = Ebene, Steppe) oder über das Akkad. (edinu) entlehntes Alltagswort; somit wäre an eine ebene oder flache Gegend gedacht. Auch der Garten selbst wird E. genannt (1Mo 2,15; 3,23f; Hes 36,35; Joel 2,3), weiter wurde er als »Garten Gottes« bezeichnet (Hes 28,13; 31,9) und als »Garten des Herrn« (gan-Jahwe, Jes 51,3). Die LXX gibt in 1Mo 2,8ff das Wort gan (Garten) und in Jes 51,3 E. mit paradeisos wieder, das dem altpers. (awestischen) pairidaeza entlehnt ist. Es bedeutete »Park« oder »Lustgarten«, daher stammt die deutsche Bezeichnung »Paradies« für den Garten E. → Paradies

      2) Ein mit Haran und Kanne verbündeter Ort, der mit → Tyrus Handel trieb (Hes 27,23). Dieses E. und seine Einwohner sind mit dem → Bet-E. (Am 1,5) und den Leuten von E. in 2Kön 19,12 und Jes 37,12 identisch. Dazu gehört auch die assyr. Provinz Bit-Adini am oberen Euphrat in der Nähe von → Karkemisch.

      3) Sohn Joachs, Levit z.Zt. Hiskias (2Chr 29,12). Wahrscheinlich ist in 2Chr 31,15 derselbe gemeint.

      Kommentar


      • #4
        AW: Eden __ Garten &gt; Paradies

        Wo lag Eden?
        "Weißt du wann sich ein Flusslauf ändert; -
        Was von der Flut Gewalt befördert?

        Damals ging ein Strom von Eden,
        Es fiel ja noch kein Regen,
        dort noch geteilt in Vier,
        jeder seine Zier.

        Zeig mir die alten Flüsse;
        - ihren ersten Lauf; -
        ich zeig dir Eden,
        und leg den Baum der Entscheidung,
        oben drauf."


        Warum wird im Volksmund der Garten im Eden "Pardies" genannt?
        Gewohnheit; - auf Grundlage der seit über 2200 Jahre alten Septuaginta. Hier wurde Eden mit παράδεισος paradeisos (Paradies) übersetzt.

        Kommentar

        Lädt...
        X