2020-12-10 Donnerstag Micha 1,1-4
- Jona und Micha stehen reziprok zueinander, das heißt, dass bei Jonas Gerichtsankündigung sofort Bußfertigkeit da war, im Buch Micha hingegen tut nur ein kleiner Überrest Buße.
- Die Erwähnung von Königen dient oft als Zeiteinteilung. Aber auch Herkunftsangaben zusammen mit den Namen dienen der Identifikation.
- Die Aufgaben der Propheten waren oft unterschiedlich.
- Durch den Prophet Micha ist der Geburtsort unseres Herrn Jesu bekannt gemacht worden. Vgl. Micha 5,1.
- Micha bedeutet „wer ist wie Jehova“. Vgl. Micha 7,18.
- Micha schreibt mit viel Stilistik und so webt er die Namen von Städten in den Text hinein.
- Die ersten Verse verdeutlichen, an wen sich die Prophetie richtet. U. a. sind auch alle Völker, die hören und aufmerksam sein sollen, angesprochen.
- Dreimal lesen wir von „höret“ (heb. Schema שֶׁמַע was gehorchen oder hören meint).
- In Micha 1,3 lesen wir, dass Jehova auf den Höhen der Erde schreitet. Auch in 1Chr 21,15-16 ist davon zu lesen oder in Josua (Jos 5,13) oder damals bei Bileam (4Mo 22,24;23,18;24,4.16).
- Nach dem Gericht folgt Gnade.
- Micha 1,2-7 widerspiegelt das ganze Buch Micha. Keiner ist Gerecht (vgl. Ps 14,1;53,1) nur Gott allein ist gut (vgl. Mk 10,18; Mt 19,17 und Lk 18,19 der Herr Jesus ist Gott).
Bibelabschnitt |
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Micha 1,1–4 |
1 Das Wort Jehovas, welches zu Micha, dem Moraschtiter, geschah in den Tagen Jothams, Ahas’ und Hiskias, der Könige von Juda, das er schaute über Samaria und Jerusalem. 2 Höret, ihr Völker alle, merke auf, du Erde und ihre Fülle! Und der Herr, Jehova, sei zum Zeugen wider euch, der Herr aus seinem heiligen Palast! 3 Denn siehe, Jehova geht aus von seiner Stätte und kommt herab und schreitet einher auf den Höhen der Erde. 4 Und die Berge zerschmelzen unter ihm, und die Täler spalten sich wie das Wachs vor dem Feuer, wie Wasser, ausgegossen am Abhange. |
Querverweise |
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Jeremia 26,18f |
18 Micha, der Moraschtiter, hat in den Tagen Hiskias, des Königs von Juda, geweissagt und zu dem ganzen Volke von Juda gesprochen und gesagt: So spricht Jehova der Heerscharen: “Zion wird als Acker gepflügt werden, und Jerusalem wird zu Trümmerhaufen und der Berg des Hauses zu Waldeshöhen werden”. 19 Haben denn Hiskia, der König von Juda, und ganz Juda ihn getötet? Hat er nicht Jehova gefürchtet und Jehova angefleht, so daß Jehova sich des Übels gereuen ließ, welches er über sie geredet hatte? Und wir wollen eine so große Übeltat wider unsere Seelen begehen! |
Micha 5,1 |
Und du, Bethlehem, Ephrata, zu klein, um unter den Tausenden von Juda zu sein, aus dir wird mir hervorkommen, der Herrscher über Israel sein soll; und seine Ausgänge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her. |
Micha 7,18 |
Wer ist ein Gott wie du, der die Ungerechtigkeit vergibt, und die Übertretung des Überrestes seines Erbteils übersieht? Er behält seinen Zorn nicht auf immer, denn er hat Gefallen an Güte. |
Jesaja 1,1 |
Das Gesicht Jesajas, des Sohnes Amoz’, welches er über Juda und Jerusalem geschaut hat in den Tagen Ussijas, Jothams, Ahas’, Jehiskias, der Könige von Juda. |
Micha 1,2 |
Höret, ihr Völker alle, merke auf, du Erde und ihre Fülle! Und der Herr, Jehova, sei zum Zeugen wider euch, der Herr aus seinem heiligen Palast! |
Micha 3,1 |
Und ich sprach: Höret doch, ihr Häupter Jakobs und ihr Fürsten des Hauses Israel: Ich es nicht an euch, das Recht zu kennen? |
Micha 3,9 |
Höret doch dieses, ihr Häupter des Hauses Jakob und ihr Fürsten des Hauses Israel, die ihr das Recht verabscheuet und alles Gerade krümmet; |
Jeremia 30,11f |
11 Denn ich bin mit dir, spricht Jehova, um dich zu retten. Denn ich werde den Garaus machen allen Nationen, wohin ich dich zerstreut habe; nur dir werde ich nicht den Garaus machen, sondern dich nach Gebühr züchtigen und dich keineswegs ungestraft lassen. 12 Denn so spricht Jehova: Deine Wunde ist unheilbar, schmerzlich ist dein Schlag; |
2. Könige 15,32 |
Im zweiten Jahre Pekachs, des Sohnes Remaljas, des Königs von Israel, wurde Jotham König, der Sohn Ussijas, des Königs von Juda. |
2. Könige 15,34 |
Und er tat, was recht war in den Augen Jehovas; er tat nach allem, was sein Vater Ussija getan hatte. |
2. Könige 16,2 |
Zwanzig Jahre war Ahas alt, als er König wurde, und er regierte sechzehn Jahre zu Jerusalem. Und er tat nicht, was recht war in den Augen Jehovas, seines Gottes, wie sein Vater David; |
Levitikus 18,28 |
damit das Land euch nicht ausspeie, wenn ihr es verunreiniget, so wie es die Nation ausgespieen hat, die vor euch war: |
Micha 1,3 |
Denn siehe, Jehova geht aus von seiner Stätte und kommt herab und schreitet einher auf den Höhen der Erde. |
1. Chronik 21,15–16 |
15 Und Jehova sandte den Engel nach Jerusalem, um es zu verderben. Und als er verderbte, sah es Jehova, und es reute ihn des Übels; und er sprach zu dem Engel, welcher verderbte: Genug! Ziehe jetzt deine Hand ab. Der Engel Jehovas stand aber bei der Tenne Ornans, des Jebusiters. 16 Und als David seine Augen erhob, sah er den Engel Jehovas zwischen der Erde und dem Himmel stehen, sein Schwert gezückt in seiner Hand, ausgestreckt über Jerusalem. Da fielen David und die Ältesten, in Sacktuch gehüllt, auf ihr Angesicht. |
Habakuk 2,20–3,6 |
20 Aber Jehova ist in seinem heiligen Palast, schweige vor ihm, ganze Erde! 1 Gebet Habakuks, des Propheten, nach Schigjonoth. 2 Jehova, ich habe deine Kunde vernommen, ich fürchte mich; Jehova, belebe dein Werk inmitten der Jahre, inmitten der Jahre mache es kund; im Zorn gedenke des Erbarmens! 3 Gott kommt von Teman her, und der Heilige vom Gebirge Paran. (Sela.) Seine Pracht bedeckt die Himmel, und die Erde ist voll seines Ruhmes. 4 Und es entsteht ein Glanz wie das Sonnenlicht; Strahlen sind zu seinen Seiten, und daselbst ist die Hülle seiner Macht. 5 Vor ihm her geht die Pest, und die Seuche zieht aus, seinen Füßen nach. 6 Er stand und machte die Erde schwanken, er schaute und machte aufbeben die Nationen; und es zerbarsten die Berge der Vorzeit, es senkten sich die ewigen Hügel; seine Wege sind die Wege vor alters. |
Jesaja 26,21 |
Denn siehe, Jehova tritt hervor aus seiner Stätte, um die Ungerechtigkeit der Bewohner der Erde an ihnen heimzusuchen; und die Erde enthüllt ihr Blut und bedeckt nicht länger ihre Ermordeten. |
Römer 1,18–20 |
18 Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit in Ungerechtigkeit besitzen; 19 weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen geoffenbart, 20 denn das Unsichtbare von ihm, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, die von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen werden, wird geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien; |
Micha 1,2–7 |
2 Höret, ihr Völker alle, merke auf, du Erde und ihre Fülle! Und der Herr, Jehova, sei zum Zeugen wider euch, der Herr aus seinem heiligen Palast! 3 Denn siehe, Jehova geht aus von seiner Stätte und kommt herab und schreitet einher auf den Höhen der Erde. 4 Und die Berge zerschmelzen unter ihm, und die Täler spalten sich wie das Wachs vor dem Feuer, wie Wasser, ausgegossen am Abhange. 5 Das alles wegen der Übertretung Jakobs und wegen der Sünden des Hauses Israel. Von wem geht die Übertretung Jakobs aus? Ist es nicht Samaria? Und von wem die Höhen Judas? Ist es nicht Jerusalem? 6 So werde ich Samaria zu einem Steinhaufen des Feldes, zu Weinbergpflanzungen machen, und ich werde ihre Steine ins Tal hinabstürzen und ihre Grundfesten entblößen. 7 Und alle ihre gegossenen Bilder werden zerschlagen und alle ihre Hurengeschenke mit Feuer verbrannt werden, und ich werde alle ihre Götzenbilder zur Wüste machen; denn sie hat sie durch Hurenlohn gesammelt, und zum Hurenlohn sollen sie wieder werden. |
Markus 10,18 |
Jesus aber sprach zu ihm: Was heißest du mich gut? Niemand ist gut als nur Einer, Gott. |
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