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Kurze Vorstellung u. Frage zum Preisgericht

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  • Kurze Vorstellung u. Frage zum Preisgericht

    Hallo liebe Geschwister, Hallo Bruder Hans-Peter,

    Ich will mich ganz kurz Vorstellen, damit klar ist, was ich glaube usw.

    Ich heiße Fabian Roming und wohne im Schwarzwald. Ende 2019 hat mich der Herr erlöst :)
    Ich glaube das man allein durch Gnade u. Glaube an den Herrn Jesus und sein
    Sühnopfer am Kreuz + Auferstehung erlöst wird und auch bleibt.
    Ich meine auch das die Vorentrückung klar gelehrt wird und die große Drangsal noch zukünftig ist.

    Gut, jetzt zu meiner Frage:

    Ich kenne einen Lehrer der folgenden Lehre bringt: Man würde alle Belohnungen verlieren (alles was man schon hatte, gute Werke)
    beim Preisgericht, wenn man zu schlecht abschneidet durch Verlassen der Nachfolge
    und diese Sünden, die im 1. Korinther 6:10 aufgezählt werden. Diese Schriftstelle ist auch
    sein "Fundament" für diese Lehre.

    Ich verstehe diese Schriftstelle völlig anders: Das Königreich Gottes erben ist meiner Meinung
    nach alles oder nichts; d.h. wenn man draußen ist und nicht erbt ist man ungläubig ?
    So meine Auffassung. Auch glaube ich das hier bei Vers 10 von Ungläubigen die Rede ist.
    Denn in Verse 11 kommt: Und solche seit ihr gewesen ABER nun seit ihr [.........]
    Eine andere Gruppe nun, oder ? Ich habe auch das Wort erben in der Schrift gesucht
    und das meint doch immer alles erben und teilhaben, bzw. erlöst sein ?

    Ich kenne keine Schrift wo so gelehrt wird wie er meint außer im Johannes Brief
    diese Stelle mit den Antichristen, dass man nichts mit denen zu tun haben soll
    weil sonst Verlust erlitten wird.

    Dann noch die Stelle wo ein Gläubiger wie durchs Feuer gerettet wird im Preisgericht
    (Was heißt das eigentlich? Er hat nie Frucht gebracht ?)


    Ja, das solls erstmal gewesen sein.

    Zuletzt geändert von HPWepf; 06.01.2023, 21:01.

  • #2
    Herzlich willkommen lieber Fabian und Danke für Deine Kurzvorstellung.
    Antworten gibt es erfahrungsgemäss die ersten innert 48h.
    Wenn Du eine korrekte Mailadresse angegeben hast, solltest Du automatisch benachrichtigt werden.
    Ich erlaube mir noch, in Deiner Signatur einen automatischen Gruss zu hinterlegen.
    Zuletzt geändert von HPWepf; 06.01.2023, 21:01.
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

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    • #3
      Ja gerne und danke

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      • #4
        Lieber Fabian
        Dein „Lehrer“ lehrt Unsinn, liest nicht und unterscheidet nicht. Du hast die Erklärung ja selber schon geschrieben. Man muss nur den Kontext des Korintherbriefes im allgemeinen und hier speziell den von K. 6 beachten.
        Solche der Korinther, die sich gläubig nannten, stritten miteinander und gingen dabei bis vor weltliche Gerichte.
        Wirkliche Gläubige, die das Wort Gottes als das Mass ihrer Lebensdinge nehmen, die gehen nie miteinander vor weltliche Gerichte, sondern Geschädigte leiden lieber in Demut vor einem angeblichen Bruder, der sie anklagt.
        Echte Brüder benennen einander eine Sünde und vergeben sie einander, ohne Wenn und Aber.

        Ein Gläubiger kann sehr wohl vor Gericht gehen, um gegen jemanden Klage zu erheben, nie aber gegen wirkliche Geschwister im Herrn.
        Zuletzt geändert von HPWepf; 06.01.2023, 21:02.
        Herzliche Grüsse
        Olivier

        Sprüche 4,20-23
        Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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        • #5
          Im Preisgericht werden die wirklichen Motive und Herzenshaltungen der persönlichen Werke beurteilt. Nicht aus einer irdischen, menschlichen Sicht der Quantität oder äusserlichen Qualität, sondern im Hinblick unserer Treue. Nur der Herr selbst sieht unsere leider oft wankenden und manchmal falsch motivierten Herzen, aber auch unser Treue in unserer Schwachheit. Die wirklichen Herzensmotive kennt nur Gott.
          Wir können zwar Motive der Geschwister äusserlich schon an ihren Worten, Taten, Verhalten etc. etwas weniges erkennen, aber immer nur mangelhaft, unvollständig und unvollkommen.
          Herzliche Grüsse
          Olivier

          Sprüche 4,20-23
          Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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          • #6
            Ein Erbe gibt es nur da, wo der Erblasser gestorben ist.
            Der Erblasser ist der Garant für das testamentarische Erbe (für das Erbgut), nicht der empfangende Erbe.
            Zuletzt geändert von HPWepf; 06.01.2023, 21:02.
            Herzliche Grüsse
            Olivier

            Sprüche 4,20-23
            Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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            • #7
              Danke für deine Antworten Bruder.

              Also das verstehen doch auch alle Geschwister so, das man auf den Grund baut Silber, Gold, Edelsteine
              und alles schlechte vebrennt halt wie Heu und am Ende bleibt das Gute übrig ?

              Man wird verwirrt und muss sowas überprüfen weil man schon so einen schlechten Samen in den Kopf
              gestreut bekommen hat..



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              • #8
                Christen und Krankheiten
                Bibelstellen: 2. Mose 15,26 ; Psalm 103,3 ; Jesaja 53,4.5 ; 1. Johannes 3,8 ; Römer 8,23
                ; Jeremia 46,11


                Christen und Krankheiten
                Immer wieder hört man Stimmen, die behaupten, dass Christen nicht krank zu sein brauchen. Es wird
                gesagt: „Wenn ihr nur Glauben genug habt, könnt ihr alle geheilt werden. Das ist das volle
                Evangelium. Niemand braucht zu leiden." Was ist davon zu halten? Sind Krankheiten ein Übel, das es
                auszuhalten gilt? Was für eine Bedeutung haben Krankheiten im Leben eines Gläubigen?


                Vor einigen Jahren sprach ich mit einem Glaubensbruder aus der charismatischen Bewegung1
                , der
                sich als Ungläubiger mit dem HIV-Virus infiziert hatte. Er war davon überzeugt, dass die Krankheit bei
                ihm nicht ausbrechen würde. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Gott ihn leiden lassen würde. Hatte
                der gute Gott ihm nicht Segen verheißen? - Aber was passiert, wenn die Krankheit eines Tages doch
                ihren Tribut fordert? Wird er an Gott verzweifeln, weil Er seine Verheißungen nicht wahrzumachen
                scheint? Oder wird er an sich selbst verzweifeln, weil er angeblich nicht genug an die Verheißungen
                Gottes geglaubt hat? Eine ernste Glaubenskrise und ein emotionaler Absturz wären dann geradezu
                vorprogrammiert.

                Das macht auch deutlich, wie wichtig es ist, klar und ausgewogen über das Thema Krankheit und
                Heilung zu denken. Wir wollen uns deshalb einige Argumente ansehen, die gebraucht werden, um zu
                „beweisen", dass Gläubige nicht krank zu sein brauchen und jederzeit mit Heilung rechnen können.

                Hat Gott Heilung versprochen?
                Im Kontext der charismatischen Bewegung wird gesagt: Die Bibel enthält großartige Verheißungen,
                dass wir geheilt werden können. Stellen wie 2. Mose 15,26 oder 2. Mose 23,25 reden eine
                deutliche Sprache. In 5. Mose 7,15 steht: „Der Herr wird jede Krankheit von dir abwenden." Siehe
                ferner Psalm 103,3 , Jesaja 29,18 sowie Jesaja 35,4.5 . Und Markus 11,24 sagt doch,
                dass der im Glauben Bittende alles empfängt - sind darin Heilungen nicht eingeschlossen?

                Wenn wir die Schrift richtig auslegen wollen, müssen wir darauf achten, an wen ihre Aussagen
                unmittelbar gerichtet sind. Es ist wichtig, zu fragen: Geht es in dieser Stelle um Israeliten, die unter
                Gesetz sind, oder geht es um Christen, die nicht unter Gesetz stehen (Rö 6,14 )? Das muss man
                unterscheiden. Paulus schreibt: „Wir wissen aber, dass alles, was das Gesetz sagt, es zu denen redet,
                die unter Gesetz sind" (Rö 3,19 ).

                Die angeführten Stellen aus den Büchern Mose richten sich direkt an Israeliten. Sie würden nicht
                krank werden, wenn sie Gottes Geboten gehorchten. Diese alttestamentliche Verheißung, die für das
                irdische Volk Gottes galt, dürfen wir nicht einfach auf Christen übertragen, denen himmlische
                Segnungen gehören (Eph 1,3 )!

                Wer die Zusage der Heilung für sich in Anspruch nehmen will, müsste konsequenterweise alles, was
                das Gesetz sagt, auf sich beziehen. Zum Beispiel die Anweisungen über die tierischen Schlachtopfer,
                die in den Büchern Mose einen breiten Raum einnehmen, oder auch die schrecklichen Flüche (5. Mo
                28,15 ff.). Man tut dem Wort Gottes Gewalt an, wenn man sich aus dem Gesetz das herauspickt,
                was einem gefällt, und es als für Christen verbindlich erklärt. Dass wir das Alte Testament als von
                Gottes Geist inspiriert erachten und wertvolle Belehrungen daraus schöpfen, ist klar (2. Tim 3,16 ;
                Rö 15,4 ), aber das ist etwas anderes, als Christen unter das Gesetz stellen zu wollen.


                Die angeführten Stellen aus den Psalmen und Propheten weisen auf das tausendjährige
                Friedensreich hin, wenn Gott sein Volk Israel von Krankheit und Gebrechen befreien wird. Die

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                Vor ungefähr 50 Jahren entstand die charismatische Bewegung, als das Gedankengut der Pfingstkirchen in viele christliche
                Kreise hineingetragen wurde. In dieser Bewegung spielen zwei Gnadengaben (griech. charisma) eine große Rolle: das Reden
                in Sprachen und die Wunderheilungen
                --------------------------------------------------------------------------------

                „Wunderwerke des zukünftigen Zeitalters" (Heb 6,5 ) werden sich unter ihnen entfalten, sodass
                Blinde sehend und auch andere wunderbare Dinge geschehen werden. Das hat aber nichts mit der
                gegenwärtigen Zeit zu tun, in der Gott sich aus allen Nationen ein Volk für seinen Namen sammelt,
                das darauf wartet, dem Herrn entgegengerückt zu werden.

                Und die Worte aus Markus 11,24 sollen uns sicher nicht vermitteln, dass wir alles bekommen, was
                wir uns wünschen und in Worte des Gebets kleiden. Der Angelpunkt dieses Verses ist der Glaube.
                Der Glaube ist die geistliche Fähigkeit, Gottes Gedanken aufzunehmen. Wenn wir eine Verheißung für
                Heilung im Neuen Testament hätten, könnten wir sehr wohl freimütig und vertrauensvoll um Heilung
                bitten und würden erhört werden. Doch wir Christen haben keine Zusage, dass wir von allen
                Krankheiten befreit werden. Darum kann sich unser Glaube auch nicht darauf stützen.
                Hat Christus unsere Krankheiten am Kreuz getragen?
                Manchmal wird gesagt: Der Herr Jesus hat am Kreuz sowohl die Sünden der Gläubigen als auch ihre
                Krankheiten getragen. Wer an Jesus Christus und sein Werk glaubt, wird seine Krankheiten genauso
                wie seine Sünden los. Denn es steht geschrieben: „Er [Jesus] hat unsere Leiden getragen, und unsere
                Schmerzen hat er auf sich geladen ... doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um
                unserer Ungerechtigkeiten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm und durch
                seine Striemen ist uns Heilung geworden" (Jes 53,4.5 ).

                In diesen beiden Versen stehen das Tragen der Leiden und das Zerschlagenwerden um der Sünde
                willen in der Tat dicht beieinander. Doch das beweist nicht, dass beides am Kreuz auf Golgatha
                geschehen ist. Die Schrift lehrt etwas anderes. In Matthäus 8,16.17 lesen wir: „Er [Jesus] trieb die
                Geister aus mit einem Wort, und er heilte alle Leidenden, damit erfüllt würde, was durch den
                Propheten geredet ist, der spricht: ‚Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere
                Krankheiten.'" Das macht klar: Der Herr Jesus trug die Krankheiten und Leiden der Menschen, als Er
                sie in seinem Dienst auf der Erde heilte. Er heilte nicht einfach, indem Er in göttlicher Majestät ein
                Wunder vollbrachte, sondern Er machte sich innerlich eins mit dem Kranken - Er trug die Krankheiten
                und Leiden der Menschen auf seinem Herzen. So erfüllte sich Jesaja 53,4 ! Unsere Sünden aber
                trug Er in den drei Stunden der Finsternis am Kreuz, als Er um unserer Übertretungen willen
                verwundet und um unserer Missetaten willen zerschlagen wurde.


                Jesaja 53,4 spricht also von seinem Dienst in seinem Volk und Jesaja 53,5 von seinem Werk
                am Kreuz. Das wird dadurch unterstrichen, dass Petrus in 1. Petrus 2,24 , als er von dem
                Sühnungswerk Christi spricht, sich nur auf Vers 5 aus Jesaja 53 bezieht und nicht auf Vers 4.


                Zu vermerken ist noch, dass in Jesaja 53 der zukünftige jüdische Überrest spricht, der
                bewundernd und mit Buße auf den Dienst des Herrn Jesus unter seinem irdischen Volk zurückblicken
                wird. Es geht also in Jesaja 53 nicht direkt darum, dass der Herr die Krankheiten und Schmerzen
                von Christen getragen hat. Dennoch dürfen wir, wenn wir krank sind, natürlich mit dem besonderen
                Mitleid des Herrn rechnen. Er war zwar selbst nicht krank, hat aber Schmerzen gehabt und hat die
                Krankheiten der Menschen getragen, die Er geheilt hat, und Er weiß aus Erfahrung, was Leiden sind.
                Halten wir fest: Christus hat unsere Sünden am Kreuz getragen. Wer an sein Werk glaubt, darf sich
                der Vergebung gewiss sein (Heb 10,17.18 ). Christus hat aber nicht unsere Krankheiten am Kreuz
                getragen.
                Kommt jede Krankheit vom Teufel?
                Manche behaupten: Jede Krankheit kommt vom Teufel. Christus ist gekommen, um die Werke des
                Teufels zu vernichten (1. Joh 3,8 ), darum muss kein Christ krank sein.
                Diese Rechnung geht nicht auf. Denn erstens sagt 1. Johannes 3,8 nicht, dass die Werke des
                Teufels heute schon alle vernichtet sind. Das wird erst dann so sein, wenn es einen neuen Himmel
                und eine neue Erde gibt, in denen alles in Überstimmung mit Gott sein wird.
                Zweitens können Krankheiten nicht einfach dem Teufel zugeschrieben werden, auch wenn es wahr
                ist, dass er im Garten Eden die Menschen zur Sünde verleitet hat und infolgedessen Schmerz, Tod
                3
                und Krankheit in die Welt gekommen sind (1. Mo 3 ). Der Grund dafür, dass es Krankheiten
                überhaupt gibt, liegt also in dem Sündenfall, der die gesamte Schöpfung in Mitleidenschaft gezogen
                hat (vgl. Rö 8,22.23 ).
                Aber es ist dem Teufel nicht gegeben, die Menschen nach Belieben mit Krankheiten zu schlagen. Die
                Schrift zeigt nur wenige Fälle, wo der Teufel Menschen - und auch nur dann, wenn Gott es zuließ -
                krank gemacht hat. Wir denken an Hiob, der von Satan mit Geschwüren gepeinigt wurde (Hiob 2,4-7
                ). Auch der dämonisch besessene Mann, der nicht hören und reden konnte, ist ein vergleichbarer
                Fall (Mk 9,25 ). Aber so etwas darf nicht verallgemeinert werden. Zacharias zum Beispiel konnte
                eine Zeit lang nicht sprechen, weil Gott ihn für seinen Unglauben züchtigte (Lk 1,20.64 ).
                Viele Bibelstellen zeigen, dass Gott Krankheiten sendet: Er schlug die Ägypter mit Geschwüren (2. Mo
                9,9 ) und die Asdoditer mit Beulen (1. Sam 5,6 ); Er ließ einen Sohn Davids todkrank werden (2.
                Sam 12,15 ); Er sandte Joram eine schwere Krankheit der inneren Organe (2. Chr 21,15 ) und
                strafte Ussija mit Aussatz (2. Chr 26,20 ).
                Wenn Gott Krankheiten sendet, wie kann man dann behaupten, jede Krankheit komme vom Teufel
                und kein Gläubiger brauche krank zu sein? Und selbst wenn bei einer Krankheit der Teufel seine
                Hand im Spiel hat (was wir aber in der Regel gar nicht wissen), lernen wir gerade bei Hiob, wie man
                sich in dieser Situation verhalten soll: Er nahm alles Leid aus Gottes Hand an und vertraute Ihm (vgl.
                Hiob 1,21 ; 2,10 ).
                Schickt der gute Gott böse Krankheiten?
                Es wird gesagt: Kinder Gottes brauchen nicht krank zu sein, weil der gute Gott ihnen nur Gutes gibt.
                Wir, die wir böse sind, geben unseren Kindern gute Gaben und halten Übel von ihnen fern (vgl. Mt
                7,11 ). Sollte Gott etwa weniger gütig sein?
                Das mag auf den ersten Blick plausibel klingen, ist aber ganz verkehrt. Wenn Gott auch „nicht von
                Herzen Menschen plagt und betrübt" (Klgl 3,33 ), so tut Er es manchmal doch. Eltern, die ihre
                Kinder erziehen, geben ihnen ja auch nicht alles, was die Kinder schön und angenehm finden. Gottes
                Handeln zielt nicht darauf ab, dass seine Kinder ein möglichst bequemes und einfaches Leben haben.
                Er hat mehr als ihr körperliches Wohlergehen im Auge (obwohl Er auch das oft schenkt).
                Wir dürfen wissen: Gott will durch Krankheit viel Gutes in unserem Leben bewirken. Er will erreichen,
                dass wir
                 seinen Sohn mehr verherrlichen (Joh 11,4 ),
                 uns selbst und Ihn besser kennenlernen (Hiob 42,5.6 ),
                 mehr ausharren (Jak 1,2-4 ),
                 geheiligter leben (Heb 12,4-17 ),
                 abhängiger vom Herrn werden (2. Kor 12,7-10 ),
                 uns im Glauben bewähren (1. Pet 1,6.7 ),
                 unsere Hoffnung auf Ihn richten (Rö 5,1-5 ),
                 Buße tun und somit nicht mit der Welt verurteilt werden (1. Kor 11,29-32 ),
                 fähig werden, andere zu trösten (2. Kor 1,3-4 ),
                 uns mit ewigen Dingen beschäftigen (vgl. 2. Kor 4,17 ).
                Christen können krank sein
                Natürlich werden Christen krank. Das kann man an sich selbst und um sich her erleben. Das ist so,
                weil unser Körper, im Gegensatz zu unserer Seele, noch nicht erlöst ist (Rö 3,24 ; 8,23 ). Die
                Erlösung des Leibes wird geschehen, wenn der Herr Jesus wiederkommen wird, „der unseren Leib
                der Niedrigkeit umgestalten wird zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der Herrlichkeit" (Phil 3,21 ).
                Dann werden wir nicht mehr einen schwachen, natürlichen Leib haben, sondern einen geistigen Leib,
                der von Krankheit und Tod nicht angetastet werden kann (1. Kor 15,43.53-54 ).
                4
                Jetzt aber „seufzen" wir noch in der „Hütte des Leibes", die zerfällt und schließlich zerstört wird (2. Kor
                5,1-4 ). Krankheiten, Alterserscheinungen und Tod betreffen jeden Menschen auf dieser Erde.
                Christen bilden keine Ausnahme. Sie altern, sie sterben - und sie werden auch krank. Und das nicht
                deshalb, weil sie nicht genug Glauben haben, sondern weil ihr Körper noch nicht erlöst, sondern Teil
                der gefallenen Schöpfung ist.
                Die Schrift spricht von vielen Gläubigen, die krank waren, ohne dass Gottes Wort ihnen irgendwie
                konkrete Sünden oder mangelnden Glauben anlasten würde. Hier einige Beispiele:
                 Paulus (2. Kor 12,7.8 )
                 Epaphroditus (Phil 2,27 )
                 Trophimus (2. Tim 4,20 )
                 Timotheus (1. Tim 5,23 )
                 Dorkas (Apg 9,37 )
                 Lazarus (Joh 11,1-3 )

                Auch heute gibt es viele treue Gläubige, die krank sind. Manche plagen sich ein Leben lang mit
                bestimmten Gebrechen. Andere werden nach einer gewissen Zeit wieder gesund, manchmal vielleicht
                sogar auf eine besondere Art und Weise, durch ein Wunder Gottes. Doch die Erfahrung bestätigt,
                dass Christen nicht damit rechnen können, dass sie immer gesund bleiben oder wieder geheilt
                werden.

                Was tun bei Krankheit?

                Was machen Christen, wenn sie krank sind? Sie suchen die Nähe Gottes und vertrauen darauf, dass
                ihnen „alle Dinge zum Guten mitwirken" (Rö 8,28 ). Sie scheuen sich nicht, um Genesung zu beten,
                aber sie tun es im Bewusstsein, dass nicht ihr Wille, sondern der Wille Gottes geschehen soll.
                Ärztliche Hilfe und Medizin nehmen sie dankbar in Anspruch (vgl. Mt 9,12 ; Kol 4,14 ). In
                biblischen Zeiten leisteten Balsam (Jer 46,11 ), Traubenkuchen (Jes 38,21 ), Öl (Lk 10,34 ;
                Jak 5,14 ) und Wein (1. Tim 5,23 ) gute Dienste; heute gibt es andere Medikamente und
                Heilverfahren, zu denen Ärzte raten. Wenn wir auch diesen Rat befolgen, so setzen wir unser
                Vertrauen doch nicht auf Menschen, wie Asa es getan hatte (2. Chr 16,12 ). Wir möchten vielmehr
                Gott vertrauen, der die Bemühungen der Ärzte segnen muss, wenn wir gesund werden sollen. Was
                auch geschieht: Wir möchten uns in jeder Situation an der Gnade des Herrn genügen lassen (2. Kor
                12,9 ).
                G. S.
                Im Herrn Jesus Christus
                Hans Peter Wepf
                1. Mose 15.6

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