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  • HPWepf
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    DIE ZUKUNFTSREDE JESU (Maier)
    Lektion 10

    Der Zusammenhang der Zukunftsrede Jesu

    Die Ablehnung des Messias

    1. Jesus, der Sohn Davids (Luk. 1,32-33), kam und bot Israel das messianische Friedensreich an. Matth. 3,2; 4,17; 21,1-11.

    2. Israel tat nicht Buße, es lehnte Jesus ab. Damit erfüllte Israel die Voraussetzung für das Kommen des messianischen Reiches nicht. Matth. 11,20-12,50.

    3. Als Folge der Ablehnung Jesu lehnt Jesus auch diese Generation des Volkes Israel ab. Matth. 23,1-39.

    Die bevorstehende Unterbrechung der Heilszeit Israels
    1. Nachdem Jesus von Israel abgelehnt wurde, lehnte er Israel auch ab. Matth. 23,1-39.

    2. In den "Gleichnissen der Ablehnung" macht Jesus deutlich, dass das Königreich jetzt nicht kommt, und dass bis zum Kommen des Königreiches ein längerer Zeitraum vergehen wird. Matth. 21,28-22,14.

    a. Das Gleichnis von den "ungleichen Söhnen" zeigt, dass Israel zum Vater zwar "JA" sagt, aber trotzdem nicht gehorcht.
    Matth. 21,28-32.

    b. Das Gleichnis von den "bösen Weingärtnern" zeigt, dass Israel - insbesondere die Pharisäer
    - den Sohn ablehnt und töten wird.
    Matth. 21,33-46.
    c. Das Gleichnis von der "königlichen Hochzeit" zeigt, dass Israel den Heilgen Geist und sein Werk ablehnt.
    Matth. 22,1-14. Der äußere Anlass der Zukunftsrede Jesu

    1. Die Klage Jesu über Jerusalem. Matth. 23,37-39.
    2. Das Gespräch Jesu mit seinen Jüngern über das Tempelgebäude und über die Vorhersage der Zerstörung des Tempels und Jerusalems. Matth. 24,1-2; Luk. 21,5-6.

    Die vier Fragen der Jünger Jesu
    1. "Wann wird das geschehen" (Zerstörung Jerusalems und des Tempels). Matth. 24,3; Luk. 21,7.

    2. "Was ist das Zeichen, das aufzeigt, wann dies geschehen wird." Luk. 21,7.

    3. "Was wird das Zeichen der Wiederkunft Jesu sein?" Matth. 24,3.

    4. "Was wird das Zeichen des Endes des Zeitalters sein?" Matth. 24,3.

    5. Diese Fragen können auf zwei Fragen reduziert werden:
    a. "Wann ist die Zerstörung Jerusalems und was sind die vorausgehenden Zeichen?" Diese Fragen werden nur im
    Lukasevangelium beantwortet. Luk. 21,12-14.
    b. "Was sind die Zeichen der Wiederkunft Jesu und des Endes des (jüdischen) Zeitalters?"
    Diese Fragen werden in allen synoptischen Evang lien beantwortet. Matth. 24,4ff.; Luk. 21,12-24.

    Die Beantwortung der Fragen der Jünger Jesu

    Die Frage nach der Zerstörung Jerusalems
    und nach den vorausgehenden Zeichen

    1. Die Frage nach der Zerstörung Jerusalems und des Tempels wird nur in
    Lukas 21,12-24 direkt beantwortet.
    2. Lukas 21,12 sagt ausdrücklich, dass die Ereignisse von
    Lukas 21,12-24 vor den Ereignissen von Lukas 21,5-11 geschehen werden.

    a. Lukas 21,12-24 hat in Matthäus oder Markus keine Parallele.

    b. Lukas 21,12-19 beschreibt die Zeit der Apostelgeschichte und darüber hinaus (30 - 66 n.Chr.).

    c. Lukas 21,20-24 beschreibt die Zeit der Belagerung und Zerstörung Jerusalems in den Jahren 66 - 70 n.Chr.

    d. Lukas 21,24 deutet an, dass zwischen der Zerstörung Jerusalems und der Wiederkunft Jesu ein längerer Zeitabschnitt von
    unbekannter Dauer sein wird.

    1) Diese Zeitspanne ist durch das erste und zweite Kommen Jesu be grenzt.

    2) Diese Zeitspanne wird teilweise von der Gemeinde Jesu Christi ausgefüllt. Apg. 15,14-18.

    3) Diese Zeitspanne enthält auch die Entwicklung des Bösen, bis hin zum Kommen des Antichristen.
    2.Thess. 2,7; 1. 1.Joh. 2,18.



    3. Die Geschichtsschreibung durch die sog. Kirchen"väter".... ( Blasphemischer Ausdruck) besagt, dass die Christen
    Lukas 21,20-24 ernst genommen und befolgt haben, und deshalb bei der Zerstörung Jerusalems nicht umkamen


    .4. Die Zeit von der Kreuzigung Jesu bis zur Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 n.Chr. ist möglicherweise ein Vorbild auf die Zeit des Endes der Heiden.

    Die Frage nach den Zeichen der Wiederkunft Jesu
    und nach dem Ende des Zeitalters


    1. Der Bericht in Lukas 21,7-11 und 21,25-27 ist parallel mit den Berichten in Matthäus 24 und Markus 13.

    2. Das "Ende des Zeitalters" bezieht sich auf das Ende des "jüdischen Zeitalters".

    3. Die Zukunftsrede Jesu ist eine Beschreibung von zwei Zeitabschnitten:
    a. Die Zeit von der Verwerfung Jesu bis zum Anbruch der siebzigsten Jahrwoche des Daniels.
    Matth. 24,3-8; Luk. 21,8-11.
    b. Die siebzigste Jahrwoche des Daniels
    (Dan. 9,27; 11,36 -12,13):

    1) Die ersten dreieinhalb Jahre der siebzigsten Jahrwoche. Matth. 24,9-14.

    2) Die Mitte der siebzigsten Jahrwoche. Matth. 24,15

    3) Die zweiten dreieinhalb Jahre der siebzigsten Jahrwoche, bzw. die Zeit der "großen Trübsal Israels".
    Matth. 24,15-28.

    4) Das Ende der siebzigsten Jahrwoche.
    Matth. 24,29-31; Luk. 21,25-28.

    Die zeitliche Einordnung der Ereignisse der Zukunftsrede Jesu
    1. Die Zerstörung des Tempels und der Stadt Jerusalem. Dan. 9,26; Luk. 21,12-24.

    2. Der Ablauf einer möglicherweise längeren Zeitspanne.
    Dan. 9,26; Matth. 24,3-8; Luk. 21,12-24.

    3. Die erste Hälfte der siebzigsten Jahrwoche aus
    Daniel 9,27. Dan. 11,36-45; Matth. 24,3-14; Mk. 13,5-13; Luk. 21,8-11; Off. 6,1-17.

    4. Die Mitte der siebzigsten Jahrwoche.
    Dan. 9,27; Matth. 24,15.

    5. Die zweite Hälfte der siebzigsten Jahrwoche.
    Dan. 9,27; 12,1-3-t-5-13; Matth. 24,15-28; Mk. 13,14-23; Luk. 21,25-26; Off. 8; 9; 15-16.

    6. Das Ende der siebzigsten Jahrwoche (große Trübsal) und die Wiederkunft Jesu.
    Dan. 7,13-14-f 27; Matth. 24,29-31; Mk. 13,24-27; Luk. 21,25-28; Offb. 17-19.



    Die Wiederkunft Jesu Christi in der Zukunftsrede
    Die Zeichen der Wiederkunf
    t

    1. Die siebzigste Jahrwoche Daniels endet mit der Wiederkunft Jesu Christi. Matth. 24,30-31.
    2. Die Ereignisse der Trübsalszeit sind deshalb "Zeichen der nahen Wiederkunft Jesu Christi". Matth. 24,29-36.
    3. Die Wiederkunft Jesu Christi bringt die Aufrichtung des messianischen Friedensreiches. Luk. 21,31-33.


    Die Gleichnisse der Bereitschaft
    für die Wiederkunft Jesu Christi


    1. Alle "Gleichnisse der Wiederkunft" betonen den Gerichtscharakter der Wiederkunft Jesu Christi.
    2. Die Gleichnisse müssen in ihrem Zusammenhang gesehen werden. In der Sintflut wurden die Ungerechten von dem Gericht der Sintflut überrascht (trotz der Predigt des Noahs). So wird es auch sein bei der Wiederkunft Jesu Christi.

    a. Die Ungerechten werden durch das Gericht bei der Wiederkunft weggenommen.
    b. Die Gerechten bleiben, um in das messianische Friedensreich einzugehen.


    3. Die Gleichnisse betonen die Notwendigkeit der Bereitschaft für die Wiederkunft Jesu Christi, denn die Wiederkunft Jesu Christi wird die Trennung zwischen Gläubigen und Ungläubigen herbeiführen.

    Die Gerichte der Wiederkunft Jesu Christi
    1. Das Gericht über die Ungläubigen wird schon in den Gleichnissen der Bereitschaft beschrieben.
    Wer nicht bereit ist, geht nicht in das messianische Königreich ein.
    2. Das Gericht über Israel wird in dem Gleichnis der anvertrauten Zentner be schrieben. Matth. 25,14-30.
    3. Das Gericht über die dann lebenden Völker wird in Matthäus 25,31-46 be schrieben.


    Wiederholungsfragen zur Vertiefung
    1. Was sind die äußeren Umstände der "Zukunftsrede" Jesu? Welche vier Fragen haben die Jünger am Jesus gerichtet?
    2. Wie beantwortet Jesus die Frage über die Zerstörung Jerusalems und über die Zeichen davor?
    3. Wie beantwortet Jesus die Frage über die Zeichen der Wiederkunft Jesu und über das Ende des Zeitalters?
    4. Welche alttestamentlichen Prophetien zitiert Jesus? Warum?
    5. Haben sich die Ereignisse der Zukunftsrede erfüllt? Wann? Alle?
    6. Was wird in der Zukunftsrede Jesu über die Wiederkunft Jesu ausgesagt?



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  • HPWepf
    antwortet
    DAS VERWORFENE ANGEBOT Lektion 9 (Maier)
    Das Angebot des Messias
    Die Verkündigung des Angebotes


    1. Jesus wurde als der verheissene König angekündigt:
    a. Durch Engel. Luk. 1,11-17; 1,26-35; Matth. 1,20-25; Luk. 2,8-15.
    b. Durch Zeichen am Himmel. Matth. 2,1-6.
    c. Durch Elisabeth und Zacharias. Luk. 1,39-45; 1,67-79.
    d. Durch Maria. Luk. 1,46-55.

    2. Das verheissene Königreich wurde angeboten:
    a. Durch Johannes den Täufer. Matth. 3,2.
    b. Durch Jesus selbst. Matth. 4,17.
    c. Durch die Jünger Jesu. Matth. 10,5-8; Luk. 10,3-9.

    Der Inhalt des Angebotes
    1. Jesus ist der König dieses angebotenen Reiches.
    Luk. 1,32; 3,31; Matth. 1; 2,1-2; 16,16-17; Joh. 1,49.
    2. In der Gegenwart Jesu war dieses Königreich "nahe herbeigekommen".
    Matth. 12,28; Luk. 10,9-1-11; 11,20-22; 17,21.
    3. Das von Jesus angebotene Reich ist identisch mit dem KönigReich, das von den Propheten verkündigt wurde
    und das vom Volk Israel erwartet wurde:
    ►a. Weder Johannes der Täufer, noch Jesus und seine Jünger haben das KönigReich umdefiniert.
    Im Gegenteil, sie erweckten den Eindruck, dass sie das von Israel erwartete KönigReich verkündigen.
    Matth. 3,1-2; 4,17; 10,6-7.
    ►b. Jesus hat nie die Erwartung des verheißenen messianischen Reiches korrigiert,
    obwohl er sich sonst nicht scheute, die Juden und die Pharisäer zu korrigieren
    (vgl. Matth. 15,3-9; 22,29). Jesus hat allerdings die Voraussetzungen für das Kommen und für den Eingang in das Reich
    deutlich herausgestellt. Vgl. Joh. 3,10.
    ►c. Die Begriffe "Königreich vom Himmel" und "des Menschen Sohn" sind Begriffe, die schon von der Prophetie des Alten
    Testamentes ihre Bedeutung haben.
    Vgl. Dan. 2,44-45; 7,13.
    ►d. Jesus stützte sich zur Bestätigung seiner messianischen Identität ständig auf alttestamentliche,
    messianische Verheissungen.
    Luk. 4,18-21; 7,26-28; 20,41-44; 24,27-t-44.

    ►e. Die Evangelien verbinden das angebotene Königreich beständig mit dem im Alten Testament
    verheißenen messianischen Königreich.
    Beachten Sie in den folgenden Bibelstellen die Zitate aus dem Alten Testament:
    Luk. 1.17+32-33+54-55+68-79; 2,29-32; Matth. 4,12-17; 12,15-21; 21.4-5.
    ►f. Jesus hatte das "diesseitige Element" der messianischen Verheißungen nie geleugnet.
    Die "diesseitigen, irdischen" Wunder Jesu waren "Zeichen des Königreiches".
    Diese "diesseitigen, irdischen" Wunder bestätigten das Angebot des Königreiches,
    identifizierten Jesus als den König Israels und waren ein Vorgeschmack der "irdischen" Umstände während des messianischen Friedensreiches.

    1) Die Wunder Jesu waren im Tanach verheißen.
    Jes. 35,1-7; 61,1-2.

    2) Die Wunder Jesu waren die Erfüllung der alttestamentlichen Verheissungen.
    Matth. 4,23-24; 8,16; 9,35; 11,2-6; 12,15; 15,30; Luk. 4,16-21.

    3) Die Wunder Jesu waren Beweise dafür, dass Jesus der verheißene Messias ist.
    Matth. 11,2-6; Mk. 2,1-12; Luk. 4,18-21; Joh. 20,30-31; Apg. 2,22.

    4) Die Wunder Jesu waren auch "Zeichen des Königreiches" und standen deshalb in Verbindung mit der Verkündigung des Königreiches.
    Matth. 9,35; 10,7-10; 12,28; 21,12-16; Luk. 10,9; 11,20; 17,20-21.

    5) Die Wunder Jesu waren aufsehenerregend und bewirkten eine "oberflächliche Begeisterung", aber keine Herzensumkehr des Volkes. Mk. 1,28+32-33-1-35-37; 2,1-4; 3,7-10.

    6) Die Wunder Jesu konnten auch von den Feinden Jesu nicht geleugnet werden.
    Joh. 11,47-48; vgl. Matth. 21,12-16.


    g. Jesus hatte auch später, nach dem Aufschub des erwarteten Königreiches, die Erwartung des im Alten Testament verheißenen Reiches nicht korrigiert, obwohl die Frage der Jünger ein geeigneter Anlass dazu gewesen wäre. Apg. 1,6-8.

    Die Bedingungen des Angebotes

    1. Das Angebot des Königreiches erging nur an Israel.
    a. Jesus kam in sein Eigentum. Joh. 1,11; vgl. Matth. 21,38.
    b. Die Jünger Jesu wurden nur in die Städte Israels gesandt. Matth. 10.5-6; Luk. 10,1.
    c. Jesus selbst sagte, dass er "nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel" gesandt ist. Matth. 15,24.

    2. Die unabdingbare Voraussetzung für das Kommen des messianischen Königreiches war die Umkehr des Volkes Israel und die Anerkennung Jesu als den Messias, den König Israels.
    5.Mo. 30,2-1-6; Matth. 4,17; vgl. Joh. 3,3-7; 14,1.

    3. Israel musste sich entscheiden.
    Das Angebot des Königreiches war mit der Person des Königs verknüpft.
    Die Ablehnung Jesu, des Königs, bedeutete Ablehnung des Königreiches.
    Mk. 1,15; Luk. 17,22-24.

    4. Israel konnte der Entscheidung nicht ausweichen.
    Die Entscheidung war unaufschiebbar.
    Matth. 6,24; 12,30; Luk. 9,57-62.

    Die Ablehnung des Messias
    1. Oberflächliche Begeisterung ist nicht ausreichend. Joh. 2,23-25; 6,26-f 36; vgl. Mk. 1,37; Lk. 4,22.

    2. Die Autorität Jesu wurde von Anfang an bezweifelt. Joh. 2,18-22; 6,28-31.

    3. Der Anspruch Jesu, dass er der "Sohn Gottes" sei, wurde von Anfang an abgelehnt. Joh. 5,16-18.

    4. Israel hatte den Anspruch Jesu, dass er der Messias sei, nicht anerkannt. Joh. 6,26; vgl. Joh. 20,30-31.

    5. Ganz Israel hatte das Angebot Jesu, und den Anspruch Jesu als Messias, abgelehnt.
    a. Jesu Familie. Mk. 3,20-21 -f 31-35.
    b. Das allgemeine Volk. Matth. 11,16-24; Luk. 7,31-35; Joh. 10,19-20.
    c. Die Führung des Volkes Israel.
    Matth. 12,24; Mk. 3,22; Luk. 7,29-30; Joh. 11,46-50-1-53.

    6. Kurz vor der Kreuzigung wurde diese Ablehnung endgültig. Luk. 19,14; Joh. 19,15.

    7. Für die Ablehnung des Angebotes gibt es keine berechtigte Entschuldigung. Luk. 14,15-24; 9,57-62.

    8. Die Ablehnung des Angebotes brachte das sichere Gericht. Luk. 10,8-12.

    Die Folgen der Ablehnung des Messias durch Israel
    1. Das Kommen des Reiches, und damit das Kommen der verheißenen Gottesherrschaft auf Erden,
    wurde aufgeschoben. Matth. 21,43; Luk. 17,20.

    2.. Die Zerstörung des Tempels und der Stadt Jerusalem wurde vorhergesagt. Matth. 23,37-39; 24,2.




    3. Die Nation Israel wurde von Gott verworfen. Diese Verwerfung war jedoch nicht endgültig, sondern ist zeitlich begrenzt.
    Luk. 21,24; Rom. 11,1 +25-26.

    4. Von der Ablehnung des Königreiches bis zur endgültigen Errichtung des Königreiches wird eine längere Zeitspanne liegen.
    Matth. 21,43; Luk. 17,20-23; vgl. Dan. 9,26.

    5. Die Zeit zwischen der Ablehnung des Königreiches bis zur endgültigen Errichtung des Königreiches wird charakterisiert:
    a. als eine Zeit des Säens.
    Matth. 13,18-23.
    b. als eine Zeit der Vermischung. Matth. 13,36-43.

    6. Das messianische Königreich wird endgültig mit der Wiederkunft Jesu Christi kommen.
    Matth. 24,30; Apg. 3,19-21; 15,16.

    Wiederholungsfragen zur Vertiefung
    Bitte beantworten Sie folgende Fragen aus der Schrift.

    1. Wer hat das "Angebot des Königreiches" verkündigt?
    2. Welches "Reich" wurde Israel angeboten?
    3. Was waren die Bedingungen des Angebots?
    4. Wie kam es, dass Israel dieses Angebot abgelehnt hat?
    5. Was waren die Folgen der Ablehnung?​

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  • HPWepf
    antwortet
    Israel erwartete die Erfüllung
    der Verheissungen Gottes an Israel

    1. Gott gab dem Volk Israel im Verlauf seiner Geschichte viele Verheißungen.
    Jes. 9,1-6; 11,1-6; 19,19-25; Hes. 11,17-30; 34,7-31; 36,22-38; 37,1-28; 40 -48;
    Dan 9,24; Joel 3,1-5; Amos 9,11-15; Sach. 8,1-23; 9,9-12; 12,1-14; 14,1-21.

    2. Viele dieser Verheißungen waren zur Zeit Jesu noch nicht erfüllt und Israel wartete auf deren Erfüllung.


    Wiederholungsfragen zur Vertiefung (Maier)
    1. Was ist die Bedeutung des Bundes Gottes mit Abraham für die Zukunftserwartung Israels zur Zeit Jesu? Heute?
    2. Was ist die Bedeutung des Palästinabundes für die Zukunftserwartung Israels zur Zeit Jesu? Heute?
    3. Was ist die Bedeutung des Königsbundes für die Zukunftserwartung Israels zur Zeit Jesu? Heute?
    4. Was ist die Bedeutung des "neuen Bundes" für die Zukunftserwartung Israels zur Zeit Jesu? Heute?
    5. Was waren die Erwartungen der Juden zur Zeit Jesu? Waren diese Erwartungen auf Grund der Verheißungen und Bündnisse Gottes berechtigt?




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  • HPWepf
    antwortet

    Der neue Bund
    1. Der Neue Bund ist eine Ablösung des Gesetzesbundes und garantiert
    die Erfüllung der Verheißung des "Segens" an Abraham.
    1.Mo. 12,3.

    2. Der Neue Bund ist ohne Bedingungen und deshalb ewig.
    Jer. 31,31-34; Hesekiel. 11,17-20; 16,60-62; 36,26-28; 37,24-26.

    3. Der Segen des Neuen Bundes ist:
    a. Die Wiedergeburt. Jer. 31,31-33; Jes. 59,21; Joh. 3,3-7.
    b. Die Vergebung der Sünden. Jer. 31,34b; Heb. 10,17.
    c. Die Innewohnung des Heiligen Geistes. Jer. 31,33; Hesekiel 36,26-27; Joel 3,1-2.
    d. Die Erleuchtung durch den Heiligen Geist. Jer. 31,34.
    e. Die endgültige Wiederannahme Israels.
    Hos. 2,20-21; Jes. 61,9; Röm. 11,25-27.

    4. Der Neue Bund gründet sich auf den Opfertod Jesu Christi.
    Matthäus 26,26-28; 1. Kor. 11,23-25; Heb. 8,6-12; 9,14-15; 10,14-20.
    a. Da die Grundlage des Neuen Bundes schon vollbracht ist,
    hat die Gemeinde Anteil an dem Segen des Neuen Bundes.
    Apg. 2,15-21; 15,14-18; Gal. 3,13-14; Heb. 10,19-20.
    b. Israel tritt in die Segnungen des Neuen Bundes erst bei der Wiederkunft Jesu Christi ein.
    5.Mo. 30,1-10; Jes. 59,20-21; Jer. 31,36; 33,16; Hesekiel 34,25-31; 36,26-28; 37,24-28; Apg. 15,14-18; Röm. 11,25-27.
    Zuletzt geändert von HPWepf; 30.01.2023, 19:11.

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  • HPWepf
    antwortet

    Der Königsbund (mit David)

    1. Der Königsbund gründet sich auf Gottes Bund mit Abraham und ist eine Erweiterung der Verheißung eines Volkes.
    2.Sam. 7,12-16.

    2. Der Königsbund enthält folgende Bestimmungen:
    a. Das Haus Davids und das Königtum Davids soll ewig bestehen. 2.Sam. 7,16.
    b. Der Ungehorsam der Nachkommen Davids wird Züchtigung zur Folge haben, wird aber das Königtum nicht
    von der Familie Davids wegnehmen (2.Sam. 7,14-15). Gott garantiert:

    1) dass Davids Familie nie vollständig ausgerottet wird.
    2) dass die Linie Davids immer die königliche Linie sein wird,
    und dass das Recht zu regieren nie auf eine andere Familie übergehen wird.

    3. Der Königsbund Gottes mit David ist ein ewiger Bund:

    a. Die direkten Aussagen der Schrift bestätigen dies. 2.Sam. 7,13+16; 23,5; Jes. 55,3; Hesekiel 37,24-26.

    b. Der Bund enthält keine Bedingungen für David oder für seine Nachkommen, durch die der Bund aufgelöst würde.

    c. Der Bund wurde von Gott mehrmals, auch nach dem Ungehorsam der Nachkommen Davids, bestätigt.
    Psalm 89,4-5+34-38; Jes. 9,5-6; Jer. 23,5-6; 30,8-9; 33,14-17+20-21; Hesekiel. 37,24-27;
    Dan. 7,13-14; Hos. 3,4-5; Sach. 14,4+9.

    4. Die endgültige Erfüllung des Königsbundes ist in Jesus Christus garantiert.
    Luk. 1,31-33; Joh. 18,37.
    5. Jesus Christus wird wiederkommen, um die Verheißungen des Königsbundes zu erfüllen.
    Matthäus 24,30; 25,31; Apg. 1,11; 3,19-21; 15,16-18; Off. 20,4.​

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  • HPWepf
    antwortet
    Die Zukunftserwartung zur Zeit Jesu

    Lektion 8
    Israel erwartete die Erfüllung der Bündnisse Gottes mit Israel Gottes Bund mit Abraham

    1. Der Bund Gottes mit Abraham ist das Fundament für die gesamte Heilsgeschichte.
    1.Mo. 12,1-3; 13,14-17; 15,1-21; 17,1-14.
    2. Der Bund Gottes mit Abraham enthält drei wichtige Verheißungen;
    a. Die Verheissung des ewigen Besitzes des Landes. 1.Mo. 12,1; 13,14-17; 15,18; 17,5.
    b. Die Verheissung eines Volkes, das ewig bleibt. 1.Mo. 12,2; 13,14-17; 17,2-6.
    c. Die Verheissung eines Segens für Abraham, für diejenigen, die Abraham segnen, und für alle Völker. 1.Mo. 12,3; 22,18; Gal. 3,16.


    3. Der Bund Gottes mit Abraham hat folgende Merkmale:
    →a. Der Bund Gottes mit Abraham ist ohne Bedingungen für Abraham.
    1.Mose 15,1-21 bringt das, nach der damaligen Sitte, deutlich zum Ausdruck.
    Die einzige Bedingung: "Geh aus deinem Vaterland..." hatte Abraham schon erfüllt.
    →b. Der Bund Gottes mit Abraham ist nicht zeitlich begrenzt.
    1.Mo. 17,7-8+13+19; vgl. 1.Mo. 13,15; 17,19; 28,12-13.
    →c. Der Bund Gottes mit Abraham ist wörtlich zu verstehen.
    Die Teile des Bundes, die schon erfüllt sind, haben sich wörtlich erfüllt.
    →d. Der Bund Gottes mit Abraham betrifft Abraham und seine Nachkommen - auch nach der Verwerfung Israels.
    Röm. 9,3-9.
    →e. Der Bund Gottes mit Abraham wurde durch den Gesetzesbund am Sinai nicht aufgehoben.
    Gal. 3,17; vgl. 3.Mo. 26,40-45.

    Der Landbund
    1. Der Landbund, gründet sich auf Gottes Bund mit Abraham und ist eine Erweiterung
    der Landverheissungen des Bundes mit Abraham.
    Vgl. 1.Mo. 17,18; 5.Mo. 28-30.

    2. Der Landbund gilt nicht nur für die damalige Generation Israels,
    sie gilt auch für alle zukünftigen Generationen Israels.
    5.Mo. 29,13-14.
    3. Der Landbund hat folgende Bestimmungen:

    a. Obwohl das Land Israels ewiger Besitz ist, ist die Bewohnung des Landes
    von Israels geistlichem Zustand abhängig.
    Gehorsam ist die Voraussetzung für die Bewohnung des Landes.
    5.Mo. 28,1-14.
    b. Wegen seines Ungehorsams gegenüber Gott wird Israel aus dem Land vertrieben werden.
    5.Mo. 28,41+64-68; 29,27; 30,1.
    c. Israel wird aus der weltweiten Zerstreuung in das ihm verheißene Land zurückkehren.
    5.Mo. 3Ü,3-S; vgl. Jes. 11 + 12; Hes. 11,16-21; 37,1ff.
    d. Israel wird sich bekehren und wird die Wiedergeburt erleben. 5.Mo. 30,3+6-8.
    e. Israel wird den ihm verheißenen Segen endgültig erhalten. 5.Mo. 30,9-10.

    4. Die Bedeutung des Palästinabundes liegt darin, dass er den ewigen Besitz des
    verheissenen Landes bestätigt, dass er die Bewohnung des Landes reguliert und die dafür geltenden Bestimmungen enthält.​

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    Der Zeitplan Gottes für die Weltgeschichte
    Lektion
    7

    Gott hat uns über seinen Plan für die Weltgeschichte nicht in Unwissenheit gelassen.
    In Daniel 9,24-27 offenbarte Gott durch den Propheten Daniel den zeitlichen Rahmen
    für seinen Plan für die Weltgeschichte von der Zeit Daniels bis zum Kommen des
    messianischen Friedensreiches.

    Die äußeren Umstände
    der Prophetie von den siebzig Jahrwochen


    Der zeitliche Rahmen

    1. Daniel datiert diese Prophetie in das erste Jahr des Königs Darius.
    Darius wurde 539 v.Chr. König über das Land der Chaldäer. Nach dem
    Thronbesteigungsjahr begann in 538 v. Chr das erste Regierungsjahr. (Nisan Datierung).

    2. Kurze Zeit vor dieser Prophetie, während seines Thronbesteigungsjahres,
    ließ Darius den Daniel in den Löwengraben werfen. Gott hatte jedoch noch
    weitere Aufgaben für Daniel und bewahrte ihn. Dan. 6,1-29.

    Die Prophetie des Jeremia
    1. Daniel orientierte sich an den Schriften des Propheten Jeremia.
    Dan. 9,1-2; Jer 25,8-12; 29,10-14.

    2. Die Weissagungen des Propheten Jeremia bestimmen nicht nur das Ende
    der babylonischen Gefangenschaft, sondern reichen hin bis zum Kommen
    des messianischen Friedensreiches. Jer 29,10-14.

    3. Wie öfters in der Prophetie sah Jeremia zwei Ereignisse, ohne den
    dazwischenliegenden Zeitraum zu erkennen.
    a. Daniel erwartete die Erfüllung der gesamten Prophetie des Jeremia -
    das Kommen des verheißenen, messianischen Friedensreiches eingeschlossen.
    Jeremia 29,10-14; vgl. 5.Mose 30,1-10.
    b. Daniel hatte das Problem, das Petrus in 1. Petrus 1,10-12 beschrieben hat,
    selbst erfahren.

    Das Umkehrgebet des Daniel

    1. Daniel wusste, dass Israel das Gesetz Gottes übertreten hat, und dass
    deshalb der Fluch Gottes auf Israel und Juda gekommen ist. Dan. 9,11-14;
    vgl. 3.Mo. 26,14-39; 5.Mo. 28,15-68; 2.Chr. 36,21.

    2. Daniel wusste auch, dass die Verwerfung Israels und Judas vorübergehend ist,
    und dass Gott sein Volk wieder in das verheißene Land bringen wird
    (5.Mo. 30,1-10; 2.Sam. 7,8-16).

    3. Daniel erwartete auf Grund von Jeremia 29,10-14 nach den siebzig Jahren
    der Gefangenschaft den Anbruch des verheißenen, messianischen Friedensreiches.

    4. Daniel wusste, dass nur ein bekehrtes Volk in das verheißene Gottesreich
    eingehen würde.
    Deshalb betete er stellvertretend für sein Volk ein Umkehrgebet,
    damit Gott sein gnädiges Wort erfüllen möge.
    Dan. 9,3-19; vgl. 5.Mo. 30,1-10; Jer. 29,10-14.

    a. Bekenntnis der Schuld Israels und Anerkennung der Gerechtigkeit Gottes. Dan. 9,3-14.
    b. Bitte um Errettung und Befreiung. Dan. 9,15-19.

    Die Gebetserhörung
    1. Als sofortige Antwort sandte Gott den Engel Gabriel, um Daniel in die Geheimnisse
    des Zeitplans Gottes für sein Volk Israel einzuführen.
    Dan. 9,20-23.

    2. Die Verordnung des Kyrus (2.Chr. 36,22-23; Esra 1,1-4) während seinem ersten
    Regierungsjahr (Frühjahr 538 bis Frühjahr 537 v.Chr.) war die Erhörung von Daniels Gebet.


    Die siebzig Jahrwochen
    Die Offenbarung der siebzig Jahrwochen

    Die siebzig Jahrwochen sind eine Offenbarung des zeitlichen Rahmens der Geschichte
    Israel während der Zeit der ethnischen Weltreiche. Diese Offenbarung reicht von
    der Zeit Daniels bis zur Errichtung des messianischen Friedensreiches zur Zeit
    der Wiederkunft Jesu. Das Zeitmaß der siebzig Jahrwochen sind "Jahre"

    1. Das hebräische Wort "schabuim" bedeutet "sieben".
    Der Engel sprach von siebzig Sieben, d.h. siebzig Einheiten von jeweils sieben,
    ohne genau "Jahre' zu definieren. Trotzdem muss das Zeitmaß "Jahre" sein.

    2. Das Zeitmaß der Prophetie kann nicht Tage sein:
    a. Jerusalem wurde nicht innerhalb von 490 Tagen aufgebaut und wieder zerstört. Dan. 9,25-26.

    b. Der Messias kam nicht nach 483 Tagen und wurde auch nicht nach 483 Tagen ausgerottet. Dan. 9,26.

    c. Das, was nach der neunundsechzigsten Sieben geschehen sollte, hat sich nach 483 Jahren ereignet.

    3. Die "siebzig Sieben" sind siebzig mal sieben Jahre:
    a. Daniel unterscheidet sorgfältig zwischen den uns bekannten Wochen von jeweils sieben Tagen
    und den hier erwähnten siebzig Wochen von Jahren.
    In Daniel 10,3+4 sagt Daniel wörtlich: "drei Wochen von Tagen" (Schabuim jamim).

    b. Die Gedanken Daniels waren auf "Jahre" fixiert, zumal er eben auf Grund der Prophetie des Jeremias
    über die siebzig Jahre der babylonischen Gefangenschaft nachgedacht hatte. Dan. 9,1-2; Jer. 29,10-14.

    c. Die siebzig Jahre der babylonischen Gefangenschaft waren das Resultat von einer anderen Zeitperiode von
    70 Jahren. 2.Chr. 36,21; vgl. 2.Mo. 23,10-11; 3.Mo. 26,34.


    Das Ende der siebzig Jahrwochen
    1. Die Prophetie beantwortet zuerst die Frage nach dem, was nach den "siebzig Sieben" ist
    und macht dabei deutlich, dass es sich eindeutig um das Volk Israel und die Stadt Jerusalem handelt.

    2. Die Beschreibung der sechs Ereignisse in Daniel 9,24 machen eindeutig klar,
    dass es sich um das messianische Friedensreich handelt. Der Anfang der siebzig Jahrwochen

    1. Die siebzig Sieben beginnen zu dem Zeitpunkt, da der Befehl erlassen wird,
    dass Jerusalem (mit Befestigungen) wieder gebaut werden soll. Dan. 9,25.
    a. Die Aufbauzeit beträgt sieben Jahrwochen oder 49 Jahre. Dan. 9,25.
    b. Während der nächsten 62 Jahrwochen wird Jerusalem wieder aufgebaut sein. Dan. 9,26.

    2. Für den Beginn der 490 Jahre wurden verschiedene Zeitpunkte vorgeschlagen.
    Eine populär gewordene Berechnung nimmt die Rückkehr Nehemias im Jahre 445/4 v.Chr.
    als den Anfang der 490 Jahre (Neh. 2,1-10).
    a. Sir Robert Anderson errechnete eine Chronologie unter Verwendung eines sogenannten
    "prophetischen Jahres" von 360 Tagen.
    Dabei errechnete er das Ende der 69. Jahrwoche am Tag des Einzugs Jesu in Jerusalem im Jahre 32 n.Chr.
    Hoyt, Whitcomb und andere folgen Andersons Berechnungen.

    b. Die Hauptschwierigkeiten mit dieser Theorie sind:

    1) Die Annahme eines "prophetischen Jahres" von 360 Tagen steht auf wackeligen Füßen.
    Man kann nicht über längere Zeiträume mit einem "kürzeren" Jahr, als das Sonnenjahr, rechnen.
    Israel musste regelmäßig Schaltmonate einfügen, um seinen Kalender dem Sonnenjahr anzupassen.
    Alle drei bis vier Jahre musste ein Schaltmonat (1 S. Monat) eingefügt werden,
    damit am IB. Nisan, dem Tag der Erstlingsfrüchte, die Gerstenernte beginnen konnte.

    2) Das Jahr 32 ist als Endpunkt zu spät. Mit größerer Wahrscheinlichkeit starb Jesus im Jahre
    30 n.Chr., nicht im Jahre 32 n.Chr.
    3. Eine andere, bessere Möglichkeit für den Anfang der 490 Jahre ist die Rückkehr Esras im Jahre 457 v.Chr. (Esra 7,1-10). Esras Rückkehr war 457 v.Chr., "im siebten Jahr des Königs Arthahsastha" (Esra 7,7). Esra und Nehemia verwenden die Herbstdatierung (vgl. Neh.1,1 mit Neh. 2,1).
    Bei der Herbstdatierung (das Jahr beginnt mit dem siebten Monat) ist der erste Monat des siebten Jahres im Jahr 457 v.Chr.

    a. Esra hatte wirtschaftliche Freiheit erhalten. Esra 7,18.
    b. Esra hatte politische Freiheit erhalten. Esra 7,25-26.
    c. Der Wiederaufbau der Stadt hatte unter Esra tatsächlich begonnen.
    Dieser Wiederaufbau wurde dann aber wieder unterbrochen,
    bis Nehemia eine spezielle Zusage erwirkt hatte. Neh. 1,1 ff. d. Von allen vorgeschlagenen Möglichkeiten passt diese den chronologischen Daten nach am Besten. 457 v.Chr. bis 26 n.Chr. sind 483 Jahre.
    Jesus begann seinen messianischen Dienst im Herbst 26 n.Chr.

    Die Unterbrechung der siebzig Jahrwachen

    1. Zwischen dem Ende der 69. Jahrwoche und dem Beginn der 70. Jahrwoche ist ein längerer Zeitraum von unbekannter Dauer.
    Eine ganze Reihe von Ereignissen sind vorhergesagt, die nach dem Ende
    der 69. Jahrwoche, aber vor Beginn der 70. Jahrwoche, geschehen sollen.
    a. Ein Gesalbter, der Messias, wird ausgerottet. Dies erfüllte sich durch die Kreuzigung Jesu, etwa dreieinhalb Jahre nach dem Ende der 69. Jahr Woche. Dan. 9,26.
    b. Der Tempel und Jerusalem werden zerstört werden. Das hat sich etwa 43 Jahre nach dem Ende der 69. Jahrwoche erfüllt.
    Dabei kam das Ende der jüdischen Selbstverwaltung "wie durch eine Flut". Dan. 9,26.
    c. Es wird eine längere Zeit folgen, die durch Kriege und Verwüstung charakterisiert wird. Diese Zeit dauerte nun schon fast 2000 Jahre.

    2. Die Zeit der Lücke zwischen der 69. und der 70. Jahrwoche wird von der
    neutestamentlichen Gemeinde ausgefüllt. Die Gemeinde begann nach dem
    Ende der 69. Jahrwoche, und wird vor dem Beginn der 70. Jahrwoche
    (der Trübsalszeit) entrückt werden.


    Die siebzigste Jahrwoche

    1. Die siebzigste Jahrwoche ist eine Zeitspanne von sieben Jahren, die auch die
    "Trübsalszeit Israels" genannt wird.
    Dan. 9,27; 12,1; Matth. 24,9-29; Off. 4 bis 9.

    2. Die siebzigste Jahrwoche teilt sich in zwei Teile von jeweils dreieinhalb Jah ren. Der Antichrist (das kleine Horn aus dem vierten Weltreich) schließt am Anfang der siebzigsten Jahrwoche einen Friedensbund mit dem wieder gesammelten Israel. Dreieinhalb Jahre hält er sich an den Bund. Dan. 9,27.

    3. In der Mitte der 70. Jahrwoche wird der Antichrist diesen Bund mit Israel brechen, das tägliche Opfer in Jerusalem abschaffen, und ein "Gräuelbild der Verwüstung" im Heiligtum aufrichten.
    Dan. 9,27; Matth. 24,15; 2.Thess. 2,3-4; Off. 13,11-17.

    4. Die zweite Hälfte der 70. Jahrwoche ist dann die "Zeit der großen Trübsal Israels".
    Vgl. Jer. 30,7; Dan. 12,1; Matth. 24,21.

    5. Die Zeit der grossen Trübsal (70. Jahrwoche) Drangsal Jakob ist noch zukünftig und wird mit der
    Wiederkunft Jesu ihren Abschluss finden. Matth. 24,15-30; Dan. 7,13.


    Wiederholungsfragen zur Vertiefung
    1. Was waren die äußeren Umstände der Prophetie von den siebzig Jahrwochen und was ist ihre Bedeutung?
    2. Was ist das Zeitmaß der siebzig Jahrwochen? Warum?
    3. Was geschieht nach den siebzig Jahrwochen?
    4. Wann begannen die siebzig Jahrwochen?
    5. Ist es möglich, dass der Verlauf der siebzig Jahrwochen unterbrochen wurde?
    6. Was geschieht während der siebzigsten Jahrwoche?

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    Prophetischer Überblick über die Weltgeschichte - Teil 2

    Lektion 6

    Die Offenbarung von den vier Tiere

    Vergleich von Daniel zwei und sieben
    1. Die Vision in Daniel 7 hat viele Ähnlichkeiten mit der Vision in Kapitel 2:
    ►a. In beiden Visionen ist von vier Weltreichen die Rede.
    ►b. In beiden Visionen zeigt das zweite Reich eine Zweiteilung.
    ►c. In beiden Visionen zeigt das vierte Reich eine Zehnteilung.
    ►d. In beiden Visionen folgt dem vierten Reich das "Gottesreich".

    2. Es gibt aber auch Unterschiede zwischen Kapitel 2 und 7:
    a. In Kapitel 2 sehen wir die Weltreiche als ein beeindruckendes, glänzen des Bild. In Kapitel 7 sehen wir vier Tiere.
    b. In Kapitel 2 sehen wir die Weltreiche in ihrer beeindruckenden Weise aus menschlicher Sicht.
    In Kapitel 7 sehen wir den inneren Charakter der Weltreiche aus Gottes Sicht.

    c. In Kapitel 2 enden die Weltreiche mit einer Zehnteilung
    . Die zehn Reiche werden von dem Stein, dem Gottesreich, zerstört.
    In Kapitel 7 folgt den zehn Hörnern ein kleines Horn.

    In Kapitel 7 wird die Aufmerksamkeit dann auf dieses elfte Horn, den Antichristen und sein Reich, gelenkt. Die Beschreibung der vier Tiere (Dan. 7,2-8)

    1. Das große Meer, aus dem die Tiere aufsteigen, ist nicht das Mittelmeer, sondern ein Bild für die Völkerwelt, aus der die vier Tiere (Reiche) aufsteigen. Die Tiere sind Könige und ihre Reiche.
    Dies ist wichtig für das Verständnis von Off. 17. Vgl. Jes. 17,12-13; Luk. 21,25; Off. 13,1; 17,1 + 15.

    2. Das erste Tier glich einem Löwen, hatte aber Flügel wie ein Adler. Dies ist ein Bild für das babylonische Weltreich unter Nebukadnezar. (Dan. 7,4) Die Flügel, die vermutlich auf die schnellen Armeen Nebukadnezars hinweisen, wurden ihm genommen. Das Tier wurde wie ein Mensch auf zwei Füße gestellt und ihm wurde ein menschliches Herz gegeben.
    Dies könnte ein Hinweis auf die Veränderung Nebukadnezars sein, der den höchsten Gott erkannte. Vgl. Dan. 4,31-34.


    3. Das zweite Tier glich einem Bären, war einseitig aufgerichtet, und hatte drei Rippen im Mund. Dies ist eine bildhafte Beschreibung des medo-persischen Reiches. Dan. 7,5.
    a. Die Einseitigkeit weist wahrscheinlich darauf hin, dass unter Cyrus und Cambyses erst Medien dominant war und dann Persien unter Xerxes.
    b. Die drei Rippen sind wahrscheinlich ein Bild für die drei größten Eroberungen des medo-persischen Reiches
    unter Cyrus und seinem Sohn Cambyses:
    1) Lydien in Kleinasien unter dem König Kroisos (546 v.Chr.).
    2) Babel unter Nabonidus und Belsazer (539 v.Chr.).
    3) Ägypten unter Psammetich III (525 v.Chr.).

    4. Das dritte Tier, das große Macht hatte, war wie ein Panther, hatte aber vier Flügel und vier Köpfe. Dan. 7,6.
    a. Das dritte Tier beschreibt Alexander den Großen, der innerhalb weniger Jahre die ganze damalige Welt eroberte.
    b. Alexander starb sehr früh. Sein Reich wurde unter seinen vier Generälen aufgeteilt:
    1) Antigonus, und später Seleucus I. Nicator erhielten Babylonien und Nordsyrien.
    2) Ptolemaios I. Soter erhielt Ägypten.
    3) Cassander erhielt Mazedonien.
    4) Lysimachus erhielt Griechenland und Bithynien.

    5. Das vierte Tier, das furchterregend war, wird in der Auslegung der Vision genauer beschrieben. Hervorstechend war,
    dass es zehn Hörner hatte.
    Hier wird auch zum ersten Mal ein kleines Horn erwähnt, das dann drei der bestehenden Hörner entwurzelt.
    Das kleine Horn hatte Augen wie Menschenaugen und redete große Dinge mit seinem Mund. (Dan. 7,7-8).

    Die Identifizierung der ersten drei Tiere

    1. Drei der durch die Tiere dargestellten Weltreiche werden identifiziert, so dass keine Verwechslung möglich ist.
    2. Das erste Weltreich wird in Daniel 2 als das babylonische Reich identifiziert.
    3. Das zweite Weltreich wird in Daniel 8 als das medo-persische Weltreich identifiziert. Dan. 8,20.
    4. Das dritte Weltreich wird in Daniel 8 als das griechische Weltreich identifiziert. 8,21.

    Der Ewige (Dan. 7,9-15)

    1. Der Ewige Ist sicherlich Gott der Vater. Dan. 7,9-10; vgl. 7,13-14.
    2. Der Ewige ist der Allmächtige, der Gericht hält über das Tier und über das kleine Hom. Dan. 7,11-12.
    3. Der Ewige gibt dem "Menschensohn" Macht, Ehre und Reich. Dan. 7,13-15; vgl. Matth. 24,30; 26,64.
    4. Auch in diesem Gesicht wird die Souveränität Gottes dargestellt. Er herrscht über den Herrschern dieser Welt.

    Die Auslegung der Vision (Dan. 7,16-27)
    1. Daniel bittet um eine Erklärung und erfährt, dass die vier Tiere vier Königreiche darstellen. (Dan. 7,16-17).
    2. Israel, die Heiligen des Höchsten, wird das ihnen verheißene Reich empfangen. (Dan. 7,18).
    3. Der Schwerpunkt liegt auf der Erklärung des vierten Tieres. (Dan. 7,19-27).
    a. Daniel ist von dem vierten Tier beeindruckt und hätte gerne näheres gewusst. (Dan. 7,19-22).
    b. Die zehn Hörner sind zehn Könige, die aus dem vierten Weltreich hervor gehen werden (Dan. 7,23-24a);

    1) Diese zehn Könige sind bis jetzt noch nicht erschienen (vgl. Off. 17,12).
    2) Diese zehn Könige werden gleichzeitig regieren, denn einer, der nach ihnen kommt (der Antichrist) wird drei der zehn
    Könige stürzen. (Dan. 7,24).
    3) Diese zehn Könige sind mit den zehn Hörnern in Offenbarung 13,1ff. gleichzusetzen.
    4) Nach den zehn Königen (Hörnern) kommt ein anderer König (kleines Hom) an die Macht. Dan. 7,24b-25.

    4. Das kleine Horn ist der Antichrist, der die Heiligen, Israel, bekämpfen wird. Dan. 7,25.
    a. Er wird Gott lästern.
    b. Er wird Israel für dreieinhalb Jahre brutal verfolgen.
    c Er wird die Festzeiten und das Gesetz ändern.
    d. Da der Antichrist (das kleine Horn) drei der zehn Könige stürzen wird, muss er zu einer Zeit kommen,
    da diese zehn Könige noch da sind und noch an der Macht sind. (Dan. 7,24).

    Die Zeit der grossen Trübsal (70. DJW / Drangsal Jakob)

    1. Zum ersten Mal wird hier im Propheten Daniel die Zeit der großen Trübsal Israels genannt. Dan. 7,21 -1-25.
    2. Die große Trübsal wird in den restlichen Kapiteln des Buches Daniel mehr und mehr ins Blickfeld gerückt. Dan. 8,24; 9,26; 11,32- 35; 12,10.

    3. Die große Trübsal dauert dreieinhalb Jahre. Dan. 7,25; vgl. Off. 11,3; 12,6; 13,5.
    4. Die große Trübsal ist die zweite Hälfte der 70. Jahrwoche aus Daniel 9. Vgl. Dan. 9,27; Matth. 24,15; 2.Thess. 2,3-4; Off. 13,11- 17.
    5. Die große Trübsal wird eine "Zeit der Angst für Jakob" genannt. Jer. 30,7.
    6. Die große Trübsal Israels wird eine Zeit sein, wie sie nie gewesen ist und nie mehr sein wird. Dan. 12,1-2; Matth. 24,21.
    7. Die große Trübsal kommt, wenn die "Zerstreuung des heiligen Volks ein Ende hat". Dan. 12,7.
    8. Die Zeit des Antichristen, der während der großen Trübsal regieren wird, ist begrenzt.
    Nach dreieinhalb Jahren, wenn seine Zeit um ist, wird dieser König entmachtet und gerichtet werden. Dan. 7,26.


    Das Königreich des Messias ist nicht die Gemeinde

    Die amillennialistischen Schriftausleger sehen die Gemeinde als das Königreich.
    Diese Auslegung ist von der Schrift her nicht haltbar:

    1. Das Königreich des Messias besteht zu keinem Zeitpunkt gleichzeitig mit einem der vier heidnischen Weltreiche.
    Es kommt erst, wenn das vierte ethnische Weltreich in seiner Endform zerstört ist. Dan. 7,26-27.
    2. Da die Endform des vierten Weltreiches noch nicht erschienen ist, kann das Königreich des Messias noch nicht erschienen sein, denn das Königreich des Messias folgt dem vierten Weltreich in seiner Endform.
    3. Da das Königreich des Messias der Erscheinung und der Zerstörung des Antichristen folgt, ist das Königreich des Messias noch in der Zukunft, denn der Antichrist ist noch nicht erschienen und noch nicht zerstört. Dan. 7,25-26.
    4. Das Königreich des Messias ist ein Reich der Macht und der Herrlichkeit, in dem es kein Leid und kein Leiden mehr geben wird. Da es gegenwärtig noch Leid und Leiden gibt, kann das Königreich des Messias noch nicht gekommen sein. Dan. 7,27.

    5. Das Königreich des Messias ist ein "israelitisches Reich".
    Das "Volk der Heiligen" ist das Volk Israel. Dan. 7,21-22-1-25+27;
    vgl. 2.Mo. 19,6; 3.Mo. 20,7+26; 5.Mo. 7,6; 14,2+21; Dan. 12,7.
    Das Gesicht von den zwei Tieren (Dan. 8) Der Widder und der Ziegenbock (Dan. 8,1-8)
    1. Das erste Tier, das Daniel sah, war ein Widder (Dan. 8,3-4). Dieser Widder wird später als die "Könige von Medien und
    Persien" identifiziert (Dan. 8,20).
    2. Das zweite Tier, das Daniel sah, war ein Ziegenbock mit einem großen Horn (Dan. 8,5-8).
    Der Ziegenbock wird später als Griechenland identifiziert. Das große Horn ist Alexander der Große, der erste König des griechischen Weltreiches (Dan. 8,21).



    Das kleine Horn (Dan. 8,9-14)
    1. Aus einem der Bestreiche Griechenlands wuchs "ein kleines Horn", das sich in Richtung Süden, Osten und gegen das "heilige Land" ausbreitete. Dan. 8,9. a

    a. Geschichtlich wird dieses kleine Horn als Antiochus Epiphanes identifiziert.
    Antiochus Epiphanes ist der achte König dieser Dynastie und der "verächtliche Mensch" von Daniel 11,24.
    b. Das kleine Horn, das in Kapitel 8 aus einem Bestreich Griechenlands kommt, unterscheidet sich von dem kleinen Horn in
    Kapitel 7, in dem das kleine Horn aus dem vierten Weltreich kommt.

    2. Es werden jedoch Aussagen gemacht und Ausdrücke verwendet, die die
    Vermutung aufkommen lässt, dass das kleine Horn in Kapitel 8 doch etwas mit dem zukünftigen Antichristen zu tun hat:
    a. Vers 17: "Dies Gesicht geht auf die Zeit des Endes". Vgl. 11,35+40.

    b. Vers 19: "Ich will dir kundtun, wie es gehen wird zur letzten Zeit des Zorns..." "Zeit des Zorns" ist ein Ausdruck für die Zeit der
    großen Trübsal (vgl. 1.Thess. 1,10; 5,9; Off. 15,5-21).

    c. Vers 23: "Aber gegen Ende ihrer Herrschaft, wenn die Frevler überhandnehmen, wird aufkommen ein frecher und verschlagener
    König".
    d. Vers 25a: Er "wird sich auflehnen gegen den Fürsten aller Fürsten..."
    e. Vers 25b: "Er wird zerbrochen werden ohne Zutun von Menschenhand."
    f. Vers 26:"... du sollst das Gesicht geheim halten; denn es ist noch eine lange Zeit bis dahin."


    3c. Die Aussagen über Antiochus Epiphanes haben sich buchstäblich erfüllt.
    Der Gedanke liegt jedoch nahe, dass die Aussagen in Kapitel 8 über
    Antiochus Epiphanes hinausgehen.
    a. In seinem Charakter, in seiner Verfolgung Israels, und in seiner Auflehnung gegen Gott hat Antiochus Epiphanes vieles mit dem zukünftigen Antichristen gemeinsam.

    b. Antiochus Epiphanes ist deshalb in gewissem Sinne ein Schattenbild auf den zukünftigen Antichristen.


    Wiederholungsfragen zur Vertiefung
    1. Vergleichen Sie die Offenbarung in Daniel 2 mit der Offenbarung in Daniel 7.
    2. Wie werden die vier Tiere in Daniel 7 beschrieben?
    3. Was wird über das vierte Tier (Weltreich) ausgesagt?
    4. Wie wird die Zeit der grossen Trübsal in Daniel 7 beschrieben?
    5. Warum kann die GdHdG nicht die Erfüllung des fünften Reiches sein?
    6. Was ist die Bedeutung des kleinen Horns in Daniel 8?


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    Prophetischer Überblick über die Weltgeschichte (Maier)
    - Teil 1

    Lektion 5
    Der Traum des Königs Nebukadnezar (Dan. 2)

    Die Offenbarung des Traums
    1. Das Bild, das Nebukadnezar im Traum sah, muss eindrücklich gewesen sein (Dan. 2,31-33).
    Beachtenswert ist;
    a. dass der Wert der Metalle kontinuierlich, vom Kopf bis zu den Zehen, abnimmt.
    b. dass am Schluss Eisen mit Ton vermischt ist, zwei Dinge, die nicht zusammenhalten.

    2. Der Stein, der herunterkam ohne Zutun von Menschenhänden, traf die Statue an den Füßen. Dan. 2,34.

    3. Durch den Stein wurde das Bild vollständig zerstört, nicht nur die Füße.
    Dadurch wird das Ende der antigöttlichen Weltreiche signalisiert. Dan. 2,35.

    Die Deutung des Traums

    1. Der Traum ist eine Beschreibung der Weltgeschichte aus Gottes Sicht.
    Hintergrund für das Verständnis der Zusammenhänge ist der "Palästinabund", in 5.Mo. 28-30 beschrieben.
    a. Das Volk Israel hat seinen Gott, und die Herrschaft Gottes über sein Volk, verworfen.
    Deshalb kommt das Gericht Gottes.
    Vgl. Jer. 1,4-19; Hes. 2,3-4; 4,1 ff.; 8,1-9,2; usw.

    b. Die Zeit der theokratischen Gottesherrschaft über Israel geht nun zu Ende.

    1) Diese theokratische Gottesherrschaft in Israel begann am Berg Sinai. 2.Mo. 19,4-6 (Kap. 20 - 24).
    Die Gegenwart Gottes wurde durch "die Wolke der Herrlichkeit" Jehovas dargestellt.
    Vgl. 2.Mo. 40,34-38; 1. Kön. 8,10-11.

    2) Diese theokratische Gottesherrschaft in Israel endet nun.
    Die Tatsache, dass Gott sein Volk verlassen hat, wird durch "die Herrlichkeit Gottes", die den Tempel und Jerusalem
    verlässt dargestellt. Vgl. Hes. 9,3; 10,4- + 18 11,23.

    c. Gott gibt durch den Propheten Daniel weitere Offenbarung von dem, was nach dem Ende der Theokratie Israels sein wird.
    Der zuendegehenden Theokratie folgt eine Zeit der antigöttlichen, heidnischen Weltreiche.
    Diese Zeit wird auch die "Zeit der Nationen genannt. Vgl. Luk. 21,24.


    2. Die Identifikation der vier Weltreiche:
    a. Das erste Weltreich ist das babylonische Weltreich, dargestellt durch das goldene Haupt. Dan. 2,36-38.
    b. Das zweite Weltreich ist das medo-persische Weltreich, dar gestellt durch die silberne Brust. Dan. 2,39a.
    c. Das dritte Weltreich ist das griechische Weltreich unter Alexander dem Großen, dargestellt durch den kupfernen Leib.
    Dan. 2,39b.
    d. Das vierte Weltreich ist das römische Weltreich, dargestellt durch die eisernen Beine und die Zehen aus dem Gemisch Eisen und Ton.
    Dies ist ein brutales Reich, aber auch ein "brüchiges" Reich. Dan. 2,40-44.

    1) Es zermalmt und zerbricht wie Eisen. Dan. 2,40.
    2) Es ist ein zerteiltes Reich. Dan. 2,41.
    3) Es wird zum Teil stark, zum Teil schwach sein. Dan. 2,42.
    4) Vereinigungsbestrebungen werden zum großen Teil erfolglos sein. Dan. 2,43.
    5) Es wird am Ende eine Vereinigung von zehn Reichen (Regierungen) sein.
    Dan. 2,43-44; vgl. Off. 13.

    3. Das fünfte Reich wird das Reich Gottes auf Erden sein. Nach vier Weltreichen wird das ewige Gottesreich kommen.
    a. Dieses fünfte Reich kommt zur Zeit der zehn Könige, im Endstadium des vierten (römischen) Reiches. Dan. 2,44.
    b. Nicht Menschen, sondern der Gott des Himmels wird dieses fünfte Reich aufrichten. Dan. 2,44.
    c. Dieses fünfte Reich wird nie zerstört werden. Kein anderes Reich wird dieses Reich ablösen. Dieses Reich wird ewig
    bleiben. Dan. 2,44.
    d. Dieses fünfte Reich wird die Weltreiche ablösen, zermalmen und zerstören. Dan. 2,44.

    e. Dieses fünfte Reich kommt ohne Zutun von Menschenhänden. Dan. 2,45.
    f. Dieses fünfte Reich wird die ganze Erde erfüllen. Dan. 2,45.
    4. Dieses fünfte Reich, das Gottesreich, ist nicht die Gemeinde Jesu Christi:

    a. Das fünfte Reich kommt, nachdem das vierte heidnische Weltreich in
    seiner letzten Form (Zehnstaatenreich) zerstört wurde. Die Gemeinde
    existiert gleichzeitig mit dem vierten heidnischen Weltreich und wird von ihm verfolgt.

    b. Das fünfte Reich ist ein politisches Reich, das auf dieser Erde Herrschaft ausübt.
    Die Gemeinde ist kein politisches Reich.
    Sie übt keine politische Macht aus (zumindest sollte sie es nicht).

    c. Das fünfte Reich kommt nicht durch allmähliches Wachstum, sondern durch plötzliche Macht.
    Die Gemeinde kommt nicht durch einen plötzlichen Machteinbruch, der die heidnischen Weltreiche zerstört.
    Die Gemeinde wächst langsam, aber stetig, durch die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus.
    Daniel 2,44-45 kann sich nicht auf die [GdHdG] ► Gemeinde der Heiligen der Gnadenzeit Jesu Christi beziehen.



    Die (geistliche) Bedeutsamkeit
    1. Es ist eine fortlaufende Machtübergabe zu erkennen. Ein Weltreich löst das andere ab.
    2. Es ist eine fortlaufende Verkleinerung der Souveränität der Regierenden zu erkennen (vgl. Dan. 2,39).
    3. Die Zersplitterung der Autorität erreicht in den "Zehen" ihren Höhepunkt.
    Die Demokratien nach dem zweiten Weltkrieg sind zum Teil recht schwach und brüchig (Beispiel Italien, mit schon über 50 Nachkriegsregierungen).
    4. Obwohl die "Theokratie" zu Ende ging, behält Gott die Kontrolle.
    Er lässt den vier ethnischen Weltreichen ihren Lauf, aber unter seiner Kontrolle. Er wird am Ende sein Reich auf dieser Erde aufrichten. Israels Ergehen während der Zeit der antigöttlichen Weltreiche (Dan. 3)

    Der Charakter der ethnischen Weltreiche

    1. Die Weltreiche werden Absolutheitsansprüche (göttliche) erheben. Dan. 3,4-7-1-12-18.
    2. Die Weltreiche werden Israel verfolgen. Dan. 3,19-22.
    3. Nebukadnezars Absolutheitsanspruch und Handeln ist beispielhaft für die Zeit der Weltreiche.

    Israel unter den Völkern

    1. Das Ergehen der drei Freunde Daniels ist beispielhaft für das Ergehen des Volkes Israel unter den Weltreichen.
    2. Die Juden werden in den Weltreichen hohe Stellungen einnehmen. Die drei Freunde Daniels bekleideten hohe Ämter und waren beim König so beliebt, dass er ihnen eine zweite Chance einräumte. Dan. 3,14-1-15.
    3. Israel kennt den wahren Gott und kann die Forderungen der heidnischen Weltreiche nicht erfüllen. Israel wird sich nicht anpassen. Dan. 3,8+12; vgl. Esther 3,8.
    4. Israel wird den Zorn der Herrscher der ethnischen Weltreiche auf sich ziehen. Dan. 3,13+19.
    5. Die Welt - Herrscher werden Israel mit dem glühenden Ofen (Verfolgung) bedrohen. Dan. 3,6+15+19-22.
    8. Israel wird, angesichts der Drohungen, sich auf seinen Gott verlassen und zum Leiden bereit sein. Dan. 3,16-18.
    7. Häufig führte die Verfolgung Israels zum Verderben der Verfolger, bzw. der Werkzeuge der Verfolgung. Dan. 3,22.
    8. Israel wird durch die Verfolgung nicht ausgerottet, sondern gereinigt und frei von seinen Banden, so dass am Ende der Zeit der Nationen Israel seinen Messias annehmen wird. Dan. 3,24-27.
    9. Am Ende der Zeiten, im messianischen Reich, werden alle Völker den wahren Gott ehren. Vgl. Dan. 3,28-30.
    10. Im messianischen Reich wird Israel große Macht besitzen.


    Wiederholungsfragen zur Vertiefung ( Maier)
    1. Beschreiben Sie das Bild, das Nebukadnezar im Traum sah.
    2. Was ist die Bedeutung des Bildes im Blick auf die "theokratische Gottesherrschaft in Israel"?
    3. Was wird durch dieses Bild über die vier heidnischen Weltreiche ausgesagt?
    4. Was wird über das "fünfte" Reich ausgesagt?
    5. Was ist die "geistliche Bedeutsamkeit" dieser Offenbarung?
    6. Was ist die Bedeutung von Daniel 3?





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  • HPWepf
    antwortet
    Die Prophetien über Ägypten
    . Hesekiei sagte etwa 20 Jahre vor der Erfüllung die Vernichtung Ägyptens durch Nebukadnezar voraus: "...ich will das Schwert über dich kommen lassen und Menschen und Vieh in dir ausrotten... dass vierzig Jahre lang we der Mensch noch Tier das Land durchziehen oder darin wohnen soll..." Hes. 29,8-1-11 1. Nebukadnezar, der König von Babel, eroberte 568 v.Chr Ägypten.
    (Rieneckers Lexikon zur Bibel, S. 982) und raubte seine Reichtümer.
    2. Gott sagt durch Hesekiei:
    "Und will das Geschick Ägyptens wenden...
    aber sie sollen dort nur ein kleines Königreich sein."
    Hes. 29,14.
    2. Seit der Eroberung durch Nebukadnezar ist Ägypten bis heute ein verhältnismäßig unbedeutendes Land geblieben, das von Fremden beherrscht wird
    3. Weiter sagt Hesekiei: "Ich will dem Reichtum Ägyptens ein Ende machen durch Nebukadnezar, den König von Babel... und Ägypten soll keinen Fürsten mehr ha ben..." Hes. 30,13. 3. Rieneckers Lexikon zur Bibel sagt, dass Psammetich III. seine Herrschaft an die Perser verlor, und dass von da an Ägypten unter Fremdherrschaft blieb. (S. 42). Den Persern folgte Alexander der Große. Ihm folgte die Ptolemäerherrschaft über Ägypten. Bis in die heutige Zeit wird Ägypten von Fremden regiert
    Wiederholungsfragen zur Vertiefung
    1. Wie kann 2.Mose 4,15-16 als eine Illustration der Beziehung zwischen Gott und einem Propheten verstanden werden?
    2. Bitte erklären Sie 2.Petr. 1,20-21 im Detail.
    3. Was sagt uns 4.Mose 22,35-38; 23,5-Fl2-1-16+26; 24,3-4+12-16 über "biblische Prophetie?
    4. Wie konnte in Israel ein Mann, der behauptete, ein Prophet Gottes zu sein, geprüft werden? 18 Was sagt die Bibel über die Zukunft, Teil 15.
    Was können Sie über die Erfüllung der biblischen Prophetie sagen? Erklären Sie Ihre Aussagen anhand einiger Beispiele.
    Wiederholungsfragen zur Vertiefung

    1. Wie kann 2.Mose 4,15-16 als eine Illustration der Beziehung zwischen Gott und einem Propheten verstanden werden? 2. Bitte erklären Sie 2.Petr. 1,20-21 im Detail.
    3. Was sagt uns 4.Mose 22,35-38; 23,5-Fl2-1-16+26; 24,3-4+12-16 über "biblische Prophetie?
    4. Wie konnte in Israel ein Mann, der behauptete, ein Prophet Gottes zu sein, geprüft werden?
    5. Was können Sie über die Erfüllung der biblischen Prophetie sagen?
    Erklären Sie Ihre Aussagen anhand einiger Beispiele.

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  • HPWepf
    antwortet
    Die Prophetien über Sidon, Askalon und Gaza
    1 Der Prophet Hesekiel sagte die Zerstörung Sidons voraus, sagte aber
    nicht, dass Sidon nicht wieder erbaut
    werden soll. "
    ...Und ich will Pest und
    Blutvergießen in ihre Gassen
    schicken, und überall sollen
    in ihr liegen vom Schwert
    Erschlagene..."
    Hes. 28,22-23
    2. Sidon hat seit Hesekiel viele Eroberungen
    erlebt und wurde oftmals zerstört
    (z.B. 351 v.Chr.) und wieder aufgebaut.
    Auch heute ist Sidon eine Stadt von über 10 000 Einwohnern.
    Wie sollte Hesekiel, ohne Offenbarung von Gott
    wissen, dass Tyrus nicht wieder aufgebaut wird,
    dass aber Sidon immer wieder aufgebaut wird.
    2. Sacharja schrieb etwa 520 v.Chr.; "Aber siehe, der Herr wird es (Tyrus erobern und wird seine Macht ins Meer stürzen,
    und die Stadt wird mit Feuer verbrannt werden. Wenn Askalon das sehen wird, wird es erschrecken, und Gaza wird sehr angst werden,
    dazu Ekron, denn seine Zuversicht wird zusehenden. Es wird aus sein mit dem König von Gaza, und in Askalon wird man nicht mehr wohnen, und in Asdod werden Mischlinge wohnen.
    Und ich will die Pracht der Philister ausrotten."
    Sach. 9,3-6.
    Jeremia sagte: "...der Herr wird die Philister ver derben...
    Über Gaza wird Trauer kommen, und Askalon wird vernichtet..."
    Jer. 47,4-5.
    2. Diese Prophetien haben sich
    buchstäblich erfüllt.

    Tyrus wurde, wie vorhergesagt, vernichtet und überflutet.

    Für Gaza wurde wohl Angst, aber keine endgültige Vernichtung vorausgesagt,
    und auch dies hat sich erfüllt.
    "In Askalon wird man nicht mehr wohnen". Askalon wurde vernichtet und eine "wüste Stätte", und aus dem versandeten Gelände ragen heute noch zerbrochene Säulen und Mauerreste hervor.
    In Asdod sollen "Mischlinge wohnen".
    Araber und Philister wohnten in Asdod, bis es im sechsten Jahr hundert von den Moslems erobert und danach bedeutungslos wurde.

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  • HPWepf
    antwortet
    Die Erfüllung der biblischen Prophetie
    Die erfüllte Prophetie über Tyrus
    1. Hesekiel weissagte ca. 590 v.Chr. über die Stadt Tyrus,
    dass Nebukadnezar die Stadt einnehmen wird. Hes. 26,7.
    1. Die Stadt Tyrus wurde 586 bis 573 von Nebukadnezar belagert und eingenommen.
    Die Bewohner flüchteten auf die der Stadt vorgelagerte Inselfestung, die Nebukadnezar nicht einnehmen konnte.
    Infolgedessen musste Nebukadnezar abziehen.
    2. Hesekiel 27,4 sagt von Tyrus:
    "Dein Gebiet liegt mitten im Meer,
    und deine Bauleute haben dich aufs allerschönste erbaut."
    Die Inselstadt soll also aufgebaut und ausgebaut werden, etwas,
    das 590 vor Christus noch nicht absehbar gewesen war,
    doch Gott hatte es durch Hesekiel vorausgesagt.
    2. Ermutigt durch die Erfahrung im Krieg mit Nebukadnezar bauten die Bewohner von Tyrus die Inselfestung weiter aus.
    Sie wurde zu einer Stadt und einem Handelszentrum, das als uneinnehmbar bar galt. Sacharja 9,3 sagt: "Denn Tyrus baute sich ein Bollwerk und sammelte Silber wie Sand und Gold wie Dreck auf der Gasse."
    3. andere Nationen werden bei der Erfüllung der Prophetie mithelfen.
    "Siehe, ich will an dich, Tyrus, und will viele Völker gegen dich heraufführen,
    wie das Meer seine Wellen heraufführt." Hes. 26,3.
    3. Alexander der Große eroberte 332 v.Chr. die Küstenstädte und stellte deren Flotten und Heere in seinen Dienst.
    Dadurch konnte er die Inselfestung isolieren. Trotz dem konnte er sie noch nicht einnehmen.
    4. Die Steine und Balken der Stadt sollen ins Meer geworfen werden. "Deine Mauern werden sie abbrechen und deine schönen Häuser einreißen und werden deine Steine und die Balken und den Schutt ins Meer werfen." Hes. 26,12. 4. Alexander der Große zerstörte die Überreste der Festlandstadt Tyrus und baute mit dem Schutt einen 70 Meter breiten und etwa 600 Meter langen Damm vom Festland zur Inselfestung Tyrus. Dazu verwendete er den Schutt der Festlandstadt Tyrus.
    5. Die Stadt soll zum nackten Fels werden. "Und ich will einen nackten Fels aus dir machen..." Hes. 26,14a 5. Alexander der Große verwendete sogar die Erde vom Festland, um diese Landbrücke zu bauen. Er baute Geschütztürme zur Verteidigung der Bauarbeiten. Eine Fallbrücke an der Vorderseite ermöglichte Überraschungsangriffe auf die Mauern der Inselstadt. Diese fahrbaren Belagerungstürme hatten 20 Stockwerke und waren 50 Meter hoch. Nach siebenmonatiger Belagerungszeit rollten die Belagerungstürme auf die Stadt zu. Damit war das Schicksal der Inselstadt besiegelt - so wie es Hesekiel etwa zweihundertsechzig Jahre vorher vorausgesagt hatte
    (vgl. Werner Keller,
    Und die Bibel hat doch recht, S. 271-272).
    6. Fischer sollen ihre Netze auf diesem nackten Felsen ausbreiten.
    "Und ich will einen nackten Fels aus dir machen, einen Platz, an dem man Fischnetze aufspannt.., Hes. 26,14a.
    6. Tyrus, beide, die Altstadt und die Inselstadt, wurden vollständig zerstört.
    Die Felsen vom alten Tyrus sind für die Fischer heute noch ein beliebter Platz zum Ausspannen der Netze.
    7 . Die Stadt soll nie wieder erbaut werden, "...und du sollst nicht wieder gebaut werden." Hes. 26,14b. 7. Obwohl ausreichend Frischwasser vorhanden ist, wurde die Stadt Tyrus nicht wieder erbaut.
    Ein in der Nähe erbautes Fischer dorf heißt zwar Tyrus,
    ist aber nicht an der Stelle des alten Tyrus erbaut.
    8. Tyrus soll überflutet werden."...
    und will eine große Flut über dich kommen lassen,
    dass hohe Wogen dich bedecken, und will dich
    hinunterstoßen zu denen, die in die
    Grube gefahren sind, zu dem Volk der Vorzeit.
    Ich will dich wohnen lassen in den Tiefen
    unter der Erde zwischen den Trümmern
    der Vorzeit, bei denen,
    die in die Grube gefahren sind; ja, tödlichem
    Schrecken gebe ich dich preis,
    dass es aus ist mit dir und man dich
    nie mehr findet, wenn man nach dir sucht,
    spricht Gott der Herr."
    Hes. 26,19-21. Sacharja 9,4 sagt: "
    ...siehe, der Herr wird es (Tyrus) erobern
    und wird seine Macht ins Meer stürzen,
    und die Stadt wird mit Feuer verbrannt werden."
    8. Bei der Eroberung der Stadt durch Alexander dem Großen starben 8 000 Bürger der Stadt.
    2 000 wurden später hingerichtet,
    und 30 000 wurden in die Sklaverei verkauft. Nach der Zerstörung der Stadt zerstörte
    Alexander auch den großen Seedamm,
    durch den das Land für die Stadt dem Meer abgewonnen worden war.
    Die Stadt Tyrus wurde tatsächlich vom Meer überflutet, so wie es Gott durch Hesekiel vorausgesagt hatte.

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  • HPWepf
    antwortet
    Das Verständnis der biblischen Prophetie,
    Teil 1 Lektion 3


    Was ist ein Prophet?
    1. Die Illustration auf menschlicher Ebene: 2.Mose 4,15-16
    2. Die biblische Wirklichkeit: 2.Petr. 1,20-21
    a. Biblische Prophetie wurde nicht erzeugt durch "eigene Auslegung". V.2Ü.
    b. Biblische Prophetie wurde nicht durch menschlichen Willen hervorgebracht. V. 21a.
    c. Biblische Propheten redeten, getrieben vom Heiligen Geist. V. 21b.

    3. Ein biblisches Beispiel: 4.Mo. 22,35-38; 23,5-i-12-f 16-1-26; 24,3-4+12-16.

    Die Prüfung der Propheten
    1. Ein wahrer Prophet wurde von Gott selbst berufen.
    Das prophetische Amt war nicht vererbbar.
    Jeder Prophet wusste um seine Berufung.

    Vgl. 2.Mo. 4,10-12; Jes. 6,1-8; Jer. 1,1-10; Amos 7,14-15.

    2. Ein wahrer Prophet sprach nur im Namen Gottes.
    5.Mo. 13,1-5; 18,20.

    3. Ein wahrer Prophet erhielt seine Botschaft durch Offenbarung von Gott.
    2.Petr. 1,20-21; vgl. 4.Mo. 22 - 24.

    4. Es gab jedoch auch falsche Propheten, und es war die Aufgabe Israels, diese falsche Propheten zu erkennen.

    a. Falsche Propheten redeten fälschlicherweise im Namen Gottes.
    Jer. 14,14; 23,16+32; 29,8-9.
    b. Falsche Propheten verwendeten falsche Methoden, um "prophetische" Offenbarungen zu erhalten. Diese Methoden wurden von den Heiden angewandt. Vgl. 5.Mo. 18,9-14
    c. Falsche Propheten redeten um des Geldes willen.
    Micha 3,5+11; Jes. 28,7; Jer. 23,11. Vgl. Bileam in 4.Mose 22 bis 24.
    d. Falsche Propheten waren religiöse Opportunisten, die nur prophezeiten, was das von Gott abgefallene Volk hören wollte.

    Jer. 14,13; Hes. 13,1-16; Micha 2,11.
    e. Falsche Propheten hungerten nach Anerkennung.
    Deshalb tolerierten sie Sünde und Unmoral. Jer. 23,14+16+17+32.


    5. Wahre Propheten wurden häufig von Gott durch Zeichen und Wunder bestätigt.
    2.M0. 4,1 - 9,21; Jos. 3,7-13; 1.Sam. 12,16; Jes. 7,14; Hes. 4 - 5; Arnos 8,1-3.


    6. Die Botschaft wahrer Propheten war im Einklang mit der schon vorhandenen Offenbarung Gottes (in der Schrift). 5.Mo. 13,1-3;

    7. Die Botschaft wahrer Propheten wurde (manchmal durch Zeichen) bestätigt.
    Ein Prophet sagte oft zwei Ereignisse voraus, von denen das eine sich sofort erfüllte, und damit die Bestätigung für das zweite wurde.
    5.Mo. 18,21-22; 1.Kön. 13,1-6; Jer. 28,2-4-1-9-17.

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  • HPWepf
    antwortet
    Prophetie im Neuen Testament

    1. Die Prophetie des Neuen Testaments betrifft den Aufschub und die zukünftige Errichtung des messianischen Friedensreiches im Zusammenhang mit der Wiederkunft Jesu Christi.
    Matth. 24 + 25; Apg. 1,11; Apg. 15,13-18; Offb. 4 bis 20; usw.

    2. Mit der Entstehung der Gemeinde Jesu Christi enthält das Neue Testament auch Prophetien über die Zukunft der Gemeinde Jesu Christi. Joh. 14,1-3; 1 .Kor. 15,50-57; 1 .Thess. 4,13-18; usw.

    Wiederholungsfragen zur Vertiefung
    1. Beschreiben Sie die "indirekte Herrschaft Gottes".
    2. Wie unterscheidet sich die "indirekte Herrschaft Gottes" von der "souverä nen Herrschaft Gottes"?
    3. Zeigen Sie von der Schrift, dass Gott den Menschen geschaffen hat, damit er über die Erde herrschen soll.

    4. Beschreiben Sie
    (a) die Zeit vom Sündenfall bis zur Sintflut;
    (b) die Zeit von der Sintflut bis zu Abraham;
    (c) die Zeit von Abraham bis zur Gesetzgebung am Sinai.
    5. Was ist die Bedeutung der Gesetzgebung am Sinai? Was ist eine "Theokratie"?
    6. Beschreiben Sie die Zeit nach der Gesetzgebung am Sinai.

    7. Beschreiben Sie
    (a) die Heilszeit der Gemeinde;
    (b) das messianische Frie densreich.
    8. Was hat Gott durch die Propheten über die Wiederherstellung der Herrschaft Gottes über die Erde gesagt?

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  • HPWepf
    antwortet
    Die Propheten des Alten Testaments

    1. Sofort nach dem Sündenfall gab Gott die erste prophetische Verheißung der Wiederherstellung der Herrschaft Gottes.
    1.Mo. 3,15.

    2. Mit der Berufung Abrahams gab Gott weitere prophetische Verheißungen. Diese Prophetien betrafen insbesondere Israel und Israels Zukunft.
    1.Mo. 12,1-3; 13,14-18; 15,1-20; 17,7-8; 49,10.

    3. Mit der Einrichtung der israelitischen Theokratie am Sinai und mit dem Palästinabund gab Gott weitere Prophetien über die Zukunft Israels.
    2.Mo. 19 -I- 20; 5.Mo. 28 bis 30.

    4. Mit der Einrichtung des Königtums gab Gott weitere Details seines Planes mit Israel bekannt, insbesondere über das zukünftige messianische Friedens reich. 2.Sam. 7,12-16.

    5. Mit dem Abfall der Könige Israels und Judas begann die prophetische Zeit. Gott gab weitere Offenbarungen über die Zukunft Israels und über das zu künftige messianische Reich.

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