Hebräer 6 Verse 4-6
Mit Willen sündigen Hebräer 10.26
Literatur zum Hebräer Brief
50 Sicherheit des Heils 50 Antworten
Elberfelder 1905 | |
Hebräer | |
Hebr 10,26 Denn wenn wir mit Willen sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, | Hebr 6,4-6; 4. Mo 15,30-31 |
Hebr 10,27 sondern ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und der Eifer eines Feuers, das die Widersacher verschlingen wird<Eig. das im Begriff steht … zu verschlingen>. | 2. Thes 1,8; Mal 3,19 |
Hebr 10,28 Jemand, der das Gesetz Moses' verworfen hat, stirbt ohne Barmherzigkeit auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen; | 5. Mo 17,6; Mt 18,16 |
Hebr 10,29 wieviel ärgerer Strafe, meinet ihr, wird der wertgeachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch welches er geheiligt worden ist, für gemein<O. unrein> geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat? | Sohn: Hebr 6,6 Blut: 1. Kor 11,27-29 geheiligt: Hebr 10,10; Hebr 10,14 Geist: Mt 12,31-32 |
Hebr 10,30 Denn wir kennen den, der gesagt hat: "Mein ist die Rache, ich will vergelten, spricht der Herr". Und wiederum: "Der Herr wird sein Volk richten."<[5.Mose 32,35.36]> | Rache: Röm 12,19; 5. Mo 32,35-36; Ps 94,1; Nah 1,2 |
6. Das vierte Wort der Warnung (10,26-31)
Vers 26_
Die furchtbare, hier angesprochene Sünde ist nicht moralischer Art.
Sie umfasst weder den Fehltritt, der einen Menschen nach Gal 6,1 übereilt, noch die
betrübliche Sünde, die nach 1Kor 5,9-13 Gemeindezucht erfordert. Es geht um die
Sünde des Abfalls. Sie besteht darin, die offenbarte Wahrheit willentlich sowie auf
kaltblütige, berechnende Art und Weise abzulehnen, und dies ungeachtet dessen,
dass man ihr früher gedanklich zugestimmt, eine gewisse Sympathie dafür gehabt und
sogar ein entsprechendes Treuebekenntnis abgelegt haben mag. Abfall ist ein Aufgeben
der Wahrheit sowie der Grundsätze, die man zuvor bekannte und sich angeeignet hatte.
Wenn jemand die Erkenntnis der Wahrheit empfängt, ist das nicht das gleiche, wie
wenn jemand die Wahrheit selbst empfängt.
Es ist möglich, dass einem Menschen die Erkenntnis der Wahrheit gewährt wird, und
dieser doch nie im Herzen die Seelen rettende Wahrheit erfasst. Judas Iskariot ist das
herausragende Beispiel. Er hatte die gleiche Erkenntnis der Wahrheit empfangen wie die
anderen. Gemeinsam hatten die Zwölf zugehört, als der Meister göttliche Dinge entfaltete.
Sie hatten Seine Gleichnisse und Seine Darlegungen der Wahrheit gehört.
Er hatte sie in Bezug auf Sünde und Heil, Gnade und Glaube, Hoffnung und Ewigkeit
unterwiesen. Judas hatte dies wie die Elf gehört.
Er hatte die Erkenntnis der Wahrheit empfangen. Doch während die anderen die
offenbarte Wahrheit erfassten und ihr glaubten, lehnte Judas sie ab.
Die Liebe zum Silber zog er der Liebe zum Heiland vor.
Das Materielle spielte eine größere Rolle als das Geistliche. Er hatte intellektuell all die
Erkenntnis empfangen, die zum Heil nötig war, doch er lehnte ab, was er gelehrt worden war.
Ja, dies war mutwillige Sünde, die Sünde des Abfalls.
Die Warnung von Hebr 6 wird daher hier wiederholt.
Wer willentlich sündigte, indem er die Wahrheit ablehnte und zum Judaismus zurückkehrte,
begab sich in eine entsetzliche Situation.
Q3 .... »Vollendet worden, ist Er allen, die Ihm GEHORCHEN, der Urheber ewigen Heils geworden« (Hebr.5:9). Antwort Die Vollkommene Gerechtigkeit Christi und das vollkommenen Opfer für Sünde ist die Ursache der Rettung für die die IHM gehorchen. Wirkliche Errettung beweist sich im Gehorsam gegen Christus, zuerst in der Bekehrung (Sündenerkenntnis / Bekenntnis und Sinneswandel vom Gehorsam gegen das Gebot des Evangeliums, = Glaube. Apostelgeschichte 4,32 Die Menge derer aber, die gläubig geworden, war ein Herz und eine Seele; und auch nicht einer sagte, dass etwas von seiner Habe sein eigen wäre, sondern es war ihnen alles gemein. ein: Joh 17,21; Röm 15,5-6; Phil 2,2; 1. Petr 3,8; Eph 4,3 Röm 1,5; 2Th 1,8; 1Pt 1,2.22; 4,17), bis hin zu einem Leben, das geprägt ist von Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes (vgl. Röm 6,16). ======== |
Q4 »...und der Heiligung nachjagen, ohne welche niemand den HErrn schauen wird« (Hebr.12:14). Antwort: Wir sollten auch nach »Heiligung« streben, »ohne die niemand den Herrn schauen wird«. Welche Art der »Heiligung« ist hier gemeint? Um diese Frage zu beantworten, sollten wir uns daran erinnern, dass im NT das Wort »Heiligung« auf mindestens dreierlei Weise im Zusammenhang mit den Gläubigen benutzt wird. 1.) Zunächst einmal wird der Gläubige von seiner Stellung her heilig, sobald er sich bekehrt. Er wird von Gott aus der Welt herausgenommen und abgesondert (1. Kor 1,2; 6,11). Durch seine Vereinigung mit Christus ist er für immer geheiligt. Das meint Luther, wenn er sagt: »Meine Heiligung ist im Himmel.« Christus ist unsere Heiligung, d. h., soweit es unsere Stellung vor Gott angeht. 2.) Dann gibt es aber auch noch die praktische Heiligung (1. Thess 4,3; 5,23). Diese sollten wir Tag für Tag praktizieren. Wir sollten uns jederzeit von allen Formen des Bösen trennen. Diese Heiligung sollte fortschreiten, d. h., wir sollten mit der Zeit immer mehr dem Herrn Jesus ähneln. 3.) Schließlich gibt es noch die vollkommene Heiligung. Diese wird dem Gläubigen zuteil, wenn er in den Himmel kommt. Dort wird er für immer von der Sünde befreit sein. Seine alte Natur wird weggenommen, und sein Zustand entspricht vollkommen seiner Stellung. Welcher Heiligung sollen wir nun »nachjagen«? Offensichtlich ist hier die praktische Heiligung im Blick. Wir brauchen der stellungsmäßigen Heiligung nicht nachzujagen, denn sie gehört uns automatisch, sobald wir uns bekehren. Und der vollkommenen Heiligung brauchen wir ebenfalls nicht nachzujagen, weil wir sie erhalten, sobald wir Gottes Angesicht sehen. Doch die praktische oder fortschreitende Heiligung ist ein Sachverhalt, wozu unser Gehorsam und unsere Mitwirkung gehören; wir müssen auf die Heiligung stets Wert legen. Die Tatsache, dass wir ihr nachjagen müssen, ist ein Beweis dafür, dass wir sie in diesem Leben nie vollkommen erlangen werden (s. die Anmerkungen zu Hebr 2,11 [wo die verschiedenen Aspekte der Heiligung ausführlicher behandelt werden] |
Q.: 23.) »Fürchten wir uns nun, dass nicht etwa, da eine Verheißung, in Seine Ruhe einzugehen, hinterlassen ist, jemand von euch als zurückgeblieben erscheint ... Lasst uns nun eifrig sein, in jene Ruhe einzugehen, auf dass nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams falle« (Hebr.4:1.11). Antwort: Doch alle, die sich Christen nennen, sollten sicher sein, dass sie nicht »als zurückgeblieben erscheinen« und so das Ziel verfehlen. Wenn ihr Bekenntnis ohne echte Grundlage ist, dann stehen sie immer in der Gefahr, sich von Christus abzuwenden und wieder ebenjenem religiösen System zu verfallen, das keine Erlösungsmacht hat. Die verschiedenen Ruhen in der Schrift müssen unterschieden werden. Die Israeliten die im Erwachsenenalter durch das rote Meer gingen, kamen nie im Land Kanaan an, weil sie nicht eifrig waren sondern ungläubig waren. Es gab ganze 3 Ausnahmen. |
Q.: 46.) »Dass nicht jemand ein Hurer sei oder ein Ungöttlicher wie Esau, der für eine Speise sein Erstgeburtsrecht verkaufte, denn ihr wisset, dass er auch nachher, als er den Segen ererben wollte, verworfen wurde (denn er fand keinen Raum für die Buße), obgleich er ihn (d.h. den Segen) mit Tränen eifrig suchte ... «(Hebr.12:16-17). Anwort Der Abfall ist eng verbunden mit sexuellen Sünden. Ein Namenschrist kann in schlimme moralische Sünden verfallen. Statt seine Schuld zuzugeben, gibt er dem Herrn die Schuld und fällt ab. Abfall und sexuelle Sünde werden auch in 2. Petrus 2,10.14.18 und in Judas 8.16.18 miteinander verbunden. Schließlich ist Abfall eine Form des Unglaubens, wie sich bei »Esau« zeigt. Er schätzte sein Erstgeburtsrecht nicht, sondern verkaufte es bewusst, um seinen Hunger vorübergehend zu stillen. 12,17 Später bereute Esau den Verlust des doppelten Anteils, den das Erstgeburtsrecht ihm zusprach, doch es war zu spät. Sein Vater konnte seinen Segen nicht mehr zurücknehmen, den er stattdessen Jakob zugeeignet hatte. Genauso ist es mit einem Abgefallenen. Er hat die geistlichen Werte nicht richtig geschätzt. Er lehnt Christus bewusst ab, um Schande, Leid oder Märtyrertum zu entgehen. Er mag bereuen, aber er tut keine echte Buße. wmcd |
49.) »Denn wenn jene nicht entgingen, die den abwiesen, der auf Erden die göttlichen Aussprüche gab: wie viel mehr wir nicht, wenn wir uns von dem abwenden, der von den Himmeln her redet! ... Denn auch unser Gott ist ein verzehrendes Feuer« (Hebr.12:25.29). Antwort: Wer Christus und Sein Werk abweist kommt in den Ewigen Feuersee Alle Heilsverlierer Gotteslästerer kommen in den Ewigen Feuersee. |
Wo konnte man ein Schlachtopfer für Sünden zugunsten des Abgefallenen finden?
Gott hatte die Opfer des Judaismus abgelehnt. Der Abgefallene hatte das Opfer
Christi abgelehnt. Die mutwillige Sünde des Abgefallenen, der einst erleuchtet war,
ließ diesen in einem Vakuum zurück. Es blieb ihm in Bezug auf das Heil nichts
mehr übrig. Er konnte nirgendwohin gehen und sich an niemand wenden bzw. auf
keinen mehr verlassen. Er war verloren und verdammt. Seine mutwillige Ablehnung
der offenbarten Wahrheit verurteilte ihn.
Vers 27
Für den Betreffenden bleibt nichts als »ein furchtbares Erwarten des Gerichts«. Er hat keine Hoffnung, davonzukommen. Es ist unmöglich, einen Abgefallenen zur Buße zu erneuern (6,4). Er hat sich wissentlich und willentlich von der Gnade Gottes in Christus getrennt. Seine endgültige Bestimmung ist der Aufenthalt im »gierigen Feuer, das die Widersacher verzehren wird« (LU 1984). Es ist zwecklos, darüber zu streiten, ob es sich hier um ein wirkliches Feuer handelt. Die Ausdrucksweise soll offensichtlich eine Strafe bezeichnen, die ausgesprochen hart und schrecklich ist. Man beachte, dass Gott Abgefallene als »Widersacher« einstuft. Das bedeutet aktiven Widerstand gegen Christus, keine gleichgültige Neutralität. |
Es gab jedoch etwas, das dem Betreffenden blieb, und zwar ein gewisses und
furchtvolles Erwarten des Gerichts. Der Abgefallene hatte ja das Gericht gewählt,
indem er das Heil ausschlug. Es stand fest. Wer den Heiland ablehnt, der die Sünde
vieler trug, setzt sich selbst dem Gericht aus. Es gibt keine dritte Möglichkeit. Der
Gläubige sagt freudig: »Er starb für mich.«
Er hat unser Gericht getragen. Es gehört der Vergangenheit an. Die Ablehnung
Christi als Heiland ist eine bewusste Entscheidung dafür, die Konsequenzen eigen-
verantwortlich zu tragen, selbst wenn es um die Strafe für das Sündenleben des
Betreffenden geht. Das Gericht steht fest.
Darüber hinaus ist es furchtbar Die Qualen der Hölle und des Feuersees sind zu schrecklich,
als dass sie beschrieben werden könnten. Durst, Pein,
Einsamkeit, Dunkelheit, Selbstanklage, Erinnerungsvermögen, Hoffnungslosigkeit,
eine ewig befestigte Kluft – all das lässt die Erwartung des kommenden Gerichts wirklich grauenerregend werden.
Denn über dem, der Ihn hat verschmäht, das »Menetekel« des Richters steht.
Einen, der Christus ablehnt, sieht man zugrunde liegen als Widersacher an. Dem
Widersacher wird ein verzehrender Feuereifer offenbart werden.
Dies wird ein glühendes Feuer sein (J.N. Darby, GN).
Gegenüber denjenigen, die bei der
Erscheinung des Messias als Abgefallene erfunden werden, wird es die furchtbarste
Offenbarung Desjenigen geben, der in flammendem Feuer offenbart werden wird,
indem Er Vergeltung an denen übt, die Gott nicht kennen und dem Evangelium nicht
gehorchen (2Thes 1,8). Eine ähnliche Ausgießung des verschlingenden Feuers wird
den Widersachern am Ende des tausendjährigen Reiches beschieden sein (Offb 20,9).
Zur angemessenen Zeit wird es ein feststehendes Gericht über jeden Widersacher
geben. Die Erwartung dessen ist furchtbar.
Vers 28_
Pauls nimmt jetzt auf Verhältnisse Bezug, wie sie unter dem mosaischen
Gesetz, das seine Leser so gut kannten, geherrscht hatten. Sie würden zustimmen
müssen, dass Ungehorsam in diesem Bereich als sehr ernstes Vergehen angesehen
und entsprechend bestraft wurde. Wer das mosaische Gesetz missachtete, glich tat-
sächlich demjenigen, der es verwarf, und wenn eine solche Missachtung erwiesen
war, gab es keine Gnade. Der Schreiber hatte bereits dieses Gesetz als »das durch
Engel geredete Wort« erwähnt und betont, das Evangelium sei dahingehend größer,
dass es den Anfang seiner Verkündigung durch den Herrn Jesus selbst empfangen
hat. Der HERR war gerecht und forderte, jede Missachtung des Gesetzes auf die
Aussage zweier oder dreier Zeugen hin herauszufinden (5Mo 17,6). Wenn eine
solche Aussage herangezogen werden konnte und der Gesetzesbruch erwiesen
war, stand das Gericht fest. Es gab dann keine Barmherzigkeit mehr.
Mit Sünde muss abgerechnet werden, und dies geschah.
So wurde das Böse aus der Mitte des Volkes weggeschafft (5Mo 17,7).
Es konnte und würde nicht geduldet werden. War es einmal erwiesen, musste die Strafe dafür
folgen. Der Täter starb ohne Gnade oder Erbarmen. Solche Empfindungen waren
dem Gesetz unbekannt. Darin bestand der Grundsatz, den diese Erstempfänger als
Juden so gut kannten. Im Folgenden zieht der Schreiber nun eine Parallele.
Vers 29_
Denkt daran, sagt er wörtlich, Wie viel ernster es ist und Wie viel ärgere Strafe folgt,
wenn man den Sohn Gottes verwirft! Das mosaische Gesetz zu missachten,
war schlimm genug. Den Sohn Gottes zu verwerfen, ist unendlich viel schlimmer.
Wer das mosaische Gesetz außer Acht ließ,
machte sich eines ernsten Vergehens schuldig. Wer das Evangelium Christi ablehnt,
erregt unbeschreiblich größeren Anstoß.
Wie viel ärgerer Strafe wird demnach der wertgeachtet werden, der Gottes Sohn so
gering schätzt! Der Abgefallene steht unter Anklage und ist in drei äußerst schwerwiegenden
Punkten schuldig: Er hat den Sohn Gottes in seiner Verhärtung mit Füßen getreten,
das Blut des Bundes – das Blut Christi -
verworfen und den Geist der Gnade geschmäht. Der Abgefallene verwirft den
Sohn, das Opfer und den Geist.
Wer mit Füßen getreten wird (katapateô; niedertreten, Konkordante), erfährt
tatsächlich eine hartherzige Ablehnung. Es geht um eine beabsichtigte, eindeutige
und bewusste Weigerung, den Sohn Gottes als Person anzuerkennen. Damit ist
nicht bloß das Versäumnis, Seine Größe anzuerkennen, sondern eine willentliche
Ablehnung dieser Größe gemeint. Der Abgefallene war erleuchtet worden.
Er hatte die Erkenntnis der Wahrheit hinsichtlich der Person Christi empfangen.
Doch er zog es vor, diesen Hochgelobten in seiner Ablehnung mit Füßen zu treten,
und gab damit zu verstehen, dass er eine harte Strafe verdient.
Das Blut des Bundes ist durch den Abgefallenen für gemein geachtet worden.
Jenes kostbare Blut, das diejenigen Menschen abgesondert hat, die sich zum Namen
des Heilands bekennen, sieht der Abgefallene als etwas Unreines, Ungeheiligtes an.
Darin besteht die Bedeutung des hier in der Elberf mit »gemein« wiedergegebenen
Wortes koinos. Es ist der Ausdruck, der zur Beschreibung des Unreinen (eigentlich
»des Verunreinigenden«) in Offb 21,27
gebraucht wird. Der Tod Jesu, dieses Opfer von unendlich großem Wert, wird durch
den Abgefallenen als wertlos (Menge) angesehen. Eine solche Ablehnung des
Mannes von Golgatha hat zwangsläufig zur Folge, dass der Zorn über den Betreffenden
kommt.
Dadurch wird auch der Geist der Gnade geschmäht. Es war Gnade, die den Sohn
Gottes auf die Erde, nach Bethlehem herab brachte und in eine Krippe legte. Es war
Gnade, die Ihn nach Golgatha, zum Tod am Kreuz, führte. Indem die gleiche Gnade zur
Anwendung kommt, übt der Geist Gottes einen Dienst an schuldigen Menschen aus.
Er überführt von Sünde. Er ruft ein Gottesbewusstsein und die Furcht vor der Ewig-
keit hervor. Er zeigt Christus als einzige Antwort auf die zutage getretene Not. Wer
diesen gnadenreichen Dienst ablehnt,
schmäht den Geist der Gnade. Das bedeutet, dass man diese Person der Dreieinheit
verwirft.
In diesen drei Punkten ist der Abgefallene schuldig. Seine Strafe wird hart und
verdient sein. Sie wird ohne Barmherzigkeit verhängt werden. Er hat Gott abgelehnt.
Gott wird Ihn ebenso zurückweisen.
Abfall ist mutwillige Sünde, eine kaltblütige,
berechnende Ablehnung der offenbarten
Wahrheit.