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Der Wind

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  • Der Wind

    Liebe Forumsgemeinde,

    kann mir jemand beim folgenden Vers helfen:

    Johannes 3, 8
    8. Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt, und wohin er geht; also ist jeder, der aus dem Geiste geboren ist.

    .. ich verstehe etwas nicht : sind die welche NICHT aus dem Geiste geboren sind wissend woher der Wind kommt?

    Danke und beste Grüsse,
    Urs

  • #2
    Hier wird nicht das "nicht sehen" von Gläubigen beshrieben, sondern dass d.hl. Geist ist wie der Wind. Du kannst ihn zwar nicht sehen, aber Du kannst ihn hören und seine Auswirkungen überall beobachten. So ist das mit dem Heiligen Geist. Er ist da, obwohl wir ihn nicht sehen.

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    • #3
      Liebe Brüder,

      gerne möchte ich noch auf einen Umstand hinweisen. Bruder Gernot hatte diesen noch nicht erwähnt. Nach meiner Ansicht bezieht sich Vers 8 auf das Geheimnis des "Von-oben-geboren-werden".

      In Vers 4 hat Nikodemus gefragt, wie denn das "Von-oben-geboren-werden" geschehe. Man könne ja nicht in den Mutterleib zurück.

      Diese Frage beantwortet JESUS in den Versen 5-8. Vers 8 bringt die Sache schliesslich auf den Punkt.

      Wie mit dem Wind, so sei es mit dem "Von-oben-Geborenen". Der Wind wird zwar wahrgenommen. Man weiss - als Mensch - nicht, woher er stammt und wohin er verschwindet.

      So ist es mit dem "Von-oben-geboren-werden". Man kann als Mensch nicht an den Ursprung dieses "Von-oben-geboren-werden" gehen. Und ebensowenig können wir in diesem Leben schon an das endgültige Ziel gehen (die Ewigkeit). Man kann in diesem Leben nur die Auswirkung des "Von-oben-geboren-werden" wahrnehmen. So ist der "Von-oben-Geborene" bzw. der "Aus-dem-Geist-Geborene" vergleichbar mit dem Wind.

      PS. Zum Schluss sei noch erwähnt, dass das griechische Wort pneuma sowohl im Sinne von Geist, Atem als auch Wind verstanden werden kann. Young's Literal Translation schreibt deshalb Geist und nicht Wind in Joh. 3,8. Habe alle Stellen im NT nach dem meteorologischen Wind abgesucht. Stets wird für diesen Wind der griech. Begriff anemos und Ableitungen davon verwendet. Der Begriff pneuma hingegen wird im NT stets im Sinne von Geist verwendet..

      Nachtrag (vom 4. März 2006):
      Nach intensivem Studium von Joh. 3,8 ziehe ich folgenden Wortlaut vor:
      Der Geist haucht (weht), wo er will, und seine Stimme hörst du, aber du weisst nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder der aus dem Geist geboren ist.

      Soweit wie ich Joh. 3, Vers 8 verstehe.

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      • #4
        Liebe Brüder,

        wie ist in diesem Zusammenhang Joh 20 zu verstehen:

        21. [Jesus] sprach nun wiederum zu ihnen: Friede euch! Gleichwie der Vater mich ausgesandt hat, sende ich auch euch.
        22. Und als er dies gesagt hatte, hauchte er in sie {O. sie an} und spricht zu ihnen: Empfanget den Heiligen Geist!
        23. Welchen irgend ihr die Sünden vergebet, denen sind sie vergeben, welchen irgend ihr sie behaltet, sind sie behalten.

        Wurde der Heilige Geist in diesem Moment von Jesus den Jüngern gegeben?
        Konnten deshalb die Apostel später Sünden vergeben?

        Gottes Segen,

        Urs

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        • #5
          Joh 20.23
          Nach dem Nachtessen dann mehr

          Gruss
          Hans Peter

          Das Nachtessen war mit mehreren Telefonaten und Skyps durchzogen.

          Joh 20,21 [Jesus] sprach nun wiederum zu ihnen: Friede euch! Gleichwie der Vater mich ausgesandt hat, sende ich auch euch.
          Joh 20,22 Und als er dies gesagt hatte, hauchte er in sie {O. sie an} und spricht zu ihnen: Empfanget den Heiligen Geist!
          Joh 20,23 Welchen irgend ihr die Sünden vergebet, denen sind sie vergeben, welchen irgend ihr sie behaltet, sind sie behalten.
          Menschen können niemandem ewige Vergebung zusprechen oder vermitteln, das ist nur ein Gedanke aus dem Heidentum oder aus dem Neuheidentum sprich: Pfingstkatholische Bewegung.
          Im Johannes Evangelium finden wir die Jünger als Jünger bezeichnet, niemals als Apostel.
          Hier in Johannes 20 ist der Herr Jesus als der Auferstandene inmitten der Schar der Jünger.
          Einer kann Sünden vergeben: Gott. Der Herr Jesus konnte Sünden vergeben, weil ER Gott ist.

          Hier stehen die ersten Menschen vor dem Herrn, die das ewige Leben von dem, der das ewige Leben ist, empfangen haben. Der Heilige Geist ohne Artikel spricht vom ewigen Leben.
          Das Entscheidende für jede Gemeinschaft ist die Vergebung, deswegen, denke ich, hat der Herr Jesus gerade den 10 Jüngern dies hier gesagt, denn sie waren sicher in Gefahr nun auch dir Frage der Schuld untereinander auszumachen. Immer wenn es um Versammlung geht, gleich aus welcher Haushaltung, ist das Thema Vergebung im Vordergrund.
          In Mt 16 wo es allgemein um die Versammlungen innerhalb des Königreiches der Himmel geht, also auch im 1000JR, wird die Frage der Zucht, (Binden und Lösen) angesprochen
          Das ist in er christlichen Versammlung so, das wird auch in der Versammlung während den 1000JR so sein (Mt. 16 +18)
          In Johannes sehen wir mehr den Gedanken der Gnade im Vordergrund, in Matthäus mehr den Gedanken mit dem Umgang mit ungerichteter Sünde. In Matthäus ist mehr die Angelegenheit im Vordergrund: Was irgend In Johannes mehr die Person: Welchem irgend
          Johannes 20 ist kein Verkündigungsauftrag wie in Lk 24, wo die Verkündigung der Vergebung hervorgehoben wird und zwar den Dienst an den Nationen, nein hier in Johannes 21 sehen wir, dass die Seinen Verbunden sind mit dem, der das Leben ist und verbunden sind mit dem Geiste Gottes damit sie auch die Befähigung haben zu vergeben und zu behalten. Es geht hier also um die geistliche Einsicht, um das Unterscheidungsvermögen. Die ist nicht an ein Amt, (Apostel) gebunden, sondern hängt vom Besitz des ewigen Lebens ab und das hat man nur in der Verbindung mit IHM dem wahren Rebstock.

          Morgen dann mehr.
          Zuletzt geändert von HPWepf; 27.03.2023, 18:22.

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          • #6
            Vergeben

            Lieber Urs

            Mit dem Sündenvergeben ist es ja auch so eine Sache. Absolut kann natürlich nur Gott Sünden vergeben und auch Gott kann es nicht einfach so… weil er Gerecht ist, Vollkommen ist Heilig ist. Sünde kann nur Vergeben werden, wenn ein Opfer für die Sünden dargebracht wird. Dieses Opfer für alles Sünden ist längst dargebracht, nämlich am Kreuz von Golgatha. Dieses Opfer ist hinlänglich aller Menschen und aller Sünden wirksam, wenn man das Opfer für sich persönlich in Anspruch nimmt.

            Wenn nun jemand zu mir kommt und keine Heilsgewissheit hat, dann frage ich ihn genau bezüglich Seiner Bekehrung, ob er wirklich sich als komplett sündigen Menschen, als komplett verlorenen Menschen gesehen und vor Gott bekannt und vor Gott Busse getan hat,

            Wenn er das tatsächlich bezeugt, dann zeige ich ihm die Johannes 20.21 -23 Stelle und frage ihn, ob er dann an das ganze Wort glaubt oder ob er noch ein Zeichen oder Wunder braucht. Wenn er sagt, dass er noch ein Zeichen oder Wunder braucht, dann sage ich ihm, dass er noch in seien Sünden gefangen ist und so nie ein Kind Gottes werden kann:  Er muss glauben, nicht sehen! Johannes 20, 30 – 31

            Joh 20,29 Jesus spricht zu ihm: Weil du mich gesehen hast, hast du geglaubt. Glückselig sind, die nicht gesehen und geglaubt haben!
            Joh 20,30 Auch viele andere Zeichen hat nun zwar Jesus vor seinen Jüngern getan, die nicht in diesem Buche geschrieben sind.
            Joh 20,31 Diese aber sind geschrieben, auf daß ihr glaubet, daß Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und auf daß ihr glaubend Leben habet in seinem Namen.
            Es gibt ja unwissende (Ignoranten oder Idioten auf Griechisch) - die Massen sich an, oder sind einfach Besessen, und meinen sie können Sünden vergeben, wie wenn sie Gott wären.  Lk 5.21
            Lk 5,21 Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer fingen an zu überlegen, indem sie sagten: Wer ist dieser, der Lästerungen redet? Wer kann Sünden vergeben, außer Gott allein?
            Mit anderen Worten, die Vergebung in Bezug auf die Ewigkeit oder in Bezug auf Gott kann kein Menschen geben, Also hat Johannes 20.21-23 nichts zu tun mit der ewigen Vergeung, sondern mit der Gnade der Gemeinschaft.
            Die Anwendung finden wir an Kolosser 3.13
            Kol 3,13 einander ertragend und euch gegenseitig vergebend, wenn einer Klage hat wider den anderen; wie auch der Christus euch vergeben hat, also auch ihr.
            Kol 3,14 Zu diesem allen {O. über dies alles} aber ziehet die Liebe an, welche das Band der Vollkommenheit ist.
            Kol 3,15 Und der Friede des Christus regiere {O. entscheide} in euren Herzen, zu welchem ihr auch berufen worden seid in einem Leibe; und seid dankbar.
            Kol 3,16 Laßt das Wort des Christus reichlich in euch wohnen, indem ihr in aller Weisheit euch {O. wohnen in aller Weisheit, indem ihr euch} gegenseitig lehret und ermahnet mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern, Gott singend in euren Herzen in Gnade. {d.h. im Geiste der Gnade}
            Kol 3,17 Und alles, was immer ihr tut, im Wort oder im Werk, alles tut im Namen des Herrn Jesus, danksagend Gott, dem Vater, durch ihn.
            Ein gewisses Beispiel für „Behalten“ =

            1Kor 5,1 Überhaupt {O. Allgemein} hört man, daß Hurerei unter euch sei, und eine solche Hurerei, die selbst unter den Nationen nicht stattfindet: daß einer seines Vaters Weib habe.
            1Kor 5,2 Und ihr seid aufgeblasen und habt nicht vielmehr Leid getragen, auf daß der, welcher diese Tat begangen hat, aus eurer Mitte hinweggetan würde.
            1Kor 5,3 Denn ich, zwar dem Leibe nach abwesend, aber im Geiste gegenwärtig, habe schon als gegenwärtig geurteilt, den, der dieses also verübt hat,
            1Kor 5,4 im Namen unseres Herrn Jesus Christus (wenn ihr und mein Geist mit der Kraft unseres Herrn Jesus [Christus] versammelt seid)
            1Kor 5,5 einen solchen dem Satan zu überliefern zum Verderben des Fleisches, auf daß der Geist errettet werde am Tage des Herrn Jesus.
            1Kor 5,6 Euer Rühmen ist nicht gut. Wisset ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig die ganze Masse {O. den ganzen Teig} durchsäuert?
            1Kor 5,7 Feget den alten Sauerteig aus, auf daß ihr eine neue Masse {O. ein neuer Teig} sein möget, gleichwie ihr ungesäuert seid. Denn auch unser Passah, Christus, ist geschlachtet.
            Johannes 20 ist natürlich eine herrliche Anweisung, wie das Zusammenleben nach dem Kreuze möglich ist: durch gegenseitiges Vergeben. Es musste nicht jedes Mal ein Sünd- oder Schuld oder Dank- Friedensopfer nach Jerusalem gebracht werden. Das Opfer war / ist vollbracht und nun dürfen wir auf dem Platze der Versöhnung, der geschaffen wurde durch das Blut Christi, stehen.

            In IHM
            Hans Peter

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