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Matthäus 8 28-35

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  • Matthäus 8 28-35

    Hallo liebe Brüder, in Matthäus 8, 28-35 lesen wir das der Herr bei nicht Juden Dämonen ausgetrieben hat. die Frage die ich mir stelle ist, warum hat der Herr diese Dämonen in die Schweine geschickt? Warum hat er sie nicht einfach so ausgetrieben wie er es schon öfters getan hatte?

  • #2
    AW: Matthäus 8 28-35

    Lieber Bruder Giovanni

    Finden wir hier nicht auch Parallelen zu Hiob, wo der Herr dem Satan, in klar definierten Leitplanken, sein übles Treiben noch gewähren lässt?

    Quelle: Henry, M. (2017). Matthäus–Johannes. (W. Schneider, Übers.) (3. Auflage, Bd. 1, S. 79). Waldems: 3L Verlag.

    Hier haben wir die Geschichte, wie Christus aus zwei Männern, die besessen waren, Dämonen austreibt. Der Inhalt dieses Kapitels soll die göttliche Macht Christi zeigen. Christus hat nicht nur „alle Macht im Himmel und auf Erden“ (Mt 28,18) und aller tiefen Orte; er hat auch die Schlüssel der Hölle. Es wurde allgemein gesagt, dass Christus die Geister „mit einem Wort“ austrieb (Vers 16); hier haben wir ein genaues Beispiel davon. Obwohl Christus hauptsächlich „zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel“ gesandt war (Mt 15,24), wagte er sich unter die, die nahe ihrer Grenzen lebten, wie er es hier tat, um diesen Sieg über Satan zu erringen. Beachten Sie, was für ein Werk diese Legion von Teufeln tat, wo sie waren, und achten Sie darauf, wohin sie gingen.

    1. Wir wollen sehen, was für ein Werk sie taten, wo sie waren, was man an dem traurigen Zustand dieser beiden Menschen sieht, die dämonisch besessen waren.

    1.1 Sie lebten in „den Gräbern“; sie kamen von dort, als sie Christus trafen. Das Leben bei den Gräbern verstärkte den schlimmen Wahnsinn der armen dämonisch besessenen Geschöpfe und machte sie auch noch schrecklicher für andere Menschen, die allgemein tief über etwas schockiert sind, was sich zwischen den Gräbern regt.

    1.2 Sie waren „sehr gefährlich“, nicht nur unbeherrscht gegenüber sich selbst, sondern auch gewalttätig gegenüber anderen, erschreckten viele und hatten bereits einige verletzt, „sodass niemand auf jener Straße wandern konnte“. Der Teufel hasst das Menschengeschlecht, und er zeigt dies, indem er Menschen boshaft und gehässig gegeneinander macht. Gegenseitige Feindseligkeiten, wo es gegenseitige Hilfen und Liebestaten geben sollte, jene sündigen Begierden, die in unseren Leibern durch Stolz, Neid, Arglist und Rachsucht Krieg führen, machen einen Menschen, in dem Satan herrscht, so untauglich für menschliche Gesellschaft, so unwürdig für sie und lassen sie dem Trost menschlicher Gesellschaft gegenüber feindselig werden, wie bei diesen armen dämonisch besessenen Geschöpfen.

    1.3 Sie widersetzten sich Jesus Christus und bestritten, irgendetwas mit ihm zu tun zu haben (s. Vers 29). Es zeigt die Macht Gottes über Dämonen, dass sie die Männer nicht davon abhalten konnten, Jesus Christus zu treffen. Seine Ketten konnten sie halten, wo es die Ketten, die Menschen für sie machten, nicht konnten. Doch als sie vor ihn gebracht wurden, protestierten sie gegen seine Gerichtsbarkeit und brachen in Wut aus: „Was haben wir mit dir zu tun, Jesus, du Sohn Gottes?“ Hier gibt es: Ein Wort, das der Teufel wie ein Heiliger sagte; er wandte sich an Christus als „Jesus“, den „Sohn Gottes“, und zu dieser Zeit, als es eine Wahrheit war, die immer noch bewiesen werden musste, war dies auch ein großes Wort. Selbst die Dämonen wissen, glauben und bekennen, dass Jesus der „Sohn Gottes“ ist, doch sie bleiben Dämonen. Es ist nicht Erkenntnis, sondern Liebe, was die Heiligen von den Teufeln unterscheidet.
    Zwei Worte, die der Teufel wie ein Teufel sagte, wie er selbst: Ein Wort der Verachtung: „Was haben wir mit dir zu tun?“ Es stimmt, dass die Dämonen nichts mit Christus als Heiland zu tun haben. Oh, die Tiefe des Geheimnisses der göttlichen Liebe (s. Röm 11,33), dass die gefallene Menschheit so viel mit Christus „zu tun“ hat, während die gefallenen Engel nichts mit ihm „zu tun“ haben! Es ist möglich, dass Menschen Jesus den „Sohn Gottes“ nennen, aber nichts mit ihm zu tun haben. Es ist genauso wahr, dass die Dämonen nicht danach verlangen, etwas mit Christus als Herrscher „zu tun“ zu haben; sie hassen ihn, sie sind mit Feindseligkeit gegen ihn erfüllt. Es ist jedoch nicht wahr, dass die Dämonen nichts mit Christus als Richter „zu tun“ haben, denn das haben sie, und sie wissen, dass sie es haben.
    Ein Wort der Furcht und ein Gebet, dass sie nicht gequält werden: „Bist du hierhergekommen, um uns … zu quälen“ – uns aus diesen Menschen auszutreiben und uns davon abzuhalten, den Schaden zuzufügen, den wir zufügen wollen? Hinausgeworfen und daran gehindert zu werden, Schwierigkeiten zu machen, ist für den Teufel eine Qual. Sollten wir dann nicht Gutestun als unseren Himmel sehen und alles, was uns am Gutestun hindert – sei es innerlich oder äußerlich –, als unsere Qual betrachten?

    2. Nun wollen wir sehen, wohin sie gingen, als sie aus den dämonisch besessenen Männern hinausgeworfen wurden: In „eine große Herde Schweine“, die „fern von ihnen“ war (Vers 30). Diese Gergesener waren, obwohl sie auf der anderen Seite des Jordans lebten, Juden. Was hatten sie mit Schweinen zu tun? Beachten Sie:

    2.1 Wie die Dämonen die Schweine ergriffen. Obwohl diese Schweine „fern von ihnen“ waren, achteten die Dämonen immer noch auf sie.
    Sie erbaten die Erlaubnis, „in die Schweineherde zu fahren“ (Vers 31). Sie flehten ihn mit großer Inbrunst an: „Wenn du uns austreibst, so erlaube uns, in die Schweineherde zu fahren!“ Hier:
    Enthüllten sie, wie sehr sie dazu neigten, Schwierigkeiten zu verursachen, und wie viel Freude ihnen dies machte. Wenn ihnen nicht erlaubt wurde, Menschen in ihrem Leib zu schaden, wollten sie ihnen in ihren Besitztümern schaden, und dort beabsichtigten sie auch, ihren Seelen zu schaden, indem sie Christus zu einer Last für sie machten.
    Sie anerkannten die Macht Christi über sie, dass sie ohne seine Erlaubnis nicht einmal einem Schwein schaden konnten. Es ist für alle Kinder Gottes ermutigend, dass die Macht des Teufels, obwohl sie sehr groß ist, dennoch begrenzt und nicht gleich seiner Böswilligkeit ist – was würde aus uns werden, wenn sie es wäre? Und besonders, dass sie unter der Kontrolle unseres Herrn Jesus Christus ist.
    Ihnen wurde die Erlaubnis gegeben. Christus sagte zu ihnen: „Geht hin!“ (Vers 32), wie Gott zu Satan sprach, als Satan die Erlaubnis haben wollte, Hiob heimzusuchen. Gott erlaubt für seine weisen und heiligen Absichten oft das Bestreben Satans und dessen Wüten und lässt ihn die Schwierigkeiten machen, die er will. Christus erlaubte diese Zerstörung, um die Gergesener zu bestrafen, die sich vielleicht, obwohl sie Juden waren, die Freiheit herausnahmen, gegen das Gesetz Schweinefleisch zu essen. Dass sie Schweine hielten, grenzte an Bosheit. Im Gehorsam gegenüber dem Gebot Christi kamen die Dämonen aus den Männern heraus, und, da sie die Erlaubnis hatten, fuhren sie sofort, als sie herausgekommen waren, „in die Schweineherde“. Schauen Sie, wie ein emsiger Feind Satan ist und wie schnell er ist; er wird keine Zeit dabei verlieren, Schwierigkeiten zu machen.

    2.2 Wozu sie die Schweine trieben, als die Dämonen sie ergriffen hatten. Sie ließen sie „sich den Abhang hinunter in den See“ stürzen, wo sie alle umkamen, „etwa 2000“ (Mk 5,13). Der Besitz, den der Teufel erlangt, dient der Zerstörung. So drängt der Teufel die Menschen zur Sünde, treibt sie dazu, das zu tun, wogegen sie sich entschieden haben, und von dem sie wissen, dass es ihnen Schande und Kummer verursachen wird. Auf die gleiche Weise treibt er Menschen in ihr Verderben.

    2.3 Welche Wirkung dies auf die Eigentümer hatte. Ihnen wurde bald die Nachricht davon überbracht von denen, welche die Schweine hüteten, die mehr wegen des Verlusts der Schweine besorgt schienen als um irgendetwas anderes, denn sie gingen nicht, um zu erzählen, „was mit den Besessenen vorgegangen war“, bis die Schweine verloren waren (Vers 33). Christus ging nicht „in die Stadt“, doch die Nachricht von seinem Dasein tat es. Jetzt: Brachte sie ihre Neugier dazu, Christus zu sehen. „… die ganze Stadt kam heraus, Jesus entgegen.“ So gehen viele heraus, mit der Behauptung, Christus treffen und seine Gesellschaft suchen zu wollen, haben aber keine wirkliche Zuneigung zu ihm und kein Verlangen, ihn kennenzulernen.

    Ihre Gier ließ sie begierig sein, ihn los zu sein. Statt ihn in ihre Stadt einzuladen oder diejenigen zu ihm zu bringen, die krank sind, damit sie geheilt werden, wollten sie, dass er „aus ihrem Gebiet“ weggeht. Nun hatten die Dämonen, was sie damit bezweckt hatten, die Schweine zu ertränken; sie taten es und dann ließen sie die Menschen denken, dass Christus es getan hat, und machten sie so voreingenommen ihm gegenüber. So sät der Teufel Unkraut in Gottes Acker (s. Mt 13,25). Es gibt eine große Menge Menschen, die ihre Schweine ihrem Heiland vorziehen; deshalb erlangen sie Christus und sein Heil nicht.

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    • #3
      AW: Matthäus 8 28-35

      Schlatter, A. (1954). Das Evangelium nach Matthäus: Ausgelegt für Bibelleser (Zweite Auflage, Bd. I, S. 112–114). Berlin: Evangelische Verlagsanstalt.

      8,28: Und als er an das andere Ufer in das Gebiet der Gadarener kam, traten ihm zwei Besessene entgegen, die aus den Gräben herauskamen, so wütende, daß niemand auf jenem Weg vorbeigehen konnte. Sie hatten die menschliche Gemeinschaft aufgegeben, waren in die Höhlen gezogen, die zur Aufnahme der Leichen hergerichtet waren, und fielen über jedermann her. Sie kamen sofort, noch ehe Jesus ein Wort sprach, unter den Einfluß seiner Macht. Dies zeigte sich daran, daß sich ihre Wut in Angst verwandelte.

      8,29: Und sieh! sie schrieen: Was haben wir mit dir zu tun, Sohn Gottes? Du kamst hierher, um uns vor der Zeit zu quälen. Was die übrigen Leute nicht zu denken oder wenigstens nicht zu sagen wagten, riefen sie ihm entgegen: Sohn Gottes! Diese Erkenntnis war aber für sie kein Licht, das sie erquickt hätte, sondern eine Qual, weil sie nur die Angst in ihnen erregte. Sie empfanden in ihm nur ihren Feind und Richter. Die Besessenen redeten als das Werkzeug der Geister, und diese sind voll Höllenangst. Gericht und Qual steht ihnen als das unvermeidliche Ende vor Augen. Bis jetzt war ihnen noch eine Frist gegeben, ehe das Schlimmste kommt; nun kürzt Jesus diese nach ihrer Meinung vorzeitig ab.
      Jesus erschrickt vor diesen wilden Stimmen ebensowenig wie vor dem Sturm. Darum gewährte er ihnen mit ruhiger, freudiger Überlegenheit ihr Begehren, daß er ihnen eine Herde Schweine überlasse, die in der Gegend weidete.

      8,30 bis 32: Weit weg von ihnen war aber eine große Herde Schweine auf der Weide. Die Geister baten ihn aber: Wenn du uns austreibst, so schicke uns in die Herde Schweine. Und er sagte zu ihnen: Geht! Sie aber fuhren aus und gingen fort in die Schweine, und sieh! die ganze Herde sprang über den Abhang hinab in den See und starb im Wasser. Indem die Geister die Tiere in den See trieben, zogen sie nicht auf unsichtbare Weise ab, sondern so, daß sie ihre Macht zuerst noch an einem großen Zerstörungswerk sichtbar machten. Es wurde aber dadurch nicht nur ihre Gegenwart und Macht offenbar, sondern auch, daß die bisher von ihnen Gequälten wirklich von ihnen durch Jesu Wort frei geworden sind.
      Weil das östliche Ufer des Sees nicht mehr jüdisches Land war und dort das mosaische Gesetz nicht das öffentliche Recht bildete, konnte dort Schweinezucht betrieben werden. Es kommt vielleicht auch in Betracht, daß das Schwein das Tier des Heiden und vom Gesetz verboten war, wenn Jesus die Herde nicht schützt. Übrigens hat er ohne Zweifel jeden Verlust, den die Leute an ihrem Eigentum erlitten, für gering gehalten neben dem Gewinn, den die Geplagten durch ihre Heilung davontrugen. Eine ganze Herde Tiere galt ihm nicht so viel wie ein Mensch. Das gehört zu den Dingen, die Jesus oft aussprach: Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? Wenn die Geister Schweine verderben, so erregt das Jesu Herz nicht; wenn sie aber Menschen verderben, so braucht er seine Macht und treibt sie weg.

      8,33. 34: Und die Hirten flohen, gingen in die Stadt und berichteten alles und auch, wie es mit den Besessenen stand. Und sieh! die ganze Stadt kam heraus Jesus entgegen, und als sie ihn sahen, baten sie ihn, daß er von ihrem Gebiet weiche. Der Vorgang hat in ihnen nur ein Grauen vor Jesus erweckt. Sie zankten nicht mit ihm, freuten sich aber auch nicht an seiner Tat, sondern hielten es für das beste, wenn er fort von ihnen sei. Daß er sich gegen die schlimmsten Mächte des Verderbens als Heiland erwiesen hatte, hatte hier nur den Erfolg, daß sie ihn fortschichten.

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      • #4
        AW: Matthäus 8 28-35

        Vielen Dank lieber Bruder jetzt habe ich ja einiges um zu prüfen

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        • #5
          AW: Matthäus 8 28-35

          Dämonen in die Schweine
          Im Herrn Jesus Christus
          Hans Peter Wepf
          1. Mose 15.6

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