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Lieber Forumleser
in diesem Beitrag versuche ich, die Hochzeit zu Kana (Joh 2, 1-12) auf dem hebräisch-jüdischen Hintergrund zu reflektieren.
Joh 2, 6-9
"Es waren aber sechs steinerne Wasserkrüge dort aufgestellt, nach der Reinigungssitte der Juden, wovon jeder zwei oder drei Metreten fasste. Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis oben an.
Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es. Als aber der Speisemeister das Wasser gekostet hatte, das Wein geworden war [...]."
Steinerne Wasserkrüge
Für die Aufbewahrung des Wassers für das Reinigungsbad (Mikweh) wurden Steinkrüge benutzt. Grund: bei Tonkrügen war man nicht sicher, ob der Krug auch jederzeit Kosher war. Deshalb wurde das Wasser für das Reinigungsbad in Gefässen, die aus Kalkstein gehauen waren, aufbewahrt. Als Wasser wurde Quellwasser oder Regenwasser - lebendiges Wasser - benutzt.
Sechs Krüge: Siehe Zahlen - ihre unterlegte Bedeutung in diesem Forum.
Das spirituelle Reinigungsbad
Das Bad in der Mikweh ist ein Akt der Heiligung. Bei konservativen Juden nimmt die Braut vor der Trauung ein Reinigungsbad - die Mikweh. Die kleinste Mikweh hat ein Fassungsvermögen von rund 500 Liter Wasser. Warum? Es muss mindestens soviel Wasser dasein, dass ein Erwachsener vollständig im Wasser eintauchen kann, wenn er sich niederkauert.
Zur Zeit Jesu wurde die Mikweh zur Heiligung auch bei anderer Gelegenheit genommen. So nahmen die Essener (eine jüdische Gruppierung) sehr häufig ein solches Bad der Heiligung.
Wassermenge zu Kana
Die sechs Steinkrüge zu Kana fassten je zwei bis drei Metreten. Eine Metrete ist ca. 40 Liter. Ein Gefäss fasste somit 80 bis 120 Liter. Somit lieferten die sechs Steinkrüge genug Wasser, um eine Mikweh aufzufüllen.
Wein - Bedeutung
Nach den prophetischen Büchern ist der Wein ein Merkmal des kommenden Königreiches Gottes. Man wird sich im kommenden Reich Gottes am Wein erfreuen können. Unter anderen spricht auch der Prophet Amos davon. Für die Juden zur Zeit Jesu waren noch weitere prophetische Bücher von Bedeutung wie Henoch und Baruch. Auch diese sprachen über den Wein als Merkmal des kommenden Königreiches Gottes.
Amos 9, 14:
"Da wende ich das Geschick meines Volkes Israel. Sie werden die verödeten Städte aufbauen und bewohnen und Weinberge pflanzen und deren Wein trinken und Gärten anlegen und deren Frucht essen."
Geistliche Bedeutung des Zeichens zu Kana
Wo JESUS - die Botschaft des Lebens (logou tes zoes) - ist, findet das Königreich Gottes schon statt. In seinem Reich werden Mikwehs nicht mehr benötigt. Mehr noch. Der HERR lässt Wein ausschenken. Dies zum Zeichen des verheissenen Königreiches.
Die Heiligung der Braut [Gemeinde] geschieht bis zur Wiederkunft des HERRN durch das Wasserbad im Wort. In Eph. 5,25-27 heisst es: "Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, um sie zu heiligen, [sie] reinigend durch das Wasserbad im Wort, damit er die Gemeinde sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und tadellos sei."
in diesem Beitrag versuche ich, die Hochzeit zu Kana (Joh 2, 1-12) auf dem hebräisch-jüdischen Hintergrund zu reflektieren.
Joh 2, 6-9
"Es waren aber sechs steinerne Wasserkrüge dort aufgestellt, nach der Reinigungssitte der Juden, wovon jeder zwei oder drei Metreten fasste. Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis oben an.
Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es. Als aber der Speisemeister das Wasser gekostet hatte, das Wein geworden war [...]."
Steinerne Wasserkrüge
Für die Aufbewahrung des Wassers für das Reinigungsbad (Mikweh) wurden Steinkrüge benutzt. Grund: bei Tonkrügen war man nicht sicher, ob der Krug auch jederzeit Kosher war. Deshalb wurde das Wasser für das Reinigungsbad in Gefässen, die aus Kalkstein gehauen waren, aufbewahrt. Als Wasser wurde Quellwasser oder Regenwasser - lebendiges Wasser - benutzt.
Sechs Krüge: Siehe Zahlen - ihre unterlegte Bedeutung in diesem Forum.
Das spirituelle Reinigungsbad
Das Bad in der Mikweh ist ein Akt der Heiligung. Bei konservativen Juden nimmt die Braut vor der Trauung ein Reinigungsbad - die Mikweh. Die kleinste Mikweh hat ein Fassungsvermögen von rund 500 Liter Wasser. Warum? Es muss mindestens soviel Wasser dasein, dass ein Erwachsener vollständig im Wasser eintauchen kann, wenn er sich niederkauert.
Zur Zeit Jesu wurde die Mikweh zur Heiligung auch bei anderer Gelegenheit genommen. So nahmen die Essener (eine jüdische Gruppierung) sehr häufig ein solches Bad der Heiligung.
Wassermenge zu Kana
Die sechs Steinkrüge zu Kana fassten je zwei bis drei Metreten. Eine Metrete ist ca. 40 Liter. Ein Gefäss fasste somit 80 bis 120 Liter. Somit lieferten die sechs Steinkrüge genug Wasser, um eine Mikweh aufzufüllen.
Wein - Bedeutung
Nach den prophetischen Büchern ist der Wein ein Merkmal des kommenden Königreiches Gottes. Man wird sich im kommenden Reich Gottes am Wein erfreuen können. Unter anderen spricht auch der Prophet Amos davon. Für die Juden zur Zeit Jesu waren noch weitere prophetische Bücher von Bedeutung wie Henoch und Baruch. Auch diese sprachen über den Wein als Merkmal des kommenden Königreiches Gottes.
Amos 9, 14:
"Da wende ich das Geschick meines Volkes Israel. Sie werden die verödeten Städte aufbauen und bewohnen und Weinberge pflanzen und deren Wein trinken und Gärten anlegen und deren Frucht essen."
Geistliche Bedeutung des Zeichens zu Kana
Wo JESUS - die Botschaft des Lebens (logou tes zoes) - ist, findet das Königreich Gottes schon statt. In seinem Reich werden Mikwehs nicht mehr benötigt. Mehr noch. Der HERR lässt Wein ausschenken. Dies zum Zeichen des verheissenen Königreiches.
Die Heiligung der Braut [Gemeinde] geschieht bis zur Wiederkunft des HERRN durch das Wasserbad im Wort. In Eph. 5,25-27 heisst es: "Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, um sie zu heiligen, [sie] reinigend durch das Wasserbad im Wort, damit er die Gemeinde sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und tadellos sei."