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Die Rückführung Israels das erste und zweite Kommen Christi

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  • Die Rückführung Israels das erste und zweite Kommen Christi

    Die Rückführung Israels

    Im Folgenden wollen wir eine Besonderheit des doppelten Bodens betrachten, die in der Schrift häufig vorkommt. Ebenso wie das erste und zweite Kommen Christi werden die Rückkehr aus der ersten Gefangenschaft und die Rückkehr aus der weltweiten Zerstreuung manchmal nicht voneinander unterschieden,

    ln der Schrift fällt bei den Verheissungen bezüglich einer Wiederherstellung des Volkes die Rückkehr aus der ersten Gefangenschaft nach den siebzig Jahren in Babel häufig zusammen mit der zukünftigen Rückkehr aus der zweiten Gefangenschaft.

    Diese zweite Gefangenschaft ist die weltweite Zerstreuung, in die das Volk nach der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 n. Chr. gekommen ist.

    Im Zusammenhang mit solchen Verheißungen lesen wir häufig von Segnungen, die das Volk nach seiner Rückkehr aus Babel gar nicht empfangen hatte, sondern die es erst in Zukunft, nach der Rückkehr aus der zweiten Gefangenschaft, empfangen wird.
    Diese beiden Rückführungen sind gewissermaßen wie zwei Berggipfel; von vorn betrachtet erscheinen sie aber wie ein einziger Berg, da sie hintereinanderliegen und deshalb nicht einzeln zu unterscheiden sind.

    So wird in der Schrift die erste Rückkehr aus Babel in den Prophezeiungen ziemlich häufig nicht ausdrücklich von der zukünftigen Rückkehr aus der weltweiten Zerstreuung unterschieden.

    Ebenso wird auch die erste Gefangenschaft, also die siebzig Jahre in Babel, nicht von der zweiten Gefangenschaft nach der Eroberung Jerusalems durch Titus unterschieden.

    Hier einige Bibelstellen dazu:

    ● In Jeremia 29,10 verspricht Gott dem Volk die Rückführung aus der Gefangenschaft in Babel nach siebzig Jahren. Auch Kapitel 30,3-11 behandelt noch immer die Rückkehr aus der Babylonischen Gefangenschaft.
    Doch der Segen - der erweckte König David und der neue Bund - ist nach dieser Rückkehr nicht eingetroffen.

    ● Auch Hosea 3 hat mit einer Gefangenschaft Israels zu tun. Zwar geht es hier noch nicht um die Babylonische Gefangenschaft, aber trotzdem heisst es, dass sie „viele Tage" in der Gefangenschaft sein werden und dass sie „David, ihren König, ... am Ende der Tage" [Hos 3,5] finden wer den. Also wird hier die zwischenzeitliche Rückkehr aus Babel überschlagen.

    ● In 5. Mose 28-30 wird nur eine einzige Wegführung und eine einzige Wiederherstellung des Volkes vorhergesagt. Diese Wiederherstellung ist noch zukünftig.
    Das erkennen wir beispielsweise daran, dass Israel als das „Haupt" und die Nationen als der „Schwanz" bezeichnet werden (5.Mo 28,13]. Diese Vorrangstellung Israels vor den Nationen gab es in der Weltgeschichte bisher noch nie.

    ● In Sacharja 2-4 befinden wir uns in der Zeit nach der Rückkehr aus Babel. In den Verheissungen dort wird die damalige Situation unmittelbar mit der fernen Zukunft verbunden, und zwar oft so eng, dass man nicht unterscheiden kann, was für die damalige Situation und was für die Zukunft vor dem Tausendjährigen Reich gilt.
    In Kapitel 2 wird der Wiederaufbau Jerusalems in der Zeit nach der Rückkehr aus Babel mit dem Wohnen Gottes in der Stadt verbunden, was erst in der Zukunft Wirklichkeit werden wird,
    ln Kapitel 3 wird die Situation des damaligen Priesters Josua verbunden mit der Verheißung, dass an einem einzigen Tag die Ungerechtigkeit des ganzen Landes weggenommen würde.
    In Kapitel 4 schließlich wird die Situation Serubbabels mit dem Segensfluss des Heiligen Geistes in der Zukunft zusammengebracht. Hier ist keine Rede davon, dass das Volk zwischenzeitlich noch einmal weggeführt werden sollte.​
    Zuletzt geändert von HPWepf; 11.01.2023, 15:12.
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
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