Überblick zu den einzelnen Bibelbüchern
Markus
MARKUS, der Verfasser des zweiten Evangeliums, war ein Einheimischer von Jerusalem.
Der Name seiner Mutter war Maria(Ap.12, 12); sein Vater ist uns nicht bekannt.
Johannes Markus wird in den Evangelien nicht erwähnt, wohl aber in der Apostelgeschichte:
er begleitete Pauluszusammen mit seinem Onkel Barnabas auf seiner ersten Missionsreise bis Perga.
Dort kehrte er um, wir wissen seine Gründe nicht (Ap.13, 13).
Als er von Paulus nicht wieder angenommen wurde, ging er mit Barnabas nach
Cypern (Ap.15, 38-40).
Aber in den späteren Jahren finden wir Markus an der Seite des Paulus
(Kol. 4,10; Philem.24), und Paulus ließ ihn kurz vor seinem Tode zu sich holen
(2.Tim.4, 11). Petrus sagt
von Markus «mein Sohn»(1.Petr. 5, 13). Schon in der ersten Zeit der Gemeinde nahm man an, daß
das Markusevangelium die Schau wiedergibt, die Petrus von Christus hatte.
►Wenn es auch das kürzeste Evangelium ist, so ist die Erzählung bei Markus oft lebendiger und genauer
als in den parallelen Berichten in Matthäus und Lukas — z. B. der Bericht über den Besessenen von
Gadara (5,1-20). Da das Evangelium besonders für die römische Welt geschrieben ist, stellt es Christus als den Knecht des Herrn dar, der gesandt wird, um ein besonderes Werk Gottes zu vollbringen. Darum enthält das Buch mehr Taten als Worte Jesu, es bringt keine langen Reden und nur wenige Gleichnisse.
Die Worte «alsbald» und «sofort», von dem griechischen Wort eutheos, kommen mehr als dreißigmal vor. Als Knecht des Herrn erfüllt Christus viele missionarische Voraussagungen, wie z. B.: Jes. 42, 1-21; 49, 1-7; SO, 4-11; 52, 13-53, 12; Sach.3, 8.
Weil Er als Knecht dargestellt wird, ist kein Geschlechtsregister nötig.
Eine ungewöhnlich große Zahl von Stellen lässt uns in die Gefühle unseres Herrn schauen (vgl. 3, 5; 7, 34; 10, 21). Wenn in dem Markusevangelium auch der Charakter eines
Knechtes in Christus betont wird, so werden doch ebenso Seine Wunder als Offenbarung Seiner Kraft als der Sohn Gottes hervorgehoben.
→↓
►Das Evangelium kann folgendermaßen eingeteilt werden:
I. Die Einführung des Knechts in Seinen öffentlichen Dienst, 1, 1-13.
II. Das Werk, das durch den Knecht vollendet wurde, 1, 14-13,37.
III. Der Knecht ist gehorsam bis zum Tode, 14-15.
IV. Die Auferstehung und die Auffahrt des siegreichen Knechtes 16.
image.png
I. Der Titel ( 1,1 )
II. Einleitung: Die Vorbereitung auf Jesu öffentliches Wirken ( 1,2-13 )
A. Jesu Vorläufer, Johannes den Täufer ( 1,2-8 )
B. Jesu Taufe durch Johannes den Täufer ( 1,9-11 )
C. Jesu Versuchung durch Satan ( 1,12-13 )
III. Jesu erstes Wirken in Galiläa ( 1,14-3,6 )
A. Einführende Zusammenfassung: Die Botschaft Jesu ( 1,14-15 )
B. Jesu Berufung von vier Fischern ( 1,16-20 )
C. Jesu Macht über Dämonen und Krankheit ( 1,21-45 )
D. Jesu Auseinandersetzungen mit den Schriftgelehrten und Pharisäern in Galiläa
E. Schluß: Jesu Verwerfung ( 2,1-3,5 ) durch die Pharisäer( 3,6 )
IV. Jesu späteres Wirken in Galiläa ( 3,7-6,6 a)
A. Einführende Zusammenfassung: Jesu Wirken am See Genezareth ( 3,7-12 )
B. Jesu Berufung der Zwölf ( 3,13-19 )
C. Der Beelzebub-Vorwurf und Jesu wahre Familie ( 3,20-35 )
D. Jesu Gleichnisse als Abbild des Gottesreiches ( 4,1-34 )
E. Jesu Wunder als Zeichen seiner Macht ( 4,35-5,43 )
F. Schluß: Jesu Verwerfung in Nazareth ( 6,1-6 a)
V. Jesu Wirken in und um Galiläa ( 6,6 b. 8,30 )
A. Einführende Zusammenfassung: Jesu Lehrreise durch Galiläa ( 6,6 b)
B. Die Aussendung der Zwölf und der Tod Johannes' des Täufers ( 6,7-31 )
C. Jesu Selbstoffenbarung gegenüber den Zwölfen in Wort und Tat ( 6,32-8,26 )
D. Schluß: Das Bekenntnis des Petrus ( 8,27-30 )
VI. Jesu Reise nach Jerusalem ( 8,31-9,29 )
A. Die erste Leidensankündigung ( 8,31-9,29 )
B. Die zweite Leidensankündigung ( 9,30-10,31 )
C. Die dritte Leidensankündigung ( 10,32-45 )
D. Schluß: Der Glaube des blinden Bartimäus ( 10,46-52 )
VII. Jesu Wirken in und um Jerusalem ( 11,1-13,37 )
A. Der Einzug in Jerusalem ( 11,1-11 )
B. Die Prophezeiungen des Gerichtes über Israel ( 11,12-26 )
C. Die Kontroversen mit den jüdischen Religionsführern im Tempelbezirk ( 11,27-12,44 )
D. Die Endzeitrede an die Jünger auf dem Ölberg ( Kap. 13 )
VIII. Jesu Leiden und Tod in Jerusalem ( Kap. 14-15 )
A. Der Verrat des Judas, das Passamahl und die Flucht der Jünger ( 14,1-52 )
B. Jesu Gerichtsverhandlungen, seine Kreuzigung und sein Begräbnis ( 14,53-15,47 )
IX. Jesu Auferstehung von den Toten bei Jerusalem ( 16,1-8 )
A. Die Ankunft der Frauen beim Grab ( 16,1-5 )
B. Die Verkündigung des Engels ( 16,6-7 )
C. Die Reaktion der Frauen auf die Nachricht von Jesu Auferstehung ( 16,8 )
X. Epilog ( 16,9-20 )
A. Die drei ersten Erscheinungen Jesu nach seiner Auferstehung ( 16,9-14 )
B. Jesu Auftrag an seine Jünger ( 16,15-18 )
C. Jesu Himmelfahrt und das weitere Wirken der Jünger ( 16,19-20 )
--------
12 Schlüssel
→↓↓↓↓↓↓
Die Leiden des vollkommenen Dieners –
Sein Dienst in Judäa, rund um die Stadt
Jerusalem (Kapitel 11-16)
I. Die Person des vollkommenen Dieners
(1,1) – Schlüssel: »Jesu Christi, des
Sohnes Gottes« (1,1).
II. Die Vorbereitung des vollkommenen
Dieners (1,2-13) – Schlüssel: »Du bist
mein geliebter Sohn, an dir habe ich
Wohlgefallen gefunden« (1,11).
III. Das Predigen des vollkommenen
Dieners (1,14-3,6) – Schlüssel: »Sie
kamen von allen Seiten zu ihm« (1,45).
IV. Die Gleichnisse des vollkommenen
Dieners (3,7-4,34) – Schlüssel: »Und er
lehrte sie« (4,1).
V. Die Macht des vollkommenen Dieners
(4,35-7,23) – Schlüssel: »Wer ist denn
dieser, dass auch der Wind und der See
ihm gehorchen?« (4,41)
VI. Die Hoheitsrechte des vollkommenen
Dieners (7,24-8,26) – Schlüssel: »Er hat
alles wohlgemacht« (7,37).
VII. Die Bestimmung des vollkommenen
Dieners (8,27-10,52) – Schlüssel: »Sie-
he, wir gehen hinauf nach Jerusalem,
und der Sohn des Menschen wird den
Hohenpriestern und den Schriftgelehrten
überliefert werden; und sie werden ihn
zum Tode verurteilen« (10,33-34).
VIII. Die Vorstellung des vollkommenen
Dieners (11,1-12,44) – Schlüssel: »Ge-
priesen sei, der da kommt im Namen des
Herrn« (11,9).
IX. Die Ankündigung des vollkommenen
Dieners (13,1-37) – Schlüssel: »Und
dann werden sie den Sohn des Menschen
kommen sehen in Wolken mit
großer Macht und Herrlichkeit« (13,26).
X. Der Leidensweg des vollkommenen
Dieners (14,1-15,47) – Schlüssel: »Und
sie bringen ihn nach der Stätte Golgatha,
was verdolmetscht ist Schädelstätte«
(15,22).
XI. Die Auferstehung und die Erscheinungen
des vollkommenen Dieners
(16,1-18) – Schlüssel: »Als er (Jesus)
aber früh am ersten Wochentage auf-
erstanden war« (16,9)
XII. Die hervorragende Stellung des
vollkommenen Dieners (16,19-20) –
Schlüssel: »Der Herr nun wurde, nach-
dem er mit ihnen geredet hatte, in den
Himmel aufgenommen, und setzte sich
zur Rechten Gottes« (16,19).
Markus
MARKUS, der Verfasser des zweiten Evangeliums, war ein Einheimischer von Jerusalem.
Der Name seiner Mutter war Maria(Ap.12, 12); sein Vater ist uns nicht bekannt.
Johannes Markus wird in den Evangelien nicht erwähnt, wohl aber in der Apostelgeschichte:
er begleitete Pauluszusammen mit seinem Onkel Barnabas auf seiner ersten Missionsreise bis Perga.
Dort kehrte er um, wir wissen seine Gründe nicht (Ap.13, 13).
Als er von Paulus nicht wieder angenommen wurde, ging er mit Barnabas nach
Cypern (Ap.15, 38-40).
Aber in den späteren Jahren finden wir Markus an der Seite des Paulus
(Kol. 4,10; Philem.24), und Paulus ließ ihn kurz vor seinem Tode zu sich holen
(2.Tim.4, 11). Petrus sagt
von Markus «mein Sohn»(1.Petr. 5, 13). Schon in der ersten Zeit der Gemeinde nahm man an, daß
das Markusevangelium die Schau wiedergibt, die Petrus von Christus hatte.
►Wenn es auch das kürzeste Evangelium ist, so ist die Erzählung bei Markus oft lebendiger und genauer
als in den parallelen Berichten in Matthäus und Lukas — z. B. der Bericht über den Besessenen von
Gadara (5,1-20). Da das Evangelium besonders für die römische Welt geschrieben ist, stellt es Christus als den Knecht des Herrn dar, der gesandt wird, um ein besonderes Werk Gottes zu vollbringen. Darum enthält das Buch mehr Taten als Worte Jesu, es bringt keine langen Reden und nur wenige Gleichnisse.
Die Worte «alsbald» und «sofort», von dem griechischen Wort eutheos, kommen mehr als dreißigmal vor. Als Knecht des Herrn erfüllt Christus viele missionarische Voraussagungen, wie z. B.: Jes. 42, 1-21; 49, 1-7; SO, 4-11; 52, 13-53, 12; Sach.3, 8.
Weil Er als Knecht dargestellt wird, ist kein Geschlechtsregister nötig.
Eine ungewöhnlich große Zahl von Stellen lässt uns in die Gefühle unseres Herrn schauen (vgl. 3, 5; 7, 34; 10, 21). Wenn in dem Markusevangelium auch der Charakter eines
Knechtes in Christus betont wird, so werden doch ebenso Seine Wunder als Offenbarung Seiner Kraft als der Sohn Gottes hervorgehoben.
→↓
►Das Evangelium kann folgendermaßen eingeteilt werden:
I. Die Einführung des Knechts in Seinen öffentlichen Dienst, 1, 1-13.
II. Das Werk, das durch den Knecht vollendet wurde, 1, 14-13,37.
III. Der Knecht ist gehorsam bis zum Tode, 14-15.
IV. Die Auferstehung und die Auffahrt des siegreichen Knechtes 16.
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I. Der Titel ( 1,1 )
II. Einleitung: Die Vorbereitung auf Jesu öffentliches Wirken ( 1,2-13 )
A. Jesu Vorläufer, Johannes den Täufer ( 1,2-8 )
B. Jesu Taufe durch Johannes den Täufer ( 1,9-11 )
C. Jesu Versuchung durch Satan ( 1,12-13 )
III. Jesu erstes Wirken in Galiläa ( 1,14-3,6 )
A. Einführende Zusammenfassung: Die Botschaft Jesu ( 1,14-15 )
B. Jesu Berufung von vier Fischern ( 1,16-20 )
C. Jesu Macht über Dämonen und Krankheit ( 1,21-45 )
D. Jesu Auseinandersetzungen mit den Schriftgelehrten und Pharisäern in Galiläa
E. Schluß: Jesu Verwerfung ( 2,1-3,5 ) durch die Pharisäer( 3,6 )
IV. Jesu späteres Wirken in Galiläa ( 3,7-6,6 a)
A. Einführende Zusammenfassung: Jesu Wirken am See Genezareth ( 3,7-12 )
B. Jesu Berufung der Zwölf ( 3,13-19 )
C. Der Beelzebub-Vorwurf und Jesu wahre Familie ( 3,20-35 )
D. Jesu Gleichnisse als Abbild des Gottesreiches ( 4,1-34 )
E. Jesu Wunder als Zeichen seiner Macht ( 4,35-5,43 )
F. Schluß: Jesu Verwerfung in Nazareth ( 6,1-6 a)
V. Jesu Wirken in und um Galiläa ( 6,6 b. 8,30 )
A. Einführende Zusammenfassung: Jesu Lehrreise durch Galiläa ( 6,6 b)
B. Die Aussendung der Zwölf und der Tod Johannes' des Täufers ( 6,7-31 )
C. Jesu Selbstoffenbarung gegenüber den Zwölfen in Wort und Tat ( 6,32-8,26 )
D. Schluß: Das Bekenntnis des Petrus ( 8,27-30 )
VI. Jesu Reise nach Jerusalem ( 8,31-9,29 )
A. Die erste Leidensankündigung ( 8,31-9,29 )
B. Die zweite Leidensankündigung ( 9,30-10,31 )
C. Die dritte Leidensankündigung ( 10,32-45 )
D. Schluß: Der Glaube des blinden Bartimäus ( 10,46-52 )
VII. Jesu Wirken in und um Jerusalem ( 11,1-13,37 )
A. Der Einzug in Jerusalem ( 11,1-11 )
B. Die Prophezeiungen des Gerichtes über Israel ( 11,12-26 )
C. Die Kontroversen mit den jüdischen Religionsführern im Tempelbezirk ( 11,27-12,44 )
D. Die Endzeitrede an die Jünger auf dem Ölberg ( Kap. 13 )
VIII. Jesu Leiden und Tod in Jerusalem ( Kap. 14-15 )
A. Der Verrat des Judas, das Passamahl und die Flucht der Jünger ( 14,1-52 )
B. Jesu Gerichtsverhandlungen, seine Kreuzigung und sein Begräbnis ( 14,53-15,47 )
IX. Jesu Auferstehung von den Toten bei Jerusalem ( 16,1-8 )
A. Die Ankunft der Frauen beim Grab ( 16,1-5 )
B. Die Verkündigung des Engels ( 16,6-7 )
C. Die Reaktion der Frauen auf die Nachricht von Jesu Auferstehung ( 16,8 )
X. Epilog ( 16,9-20 )
A. Die drei ersten Erscheinungen Jesu nach seiner Auferstehung ( 16,9-14 )
B. Jesu Auftrag an seine Jünger ( 16,15-18 )
C. Jesu Himmelfahrt und das weitere Wirken der Jünger ( 16,19-20 )
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12 Schlüssel
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Die Leiden des vollkommenen Dieners –
Sein Dienst in Judäa, rund um die Stadt
Jerusalem (Kapitel 11-16)
I. Die Person des vollkommenen Dieners
(1,1) – Schlüssel: »Jesu Christi, des
Sohnes Gottes« (1,1).
II. Die Vorbereitung des vollkommenen
Dieners (1,2-13) – Schlüssel: »Du bist
mein geliebter Sohn, an dir habe ich
Wohlgefallen gefunden« (1,11).
III. Das Predigen des vollkommenen
Dieners (1,14-3,6) – Schlüssel: »Sie
kamen von allen Seiten zu ihm« (1,45).
IV. Die Gleichnisse des vollkommenen
Dieners (3,7-4,34) – Schlüssel: »Und er
lehrte sie« (4,1).
V. Die Macht des vollkommenen Dieners
(4,35-7,23) – Schlüssel: »Wer ist denn
dieser, dass auch der Wind und der See
ihm gehorchen?« (4,41)
VI. Die Hoheitsrechte des vollkommenen
Dieners (7,24-8,26) – Schlüssel: »Er hat
alles wohlgemacht« (7,37).
VII. Die Bestimmung des vollkommenen
Dieners (8,27-10,52) – Schlüssel: »Sie-
he, wir gehen hinauf nach Jerusalem,
und der Sohn des Menschen wird den
Hohenpriestern und den Schriftgelehrten
überliefert werden; und sie werden ihn
zum Tode verurteilen« (10,33-34).
VIII. Die Vorstellung des vollkommenen
Dieners (11,1-12,44) – Schlüssel: »Ge-
priesen sei, der da kommt im Namen des
Herrn« (11,9).
IX. Die Ankündigung des vollkommenen
Dieners (13,1-37) – Schlüssel: »Und
dann werden sie den Sohn des Menschen
kommen sehen in Wolken mit
großer Macht und Herrlichkeit« (13,26).
X. Der Leidensweg des vollkommenen
Dieners (14,1-15,47) – Schlüssel: »Und
sie bringen ihn nach der Stätte Golgatha,
was verdolmetscht ist Schädelstätte«
(15,22).
XI. Die Auferstehung und die Erscheinungen
des vollkommenen Dieners
(16,1-18) – Schlüssel: »Als er (Jesus)
aber früh am ersten Wochentage auf-
erstanden war« (16,9)
XII. Die hervorragende Stellung des
vollkommenen Dieners (16,19-20) –
Schlüssel: »Der Herr nun wurde, nach-
dem er mit ihnen geredet hatte, in den
Himmel aufgenommen, und setzte sich
zur Rechten Gottes« (16,19).