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Die Reihenfolge der Bibel

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  • Die Reihenfolge der Bibel

    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    Das ursprüngliche AT besteht aus 3 Teilen


    Es macht keinen Sinn, ganz neue Einteilungen des AT zu erfinden und dabei gleichzeitig die von Gott inspirierte uralte Ordnung zu zerstören. Die 3 Teile des AT (Gesetz, Propheten, Schriften) wurde schon lange vor der Geburt Jesu bezeugt. Ein Beispiel ist das apokryphe Buch Jesus Sirach (175 v. Chr.), welches im Vorwort vom
    [1.] Gesetz,
    [2.] den Propheten und
    [3.] den "übrigen Büchern"
    (wie es Luther übersetzte) berichtet. Eine andere Teilung mag zwar theologisch je nach Kirchen-Zugehörigkeit begründet sein, die wissenschaftlichen Fakten sprechen aber klar für die uralte Ordnung des Tanach.
    Wird zudem die Anordnung der 21 (7x3) prophetischen Bücher und der Weisheits-Schriften verändert, so geht automatisch auch die zahlenmäßige Aussage in der Anordnung der gesamten Bibel verloren. Das Ergebnis ist, dass die Menschen die Bibel für ein ganz normales Buch der Weltliteratur halten, da ihnen wegen der gut gemeinten Arbeit der Theologen verwehrt wird, das klare Wirken Gottes im Aufbau der Bibel zu erkennen. Wollten das die Theologen erreichen? Im AT wurden 21 Bücher von den Propheten Jahwes verfasst und im NT wurden 21 Briefe von den Jüngern Jesu geschrieben.
    Die 3x7=21 symbolisiert Vollständigkeit in Bezug auf die Propheten/Briefe. Es gibt im AT keine zufällige Anordnung an Büchern, sondern jedes einzelne Buch hat seinen bestimmten Platz und Sinn. Wir sollten uns lieber an dem Fundament der hebräischen Bibel orientieren, denn unser Herr Jesus Christus hat uns ein Beispiel gegeben. Er hat sich nicht an der neuen griechischen (und nicht von Gott inspirierten) Einteilung der Septuaginta 250-100 v. Chr. orientiert, sondern er hat die alte spezifische Dreiteilung des hebräischen AT klar benannt:

    "Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht
    [1.] im GESETZ des Mose und
    [2.] in den PROPHETEN und
    [3.] PSALMEN. Da öffnete er ihnen das Verständnis, dass sie DIE SCHRIFT verstanden, und sprach zu ihnen: So steht's geschrieben, dass der Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am 3. Tage..." (Lk 24,44-45).

    Wie hier deutlich zu sehen ist, sprach Jesus von der alten Einteilung der hebräischen Bibel und nicht von neu ausgedachten, welche die hebräische Ordnung auslöschen. Jesus sagte nicht: "Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht in den [1.] Historischen Büchern, [2.] Poetik, [3.] Propheten und [4.] Apokryphen", sondern seine Dreiteilung war unmissverständlich: "
    [1.] Gesetz,
    [2.] Propheten] und
    [3.] Psalmen" (Lk 24,44). Was spricht dagegen, dem Beispiel Jesu zu folgen und die gleiche uralte inspirierte Ordnung der hebräischen Bibel wie zu seiner Zeit zu verwenden?


    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

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    • #3
      Die 5 Festrollen - Megillot

      Da die meisten christlichen Bibeln der Ordnung der Septuaginta folgen, gehören die Bücher Rut und Ester zu den Geschichts-Büchern und sie befinden sich am Anfang des AT. Das ist ein Fehler, denn so wird die wahre geistige Bedeutung dieser Schriften verschleiert. Sie gehören zu den SCHRIFTEN (Ketuvim) und hier zu der Gruppe der „5 Fest-Rollen“ (Megillot; hebr. megilla = „Schrift- oder Buchrolle“). In der korrekten Ordnung des Tanach entspricht die Reihenfolge der Schriftrollen der Abfolge der wichtigsten jüdischen Feste im Jahresverlauf (siehe Kalender und Feste):
      1. Hoheslied: März/April - Passa-Fest, Erstlings-Fest zur Zeit der Frühjahrs-Ernte (Früh-Getreide). Es symbolisiert die Erlösung und Befreiung aus der Knechtschaft und der Sünde. Nur durch Jesus wurden wir vor der ewigen Todesstrafe befreit. Daher wird das "Lied der Lieder" oder besser gesagt das "Lied der Liebe" gelesen, denn es symbolisiert die harmonische und liebevolle Beziehung zwischen Gott und seiner Braut (der Kirche).
      2. Rut: Mai/Juni (nach 7x7=49 Tagen) - Pfingst-Fest, Schawuot zur Zeit der Sommer-Ernte (Haupt-Ernte, Weizen): Symbol des Heiligen Geistes. Liebesgeschichte von Rut zur Zeit der Weizenernte.
      3. Klagelieder: Juli/August (9. Aw) - Fast- und Trauertag, da genau an diesem 9. Tag des Monats Aw der erste Tempel (586 v. Chr. durch die Babylonier) und der zweite Tempel (70 n. Chr. durch die Römer) zerstört wurde; viele starben. An eben diesem Tag geschahen noch weitere Unglücke für das Volk Israel. Daher werden an diesem Tag die Klagelieder Jeremias vorgelesen, zum Gedenken an die Sünden Israels und deren Folgen. Israel hat die Propheten getötet, viel gesündigt und hat sogar Jesus, den Messias, verleugnet.
      4. Prediger (Kohelet): September/Oktober - Laubhütten-Fest, Sukkot zur Zeit der Herbst-Ernte (Oliven und Wein). Es ist das Ernte-Dank-Fest mit Überfluss an allem. Doch die Blätter der Bäume fallen ab und dieses Buch (eine Sammlung von Weisheits-Sprüchen) wurde vorgelesen, um an unsere Vergänglichkeit zu erinnern.
      5. Ester: Februar/März (14. Adar) - Purim-Fest zum Gedenken an die im Buch Ester erwähnte Errettung des jüdischen Volkes aus drohender Lebensgefahr zur Zeit des Exils.

      Das Entstehungsjahr ist nicht das entscheidende Kriterium zur Gruppierung, sondern der Inhalt. Würde man beispielsweise die Bücher des NT nur nach ihrer Entstehungszeit ordnen, so würde dabei ein chaotisches Bild zustande kommen. Daher ist es besser, wenn sich alle Gelehrten beim AT und NT an die alten logischen Strukturen halten und auf neue theologische Ideen verzichten. Die hebräische Bibel besteht aus 22 Schriftrollen mit 39 Büchern. Die Gesamtzahl der Bücher in der Septuaginta und der Vulgata lässt sich dagegen überhaupt nicht mehr bestimmen, da es schon seit den Anfängen regionale Unterschiede und Meinungsverschiedenheiten bei der Aufnahme einzelner Schriften gab. Zusätzlich wurden im Laufe der Jahrhunderte umstrittene Bücher beliebig entfernt oder neu hinzugetan. So entstand ein Chaos, ein Tohuwabohu, welches bis heute im Inhaltsverzeichnis vieler Bibeln sichtbar ist. Die hebräische Ordnung wurde in eine griechische und lateinische Unordnung ersetzt.

      Im Herrn Jesus Christus
      Hans Peter Wepf
      1. Mose 15.6

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      • #4
        Im Herrn Jesus Christus
        Hans Peter Wepf
        1. Mose 15.6

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