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Johannes 20.17 Rühre mich nicht an
06:01 Maria musste auf den neuen Level gehisst werden, nämlich, dass es jetzt nicht mehr darum geht, den Herrn Jesus im Fleische gesehen und gekannt zu haben, sondern dass ER, der nachdem ER zum Vater aufgefahren sein wird, bei den Erretteten durch den Heiligen Geist im Glauben permanent gegenwärtig ist. Der Grund war, den Herrn Jesus veranlasste Ihn nicht zu berühren, war, Maria zu sagen, das sie lernen musste, .... sollte, den Herrn Jesus nicht mehr in dem Zustand und in den Lebensbedingungen zu besitzen, wie sie Ihn kannte vor Seinem Tode und Seiner Auferstehung. Er war jetzt nicht mehr diesseits, sondern jenseits des Todes. Darum konnte der Herr Jesus, obwohl Er in ihrer Mitte war, sagen: „Als Ich noch bei euch war.“ (Luk. 24,44.)
Maria musste dies lernen, so schmerzlich es für sie sein mochte. Sie nannte Ihn nicht nur: Rabbuni! das heisst: Lehrer, und war auch nicht nur bereit zu lernen, sondern lernte tatsächlich, wie es aus ihrem Verhalten hervorgeht. Lernen auch wir so schnell von Ihm, auch dann, wenn wir Seine Anweisungen nicht immer gleich verstehen? Lernen wir, indem wir tun, was Er sagt? Dass Frauen Ihn in Matth. 28,9 anrühren und der Herr Jesus es ihnen gewährt, ändert daran nichts.
Nur nach Matthäus läßt Er Sich anfassen, weil der Herr Jesus uns dort als Messias, welcher einst leiblich unter Seinem Volke sein wird, vorgestellt ist. Dies ist auch der Grund, dass uns in Matthäus keine Himmelfahrt berichtet wird, weil Er als Messias mit Seinem Volke auf Erden betrachtet wird. (Vergl. Matth. 28,20b.)
Hier wird uns wieder einmal klar gezeigt, wie wichtig es doch ist, die Hauptlehre eines jeden Buches der Bibel zu verstehen. (Erster und letzter Vers) Dies bringt uns zu einem anderen Grunde, warum der Herr Jesus Sich nach dem Johannes-Evangelium nicht anrühren läßt. Maria sollte in die neue Stellung oder Haushaltung, die durch Seinen Tod, Seine Auferstehung und Himmelfahrt eingeleitet wurde, eingeführt werden, Christus nicht leiblich, sondern im Geiste zu besitzen. Nicht mehr durch Schauen (d. h. den HErrn sehend) zu wandeln, sondern durch Glauben. (Vergl. Joh. 20,29b.) Maria ist im gewissen Sinne die Vertreterin des gläubigen jüdischen Überrestes am Anfang dieses Zeitalters, wie Thomas es ist nach Abschluss desselben. Sie musste lernen, dass die Segnungen des Christentums in dem auferstandenen und verherrlichten Christus „über“ und „ausserhalb“ der jüdischen Haushaltung zu haben sind, darum auch die kostbare Botschaft an Seine Brüder durch Maria, welche die unlösbaren Lebensbeziehungen dieses einzigartigen Verhältnisses zu unserem Gott und Vater durch den Herrn Jesum kennzeichnete. Die zwei wunderbaren Gebete des Apostels Paulus in Eph. Kap. 1 u. 3 sind auf diese Offenbarung gegründet. Wir haben in Joh. 20 die Berührungspunkte dreier Zeitalter vorgebildet. Vers 11-18: das Zeitalter des Gesetzes mit Maria, der Vertreterin des gläubigen Überrestes, der in die Haushaltung des Glaubens, der Gnade und des Geistes eingeführt wird. Vers 19-23: den Einschub der GdHdG,[*]charakterisiert durch Lichte der Gegenwart des Herrn Jesus in ihrer Mitte (Vers 19; Kap. 12,36) und darum gekennzeichnet durch Seine Liebe (Kap. 13,1), durch Seinen Frieden (Vers 19; Kap. 14,27), durch Seine Freude (Vers 20; Kap. 15,11), durch Seinen Geist (Vers 22; Kap. 16,7) durch Seine Heiligkeit (Vers 23; Kap. 17,17; Psalm 93,5). Vers 24-29: Thomas, ein Bild von dem zukünftigen Überrest, der an den Segnungen des Tages der Gnade, dieses gegenwärtigen Zeitalters, nicht teilnimmt, wie auch Thomas nicht teilnahm an den Segnungen der ersten Begegnung am Auferstehungstage. Hier wird nun das Zeitalter der Wiederherstellung aller Dinge vorgebildet. = 1000JR (Vergl. Sach. 12,10-14 u. Apostelgeschichte. 3,21.)
Um das Gemälde zu vervollständigen, möchte ich noch erwähnen, ↓↓↓↓↓ dass uns in Kap. 21,1-14 die Segnungen des Tausendjährigen Reiches vorgebildet werden. [*] GdHdG = Gemeinde der Heiligen der Gnadenzeit |
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