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Das Fett gehört Jehova

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  • Das Fett gehört Jehova

    Aus HLH; Die Opfer
    Das Fett gehört Jehova

    Weder Fett noch Blut sollen gegessen werden

    Das Fett gehört Jehova, und darf von den Israeliten nicht gegessen werden, so wie auch das Blut. Vgl. 3Mo 3,16ff;7,23-24.
    Damit aber in den verschiedenen Handwerksbetrieben Fett verwendet werden durfte, erlaubte Jehova vom Aas,
    das Fett zu verwenden, das nach 3Mo 11 nicht einmal angefasst werden durfte, ohne dass derjenige für einen Tag unrein wurde. Vgl. 3Mo 7,24;11,39.

    Später ist nur noch vom Blut die Rede, das Israel verboten wurde zu essen, das Fett wird nicht mehr aufgezählt. Vgl. 5Mo 12,16.

    Da Jehova für den Handwerksbetrieb eine Ausnahme erliess, vom Fett des Aases zu nehmen, gehe ich davon aus, dass es sich beim Fett nicht nur um die Opfertiere handelt,
    sondern ganz allgemein soll das Volk Israel nicht vom Fett essen. Vergleichbar mit der Salbölmischung oder dem Räucherwerk,
    die in einer bestimmten Rezeptur nur für ihren bestimmten Zweck verwendet werden durften.
    Vgl. 2Mo30,32-33.34-38. Es war damit allein Jehova vorbehalten, damit wäre auch das Fett der reinen Tiere allein für Jehova.
    Man erinnere sich auch an Abel, auch er hat, wohl zuerst, das Fett geräuchert. Vgl. 1Mo 4,4.

    Bibelstellen:
    • Genesis = 1. Mose
    • Exodus = 2. Mose
    • Levitikus = 3. Mose
    • Numeri = 4. Mose
    • Deuteronomium = 5. Mose

    Levitikus 3,16ff 16 Und der Priester soll es auf dem Altar räuchern: es ist eine Speise des Feueropfers zum lieblichen Geruch; alles Fett gehört Jehova. 17 Eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen: alles Fett und alles Blut sollt ihr nicht essen.
    Levitikus 7,23–24 23 Rede zu den Kindern Israel und sprich: Kein Fett vom Rindvieh und von Schaf und Ziege sollt ihr essen. 24 Und das Fett vom Aas und das Fett vom Zerrissenen kann verwendet werden zu allerlei Werk; aber ihr sollt es durchaus nicht essen.
    Deuteronomium 12,16 Nur das Blut sollt ihr nicht essen, ihr sollt es auf die Erde gießen wie Wasser.
    Levitikus 11,39 Und wenn eines von dem Vieh stirbt, das euch zur Nahrung dient: wer dessen Aas anrührt, wird unrein sein bis an den Abend.
    Exodus 30,23–25 23 Und du, nimm dir die besten Gewürze: von selbst ausgeflossene Myrrhe fünfhundert Sekel, und würzigen Zimmet die Hälfte davon, zweihundertfünfzig, und Würzrohr zweihundertfünfzig, 24 und Kassia fünfhundert, nach dem Sekel des Heiligtums, und ein Hin Olivenöl; 25 und mache daraus ein Öl der heiligen Salbung, eine Mischung von Gewürzsalbe, ein Werk des Salbenmischers; es soll ein Öl der heiligen Salbung sein.
    Exodus 30,32–33 32 Auf keines Menschen Fleisch soll man es gießen, und nach dem Verhältnis seiner Bestandteile sollt ihr keines desgleichen machen; es ist heilig, heilig soll es euch sein. 33 Wer desgleichen mischt, und wer davon auf einen Fremden tut, der soll ausgerottet werden aus seinen Völkern.
    Exodus 30,34–38 34 Und Jehova sprach zu Mose: Nimm dir wohlriechende Gewürze, Stakte und Räuchermuschel und Galban, wohlriechende Gewürze und reinen Weihrauch; zu gleichen Teilen sollen sie sein. 35 Und mache Räucherwerk daraus, Würzwerk, ein Werk des Salbenmischers, gesalzen, rein, heilig. 36 Und zerstoße davon zu Pulver, und lege davon vor das Zeugnis in das Zelt der Zusammenkunft, woselbst ich mit dir zusammenkommen werde; hochheilig soll es euch sein. 37 Und das Räucherwerk, das du machen sollst, nach dem Verhältnis seiner Bestandteile sollt ihr es euch nicht machen; heilig dem Jehova soll es dir sein. 38 Wer desgleichen macht, um daran zu riechen, der soll ausgerottet werden aus seinen Völkern.
    Genesis 4,4 und Abel, auch er brachte von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Und Jehova blickte auf Abel und auf seine Opfergabe;
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: Das Fett gehört Jehova

    Es ist sehr interessant welches Fett ( Vers 14 ) nicht gegessen werden durfte, ob das eine geistliche Bedeutung oder oder es eine medizinisches Problem sein könnte,
    habe ich noch nicht herausgefunden.,

    3. Mo 3,14: Und er soll davon seine Opfergabe als Feueropfer dem HERRN darbringen: das Fett, das das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist,
    3. Mo 3,15: und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber, samt den Nieren soll er es abtrennen.
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

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    • #3
      AW: Das Fett gehört Jehova

      Nieren sind sehr schmerzempfindlich, das Fett schützt sie u.a. vor Schlägen Wer einmal einen Nierenschlag abbekam weiss das.
      U.a. reinigen die Nieren das Blut.

      Psalm 26,2Prüfe mich, Jahwe, und erprobe mich; läutere meine Nieren und mein Herz!
      Psalm 73,1 Fürwahr, Gott ist Israel gut, denen, die reinen Herzens sind.2Ich aber, wenig fehlte, so wären meine Füße abgewichen, um nichts wären ausgeglitten meine Schritte.3 Denn ich beneidete die Übermütigen, als ich sah die Wohlfahrt der Gesetzlosen.

      19 Wie sind sie so plötzlich verwüstet, haben ein Ende genommen, sind umgekommen durch Schrecknisse!
      20 Wie einen Traum nach dem Erwachen wirst du, Herr, beim Aufwachen ihr Bild verachte.
      21 Als mein Herz sich erbitterte und es mich in meinen Nieren stach,22 da war ich dumm und wußte nichts; ein Tier war ich bei dir.23 Doch ich bin stets bei dir: du hast mich erfaßt bei meiner rechten Hand;
      Herz und Niere werden oft nahe bei einander beschrieben. Vielleicht weist das Herz mehr auf den Willen und das Trachten, die Nieren mehr auf Gefühle, Empfindungen in Bezug auch auf Reinheit (?) Das Fett ist dann das Schützende, das Bewahrende, ev. auch das Nährende, deshalb so wertvoll?
      Herzliche Grüsse
      Olivier

      Sprüche 4,20-23
      Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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      • #4
        AW: Das Fett gehört Jehova

        Lieber Oliver
        ja ich bin überzeugt, dass man Gott nur das Beste vom Tier räuchern durfte.
        Das Beste kostbarste am Tier ist ja das Fett, übrigens auch das gesundeste- und für die Israeliten blieb ja auch noch genug Fett übrig, (das im Fleisch durchwachsene) das sie essen durften.
        Im Herrn Jesus Christus
        Hans Peter Wepf
        1. Mose 15.6

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        • #5
          AW: Das Fett gehört Jehova

          Gleichzeitig lesen wir, daß Abel von den Erstlingen seiner Herde brachte. Das ist ein Bild von dem Vorzüglichsten, das es gibt. Wenn wir das Neue Testament kennen, ist es für uns ein Hinweis auf den Herrn Jesus, den erstgeborenen Sohn Gottes (Er ist auch der eingeborene Sohn, aber als Mensch ist Er der erstgeborene Sohn Gottes), und als solcher hat Er das Werk auf Golgatha vollbracht. ‑ Abel also brachte Gott von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Im 3. Buch Mose finden wir, daß das Fett das Vorzüglichste an einem Tier ist. Es spricht von der Qualität des Tieres, zeigt ,daß es gesund ist, und beweist die Fälle des Guten in ihm.

          Aber nicht nur das ‑ das Fett des Tieres ist auch ein Bild von der Energie des Willens im Menschen. Abel erkennt mit seinem Opfer an, daß Gott das, was Er von der Gesinnung des Menschen Ihm gegenüber verlangt, zu Recht verlangt.
          Er erkennt an, daß Gott ein Anrecht hat auf den Willen Seines Geschöpfes und daß folglich Derjenige, der ein Stellvertreter für verlorene Sünder sein und den Weg frei machen sollte, auf dem ein Sünder zu Gott kommen konnte, ‑ daß Dessen Wille ganz Gott ergeben sein müßte,
          so daß Gott wirklich Wohlgefallen an Ihm finden konnte

          Da das Werk des Herrn Jesus auf dem Kreuz und alle Fragen, die dadurch gelöst wurden, und die Resultate davon so unendlich groß sind, hat Gott sie in Teile zerlegt, um jedesmal einen kleinen Teil davon sehen zulassen, den wir dann verstehen können, so daß wir doch am Ende das ganze Werk vor uns haben.
          So haben wir gestern gesehen, daß Gott schon gleich im Anfang einige Dinge zeigte, die mit dem Werk des Herrn Jesus auf dem Kreuz in Verbindung stehen, oder vielleicht besser gesagt mit der Frage, wie ein sündiger Mensch Gott nahen kann.
          So haben wir in 1. Mose 4 gelesen, daß ein Mensch, der ein Sünder ist, Gott nur nahen kann, wenn er mit etwas kommt, was nach den Gedanken Gottes ist und worauf Gottes Auge mit Wohlgefallen ruht.
          Das muß also etwas sein, das nicht mit der Sünde in Verbindung steht und das unschuldig ist vor Gott. Wir sahen, Abel brachte von den Erstlingen seines Kleinviehs und von ihrem Fett.


          "Und hat er die Sühnung des Heiligtums und des Zeltes der Zusammenkunft und des Altars vollendet, so soll er den lebendigen Bockherzubringen.
          Und Aaron lege seine beiden Hände auf den Kopf des lebendigen Bockes und bekenne auf ihn alle Ungerechtigkeiten der Kinder Israel und alle ihre Übertretungen nach allen ihren Sünden; und er lege sie auf den Kopf des Bockes und schicke ihn durch einen bereitstehenden Mann fort in die Wüste, damit der Bock alle ihre Ungerechtigkeiten auf sich trage in ein ödes Land; und er schicke den Bock fort in die Wüste.


          Und Aaron soll in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen und die Kleider von Linnen ausziehen, die er anzog, als er in das Heiligtum hineinging, und sie dort niederlegen; und er soll sein Fleisch im Wasser baden an heiligem Orte und seine Kleider anziehen; und er soll hinausgehen und sein Brandopfer und das Brandopfer des Volkes opfern und Sühnung tun für sich und für das Volk. Und das Fett des Sündopfers soll er auf dem Altar räuchern. Und wer den Bock als Asasel fortführt, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden; und danach darf er ins Lager kommen. Und den Farren des Sündopfers und den Bock des Sündopfers, deren Blut hineingebracht worden ist, um Sühnung zu tun im Heiligtum, soll man hinausschaffen außerhalb des Lagers, und ihre Häute und ihr Fleisch und ihren Mist mit Feuer verbrennen. Und der sie verbrennt, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden; und danach darf er ins Lager kommen.

          Und dies soll euch zur ewigen Satzung sein: Im siebenten Monat, am zehnten des Monats, sollt ihr eure Seelen kasteien und keinerlei Arbeit tun, der Eingeborene und der Fremdling, der in eurer Mitte weilt; denn an diesem Tage wird man Sühnung für euch tun, um euch zu reinigen: von allen euren Sünden werdet ihr rein sein vor Jehova. Ein Sabbath der Ruhe soll er euch sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien, eine ewige Satzung. Und es soll Sühnung tun der Priester, den man salben und den man weihen wird, um den Priesterdienst auszuüben an seines Vaters Statt; und er soll die Kleider von Linnen anziehen, die heiligen Kleider; und er soll Sühnung tun für das heilige Heiligtum und für das Zelt der Zusammenkunft, und für den Altar soll er Sühnung tun, und für die Priester und für das ganze Volk der Gemeinde soll er Sühnung tun. Und das soll euch zur ewigen Satzung sein, um für die Kinder Israel Sühnung zu tun wegen aller ihrer Sünden einmal im Jahre. Und er tat, so wieJ ehova dem Mose geboten hatte" (3. Mose 16, 20‑34).

          Wir haben in unserem Lied gesungen:

          "Eh' diese Schöpfung noch geboren,
          hast Du zum Opfer Ihn erkoren
          als reines, makelloses Lamm.
          Für uns ward Er zur Sünd', zum Fluche,
          für Dich zum lieblichen Geruche
          am martervollen Kreuzesstamm".

          Und dann:

          "Er hat vollendet Deinen Willen,
          Dein göttlich großes Werk vollbracht.
          Er kam, um alles zu erfüllen,
          was Deine Lieb' zuvor bedacht.

          Aber nun sehen wir das Wunderbare: Wenn auch das ganze Sündopfer, weil es der Ausdruck des schonungslosen Gerichtes Gottes über die Sünde war, von dem Feuer verzehrt werden mußte, wurde doch ein Teil auf dem Altardargebracht und da für Gott geräuchert. Gott wollte darin zeigen, daß, wenn Er Sein Angesicht auch verbergen mußte vor Dem, der unsere Sünden trug und Sein Gericht dort erdulden mußte, Er doch niemals mit mehr Bewunderung und mehr Wohlgefallen auf Seinen Sohn geschaut hat, als in diesem Augenblick. Das Fett spricht von der Energie des Willens ‑ das finden wir an anderen Stellen. Hier ist es also das, was von der Kraft des Willens des Herrn Jesus sowohl annehmlich für Gott war, und wovon Philipper 2 sagt. "Er wurde gehorsam bis zum Tode, ja, zum Tode am Kreuze". Der Wille des Herrn Jesus, gehorsam zu sein, Sein Wille, Gott zu verherrlichen, hatte so viel Energie, war so kräftig, daß Er alles ertragen wollte, daß Er sogar zur Sünde gemacht werden und unsere Sünden tragen wollte, daß Er sogar von Gott gerichtet und ganz durch das Gericht vernichtet werden wollte, nur um diese Frage der Sünde, durch die Gott so beleidigt war, aus der Welt zu schaffen, wie wir es in Hebräer 9, 26 lesen, daß Er gekommen ist, um die Sünde abzuschaffen, oder wie Johannes 1, 29 sagt: um die Sünde der Welt wegzunehmen, ‑ was Er tun wird, wenn der neue Himmel und die neue Erde kommen, in denen Gerechtigkeit wohnt.

          Das Friedensopfer


          , "Und wenn seine Opfergabe ein Friedensopfer ist: wenn er sie von den Rindern darbringt, es sei ein Männliches oder ein Weibliches, so soll er sie ohne Fehl vor Jehova darbringen. Und er soll seine Hand auf den Kopf seines Opfers legen und es schlachten an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft; und die Söhne Aarons, die Priester, sollen das Blut an den Altarsprengen ringsum. Und er soll von dem Friedensopfer ein Feueropfer dem Jehova darbringen: das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist, und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber: samt den Nieren soll er es abtrennen. Und die Söhne Aarons sollen es auf dem Altar räuchern, auf dem Brandopfer, welches auf dem Holze über dem Feuer ist: es ist ein Feueropfer lieblicher Geruchs dem Jehova.

          Und wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist zum Friedensopfer dem Jehova, ein Männliches oder ein Weibliches, so soll er sie ohne Fehldarbringen. Wenn er ein Schaf darbringt als seine Opfergabe, so soll er es vor Jehova herzubringen; und er soll seine Hand auf den Kopf seines Opfers legen und es schlachten vor dem Zelte der Zusammenkunft; und die Söhne Aarons sollen sein Blut an den Altar sprengen ringsum. Und er soll von dem Friedensopfer als Feueropfer dem Jehova darbringen: sein Fett, den ganzen Fettschwanz; dicht beim Rückgrat soll er ihn abtrennen; und das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist, und die beiden Nieren und das Fett, da san ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber: samt den Nierensoll er es abtrennen. Und der Priester soll es auf dem Altar räuchern: es ist eine Speise des Feueropfers dem Jehova.

          Und wenn seine Opfergabe eine Ziege ist, so soll er sie vor Jehova herzubringen; und er soll seine Hand auf ihren Kopf legen und sie schlachten vor dem Zelte der Zusammenkunft; und die Söhne Aarons sollen ihr Blut an den Altar sprengen ringsum. Und er soll davon seine Opfergabe
          als Feueropfer dem Jehova darbringen: das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist, und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber: samt den Nieren soll er es abtrennen. Und der Priester soll es auf dem Altar räuchern: es ist eine Speise des Feueropfers zum lieblichen Geruch; alles Fett gehört Jehova. Eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen: alles Fett und alles Blut sollt ihr nicht essen"
          (3. Mose 3).

          Wir haben bereits das Brandopfer betrachtet. Dabei sahen wir, daß es Gott am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft dargebracht werden mußte und daß es von jener Seite des Werkes des Herrn am Kreuz spricht, die besonders für Gott war: von dem nämlich, was der Herr mehr tat, als nötig war, um uns vom Gericht zu retten und die Sünde abzuschaffen.

          Gestern sahen wir in 3. Mose 2 das Speisopfer, das von der persönlichen Herrlichkeit des Herrn Jesus als Mensch spricht. Diese Herrlichkeit des Menschen Christus Jesus war notwendig, damit das Werk überhaupt vollbracht werden konnte. Deshalb durfte das Brandopfer auch nie vom Speisopfer getrennt sein. Zu einem Brandopfer mußte stets auch ein Speisopfergebracht werden.

          Nun kommen wir in 3. Mose 3 wieder zu einem Opfer, das freiwillig gebracht werden konnte: das Dank‑ oder Friedensopfer. Wenn wir das Kapitel genau lesen, sehen wir sofort einige Unterschiede zwischen dein Friedensopfer einerseits und dem Brandopfer und dem Speisopfer
          andererseits;wir sehen aber gleichzeitig, daß das Friedensopfer von diesen Opfern, nicht getrennt werden kann. So wie zu einem Brandopfer immer auch ein Speisopferdargebracht werden mußte, so kann auch das Friedensopfer nicht allein gebracht werden: in Kapitel 7 lesen wir, daß zum Dankopfer noch ungesäuerte Kuchen und Fladen gehörten und daß das Friedensopfer selbst auf den Altar, und zwar auf das Brandopfer, gelegt wurde. Es durfte nicht davon getrennt sein.

          Das eben Gesagte macht uns etwas klar von dem Zusammenhang, den diese drei Opfer bilden. Vom Brandopfer durfte kein Mensch essen, es gehörte ganz Gott und mußte auch ganz auf dem Altar verbrannt werden ‑ mit Ausnahme der Haut, von der wir in Kapitel 7 lesen, daß der Priester sie bekam. Das, was in dem Brandopfer dargestellt wird, nämlich die Seite des Werkes des Herrn Jesus, die für Gott war, worin Er Gott so verherrlichte, ist zu groß und zu herrlich, als daß Menschen sie wirklich in ihrem Wert schätzen könnten. Gott sagt: Das ist nur für Mich.

          Beim Speisopfer haben wir gesehen, daß ein Teil des Opfers Gott dargebracht wurde mit allem Weihrauch ‑ davon war nichts für den Menschen ‑,daß aber das übrige Aaron und seine Söhne essen durften. Also nicht jeder vom Volke Gottes durfte davon essen, sondern nur ein Teil der priesterlichen Familie durfte es ‑ sie, die gewohnt sind, in der Gegenwart Gottes zu verkehren und dort, in Seinem Heiligtum, zu dienen und die dadurch zu schätzen vermögen, was Gott schätzt, und etwas zu sehen vermögen von der Herrlichkeit, die Gott in der Person des Herrn Jesus sah.

          Hier in 3. Mose 3 finden wir das Friedens‑ oder Dankopfer. In Kapitel 7 lesen wir, daß jeder aus dem Volk, der rein war, davon essen durfte. Es ist etwas Unnatürliches, wenn jemand aus dem Volk Gottes nicht rein ist, und deshalb können wir sagen, daß das Fleisch des Friedensopfers also für das ganze Volk bestimmt war. Und nicht nur das. Wir lasen, daß ein Teil des Opfers Gottgegeben wird und daß Gott das Seine Speise, Sein Brot nennt. Auch Aaron erhält ein Teil davon ‑Aaron, der in seinem Amt immer ein Bild des Herrn Jesus als der Hohepriester ist. Weiter bekommt auch der Priester, der das Friedensopferopfert, ein bestimmtes Teil. Und schließlich darf das ganze Volk davon essen nicht nur der Opfernde, sondern jeder vom Volk, der rein ist. So haben wir hierein Opfer, von dem Gott ißt, von dem der Herr Jesus Sein Teil bekommt und von dem endlich das ganze Volk ißt. Wir sehen hier also eine Mahlzeit der Familie Gottes, wo Gott, der Herr Jesus und Sein Volk versammelt sind, um von diesem einen Opfer zu essen, von dem, was uns im Friedensopfer dargestellt wird.

          Wenn wir 1. Korinther 10 und 11 und Hebräer 13 kennen, sehen wir leicht, daß eine unmittelbare Verbindung besteht zwischen dem Friedensopfer im Alten und dem Tisch des Herrn und dem Abendmahl im Neuen Testament. In Hebräer 13, 10 wird gesagt, daß wir einen Altar haben, von dem zu essen kein Recht haben, die der Hütte dienen. Wir haben also ‑ und das können wir als erstes aus diesem Vers entnehmen ‑einen Altar, von dem wir essen können. Im Alten Testament gab es nur einen Altar, von dem gegessen werden konnte, dem Brandopferaltar, und nur ein Opfer, von dem jeder aus dem Volk, der rein war, essen durfte, dem Friedensopfer. So ist es klar, daß Hebräer 13 auf den Brandopferaltar in Verbindung mit dem Friedensopfer Bezug nimmt. Weiter wird in Hebräer 13, 10 gesagt, daß niemand, der mit dem alttestamentlichen Dienstverbunden ist, von unserem Altar essen darf. Nur wir, die wir an dem Herrn Jesus teilhaben, dürfen es. Das Abbild, das Schattenbild wird beiseite gesetzt, es macht der Wirklichkeit selbst Platz.

          Wenn Paulus in 1. Korinther 10 über den Tisch des Herrn spricht, dann ist klar, daß er dabei vom Brandopferaltar und vom Friedensopferausgeht, denn er sagt in diesem Zusammenhang (V. 18), daß ein Israelit, wenn erv on dem Schlachtopfer auf dem Altar aß, mit dem Altar Gemeinschaft hatte.

          Aber auch aus dem Alten Testament ist es sehr deutlich zusehen, daß in diesem Zusammenhang der Brandopferaltar und das Friedensopfergemeint ist. Denn von dem ehernen Altar (= dem Brandopferaltar) wird in Verbindung mit dem Friedensopfer als von dem "Tisch des Herrn" gesprochen. Den Ausdruck "Tisch des Herrn" finden wir nur in Hesekiel(41, 22) und in Maleachi. In Maleachi wird der Altar ausdrücklich im Zusammenhang mit dem Opfer der "Tisch des Herrn" genannt (Mal 1, 8.12). Gott wirft den Priestern (1, 6b) vor, daß sie unreines Brot, also unreine Tiere, auf diesem Tisch darbringen (Mal 1, 7). In 3. Mose 3, 11 und 16 sahen wir ja, daß Gott das Teil, das Er vom Friedensopfer empfängt, Sein Brot, Seine Speise nennt. Deshalb spricht Er auch in Maleachi über unreines Brot.

          So sehen wir leicht die Bedeutung von 3. Mose 3 sowie des Gesetzes des Friedensopfers für uns: es ist ein Bild dessen, was wir tun am Tisch des Herrn, wenn wir das Abendmahl feiern, wenn wir uns also beschäftigen mit dem gestorbenen Heiland; wenn wir das gebrochene Brot und den ausgegossenen Wein, wovon der Herr Jesus gesagt hat: Dies ist mein Leib, der für euch ist, und dies ist mein Blut, das für viele vergossen wird ‑ wenn wir das aus Seiner Hand annehmen und davon essen. Und dann sehen wir in diesem Bild wunderbare Dinge in Verbindung mit diesem Dienst. 1. Korinther 10, 18 und 21 sagt, daß, wer von dem Opfer ißt, Gemeinschaft mit dem Altar hat. Und das ist der große Gedanke, den wir hier in Kapitel 3 finden: Es steht alles in Verbindung mit dein Altar. Ein Opfernder durfte eine Opfergabe bringen, und er konnte seine Hand auf den Kopf seines Opfers legen und es schlachten, aber weiter konnte er nichts tun; das weitere taten die Söhne Aarons. Es wird hier nicht gesagt, daß dem Opfer die Haut abgezogen, daß es in seine Teile zerlegt oder daß das Eingeweide gewaschen werden mußte, wie es in 3. Mose 1 vom Brandopfer gesagt wird. Nein, wir lesen hier gleich, daß die Söhne Aarons das Blut an den Altarsprengen und dann das Fett nehmen (das wird sehr ausführlich beschrieben) und es auf dem Altar räuchern sollen. Bei allen drei Friedensopfern, die wir hier finden, wird das fast wörtlich wiederholt. Immer wird dabei ausführlich beschrieben, welches Fett für Gott sein sollte, daß die Nieren dabei sein mußten und daß es Gott als Opfer gebracht werden sollte. Und dann wird in den Versen 11 und 16 gesagt, daß das die Speise oder das Brot Gottes sei. Die Hauptsache ist der Altar, dorthin wird es zum Dienst Gottes gebracht. Und das besondere Teil Gottes sind, wie gesagt, die verschiedenen Fettstücke und die Nieren.

          in diesem Kapitel haben wir also nur eine Seite des Friedensopfers,‑das Teil Gottes. Die andere Seite, unser Teil, finden wir im Gesetz des Friedensopfers, in Kapitel 7. Und es ist gut, das zusehen. In der Einsetzung der Opfer haben wir den Gedanken, daß wir unter dem Eindruck der herrlichen Gemeinschaft mit Gott, wie diese im Friedensopfer zum Ausdruck kommt, nötig haben, uns im Selbstgericht zu reinigen. Deshalb folgt nach Kapitel 3 das Sünd ‑und Schuldopfer. Aber in der praktischen Anwendung haben wir uns erst zu reinigen (l. Kor 11, 27‑34). Darum kommt im Gesetz der Opfer das Friedensopfer am Ende. Und darin wird dann unser Teil behandelt.

          Und dann werden wir noch etwas bemerkt haben. In Kapitel 1beim Brandopfer sahen wir, daß die normale Opfergabe ein männliches Rind war. Wenn jemand zu arm war, es zu bringen, durfte er auch ein Schaf oder eine Ziege, ja selbst ‑ wenn er ganz arm war ‑ Tauben bringen. Auch beim Speisopfer in Kapitel 2 fanden wir drei absteigende Klassen von Opfern. Diese große Unterscheidung sehen wir aber nicht beim Friedensopfer. Es gibt zwar auch hier drei verschiedene Opfer, aber nicht in denselben Abstufungen, die wir in Kapitel1 haben. Und außerdem: wenn beim Friedensopfer ein Rind dargebracht wird, kann es _ anders als beim Brandopfer ‑ sowohl ein männliches als auch ein weibliches sein. Auch ein Schaf oder eine Ziege dürfen gebracht werden, von Vögeln aber lesen wir nichts.

          Es ist sehr wichtig für uns, das wahrzunehmen und nachzuforschen, was es bedeutet. Wenn wir Gott etwas als Opfer bringen, das nur für Ihn ist, dann ist es, wenn es von der Person und dem Werk des Herrn Jesus spricht, stets angenehm für Ihn. Und wenn wir nicht so reich sind, wie wir sein sollten, weil wir zu faul gewesen sind, die Schätze zu sammeln, die wir in Gottes Wort sammeln können, oder wenn wir zu jung sind und noch nicht die Zeithatten, reich zu werden an den Reichtümern, die wir bei dem Herrn Jesus in Seinem Werke sehen, dann sagt Gott: Komm mit einem kleineren Opfer ‑wenn es nur von dem Herrn Jesus spricht, dann dürfen es selbst zwei Tauben oder zwei Turteltauben sein; es ist angenehm für Mich.

          Wenn es aber darum geht, Gemeinschaft, Teilhaberschaft mit Gott bei einer Mahlzeit zu haben, bei der Gott Sein Teil aus der Hand des Opfernden erhält, bei der Aaron ‑ ein Bild des Herrn Jesus ‑ ein Teil er hält und bei der schließlich das ganze Volk ein Teil erhält, dann kann es nicht so sein, wie beim Brandopfer. Denn wenn man mit Gott Gemeinschaft haben will, dann ist dafür ein bestimmtes Niveau, eine bestimmte Ebene erforderlich. Gott kann Sich, wenn es darum geht, von dem Herrn Jesus in Seinem Werk am Kreuz zu genießen, nicht auf unser Niveau herablassen. Er sieht die Herrlichkeit des Herrn Jesus vollkommen. Und das, was von dieser Herrlichkeit spricht, nennt Er Sein Brot, Seine Speise. Es ist das Kostbarste, das Höchste in einem Opfer. Aber Gott kann nicht soweit gehen, daß Er so tut, als sehe Er nur wenig Herrlichkeit in dem Werk des Herrn Jesus, so daß eine Taube für Ihn als Seine Speise genug sein könnte. Das ist unmöglich.

          Bei einer Taube kann man kaum die Speise Gottes (das Fett, die Nieren usw.) von dem Tier trennen und getrennt auf dem Altar räuchern. Und dabei ist noch zu bedenken, daß die Taube mehr ein Bild des Herrn Jesus als Sohn Gottes, der Himmlische ist, während das Friedensopfer in besonderer Weise den Herrn als Mensch darstellt, wenn Er auch der ewige Sohn Gottes war.

          Gemeinschaft mit Gott können wir nur haben, wenn wir auf ein Niveau kommen, auf dem diese Gemeinschaft möglich ist. Das ist sehr wichtig. jeder Christ muß mit einem Brandopfer zu Gott kommen, denn jeder Gläubige muß etwas vom Brandopfer gesehen haben. Solange jemand, der seine Sünde und seine Schuld vor Gott bekannt hat, nichts von dem gesehen hat, was uns im Brandopfervorgestellt wird, ist er nicht frei, zu Gott zu nahen. Er weiß ja nicht, welche Stellung er in dem Herrn Jesus vor Gott einnimmt!

          Er ist wie ein Erstgeborener von Israel in der Passahnacht in Ägypten (2. Mose 12), der, wenn er dem Wort Gottes glaubte, wußte, daß er vordem Gericht Gottes sicher war, der aber, wenn er an Gott dachte, ihn nur als einen schrecklichen Richter sah, der umherging, jeden Erstgeborenen zu töten, der aber nicht zu ihm kommen konnte, weil er sicher war hinter dem Blut des Lammes. Aber sobald er aus dem Hause gehen würde, um Gott zu begegnen, würde er von dem Gericht Gottes geschlagen werden.

          Erst wenn ein Wiedergeborener etwas von der Herrlichkeit des Werkes des Herrn Jesus gesehen hat, wie es im Brandopfer dargestellt wird, ist er in seinem Herzen und seinem Gewissen frei, Gott zu nahen. Deshalb kann jeder Christ mit einem Brandopfer zu Gott kommen. Wer das nicht kann, ist nicht wirklich ein Christ, wenn er vielleicht auch wiedergeboren ist.

          Aus diesem Grunde beginnt Gott auch in 3. Mose, wenn es um die Opfer geht, mit dem Brandopfer. Ich wiederhole: es k a n n jeder ein Brandopfer bringen, wenn es vielleicht auch nur eine Turteltaube ist. Und wenn das Herz sich mit der Herrlichkeit des Herrn Jesus in Seinem Werk am Kreuz beschäftigt, Ihn in dein betrachtet, was Sein Werk für Gott bedeutet, wie wohlannehmlich esf ür Gott ist ‑ ein lieblicher Geruch ‑, dann lernt es auch, immer mehr von dieser Herrlichkeit zu sehen und von der wunderbaren Stellung, die wir bei Got thaben. In dem Wert des Brandopfers sind wir wohlannehmlich für Gott; und je mehr wir von dem Wert des Brandopfers erkennen, den es in Gottes Augen hat, umso mehr sehen wir auch, wie frei wir zu Ihm nahen können.

          Wenn jemand, bildlich gesprochen, ein Rind bringen kann, weil er sich wirklich mit dem Wert des Brandopfers beschäftigt hat, dannv erwirklicht er die Wahrheit, die Johannes 17, 23 uns sagt: daß der Vater uns, Seine Kinder, ebenso liebt, wie Er den Herrn Jesus liebte. Nun, wenn wir das wissen, sind wir vollkommen frei, in Seine Nähe ins Heiligtum zu gehen. Wir haben nicht nur die Freiheit, das zu tun, sondern auch, wie Hebräer 10, 19sagt, die Freimütigkeit. Unsere Herzen sind frei, und wir nahen Gott ohneF urcht. Wir wissen: Er ist unser Vater, und wir sind Seine Kinder, und Er liebt uns so, wie Er den Herrn Jesus liebte.

          Und wenn wir dann gesehen und verwirklicht haben, was uns 3.Mose 2 im Bild des Speisopfers zeigt, wenn wir uns mit der Herrlichkeit der Person des Herrn Jesus in Seinem Leben auf Erden beschäftigt haben, dann ist das ein Gegenstand für unsere Herzen für die Zeit unseres Lebens hier auf der Erde, in der Wüste. In Bezug auf diesen Gegenstand können wir auch, wenn wirgeistlich sind ( wie es in den Söhnen Aarons dargestellt wird), Gemeinschaftmit Gott haben, indem wir wie die Söhne Aarons von dem essen, was Gott ißt.

          In 3. Mose 3 kommen wir dann zu dem Dank‑ und Friedensopfer.Es steht in Verbindung mit dem Brandopfer und dem Speisopfer, stellt aber dar,daß wir ‑ als Ergebnis des Werkes des Herrn Jesus ‑ Gemeinschaft haben könnenmit Gott, mit Ihm an etwas teilhaben können. Denn beim Kreuz beschäftigen sichGott und die Gläubigen mit demselben Werke. Im Friedensopfer sehen wir alsodas, was wir gemeinschaftlich mit Gott haben. Es geht hier, wie gesagt, nichtum das Teil Gottes, wie wir es im Brandopfer sehen, wenn es hier aucheinbegriffen ist, sondern wir sehen im Bild, daß Gott und alle, die an deinHerrn Jesus teilhaben, zu einer Mahlzeit an Seinem Tisch zusammenkommen.Jemand, der kein Teil an dem Herrn Jesus hat, wird niemals die Herrlichkeit desHerrn und die Herrlichkeit Seines Werkes sehen. Wir aber, die wir an Ihmteilhaben, können beim Kreuz stehen; Gott ist da und sagt: Das ist meingeliebter Sohn, Der am Kreuz das wunderbare Werk vollbracht hat; und unsereHerzen sagen: Das ist unser geliebter Heiland. Gott sagt: Er hat das Werkvollbracht, weil Er mich liebte (s. 2. Mose 21, 5; Joh 18, 11). Und unsereHerzen sagen: Er hat das Werk auch deshalb vollbracht, weil Er uns liebte; Erist der Sohn Gottes, Der mich geliebt und Sich Selbst für mich hingegeben hat(Gal 2, 20)!

          So redet Gott zu uns über Seine Herrlichkeit und Seine Vortrefflichkeitund über die Herrlichkeit Seines Werkes. Und wir sprechen mit Gott, denn auchwir bewundern das, womit das Herz Gottes erfüllt ist. So haben wir Gemeinschaftmit Ihm. Der Grund dieser Gemeinschaft ist, um es noch einmal zu sagen, diesewunderbare Person in dem Werk am Kreuz. Mit Ihm und Seinem Werk beschäftigensich Gottes Herz und unsere Herzen, wir haben Teil an demselben Gegenstand (unddas ist Teilhaberschaft). Diesen großen Gedanken finden wir hier in denKapiteln 3 und 7.

          Nach den Versen 1 und 6 dürfen für ein Friedensopfer sowohlmännliche als weibliche Tiere genommen werden. Ja, beim Kleinvieh wirdangenommen, daß es weibliche Tiere sind. (Schaf und Ziege). Allein beimFriedensopfer und dem niedrigen Sündopfer ist das erlaubt ‑ ja beim Sündopfersogar vorgeschrieben (Kap. 4, 28; 5, 6). Es scheint klar zu sein, daß damit einCharakter verhältnismäßiger Schwachheit angedeutet wird. Das folgt auch aus dernormalen bildlichen Bedeutung des Weiblichen in Gottes Wort. Es ist dieStellung der Unterwürfigkeit, des passiven Gehorsams im Gegensatz zu demaktiven Gehorsam, der Stellung der gerechten Unabhängigkeit des Mannes. Undvielleicht ist mit dem Weiblichen auch der Gedanke an Fruchtbarkeit verbunden.

          Jedenfalls ist es klar, daß im Friedensopfer nicht dasHöchste des Werkes des Herrn Jesus dargestellt wird, wie im Brandopfer. Wirfinden hier nicht die männliche Kraft, die das Werk auf dem Kreuz sovollbrachte, daß Gott darin aufs Höchste verherrlicht wurde.

          Im Friedensopfer sehen wir den gestorbenen Heiland als denGrund und den Gegenstand unserer Gemeinschaft mit Gott. Und im Bilde des Rindessehen wir den hingegebenen Knecht Gottes und der Menschen, beides im Leben undim Sterben.

          Der Opferer soll seine Hand auf den Kopf seines Opfers legen.Er macht sich eins mit dem Opfer in seiner ganzen Vortrefflichkeit. Wie würdeer auch anders den Mut haben, in die Gegenwart Gottes zu kommen undgemeinschaftlich mit Ihm von diesem Opfer zu essen? Wie gut ist es darum, wennwir am Tische des Herrn zusammen sind und in unseren Gebeten und Liedern vorGott zum Ausdruck bringen, wie wir den Herrn in Seinem Werke auf dem Kreuzebewundern, und wie wir da Seine Herrlichkeit sehen, und das, was wir sehen, alsOpfer Gott anbieten, daß ihr uns bewußt sind, daß Gott unser Opfer aus unsererHand annimmt und es Seine Speise, Sein Brot nennt!

          In den Versen 2, 8 und 13 wird vorgeschrieben, daß die SöhneAarons, die Priester, das Blut ringsum an den Altar sprengen sollen. Und inVers 17 haben wir gelesen, daß alles Fett und alles Blut nicht gegessen werdensoll.

          Das Blut spricht von Leben. In Kapitel 17 wird uns gesagt,daß die Seele in dem Blut ist. Und Gott wünscht das Leben für Sich. Er alleinhat das Leben gegeben und Er allein hat das Recht auf das Leben. Und wenn es umdas Leben des Herrn Jesus geht, dann ist das so, daß es allein für Ihn ‑ist. Erhat Recht darauf, und Er wünscht, es für Sich Selbst zu haben. Wir dürfen dieHerrlichkeit davon sehen. In diesem Bilde wird es ringsum an den Altargesprengt, so wie wir es auch bei dem Brandopfer gesehen haben, so daß, wennwir zu dem Altar nahen ‑ das ist der Tisch des Herrn ‑, wir das Bewußtseinhaben, wie kostbar das Blut für Gott ist und daß es die einzige Grundlage ist,auf welcher wir zu Gott nahen können. So haben wir in 3. Mose 16 gesehen, daßdas Blut auf dem Sühnungsdeckel der Grund ist, auf welchem Gott Sich mitMenschen in Verbindung setzen kann und Er alle Sünder einladen kann, zu Ihm zukommen, damit Er sie segne. Nun, die Söhne Aarons, die Gläubigen, die praktischPriester sind, indem sie gewohnt sind, in der Gegenwart Gottes zu verkehren,und die da Seine Gedanken kennengelernt haben und gelernt haben, alles zusehen, wie Er es sieht, die sprengen das Blut. ‑

          Wie herrlich ist es, in Vers 5 zu lesen, daß die Söhne Aaronsdas Fett auf dein Brandopfer auf dem Altar räuchern sollen. Das Wort"räuchern" bedeutet auch hier "als Räucherwerk verbrennen"wie beim Brandopfer und Speisopfer. Sind wir nicht oft unter dem Eindruck, daßunsere Opfer so arm und klein sind? Aber sie steigen zu Gott auf, verbunden mitdem herrlichen Geruch des Brandopfers. Und wo sie vom Herrn Jesus in Seinemwunderbaren Werk auf dem Kreuze sprechen, da ist es doch ein "Feueropferlieblichen Geruchs" dem Jehova.

          Wir haben gesehen, daß das Brandopfer der Grund ist allerSegnungen ‑ aller unserer Freude, unserer Gemeinschaft, unserer Anbetung,unseres Lobes. Sehen wir in 2. Chron 7, 1‑10 nicht ein schönes Bild davon inVerbindung mit unserem Gegenstand? In Vers 1 und 2 kommt das Feuer vom Himmelund verzehrt das Brandopfer, und die Herrlichkeit Jehovas erfüllt das Haus. Alsdie Kinder Israels das sehen, dann beugen sie sich und beten an, und preisenJehova, weil Er gütig ist, weil Seine Güte ewiglich währt.

          Und dann haben sie Freimütigkeit, Schlachtopfer (Friedensopfer)zu opfern in großer Menge, Gott zu preisen und acht Tage lang ein großes Festzu feiern. Erst sieben Tage, ein Bild der ganzen irdischen Zeit, aber dann nochden achten Tag, eine spezielle Festversammlung, ein Bild des ewigen Zustandes.

          In Vers 7 darf ein Schaf gebracht werden zum Friedensopfer.Das Schaf spricht nicht von Dienst, wie ein Rind, sondern von Hingebung bis inden Tod (Jesaja 53, 7). Aber wenn da3 auch ein schwächeres Bild von dem HerrnJesus darstellt, es hat doch eine Vortrefflichkeit, die das Rind nicht hat. Eshat einen Fettschwanz, und bei den Schafen im Osten war das das wertvollste,nicht nur wegen der Größe, sondern auch besonders wegen der Qualität des Fettesmit dem Geschmack von Mark. Wenn dann in Vers 11 nicht gesagt wird, daß es einlieblicher Geruch für Jehova ‑ist, so wird stattdessen doch gesagt, daß es eineSpeise, oder Brot, des Feueropfers dem Jehova ist.

          In Vers 12 haben wir eine Ziege als Friedensopfer. Die Ziege ist in Gottes Wort eigentlich ein Bild des natürlichen Menschen, als Sünder und Feind Gottes (Mt 25, 32‑46), und sie ist so das geeignete Sündopfer. Bringen unsere egoistischen Herzen nicht oft Dankopfer, die fast den Charakter eines Sündopfers haben? Wie groß ist die Gnade Gottes, daß Er diese Opfer doch annimmt, ja gerade hier die beiden herrlichen Ausdrücke von den Versen 5 und 11zusammen gebraucht, um unsere armen Herzen zu ermutigen: "Und der Priester soll es auf dem Altar räuchern, es ist eine Speise (Brot) des Feueropfers zum lieblichen Geruch", wenn auch hier nicht beigefügt wird: dem Jehova".

          In den Versen 3‑4, 9‑11 und 14‑17 lesen wir, daß nicht das ganze Friedensopfer, sondern nur das Fett auf dem Altar dem Herrn geopfert werden mußte. Es ist kein Ganzopfer. Und der Rest wird auch nicht außerhalb des Lagers verbrannt, wie wir in Kap. 4, 12 und 21 beim Sündopfer für den gesalbten Priester und die ganze Versammlung finden werden. Es ist das Teil des Volkes Gottes, nachdem es sich selbst gerichtet hat.

          Dann dürfen sie davon essen in Gemeinschaft mit dem Vater und Seinem Sohne, und in Gemeinschaft mit dem ganzen Volke Gottes, d. h. mit jedem, der rein ist. Aber wo hier noch nicht über Selbstgericht gesprochen ist, wird das hier nicht genannt. Wir werden es im Gesetz des Friedensopfers in Kapitel 7finden.

          Hier in Kapitel 3 wird der Nachdruck darauf gelegt, wie kostbar das Werk des Herrn Jesus für Gott ist. Wir finden hier Ausdrücke, die weitergehen, als die in Kap. 1 und 2 gebrauchten. Da lasen wir, daß das Brandopfer und Speisopfer geräuchert werden mußte zu einem lieblichen Geruch für Gott. Das finden wir auch hier in den Versen 5 und 16. Aber hier wir dhinzugefügt, daß es Gottes Brot, Gottes Speise ist, daß Gott Sich nährt von dem, was hier von dem Herrn Jesus in Seinem Werke von uns geopfert wird. Wie wichtig ist es dann, zu betrachten, was hier Gott geopfert wird, was das Teil ist, daß Gott Selbst von diesem Opfer empfängt.

          Das ganze Fett des Opfers gehörte also Gott. Das hebräische Wort für Fett weist hin auf außergewöhnlich gut und wird auch wohl übersetzt mit "das Beste" (z. B dreimal in 4. Mose IS, 29‑32). Das ist die Wertschätzung Gottes der innerlichen Herrlichkeit des Herrn in Seinem Werk auf dem Kreuze. Denn, laßt uns bedenken, daß das Fett nur durch den Tod erreicht werden konnte. Es spricht von den tiefsten innerlichen Rührungen und Gefühlendes Herrn, die Ihn dazu brachten, aus Liebe zum Vater in den Tod zu gehen. Siehe z. B. Psalm 40, 10. Das hebräische Wart für Nieren bedeutet "Vollkommenheit", das Wort für "Lenden": Vertrauen, Vertrauliches, und die Worte "das Netz über der Leber" können gedeutet werden mit: die Überschwenglichkeit der Herrlichkeit. Welche tiefen Gedanken liegen hierin! In den Versen 16 und 17 und in Kapitel 7, 22‑25 wird es Menschen verboten, Fett zu essen. Ja, es wird sogar gesagt: "die Seele, die es isset, soll ausgerottet werden aus ihren Völkern“. Es war allein für Gott!

          Wenn wir uns die Stellen in Gottes Wort, die über Fetts prechen, genauer ansehen, dann kommen wir, glaube ich, zu dem Ergebnis, daß Fett von der Energie des Willens spricht und von dem, was den guten Zustand eines Tieres anzeigt. Ein krankes Tier ist nicht fett. Wenn ein Tier fett ist, dann beweist das normalerweise, daß seine Gesundheit gut ist. So spricht Fett also auch von dem besonders Guten der Gefühle des Herzens, die in dem, was man tut, zum Ausdruck kommen. Und das ist in der Festigkeit, der Energie des Willens eingeschlossen.

          Wenn Gott der Schöpfer ist, dann hat Er allein ein Anrecht auf den Willen des Menschen. In 5. Mose 6 lesen wir, daß Gott den Menschenauffordert, Ihn zu lieben "mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft". Und der Herr fügt in Mk 12, 33 und Lk 10, 27 hinzu:. "aus ganzem Verständnis" und" mit deinem ganzen Verstande". Als Schöpfer hat Gott das Recht, zu beanspruchen, daß das Geschöpf Ihm dient. In Kol 1, 16 wird gesagt, daß der Herr Jesus alle Dinge für Sich geschaffen hat.

          Daraus geht hervor, daß das Geschöpf Ihm zu dienen hat und keinen eigenen Willen haben darf. Und in 1. Sam 15 lesen wir: "Denn wie Sünde der Wahrsagerei ist Widerspenstigkeit, und der Eigenwille wie Abgötterei und Götzendienst", Nun, der Wille des Herrn Jesus war nur für Gott. Er, der einzige Mensch, der das Recht hatte, einen eigenen Willen zu haben, sagte: "Meine Speise ist, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat" (Joh 4, 34). Er, der vollkommen war, der Erstgeborene aller Schöpfung, Er, der Sohn Gottes Selbst, der kein Geschöpf war, Er hatte das Recht, einen eigenen Willen zuhaben; aber Er wollte nur das eine: Gott dienen, Gottes Willen tun. Und das ist so sehr kostbar und wertvoll für Gott. Er hatte viertausend Jahre lang nacheinem einzigen Menschen gesucht, der Gutes tat, nach einem, der Gott suchte (RÖ3, 12 u. 11), aber Er hatte keinen gefunden. Hunderte Millionen von Menschen hat es gegeben, und jeder von ihnen hatte einen eigenen Willen ‑ wenn er auch keinen hätte haben dürfen, und jeder tat seinen eigenen Willen statt des Willens Gottes.

          1500 Jahre nach der Schöpfung Adams hat Gott über den Menschen schon gesagt: "alles Gebilde der Gedanken seines Herzens ist nur böse den ganzen Tag". Wer kann ermessen, was es für Ihn war, als Er dann einen Menschen fand, der niemals ungehorsam war und dessen ganzer Wille und ganzes Leben nur Gehorsam war. Der nur wünschte, Gott zu verherrlichen! Und das war der Mensch, der das Recht hatte, einen eigenen Willen zu haben, der aber diesen Willen preisgab, um nur Gott gehorsam zu sein. "Gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuze". Das ist für uns zu hoch, um es zu verstehen. Wir können vielleicht eine kleine Ahnung davon haben, aber die wirkliche Herrlichkeit davon kann keiner von uns verstehen. Darum beansprucht Gott das Fett für Sich allein. Nur Er allein kann es in seinem vollen Wert schätzen. Aber die wunderbare Tatsache ist, daß Gott es aus unseren Händen annehmen will. Und wenn wir auch die volle Herrlichkeit von diesem Fett nicht verstehen können, so dürfen wir es doch in unsere Hände nehmen und es Gott anbieten. Er will es aus unserer Hand annehmen. Und in den Versen 11 und16 lesen wir: "Es ist eine Speise (und ein Brot) des Feueropfers dem Jehova."

          Aber das Fett wird hier mit besonderen Dingen in Verbindunggebracht. Wir haben das Fett, welches das Eingeweide bedeckt. Und wenn wir das Neue Testament kennen, dann wissen wir, was das bedeutet. Denken wir nur an 2.Kor 6, 12, wo der Apostel über seine Eingeweide spricht. Und es gibt noch viele andere Stellen, die nicht immer mit Eingeweide übersetzt sind. Einige Male ist es in der Fußnote angegeben, was gemeint ist, aber oft wird über die Gefühle und das Herz gesprochen, wo wirklich Eingeweide steht.
          Lk 1, 78 u. Kol 3,12 (herzlich), 2. Kor 7, 15 u. Phil 2, 1 (innerliche Gefühle), Phil 1, 8 u. Philem. 7. 12 u. 1. Joh 3, 17 (Herz).

          Das Eingeweide ist das Innerste des Menschen. Es spricht von seinen innersten Gefühlen. Und hier geht es um die innerlichen Gefühle des Herrn Jesus, als Er das Werk an dem Kreuze vollbrachte. Wir können etwas davonerfahren, wenn wir in den Psalmen lesen, besonders im ersten Buch, wo viele Psalmen über die Gefühle des Herrn Jesus sprechen, als Er hier auf Erden nachdem Kreuze ging. Denken wir an Psalm 16, wo gezeigt wird, wie Er auf Gottvertraut hat, an Psalm 22, wo wir finden, was in Seinem Herzen war in den drei Stunden der Finsternis ‑ "Auf dich bin ich geworfen von Mutterschoße an, von meiner Mutter Leibe an bist du mein Gott". Wenn Erin Psalm 40 über Sich spricht, daß Er gesunken ist in kotigen Schlamm, aber dabei auch sagt, wie Sein Herz auf Gott vertraut usw. (siehe auch die Psalmen69, 102 usw.), können wir etwas verstehen, wie kostbar die Gefühle des Herrn Jesus für Gott gewesen sein mußten, nachdem Gott von allen Menschen, allen Hunderten von Millionen, die bis zu dieser Zeit gelebt hatten, sagen mußte, daß sie Feinde waren (Röm 5, 10).

          Und dann dieser eine Mensch, Der nur Liebe zu dem Vater hatte, Der aus Liebe zu Ihm an das Kreuz ging, aus Liebe zu Ihm zuließ, daß unsere Sünden auf Ihn gelegt wurden, Der aus Liebe zu Ihm und zu uns zuließ, daß Er zur Sünde gemacht wurde und dann von Gott Selbst geschlagen wurde. Davon spricht das Eingeweide. Die Liebe war so groß, daß Er weitaus mehr tat als notwendig war. Der Herr Jesus sagt zu Seinen Jüngern: "Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen ist, so sagt: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren". Aber der Herr Jesus war kein unnützer Knecht. Er hat nicht nur das getan, was notwendig war. Seine Gefühle waren nicht nur so, daß Gott damit zufrieden sein konnte, weil Er nicht gesündigt hatte. Sie warenüberströmend mehr als notwendig war, weit aus mehr, als die Gerechtigkeit Gottes forderte, so daß das Herz Gottes sein volles Wohlgefallen darin fand und Gott in dem Augenblick, als Er Sein Angesicht vor Ihm verbergen mußte, als Er dort an dem Kreuze unter Seinem Gericht litt, mit soviel Wohlgefallen wie nie zuvor auf Ihn nieder geschaut hat. Und Gott sagt zu uns ‑ betrachte das. Lies in den Psalmen und siehe, welche Gefühle von Vertrauen und Liebe zu Mir in Seinem Herzen waren! Ich weiß, es ist zu groß für euch. Ihr könnt es nicht ganz verstehen. Ihr werdet nie verstehen, was diese Liebe Meines Sohnes in diesem schrecklichen Augenblick für Mich bedeutet. Aber nehmt es doch auf eure Hände und bringt es Mir. Ich will es aus euren Händen annehmen, so daß ihr, wenn ihres auch nicht verstehen könnt, weil es zu groß und zu herrlich ist, doch etwas davon seht, wenn es auch nur das Äußere ist. Ich will aus eurer Hand annehmen, was so kostbar ist für Mein Herz.

          Aber nicht nur das Fett, sondern auch die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, gehörten Gott als Opfer. Nach Hiob 38,36 hat Gott Weisheit in die Nieren gelegt. Sie sind der Sitz der Weisheit, in welcher der Herr Jesus alles getan hat. Nicht nur, daß Er in allem gehorsam war und nach Gottes Willen fragte, sondern auch das, was Er tun mußte, hat Er in einer so wunderbaren Weisheit getan, daß Gott auf alles mit Bewunderung niedergeschaut hat. Wenn Er in Gehorsam das Werk vollbrachte, das Gott Ihm aufgetragen hat, wenn Er die Worte sprach, die der Vater Ihm zu sprechen gab, dann tat Er es in einer so wunderbaren Weisheit, daß Gott nur mit Wonne und Wohlgefallen darauf niederschauen konnte. So war es in allem in dem Leben des Herrn Jesus und vor allem in Seinem Sterben am Kreuz. Gott sah, wie Er dort das Kreuzeswerk vollbrachte. Er hörte die Worte, die Er sprach. Es waren nur Worte der Weisheit! Ist es nicht wunderbar, daß der Herr in dieser tiefsten Not zu dem Schächer am Kreuz sagt: Heute wirst du mit Mir im Paradiese sein? Ist es nicht wunderbar, wenn der Herr sagt: "Mich dürstet", auf daß die Schrift erfüllt würde, ‑ daß Er in diesem Augenblick, als Er von Gott geschlagen wurde, daran dachte auf daß die Schrifterfüllt werden mußte und daß Er darum rief: Mich dürstet? Ist es nicht wunderbar, daß, als Maria, die Mutter des Herrn Jesu, bei dein Kreuze stand und das Schwert durch ihre Seele ging, wie geweissagt worden war, Er in diesem Augenblick, als Er sterben mußte, an sie dachte? Ist es nicht wunderbar, daß Er sie da tröstete und zu Johannes sagte: Sohn, siehe deine Mutter! Und was muß es für das Herz des Johannes gewesen sein, in diesem Augenblick, die Stimme des Herrn zu hören, Der ihm Maria anvertraute, Seine Mutter, die Er so liebte? Wir können verstehen, daß Gott mit Wohlgefallen auf Ihn niederschaute und diese Weisheit bewunderte, die selbst in diesen Augenblicken noch ein Wort zurrechten Zeit zu sprechen wußte. Und so können wir alle Worte des Herrn Jesuslesen und über alle Seine Gedanken sinnen, die wir in den Psalmen finden. Davon sprechen die Nieren. Das ist die Weisheit, die darin zum Ausdruck kommt und die vor Gott alles so wunderbar macht.

          Gott richtet unsere Gedanken darauf, daß wir es betrachten, es anschauen sollen und unsere Herzen sich sättigen .an dieser wunderbaren Herrlichkeit, die zu groß ist für unsere kleinen Herzen, um sie bis auf den Grund zu erforschen, eine Herrlichkeit, die zu tief ist, als daß unser kleiner Verstand sie ergründen könnte. Aber wir dürfen sie doch sehen. Und Gott in Seiner wunderbaren Gnade sagt: Bringe es Mir. Das ist, wonach Mein Herzverlangt. Das ist, worin Ich so ein Wohlgefallen gefunden habe, das Mich 6obefriedigt, daß es Mein Brot, Meine Speise ist. Es ist unendlich mehr als nur ein lieblicher Geruch, wie gut und herrlich der auch ist. Aber es ist eine Speise, also etwas, womit Gott Sich nährt, wo Er ,alles findet, was Sein ganzes Verlangen befriedigt, das Verlangen des Herzens des ewigen Gottes. Nun, sagt Er, bringt es her und gebt es Mir. Ich will es aus eurer Hand annehmen. Ist das keine wunderbare Sache? Beeindruckt es unser Herz nicht, daß wir einen solchen Dienst ausüben dürfen, daß wir so nahe zu Ihm gebracht sind, daß wir eintreten dürfen in das Heiligtum und Ihm da mit unseren Händen das bringen dürfen, was Sein Herz so vollkommen befriedigt, daß Er es Sein Brot und Seine Speise nennt?

          Ist das fff
          Im Herrn Jesus Christus
          Hans Peter Wepf
          1. Mose 15.6

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          • #6
            AW: Das Fett gehört Jehova

            Vielen Dank für das Hereinstellen des Artikels.

            Es war ja auch so- wenn man noch ergänzen darf- dass das Volk weder im Lager noch außerhalb schlachten durfte.

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            • #7
              AW: Das Fett gehört Jehova

              Lieber Andy
              Es war ja auch so- wenn man noch ergänzen darf- dass das Volk weder im Lager noch außerhalb schlachten durfte.
              Man muss im Tenach genau unterscheiden was das Volk und was die Priester betrifft.
              Nur als Beispiel:

              Hes 44,1: Und er führte mich zurück des Weges zum äußeren Tore des Heiligtums, welches gegen Osten sah; und es war verschlossen.Hes 44,2: Und Jehova sprach zu mir: Dieses Tor soll verschlossen sein; es soll nicht geöffnet werden, und niemand soll durch dasselbe eingehen; weil Jehova, der Gott Israels, durch dasselbe eingezogen ist, so soll es verschlossen sein.
              Hes 44,3: Was den Fürsten betrifft, er, der Fürst, soll darin sitzen, um zu essen vor Jehova; auf dem Wege der Torhalle soll er hineingehen, und auf demselben Wege soll er hinausgehen.
              Hes 44,4: Und er brachte mich auf dem Wege des Nordtores vor das Haus; und ich sah: und siehe, die Herrlichkeit Jehovas erfüllte das Haus Jehovas; und ich fiel nieder auf mein Angesicht.
              Hes 44,5: Und Jehova sprach zu mir: Menschensohn, richte dein Herz darauf, und sieh mit deinen Augen und höre mit deinen Ohren alles, was ich mit dir rede betreffs aller Satzungen des Hauses Jehovas und betreffs aller seiner Gesetze; und richte dein Herz auf den Eingang des Hauses samt allen Ausgängen des Heiligtums.
              Hes 44,6: Und sprich zu den Widerspenstigen, zu dem Hause Israel: So spricht der Herr, Jehova: Laßt es genug sein an allen euren Greueln, Haus Israel!
              Hes 44,7: Indem ihr Söhne der Fremde, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleische, hineinführtet, um in meinem Heiligtum zu sein, mein Haus zu entweihen, wenn ihr meine Speise, Fett und Blut, darbrachtet, so daß sie meinen Bund brachen zu allen euren Greueln hinzu.
              Hes 44,8: Und ihr habt der Hut meiner heiligen Dinge nicht gewartet, sondern habt sie euch zu Wärtern meiner Hut gesetzt in meinem Heiligtum. –
              Hes 44,9: So spricht der Herr, Jehova: Kein Sohn der Fremde, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleische, von allen Söhnen der Fremde, welche inmitten der Kinder Israel sind, soll in mein Heiligtum kommen.
              Hes 44,10: Wahrlich, die Leviten, die sich von mir entfernt haben bei der Verirrung Israels, welches von mir abgeirrt ist, seinen Götzen nach, sie sollen ihre Missetat tragen;
              Hes 44,11: aber sie sollen in meinem Heiligtum Diener sein, als Wachen an den Toren des Hauses und als Diener des Hauses; sie sollen das Brandopfer und das Schlachtopfer für das Volk schlachten, und sie sollen vor ihnen stehen, um ihnen zu dienen.
              Hes 44,12: Weil sie ihnen vor ihren Götzen gedient haben und dem Hause Israel ein Anstoß zur Verschuldung gewesen sind, darum habe ich meine Hand wider sie erhoben, spricht der Herr, Jehova, daß sie ihre Missetat tragen sollen.
              Hes 44,13: Und sie sollen mir nicht nahen, um mir den Priesterdienst auszuüben, und um allen meinen heiligen Dingen, den hochheiligen, zu nahen; sondern sie sollen ihre Schmach und ihre Greuel tragen, die sie verübt haben.
              Hes 44,14: Und ich werde sie zu Wärtern der Hut des Hauses machen, für all seinen Dienst und für alles, was darin verrichtet wird.
              Hes 44,15: Aber die Priester, die Leviten, die Söhne Zadoks, welche der Hut meines Heiligtums gewartet haben, als die Kinder Israel von mir abirrten, sie sollen mir nahen, um mir zu dienen, und sollen vor mir stehen, um mir das Fett und das Blut darzubringen, spricht der Herr, Jehova.
              Hes 44,16: Sie sollen in mein Heiligtum kommen, und sie sollen meinem Tische nahen, um mir zu dienen, und sollen meiner Hut warten. –
              Hes 44,17: Und es soll geschehen, wenn sie zu den Toren des inneren Vorhofs eingehen, sollen sie leinene Kleider anziehen; aber Wolle soll nicht auf sie kommen, wenn sie in den Toren des inneren Vorhofs und gegen das Haus hin dienen.
              Hes 44,18: Leinene Kopfbunde sollen auf ihrem Haupte sein, und leinene Beinkleider an ihren Lenden; sie sollen sich nicht in Schweiß gürten.
              Hes 44,19: Und wenn sie in den äußeren Vorhof hinausgehen, in den äußeren Vorhof zum Volke, so sollen sie ihre Kleider, in welchen sie gedient haben, ausziehen in die heiligen Zellen niederlegen, und sollen andere Kleider anziehen, damit sie nicht das Volk mit ihren Kleidern heiligen.
              Hes 44,20: Und sie sollen weder ihr Haupt kahl scheren, noch auch das Haar frei wachsen lassen; sie sollen ihr Haupthaar schneiden.
              Hes 44,21: Und kein Priester soll Wein trinken, wenn sie in den inneren Vorhof gehen.
              Hes 44,22: Und eine Witwe und eine Verstoßene sollen sie sich nicht zu Weibern nehmen; sondern Jungfrauen vom Samen des Hauses Israel und die Witwe, welche von einem Priester Witwe geworden ist, mögen sie nehmen.
              Hes 44,23: Und sie sollen mein Volk den Unterschied lehren zwischen Heiligem und Unheiligem, und sollen ihm den Unterschied kundtun zwischen Unreinem und Reinem.
              Hes 44,24: Und über Streitsachen sollen sie zum Gericht dastehen, nach meinen Rechten sollen sie richten; und sie sollen meine Gesetze und meine Satzungen bei allen meinen Festen beobachten und meine Sabbathe heiligen.
              Hes 44,25: Und keiner soll zu dem Leichnam eines Menschen gehen, daß er unrein werde; nur allein wegen Vater und Mutter, und wegen Sohn und Tochter, wegen eines Bruders und wegen einer Schwester, die keines Mannes gewesen ist, dürfen sie sich verunreinigen.
              Hes 44,26: Und nach seiner Reinigung soll man ihm sieben Tage zählen;
              Hes 44,27: und an dem Tage, da er in das Heiligtum, in den inneren Vorhof, hineingeht, um im Heiligtum zu dienen, soll er sein Sündopfer darbringen, spricht der Herr, Jehova. –
              Hes 44,28: Und dies soll ihr Erbteil sein: ich bin ihr Erbteil; und ihr sollt ihnen kein Besitztum in Israel geben: ich bin ihr Besitztum.
              Hes 44,29: Das Speisopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer, die sollen sie essen; und alles Verbannte in Israel soll ihnen gehören.
              Hes 44,30: Und das Erste aller Erstlinge von allem, und alle Hebopfer von allem, von allen euren Hebopfern sollen den Priestern gehören; und die Erstlinge eures Schrotmehls sollt ihr dem Priester geben, damit Segen auf deinem Hause ruhe.
              Hes 44,31: Kein Aas noch Zerrissenes vom Gevögel und vom Vieh sollen die Priester essen.
              Im Herrn Jesus Christus
              Hans Peter Wepf
              1. Mose 15.6

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