Bibelübersetzungen: Im Einzelfall kann es nötig sein, auf die Grundtexte von Gottes Wort und auf Wörterbücher zurückzugreifen. Denn nicht alle Bibelübersetzungen sind richtig (genau) aus den Grundtexten übersetzt worden. Persönlich lese ich in der Nicht-revidierten Elberfelderbibel (ISBN 3- 417-25541-4), welche meines Erachtens die genaueste Übersetzung in der deutschen Sprache ist. Die beste Bibelübersetzung jedoch ist die „INS LEBEN“ übersetzte Bibel. Denn es geht nicht allein ums Hören, sondern auch ums Tun (praktisches Umsetzen, Mt 5.19, Mt 7.21-27, Mt 12.50, Lk 8.21, 1Joh 3.16-18, Jak 1.22). Damit ist das Wesentliche zu den Bibelübersetzungen gesagt. Es sei noch erwähnt, dass ich persönlich die älteren Grundtexte wie den Codex Sinaiticus bevorzuge, weil sie zeitlich näher am Urtext dran sind. Im Prinzip wäre das Thema Grundtexte damit abgeschlossen. Jedoch gibt es Textus Receptus Fanatiker, welche nur Bibeln akzeptieren, die auf den Textus Receptus beruhen. Bibeln mit Textus Receptus Grundlage sind z.B. die Schlachter Bibel Ausgabe 2002 und die Lutherbibel Ausgabe 1912. Weil die Textus Receptus Fanatiker oft vehement ihre Sichtweise vertreten und Christen mit Bibeln, welche auf den Codex Sinaiticus beruhen, verwirren, muß noch tiefer auf diese Thematik eingegangen werden: 1. Weil wir den Urtext nicht haben, müssen wir uns an den Urtext so nah wie möglich dran tasten. Weil der Codex Sinaiticus älter ist, ist er zeitlich näher am Urtext dran, und damit eindeutig zu bevorzugen. Der Codex Sinaiticus ist der einzig vollständige NT-Grundtext aus der Zeit vor dem 5. Jahrhundert! 2. Der Codex Sinaiticus stellt damit keinen von Menschen aus verschiedenen Grundtexten nachträglich zusammengestellten Mischtext dar, wie z.B. der Textus Receptus, der Text von Westcott und Hort, sowie der Text von Nestle-Aland. 3. Wer die Bibelverse zwischen Textus Receptus Bibeln und Codex Codex Sinaiticus Bibeln vergleicht, in denen es Unterschiede gibt, der wird erkennen, daß z.B. der Name „Jesus“ in den Textus Receptus Bibeln vorkommt, wo in den Codex Sinaiticus Bibeln z.B. „er“ steht. In den Codex Sinaiticus Bibeln kann man aus dem unmittelbaren Textzusammenhang und aus den Parallelstellen erkennen, dass es sich bei dem Wort „er“ um die Person „Jesus“ handelt. Oft steht der Name „Jesus“ in den Codex Sinaiticus Bibeln wenige Verse vor oder nach dem Wort „er“. Beispiele: Mt 4.12, Mt 4.18, Mt 8.5, Mt 13.36, Mt 14.22, Mt 16.20, Mt 17.11, Mt 22.37. Deshalb vermute ich, dass der Textus Receptus eine von „Gläubige“ der damaligen Zeit (ab dem 5. Jahrhundert) abgeänderte Version des Codex Sinaiticus ist. Dies taten die „Gläubigen“ sicher aus guter Absicht um den Namen „Jesus“ stärker zu betonen. 4. Als nachweislich gesichert gilt, dass die Abweichungen zwischen den verschiedenen Grundtexten gering sind. Beim Betrachten des gesamtbiblischen Kontextes und der Parallelstellen kann man aufgrund dieser geringen Unterschiede keine Irrlehre ableiten. Gott hat uns kein Entscheidungskriterium gegeben mit dem man sicher den richtigen Grundtext bestimmen kann. Deswegen sind die Streitdiskussionen über die Thematik „wer der richtige Grundtext sei“ unnötig. Denn Menschen können nicht absolut sicher einen Grundtext (z.B. den Textus Receptus) zugunsten eines anderen Grundtextes (z.B. den Codex Sinaiticus) als Fälschung identifizieren. Deshalb ist es das Vernünftigste die Christenheit nicht weiter mit zeitraubenden Diskussionen darüber zu verwirren. |
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