Was hat das Geschlechtsregister in Matthäus 1,1 zu bedeuten?
Matthäus 1,1 Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.
AW: Matthäus 1,1
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Verfasser: Matthäus Thema: Christus, der König Datum der Niederschrift: ca. SO n. Chr. MATTHÄUS, auch Levi genannt, ist der Schreiber des ersten Evangeliums. Sein Name erscheint an siebenter oder achter Stelle in den Aufzählungen der Namen der Apostel im N.T. (Mt. 10, 3; Mk. 3, 18:Lk. 6, IS). Matthäus war ein Zöllner, ein Jude, der Steuern für die römische Regierung einnahm. Erwurde als solcher von den treugesinnten Juden verachtet.Das Evangelium des Matthäus, das ursprünglich für Juden geschrieben wurde, stellt Christus als denSohn Davids und den Sohn Abrahams dar. Weil Er als König gezeigt wird, ist Seine Abstammung bisauf den König David zurückgeführt; auch wird der Ort Seiner Geburt, Bethlehem, die Heimat Davids,betont. Siebenmal in diesem Evangelium wird Christus «der Sohn Davids» genannt (1, 1: 9, 27:12,23: 15, 22: 20, 30: 21,9: 22,42). Nur in Matthäus spricht Christus von dem «Thron seiner Herrlichkeit» (19, 28: 25, 31). Zudem wird nur hier in den Evangelien Jerusalem als «die heilige Stadt» bezeichnet (4, 5) und als «die Stadt des großen Königs» (5, 35). Weil Matthäus das Evangelium des Königs ist,ist es auch das Evangelium des Königreiches: das Wort «Königreich» kommt mehr als fünfzigmal darinvor, und der Ausdruck «das Königreich des Himmels», der nirgends anders im N.T. vorkommt, erscheint hier ungefähr dreißigmal. Matthäus verbindet, mehr als ein anderer Schreiber der Evangelien, Ereignisse und Äußerungen in demLeben unseres Herrn mit Voraussagen des A.T., z. B.: 1, 22: 2, 15. 17. 23: 4, 14: 12, 17: 13, 14: 21, 4:26, 54. 56: 27, 9. 35. Matthäus kann folgendermaßen eingeteilt werden: I. Die Einführung des Königs: Geschlechtsregister,Geburt und frühes Leben, 1-4. II. Die Grundsätze der Regierung des Königs: die Bergpredigt, 5-7. III. Die Autorität des Königs geoffenbart und verworfen, 8-12. IV. Die Geheimnisse des Königreichs:der Zeitabschnitt zwischen dem ersten und zweiten Kommen des Königs, 13. V. Der Dienst des verworfenen Königs, 14-23. VI. Die Voraussage des Wiederkommens des Königs: die Rede auf dem Olberg,24-25. VII. Der Tod und die Auferstehung des Königs, 26-28. Zum Geschlechtsregister: ^(I, 1) Es gibt zwei Geschlechtsregister unseres Herrn — hier im Matthäusevangelium und in Lk,3, 23-38 (siehe dort Fußnote zu Vers 23). Das Geschlechtsregister in Matthäus beginnt mit Abraham,dem Gründer der hebräischen Nation und schließt mit Joseph, dem Mann der Maria. Das Geschlechtsregister bei Lukas beginnt mit Joseph und führt die messianische Linie zurück bis Adam. Matthäusnennt historische Daten, Lukas nicht. Die Liste in Matthäus wird in drei Teile eingeteilt.Der letzte in diesen Geschlechtsregistern, der in den Berichten des A.T. erwähnt wird, ist Serubabel(Mt. 1, 13: Lk. 3, 27). Es sind einige Namen ausgelassen, so zwischen Joram und Usia (Mt. 1, 8), siehedarüber 2. Kön. 8, 24 und 1. Chron. 3, 11. Frauen werden in dem Geschlechtsregister bei Matthäusauch erwähnt, entgegen der gewöhnlichen Sitte (vgl. 1. Chron. 1-8).® (1, 8) Usia (genannt Asaria, 2. Kön. 14, 21) war nicht der Sohn, sondern der Ur-Urenkel des Joram.Vgl. 2, Kön. 8, 25: 13, 1-15, 38: 2. Chron. 22-25. «Zeugte» kann auch bedeuten, daß jemand ein früherer Vorfahre als ein Vater ist.' (1, 11) Dieser Mann wird in Jer. 22, 24-30 Chonia genannt: dort wird der Fluch über ihn ausgesprochen. Es wird vorausgesagt, daß es keinem von seinem Samen gelingen wird, auf Davids Thron zu sitzen. Wenn unser Herr der natürliche Sohn Josephs gewesen wäre, der von Jechonia abstammte, sokönnte Er wegen dieses Fluches niemals in Macht und Gerechtigkeit regieren. Aber Christus kam durchdie Linie in Lukas 3 nicht durch die Linie von Mt 1. Als Adoptiv-Sohn Josephs traf Ihn der Fluch überChonias Samen nicht.' (1, 16) In gewissen Bibelübersetzung gibt es in Lukas 3 Überschriften wie: Der Stammbaum der Maria, das ist aber ein Zusatz und erst noch unsinnig, es gibt im Wort Gottes kein Geschlechtsregister einer Frau, nie! Die Veränderung des Ausdrucks ist hier wichtig. Es heißt nicht mehr «der zeugte», sondern«den Mann Marias, von welcher [weibl. Einzahl] ist geboren Jesus». Jesus wurde also nicht gezeugtdurch natürliche Zeugung.(1, 16) «Christus» (Christos bedeutet Gesalbter), die griechische Form des hebräischen Messias(Dan. 9, 25-26), ist der offizielle Name unseres Herrn, wie «Jesus» Sein menschlicher Name ist (Lk.1, 31; 2, 21). Der Name oder Titel «Christus» verbindet Ihn mit der ganzen Vorausschau des A.T.(siehe Sach. 12, 8, Fußnote) nämlich eines kommenden Propheten (5. Mose 18, 15-19), Priesters (Ps.110, 4) und Königs (2. Sam. 7, 12-13). Diese wurden als Typen auf Christus mit Öl gesalbt (l. Kön.19, 16; vgl. 2. Mose 29, 7; 1. Sam. 16. 13), ebenso wurde der Herr Jesus mit dem Heiligen (Geist gesalbt (Mt.3. 16; Mk. 1, 10-11; Lk. 3, 21-22; Joh. 1, 32-33), Er wurde also öffentlich als der Christus bezeichnet Wie in den Geschlechtsregistem des A.T. (1. Mose 5: 1. Chron. 1-9), sind hier gewisse Generationen ausgelassen, um die Anordnung einheitlich zu gestalten. Vgl. I. Chron. 3, 11-12; Esra 7,1-5. Die Liste wurde vielleicht in dieser Weise als Hilfe zum Auswendiglernen angeordnet. Das Auswendiglernen wird dadurch erleichtert, dass jede der drei Gruppen von Namen mit einer wichtigen Zeit in derGeschichte Israels abschließt, d. i. Davids Regierung, die babylonische Gefangenschaft und die Ankunft des verheißenen Messias." (1, 23). Warum wurde Jesus eigentlich nicht «Immanuel» genannt? Nach hebräischem Brauch stelltder Name nicht einen Titel dar, sondern er gibt eine Charakterisierung, wie in Jes. 1, 26 und 9, 5. DerName «Immanuel» zeigt, daß Er tel dar, sondern er gibt eine Charakterisierung, wie in Jes. 1, 26 und 9, 5. DerName «Immanuel» zeigt, daß Er wirklich «Gott mit uns» war. Also wird die Gottheit Christi gleich amAnfang von Matthäus betont. n. C.I. korr. |
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