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2. Thessalonicher 2

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  • 2. Thessalonicher 2

    Liebe Geschwister im Herrn

    Wir hatten in der Wortbetrachtung bei 2. Thessalonicher 2,2 über "Tag des Herrn" gesprochen.
    Zitat von alte Elberfelder
    2. Kapitel1 Wir bitten euch aber, Brüder, wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unseres Versammeltwerdens zu ihm hin, 2 daß ihr nicht schnell erschüttert werdet in der Gesinnung, noch erschreckt, weder durch Geist, noch durch Wort, noch durch Brief als durch uns, als ob der Tag des Herrn da wäre. 3 Laßt euch von niemand auf irgend eine Weise verführen, denn dieser Tag kommt nicht, es sei denn, daß zuerst der Abfall komme und geoffenbart worden sei der Mensch der Sünde
    Es gibt (so wie ich es als völliger Grundtext-Laie verstanden habe) Grundtexte die schreiben bei Herrn "kyrios" und andere "christos".
    Wenn wir "christos" zu Grunde legen, dann müssen wir unbedingt den Sinn des Abschnittes sogleich miterklären, denn der Ausdruck "Tag des Christus" wird andernorts verwendet, aber in einem ganz anderen SINN!
    z.bsp. Philipper 1,6; 1,10; und 2,16. Dort hat der Ausdruck Tag Christi oder Tag Jesu Christi den Sinn des geheiligten Wandels auf den Zeitpunkt hin, wo die Christen zum Herrn versammelt werden - also wenn sie zu IHM hin entrückt werden (1. Thess 4,17), was im 2. Brief ja gänzlich klar war.
    In Thessalonicher 2,1+2 zeigt der ganz nahe und auch der weitere Kontext ab 1. Th. Brief auf, dass "Tag des Herrn" (Variante Grundtext christos) NICHT um das Versammelt werden geht, sondern darum, dass der kommenden 'Tag' des Gerichtes erst NACH der Entrückung sein wird!

    Dieser Ausdruck des Tages des gewaltigen Gerichtes Gottes über Israel und über die Nationen ist bereits im AT bekannt als 'Tag Jehovas'.
    > Clever zeigts sofort:
    Jesaia13,6.9;58,13
    Hesekiel 30,3
    Joel 1,15;2,11;3,4;4,14
    Amos 5,18;5,20
    Obadja 1,15
    Zefanja 1,7.14
    Maleachi 3,23

    Im folgenden blau meine persönlichen Erklärungen zu Vers 1und 2:
    2. Thessalonicher 2. Kapitel

    1 Wir bitten euch aber, Brüder,
    (inkl. den Schwestern)

    wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unseres Versammeltwerdens zu ihm hin,
    das Kommen für die Seinen, die Entrückung

    2 daß ihr nicht schnell erschüttert werdet in der Gesinnung, noch erschreckt, weder durch Geist, noch durch Wort, noch durch Brief als durch uns,
    die Thessalonicher wurden durch verschiedenartigen Behauptungen und Lügen erschreckt (vermutlich aus jüdischem Einfluss),

    als ob der Tag des Herrn da wäre.
    als ob die Drangsal Jakobs bereits begonnen hätte, das Gericht über die Welt und auch über sie selbst gekommen sei.

    3 Laßt euch von niemand auf irgend eine Weise verführen,
    die Thessalonicher sollen auf niemand anderen hören als auf das was sie von Paulus ja wussten

    denn dieser Tag kommt nicht,
    denn diese Gerichtszeit (Tag des Herrn) hat gewisse Vorentwicklungen

    es sei denn,
    diese Vorbedingen sind:

    daß zuerst der Abfall komme und geoffenbart worden sei der Mensch der Sünde
    eben die uns bekannten Entwicklungen ganz am Ende der letzten Tage.

    Ich kopiere auch noch eine Erklärung aus der erklärenden Bibel von K.H. van Heiden (NEÜ-"Übersetzung"), welche es m.M. recht gut erklärt.
    Zitat von NEÜ
    1 Was nun das Kommen unseres Herrn Jesus Christus und unsere Vereinigung mit ihm betrifft, bitten wir euch, liebe Geschwister:
    2 Lasst euch durch die Behauptung, der Tag des Herrn wäre schon da, nicht so schnell aus der Fassung bringen oder gar in Schrecken versetzen.
    Glaubt es nicht, auch wenn sich jemand auf eine Geistesoffenbarung, eine angebliche Aussage oder einen Brief von uns beruft.
    3 Lasst euch von niemand und auf keine Weise täuschen!
    Zuerst muss der Aufruhr gegen Gott kommen und der "Mensch der Gesetzlosigkeit",...usw
    Ich finde es sinnvoll, bei solch heiklen Fragen {*}, verschiedene Bibeln, Auslegungen, Erklärungen etc. mit zu betrachten und unter Gebet und Zeit solches verstehen zu lernen.

    Übersetzungsarbeit ist nicht nur tumbes aneinander reihen von immer gleich übersetzten Wort-für-Wort-Folgen, sondern enthält halt immer auch
    in einem gewissen Grad Auslegung. Ein Übersetzer der den Sinn eines Abschnittes nicht versteht, der wird auch nicht wirklich 'gescheit' übersetzen können so, dass man den Sinn verstehen kann.
    Wenn dann noch persönliche irrige Präferenzen mit einhergehen, dann wird es brandgefährlich!
    {*} Wenn man nämlich in Vers 2 für Tag des Herrn Tag des Christus ohne klaren Hinweis einsetzt, dann wird man letztlich die Entrückung in die Mitte oder ans Ende der Drangsal Jakob einsetzen und das hat folgenschwere Konsequenzen in der Schriftauslegung und für das praktische leben der Christen sowie vor allem wird es so zum (viel. unbewussten) Angriff gegen das vollkommene Werk des Herrn und das Gericht Gottes, das über IHN alleine ging.
    Ich danke den Brüdern für Korrekturen und bessere Erklärungen und Hinweise.
    Herzliche Grüsse
    Olivier

    Sprüche 4,20-23
    Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

  • #2
    AW: 2. Thessalonicher 2

    TAG DES HERRN

    Der Tag des Herrn und die Welt im Allgemeinen
    Insgesamt sieben Textpassagen befassen sich mit dem Tag des Herrn und der Welt im Allgemeinen.

    (1) Jes 2,12-22 betont den Schrecken Jahwes, der sich an diesem Tag offenbaren wird.
    (2) Jes 13,6-16 spricht über den Hauptzweck der Trübsal, nämlich der Gottlosigkeit und den Gottlosen ein Ende zu bereiten.
    (3) Hes 30,1-9 beschreibt die Auswirkungen des Tages Jahwes auf die Völker des Mittleren Ostens, besonders auf die Ägypter.
    (4) Joel 1,15-20 verweist darauf, wie der Tag Jahwes die Früchte des Feldes auf der Erde beinflussen wird.
    (5) Ob 1,10.20 beschreibt die Auswirkungen des Tages des Herrn auf das Land Edom, das heutige südliche Jordanien. Der Tag des Herrn wird besonders schwer auf Edom lasten wegen seiner Missachtung Israels. Obwohl andere Völker gleichermaßen schuldig sind, ist die Schande Edoms einzigartig wegen seiner Blutsverwandtschaft mit Israel.
    (6) Zep 1,14-18 zeigt den Tag Jahwes als eine Zeit der Finsternis und der Bedrückung und verweist ebenfalls auf den Hauptzweck der Trübsal, nämlich der Gottlosigkeit und den Gottlosen ein Ende zu bereiten.
    (7) 1Thes 5,1-3 stellt fest, dass der Tag des Herrn die Welt unerwartet plötzlich treffen wird, nämlich zu einer Zeit, da sie »Friede und Sicherheit« erwartet und deshalb in einer Epoche falscher Sicherheit lebt.
    (8) 2Thes 2,1-4 betont, dass der große Abfall geschehen und der Mensch der Sünde offenbar geworden sein muss, ehe der Tag des Herrn wirklich kommen kann.
    (9) In 2.Pet 3,10-12 wird der Tag Jahwes als eine Zeit des Weltbrandes beschrieben. Der Vorgang, durch den die Erde verbrannt wird, sind die in den Siegeln, Posaunen und Schalen des Zorns enthaltenen feurigen Gerichte. Zusammenfassend kann man sagen: Die Heilige Schrift gibt einige allgemeine Beschreibungen der Großen Trübsal oder des Tages des Herrn und stellt sie dar als eine Zeit der Finsternis, der Qual, der Angst, des Aufruhrs, der Verwirrung, des Todes und massiver Zerstörungen, insbesondere durch Feuer.

    Achtung:
    Die Schlachter 2000, die ja von Entrückungsleugnern und
    Heilssicherheit & Werkgerechtigkeits Gotteslästerern herausgegeben wurde, hat in Vers 2.Thess 2.2
    Wort Gottes verfälschend eingegriffen!!


    Man sieht das ja auch bei dem Bibelverfälschenden Zusatz des "Comma Johanneum" wo die Schlachter sich einen Bibeltreuen Anstrich geben wollte der er wie eine übertünkte im starkregen runtergewaschen wurde. ....

    Bei Bibellesern ist es aber keine Gefahr, weil wirklichen Bibelleser die Verfälschung sofort ins Augespringt.


    S2000
    2. Thes 2,2: Lasst euch nicht so schnell in eurem Verständnis erschüttern oder gar in Schrecken jagen, weder durch einen Geist noch durch ein Wort noch durch einen angeblich von uns stammenden Brief, als wäre der Tag des Christus schon da (Schlachter Bibelverfälschung


    . e-1905
    2. Thes 2,2: daß ihr nicht schnell erschüttert werdet in der Gesinnung, noch erschreckt, weder durch Geist, noch durch Wort, noch durch Brief als durch uns, als ob der Tag des Herrn da wäre. (Elberfelder Wort Gottes)


    ===
    "Wer mit Irrtum herumspielt, hat die Wahrheit verschwendet."
    So ist es mit dem praktischen Sinn der Bruderliebe nach dem Wort Gottes, aber auch mit dem Sinn,-dem Herrn gehörenden Tag (siehe als Beispiel im Kalender 18.April 2021, daß war bei Johannes ein Sonntag) (Und er sah den Tag des Herrn = Doppelbedeutung. e hpw)
    -der Tag Gottes (das ist auch Tag der Ewigkeit)
    -der Tag des Herrn (für die Unerwarteten ziemlich unerwartet, gleich einem Dieb)
    -der Tag Christi (die Ankunft unseres Herrn Jesu Christi und unseres Versammeltwerdens zu Ihm hin; -die Entrückung)
    -...und andere Tage. Besonders die, wenn wir auch mit leiden, unser Herr Jesus aber Alles für uns ist!

    HS
    ==


    Die griechische Textgrundlage von Schlachter 2000 existiert nicht;
    sie wurde noch nie in der Geschichte genau so gedruckt,
    wie sie hier übersetzt wurde und jede gedruckte Textus Receptus
    Ausgabe weicht von Schlachter 2000 an etlichen Stellen ab.

    Es ist auch irreführend, wenn man im Vorwort sagt, die Textgrundlage der„Schlachter-2000“ sei
    „von den Reformatoren im 16. Jahrhundert benutzt worden“,
    denn ein Text, dessen Lesarten erst von den Übersetzern
    der „Schlachter 2000“ im20. Jahrhundert festgelegt wurde,
    konnte den Reformatoren natürlich noch nicht vorliegen.
    Die „Schlachter-2000“-Übersetzung unterscheidet sich folglich auch von den reformatorischen Ausgaben,
    z. B. hatte Luther in Lukas 1,35 übersetzt:
    „Darumb auch das Heilige, das von dir geboren wird, wird Gottes Sohn genennet werden“
    (Rechtschreibung nach der letzten von Luther bearbeiteten Fassung aus dem Jahr1545).
    Luther übersetzte hier nach Erasmus (und auch Beza las so).

    In derSchlachter-2000 fehlen jedoch die Worte „von dir“,
    wie auch in den Textausgaben von Stephanus und Elzevir.
    Ein anderes Beispiel steht in Luk 8,31.
    Hier übersetzt Luther (mit Erasmus):
    „Vnd sie baten jn [=ihn]“, die „Schlachter-2000“ hat jedoch
    „und er bat ihn“ (mit Stephanus, Beza und Elzevir).
    Noch ein Beispiel:
    1:25 και ουκ εγινωσκεν αυτην εως ου ετεκεν τον υιον αυτης τον πρωτοτοκον και εκαλεσεν τοονοµα αυτου ιησουνMatthäus1, 25:

    Luther 1545und erkannte sie nicht, bis sie ihren ersten Sohn gebar, und hieß seinen Namen JEsus.
    Schlachter 1951und erkannte sie nicht, bis sie den Sohn geboren hatte; und er gab ihm den Namen Jesus
    Schlachter 2000und er erkannte sie nicht, bis sie ihren erstgeborenen Sohn geboren hatte; und er gab ihm den Namen Jesus.
    Woher hat Schlachter 2000 das „erstgeborenen“, das Luther noch nicht kannte und das nur inLuk.2, 7 erscheint?
    Es hat jemand von dort nach Matthäus eingefügt und ist keine Fälschung und nicht weggelassen.




    Die Grundlage des Textus Receptus sind aber nur eine
    kleine Zahl von ohne Auswahl gesammelter, meist geringe Wertigkeit aufweisender
    Minuskelhandschriften, wobei sich außerdem zehn Lesarten im Text befinden, die von keiner
    hellenischen Handschrift bezeugt werden.
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

    Kommentar


    • #3
      AW: 2. Thessalonicher 2

      Wie häufig als ~Ausrede~ von den Wort Gottes Konfrotierten verteidigt (um sich der tatsächlichen Verantwortung zu entziehen) und verwendeten Argumentation, daß es für jeden Bibelleser seine eigene individuelle Auslegung gibt, wird doch der Weg in die ewige Verdammnis mit Selbstbewusstsein und nicht Gottes bewusst sein, sowie mit Selbstvertrauen und nicht Gott vertrauen, auf dem Fundament der(!) Lüge gepflastert.
      Ein Weg, meisterlich, fast wissenschaftlich und fachmännisch, dafür aber Hauptsache, ohne(!) Gott den Herrn.

      Dabei ist die Schrift (gem. Inhalt der ganzen Bibel), nicht von eigener subjektiver und damit willkürlicher Auslegung.

      Ein Jota Wort Gottes hat das(!) Gewicht, im Vergleich zum Vakuum aller geschriebenen Wörter, in Büchern, in einer degenerierten Sprache.
      Zwei, drei Wörter in einer degenerierten Sprache wenn nötig zu verwenden, welches von einem biblischen Wort präzise und tauglich den Sinn zeugt; - alles andere sind Ketten, daß ist, "heilige Eitelkeit".

      Das wir uns auf unseren Hern Jesus einander ausrichtend über das Wort Gottes unterreden, bedeutet eben auch kein Alleinstellungsmerkmal, es bedeutet Verantwortung zum Gegenüber.

      Hier noch zwei sehr gute Frage/Antwort Threads:

      2.Thessalonicher Kapitel 2

      Wiederkunft Herr Jesus, der Christus

      IHN besser kennenlernen ist ein wichtiger Prozess, wenn nicht der Wichtigste❗

      Kommentar


      • #4
        AW: 2. Thessalonicher 2

        Lieber Olivier

        Gefunden in: Der Tag des Herrn und die Praxis des Christenlebens (1977), Ernst-August Bremicker

        «Lasst euch von niemand auf irgendeine Weise verführen, denn dieser Tag (der Tag des Herrn) kommt nicht, es sei denn, dass zuerst der Abfall komme und offenbart werde der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens» (2. Thes 2,3).

        Wenn der Apostel in obiger Aufforderung an die ängstlich gewordenen Thessalonicher vom «Abfall» redet, so meint er damit nicht das mehr und mehr um sich greifende Verderben der Christenheit, sondern ihr völliges Verleugnen aller christlichen Grundsätze in den letzten Tagen. Dieser Abfall wird nicht nur hie und da eintreten, wie es ja schon heute der Fall ist, sondern die ganze grosse Masse der bekennenden Christenheit wird sich ihm anschliessen. Vielleicht mögen nach der Aufnahme der Gläubigen in den Himmel die äusseren Formen der Christenheit für eine Zeitlang noch beibehalten werden. Doch wehe all den Ländern, in denen das Christentum bekannt und das Licht der göttlichen Wahrheit angezündet gewesen ist! Der offenkundige Abfall wird sich überraschend schnell ausbreiten. Die Anbetung des Gottes und Vaters unseres Herrn Jesus Christus wird der Anbetung Satans, des Tieres und des falschen Propheten Platz machen (vgl. Off 13).

        In seinem zweiten Brief beschreibt Petrus das Verderben des Christentums in den letzten Tagen. Judas, in seinem kurzen Brief, geht noch einen Schritt weiter und zeichnet in scharf ausgeprägten Zügen den Abfall der Christenheit.

        Fragen wir uns jetzt, wann dieser völlige Abfall eintreten wird, so lautet die Antwort: nach der Aufnahme der Kirche in den Himmel und vor dem Anbruch des Tages des Herrn. Beachten wir die einfache Beweisführung des Apostels! Er tröstet die beunruhigten Thessalonicher mit «der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unserem Versammeltwerden zu Ihm hin» (V. 1) und beweist dadurch zugleich, dass der Tag des Herrn noch nicht da war. Sie hatten durchaus keine Ursache, durch die jüdischen oder heidnischen Verfolgungen in ihrer Gesinnung erschüttert oder erschreckt zu werden. Der Herr war noch nicht gekommen, und sie waren noch nicht zu Ihm versammelt worden. Unmöglich konnte daher auch der «Tag», mit dem die Gerichte in Verbindung stehen, schon gekommen sein. Der zweite Beweis des Apostels ist womöglich noch schlagender und bestimmter. Ehe jener Tag erscheint, muss zuvor «der Abfall» kommen und «der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens», mit anderen Worten der Antichrist, offenbart sein. Ehe dieser Abfall geschehen und der Mensch der Sünde offenbart worden ist, kann «der Tag des Herrn» nicht kommen.

        Fassen wir die Beweisführung des Apostels noch einmal kurz zusammen, so lautet sie: Der Tag des Herrn ist noch nicht da, weil erstens der Herr noch nicht gekommen ist und wir noch nicht zu Ihm versammelt sind, und weil zweitens der Abfall und der Mensch der Sünde noch nicht offenbart ist. Eine sorgfältige Betrachtung von 2. Thessalonicher 2 wird noch andere gewichtige Beweisgründe für die Richtigkeit des Gesagten erbringen.
        Beschäftigen wir uns jetzt noch etwas näher mit dieser furchtbaren Gestalt, dem Antichristen. Es ist sehr interessant, die verschiedenen Namen und Bezeichnungen, die ihm in der Schrift beigelegt werden, zu sammeln und zu untersuchen. Die wichtigsten sind:

        1. «Der Antichrist». Dieser Ausdruck findet sich nur in den Briefen des Johannes und wird dort gebraucht, um seinen religiösen Charakter zu bezeichnen, als der, der einerseits «leugnet, dass Jesus der Christus ist», und anderseits «den Vater und den Sohn leugnet» (1. Joh 2,22; 2. Joh 7).
        2. «Der Mensch der Sünde» (2. Thes 2,3). Jede Form der Gottlosigkeit wird sich völlig in einem Menschen entfalten. Die Sünde wird gleichsam in einer Person, in dem «Menschen der Sünde», zusammengefasst sein.
        3. «Der Sohn des Verderbens» (2. Thes 2,3). Diese Bezeichnung drückt seinen schrecklichen Ursprung und sein entsetzliches Ende aus.
        4. «Der Gesetzlose» (2. Thes 2,8). Er ist der Eigenwille in Person und steht daher in schroffstem Gegensatz zu Ihm, der niemals seinen eigenen Willen suchte, sondern stets das tat, was dem Vater wohlgefiel.
        5. Das «andere Tier» (Off 13,11-16). Er sucht in seinem Auftreten gleichsam Christus nachzubilden, indem er «Hörner hat gleich einem Lamm»; seine Äusserungen sind jedoch der Ausdruck eines satanischen Einflusses: er «redet wie ein Drache».
        6. «Der falsche Prophet» (Off 16,13; 19,20). Er übt seinen bösen Einfluss auf das abtrünnige Israel aus, dem er sich fälschlich als der Mund Gottes darstellt.
        7. «Ein törichter und nichtiger Hirte» (Sach 11,15.17). Anstatt die Herde zu weiden, wird er, der wegen der Verwerfung des HERRN, des wahren Hirten und Königs, über Israel erweckt werden soll, sie grausam behandeln und sich selbst weiden. Doch «das Schwert wird über seinen Arm und über sein rechtes Auge» kommen, d.h. das Gericht wird seine Macht zerschlagen und seine Einsicht vernichten. Sein Arm wird verdorren, sein rechtes Auge völlig erlöschen.
        8. «Der König» (Dan 11,36). Er wird als König in Palästina herrschen.

        Ausser diesen gibt es in den Psalmen noch verschiedene Benennungen, die mit Recht auf den Antichristen angewandt werden, so z.B. «Mann des Blutes und des Truges» (Ps 5,7) oder «Zunge des Truges» (Ps 52,6). Doch sind dies nicht gerade unmittelbare Bezeichnungen seiner Person.

        Zum Schluss möchten wir noch mit einigen Worten an das schreckliche Ende des Antichristen denken. In 2. Thessalonicher 2,8 lesen wir, dass der Herr Jesus ihn «verzehren wird durch den Hauch seines Mundes und vernichten durch die Erscheinung seiner Ankunft». Einzelheiten betreffs seines endgültigen Gerichts liefert uns Offenbarung 19. Dort heisst es im 20. Vers: «Und das Tier wurde ergriffen und der falsche Prophet, der mit ihm war, der die Zeichen vor ihm tat, womit er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen und die sein Bild anbeteten – lebendig wurden die zwei in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt». Auch im Alten Testament ist bereits an verschiedenen Stellen von dem schrecklichen Endgericht des Antichristen die Rede, von denen eine hier angeführt sei: «Denn längst ist eine Gräuelstätte zugerichtet; auch für den König (vgl. Dan 11,36) ist sie bereitet. Tief, weit hat er sie gemacht, ihr Holzstoss hat Feuer und Holz in Menge; wie ein Schwefelstrom setzt der Hauch des HERRN ihn in Brand» (Jes 30,33).

        Kommentar


        • #5
          AW: 2. Thessalonicher 2

          DIE DRANGSALSZEIT
          Welche Zeichen werden das Herannahen der Drangsalszeit ankündigen?
          Die folgenden Punkte können wir in embryonaler Form in den Tagen vor der Entrückung und zu Beginn der Drangsalszeit erwarten. (DJ)

          ● ln den ersten dreieinhalb Jahren der grossen Drangsalszeit werden sie weiter zunehmen und sich verstärken.
          ● Eine Zeit der Verführung: «Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen» (Mt 24,5).
          ● Eine Zeit der Konflikte: «Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. ... Denn ein Nation wird sich gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere»(Mt 24,6-7).
          ● Eine Zeit der Not: «Es werden hier und dort Hungersnöte ...geschehen» (Mt 24,7).Eine Zeit der Krankheiten: «... Seuchen...» (Mt 24,7).
          ● Eine Zeit der Katastrophen: «... Erdbeben ...» (Mt 24,7).
          ● Eine Zeit des Todes: «Dann wird man euch der Drangsal preisgeben und euch töten; und ihr werdet gehasst sein von allen Nationen um meines Namens willen» (Mt 24,9).
          ● Eine Zeit der Treulosigkeit: «Und dann werden viele Anstoss nehmen, einander verraten und einander hassen» (Mt 24,10).
          ● Eine Zeit der Täuschung: «Und es werden viele falsche Propheten auftreten und werden viele verführen» (Mt 24,11). Es sollte auch erwähnt werden, dass ein vermehrter Gebrauch von Drogen Teil dieser Täuschung sein wird.
          ● Ein Kennzeichen der falschen Religion in der Endzeit wird das sein, was das Buch der Offenbarung «Zaubereien» nennt (9,21).
          Johannes benutzt hier das Wort pharmakia, von dem unser Wort Pharmazie abstammt.
          Es ist ein Hinweis auf die Einnahme von Drogen.

          Der Gebrauch von bewusstseinsverändernden Substanzen wie Narkotika und Halluzinogenen wird mit falschen Religionen in Verbindung gebracht werden, zweifellos mit der Genehmigung der Regierung.

          ● Eine Zeit, in der die Liebe abnimmt: «Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe in vielen erkalten»(Mt 24,12). Die Menschen werden sich von Gott und ihren Mitmenschen abwenden.
          ● Eine Zeit der Verkündigung: «Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt verkündigt werden, zum Zeugnis für alle Heidenvölker» (Mt 24,14).

          Das Leben auf der Erde wird ganz dem Bösen überlassen.


          Welche Naturkatastrophen werden sich während der Drangsalszeit auf der Erde ereignen?

          ● Die Sonne wird sich verfinstern, der Mond sich rot färben und grosse Erdbeben werden auftreten.
          Offenbarung 6,12sagt: «Siehe, ein grosses Erdbeben entstand, und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der Mond wurde wie Blut.»
          Als Jesus am Kreuz starb, verfinsterte sich am Mittag die ganze Erde. Als Ägypten gerichtet wurde, wurde es so schwarz wie die Nacht. Als der Herr auf den Berg Sinai herabkam, wurde der Berg in schwarze Wolken gehüllt.
          Auch die Propheten sagten, dass es zu Beginn der Drangsalszeit Finsternis geben würde.
          ● Die Sterne werden vom Himmel fallen. «Die Sterne des Himmels fielen auf die Erde» (Offb 6,13). Für Sterne wurde hier das griechische Wort aster verwendet, das sich auf andere strahlende Himmelskörper als die Sonne oder den Mond bezieht.
          Diese Sterne dürften nicht die weit entfernten Himmelsobjekte sein, die wir unter dem Begriff Sterne kennen, sondern eher eine Gruppe von Asteroiden.
          ● Die Berge und Inseln werden von ihrer Stelle wegbewegt. «Alle Berge und Inseln wurden von ihrem Ort weggerückt»(Offb 6,14). Wenn die Asteroiden auf der Erde einschlagen, ist es denkbar,
          dass die Erdkruste durch den Aufprall so erschüttert wird, dass grosse Teile von ihr über den Erdmantel rutschen.

          Laut Dr. Henry Morris werden die Menschen, die in dem Gebiet über diesen Verschiebungen leben, beobachten können, wie sich der Himmel scheinbar in die entgegengesetzte Richtung bewegt, so als würde er aufgerollt werden.
          ● Das Meer wird zu Blut. Offenbarung 8,8-9 erklärt, dass ein grosser, mit Feuer brennender Berg ins Meer geworfen wird. Ein Drittel des Meeres wird zu Blut, und ein Drittel des Lebens im Meer wird sterben.
          Auch ein Drittel aller Schiffe auf dem Meer wird zerstört.
          Die Folgen dieser Gerichte sind für uns nicht fassbar. Jemand hat errechnet, dass die Meere etwa Dreiviertel der Erdoberfläche ausmachen, d. h., dieses Gericht wird unglaubliche Ausmasse annehmen.
          Die Verschmutzung des Wassers und der Tod so vieler Meereslebewesen werden gewaltige Auswirkungen auf das Gleichgewicht in den Ozeanen haben. Das wird ein Drittel des Salzwasserbestandes auf der Welt betreffen.
          ● Das Wasser wird vergiftet. Danach sind die Süsswasserbestände an der Reihe. Sie werden bitter und viele Menschenwerden als Folge sterben (Offb 8,10-11).
          Das Gerichtsinstrument wird ein grosser Stern (genannt «Wermut») sein.
          Dieser Stern oder Meteorit, der durch den Weltraum rast, wird die Erde treffen und ein Drittel des Wassers in eine tödlich-giftige Flüssigkeit verwandeln. Er wird die Flüsse, Wasserquellen und die Gewässer verseuchen.
          In dieser Zeit wird die Welt so grosse Leiden und Verfolgungen erleben wie noch nie zuvor.
          Im Herrn Jesus Christus
          Hans Peter Wepf
          1. Mose 15.6

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