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Gott ist alles (panta) in allem (pasin) 1. Kor 15,28

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  • Gott ist alles (panta) in allem (pasin) 1. Kor 15,28

    1 Kor 15,28 Sobald ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott (alsdann) alles sei in allen (oder: in allem).

    Menge, H., (1939, 1967 und 2003). (2003). Die Heilige Schrift (AT und NT: Neuausgabe. 14. Auflage, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 2003. Apokryphen: Ausgabe der Württembergische Bibelanstalt, Stuttgart 1967., 1 Kor 15,28). Stuttgart: Bibelanstalt.

    28 Paulus kehrt zu V. 24 zurück und schließt die Reihe der ὅταν-Sätze ab, gleichzeitig interpretiert er V. 27. Wenn ihm aber alles unterworfen ist, d.h. zu dem Zeitpunkt, an dem Gott Christus „alles“ (τὰ πάντα) unterworfen hat, wenn der letzte Feind, der Tod, besiegt ist, dann wird sich auch der Sohn selbst dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat.

    Paulus verwendet hier zum ersten Mal den christologischen Titel „Sohn“ (ὁ υἱός). Das absolute „der Sohn“ könnte eine Verbindung zur Tradition vom Menschensohn herstellen366 und auf Dan 7,13–14 anspielen. Paulus formuliert mit einer medialen Futurform (ὑποταγήσεται): Christus wird sich selbst, freiwillig, Gott unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat. Christus erweist als Sohn Gott die Ehre, die ihm als Vater zukommt. Das Ziel und die Absicht des Handelns Jesu Christi wird in dem abschließenden ἵνα-Satz genannt: damit Gott alles in allem sei (ἵνα ᾖ ὁ θεὸς τὰ πάντα ἐν πᾶσιν).

    Das Wirken des Sohnes, des Messias Jesus, zielt auf die uneingeschränkte, allumfassende Herrschaft Gottes. Die Wendung τὰ πάντα ἐν πᾶσιν ist weder pantheistisch noch mystisch zu verstehen, sondern beschreibt „Gottes unverkürzte Souveränität, daß zuletzt nur sein Wille gilt, seine Herrschaft und seine Macht unbestritten sind, er ungeschmälert der Pantokrator ist (vgl. Röm 11,36 εἰς αὐτὸν τὰ πάντα) und seine Herrschaft in der ganzen Schöpfung anerkannt wird“.

    Paulus gibt mit diesem Vers, der den Gedankengang in V. 20–28 abschließt, eine unmittelbare Antwort auf die Leugnung der leiblichen Auferstehung von den Toten (V. 12). Wer bestreitet, dass die Toten leiblich auferstehen, und wer damit bestreitet, dass Jesus der Messias leiblich von den Toten auferweckt wurde, der verneint die Herrschaft Jesu Christi über alle Mächte und Gewalten, der verneint die Macht Christi über den Tod, und der verneint letztlich die Souveränität und das Gottsein Gottes. Mit der Leugnung der leiblichen Auferstehung der Toten steht das christliche Bekenntnis und die Identität als Jesusbekenner schlechthin auf dem Spiel.

  • #2
    AW: Gott ist alles (panta) in allem (pasin) 1. Kor 15,28

    E.: Ulrich B.


    die Menge Bibel und damit auch die Arbeiten der Deutschen Bibelgesellschaft Stuttgart sind nicht über jeden Zweifel erhaben, sie sind zum Teil sogar richtig schlecht.
    Die von Urs eingestellte Arbeit gehört zu den Arbeiten, die schwammig und grenzwertig sind.

    Wir haben in 1. Kor. 15,28 keinen Anhaltspunkt für einen Hierarchie in Gott. 1. Kor. 15 macht deutlich, dass alles dem Sohn des Menschen unterworfen wird.
    Der Bezug zu Daniel 7 besteht durchaus. Der Herr Jesus als der Sohn des Menschen, als Messias, die griechische Übersetzung ist Christus, als der den der Vater gezeugt hat, Psalm 2,7, Hebr. 1,5 und Hebr. 5,5 unterwirft sich Gott, aber niemals der ewige Sohn.

    Die Aussage am Schluss der verneint letztlich die Souveränität und das Gottsein Gottes ist eine philosophische Aussage, bei der der Autor die Liebe zu seiner eigenen Weisheit deutlich macht.
    Diesen Satz könnte man biblisch nie begründen, sehr wohl aber von einem reformierten Standpunkt aus.

    Liebe Grüße
    Ulrich
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

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    • #3
      AW: Gott ist alles (panta) in allem (pasin) 1. Kor 15,28

      Lieber Ulrich

      Vielen Dank für diesen Hinweis:

      Der Herr Jesus als der Sohn des Menschen, als Messias, die griechische Übersetzung ist Christus, als der den der Vater gezeugt hat, Psalm 2,7, Hebr. 1,5 und Hebr. 5,5 unterwirft sich Gott, aber niemals der ewige Sohn.

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