Liebe Geschwister im Herrn
Wir hatten in der Wortbetrachtung bei 2. Thessalonicher 2,2 über "Tag des Herrn" gesprochen.
Es gibt (so wie ich es als völliger Grundtext-Laie verstanden habe) Grundtexte die schreiben bei Herrn "kyrios" und andere "christos".
Wenn wir "christos" zu Grunde legen, dann müssen wir unbedingt den Sinn des Abschnittes sogleich miterklären, denn der Ausdruck "Tag des Christus" wird andernorts verwendet, aber in einem ganz anderen SINN!
z.bsp. Philipper 1,6; 1,10; und 2,16. Dort hat der Ausdruck Tag Christi oder Tag Jesu Christi den Sinn des geheiligten Wandels auf den Zeitpunkt hin, wo die Christen zum Herrn versammelt werden - also wenn sie zu IHM hin entrückt werden (1. Thess 4,17), was im 2. Brief ja gänzlich klar war.
In Thessalonicher 2,1+2 zeigt der ganz nahe und auch der weitere Kontext ab 1. Th. Brief auf, dass "Tag des Herrn" (Variante Grundtext christos) NICHT um das Versammelt werden geht, sondern darum, dass der kommenden 'Tag' des Gerichtes erst NACH der Entrückung sein wird!
Dieser Ausdruck des Tages des gewaltigen Gerichtes Gottes über Israel und über die Nationen ist bereits im AT bekannt als 'Tag Jehovas'.
> Clever zeigts sofort:
Jesaia13,6.9;58,13
Hesekiel 30,3
Joel 1,15;2,11;3,4;4,14
Amos 5,18;5,20
Obadja 1,15
Zefanja 1,7.14
Maleachi 3,23
Im folgenden blau meine persönlichen Erklärungen zu Vers 1und 2:
2. Thessalonicher 2. Kapitel
1 Wir bitten euch aber, Brüder,
(inkl. den Schwestern)
wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unseres Versammeltwerdens zu ihm hin,
das Kommen für die Seinen, die Entrückung
2 daß ihr nicht schnell erschüttert werdet in der Gesinnung, noch erschreckt, weder durch Geist, noch durch Wort, noch durch Brief als durch uns,
die Thessalonicher wurden durch verschiedenartigen Behauptungen und Lügen erschreckt (vermutlich aus jüdischem Einfluss),
als ob der Tag des Herrn da wäre.
als ob die Drangsal Jakobs bereits begonnen hätte, das Gericht über die Welt und auch über sie selbst gekommen sei.
3 Laßt euch von niemand auf irgend eine Weise verführen,
die Thessalonicher sollen auf niemand anderen hören als auf das was sie von Paulus ja wussten
denn dieser Tag kommt nicht,
denn diese Gerichtszeit (Tag des Herrn) hat gewisse Vorentwicklungen
es sei denn,
diese Vorbedingen sind:
daß zuerst der Abfall komme und geoffenbart worden sei der Mensch der Sünde
eben die uns bekannten Entwicklungen ganz am Ende der letzten Tage.
Ich kopiere auch noch eine Erklärung aus der erklärenden Bibel von K.H. van Heiden (NEÜ-"Übersetzung"), welche es m.M. recht gut erklärt.
Ich finde es sinnvoll, bei solch heiklen Fragen {*}, verschiedene Bibeln, Auslegungen, Erklärungen etc. mit zu betrachten und unter Gebet und Zeit solches verstehen zu lernen.
Übersetzungsarbeit ist nicht nur tumbes aneinander reihen von immer gleich übersetzten Wort-für-Wort-Folgen, sondern enthält halt immer auch
in einem gewissen Grad Auslegung. Ein Übersetzer der den Sinn eines Abschnittes nicht versteht, der wird auch nicht wirklich 'gescheit' übersetzen können so, dass man den Sinn verstehen kann.
Wenn dann noch persönliche irrige Präferenzen mit einhergehen, dann wird es brandgefährlich!
{*} Wenn man nämlich in Vers 2 für Tag des Herrn Tag des Christus ohne klaren Hinweis einsetzt, dann wird man letztlich die Entrückung in die Mitte oder ans Ende der Drangsal Jakob einsetzen und das hat folgenschwere Konsequenzen in der Schriftauslegung und für das praktische leben der Christen sowie vor allem wird es so zum (viel. unbewussten) Angriff gegen das vollkommene Werk des Herrn und das Gericht Gottes, das über IHN alleine ging.
Ich danke den Brüdern für Korrekturen und bessere Erklärungen und Hinweise.
Wir hatten in der Wortbetrachtung bei 2. Thessalonicher 2,2 über "Tag des Herrn" gesprochen.
Zitat von alte Elberfelder
Wenn wir "christos" zu Grunde legen, dann müssen wir unbedingt den Sinn des Abschnittes sogleich miterklären, denn der Ausdruck "Tag des Christus" wird andernorts verwendet, aber in einem ganz anderen SINN!
z.bsp. Philipper 1,6; 1,10; und 2,16. Dort hat der Ausdruck Tag Christi oder Tag Jesu Christi den Sinn des geheiligten Wandels auf den Zeitpunkt hin, wo die Christen zum Herrn versammelt werden - also wenn sie zu IHM hin entrückt werden (1. Thess 4,17), was im 2. Brief ja gänzlich klar war.
In Thessalonicher 2,1+2 zeigt der ganz nahe und auch der weitere Kontext ab 1. Th. Brief auf, dass "Tag des Herrn" (Variante Grundtext christos) NICHT um das Versammelt werden geht, sondern darum, dass der kommenden 'Tag' des Gerichtes erst NACH der Entrückung sein wird!
Dieser Ausdruck des Tages des gewaltigen Gerichtes Gottes über Israel und über die Nationen ist bereits im AT bekannt als 'Tag Jehovas'.
> Clever zeigts sofort:
Jesaia13,6.9;58,13
Hesekiel 30,3
Joel 1,15;2,11;3,4;4,14
Amos 5,18;5,20
Obadja 1,15
Zefanja 1,7.14
Maleachi 3,23
Im folgenden blau meine persönlichen Erklärungen zu Vers 1und 2:
2. Thessalonicher 2. Kapitel
1 Wir bitten euch aber, Brüder,
(inkl. den Schwestern)
wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unseres Versammeltwerdens zu ihm hin,
das Kommen für die Seinen, die Entrückung
2 daß ihr nicht schnell erschüttert werdet in der Gesinnung, noch erschreckt, weder durch Geist, noch durch Wort, noch durch Brief als durch uns,
die Thessalonicher wurden durch verschiedenartigen Behauptungen und Lügen erschreckt (vermutlich aus jüdischem Einfluss),
als ob der Tag des Herrn da wäre.
als ob die Drangsal Jakobs bereits begonnen hätte, das Gericht über die Welt und auch über sie selbst gekommen sei.
3 Laßt euch von niemand auf irgend eine Weise verführen,
die Thessalonicher sollen auf niemand anderen hören als auf das was sie von Paulus ja wussten
denn dieser Tag kommt nicht,
denn diese Gerichtszeit (Tag des Herrn) hat gewisse Vorentwicklungen
es sei denn,
diese Vorbedingen sind:
daß zuerst der Abfall komme und geoffenbart worden sei der Mensch der Sünde
eben die uns bekannten Entwicklungen ganz am Ende der letzten Tage.
Ich kopiere auch noch eine Erklärung aus der erklärenden Bibel von K.H. van Heiden (NEÜ-"Übersetzung"), welche es m.M. recht gut erklärt.
Zitat von NEÜ
Übersetzungsarbeit ist nicht nur tumbes aneinander reihen von immer gleich übersetzten Wort-für-Wort-Folgen, sondern enthält halt immer auch
in einem gewissen Grad Auslegung. Ein Übersetzer der den Sinn eines Abschnittes nicht versteht, der wird auch nicht wirklich 'gescheit' übersetzen können so, dass man den Sinn verstehen kann.
Wenn dann noch persönliche irrige Präferenzen mit einhergehen, dann wird es brandgefährlich!
{*} Wenn man nämlich in Vers 2 für Tag des Herrn Tag des Christus ohne klaren Hinweis einsetzt, dann wird man letztlich die Entrückung in die Mitte oder ans Ende der Drangsal Jakob einsetzen und das hat folgenschwere Konsequenzen in der Schriftauslegung und für das praktische leben der Christen sowie vor allem wird es so zum (viel. unbewussten) Angriff gegen das vollkommene Werk des Herrn und das Gericht Gottes, das über IHN alleine ging.
Ich danke den Brüdern für Korrekturen und bessere Erklärungen und Hinweise.
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