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Christliche Lehren im Neuen Testament

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  • Christliche Lehren im Neuen Testament


    Liebe Geschwister
    Ulrich Brinkann hat uns eine Belehrung die sich an dem Worte Gottes in seinem Zusammhang ausrichtet über:
    die Christliche Taufen
    verfasst, den man nicht einfach so durchlesen kann, weil er uns Tiefen des Wortes zeigt.


    Christliche Taufen im Neuen Testament
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: Christliche Lehren im Neuen Testament

    Lieber Ulrich

    Vielen Dank für diese sehr komprimierte und gut verständliche Arbeit. Beim aufmerksamen Durchlesen zusammen mit der Bibel habe ich dadruch einige neue Tatsachen entdecken dürfen die mir bis anhin nicht aufgefallen sind. Es ist Dir sehr gut gelungen komplexe Zusammenhänge auf kleinem Raum auf's Papier zu bringen, sowas habe ich bis anhin bei diesem Thema noch nie gesichtet.

    Die Arbeit von JND welche Du zitierst und kommentierst habe ich vor zwei Jahren schon mal gelesen und hatte ein ganz ungutes Gefühl dabei, man muss da die Verse aus der Schrift ganz detailliert auseinanderhalten. Was JND dort geschrieben hat, ist ganz klar eine Art Sakrament wie es diese in der RKK gibt.

    So gesehen hat mich das nicht weiter erstaunt. Als ich vor einigen Jahren entschieden habe mich taufen zu lassen, obwohl evangelisch-reformiert als Baby getauft, hatte ich auch schon andere Artikel aus der aktuellen Brüder-Brüder Ecke gelesen, die von meiner Entscheidung wohl abgeraten hätten.
    Damals habe ich das Ganze halt noch nicht so gut durchschaut, überall müssen wir aufpassen, auch wenn da noch so viele plausible Bibel-Verse in einer Betrachtung oder einem Kommentar drinstehen.

    Ich kann Eltern so gut verstehen, dass sie jedmögliche Art von "Sicherheit" an die Kinder geben möchten. Das verstehe ich von ganzem Herzen. Aber nicht so!

    Eine Frage stelle ich aber hier gerne mal rein, mir ist nicht ganz klar, was Du auf Seite 8 mit

    So ganz nebenbei erklärt dies, warum es in Korinth, für solche die Vorhaut hatten und verstorben waren, einen stellvertretende Taufe für die Toten geben konnte, diese Taufe aber im Zusammenhang mit Gläubigen aus der Beschneidung nie Erwähnung findet. Gläubige aus der Beschneidung waren immer auch wassergetauft!
    Da habe ich einen Knopf in meinen Gedanken, meinem Wissensstand. Warum erklärt es dies und was genau erklärt es?
    Vielleicht hast Du ja mal Zeit, das ein wenig zu erläutern.


    Liebe Grüsse
    Martin

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    • #3
      AW: Christliche Lehren im Neuen Testament

      Lieber Martin,

      an dieser Stelle gibt es wohl das Problem, dass ich unterstelle, was ich bereits zur "Taufe für die Toten" erklärt habe.

      Ich habe dort erklärt, dass andere ein Bekenntnis/Zeugnis für einen bereits verstorbenen ablegen, weil dieser nicht (wasser)getauft war, aber auf Grund des Heiligen Geistes der in ihm Wohnung genommen hatte, zum einen an die Auferstehung glaubte und zum anderen durch den in ihm wohnenden Heiligen Geist auch absolut sicher war, dass er an der Aufstehung teilnehmen würde. Genau dies ist ja auch die Frage von 1. Kor. 15.


      Diese Konstellation, nämlich die Taufe mit dem Heiligen Geist zu haben, ohne vor der Welt (wasser)getauft zu sein, konnte es nur bei jemandem mit Vorhaut geben, für einen beschnittenen (Juden) gab es das nicht!


      herzliche Grüße


      Ulrich

      Kommentar


      • #4
        AW: Christliche Lehren im Neuen Testament

        Guten Abend

        Das ist wirklich eine interessante Auslegung; insbesondere, weil ich selbst wegen den NT-Stellen, die der Wassertaufe einen rettenden Charakter geben (Apg 2, 1. Petr 3 usw) etwa vier Monate in einer Sekte verbracht hat, die genau dies lehrt: Glaube+Taufe rettet. Auch nachdem ich erkannt hatte, dass die Taufe nicht rettet, gaben diese Stellen mir ein nagendes Gefühl. Darum herzlichen Dank, Ulrich, für das Schreiben und Einstellen des Textes.

        Aber eine Frage habe ich noch: Du schreibst, dass die Abgefallenen in Hebräer 6 nicht mehr zur Busse erneuert werden können, weil sie die Taufe verweigert hätten (
        aber sie hatten das Taufbekenntnis in der Wassertaufe verweigert, dadurch haben sie eben nicht die Taufe des Herrn Jesus, die Versiegelung mit dem Heiligen Geist erfahren.
        ). Ich bin nicht ganz sicher, ob das vielleicht in Hebräer 6 hineininterpretiert wird, da ja dort nicht gesagt wird, dass sie Taufe verweigert haben, sonder "nur", dass sie abgefallen sind. Oder übersehe ich hier etwas?

        Kommentar


        • #5
          AW: Christliche Lehren im Neuen Testament

          Lieber Albert,

          die Situation, in die der Hebräerbrief hineingeschrieben wurde, wird in der Apostlgeschichte deutlich.
          die Sonne wird in Finsternis verwandelt werden und der Mond in Blut, ehe der große und herrliche Tag des Herrn kommt. Und es wird geschehen: Jeder, der irgend den Namen des Herrn anruft, wird errettet werden.“ Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus, den Nazaräer, einen Mann, von Gott vor euch bestätigt durch mächtige Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte tat, wie ihr selbst wisst – diesen, hingegeben nach dem bestimmten Ratschluss und nach Vorkenntnis Gottes, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen an das Kreuz geschlagen und umgebracht. Den hat Gott auferweckt, nachdem er die Wehen des Todes aufgelöst hatte, wie es denn nicht möglich war, dass er von ihm festgehalten wurde. Denn David sagt über ihn: „Ich sah den Herrn allezeit vor mir; denn er ist zu meiner Rechten, damit ich nicht wanke. Darum freute sich mein Herz, und meine Zunge frohlockte; ja, auch mein Fleisch wird in Hoffnung ruhen; denn du wirst meine Seele nicht im Hades zurücklassen noch zugeben, dass dein Frommer Verwesung sehe. Du hast mir kundgetan Wege des Lebens; du wirst mich mit Freude erfüllen mit deinem Angesicht.“ Brüder, es sei erlaubt, mit Freimütigkeit zu euch zu reden über den Patriarchen David, dass er sowohl gestorben als auch begraben ist, und sein Grab ist unter uns bis auf diesen Tag. Da er nun ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm mit einem Eid geschworen hatte, von der Frucht seiner Lenden auf seinen Thron zu setzen, hat er voraussehend von der Auferstehung des Christus geredet, dass er nicht im Hades zurückgelassen worden ist noch sein Fleisch Verwesung gesehen hat. Diesen Jesus hat Gott auferweckt, wovon wir alle Zeugen sind. Nachdem er nun durch die Rechte Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat er dies ausgegossen, was ihr seht und hört. Denn nicht David ist in die Himmel aufgefahren; er sagt aber selbst: „Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße.“ Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig, dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt. Als sie aber das hörten, drang es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder? Petrus aber spricht zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch werde getauft auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die in der Ferne sind, so viele irgend der Herr, unser Gott, herzurufen wird. Und mit vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie, indem er sagte: Lasst euch retten von diesem verkehrten Geschlecht! Die nun sein Wort aufnahmen, wurden getauft; und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan. Apg. 2,20-41
          Während sie aber zu dem Volk redeten, traten die Priester und der Hauptmann des Tempels und die Sadduzäer auf sie zu, weil es sie verdross, dass sie das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung aus den Toten verkündigten. Und sie legten die Hände an sie und setzten sie in Gewahrsam bis zum folgenden Tag, denn es war schon Abend. Viele aber von denen, die das Wort gehört hatten, glaubten; und die Zahl der Männer wurde etwa fünftausend. Apg. 4,1-4
          Durch die Predigten war eine beeindruckende Zahl zu glauben gekommen. In Apg. 2 sehen wir, dass sie getauft wurden und so hinzugetan wurden. In Apostelgeschichte 4 lesen wir nur, dass viele glaubten, es fehlt sowohl eine Angabe über die Taufe und wir lesen auch nicht, dass sie hinzugetan wurden. Es ist immer wichtig genau zu lesen! Hier haben wir eine große Anzahl von gebürtigen Juden, von denen uns nur berichtet wird, dass sie geglaubt haben! Da wir keinen Bericht über Taufe und hinzutun haben, wird zumindest ein beträchtlicher Teil die Taufe verweigert haben!


          Auf diese trifft genau der Text auf Hebräer 6 zu:
          Denn es ist unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und das gute Wort Gottes und die Wunderwerke des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben und abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie den Sohn Gottes für sich selbst kreuzigen und ihn zur Schau stellen. Denn das Land, das den häufig darauf kommenden Regen trinkt und nützliches Kraut hervorbringt für diejenigen, um derentwillen es auch bebaut wird, empfängt Segen von Gott; wenn es aber Dornen und Disteln hervorbringt, so ist es unbewährt und dem Fluch nahe, und sein Ende ist die Verbrennung. Hebr. 6,4-8
          Diese Textpassage ist schon von vielen als Beleg dafür herangezogen worden, dass ein Kind Gottes wieder verloren gehen kann. Das sagt dieser Text ganz sicher nicht aus! Aber ein ein Gläubiger im Sinne von Apg. 4,1-4 kann natürlich verloren gehen, dass schließt die Bibel nämlich an keiner Stelle aus. Hebr. 6,4-8 handelt von Juden, die hatten geglaubt, sie hatten sich aber nicht taufen lassen, wurden darum nicht hinzugetan und waren dann bewusst ins Judentum zurückgegangen! Diese konnte man nicht zur Buße erneuern, denn sie hatten durch ihre Rückkehr ins Judentum ausgedrückt, dass der Herr Jesus berechtigter Weise gekreuzigt worden sei, nämlich sich selbst zu Gottes Sohn gemacht hatte.

          Wir können gut verstehen, dass die wiedergeborenen Juden starke Bemühungen unternahmen, diese zur Buße zu erneuern, schließlich waren es ihre Brüder, ihre Verwandten nach dem Fleisch! Sie werden ganz sicher Empfindungen gehabt haben, wie sie uns der Heilige Geist beim Apostel Paulus schildert.
          Denn ich selbst, ich habe gewünscht, durch einen Fluch von dem Christus entfernt zu sein für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleisch, Röm. 9,3
          Was wir in Hebräer 6 sehen, ist die erste "Gemeindewachstumsbewegung" für christusferne Menschen, mit fatalen Folgen für die Versammlung und die Wiedergeborenen. Hber. 5 zeigt uns, dass sie im hören träge geworden waren, eigentlich hätten sie bereits Lehrer sein sollen, aber sie waren in dem Zustand von Kleinkindern!

          Ich hoffe, deine Frage ist schlüssig beantwortet. Du hast natürlich Recht, wenn man nur die Passage aus dem "Taufartikel" liest, dann kann man den Eindruck bekommen ich würde plötzlich von Exegese zu Eisegese wechseln, sprich plötzlich nicht mehr das Wort mit dem Wort auslegen sondern etwas in das Wort hineinlesen.

          herzliche Grüße

          Ulrich

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