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Warum starb Adam nicht an dem Tage, da er von der verbotenen Frucht aß? Gott hatte es doch gesagt!
Bibelstelle(n): 1. Mose 2,17; 3,6
Fragen Sie sich doch einmal, was Adam unter "Sterben" verstanden hat.
Kannte er den Tod?
Hatte er schon ein gestorbenes Wesen gesehen?
Da in der Schöpfung alles "sehr gut" war, konnte kein Tod, kein Sterben
sich bei irgend einem Geschöpf finden.
Erst durch Adams Fall wurde die Schöpfung ins Verderben gezogen.
Fragen Sie sich weiter:
Nachdem Adam und Eva den Betrug der Schlange erkannt hatten und mit auf
einmal geöffneten Augen sahen:
"Wir sind nackt", wird da nicht das Gefühl über sie gekommen sein:
"Jetzt sterben wir nach dem Wort unseres Schöpfers!"? Damit hatten sie
aber noch nicht vom Tode das gesehen, was uns so geläufig ist.
Werden sie, nach der durch die Schlange empfangenen Lektion noch
gezweifelt haben, dass die Drohung Gottes nun wahr sei?
Nach ihrem eigenen Empfinden, durchs das Verstecken und sich Bekleiden
mit Feigenblättern,
war die Verbindung mit dem Schöpfergott, von dem sie den Lebensodem in
sich hatten, zerrissen.
Das musste für sie die Bedeutung "Tod" haben, oder "das Sterben".
(Sterben und Tod sind von einer Wurzel im Hebräischen,
ähnlich wie wir im Deutschen sagen: ein "Leben leben".)
Dann am gleichen Tag noch, "bei der Kühle des Tages", d.h. gegen Abend,
kommt die Unterhaltung Gottes mit den drei Schuldigen (1.
Mose 3).
Da erfährt Adam, dass der Schluss dessen, was er schon als Sterben, als
Tod empfunden hat, ist, dass sein Leib früher oder später zum Erdboden
zurückkehren würde.
Ist das nicht genügend?
Lasst uns immer bei den einfachen Tatsachen bleiben, wie sie uns gegeben
sind.
Adam ist also tatsächlich an dem Tag gestorben, an dem er das göttliche
Gebot übertrat.
Sein Sterben bestand darin, dass sein Körper nun nicht mehr unsterblich
war, sondern nur ein gewisses Lebensalter erreichen würde, dass er also
langsam auf den Tod hinsteuerte.
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Was haben die Röcke von Fell, was die dafür gestorbenen Tiere, die
übrigens nicht erwähnt werden, damit zu tun?
Sie haben freilich etwas damit zu tun, aber nichts mit der Frage, ob die
Drohung Gottes ihre Erfüllung gefunden habe, oder nicht.
Lasst uns daran denken, dass Gott für das Verdorbene etwas Besseres
gegeben hat; aber Seine Drohung macht Er wahr.