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Die sechs Schöpfungstage

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  • Die sechs Schöpfungstage

    Liebe Brüder
    In den "Handreichungen" habe ich diese Antworten gelesen auf die Frage:
    Handelt es sich in 1. Mose 1 um 24-stündige Tage oder um Zeitperioden?

    Meine Frage dazu; kennt Ihr diese "Lehren" & was soll ich davon halten?

    Hier auszugsweise die Antworten:

    Da die Schöpfungsgeschichte 1. Mos. 1,1 sechs Tage umfaßt, und die jedesmalige Wiederholung folgt „und es ward Abend und es ward Morgen“ je ein Tag,
    so läßt sich nicht allein schlußfolgern, sondern bestimmt sagen, daß dabei tatsächlich ein vierundzwanzigstündiger Zeitraum ablief
    und die Zeit vom Ende des Sonnenunterganges bis wieder zum Ende desselben als die Laufzeit eines vollen Tages gekennzeichnet ist.
    Psalm 33,6 u. 9 führt uns die Schöpferkraft vor Augen, und es hieße einen Zweifel in diese Kraft und Allmacht des allgewaltigen Gottes setzen, wollten wir annehmen,
    daß Zeitperioden zur Vollendung der Schöpfung hätten ablaufen müssen.
    Ps. 50,1; Hiob 26,7.8; Jes. 40,12 öffnet unseren Blick, in die Tiefen des Reichtums sowohl der Weisheit als der Erkenntnis Gottes hineinzuschauen, um verstehen zu lernen, was Jes. 66,1 uns sagt.


    Um 24-stündige Tage handelt es sich sicher nicht.
    Es ist nicht unseres Gottes Art, unvermittelt unter Überspringung vieler Entwicklungsstufen etwas Neues plötzlich zu schaffen, sondern nach Seinen weisen Gesetzen entwickelt sich alles organisch nach und nach.
    Der, dem Ewigkeiten zur Verfügung stehen und vor dem 1000 Jahre wie ein Tag sind, sollte binnen 24 Stunden überstürzt eine ganze Schöpfung entstehen lassen?
    Es sei zudem wieder daran erinnert, daß die Bibel kein Naturkundebuch sein will und der Schöpfungsbericht für den Glaubenden (Hebr. 11,3) eine Anleitung ist,
    die Entwickelungsperioden zu erkennen und in ihnen die Weisheit Gottes.
    Dem aufmerksam Forschenden kann es auch nicht verborgen bleiben, daß er in den sieben Schöpfungstagen ein Vorbild für göttliche Zeitalter hat.
    Er erkennt im ersten Tag das Licht als die Gegenwart Gottes im Paradiese,
    im zweiten die alte Welt, die durch Wasser verging und in der der Himmel das Gericht selbst ausübte über die Erde.
    Der dritte Tag zeigt uns im Abbild das Zeitalter der Patriarchen und Israels, ihre irdischen Segnungen, zum erstenmal einen Ort auf der Erde, wo Gott Fuß faßte.
    Und ist nicht im vierten Tag die Gemeinde (die wir in der Offenbarung als sieben Sterne sehen) als Mond (der sein Licht von der Sonne hat und aus Verbindung mit ihrem Lichte in der Finsternis auf die Erde leuchtet, Matth. 5,14-16) zu erkennen,
    und ist nicht die gottgesetzte Scheidung zwischen Licht und Finsternis an diesem Tage für uns eine Mahnung?
    Die Segnungen der Gemeinde sind himmlischer Art.
    Im fünften Tag erblicken wir die Drangsalzeit, und die Bilder der lebendigen Wesen, der Vögel und der übrigen unreinen Tiere zwingen uns geradezu zu Vergleichen mit der Offenbarung.
    Der sechste Tag zeigt uns den Menschen, wie er im 1000-jährigen Reich nach Gottes Bild und Gottes Gedanken dargestellt sein wird - und der siebente Tag endlich den ewigen Äon der Ruhe.
    Fürwahr, das ist mehr als Naturgeschichte, welche Tiefen öffnen sich dem Blick des Gläubigen! Möchten wir durch die Gnade des HErrn immer mehr Verständnis gewinnen für die göttlichen Dinge.


    Es gibt zwei extreme Lehrauffassungen.
    1. Die ganz veraltete, die die Tage schon von Vers 1 an rechnet und meint, die Erde bestände ca. 6000 Jahre.
    2. Die andere, die, nachdem die Geologie die erstere für viele Schriftforscher unhaltbar gemacht hat, in den Tagen die sogenannten geologischen Zeitalter sucht.
    Sie stellt die sechs Tage als große Zeitperioden hin. Dadurch versucht sie, natürlich fälschlicherweise, die Bibel mit der Wissenschaft in Einklang zu bringen.
    Dann gibt es noch eine neutrale, ausgleichende Lehrrichtung. Sie behauptet, daß wohl die drei ersten Tage als große Zeitperioden oder erdgeschichtliche Zeitalter zu betrachten seien,
    aber die drei letzten nur als Tage von 24 Stunden angenommen werden müssen, da vom vierten Tage die Erscheinung der Sonne diese Begrenzung verlangt.
    Die Frage ist nun, ob sich obige Auffassungen 1. biblisch und 2. geologisch behaupten lassen.
    Die erste Auffassung wird nur noch von wenigen aufrecht erhalten, weil sie weder der biblischen Lehre noch den Tatsachen entspricht.
    Selbst Augustinus erkannte schon auf Grund des hebräischen Textes, zu einer Zeit, wo Geologie als Wissenschaft noch nicht geboren war, daß zwischen Vers 1 und 2 ein großer Zeitraum liegen müsse.
    Da nun viele Gläubige, die die erste Lehrauffassung vertreten, oft gegenteilige Anschauungen mit folgenden Worten abweisen: „Kann Gott in Seiner Allmacht nicht in sechs buchstäblichen Tagen alles schaffen usw.“,
    so sei hier erst einmal vor allem festgestellt, daß es keine Frage der Allmacht Gottes ist, sondern des Zeugnisses Gottes in Seinem Worte und in Seiner Schöpfung.
    Sein Wort bezeugt für jeden lernenden Menschen, daß die in Vers 1 geschaffene Erde, die ohne allen Zweifel eine Sonnenwelt war, sich in Vers 2 im entgegengesetzten Zustande befindet.
    Wir brauchen nur Stellen wie Jes. 45,18; 34,11; Jer. 4,23 usw. zum Vergleich heranziehen, um das zu erkennen.
    Auch die Erdkruste gibt Zeugnis. Die Geologen sagen uns, daß sie fast durchweg von Pflanzen und Tierleichen gebaut ist.
    Obwohl die Geologie von uns gläubigen Christen nur vorbehaltlich angenommen wird, weil sie nichts von Satans Fall und von den gewaltsamen Gerichten und Eingriffen eines heiligen Gottes berichtet,
    die wir unbedingt zwischen Vers 1 und 2 anzunehmen gezwungen sind, dürfen wir doch ihr Zeugnis von der Schöpfung nicht unterschätzen.
    Wir können überzeugt sein, daß es Gott nicht entspricht noch Seiner würdig ist, Fossilien (Versteinerungen) geschaffen zu haben, also Scheinwesen, die nie als Lebewesen existierten.
    Wir müssen daher die erste Lehranschauung biblisch und geologisch als vollständig unhaltbar bezeichnen.
    Hingegen ist die zweite Auffassung die Überzeugung der meisten gläubigen, selbst wissenschaftlich hochgebildeter Männer.
    Sie ist wohl die weitverbreitetste Anschauung. Jahrelanges Forschen und ernstes Studium hat uns zu der Überzeugung gebracht,
    daß auch die zweite volkstümliche Auffasse weder im Lichte der Bibel noch in geologischer Einsicht aufrecht zu erhalten ist.
    Obwohl Männer von Ruf, denen wir viel zu verdanken haben, wie Bettex, Keerl, Hoppe, Urquhart usw. diese Überzeugung vertreten,
    ist es trotzdem unsere Pflicht und unser Vorrecht, an der Hand des Wortes Gottes zu prüfen, ob es sich also verhält. (Apgesch. 17,11.)

    Wie wir bereits erwähnt haben, liegt zwischen Vers 1 und 2 eine große Zeitperiode.
    Wie lang sie war, weiß weder der beste Bibelforscher noch der größte Geologe, weil Gott es für gut fand, den Menschen es vorzuenthalten.
    Nach unserer Auffassung liegt hier der Schlüssel zur Lösung der so wichtigen und vielumstrittenen Frage. Unsere feste Überzeugung ist, daß die geologischen Zeitalter nur zwischen Vers 1 und 2 zu legen sind.
    Eine andere Auslegung läßt das Wort Gottes nicht zu. Auch die Geologie ist dagegen. Dies zu beweisen wäre die Aufgabe eines mit der Erdgeschichte sehr vertrauten gläubigen Mannes. Wir können diese äußeren Dinge nur streifen.
    Oft werden die sechs Tage als Schöpfungstage dargestellt. Die Schrift tut dies nicht. 2. Mos. 20,11 wird ausdrücklich gesagt, daß Gott die Erde in sechs Tagen gemacht hat - nicht geschaffen.
    Daß ein großer Unterschied zwischen Machen und Schaffen besteht, wird jeder Bibelleser wissen.
    Der Geist Gottes nimmt in der angeführten Bibelstelle nicht auf 1. Mos. 1,1 Bezug, sondern auf die nachfolgenden Verse 3-31. Es ist die Neugestaltung oder Neuordnung der Erde zum Wohnsitz für den Menschen. Ps. 104,30.

    Das Wort „schuf“ kommt im 1. Kapitel nur in Verbindung mit drei Gegenständenvor.
    1. Vers 1 - Schöpfung des Alls: Stoff.
    2. Vers 21 - Schöpfung der lebendigen Wesen: Seele oder bewußtes Leben.
    3. Vers 27 - Schöpfung des Menschen: Geist oder verantwortliches Leben.

    Auf Grund des bereits Ausgeführten haben wir in Vers 2 nicht den Anfang der geologischen Zeitalter, sondern das Ende derselben. Nicht die Urzeit, sondern die Neuzeit der Erdgeschichte.
    Wenn uns Vers 1 die Schöpfung der Erde zeigt, so haben wir in Vers 2 das Grab der Erde: Wüste, Leere, Finsternis, und als Folge Kälte und Tod.
    Wir haben hier das Diluvium, das sogenannte Eiszeitalter. Darum brütet der Geist Gottes über dem Erdenei zur Neubelebung.
    Auch wissen wir nicht, ob nach Vers 2 wieder eine kürzere oder längere Zeitperiode einseht, nur das eine ist aus dem Worte ersichtlich, daß das Brüten des Heiligen Geistes die sechs Tage einleitet.
    Wir möchten nun dem Leser einige Beweise für unsere Behauptungen bringen und sie ihm zur betenden Prüfung empfehlen.

    1. Im Worte Gottes wird nie das Wort „Tag“ für eine Periode in Verbindung mit Grund- oder Ordnungszahlen gebraucht,
    z. B. finden wir 1. Tag, 2. Tag usw. in 1. Mos. 1; vgl. 1. Mos. 8,3; 4. Mos. 13,25; Ev. Joh. 2,1; 1. Kor. 15,4.
    Hingegen wenn „Tag“ eine Periode ist, drückt sich die Schrift anders aus; vgl. Jes. 61,2; 2. Kor. 1,14; 6,2; 1. Petr. 2,12; 2. Petr. 3,10 usw. Aus 2. Mos. 20,11 geht ganz klar hervor, daß es Tage von 24 Stunden sind.
    Es ist der schlagendste Beweis gegen die Periodenlehre. Nie hätte ein Israelit an Tage von Millionen Jahren gedacht, auch finden wir die sechs Tage im Worte Gottes nie so angewandt.
    Es ist eine grobe Verletzung der wichtigsten exegetischen Grundsätze.
    Die Behauptung, daß der Sabbat bis jetzt anhalte, weil kein Abend und Morgen genannt wird, ist dadurch hinfällig,
    daß die Ruhe Gottes am Sabbat immer nur in der Zeitform der Vergangenheit gebraucht wird. Vgl. 1. Mos. 2,2.3 und Hebr. 4,4.
    Niemand wird wohl im Ernst meinen, daß der Sabbat kein Tag von 24 Stunden gewesen sei.
    Das Auslassen von Abend und Morgen beim siebenten Tag hat eine prophetische Bedeutung, auf deren Einzelheiten wir hier nicht eingehen können.
    Es sei nur hier flüchtig bemerkt, daß die buchstäblichen sechs Tage die Weltzeiten prophetisch vorbilden.
    Auch kann die Frage nicht mit der Entgegnung gelöst werden, daß man sagt: 1000 Jahre seien vor Gott wie ein Tag.
    Mit solch einer Schriftauslegung dient man weder den Gläubigen noch den Ungläubigen.

    2. Wir finden nie im Worte Gottes, daß ein Zeitalter mit einem buchstäblichen Abend und Morgen eingeleitet oder beendet wird.
    Auch gebraucht hier der Heilige Geist die umgedrehte Ordnung, wie der jüdische Tag beginnt, mit dem Abend.
    Wollte Gott uns mitteilen, daß es Zeitalter wären, so würde Er dies angedeutet haben und Sich nicht Worte bedient haben, die gerade das Gegenteil besagen.

    3. Wenn man annimmt, daß das in den Periodentagen Geschaffene in den Periodennächten untergegangen ist, so würde dies Gott in Seinem Worte erwähnt haben.
    Ganz abgesehen davon, daß die Nächte von Millionen von Jahren jegliches organische und bewußte Leben zu einer Unmöglichkeit gemacht hätten
    und Gott jeden Tag mit einer völligen Neuschöpfung hätte beginnen müssen.
    So eigentümlich, wie dies dem Leser erscheinen mag, ist es doch der uns aufgezwungene Schluß, wenn man die erdgeschichtlichen Zeitalter in die Tage hineinlegt.
    All diese Ausflüchte, welche besagen, die Bibel sei kein wissenschaftliches Buch, müssen energisch zurückgewiesen werden.
    Es kann und wird niemals auch nur die kleinste Disharmonie zwischen dem Worte Gottes und der Schöpfung Gottes bestehen.
    Wenn sich das Wort Gottes auch nicht auf Einzelheiten der Schöpfung einläßt, wird es doch immer mit den Tatsachen- nicht aber mit den Hypothesen - der Forschungen im Einklang stehen.
    Eine diesbezügliche Disharmonie ist uns ebenso unmöglich wie zwischen dem geschriebenen und dem lebendigen Wort Gottes.

    4. Das Sechstagewerk hat ohne allen Zweifel die Krone der Schöpfung zum Ziele.
    Sieht man in den Tagen lange Zeitalter, so wird das Haupt: Adam, von der ihm untergebenen Schöpfung getrennt.
    Außerdem wäre die 6000-jährige Menschheitsgeschichte im Vergleich zu den 10 oder 100 Millionen von Jahren nur die letzte Sekunde in der letzten Minute des letzten Periodentages.
    Zieht man noch das Alter Adams zum Vergleich heran, welches in 1. Mos. 5,5 auf 930 Jahre angegeben wird, so erscheinen die Schwierigkeiten noch viel größer und unlösbarer.
    Wenn uns gesagt wird, das Alter Adams sei erst vom Sündenfall an berechnet, so wird diese Annahme durch das Wort Gottes selbst widerlegt,
    weil auch vor dem Sündenfall mit Zeit gerechnet wurde und uns auch nicht der geringste Beweis aus der Schrift für diese merkwürdige Annahme erbracht werden kann. Vgl. 1. Mos. 1,14.

    5. Ferner werden in 1. Mos. 1,14 Sonne, Mond und Sterne zum Zeichen, Zeiten, Tagen und Jahren gesetzt.
    Dies kann sich doch nur auf den Menschen beziehen. Aber welche Bedeutung hätte dies, wenn der Mensch, für den diese Zeichen sind, erst nach Millionen von Jahren erschienen wäre?
    Es ist uns wohl bekannt, daß die Vertreter der Periodenlehre nicht mehrere Millionen Jahre für einen Tag beanspruchen, sondern eine viel kürzere Zeitdauer.
    Aber gerade dies ist ihnen zum Verhängnis. Einerseits wünschen sie die Tage mit der Geologie in Harmonie zu bringen, andererseits lehnen sie die von der Geologie geforderte Zeit mehr oder weniger ab.
    Bekennen wir uns zu der einen nur möglichen Auffassung, so sind derartige Schwierigkeiten gar nicht zu lösen,
    zumal selbst unter den Geologen und Physikern die allergrößten Unterschiede über die Zeitdauer der erdgeschichtlichen Zeitalter und Alter der Erde bestehen.
    Nur beiläufig bemerken wir, daß am vierten Tage die Sonne, der Mond und die Sterne nicht geschaffen wurden, sondern in das richtige Verhältnis zur Erde gebracht wurden, ihr das zu sein, was sie heute noch für sie sind.





    Zuletzt geändert von HPWepf; 26.01.2023, 17:06.

  • #2
    AW: Die sechs Schöpfungstage

    Lieber Ernoe
    Ich habe schon Vieles aus diesem Schlage gelesen, auch heute noch schreiben sie genauso dumm wie vor 100 Jahren.
    Geschwister können (und werden leider auch) von der sogenannten Wissenschaft verführt.
    Wissenschaft ist eine Philosophie. → Kol 2.8). Wissenschaft hat sicher auch sehr, sehr viel Gutes aber:
    Sie ist nicht SEIN Wort partout.

    2. Mose 31.17
    Er ist ein Zeichen zwischen mir und den Kindern Israel ewiglich; denn in sechs Tagen hat Jehova den Himmel und die Erde gemacht, und am siebten Tage hat er geruht und sich erquickt.


    Liebe Grüsse
    Martin
    Zuletzt geändert von HPWepf; 03.01.2023, 19:54.

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    • #3
      AW: Die sechs Schöpfungstage

      Ach ja, da noch:
      http://www.bbkr.ch/forum/showthread....rde-erschaffen

      Eben, wie vor 100 und mehr Jahren schon.....
      Zuletzt geändert von HPWepf; 26.01.2023, 17:10.

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      • #4
        AW: Die sechs Schöpfungstage

        Warum bezieht sich der Verfasser/Handreichungen nur auf das erste Kapitel Mose betreffend dem Wort "bara" / "schuf"
        Bereshit bara ELOHIM.....



        http://www.bibelkommentare.de/index....e&strong=H1254

        Lieber Gruss
        Martin
        Zuletzt geändert von HPWepf; 03.01.2023, 19:54.

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        • #5
          AW: Die sechs Schöpfungstage

          Lieber Ernö
          mir hat das von W.J. Ouweneel sehr viel gebracht. Ein E.K. hat es uns aufbereitet...
          Gedanken zum Schöpfungsbericht
          Zuletzt geändert von HPWepf; 26.01.2023, 17:14.
          Im Herrn Jesus Christus
          Hans Peter Wepf
          1. Mose 15.6

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          • #6
            AW: Die sechs Schöpfungstage

            Auch Bemerkenswertes aus den Handreichungen:
            CLEVER
            , daß sie „Im Anfang“ waren! „Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.“
            Die ersten Verse der Bibel.

            (1. Mose 1,1-5)
            Geheimnisvolles Dunkel liegt zwischen dem ersten und dem zweiten Vers der Bibel. Wir wissen nicht mit Bestimmtheit, wie die erste Schöpfung, jene Erde, die nicht als Öde aus Gottes Hand hervorgegangen war (Jes. 45,18), wüst und leer wurde.

            Aber sie war wüst und leer, bevor Gott das Werk der sechs Tage begann, bevor Er durch das Wort Seiner Macht die erneuerte Schöpfung ins Dasein rief.
            Wie viele Jahre mögen zwischen diesen sechs Tagen und jenen liegen, von denen Gott sagte
            Der Prophet Hesekiel lichtet das Dunkel ein wenig auf. Dort hören wir im 28. Kapitel (V. 11-19) von einem gesalbten Cherub auf Gottes heiligem Berge und inmitten feuriger Steine.
            Das Gleichnis, auf den König von Tyrus bezogen, stellt uns, so dürfen wir aus Einzelheiten
            schließen, den Glanz eines Engels dar, der alle Pracht, die ihm Gott verliehen, dazu benutzte, von Gott abzufallen. Es ist ein Bild Satans, das uns wohl einen Blick in jene Zeiten vor alters gewährt, die zwischen dem ersten und zweiten Vers der Bibel beschlossen liegen.
            Der Abfall Satans und seiner Engel mag den Grund dafür abgeben, daß die Erde zu Beginn des Sechstagewerkes wüst und leer war.
            Aber nicht diese Szene voller Schrecken, über die Gott den Mantel des Geheimnisses gedeckt hat, soll uns heute beschäftigen, sondern die Tatsache, daß es Gott bei den Schrecken der Finsternis nicht bewenden ließ. Wohl war Finsternis über der Tiefe. Kein Lichtglanz erhellte das undurchdringliche Dunkel. Kein Lebewesen regte sich über den düsteren Gewässern. Dennoch war die Erde nicht allein: Der Geist Gottes schwebte über den Wassern.
            Wer von uns vermag zu ermessen, welche Gedanken unfaßbarer Weite Ihn bewegten, als Er über den Wassern der Tiefe schwebte? Wären sie zu Worten geformt worden, Menschen verständlich - es wären dennoch „unaussprechliche Worte“ gewesen! Eine Erde, die der Vernichtung geweiht schien, auf der nichts ein Zeichen der Erneuerung andeutete, deren Finsternis von keinem Lichtstrahl göttlicher Herrlichkeit erhellt wurde, bildete den Schauplatz der unergründlichen Gedanken des Geistes Gottes. Eine in Dunkelheit getauchte Erde war Zeuge Seiner Liebe, die nicht zuließ, daß die Schöpfung Gottes für immer wüst und leer blieb.
            „Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht, Und Gott sah das Licht, daß es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis.“ Das Werk des ersten Schöpfungstages wurde getan. Das Wort Dessen, der Selbst der Vater der Lichter ist (Jak. 1,17), von dem gesagt wird, daß Er Licht ist und gar keine Finsternis in Ihm (1. Joh. 1,5) - das Wort Gottes brachte Licht in die Finsternis, die über der Tiefe war. Die erste Bedingung für das Leben auf einer erneuerten Erde war geschaffen.
            Dennoch gab es auch jetzt noch Finsternis auf der Erde; denn Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte Er Nacht. Warum, fragen wir, ward die Finsternis nicht gänzlich von der Erde weggenommen? Gott sah, daß das Licht gut war; von der Finsternis sagt Er es nicht.
            Hätte Er die Finsternis aus Seiner Schöpfung entfernt - es stand in Seiner Macht - so hätte, bildlich gesprochen, der Ratschluß Seiner Liebe nimmer erfüllt werden können. Alles, was wir in Ihm und in unserem teuren HErrn, in Jesu Christo besitzen, alles das, was vor Grundlegung der Welt, ja, von Ewigkeit her in Seinem Herzen war, konnte nur ausgeführt werden, wenn Gott das Gericht über die Finsternis, das Gericht über den Satan und seine Diener für den Tag bewahrte, den Er dafür bestimmt hatte. Das Friedensreich auf Erden unter der Herrschaft Christi, des Sohnes des Menschen, wird frei sein von den Einflüssen des Teufels.
            (Offenb. 20,1-3) Am Tage Seines Gerichts wird die alte Schlange gebunden werden, um schließlich, nach tausend Jahren, für ewig in den Feuer- und Schwefelsee geworfen zu werden.
            (Offenb. 20,10) Im Reiche Christi gibt es keine Nacht mehr. (Offenb. 21,25; 22,5)
            Der HErr, Gott, wird über Seinen Knechten leuchten.
            Aber noch ist dieser Tag nicht angebrochen. Viele Ereignisse von äußerster Tragweite liegen zwischen dem ersten Schöpfungstage und dem Tage des Gerichts. Die Erde ward erneuert; die Finsternis über der Tiefe wurde durch die Strahlen göttlichen Lichtes erhellt. Der Geist Gottes schwebte nicht mehr einsam über den Wassern. Die Erde wurde belebt, der Mensch am sechsten Tage geschaffen und als Haupt der Schöpfung eingesetzt.
            An dem Tage, da Gott von Seinen Werken ruhte, fiel Sein Geschöpf in Sünde. Und nun mußte um des Menschen willen auch die Schöpfung der Eitelkeit unterworfen werden. (Röm. 8,20) Seufzt sie nicht heute noch unter der Knechtschaft des Verderbnisses, unter den Folgen der Sünde, liegt sie nicht in Geburtswehen bis jetzt? (Röm. 8,22) Das aus Gottes Meisterhand hervorgegangene Werk der Erneuerung ward durch des Menschen Sünde verdorben. Der Erdboden wurde verflucht um des Menschen willen. Dennoch ward die Erde nicht wiederum wüst und leer.
            Die Gnade Gottes trat dem Menschen zugute ins Mittel. Alle Tage der Erde sollten nicht aufhören Tag und Nacht; es war der Bund Gottes. (1. Mose 8,22; Jer. 33,20) Die Liebe Gottes tat noch viel mehr. Wenn der Mensch in Sünde gefallen und die Schöpfung durch den Menschen
            Befreiung von dem Joch der Sünde vorgesehen. Der Sohn Gottes wurde Mensch auf Erden, wandelte sündlos durch eine Schöpfung, die unter der Sünde seufzte, und erlitt den Tod durch solche, für die Er Sein kostbares Leben gab. Der Erstgeborene aller Schöpfung machte Frieden durch das Blut Seines Kreuzes.

            Alle Dinge auf der Erde, alle Dinge in den Himmeln, alles, was durch die Sünde des Menschen in Mitleidenschaft gezogen war, wird durch Sein Werk mit Gott versöhnt werden. (Kol. 1,15-20) Aber nicht nur die Schöpfung, nicht nur die Dinge, sondern auch der Mensch, wenn er glaubte, erlangte Versöhnung und Frieden mit Gott. Unbegreifliche Tat, unermeßliche Liebe, welche die Grundlage zu völliger Neuordnung der Beziehungen Gottes zur Erde legte! Wir können nur „danksagen dem Vater, der uns fähig gemacht hat zu dem Anteil am Erbe der Heiligen in dem Lichte, der uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes Seiner Liebe, in welchem wir die Erlösung haben, die Vergebung der Sünden“! (Kol. 1,12-14)
            Das Werk Christi ist vollbracht; der Sieg über den Tod und die Schlange ist erstritten. Nun wartet Gott noch, bis alle Glieder Seiner Gemeinde gesammelt sind. Dann wird jeder Wunsch erfüllt sein. Die Erlösung unseres Leibes und die Befreiung der Schöpfung wird sich dann vollziehen.
            Während dieser Wartezeit ist wiederum der Geist Gottes tätig.
            Einst schwebte Er über den Wassern einer Schöpfung, die wüst und leer lag, durch deren Finsternis kein Lichtstrahl drang. Heute seufzt eine erneuerte Schöpfung, bis sie freigemacht wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.
            (Röm. 8,18-30) Wer von uns kann dieses Seufzen der Kreatur wahrhaft verstehen? Wissen wir doch nicht einmal, was wir bitten sollen, wie sich's gebührt! Aber der Geist Gottes nimmt sich unserer Schwachheit an, verwendet sich für uns in unaussprechlichen Seufzern. Er allein fühlt völlig das Leid der Schöpfung.
            In jenen Tagen vor alters schwebte Er einsam über Wassern, die zu einer öden Erde gehörten. Heute wohnt Er in uns, den Gläubigen, denen Gott Licht geschenkt hat.
            Die Einsamkeit über der
            22,17)
            Bis dahin, bis zum Kommen unseres Herrn, laßt uns wandeln als Kinder des Lichts! Der Geist Gottes ermahnt uns, keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis zu haben; denn einst Finsternis, sind wir jetzt Licht in dem HErrn. (Eph. 5,8-11)
            Th. Bu.

            Zuletzt geändert von HPWepf; 26.01.2023, 17:16.
            Im Herrn Jesus Christus
            Hans Peter Wepf
            1. Mose 15.6

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