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Johannes 15 Die abgehauene Rebe = der Bekenner Judas Iskarioth und die andern toten Bekenner.

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    Johannes 15 Die abgehauene Rebe = der Bekenner Judas Iskarioth und die andern toten Bekenner.
    Der Weinstock
    ==================================================


    1. Gleichnis vom Weinstock (Joh.15,1-16)

    a) Der Weinstock zeigt zuerst Israel, letztlich aber den Herrn Jesus.
    b) In diesem Gleichnis geht es ums Frucht bringen.

    Zu a):
    Die Aufgabe des Weinstockes besteht darin, für Gott Frucht und Freude zu bringen. (Richter 9,12.13!).
    Leider hat Israel darin versagt.
    Jesus Christus dagegen hat Seinen Gott und Vater immer in allem völlig erfreut! (Mt.12,18 u.a.).

    Darum ist ER der wahre Weinstock und auch der wahre Israel (=Gotteskämpfer)!

    Als Jesus auf diese Erde kam, geschah das als Jude unter Juden und im jüdischen System.

    Bald wurde Er aber verworfen, so dass sich hier eine Trennung anbahnte, welche früher oder später von jedem Israeliten eine Entscheidung forderte: →→↓↓
    Will ich im jüdischen System oder beim (verworfenen) Messias bleiben?
    Ganz besonders galt das für alle, die Ihm nachfolgten.
    Deshalb die häufige Aufforderung des Herrn, in Ihm und in Seinem Wort zu bleiben.

    Das ist ganz offensichtlich auch eine Hauptaussage dieses Gleichnisses.
    Leider sind viele weggegangen, wollten nicht bei Ihm bleiben, als es "härter" wurde (s. Joh.6,60-69; 8,31f
    und viele andere Stellen).
    Merke! Es geht hier nicht um die Gemeinde [GdHdG] (oder Versammlung), sondern um Israel!

    Auch wenn wir letztlich den Herrn im Bild des Weinstocks sehen dürfen, steht ER in den Evangelien Verbindung mit Israel,
    nicht mit der GdHdG!
    Der Weinstock hat seine Wurzel in der Erde.
    Israel ist das irdische Volk Gottes, hat irdische Verheissungen,
    die GdHdG Versammlung dagegen hat himmlischen Charakter und himmlische Verheissungen.

    Zu b)
    Ich persönlich glaube wie Du, dass die Aussagen in den Versen 2 und 6 mit "verloren gehen" zu tun haben.
    Würde sonst der Herr sagen: "... und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen"? Ich denke nicht!
    Wir müssen gerade deshalb unbedingt beachten,
    dass hier nicht von der Gemeinde die Rede ist, sondern von Israel.

    Die Reben am Weinstock dürfen keinesfalls mit den Gliedern am Leib Christi,
    der GdHdG → Gemeinde, gleichgesetzt werden!


    (Die GdHdG → Gemeinde gab es damals noch gar nicht!)
    Jeder einzelne Israelit, der im oben erwähnten Sinn nicht beim Messias, seinem Erlöser geblieben ist, wurde abgeschnitten und ins Feuer geworfen.

    Interessant ist ausserdem, dass der Herr Jesus, wenn Er in den Versen 2 und 6 von "wegnehmen", "hinausgeworfen werden", "verdorren" und "ins Feuer geworfen werden und verbrennen" redet, immer in der dritten Person spricht.

    Wenn Er aber Seine Jünger direkt anredet, sind Seine Aussagen immer positiv, z.B. Vers 3:
    "Ihr seid schon rein ..." und viele andere.
    Das sollte genügen, um zu verdeutlichen, dass dieses Gleichnis keineswegs aussagt, ein wiedergeborener Christ könne wieder verloren.
    Wenn schon, könnte man aus den Versen 3 und 16 eher das Gegenteil ableiten.

    Obwohl das Gleichnis nicht die Gemeinde meint, dürfen wir mit viel Gewinn das Gebot des
    "In Ihm Bleibens", um viel Frucht zu bringen, auf uns anwenden, weil das zu allen Zeiten galt und gilt.

    Falsche Bekenner
    sind Menschen mit einem Bekenntnis zum christlichen Glauben, jedoch ohne Wiedergeburt. Mt 7:21-23; Lk 13:25-27; Joh 2:23-24; 6:66; 8:31; Ap 8:13.20-23; 1Tim 1:20; 2Tim 2:16-18; Jak 2:14-26; 1Joh-Brief.


    Echte Besitzer
    (der Errettung) sind Menschen, die durch die Wiedergeburt Leben aus Gott haben und sich folglich zu Christus bekennen. Joh 6:67-69; Jak 2:14-26; 1Joh-Brief.




    Genau gleich verhält es sich mit allen andern Schriften, die nicht uns direkt betreffen.
    (Siehe Röm.15,4!)

    2. Hebr.6,7-8
    Auf die vorangehenden Verse dieses Kapitels bin ich in einer früheren Stellungnahme bereits eingegangen.

    Das einleitende Wörtchen "denn ..." der Verse 7 und 8 zeigt, dass es sich hier um eine Begründung des zuvor Gesagten handelt. Wie in Mt.13,3ff werden auch hier Menschen(herzen) mit dem Erdboden verglichen.
    Das Land trägt Samen in sich. Kommt dann der Regen und bewässert es, so spriesst das hervor, was darin ist.
    Waren Samen von nützlichen Pflanzen dort, so kommen logischerweise Nutzpflanzen hervor.
    Befanden sich aber Samen von Dornen oder Disteln darin, so werden eben Dornen oder Disteln wachsen.

    Genau so ist es mit den menschlichen Herzen: Gott akzeptiert unseren Willen!
    ER zwingt niemanden in den Himmel! Sind in einem Herzen Hochmut und Ablehnung gegen Gott versteckt, so wird selbst die beste Pflege ("Bewässerung") nichts anderes als Hochmut und Ablehnung hervorbringen.
    Beim umkehrwilligen , sich demütigenden Menschen dagegen wird diese "Bewässerung" mit dem Wort Gottes Busse hervorbringen. Darauf kann und will dann Gott aus reiner Gnade mit dem Geschenk der Wiedergeburt antworten. Gerade durch die "Bewässerung" (Verkündigung des Evangeliums) kommt zum Vorschein, was in den Herzen ist!
    Also verdeutlichen diese Verse, dass die Abfallenden keine Wiedergeborenen sein konnten, denn der Keim (Same) der Ablehnung war schon längst in ihren Herzen.
    Durch all das, was in den Versen 4 und 5 steht, ist das dann erst so richtig zur Reife gekommen!

    3. Röm.11,20-22
    Dieses Gleichnis hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem des Weinstocks.

    Nur geht es beim Olivenbaum nicht ums Frucht bringen, sondern ums Zeugnis.

    Dass Israel als verantwortlicher Träger des Zeugnisses für den Herrn versagt hat,
    geht nicht nur aus diesem Gleichnis hervor.
    Wegen dieses Versagens hat Gott diese Verantwortung (aber auch das Vorrecht!) von Israel weggenommen und der Gemeinde übertragen.

    Ziehen wir nun die 7 Sendschreiben (Off.2 und 3) herzu,
    so finden wir dort leider auch bereits das Versagen der "erweiterten = Bekennenden Gemeinde", wie ich das nennen möchte.

    Falsche Bekenner
    sind Menschen mit einem Bekenntnis zum christlichen Glauben, jedoch ohne Wiedergeburt. Mt 7:21-23; Lk 13:25-27; Joh 2:23-24; 6:66; 8:31; Ap 8:13.20-23; 1Tim 1:20; 2Tim 2:16-18; Jak 2:14-26; 1Joh-Brief.


    Echte Besitzer
    (der Errettung) sind Menschen, die durch die Wiedergeburt Leben aus Gott haben und sich folglich zu Christus bekennen. Joh 6:67-69; Jak 2:14-26; 1Joh-Brief.


    Die Androhung in Off.2,9, den Leuchter (=das Zeugnis) von seiner Stelle wegzurücken,
    können wir mit dem Ausbrechen der Zweige aus dem Ölbaum vergleichen.
    Die für unser Thema entscheidende Frage ist nun, ob die an Stelle Israels eingepfropften Zweige alles gläubige, wiedergeborene Christen sein müssen oder nicht.
    Die Meisten in den 7 Sendschreiben sind ja tote Bekenner ohne Leben aus Gott.
    Leider sehen wir aus der "Christenheit" sehr viel schlechtes Zeugnis.
    Ich will nun nicht behaupten, dass dieses negative Zeugnis für unsern Herrn nur von unechten "Gläubigen" stamme (leider tragen wir auch zu oft dazu bei!), aber sehr vieles kommt von reinen Bekennern.

    Ich hatte unlängst am Büchertisch in Winterthur ein Gespräch mit einem Moslem-Mädchen.
    Als ich ihr das Evangelium bringen wollte, erwähnte sie sofort, dass sie das, was sie bei den christlichen Mädchen sehe, abstosse ..., das wolle sie keinesfalls!
    Natürlich konnte sie genau so wenig zwischen echten Christen und reinen Bekennern unterscheiden,
    wie z.B. die Juden im Holocaust
    oder die Indianer bei den sogenannten "Bekehrungen mit dem Schwert" durch die katholischen Eroberer.
    Diese Beispiele zeigen neben vielen anderen, wie sehr das christliche Zeugnis von Ungläubigen mitgeprägt wird. Also müssen wir annehmen, dass hier die ganze "Christenheit" gemeint ist, Gläubige und Ungläubige.
    Überhaupt geht es hier m.E. nicht um einzelne Menschen, sondern um die Verantwortung fürs Zeugnis von a) Israel und b) der "Christenheit" im gesamten. Das wird einerseits bestätigt aus dem Zusammenhang der Kapitel 9-11 des Römerbriefes, ganz speziell aus V 25 von Kap.11 und anderseits aus den bereits erwähnten Sendschreiben. Auch dort sind offensichtlich Ungläubige eingeschlossen und geht es nicht um Einzelne, sondern um das christliche Zeugnis von verschiedenen Gruppen.

    Übrigens haben wir hier - im Gegensatz zum Gleichnis des Weinstocks - keinen Hinweis darauf, dass die abgeschnittenen Zweige verloren wären! Könnten sonst die einen wieder eingepfropft werden?

    Somit gibt auch diese Bibelstelle keinen Anhaltspunkt dafür, dass ein echter Christ sein ewiges Leben verlieren könnte. Interessanterweise finden wir gerade hier einen ganz starken Beweis für das Gegenteil im Vers 29: "Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar"!!
    Aus Röm.6,23 wissen wir ja, dass das ewige Leben eine dieser unbereubaren Gnadengaben Gottes ist!!


    4. Phil.2,12
    In welchem Zusammenhang steht diese Aussage?
    Ab Vers 5 bis 11 werden wir aufgefordert, die in der Folge so ergreifend geschilderte wunderbare Gesinnung unseres treuen Herrn zu haben. Dann schliesst Vers 12 an mit "Daher, meine Geliebten ..., bewirket eure eigene Seligkeit mit Furcht und Zittern" und Vers 13: "denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, nach seinem Wohlgefallen." In der Elberfelder-Übersetzung steht nicht Heil oder Errettung, sondern Seligkeit. Die Anmerkung lässt immerhin erkennen, dass beides möglich ist.Wenn wir trotzdem "Errettung" annehmen, kann damit die ewige Errettung gemeint sein?

    Wenn ja, wie kannst Du Deine Errettung selber bewirken? (Es heisst nicht, dass wir diese bewahren sollen, sondern effektiv "bewirken"!!) Apg.4,12 erwähnt, dass nur im Herrn Jesus Christus Heil (Errettung) ist, in keinem andern! ER allein hat Deine und meine Errettung bewirkt, und zwar völlig! Wir konnten diese nur dankbar annehmen! Alles andere wäre ein "anderes Evangelium"! Siehe Gal.1,6-9!)Das zeigt klar, dass hier von einer anderen Errettung oder vielleicht besser Seligkeit die Rede ist, nicht vom ewigen Leben.

    Verdeutlicht wird das mit dem unmittelbar folgenden Vers 13: "denn Gott ist es, der in euch wirkt ..." Was wirkt Er? Um was geht es hier? Um unsere ewige Errettung? Nein! Sondern um die Gesinnung Seines geliebten Sohnes! ER will, dass wir in der Seligkeit Seines Sohnes unseren Wandel mit Furcht und Zittern durchlaufen. Nicht dass wir um unsere ewige Rettung bangen müssten, sondern wir sollen in ehrfürchtigem Wandel in den Fussstapfen unseres Herrn wandeln. Wir sollen uns davor fürchten, diesen Weg zu verlassen, weil wir Ihn sonst betrüben, statt Ihn zu ehren und zu erfreuen.

    Zittere ich davor, meinen Herrn durch einen schlechten Wandel zu verunehren oder ist Er mir nicht so viel Ehrfurcht wert? Hat Er zu wenig für mich getan, als dass ich Ihn aus Dankbarkeit dafür mit einem heiligen Lebenswandel erfreuen möchte?
    Ginge es um meine eigene ewige Errettung - was wir ja bereits ausgeschlossen haben! - würde ich mich laufend um mich selber drehen, aus Angst, dieses verlieren zu können! Nun aber bin ich frei, mich ganz Ihm zu widmen, aus Dankbarkeit und Liebe zu Ihm! Die echte Freiheit in Christo habe ich erst zu erkennen begonnen, nachdem ich die Erkenntnis erlangte, dass der Herr in Bezug auf die Errettung alles für mich vollbracht hat. Diese Freiheit und Freude der Gewissheit des ewigen Heils wünsche ich jedem Bruder und jeder Schwester im Herrn von ganzem Herzen!

    In diesem Sinne grüsse ich herzlich mit:

    Hebr. 10,14!Denn mit einem Opfer hat er für immerdar vollkommen gemacht, die geheiligt werden.
    H.R. W.
    --


    Wir Wir kommen beim einfachen durchlesen von Johannes
    Kp 13→ 14 → 15 ganz vollautomatisch drauf um was es geht.
    Schrift erklärt sich durch Schrift:


    A.

    https://www.bibelkreis.ch/themen/Ruhe.html
    Wenn wir Ps. 80,8-14 oder Jes. 5,1-7 lesen, werden wir finden, daß ursprünglich das Volk Israel Gottes Weinstock auf Erden war.

    Aber dieser Weinstock brachte trotz aller Pflege keine Frucht und wurde deshalb beiseite gesetzt.

    Ps. 80,8 und Matth. 2,15 zeigen uns den Sohn Gottes als den wahren Weinstock.

    Wir kennen ihn als ein Vorbild vom HERRN in Seinen Beziehungen zu den Jüngern hienieden,
    denn im Himmel wird es keinen Weinstock,
    kein Pflanzen und
    kein Beschneiden mehr geben.
    Wir ersehen also daraus, dss der Weinstock mit den Reben kein Bild von dem Herrn Jesus in Seiner ewigen Verbindung mit den Wiedergeborenen ist,
    sondern ein Bild von denen, die Seinen Namen bekennen, ob wiedergeboren oder nicht.
    Der Vater ist der Weingärtner, und als solcher ist Er das ganze Jahr um den Weinberg bemüht.

    Wir sehen an den Jüngern, wie der Herr Jesus sie gepflegt und mit ihnen gehandelt hat; als Beispiel finden wir einen Judas und solche, die wieder zurückgingen (Joh. 6,66);
    diese waren unfruchtbare Reben,
    sie wurden weggenommen und verdorrten (V. 2 und 6).
    Andere wieder, wie z. B. einen Petrus, nahm Er in Seine Zucht, d. h. Er reinigte sie. In unserer gegenwärtigen Zeit passt das Bild vom Weinstock und den Reben auf die bekennende Christenheit.
    Alle Bekenner sind Reben, und der Vater sucht Frucht,
    nur mit dem Unterschied, daß nicht das Bekenntnis, sondern nur das Leben aus Gott und die bleibende Verbindung mit dem HErrn Frucht bewirken kann.
    Es handelt sich also auf der einen Seite um solche, die in Treue mit dem HErrn vorangehen und in Lebensgemeinschaft mit Ihm stehen,
    und auf der anderen Seite finden wir solche, die ein Bekenntnis oder den Namen, daß sie leben, haben,
    aber tot sind.
    Auf letztere ist der 6. Vers in unserem Abschnitt anzuwenden.

    Ph. W.
    ex. Handreichungen
    ========

    Warum sagt der HERR „der wahre Weinstock“?
    Weil Israel der Weinstock war, den Gott aus Ägypten zog (Ps. 80.8ff.) und an dem Er Frucht suchte, aber nur Herlinge (


    Geiztrauben)
    fand (Jes. 5,2-7).

    Als David das Gericht über den Weinstock kommen sah, da richtete er seinen Blick schon auf den Sohn des Menschen,
    auf den Mann zu Gottes Rechten (Ps. 80,17).

    Und Christus kam.
    Er wird der „wahre Weinstock“.
    In Seiner Person nimmt Israels Geschichte einen neuen Anfang:
    In Matth. 2 ist Er der Sohn, den Sich Gott aus Ägypten ruft, und in Matth. 4 sehen wir Ihn (und zugleich Israels Geschichte) in der Wüste,
    und alles, worin Israel gefehlt hatte, findet Gott in Ihm.
    Dann aber werden „Seine Tage verkürzt“,
    Er wird hinweggenommen in der Hälfte Seiner Tage (Ps. 102,23.24).

    Warum?
    Er tritt in die Stelle des gefallenen Volkes und trägt den Fluch des gebrochenen
    Gesetzes, damit Israel auf dem Grunde eines neuen Bundes wieder aufgerichtet werde und so nichts fehle an der Freude Gottes
    über Israel vom Anfang bis zum Ende.
    Das jetzt unter Gericht stehende Israel begann mit Abraham, aber das zur Segnung gelangende hat seinen Anfang mit Christus.
    In der Verbindung mit Christus (nicht der fleischlichen mit Abraham) liegt die Grundlage und Sicherheit nicht nur für Israels Segnung,
    sondern auch, daß es Gott Frucht trägt.

    Israels alte Geschichte war zu Ende,
    dort fand und sucht Gott keine Frucht mehr.
    Er ist jetzt der „wahre Weinstock“, der Gott die Frucht brachte.

    Aber wie dann, wenn Er die Welt verliess und zum Vater ging - wer brachte, wenn Er fortging, die Frucht?

    Welche Freude musste es da für den HErrn sein, nicht nur zu sagen, daß Er der wahre Weinstock sei,
    sondern auch, daß sie die Reben seien, um die Frucht jetzt Gott zu bringen.
    Die Worte des 2. Verses mußten in jedem Jünger die Frage wecken:
    „Was für eine Rebe bin ich?“ Und der Herr Jesus sagt zu den Elfen:
    „Ihr seid schon rein um des Wortes willen“ usw.

    Als Judas noch unter ihnen war, da mußte Er sagen:
    „Ihr seid rein, aber nicht alle“ (Joh. 13,10.11).
    Sie hatten die reinigende Kraft Seines Wortes erfahren, aber Judas nicht.
    Und so glaube ich, daß man auf der Linie des „Weinstockes“ und Israels mit Recht von Judas und anderen (Joh. 6,66)
    als von solchen reden kann, die Vers 6 gemeint sind und die unter Gericht kamen.

    Auf die veränderte Anrede
    „ihr“ - „jemand“ in Vers 6 möchte ich nicht weiter eingehen.
    Alles dieses redete Jesus zu den 11 Jüngern vor Seinem Tode und Auferstehen, als die Gemeinde noch nicht da war.
    Aber auch für uns, die Gläubigen der Jetztzeit, findet diese Stelle grundsätzlich volle Anwendung.

    Auch für uns ist Christus die Quelle der Frucht. Gott sucht Frucht, und zwar die Frucht, die Christus ist.
    Gute Werke und Frucht ist zweierlei.
    Gute Werke sind Taten,
    aber Frucht ist und zeigt, was der Weinstock (Christus) ist.


    Es ist die Lebenswirkung des Weinstockes in der Rebe.
    Frucht trägt den Charakter des Weinstockes. In der Frucht wird das, was Christus ist, sichtbar.
    Dies kann nicht durch eigene Kraft, sondern nur durch ungehemmte Lebensgemeinschaft mit Christo sein.
    Nur durch Bleiben in Ihm können wir Frucht tragen und nur durch Fruchttragen können wir Seinen Vater verherrlichen (V. 8).

    Mit dieser Stelle haben manche nicht errettet Bekenner versucht, ein Fragezeichen hinter den klaren Ausspruch des HErrn:
    „Meine Schafe gehen nicht verloren“
    zu setzen. Vor dem Grossen Weissen Thron haben sie dann die Antwort.

    Man meint, weil es sich hier um eine organische Verbindung handelt und weil solche zwischen Rebe und Weinstock gelöst werden kann,
    so könne auch ein Glied vom Leibe Christi abgeschnitten werden;
    man bringt mit solchem Trugschluss „Weinstock“ und „Leib Christi“ auf eine Linie.

    Ist zwischen „Weinstock“ und „Leib“ kein Unterschied?
    Ist kein Unterschied zwischen dem Abschneiden einer Rebe und eines Gliedes?
    Sicher!
    Für den Weinstock ist es Pflege,
    aber für den Leib Verstümmelung.


    In diese Stelle die ewige Errettung und die Gemeinde, den Leib Christi, hineintragen heißt das Wort nicht recht teilen.

    Der HERR gebraucht Sinnbilder,
    um uns gewisse, bestimmte Wahrheiten zu zeigen, deshalb dürfen wir solche auch nicht auf alles mögliche anwenden und Dinge damit verbinden,
    die der Herr Jesus nicht damit verbindet; Dinge, die zu jener Zeit (wie der „Leib Christi“) noch nicht einmal geoffenbart waren!

    Glieder am Leibe Christi und Reben am Weinstock stehen nicht auf einer Linie. Das eine spricht von der Einheit und untrennbaren Ganzheit, das andere vom Fruchttragen usw. Eine Rebe kann abgeschnitten werden, aber kein Glied vom Leibe Christi - die Vollkommenheit des Leibes wäre zerstört. In dem Weinstock ist das Bild des Volkes Gottes auf der Erde, und zwar unter Verantwortlichkeit, aber in dem Leibe sehen wir die himmlische Verwandtschaft und gliedliche Einheit mit dem Haupte im Himmel, und zwar nach dem unwandelbaren Ratschluß Gottes. Es
    handelt sich in dieser Stelle um die Jüngerschaft Jesu, um das Walten der Hand Gottes in bezug auf Fruchttragen, aber nicht um Errettung. Das, wovon der Herr Jesus hier spricht, soll auf dem Wege des Gehorsams und Bleibens in Ihm erlangt werden, aber ewiges Leben erlangen wir nicht auf solchem Wege!

    Das Walten Gottes betätigt sich nicht bloß an den fruchtleeren, sondern auch an den fruchttragenden Reben (V. 2).

    Ich bin überzeugt, alles, wovon in dieser Stelle geredet wird, hat Bezug auf diese Erde und geht nicht darüber hinaus.
    Der Weinstock schon ist ein Bild in Verbindung mit der Erde.

    Das Fruchttragen geschieht auf der Erde.
    Das Reinigen geschieht auf der Erde und das Hinwegtun und Verbrennen macht keine Ausnahme, es geschieht auf der Erde.
    Im Himmel gibt es keine Jüngerschaft noch Fruchttragen - noch werden dort Reben gereinigt oder hinweggetan.
    Die Zeit und der Platz des Fruchttragens ist die Erde, und darum geschieht hier auch das Reinigen sowie das Gericht des Hinwegtuns und Verbrennens.
    Ich glaube, daß wir ein Beispiel von solchen hinweggenommenen Reben in 1. Kor. 11,30 haben.
    Ein Gericht an solchen, durch deren Leben Gott nicht verherrlicht wurde und die deshalb unter der richtenden Hand Gottes durch den Tod von der Erde weggenommen wurden,
    damit sie nicht mit der Welt verurteilt würden (1. Kor. 11,32).
    v. d. K.
    ex . Handreichungen.
    ​​
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
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