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7. Die Sakramente

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    7. Die Sakramente
    Sakramente sind religiöse Handlungen, die nach röm.-kath. Lehre dem Empfänger
    Heil vermitteln.

    Die Sakramente sind zum Heil notwendig.“
    (Der Glaube der Kirche, Nr. 509)

    „Wer sagt, durch die Sakramente des Neuen Bundes werde die Gnade nicht kraft des vollzogenen Ritus mitgeteilt, sondern zur Erlangung der Gnade reiche der blosse Glaube an die göttliche Verheissung hin, der sei ausgeschlossen.“
    (Der Glaube der Kirche, Nr. 513)

    Die röm.-kath. Kirche kennt 7 Sakramente:
    Die Taufe,
    die Beichte,
    die Messe,
    die Firmung,
    die Letzte Ölung,
    die Priesterweihe
    und die Ehe.

    „Wer sagt, die Sakramente des Neuen Bundes seien nicht alle von Christus Jesus, unserem Herrn, eingesetzt, oder es seien mehr oder weniger als sieben, ..., der sei ausgeschlossen.“ (Der Glaube der Kirche, Nr. 506)


    Damit ein Sakrament gültig ist, muss es die richtige Materie, die richtige Form (die richtigen Worte = vorgeschriebenes Gebet) und den richtigen Spender haben.

    „Alle diese Sakramente werden in drei Stücken vollzogen: durch den dinglichen Vollzug als Materie, durch die Worte als Form, durch die Person des Spenders, der das Sakrament erteilt in der Absicht, zu tun, was die Kirche tut.

    Wenn eines von diesen drei Stücken fehlt, so wird das Sakrament nicht vollzogen.“
    (Der Glaube der Kirche, Nr. 503)

    7.1. Die Taufe
    Die römisch-katholische Kirche lehrt, dass ein Mensch durch die Taufe wiedergeboren
    (Taufwiedergeburtslehre) und in die Kirche eingegliedert wird.
    Ausserdem:

    „Die Wirkung dieses Sakraments ist die Vergebung jeder Schuld,
    der Erbschuld und der persönlichen Schuld, sowie jeder Strafe,
    die diese Schuld nach sich zieht.“ (Der Glaube der Kirche, Nr. 531)

    Da das Sakrament der Taufe heilsnotwendig ist, werden bereits kleinste Kinder getauft, bzw. mit Wasser begossen.

    „Die Kirche und die Eltern würden dem Kind die unschätzbare Gnade vorenthalten,
    Kind Gottes zu werden, wenn sie ihm nicht schon bald nach der Geburt die Taufe gewährten.“ (Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 1250) „Wer sagt, die Taufe stehe frei, d.h. sei nicht notwendig zum Heil, der sei ausgeschlossen.“ (Der Glaube der Kirche, Nr. 536) Die Taufe ist ein einmaliges Sakrament und sie hinterlässt im Getauften gemäss kirchlicher Lehre ein unauslöschliches Siegelmal. Wegen dieses Siegels könne die Taufe nicht wiederholt werden (vgl. Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 1280)

    7.2. Die Beichte (=Buss-Sakrament)

    Die Beichte besteht im reuigen Bekennen der Sünden vor einem geweihten Priester
    und in der anschliessenden Absolution. Gemäss Can. 989 des Codex des
    kanonischen Rechtes sind alle Gläubigen verpflichtet, ihre schweren Sünden wenigstens einmal im Jahr aufrichtig zu bekennen (Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 1480-1498).
    Nach dem Bekennen der Sünden und der Lossprechung des Priesters auferlegt dieser dem Gläubigen noch Busswerke.

    Seit dem 2.Vatikanum wurde das Buss-Sakrament vermehrt gemeinsam während
    der Messe vollzogen, wobei die konservativen Kräfte der Kirche (und die offizielle
    Kirchenlehre!) nach wie vor die Einzelbeichte (Ohrenbeichte in einem Beichtstuhl)
    als das Richtige sehen. Diese Ohrenbeichte wurde erst im 13.Jahrhundert offizielle
    Praxis.

    Kann Sünde denn nicht direkt Gott gegenüber gebeichtet werden?
    „In der Tat, das Bußsakrament ist gefährdet: … durch die mitunter verbreitete
    Meinung, man könne die Vergebung gewöhnlich auch unmittelbar von Gott
    erlangen, ohne das Sakrament der Versöhnung zu empfangen, …“
    (Reconciliatio poenitentia, Apostolisches Schreiben, Papst Johannes Paul II, 1984)

    →Ps 32,5; 1.Jo 1,9; Heb 4,16; Mk 2,5-11

    7.3. Die Messe (= Eucharistie)

    Die röm.-kath. Messe ist nicht ein anderes Wort für Abendmahl, sondern beinhaltet eine ganz andere Lehre. Die Ablehnung dieser Lehre, die im Folgenden aufgezeigt wird, gehörte zu den Hauptgründen, warum die Märtyrer bereit waren, für ihren Glauben zu sterben.

    Die Zahlen in runden Klammern () beziehen sich auf das Werk Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung, Neuner-Roos, 12. Auflage, 1986. Die Zahlen in eckigen Klammern [ ] beziehen sich auf den neuen Katechismus der katholischen Kirche, Oldenburg, 1993. Die Bibelstellen sind nach dem Neuen Testament von Josef Kürzinger, Pattloch-Verlag (Imprimatur 1962) angeführt.

    a) die Messe sei ein wirkliches Opfer (Messopfer!) (606)
    b) darin werde Christus unblutig geopfert [1367]
    c) das Messopfer sei ein Sühnopfer (599, 608), Jesus Christus bringe sich im Messopfer selbst zum Heile der Welt dem Vater dar (623), das Messopfer sei ein Opfer zur Vergebung der Sünden [1414]

    „Im Sakrament der Eucharistie bietet sich der Erlöser, der vor zweitausend Jahren im Schoss Mariens Mensch geworden ist, weiterhin der Menschheit als Quelle göttlichen Lebens dar.“ (Tertio Millenio Adveniente, Apostolisches Schreiben, Papst Johannes Paul II., Nr. 55, 1994) „In der Liturgie, besonders im heiligen Opfer der Eucharistie, ‚vollzieht sich’ ‚das Werk unserer Erlösung’ ...“ (Konstitution über die Heilige Liturgie, Nr. 2; in Kleines Konzilskompendium, S.51)

    → „Sind aber diese [die Sünden] vergeben, so ist weiter kein Opfer mehr nötig für die Sünde.“ (Heb 10,18)

    d) der Priester opfere den Leib und das Blut von Jesus Christus (607), der Herr werde geopfert (623)
    e) durch die Wandlung (Transsubstantiation) werde Brot und Wein in den ganzen Christus verwandelt (577, 578).
    f) das blutige Opfer am Kreuz soll in der Messe erneuert werden: „… Christ, who commanded that His bloody sacrifice on the Cross should be daily renewed by an unbloody sacrifice of His Body and Blood in the Mass under the simple elements of bread and wine. This alone is the origin and nature of the Mass.“ (Aus: The Catholic Encyclopedia Bd. 10, S.13 unter dem Stichwort „Mass, Sacrifice of“)
    → Das Opfer zur Vergebung der Sünden und zu unserer Erlösung wurde von Jesus Christus „ein für allemal“ am Kreuz vollbracht (Heb 7,27; 9,12.26.28;10,10-14).

    g) in der Messe werde dasselbe Opfer [nicht nur die gleiche Person!] dargebracht wie am Kreuz: „In der Messe wird das nämliche Opfer vollbracht, welches am Kreuze dargebracht worden ist“ (Der römische Katechismus nach dem Konzil von Trient, Petrus-Verlag, Zweiter Teil, Viertes Hauptstück, Nr. 76; siehe auch Über das Geheimnis und die Verehrung der heiligsten Eucharistie, Papst Johannes Paul II., Christiana-Verlag, 1980, S.40)

    „In der Messe fährt Christus fort, sich selbst dem Vater darzubringen, wie er es am Kreuze tat“ (aus: The New Saint Joseph Baltimore Catechism, Nr.2, Catholic Book Publishing Company, 1969, S. 171; zitiert in „Die Frau und das Tier“, Dave Hunt, CLV, S. 159)

    „Die Eucharistie ist in erster Linie Opfer und zwar in Wahrheit das Opfer von Calvaria (Golgatha), das auf unseren Altären sakramental gegenwärtig ist.“ (Peil, Erwachsenen-Katechismus, S. 76; zitiert in Die Lehrentscheidungen Roms im Licht der Bibel, P.H. Uhlmann, Telos 1986, S. 34) „…dass Christus bei jeder Messe „das tut, was er schon am Kreuz getan, sich selbst dem ewigen Vater als wohlgefällige Opfergabe darbringend.“ (Mediator Dei, Papst Pius XII., Nr. 68)

    → „Auch braucht er sich nicht immer wieder zu opfern,…“ (Heb 9,25)
    → „Es ist vollbracht“ (Joh 19,30) h) man solle die verwandelte Hostie anbeten (573, 582)

    i) Die Opferung findet auf einem Altar statt.

    j) Auf Bezahlung hin werden Messen für Verstorbene gelesen, um deren Zeit im Fegefeuer zu verkürzen. Die Beträge für solche „Messstipendien“ sind offiziell festgelegt.

    k) „Wer die heiligste Eucharistie empfangen will, hat sich innerhalb eines Zeitraumes von wenigstens einer Stunde vor der heiligen Kommunion aller Speisen und Getränke mit alleiniger Ausnahme von Wasser und Arznei zu enthalten.“ (Codex des kanonischen Rechtes, Can. 919, §1)

    Der Katholik glaubt, dass er bei der Messe Christus aufnimmt.
    Fazit: Die Messe ist eine Lästerung des einmaligen Opfers des Herrn Jesus Christus am Kreuz, da sie es für ungenügend erklärt.

    Einige Anstösse zum Nachdenken für aufrichtige Katholiken (Spr 2,7):

    1. Wie konnte Jesus Christus als Jude den Jüngern sein Blut zu trinken geben, wo doch Gott den Juden (und den Christen!) verboten hat, Blut zu trinken? (3.Mo 7,26-27; 17,10-11; Apg 15,29). (Nach 1.Mo 9,4 gilt dieses Verbot allen Menschen.).

    2. Wie kann die Messe ein wahres Opfer zur Vergebung der Sünden sein, wenn es im Hebräerbrief heisst, dass es ohne Blutvergiessen keine Vergebung gebe? (Heb 9,22)

    3. Jesus Christus gebot seinen Jüngern, das Abendmahl zu feiern und gab ihnen auch den Kelch zu trinken. Warum erlaubt sich die röm.-kath. Kirche, den Gläubigen normalerweise den Wein vorzuenthalten? (seit 1414 n. Chr.) (vgl. Mt 26,27: „trinket alle daraus“). Warum können ihre Gläubigen nicht dem Wunsch Jesu nachkommen, seinen Tod zu verkündigen? („sooft ihr den Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn“ 1.Kor 11,26).

    4. Warum ersetzt die röm.-kath. Kirche das von Jesus Christus eingesetzte „Brechen des Brotes“ (1. Korinther

    1. Kor 11,24: und als er gedankt hatte, es brach und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch ist; dies tut zu meinem Gedächtnis ​ durch Hostien (einzelne flache Brotscheiben)?

    Achtung hier 1. Korinther 11.24 haben die Schlachter und Luther Bibeln Gotteslästerungen!!!
    (Nur der Priester bricht seine etwas grössere Hostie, die anderen essen ihre einzelnen Hostien unzerbrochen).

    5. Warum empfiehlt die röm.-kath. Kirche, dass sich unter jedem feststehenden Altar eine Reliquie befinden sollte? (vgl. Codex des kanonischen Rechtes, Butzon & Bercker, 1994, Can. 1237) Warum darf aber kein ganzer Leichnam unter einem Altar bestattet sein? (Can. 1239, §2). Befand sich unter dem Tisch, wo Jesus Christus mit seinen Jüngern sein Abendmahl hielt, auch eine Reliquie?

    6. Wie kann das Messopfer ein unblutiges Opfer sein, wenn dabei der Wein in das Blut Jesu Christi verwandelt wird?

    7. Wenn sich das Brot und der Wein in den Leib und das Blut Jesu Christi verwandeln, warum steht dann in 1.Kor 11,28: „Also esse er von dem Brote“ (vgl. Vers 26)?

    8. Warum werden Priester trotz der Wandlung von Wein betrunken?

    „Messwein bringt irische Priester ans Alkohol-Limit“ (NZZ am So,4.Nov 07, S.5)

    7.3.1. Die Erstkommunion
    Das erstmalige Empfangen der Hostie wird Erstkommunion genannt. Ihr geht die Beichte voraus. 7.3.2. Die Transsubstantiation
    Die Transsubstantiation (oder auch Konsekration genannt) ist der Prozess der ‚Wandlung‘ von Brot und Wein in Leib und Blut Christi bei der röm.-kath. Messe. 25
    7.3.3. Fronleichnam
    Bei dem jährlichen kath. Fest des Fronleichnams (von: „Leib des Herrn“) wird die geweihte Hostie mittels einer Prozession durch die Strassen getragen. Dieses Fest wurde auf Grund einer Vision um 1250 eingeführt. Dabei wird die Hostie in einer Monstranz zur Schau und Anbetung gestellt.

    7.4. Die Firmung
    = „Versiegelung mit dem Heiligen Geist“ Die Firmung vollendet das Taufsakrament. Sie wird auch als „Sakrament der Reife“ bezeichnet. Die Firmung wird gespendet durch einen Bischof unter Handauflegung und Salbung mit Salböl (Chrisma). Dieses Chrisma muss von einem Bischof geweiht sein, damit es gültig ist. Die Firmung diene der Stärkung des Glaubens.

    7.5. Die letzte Ölung

    Die Letzte Ölung (Krankensalbung) ist das „Sakrament der Stärkung“. „Die ‚Letzte Ölung’, die auch – und zwar besser – ‚Krankensalbung’ genannt werden kann, ist nicht nur das Sakrament derer, die sich in äusserster Lebensgefahr befinden. Daher ist der rechte Augenblick für ihren Empfang sicher schon gegeben, wenn der Gläubige beginnt, wegen Krankheit oder Altersschwäche in Lebensgefahr zu geraten.“ (Konstitution über die Heilige Liturgie, 2.Vatikanum, Nr. 73)
    Als Belegstelle wird Jak 5,14-15 gebraucht:
    „Das fünfte Sakrament ist die Letzte Ölung. Seine Materie ist vom Bischof gesegnetes Olivenöl. Dieses Sakrament darf nur Kranken gespendet werden, um deren Leben man fürchten muss. Der Kranke soll an folgenden Stellen gesalbt werden: an den Augen wegen des Gesichtes, an den Ohren wegen des Gehörs, an der Nase wegen des Geruchs, am Mund wegen Geschmack und Sprache, an den Händen wegen des Tastsinnes, an den Füssen wegen des Gehens, an den Nieren wegen der Lust, die hier ihren Sitz hat. Die Form dieses Sakramentes ist folgende: Durch die heilige Salbung und durch sein gütiges Erbarmen verzeihe dir der Herr, was du gesündigt hast durch das Gesicht usw. Ähnlich bei den anderen Gliedern. Der Spender dieses Sakramentes 26 ist der Priester. Die Wirkung ist die Heilung der Seele und, soweit es gut ist, auch des Leibes. Von diesem Sakrament sagt der heilige Apostel Jakobus: ‚Ist einer unter euch krank? Er lasse die Priester der Kirche rufen. … (Jak 5,14f)’.“ (Glaube der Kirche, Nr. 695)

    Man beachte, dass in Jak 5 von „Priester“ (wörtl. Älteste) in der Mehrzahl die Rede ist. Dem gegenüber wird in der röm.-kath. Kirche dieses Sakrament meist von nur einem Priester gespendet.

    7.6. Die Weihe Es gibt „niedere“ und „höhere“ Weihen. Vor der Priesterweihe erfolgt die Weihe zum Diakon. Die höchste Weihe ist die Bischofsweihe.

    7.7. Die Ehe Die Ehe gilt in der römisch-katholischen Kirche auch als Sakrament. Man kann also höchstens 6 Sakramente erhalten, denn Ehe und Priesterweihe schliessen sich gegenseitig aus. Patrick Tschui
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
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