01) ????
02) basilea uranos Reich der Himmel immer mit Königreich der Himmel
03) Priester immer mit Heiliger wiedergeben
04) Sekte immer mit Parteiung wiedergeben
05) alle Inhalte des TR (Textus Receptus Pfusches in
[xyxy] sind gelöscht
06) Buße immer mit Umkehr/ umkehren wiedergeben
09) Psalm →→ Lobgesänge.
10) Versammlung auf der Basis des griechischen ecclesia mit
Herausrufung
11) Evangelium Gute Botschaft
12) Evangeliums immer mit Gute Botschaft
Korrekturvorschläge erwünscht
Elberfelder 1905 Matthäus Mt 1,1 Buch des Geschlechts Jesu Christi, des
Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.
Davids: Mt 22,41-45; 2. Sam 7,12; Jer 23,5; Jes 11,1-5; Lu 1,32; Joh
7,42; Apg 2,30; Röm 1,3; 2. Tim 2,8; Offb 22,16 Abrahams: 1. Mo 17,16; 1. Mo 17,19; 1. Mo 22,16-18 Mt 1,2 Abraham zeugte Isaak; Isaak aber zeugte
Jakob, Jakob aber zeugte Juda und seine Brüder;
Isaak: 1. Mo 21,3; 1. Mo 25,19 Jakob: 1. Mo 25,26 Juda: 1. Mo 29,35 Mt 1,3 Juda aber zeugte Phares und Zara von der
Thamar; Phares aber zeugte Esrom, Esrom aber zeugte Aram,
Tamar: 1. Mo 38 Mt 1,4 Aram aber zeugte Aminadab, Aminadab aber
zeugte Nahasson, Nahasson aber zeugte Salmon, Mt 1,5 Salmon aber zeugte Boas von der Rahab; Boas
aber zeugte Obed von der Ruth; Obed aber zeugte Isai<Gr. Jessai>,
Rahab: Jos 2,1; Jos 6,25 Ruth: Rt 4,13-22 Isai: Jes 11,1 Mt 1,6 Isai aber zeugte David, den König. David
aber zeugte Salomon von der, die Urias Weib gewesen;
2. Sam 12,24-25 Uria: 2. Sam 11,3 Mt 1,7 Salomon aber zeugte Roboam, Roboam aber
zeugte Abia, Abia aber zeugte Asa,
Mt 1,8 Asa aber zeugte Josaphat, Josaphat aber
zeugte Joram, Joram aber zeugte Osia, Mt 1,9 Osia aber zeugte Joatham, Joatham aber
zeugte Achas, Achas aber zeugte Ezekia,
Mt 1,10 Ezekia aber zeugte Manasse, Manasse aber
zeugte Amon, Amon aber zeugte Josia,
Hiskia: 2. Kö 16,20; 2. Kö 18,1; 2. Chr 29,1 Mt 1,11 Josia aber zeugte Jechonia und seine Brüder
um die Zeit der Wegführung nach Babylon.
Mt 1,12 Nach der Wegführung nach Babylon aber
zeugte Jechonia Salathiel, Salathiel aber zeugte Zorobabel,
Mt 1,13 Zorobabel aber zeugte Abiud, Abiud aber
zeugte Eliakim, Eliakim aber zeugte Asor, Mt 1,14 Asor aber zeugte Zadok, Zadok aber zeugte
Achim, Achim aber zeugte Eliud, Mt 1,15 Eliud aber zeugte Eleasar, Eleasar aber
zeugte Matthan, Matthan aber zeugte Jakob,
Mt 1,16 Jakob aber zeugte Joseph, den Mann der
Maria, von welcher Jesus geboren wurde, der Christus genannt wird.
Joseph: Lu 3,23 Christus: Mt 11,2; Mt 16,16; Mt 26,63; Joh 1,41; 1.
Joh 4,2 Mt 1,17 So sind nun alle Geschlechter von Abraham
bis auf David vierzehn Geschlechter, und von David bis zur Wegführung
nach Babylon vierzehn Geschlechter, und von der Wegführung nach Babylon
bis auf den Christus vierzehn Geschlechter. Mt 1,18 Die Geburt Jesu Christi war aber also: Als
nämlich Maria, seine Mutter, dem Joseph verlobt war, wurde sie, ehe sie
zusammengekommen waren, schwanger erfunden von dem Heiligen Geiste.
Maria: Lu 1,27-33 Hl. Geist: Lu 1,33-35; Röm 1,4 Mt 1,19 Joseph aber, ihr Mann, indem er gerecht war
und sie nicht öffentlich zur Schau stellen wollte, gedachte sie heimlich
zu entlassen. 5. Mo 22,23; 5. Mo
24,1 Mt 1,20 Indem er aber solches bei sich überlegte,
siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn<Vergl. Anm. [2.Mose 17,9]> im
Traum und sprach: Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, dein
Weib, zu dir zu nehmen; denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen
Geiste. Engel: Mt 2,13; Mt 2,19 Mt 1,21 Und sie wird einen Sohn gebären, und du
sollst seinen Namen Jesus<Vergl. Anm. [2.Mose 17,9]> heißen; denn er
wird sein Volk erretten von ihren Sünden.
Jesus: Mt 1,1; Mt 1,16; Mt 1,25; Lu 1,31; Lu 2,21 retten: Lu 19,10; Joh 4,42; Apg 4,12; Hebr 5,9 Mt 1,22 Dies alles geschah aber, auf daß erfüllt
würde, was von dem Herrn<Herr, ohne Artikel bezeichnet hier und an
vielen anderen Stellen den Namen: Jehova> geredet ist durch den
Propheten, welcher spricht: Mt 1,23 "Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein
und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Emmanuel
heißen"<[Jes 7,14]>, was verdolmetscht ist: Gott mit uns.
Mt 28,20; Jes 8,10; Zef 3,17 Mt 1,24 Joseph aber, vom Schlafe erwacht, tat, wie
ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm sein Weib zu sich;
Mt 1,25 und er erkannte sie nicht, bis sie ihren
erstgeborenen Sohn geboren hatte; und er hieß seinen Namen Jesus.
Lu 2,7; Röm 8,29; 2. Mo 13,2 Mt 2,1 Als aber Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren
war, in den Tagen Herodes', des Königs, siehe, da kamen
Magier<Morgenländische Heiliger und Sternkundige> vom Morgenlande nach
Jerusalem, welche sprachen: Bethlehem: Lu 2,4-7; Rt 4,11-12 Morgenland: 1. Kö 5,10 Mt 2,2 Wo ist der König der Juden, der geboren
worden ist? Denn wir haben seinen Stern im Morgenlande<O. im Osten; so
auch [V. 9]> gesehen und sind gekommen, ihm zu huldigen.
Mt 27,11; Mt 27,37; Jes 9,5; Jer 23,5; Sach 9,9; Joh 1,49 Stern: 4. Mo 24,17 anzubeten: Mt 2,11; Joh 4,20-24; Offb 5,14; Ps 96,9 Mt 2,3 Als aber der König Herodes es hörte, wurde
er bestürzt, und ganz Jerusalem mit ihm; Mt 2,4 und er versammelte alle HohenHeiliger und
Schriftgelehrten des Volkes und erkundigte sich bei ihnen, wo der
Christus geboren werden solle.
ob. Priest.: Mt 21,15; Mt 26,3; Mt 26,59; Joh 3,1; Joh 7,26 Schriftg.: Mt 23,2; Esr 7,6 Christus: Mt 1,16 Mt 2,5 Sie aber sagten ihm: Zu Bethlehem in Judäa;
denn also steht durch den Propheten geschrieben:
Bethlehem: Joh 7,42 Mt 2,6 "Und du, Bethlehem, Land Juda, bist
keineswegs die geringste unter den Fürsten Judas; denn aus dir wird ein
Führer hervorkommen, der mein Volk Israel weiden wird"<[Micha 5,1]>.
weiden: Jes 40,11; Hes 34,14; Hes 34,23; Mi 5,1-3 Mt 2,7 Dann berief Herodes die Magier heimlich und
erforschte<O. erfuhr> genau von ihnen die Zeit der Erscheinung des
Sternes<O. des Sternes, welcher erschien; W. des erscheinenden Sternes>;
Mt 2,8 und er sandte sie nach Bethlehem und sprach:
Ziehet hin und forschet genau nach dem Kindlein; wenn ihr es aber
gefunden habt, so berichtet es mir, damit auch ich komme und ihm
huldige. Ps 55,22 Mt 2,9 Sie aber, als sie den König gehört hatten,
zogen hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenlande gesehen hatten,
ging vor ihnen her, bis er kam und oben über dem Orte stand, wo das
Kindlein war. Stern: Mt 2,2; 2. Petr 1,19 Mt 2,10 Als sie aber den Stern sahen, freuten sie
sich mit sehr großer Freude. Lu 2,25-30;
Jes 66,10 Mt 2,11 Und als sie in das Haus gekommen waren,
sahen sie das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und sie fielen nieder
und huldigten ihm; und sie taten ihre Schätze auf und opferten ihm
Gaben: Gold und Weihrauch und Myrrhe.
fielen: Ps 95,6 Gold: Jes 60,6; Hagg 2,8 Weihrauch: 2. Mo 30,34; Jer 41,5 Myrrhe: Mk 15,23; Joh 19,39 Mt 2,12 Und als sie im Traum eine göttliche Weisung
empfangen hatten, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf
einem anderen Wege hin in ihr Land.
Traum: Mt 1,20; Mt 2,13; Mt 2,19; Mt 2,22; Mt 27,19; Hi 33,15-16 Mt 2,13 Als sie aber hingezogen waren, siehe, da
erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum und spricht: Stehe
auf, nimm das Kindlein und seine Mutter zu dir und fliehe nach Ägypten,
und sei daselbst, bis ich es dir sage; denn Herodes wird das Kindlein
suchen, um es umzubringen. Engel: Hebr
1,13-14; Ps 91,11 Mt 2,14 Er aber stand auf, nahm das Kindlein und
seine Mutter des Nachts zu sich und zog hin nach Ägypten.
Mt 2,15 Und er war daselbst bis zum Tode Herodes',
auf daß erfüllt würde, was von dem Herrn geredet ist durch den
Propheten, welcher spricht: "Aus Ägypten habe ich meinen Sohn
gerufen."<[Hos 11,1]> erfüllt: Mt 2,23; Mt 5,17; Mt 26,56 Propheten: Hos 11,1 Mt 2,16 Da ergrimmte Herodes sehr, als er sah, daß
er von den Magiern hintergangen worden war; und er sandte hin und ließ
alle Knaben töten, die in Bethlehem und in allen seinen Grenzen waren,
von zwei Jahren und darunter, nach der Zeit, die er von den Magiern
genau erforscht<O. erfahren> hatte.
Mt 2,17 Da wurde erfüllt, was durch den Propheten
Jeremias geredet ist, welcher spricht:
Mt 2,18 "Eine Stimme ist in Rama gehört worden,
Weinen und viel Wehklagen: Rahel beweint ihre Kinder, und sie wollte
sich nicht trösten lassen, weil sie nicht mehr sind<[Jer 31,15]>."
Mt 2,19 Als aber Herodes gestorben war, siehe, da
erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum in Ägypten
Traum: Mt 2,12-13; Mt 2,22 Mt 2,20 und spricht: Stehe auf, nimm das Kindlein
und seine Mutter zu dir und ziehe in das Land Israel; denn sie sind
gestorben, die dem Kindlein nach dem Leben trachteten.
2. Mo 4,19 Mt 2,21 Und er stand auf und nahm das Kindlein und
seine Mutter zu sich, und er kam in das Land Israel. Mt 2,22 Als er aber hörte, daß Archelaus über Judäa
herrsche, anstatt seines Vaters Herodes, fürchtete er sich, dahin zu
gehen; und als er im Traum eine göttliche Weisung empfangen hatte, zog
er hin in die Gegenden von Galiläa Anweis.: Ps 25,12 Mt 2,23 und kam und wohnte in einer Stadt, genannt
Nazareth; damit erfüllt würde, was durch die Propheten geredet ist: "Er
wird Nazarener genannt werden." Nazareth:
Mt 21,11; Lu 1,26; Lu 2,39; Lu 2,51; Lu 4,16; Joh 1,45-46; Apg 10,38 Nazarener: Joh 19,19; Apg 24,5 Mt 3,1 In jenen Tagen aber kommt Johannes der
Täufer und predigt in der Wüste von Judäa
Johannes: Lu 1,76; Joh 1,6-7 Wüste: Ri 1,16; Ps 63,1 Mt 3,2 und spricht: Tut Kehrt um, denn das
Königreich der Himmel ist nahe gekommen. Kehrt
um: Mt 4,17; Apg 2,38 Reich: Mt 10,7; Da 2,44; Lu 17,20; Joh 18,36 Mt 3,3 Denn dieser ist der, von welchem durch den
Propheten Jesaias geredet ist, welcher spricht: "Stimme eines Rufenden
in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, machet gerade seine
Steige."<[Jes 40,3]> Stimme: Joh 1,23; Jes
40,3; Jes 57,14; Jes 62,10 Mt 3,4 Er aber, Johannes, hatte seine Kleidung von
Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden; seine Speise aber
war Heuschrecken und wilder Honig.
Gürtel: 2. Kö 1,8 Heuschr.: 3. Mo 11,22 Honig: Spr 24,13; Spr 25,16 Mt 3,5 Da ging zu ihm hinaus Jerusalem und ganz
Judäa und die ganze Umgegend des Jordan; Mt 11,7; Joh 5,35 Mt 3,6 und sie wurden von ihm im Jordan getauft,
indem sie ihre Sünden bekannten. getauft:
Joh 1,28 Sünden: Ps 32,5; Spr 28,13 Mt 3,7 Als er aber viele der Pharisäer und
Sadducäer zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: Otternbrut!
wer hat euch gewiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen?
Pharis.: Mt 5,20; Mt 15,1; Mt 16,6; Mt 23,2 Zorn: Joh 3,36; Röm 1,18; 1. Thes 1,10 Mt 3,8 Bringet<Eig. Habet gebracht; die griechische
Zeitform bezeichnet eine währende Vergangenheit, also: Habet gebracht
und bringet immerfort> nun der Kehrt um würdige Frucht; Mt 3,9 und denket nicht bei euch selbst zu sagen:
Wir haben Abraham zum Vater; denn ich sage euch, daß Gott dem Abraham
aus diesen Steinen Kinder zu erwecken vermag. Mt 3,10 Schon ist aber die Axt an die Wurzel der
Bäume gelegt; jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt, wird
abgehauen und ins Feuer geworfen. Mt
7,19; Mal 3,19; Lu 13,7 Mt 3,11 Ich zwar taufe euch mit<W. in> Wasser zur
Kehrt um; der nach mir Kommende aber ist stärker als ich, dessen
Sandalen zu tragen ich nicht würdig<Eig. genugsam, tüchtig> bin; er wird
euch mit<W. in> Heiligem Geiste und Feuer taufen;
Lu 3,16; Joh 1,26-27; Apg 1,5 Kehrt um: Mt 19,4 Hl. Geist: Joh 1,33; Apg 11,16 Mt 3,12 dessen Worfschaufel in seiner Hand ist, und
er wird seine Tenne durch und durch reinigen und seinen Weizen in die
Scheune sammeln, die Spreu aber wird er verbrennen mit unauslöschlichem
Feuer. Lu 3,17; Mal 3,19 Mt 3,13 Dann kommt Jesus aus Galiläa an den Jordan
zu Johannes, um von ihm getauft zu werden.
Galiläa: Mt 2,22 Jordan: Mk 1,5; Mk 1,9; Joh 1,28; Joh 3,26 Mt 3,14 Johannes aber wehrte ihm und sprach: Ich
habe nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?
Joh 3,27-30 Mt 3,15 Jesus aber antwortete und sprach zu ihm:
Laß es jetzt so sein; denn also gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu
erfüllen. Dann läßt er es ihm zu<W. Dann läßt er ihn>.
erfüllen: Mt 5,17 Mt 3,16 Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald
von dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel wurden ihm aufgetan, und er
sah den Geist Gottes wie eine Taube herniederfahren und auf ihn kommen.
Mk 1,10; Lu 3,21-22; Joh 1,32 Geist: Jes 61,1; Joh 3,34 Mt 3,17 Und siehe, eine Stimme kommt aus den
Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich
Wohlgefallen gefunden habe. Mt 12,18; Mt 17,5;
Mk 1,11; Joh 12,28-30; Kol 1,13; Jes 42,1 Mt 4,1 Dann wurde Jesus von dem Geiste in die Wüste
hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden;
Geist: Hes 1,20; Apg 8,29; Röm 8,14 versucht: 1. Mo 3,15; Hebr 2,18 Mt 4,2 und als er vierzig Tage und vierzig Nächte
gefastet hatte, hungerte ihn danach. Lu 4,2-3; 1. Kö
19,8 Mt 4,3 Und der Versucher trat zu ihm hin und
sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, daß diese Steine Brot
werden. Versucher: Hi
1,9-12; Offb 12,9-11 Mt 4,4 Er aber antwortete und sprach: Es steht
geschrieben: "Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von
jedem Worte, das durch den Mund Gottes ausgeht."<[5.Mose 8,3]>
geschrieb.: Jes 8,20; Eph 6,17 lebt: 5. Mo 8,3; Jes 55,3; Joh 4,34 Mt 4,5 Dann nimmt der Teufel ihn mit in die heilige
Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels<d. h. der Gebäude im
allgemeinen; der Tempel selbst, das »Heiligtum«, wird im Griechischen
durch ein anderes Wort bezeichnet> Lu 4,9 Mt 4,6 und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn
bist, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: "Er wird seinen
Engeln über dir befehlen, und sie werden dich auf den Händen tragen,
damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest."<[Ps 91,11-12]>
Mt 4,7 Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht
geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht
versuchen."<[5.Mose 6,16]>
versuchen: 5. Mo 6,16; Ps 95,9; 1. Kor 10,9 Mt 4,8 Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen
sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit
Lu 4,5-6 Mt 4,9 und spricht zu ihm: Alles dieses will ich
dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten<O. mir huldigen; so
auch [V. 10]> willst. Mt 16,26 Mt 4,10 Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan!
denn es steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten
und ihm allein dienen."<[5.Mose 6,13]> Weiche: Mt 16,23;
Sach 3,2 allein: 1. Sam 7,3; 1. Kö 18,21; Mk 12,29 Mt 4,11 Dann verläßt ihn der Teufel, und siehe,
Engel kamen herzu und dienten ihm.
verließ: Jak 4,7 Engel: Lu 22,43 Mt 4,12 Als er aber gehört hatte, daß Johannes
überliefert worden war, entwich er nach Galiläa;
gefang.: Lu 3,20; Joh 3,24 Mt 4,13 und er verließ Nazareth und kam und wohnte
in Kapernaum, das am See<d. i. See Genezareth oder Tiberias> liegt, in
dem Gebiet von Zabulon und Nephtalim; Kapern.: Mt 8,5; Mt
11,23; Lu 4,23; Joh 2,12 Sebulon: Jos 19,10-16 Mt 4,14 auf daß erfüllt würde, was durch den
Propheten Jesajas geredet ist, welcher spricht:
Mt 1,22; Mt 8,17; Lu 24,44 Mt 4,15 "Land Zabulon und Land Nephtalim, gegen den
See hin, jenseit des Jordan, Galiläa der Nationen:
Mt 4,16 das Volk, das in Finsternis saß, hat ein
großes Licht gesehen, und denen, die im Lande und Schatten des Todes
saßen, Licht ist ihnen aufgegangen<[Jes 9,1-2]>."
Jes 8,23 - 9,1; Jes 29,18; Jes 42,7; Lu 1,79; Apg 26,18 Mt 4,17 Von da an begann Jesus zu predigen und zu
sagen: Tut Kehrt um, denn das Königreich der Himmel ist nahe gekommen.
Mt 3,2; Mt 12,28; Mk 1,14-15 Mt 4,18 Als er aber am See von Galiläa wandelte,
sah er zwei Brüder: Simon, genannt Petrus, und Andreas, seinen Bruder,
die ein Netz in den See warfen, denn sie waren Fischer.
Petrus: Mt 16,17 Andreas: Joh 1,40-41 Fischer: Joh 21,3 Mt 4,19 Und er spricht zu ihnen: Kommet mir nach,
und ich werde euch zu Menschenfischern machen.
Folgt: Mt 8,22; Mt 9,9 Mt 4,20 Sie aber verließen alsbald die Netze und
folgten ihm nach. Gal
1,16 Mt 4,21 Und als er von dannen weiterging, sah er
zwei andere Brüder: Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen
Bruder, im Schiffe mit ihrem Vater Zebedäus, wie sie ihre Netze
ausbesserten; und er rief sie. Mk 3,17 Mt 4,22 Sie aber verließen alsbald das Schiff und
ihren Vater und folgten ihm nach. Mt 10,37 Mt 4,23 Und Jesus zog in ganz Galiläa umher, lehrte
in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches und heilte
jede Krankheit und jedes Gebrechen unter dem Volke.
Mk 1,39; Lu 7,22; Apg 10,38 lehrte: Joh 18,20 Mt 4,24 Und sein Ruf ging aus in das ganze Syrien;
und sie brachten zu ihm alle Leidenden, die mit mancherlei Krankheiten
und Qualen behaftet waren, und Besessene und Mondsüchtige und Gelähmte;
und er heilte sie. Syrien: Mk 7,26 Besessene: Mt 8,16; Mt 8,28 Mondsücht.: Mt 17,15 Lahme: Mt 9,2 Mt 4,25 Und es folgten ihm große Volksmengen von
Galiläa und Dekapolis<d. h. Zehnstadt, ein Landstrich mit zehn Städten
im Nordosten von Palästina> und Jerusalem und Judäa und von jenseit des
Jordan. Mk 3,7-8 Zehn St.: Mk 5,20 Mt 5,1 Als er aber die Volksmengen sah, stieg er
auf den Berg; und als er sich gesetzt hatte, traten seine Jünger zu ihm.
Lu 6,12; Lu 6,17 Mt 5,2 Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und
sprach: 5. Mo 18,18; Joh 7,46 Mt 5,3 Glückselig die Armen im Geiste, denn ihrer
ist das Königreich der Himmel.
Armen: Jes 57,15 Reich: Lu 12,32 Mt 5,4 Glückselig die Trauernden, denn sie werden
getröstet werden. Trauern.: 2. Kor 7,10; Ps 126,5; Hes 7,16 getröstet: Ps 147,3; 2. Kor 1,3-4 Mt 5,5 Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden
das Land ererben. 1. Mo 13,15 Mt 5,6 Glückselig die nach der Gerechtigkeit
hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden.
Spr 21,21; 2. Tim 2,22 Mt 5,7 Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird
Barmherzigkeit widerfahren. Mt
9,13; Mt 18,23; Jes 58,7; Jes 58,10 Mt 5,8 Glückselig die reinen Herzens sind<W. die
Reinen im Herzen>, denn sie werden Gott schauen.
reinen: Ps 24,3-4; Apg 15,9; Hebr 10,22 schauen: Mt 6,22; Hebr 12,14 Mt 5,9 Glückselig die Friedensstifter, denn sie
werden Söhne Gottes heißen.
Friedfert.: Jak 3,18; Lu 10,5 Söhne: Röm 8,14 Mt 5,10 Glückselig die um Gerechtigkeit willen
Verfolgten, denn ihrer ist das Königreich der Himmel.
2. Tim 2,12; Jak 5,11; 1. Petr 3,14 Mt 5,11 Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen
und verfolgen und jedes böse Wort lügnerisch wider euch reden werden um
meinetwillen. Jer 15,20; Apg 13,50; Hebr
11,25-26 Mt 5,12 Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn
ist groß in den Himmeln; denn also haben sie die Propheten verfolgt, die
vor euch waren. Lu 6,23; 1. Petr 4,13 Mt 5,13 Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das
Salz kraftlos<O. fade> geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es
taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten
zu werden. 3. Mo 2,13; Mk
9,50 Mt 5,14 Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt,
die oben auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen sein.
Licht: Jes 60,3; Joh 8,12; Eph 5,8 Mt 5,15 Man zündet auch nicht eine Lampe an und
setzt sie unter den Scheffel sondern auf das Lampengestell, und sie
leuchtet allen, die im Hause sind. Mk 4,21 Mt 5,16 Also<d. h. so wie die Lampe in [V. 15]>
lasset euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten<O.
rechtschaffen> Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist,
verherrlichen. leuchten: 2. Kor 4,6 Werke: Tit 2,7; 1. Petr 2,12 preisen: Joh 15,8 Mt 5,17 Wähnet nicht, daß ich gekommen sei, das
Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen,
aufzulösen, sondern zu erfüllen<d. h. in ganzer Fülle darzustellen>.
Jes 42,21; Röm 3,31 Mt 5,18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der
Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein
Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.
Jes 40,8; Lu 16,17; Lu 21,33 Mt 5,19 Wer irgend nun eines dieser geringsten
Gebote auflöst und also die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im
Reiche der Himmel; wer irgend aber sie tut und lehrt, dieser wird groß
heißen im Reiche der Himmel. Ps 119,4; Jak 2,10 Mt 5,20 Denn ich sage euch: Wenn nicht eure
Gerechtigkeit vorzüglicher ist als die der Schriftgelehrten und
Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Königreich der Himmel eingehen.
Gerecht.: Röm 10,3; Phil 3,9 eingehen: Joh 3,5 Mt 5,21 Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt
ist: Du sollst nicht töten; wer aber irgend töten wird, wird dem Gericht
verfallen sein. töten: 2. Mo
20,13; 3. Mo 24,17 Mt 5,22 Ich aber sage euch, daß jeder, der seinem
Bruder zürnt, dem Gericht verfallen sein wird; wer
aber irgend zu seinem Bruder sagt: Raka<Ein Ausdruck der Verachtung:
Tor, Taugenichts>! dem Synedrium verfallen sein wird; wer aber irgend
sagt: Du Narr<O. Verrückter; auch: Gottloser>! der Hölle des Feuers
verfallen sein wird. sage: Mt
7,29 zürnt: Ps 37,8 Feuer: Mt 18,9; Offb 21,8 Mt 5,23 Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem
Altar und dich daselbst erinnerst, daß dein Bruder etwas wider dich
habe, Mk 11,25; 1. Tim
2,8 Mt 5,24 so laß daselbst deine Gabe vor dem Altar
und geh zuvor hin, versöhne dich mit deinem Bruder; und dann komm und
bringe deine Gabe dar. Mt 5,25 Willfahre deiner Gegenpartei<O. deinem
Widersacher; wie anderswo> schnell, während du mit ihr auf dem
Wege bist; damit nicht etwa die Gegenpartei<O. deinem [der] Widersacher;
wie anderswo> dich dem Richter überliefere, und der Richter dich dem
Diener überliefere, und du ins Gefängnis geworfen werdest.
Jes 55,6-7; Jak 5,9 Mt 5,26 Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von
dannen herauskommen, bis du auch den letzten Pfennig<W. Quadrans=2 Lepta
od. 1 Pfennig> bezahlt hast. Mt 18,34-35 Mt 5,27 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst
nicht ehebrechen. ehebr.: 2. Mo 20,14; 3. Mo 20,10 Mt 5,28 Ich aber sage euch, daß jeder, der ein Weib
ansieht, ihrer zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in
seinem Herzen. 2. Mo 20,17; Hi 31,1; 2. Petr 3,14 Mt 5,29 Wenn aber dein rechtes Auge dich ärgert<d.
h. dir zum Fallstrick wird>, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es
ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer
Leib in die Hölle geworfen werde. Röm: Mt 8,13;
1. Kor 9,27; Kol 3,5 Hölle: Mt 5,22; Mt 5,30 Mt 5,30 Und wenn deine rechte Hand dich ärgert<d.
h. dir zum Fallstrick wird>, so haue sie ab und wirf sie von dir; denn
es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer
Leib in die Hölle geworfen werde. Mt 5,31 Es ist aber gesagt: Wer irgend sein Weib
entlassen wird, gebe ihr einen Scheidebrief.
5. Mo 24,1 Mt 5,32 Ich aber sage euch: Wer irgend sein Weib
entlassen wird, außer auf Grund von Hurerei, macht, daß sie Ehebruch
begeht; und wer irgend eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.
Mk 10,11; Lu 16,18; 1. Kor 7,10-11 Mt 5,33 Wiederum habt ihr gehört, daß zu den Alten
gesagt ist: Du sollst nicht fälschlich schwören, du sollst aber dem
Herrn deine Eide erfüllen. 5. Mo 23,23; Ps 15,4 Mt 5,34 Ich aber sage euch: Schwöret überhaupt
nicht; weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron;
schwör.: Jak 5,12 Thron: Jes 66,1 Mt 5,35 noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße
Schemel; noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt;
Schemel: Mt 22,44; Ps 99,5 Stadt: Ps 48,2 Mt 5,36 noch sollst du bei deinem Haupte schwören,
denn du vermagst nicht, ein Haar weiß oder schwarz zu machen.
Mt 5,37 Es sei aber eure Rede: Ja, ja; nein, nein;
was aber mehr ist als dieses, ist aus dem Bösen.
Sach 8,16; 2. Kor 1,17 Mt 5,38 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Auge um
Auge, und Zahn um Zahn. Auge:
2. Mo 21,23-25; 5. Mo 19,21 Mt 5,39 Ich aber sage euch: Widerstehet nicht dem
Bösen, sondern wer irgend dich auf deinen rechten Backen schlagen wird,
dem biete auch den anderen dar; Jes 50,6;
1. Petr 2,23; Spr 20,22; Klgl 3,30; Röm 12,17 Mt 5,40 und dem, der mit dir vor Gericht gehen<O.
rechten> und deinen Leibrock<O. dein Unterkleid; so auch später> nehmen
will, dem laß auch den Mantel. Mt 5,41 Und wer irgend dich zwingen wird, eine
Meile zu gehen, mit dem geh zwei.
Mt 5,42 Gib dem, der dich bittet, und weise den
nicht ab<O. wende dich nicht von dem ab>, der von dir borgen will.
5. Mo 15,7-8; Ps 37,21; Ps 37,26; Spr 21,26; Apg 20,35 Mt 5,43 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst
deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.
Nächsten: Mt 19,19; Mt 22,37-40; 3. Mo 19,18 Mt 5,44 Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde,
und betet für die, die euch verfolgen,
Apg 7,60; Eph 4,32; Kol 3,12 Mt 5,45 damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in
den Himmeln ist; denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute
und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. Lu 6,35; Eph
5,1 Mt 5,46 Denn wenn ihr liebet, die euch lieben,
welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe?
Mt 5,47 Und wenn ihr eure Brüder allein grüßet, was
tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die von den Nationen dasselbe?
Mt 19,21; Jak 1,4; 1. Petr 1,16 Mt 5,48 Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer
himmlischer Vater vollkommen ist. vollkom.: Mt
19,21; Eph 4,13; Eph 5,1; Jak 1,4 Mt 6,1 Habet acht, daß ihr euer Almosen nicht
gebet<Nach and. Les.: eure Gerechtigkeit nicht übet> vor den Menschen,
um von ihnen gesehen zu werden; wenn aber nicht, so habt ihr keinen Lohn
bei eurem Vater, der in den Himmeln ist.
Mt 6,2; Mt 6,5; Mt 6,16; Lu 16,15; 1. Sam 16,7 Mt 6,2 Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht
vor dir her posaunen lassen, wie die Heuchler tun in den Synagogen und
auf den Straßen, damit sie von den Menschen geehrt werden. Wahrlich, ich
sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. Almosen: Röm 12,8 gepriesen: Joh 5,44; Phil 2,3 Mt 6,3 Du aber, wenn du Almosen gibst, so laß deine
Linke nicht wissen, was deine Rechte tut; Mt 6,4 damit dein Almosen im Verborgenen sei, und
dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.
sieht: Ps 139,2; 1. Tim 5,25 vergelten: Mt 6,18; Mt 16,27; Lu 14,14; Spr 19,17 Mt 6,5 Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie
die Heuchler; denn sie lieben es, in den Synagogen und an den Ecken der
Straßen stehend zu beten, damit sie von den Menschen gesehen werden.
Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. Lu
18,11 bemerkt: Mt 23,5 Mt 6,6 Du aber, wenn du betest, so geh in deine
Kammer und, nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater,
der im Verborgenen ist, und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird
dir vergelten. bete: 2.
Kö 4,33; Da 6,11 vergelten: Mt 6,4; Apg 10,31 Mt 6,7 Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht
plappern wie die von den Nationen; denn sie meinen, daß sie um ihres
vielen Redens willen werden erhört werden.
Pr 5,1; 1. Kö 18,26 Mt 6,8 Seid ihnen nun nicht gleich; denn euer Vater
weiß, was ihr bedürfet, ehe ihr ihn bittet. Mt 6,32 Mt 6,9 Betet ihr nun also: Unser Vater, der du bist
in den Himmeln, geheiligt werde dein Name;
Vater: Joh 17,25-26; Röm 8,15 Geheiligt: Jes 29,23 Mt 6,10 dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie
im Himmel also auch auf Erden. Reich: Lu 17,20; Röm
14,17 Mt 6,11 Unser nötiges Brot<O. tägliches Brot, od.:
unser Brot für morgen> gib uns heute;
Spr 30,8 Mt 6,12 und vergib uns unsere Schulden, wie auch
wir unseren Schuldnern vergeben; Mk 11,25-26 Mt 6,13 und führe uns nicht in Versuchung, sondern
errette uns von dem Bösen. –
Versuch.: Mk 14,38; 1. Kor 10,13; Offb 3,10 errette: Lu 22,31; Joh 17,15; 2. Thes 3,3 Reich: 1. Chr 29,11 Mt 6,14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen
vergebet, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben;
Mk 11,25; Eph 4,32 Mt 6,15 wenn ihr aber den Menschen ihre Vergehungen
nicht vergebet, so wird euer Vater auch eure Vergehungen nicht vergeben.
Jak 2,13 Mt 6,16 Wenn ihr aber fastet, so sehet nicht düster
aus wie die Heuchler; denn sie verstellen ihre Angesichter, damit sie
den Menschen als Fastende erscheinen. Wahrlich, ich sage euch, sie haben
ihren Lohn dahin. fastet: Sach 7,5 Mt 6,17 Du aber, wenn du fastest, so salbe dein
Haupt und wasche dein Angesicht, Mt 6,18 damit du nicht den Menschen als ein
Fastender erscheinest, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist; und
dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.
Joe 2,13; Jak 4,10 Mt 6,19 Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo
Motte und Rost zerstört, und wo Diebe durchgraben und stehlen;
Schätze: Phil 4,11; 1. Tim 6,19 Motten: Jak 5,2-3 Mt 6,20 sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo
weder Motte noch Rost zerstört, und wo Diebe nicht durchgraben noch
stehlen; Kol 3,1-2;
Hebr 10,34 Mt 6,21 denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein
Herz sein. Mt 6,22 Die Lampe des Leibes ist das Auge; wenn nun
dein Auge einfältig ist, so wird dein ganzer Leib licht sein;
Auge: Mt 13,16; Eph 1,18; Ps 19,9 Mt 6,23 wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein
ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis
ist, wie groß die Finsternis! Mt 6,24 Niemand kann zwei Herren dienen; denn
entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird
einem anhangen und den anderen verachten. Ihr könnet nicht Gott dienen
und dem Mammon. Herren: Jos
24,15; 1. Kö 18,21 Mt 6,25 Deshalb sage ich euch: Seid nicht besorgt
für euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch für euren
Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben mehr als die Speise,
und der Leib mehr als die Kleidung?
Mt 10,31; Phil 4,6 Mt 6,26 Sehet hin auf die Vögel des Himmels, daß
sie nicht säen noch ernten, noch in Scheunen sammeln, und euer
himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel vorzüglicher als sie?
Ps 147,9; Ps 104,27-28 Mt 6,27 Wer aber unter euch vermag mit Sorgen
seiner Größe<O. viell.: Lebenslänge> eine Elle zuzusetzen?
Lebensl.: Ps 39,6 Mt 6,28 Und warum seid ihr um Kleidung besorgt?
Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen: sie mühen sich nicht,
auch spinnen sie nicht. warum: Lu 22,35 Mt 6,29 Ich sage euch aber, daß selbst nicht
Salomon in all seiner Herrlichkeit bekleidet war wie eine von diesen.
1. Kö 10,4-6 Mt 6,30 Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das
heute ist und morgen in den Ofen geworfen wird, also kleidet, nicht
vielmehr euch, Kleingläubige? Gras: Ps 90,5-6;
Jes 40,6-8 Kleingl.: Mt 8,26; Mt 14,31; Ps 34,11 Mt 6,31 So seid nun nicht besorgt, indem ihr saget:
Was sollen wir essen? oder: Was sollen wir trinken? oder: Was sollen wir
anziehen? 3. Mo 25,20-22 Mt 6,32 denn nach allem diesem trachten die
Nationen; denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr dies alles bedürfet.
Heiden: Mt 6,7 Mt 6,33 Trachtet aber zuerst nach dem Reiche Gottes
und nach seiner<d. i. Gottes> Gerechtigkeit, und dies alles wird euch
hinzugefügt werden. Ps 37,4; Ps 33,18 hinzugefügt: Mk 10,30; 1. Tim 4,8 Mt 6,34 So seid nun nicht besorgt auf den morgenden
Tag, denn der morgende Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat an
seinem Übel genug<W. genug ist dem Tage sein Übel>.
Jak 4,13-14 Mt 7,1 Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet
werdet; Röm 2,3; 2. Chr 6,30 Mt 7,2 denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet
ihr gerichtet werden, und mit welchem Maße ihr messet, wird euch
gemessen werden. richtet: Röm 14,10; Jak 2,13 Maß: Mk 4,24 Mt 7,3 Was aber siehst du den<O. auf den> Splitter,
der in deines Bruders Auge ist, den Balken aber in deinem Auge nimmst du
nicht wahr? Joh 8,7 Mt 7,4 Oder wie wirst du zu deinem Bruder sagen:
Erlaube, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen<W. hinauswerfen>;
und siehe, der Balken ist in deinem Auge?
ziehen: Röm 2,1 Mt 7,5 Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus deinem
Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter aus deines Bruders
Auge zu ziehen. Gal 6,1 Mt 7,6 Gebet nicht das Heilige den Hunden; werfet
auch nicht eure Perlen vor die Schweine, damit sie dieselben nicht etwa
mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.
Spr 23,9; Apg 13,46 Hunden: Phil 3,2; Offb 22,15 Mt 7,7 Bittet, und es wird euch gegeben werden;
suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan
werden. Bittet: Mt
9,38; Mt 18,19; Mt 21,22; Joh 14,13 sucht: 1. Chr 28,9; Spr 8,17 Mt 7,8 Denn jeder Bittende empfängt, und der
Suchende findet, und dem Anklopfenden wird aufgetan werden.
1. Mo 32,26-32 Mt 7,9 Oder welcher Mensch ist unter euch, der,
wenn sein Sohn ihn um ein Brot bitten würde, ihm einen Stein geben wird?
Mt 7,10 Und wenn er um einen Fisch bitten würde,
ihm eine Schlange gegeben wird? Mt 7,11 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren
Kindern gute Gaben zu geben wisset, wieviel mehr wird euer Vater, der in
den Himmeln ist, Gutes geben denen, die ihn bitten!
Ps 86,5; Jak 1,17 böse: 1. Mo 6,5 Mt 7,12 Alles nun, was immer ihr wollt, daß euch
die Menschen tun sollen, also tut auch ihr ihnen; denn dies ist das
Gesetz und die Propheten. Lu 6,31;
Jak 2,8 Gesetz: Röm 13,8 Mt 7,13 Gehet ein durch die enge Pforte; denn weit
ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele
sind, die durch dieselbe eingehen. Spr 14,12; Lu
14,33 Geht: Joh 10,9 Mt 7,14 Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg,
der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden. Weg:
Ps 16,11; Jer 6,16 wenige: Mt 20,16; Mt 22,14; Lu 13,23-24 Mt 7,15 Hütet euch aber vor den falschen Propheten,
die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende
Wölfe. falschen: Mt 24,11; 5. Mo 13,1-3;
Jer 14,14; 1. Joh 4,1 reißende: Apg 20,29; Hes 22,27; Mi 3,5 Mt 7,16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.
Liest man etwa von Dornen eine Traube, oder von Disteln Feigen?
Gal 5,22; Jak 2,18 Mt 7,17 Also bringt jeder gute Baum gute Früchte,
aber der faule Baum bringt schlechte Früchte.
Mt 12,33-35 Mt 7,18 Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte
bringen, noch ein fauler Baum gute Früchte bringen. Mt 7,19 Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt,
wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Mt
3,10 Mt 7,20 Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie
erkennen. Mt 7,21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!
wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen
meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Röm 2,13;
Jak 1,22 sagt: Jes 29,13 Mt 7,22 Viele werden an jenem Tage zu mir sagen:
Herr, Herr! haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt, und durch
deinen Namen Dämonen ausgetrieben, und durch deinen Namen viele
Wunderwerke getan?
Herr: Mt 25,11 geweissagt: 4. Mo 24,4 ausgetr.: Mk 9,38 Mt 7,23 und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe
euch niemals gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter!
Mt 10,33; Ps 101,4; Ps 50,16-22 Mt 7,24 Jeder nun, der irgend diese meine Worte
hört und sie tut, den werde ich einem klugen Manne vergleichen, der sein
Haus auf den Felsen baute; Lu 6,48 Mt 7,25 und der Platzregen fiel hernieder, und die
Ströme kamen, und die Winde wehten und stürmten wider jenes Haus; und es
fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet.
Spr 10,25; 1. Joh 2,17 Mt 7,26 Und jeder, der diese meine Worte hört und
sie nicht tut, der wird einem törichten Manne verglichen werden, der
sein Haus auf den Sand baute; Mt 13,21; Spr
19,27 Mt 7,27 und der Platzregen fiel hernieder, und die
Ströme kamen, und die Winde wehten und stießen an jenes Haus; und es
fiel, und sein Fall war groß.
Jes 28,17 Mt 7,28 Und es geschah, als Jesus diese Worte
vollendet hatte, da erstaunten die Volksmengen sehr über seine Lehre;
erstaun.: Mk 1,22; Joh 7,46 Mt 7,29 denn er lehrte sie wie einer, der Gewalt
hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten. Jer 23,29;
Lu 24,19 Mt 8,1 Als er aber von dem Berge herabgestiegen
war, folgten ihm große Volksmengen. Joh 11,48 Mt 8,2 Und siehe, ein Aussätziger kam herzu und
warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du
mich reinigen. 2. Kö 5,7 Aussätziger: 3. Mo 13,46 fiel: Mt 2,11; Mt 9,18 Mt 8,3 Und er streckte seine Hand aus, rührte ihn
an und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und alsbald wurde sein Aussatz
gereinigt. rein: Lu
7,22; Joh 15,3 Mt 8,4 Und Jesus spricht zu ihm: Siehe, sage es
niemand; sondern gehe hin, zeige dich dem Heiliger, und bringe die Gabe
dar, die Moses angeordnet hat, ihnen zum Zeugnis.
zeige: 3. Mo 14,2; Lu 17,14 Mt 8,5 Als er aber in Kapernaum eintrat, kam ein
Hauptmann zu ihm, der ihn bat Hauptm.: Mt
27,54; Apg 10,1 Mt 8,6 und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause
gelähmt und wird schrecklich gequält. Kol 4,1 Mt 8,7 Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen
und ihn heilen. Mt 8,8 Der Hauptmann aber antwortete und sprach:
Herr, ich bin nicht würdig<O. genugsam, tüchtig>, daß du unter mein Dach
tretest; sondern sprich nur ein Wort, und mein Knecht wird gesund
werden. wert: Lu 7,4 sprich: Ps 33,9; Jes 55,11 Mt 8,9 Denn auch ich bin ein Mensch unter Gewalt
und habe Kriegsknechte unter mir; und ich sage zu diesem: Gehe hin, und
er geht; und zu einem anderen: Komm, und er kommt; und zu meinem
Knechte<O. Sklaven>: Tue dieses, und er tut's.
Ps 119,91; Lu 4,36 Mt 8,10 Als aber Jesus es hörte, verwunderte er
sich und sprach zu denen, welche nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch,
selbst nicht in Israel habe ich so großen Glauben gefunden.
Glauben: Mt 9,2; Mt 15,28; Mt 17,20; Mt 21,21 Mt 8,11 Ich sage euch aber, daß viele von Osten und
Westen kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tische liegen
werden in dem Reiche der Himmel, Ps 107,3; Jes 49,6; Mal
1,11; Lu 13,29; Eph 3,6 Mt 8,12 aber die Söhne des Reiches werden
hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis<O. in der Finsternis
draußen>: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.
Mt 22,13; Röm 9,4 Finsternis: Nah 1,8 Heulen: Mt 13,42; Mt 13,50 Mt 8,13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Gehe
hin, und dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde
gesund in jener Stunde. geglaubt: Mt 9,22; Mt
9,29; Joh 4,53 Mt 8,14 Und als Jesus in das Haus des Petrus
gekommen war, sah er dessen Schwiegermutter fieberkrank daniederliegen.
1. Kor 9,5 Mt 8,15 Und er rührte ihre Hand an, und das Fieber
verließ sie; und sie stand auf und diente ihm.
Lu 4,39 Mt 8,16 Als es aber Abend geworden war, brachten
sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus mit einem
Worte, und er heilte alle Leidenden, Mt
4,24; Apg 10,38; 1. Joh 3,8 Mt 8,17 damit erfüllt würde, was durch den
Propheten Jesaias geredet ist, welcher spricht: "Er selbst nahm unsere
Schwachheiten und trug unsere Krankheiten."<[Jes 53,4]>
Mt 12,17; Jes 53,4 Mt 8,18 Als aber Jesus eine große Volksmenge um
sich sah, befahl er, an das jenseitige Ufer hinwegzufahren.
Mk 4,35; Lu 8,22 Mt 8,19 Und ein Schriftgelehrter kam herzu und
sprach zu ihm: Lehrer, ich will dir nachfolgen, wohin irgend du gehst.
Schriftg.: Mt 13,52; Mt 15,1; Mt 21,15; Mk 12,28 Mt 8,20 Und Jesus spricht zu ihm: Die Füchse haben
Höhlen, und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat
nicht, wo er das Haupt hinlege. Lu 2,7 Sohn: Da 7,13; Offb 1,13 Mt 8,21 Ein anderer aber von seinen Jüngern sprach
zu ihm: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu
begraben. 1. Kö 19,2 Mt 8,22 Jesus aber sprach zu ihm: Folge mir nach,
und laß die Toten ihre Toten begraben.
Toten: Joh 5,25 Mt 8,23 Und als er in das Schiff gestiegen war,
folgten ihm seine Jünger. Mt 8,24 Und siehe, es erhob sich ein großes
Ungestüm auf dem See, so daß das Schiff von den Wellen bedeckt wurde; er
aber schlief. Jon 1,4-5 Mt 8,25 Und die Jünger traten hinzu, weckten ihn
auf und sprachen: Herr, rette uns, wir kommen um! Ps
50,15; Jes 25,9 Mt 8,26 Und er spricht zu ihnen: Was seid ihr
furchtsam, Kleingläubige? Dann stand er auf und bedrohte die Winde und
den See; und es ward eine große Stille. Kleingl.: Mt 6,30;
Mt 16,8; Ps 46,2-4; Joh 14,27 Stille: Hi 38,11; Ps 107,29 Mt 8,27 Die Menschen aber verwunderten sich und
sprachen: Was für einer ist dieser, daß auch die Winde und der See ihm
gehorchen? Mk 1,27; Lu 5,9; 1. Mo 28,16 Mt 8,28 Und als er an das jenseitige Ufer gekommen
war, in das Land der Gergesener<Viell. ist hier mit mehreren
Handschriften »Gadarener« zu lesen>, begegneten ihm zwei Besessene, die
aus den Grüften hervorkamen, sehr wütend, so daß niemand jenes Weges
vorbeizugehen vermochte. Mk 5,1 Mt 8,29 Und siehe, sie schrieen und sprachen: Was
haben wir mit dir zu schaffen, Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, vor
der Zeit uns zu quälen? Mk 1,23-26 schrien: Mk 9,26; Apg 8,7 Was?: 2. Sam 16,10; 1. Kö 17,18; Joh 2,4 Sohn: Mt 4,3; Mt 14,33 quälen: Jak 2,19; Jud 1,6 Mt 8,30 Es war aber fern von ihnen eine Herde
vieler Schweine, welche weidete. 3. Mo 11,7; 3.
Mo 11,8 Mt 8,31 Die Dämonen aber baten ihn und sprachen:
Wenn du uns austreibst, so sende uns in die Herde Schweine. Mt 8,32 Und er sprach zu ihnen: Gehet hin. Sie aber
fuhren aus und fuhren in die Schweine. Und siehe, die
ganze Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See,
und sie kamen um in dem Gewässer. Mt 8,33 Die Hüter aber flohen und gingen in die
Stadt und verkündeten alles und das von den Besessenen. Lu
2,17; Joh 4,28-30 Mt 8,34 Und siehe, die ganze Stadt ging hinaus,
Jesu entgegen, und als sie ihn sahen, baten sie, daß er aus ihren
Grenzen weggehen möchte. – Hi 21,14; Joh 3,19 Mt 9,1 Und er stieg in das Schiff, setzte über und
kam in seine eigene Stadt<d. i. Kapernaum, vergl. [Kap. 4,13]>.
Mk 2,1 Mt 9,2 Und siehe, sie brachten einen Gelähmten zu
ihm, der auf einem Bette lag; und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er
zu dem Gelähmten: Sei guten Mutes, Kind, deine Sünden sind vergeben.
Glauben: Mt 9,22; Mt 9,29; Apg 3,16 Sünden: Lu 7,48; Joh 5,14; Apg 13,38 Mt 9,3 Und siehe, etliche von den Schriftgelehrten
sprachen bei sich selbst: Dieser lästert. Joh 10,36 Mt 9,4 Und als Jesus ihre Gedanken sah, sprach er:
Warum denket ihr Arges in euren Herzen? Gedanken: Mt
12,25; Joh 2,25 Mt 9,5 Denn was ist leichter, zu sagen: Deine
Sünden sind vergeben, oder zu sagen: Stehe auf und wandle?
Mt 9,6 Auf daß ihr aber wisset, daß der Sohn des
Menschen Gewalt hat auf der Erde Sünden zu vergeben.... Dann sagt er zu
dem Gelähmten: Stehe auf, nimm dein Bett auf und geh nach deinem Hause.
Joh 5,22 Mt 9,7 Und er stand auf und ging nach seinem Hause.
Mt 9,8 Als aber die Volksmengen es sahen,
fürchteten sie sich und verherrlichten Gott, der solche Gewalt den
Menschen gegeben. Mt 15,31;
Lu 7,16 Mt 9,9 Und als Jesus von dannen weiterging, sah er
einen Menschen am Zollhause sitzen, Matthäus genannt, und er spricht zu
ihm: Folge mir nach. Und er stand auf und folgte ihm nach.
Mt 10,3; Mk 2,14 Folge: Mt 4,19; Mt 19,21; Lu 9,59; Joh 21,19; Joh
21,22 Mt 9,10 Und es geschah, als er in dem Hause zu
Tische lag, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und lagen zu Tische
mit Jesu und seinen Jüngern. Mt 21,28-31 Mt 9,11 Und als die Pharisäer es sahen, sprachen
sie zu seinen Jüngern: Warum isset euer Lehrer mit den Zöllnern und
Sündern? Lu 19,7; Jes
65,5; 1. Kor 5,9-11 Mt 9,12 Als aber Er es hörte, sprach er: Die
Starken bedürfen nicht eines Arztes, sondern die Kranken.
1. Tim 1,15; Offb 3,17 Mt 9,13 Gehet aber hin und lernet, was das ist:
"Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer"<[Hos 6,6]>; denn ich
bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.
Opfer: Mt 12,7; Spr 21,3; Hos 6,6; Mk 12,33 berufen: Mt 18,11; Joh 9,39 Mt 9,14 Dann kommen die Jünger des Johannes zu ihm
und sagen: Warum fasten wir und die Pharisäer oft, deine Jünger aber
fasten nicht? Mt 9,15 Und Jesus sprach zu ihnen: Können etwa die
Gefährten des Bräutigams<W. Söhne des Brautgemachs> trauern, so lange
der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der
Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie fasten.
Hochz.: Joh 3,29 genommen: Lu 24,20 fasten: 2. Sam 1,12 Mt 9,16 Niemand aber setzt einen Flicken von
neuem<O. ungewalktem> Tuch auf ein altes Kleid; denn das Eingesetzte
reißt von dem Kleide ab, und der Riß wird ärger. Gal 4,9 Mt 9,17 Auch tut man nicht neuen Wein in alte
Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet,
und die Schläuche verderben; sondern man tut neuen Wein in neue
Schläuche, und beide werden zusammen erhalten.
2. Kor 5,17 alte: Jos 9,4 Mt 9,18 Während er dies zu ihnen redete, siehe, da
kam ein Vorsteher herein und warf sich vor ihm nieder und sprach: Meine
Tochter ist eben jetzt verschieden; aber komm und lege deine Hand auf
sie, und sie wird leben. fiel: Mt 8,2; Mt
14,33 Hand: 2. Kö 5,11; Mk 6,5 leben: Joh 11,22-25 Mt 9,19 Und Jesus stand auf und folgte ihm, und
seine Jünger. Mt 8,7 Mt 9,20 Und siehe, ein Weib, das zwölf Jahre
blutflüssig war, trat von hinten herzu und rührte die Quaste<S. [4.Mose
15,37-39]> seines Kleides an;
blutfl.: 3. Mo 15,25 Mt 9,21 denn sie sprach bei sich selbst: Wenn ich
nur sein Kleid anrühre, so werde ich geheilt<O. gerettet> werden.
Apg 19,12 Mt 9,22 Jesus aber wandte sich um, und als er sie
sah, sprach er: Sei gutes Mutes, Tochter; dein Glaube hat dich
geheilt<O. gerettet>. Und das Weib war geheilt von jener Stunde an.
Glaube: Lu 7,50; Lu 17,19; Jak 5,15 Mt 9,23 Und als Jesus in das Haus des Vorstehers
kam und die Pfeifer und die lärmende Volksmenge sah,
2. Chr 35,25; Jer 9,17 Mt 9,24 sprach er: Gehet fort, denn das Mägdlein
ist nicht gestorben, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn.
Lu 8,52; Apg 20,10 Mt 9,25 Als aber die Volksmenge hinausgetrieben
war, ging er hinein und ergriff sie bei der Hand; und das Mägdlein stand
auf. Mk 9,27; Apg 3,7;
Apg 9,4 Mt 9,26 Und das Gerücht hiervon ging aus in jenes
ganze Land. Mt 28,15;
Joh 21,23; Apg 11,22 Mt 9,27 Und als Jesus von dannen weiterging,
folgten ihm zwei Blinde, welche schrieen und sprachen: Erbarme dich
unser, Sohn Davids! Sohn: Mt 1,1; Mt 21,9 Mt 9,28 Als er aber in das Haus gekommen war,
traten die Blinden zu ihm; und Jesus spricht zu ihnen: Glaubet ihr, daß
ich dieses tun kann? Sie sagen zu ihm: Ja, Herr.
Glaubt: Mk 9,23; Joh 9,35; Joh 11,25-27 Mt 9,29 Dann rührte er ihre Augen an und sprach:
Euch geschehe nach eurem Glauben. rührte: Mk 8,25; Joh 9,6 Mt 9,30 Und ihre Augen wurden aufgetan; und Jesus
bedrohte sie und sprach: Sehet zu, niemand erfahre es!
Mt 8,4; Mt 12,16 Mt 9,31 Sie aber gingen aus und machten ihn ruchbar
in jenem ganzen Lande. Mk 1,45; Ps
66,16; Apg 4,20; 2. Kor 2,14 Mt 9,32 Als sie aber weggingen, siehe, da brachten
sie einen stummen Menschen zu ihm, der besessen war.
Mt 4,24; Lu 11,14 Mt 9,33 Und als der Dämon ausgetrieben war, redete
der Stumme. Und die Volksmengen verwunderten sich und sprachen: Niemals
ward es also in Israel gesehen. Mk 7,37 Mt 9,34 Die Pharisäer aber sagten: Er treibt die
Dämonen aus durch<W. in der Kraft des> den Obersten der Dämonen.
Mt 12,24; Mt 21,23; Mk 3,22 Mt 9,35 Und Jesus zog umher durch alle Städte und
Dörfer und lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des
Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen.
Mt 11,1; Jes 61,1-3 Mt 9,36 Als er aber die Volksmengen sah, wurde er
innerlich bewegt über sie, weil sie erschöpft und verschmachtet waren
wie Schafe, die keinen Hirten haben.
Mitleid: Mt 15,32 Hirten: 4. Mo 27,17; 1. Kö 22,17; Hes 34,8 Mt 9,37 Dann spricht er zu seinen Jüngern: Die
Ernte zwar ist groß, der Arbeiter aber sind wenige;
Lu 10,2; Joh 4,35 Mt 9,38 bittet nun den Herrn der Ernte, daß er
Arbeiter aussende in seine Ernte.
bittet: 2. Thes 3,1 aussende: Joh 17,18; Röm 10,15 Mt 10,1 Und als er seine zwölf Jünger herzugerufen
hatte, gab er ihnen Gewalt über unreine Geister, um sie auszutreiben,
und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen.
Apg 3,6-8; Lu 10,1 Mt 10,2 Die Namen der zwölf Apostel aber sind
diese: Der erste, Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, sein
Bruder; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder;
Petrus: Joh 1,42 Andreas: Mt 4,18 Jakobus: Mt 4,21; Apg 12,2 Johannes: Mt 17,1; Offb 1,1 Mt 10,3 Philippus und Bartholomäus; Thomas und
Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Lebbäus, der
zubenamt war Thaddäus; Philippus: Joh 1,44-50 Barthol.: Apg 1,13 Thomas: Joh 11,16 Matthäus: Mt 9,9 Jakobus: Mt 27,56 Thaddäus: Mk 3,18 Mt 10,4 Simon, der Kananäer<Wahrsch. das hebr. Wort
für »Zelotes« =Eiferer>, und Judas, der Iskariot, der ihn auch
überlieferte. Simon: Apg 1,13 Mt 10,5 Diese zwölf sandte Jesus aus und befahl
ihnen und sprach: Gehet nicht auf einen Weg der Nationen, und gehet
nicht in eine Stadt der Samariter;
Samariter: Joh 4,9 Mt 10,6 gehet aber vielmehr zu den verlorenen
Schafen des Hauses Israel. Mt
15,24; Röm 15,8; Ps 119,176 Mt 10,7 Indem ihr aber hingehet, prediget und
sprechet: Das Königreich der Himmel ist nahe gekommen. Mt
4,17; Lu 10,9 Mt 10,8 Heilet Kranke, reiniget
Aussätzige, treibet Dämonen aus; umsonst habt ihr empfangen, umsonst
gebet. Jes 55,1; Apg 8,20; 1. Kor
9,18 Mt 10,9 Verschaffet euch nicht Gold noch Silber
noch Kupfer in eure Gürtel, Lu 22,35 Mt 10,10 keine Tasche auf den Weg, noch zwei
Leibröcke, noch Sandalen, noch einen Stab; denn der Arbeiter ist seiner
Nahrung wert. 4. Mo 18,31; 1.
Kor 9,14; Lu 10,7 Mt 10,11 In welche Stadt aber oder in welches Dorf
irgend ihr eintretet, erforschet, wer darin würdig ist; und daselbst
bleibet, bis ihr weggehet.
Mt 10,12 Wenn ihr aber in das Haus eintretet, so
grüßet es. Mt 10,13 Und wenn nun das Haus würdig ist, so komme
euer Friede auf dasselbe; wenn es aber nicht würdig ist, so wende sich
euer Friede zu euch zurück. wert:
Apg 16,15 Mt 10,14 Und wer irgend euch nicht aufnehmen, noch
eure Worte hören wird, gehet hinaus aus jenem Hause oder jener Stadt und
schüttelt den Staub von euren Füßen. Apg 13,51 Mt 10,15 Wahrlich, ich sage euch, es wird dem Lande
von Sodom und Gomorra erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als
jener Stadt. Mt 11,24; Lu 12,48 Mt 10,16 Siehe, ich sende euch wie Schafe inmitten
von Wölfen; so seid nun klug wie die Schlangen und einfältig wie die
Tauben. Röm 16,19; 1.
Kor 14,20; Eph 5,15 sende: Lu 10,3; Joh 17,18 ohne: Ps 116,6 Mt 10,17 Hütet euch aber vor den Menschen; denn sie
werden euch an Synedrien überliefern und in ihren Synagogen euch
geißeln; auslief.: Mk 13,9 geißeln: Mt 23,34; Apg 5,40; Apg 22,25; 2. Kor
11,24 Mt 10,18 und auch vor Statthalter und Könige werdet
ihr geführt werden um meinetwillen, ihnen und den Nationen zum Zeugnis.
Könige: Apg 25,12 Zeugnis: Joh 15,27; Apg 1,8 Mt 10,19 Wenn sie euch aber überliefern, so seid
nicht besorgt, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener
Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt.
Mk 13,11; Lu 12,11-12; 2. Tim 4,17 Mt 10,20 Denn nicht ihr seid die Redenden, sondern
der Geist eures Vaters, der in euch redet.
Apg 4,8; 1. Kor 15,10 Mt 10,21 Es wird aber der Bruder den Bruder zum
Tode überliefern, und der Vater das Kind; und Kinder werden sich erheben
wider die Eltern und sie zum Tode bringen<d. i. ihre Hinrichtung
bewirken>. Mt 10,35-36 Mt 10,22 Und ihr werdet von allen gehaßt werden um
meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird
errettet werden. gehasst: Mt 24,9; Lu 6,22 ausharrt: Mt 24,13; Jak 5,11 Mt 10,23 Wenn sie euch aber verfolgen in dieser
Stadt, so fliehet in die andere; denn wahrlich, ich sage euch, ihr
werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende sein, bis der Sohn des
Menschen gekommen sein wird. flieht: Apg 8,1; Apg 9,25; Apg
9,30 Sohn: Mt 16,28 Mt 10,24 Ein Jünger ist nicht über den Lehrer, und
ein Knecht<O. Sklave> nicht über seinen Herrn.
Lu 6,40; Joh 13,16 Mt 10,25 Es ist dem Jünger genug, daß er sei wie
sein Lehrer, und der Knecht<O. Sklave> wie sein Herr. Wenn sie den
Hausherrn Beelzebub genannt haben, wieviel mehr seine Hausgenossen!
Mt 12,24; Hebr 12,3 Mt 10,26 Fürchtet euch nun nicht vor ihnen. Denn es
ist nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt, und verborgen, was nicht
kundwerden wird. Mk 4,22; 1. Tim 5,25 Mt 10,27 Was ich euch sage in der Finsternis, redet
in dem Lichte, und was ihr höret ins Ohr, rufet aus auf den Dächern<O.
Häusern>. Apg 4,10 Mt 10,28 Und fürchtet euch nicht vor denen, die den
Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber
vielmehr den, der sowohl Seele als Leib zu verderben vermag in der
Hölle. Jer 1,8; Jak
4,12; Hebr 10,31 Hölle: Mt 5,29 Mt 10,29 Werden nicht zwei Sperlinge um einen
Pfennig<W. Assarion , eine kleine Münze im Werte von 4-5 Pfennig>
verkauft? und nicht einer von ihnen fällt auf die Erde ohne euren Vater;
Mt 10,30 an euch aber sind selbst die Haare des
Hauptes alle gezählt. 1. Sam 14,45; Lu 21,18 Mt 10,31 Fürchtet euch nun nicht; ihr seid
vorzüglicher als viele Sperlinge.
Mt 10,29; Mt 12,12 Mt 10,32 Ein jeder nun, der mich vor den Menschen
bekennen wird, den werde auch ich bekennen vor meinem Vater, der in den
Himmeln ist. Röm 10,9 Mt 10,33 Wer aber irgend mich vor den Menschen
verleugnen wird, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in
den Himmeln ist. Lu 9,26; 2. Petr 2,1; 1. Joh 2,23 Mt 10,34 Wähnet nicht, daß ich gekommen sei,
Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu
bringen, sondern das Schwert. Lu 12,51 Mt 10,35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu
entzweien mit seinem Vater, und die Tochter mit ihrer Mutter, und die
Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
Mt 10,21 Mt 10,36 und des Menschen Feinde werden seine
eigenen Hausgenossen sein. Hi 19,13-15; Ps
41,10 Mt 10,37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich,
ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich,
ist meiner nicht würdig; Lu 14,26; 5. Mo 33,9 Mt 10,38 und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir
nachfolgt, ist meiner nicht würdig. Mt 16,24 Mt 10,39 Wer sein Leben findet, wird es verlieren,
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden.
Mt 16,25; Mk 8,35; Lu 9,24; Phil 3,5-12 Mt 10,40 Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf, und wer
mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.
Lu 10,16; Joh 13,20 Mt 10,41 Wer einen Propheten aufnimmt in eines
Propheten Namen, wird eines Propheten Lohn empfangen; und wer einen
Gerechten aufnimmt in eines Gerechten Namen, wird eines Gerechten Lohn
empfangen. 1. Mo 12,3; 1. Kö 18,4; 2. Kö
4,8 Mt 10,42 Und wer irgend einen dieser Kleinen<O.
Geringen> nur mit einem Becher kalten Wassers tränken wird in eines
Jüngers Namen, wahrlich, ich sage euch, er wird seinen Lohn nicht
verlieren. Mk 9,41; Kol 3,24 Mt 11,1 Und es geschah, als Jesus seine Befehle an
seine zwölf Jünger vollendet hatte, ging er von dannen hinweg, um in
ihren Städten zu lehren und zu predigen. Mt 4,23; Mt 13,53;
Lu 9,6 Mt 11,2 Als aber Johannes im Gefängnis die Werke
des Christus<O. Christi> hörte, sandte er durch seine Jünger
Mt 4,12; Mt 14,3 Mt 11,3 und ließ ihm sagen: Bist du der Kommende,
oder sollen wir auf einen anderen warten? 5. Mo 18,15; Da
7,13; Joh 6,14 Mt 11,4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen:
Gehet hin und verkündet Johannes, was ihr höret und sehet:
Mt 11,5 Blinde werden sehend, und Lahme wandeln,
Aussätzige werden gereinigt, und Taube hören, und Tote werden
auferweckt, und Armen wird gute Botschaft verkündigt;
Jes 35,5-6 Mt 11,6 und glückselig ist, wer irgend sich nicht
an mir ärgern wird! Mt
13,57; Jes 50,10; Joh 6,61 Mt 11,7 Als diese aber hingingen, fing Jesus an, zu
den Volksmengen zu reden über Johannes: Was seid ihr in die Wüste
hinausgegangen zu sehen? ein Rohr vom Winde hin und her bewegt?
Wüste: Mt 3,1-5; Ps 63,1; Jes 40,3 Mt 11,8 Aber was seid ihr hinausgegangen zu sehen?
einen Menschen, mit weichen [Kleidern] angetan? Siehe, die die weichen
Kleider tragen, sind in den Häusern der Könige. Mt
3,3-4 Mt 11,9 Aber was seid ihr hinausgegangen zu sehen?
Einen Propheten? Ja, sage ich euch, und mehr<Eig. Vortrefflicheres> als
einen Propheten. Mt 14,5; Lu 1,15; Lu 1,76-77 Mt 11,10 Denn dieser ist es, von dem geschrieben
steht: "Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der
deinen Weg vor dir bereiten wird."<[Mal 3,1]>
bereiten: Jes 40,3; Mal 3,1 Mt 11,11 Wahrlich, ich sage euch, unter den von
Weibern Geborenen ist kein Größerer aufgestanden als Johannes der
Täufer; der Kleinste aber im Reiche der Himmel ist größer als er.
Lu 7,28 Mt 11,12 Aber von den Tagen Johannes' des Täufers
an bis jetzt wird dem Reiche der Himmel Gewalt angetan<d. h. es wird mit
Gewalt eingenommen>, und Gewalttuende reißen es an sich. Lu
13,24; Lu 16,16 Mt 11,13 Denn alle Propheten und das Gesetz haben
geweissagt bis auf Johannes. Joh 1,6-8; Apg 3,24 Mt 11,14 Und wenn ihr es annehmen wollt, er ist
Elias, der kommen soll. Mt 17,10-13; Mal 3,23; Joh 1,21 Mt 11,15 Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Mt 13,9; Mt 13,43; Offb 2,7; Offb 2,11; Offb 2,17; Offb 2,29;
Offb 3,6; Offb 3,13; Offb 3,22 Mt 11,16 Wem aber soll ich dieses Geschlecht
vergleichen? Es ist Kindern gleich, die auf den Märkten sitzen und ihren
Gespielen zurufen Mt 11,17 und sagen: Wir haben euch gepfiffen, und
ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder
gesungen, und ihr habt nicht gewehklagt. Spr 1,24 Mt 11,18 Denn Johannes ist gekommen, der weder aß
noch trank, und sie sagen: Er hat einen Dämon.
Lu 1,15 Mt 11,19 Der Sohn des Menschen ist gekommen, der da
ißt und trinkt, und sie sagen: Siehe, ein Fresser und Weinsäufer, ein
Freund der Zöllner und Sünder; und die Weisheit ist gerechtfertigt
worden von ihren Kindern. Fresser: Mt 9,1 Freund: Lu 15,2 Weisheit: 1. Kor 1,24; Mt 18,3 gerechtf.: Lu 7,29; Joh 3,33 Mt 11,20 Dann fing er an, die Städte zu schelten,
in welchen seine meisten Wunderwerke geschehen waren, weil sie nicht
Kehrt um getan hatten. schelten: Mi 3,8 Kehrt um: Mt 12,41; Jer 8,4-6 Mt 11,21 Wehe dir, Chorazin! wehe dir, Bethsaida!
denn wenn zu Tyrus und Sidon die Wunderwerke geschehen wären, die unter
euch geschehen sind, längst hätten sie in Sack und Asche Kehrt um getan.
Beths.: Mk 6,45; Joh 1,44 Tyrus: Jes 23,17; Hes 28,2; Hes 28,12; Am 1,9-10 Zidon: 1. Kö 16,31; Hes 28,22 Sack: 1. Kö 21,27; Jon 3,6; Ne 9,1 Mt 11,22 Doch ich sage euch: Tyrus und Sidon wird
es erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als euch.
Lu 12,48; Hebr 12,25 Mt 11,23 Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel
erhöht worden bist, bis zum Hades wirst du hinabgestoßen werden; denn
wenn in Sodom die Wunderwerke geschehen wären, die in dir geschehen
sind, es wäre geblieben bis auf den heutigen Tag.
Kapern.: Mt 4,13 Mt 11,24 Doch ich sage euch: Dem Sodomer Lande wird
es erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als dir.
Mt 10,15; Klgl 4,6 Mt 11,25 Zu jener Zeit hob Jesus an und sprach: Ich
preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du dies vor
Weisen und Verständigen verborgen hast, und hast es Unmündigen
geoffenbart. Herr: Apg 17,24 Weisen: Hi 37,24; Jes 5,21 Unmünd.: 1. Kor 1,27 Mt 11,26 Ja, Vater, denn also war es wohlgefällig
vor dir. Röm 9,18; Phil 2,13 Mt 11,27 Alles ist mir übergeben von meinem Vater;
und niemand erkennt den Sohn, als nur der Vater, noch erkennt jemand den
Vater, als nur der Sohn, und wem irgend der Sohn ihn offenbaren will.
Alles: Joh 3,35; Joh 13,3; Kol 1,16-18 erkennt: Joh 1,18; Joh 6,46; Joh 7,29 Mt 11,28 Kommet her zu mir, alle ihr Mühseligen und
Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben<O. zur Ruhe bringen>.
Mt 22,4; Joh 6,37 beladen: Ps 38,5 erquicken: 1. Mo 5,29; Jer 31,25 Mt 11,29 Nehmet auf euch mein Joch und lernet von
mir, denn ich bin sanftmütig und von<O. im> Herzen demütig, und ihr
werdet Ruhe finden für eure Seelen;
demütig: Sach 9,9; 2. Kor 8,9; Phil 2,5-8 Ruhe: Hebr 4,9-11; Jer 6,16 Mt 11,30 denn mein Joch ist sanft, und meine Last
ist leicht. Ps 119,47; Spr 3,17; 1. Joh
5,3 Mt 12,1 Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbath durch
die Saaten; es hungerte aber seine Jünger, und sie fingen an, Ähren
abzupflücken und zu essen. 5. Mo
23,26 Mt 12,2 Als aber die Pharisäer es sahen, sprachen
sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbath zu tun nicht erlaubt
ist. 2. Mo 31,14; Lu
13,14 Mt 12,3 Er aber sprach zu ihnen: Habt ihr nicht
gelesen, was David tat, als ihn und die bei ihm waren hungerte?
gelesen: Mt 21,16; Mt 22,31 David: 1. Sam 21,3-6 Mt 12,4 wie er in das Haus Gottes ging und die
Schaubrote aß, welche er nicht essen durfte, noch die bei ihm waren,
sondern allein die Heiliger?
3. Mo 24,5-9 Mt 12,5 Oder habt ihr nicht in dem Gesetz gelesen,
daß an den Sabbathen die Heiliger in dem Tempel den Sabbath entheiligen
und schuldlos sind? 4. Mo 28,9 Mt 12,6 Ich sage euch aber: Größeres als der Tempel
ist hier. Mt 12,41-42; 1. Kö 8,27 Mt 12,7 Wenn ihr aber erkannt hättet, was es ist:
"Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer"<[Hos 6,6]>, so würdet
ihr die Schuldlosen nicht verurteilt haben. Hos
6,6 Mt 12,8 Denn der Sohn des Menschen ist Herr des
Sabbaths. Mt 12,9 Und als er von dannen weiterging, kam er in
ihre Synagoge. Mt 12,10 Und siehe, da war ein Mensch, der eine
verdorrte Hand hatte. Und sie fragten ihn und sprachen: Ist es erlaubt,
an den Sabbathen zu heilen? auf daß sie ihn anklagen möchten.
verklag.: Lu 20,20; Joh 8,6 Mt 12,11 Er aber sprach zu ihnen: Welcher Mensch
wird unter euch sein, der ein Schaf hat und, wenn dieses am Sabbath in
eine Grube fiele, es nicht ergreifen und aufrichten wird?
Lu 14,5 Mt 12,12 Wieviel vorzüglicher ist nun ein Mensch
als ein Schaf! Also ist es erlaubt, an den Sabbathen Gutes zu tun.
Gutes: Joh 5,17; Mk 2,27 Mt 12,13 Dann spricht er zu dem Menschen: Strecke
deine Hand aus. Und er streckte sie aus, und sie ward wiederhergestellt,
gesund wie die andere. Mt 12,14 Die Pharisäer aber gingen hinaus und
hielten Rat wider ihn, wie sie ihn umbrächten.
Mt 22,15; Joh 11,53 Mt 12,15 Als aber Jesus es erkannte, entwich er von
dannen; und es folgten ihm große Volksmengen, und er heilte sie alle.
zog: Mt 10,23; Mk 3,7 Mt 12,16 Und er bedrohte sie, daß sie ihn nicht
offenbar machten; Mt
8,4; Mt 9,30; Mk 7,36; Lu 4,41 Mt 12,17 damit erfüllt würde, was durch den
Propheten Jesaias geredet ist, welcher spricht:
Mt 1,22; Mt 13,35; Mt 21,4 Mt 12,18 "Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe,
mein Geliebter, an welchem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat; ich
werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Nationen Gericht
ankündigen. Knecht: Jes 42,1; Jes 49,5; Apg
4,27 Wohlgef.: Mt 3,17; Mt 17,5 Geist: Jes 11,2; Joh 3,34; Apg 10,38 Heiden: Mt 12,21; Jes 49,6 Mt 12,19 Er wird nicht streiten noch schreien, noch
wird jemand seine Stimme auf den Straßen hören;
2. Tim 2,24 Mt 12,20 ein geknicktes Rohr wird er nicht
zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er
das Gericht hinausführe zum Siege;
Ps 51,19; Jes 57,15 Recht: Jes 11,4-5; Jes 42,4 Mt 12,21 und auf seinen Namen werden die Nationen
hoffen<[Jes 42,1-4]>." Mt 15,21-28;
Jes 11,1; Röm 15,8; Röm 15,12 Mt 12,22 Dann wurde ein Besessener zu ihm gebracht,
blind und stumm; und er heilte ihn, so daß der Stumme
redete und sah. Mt 9,32-34; Jes 35,5-6 Mt 12,23 Und es erstaunten alle die Volksmengen und
sagten: Dieser ist doch nicht etwa der Sohn Davids? Mt 1,1;
Mt 21,9; Joh 4,29 Mt 12,24 Die Pharisäer aber sagten, als sie es
hörten: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus, als durch<W. in der
Kraft des> den Beelzebub, den Obersten der Dämonen.
Mt 9,34; Mt 10,25; Mt 11,25 Mt 12,25 Da er aber ihre Gedanken wußte, sprach er
zu ihnen: Jedes Reich, das wider sich selbst entzweit ist, wird
verwüstet; und jede Stadt oder jedes Haus, das wider sich selbst
entzweit ist, wird nicht bestehen. kannte: Mt
9,4; Joh 2,24-25; Jer 17,10 Mt 12,26 Und wenn der Satan den Satan austreibt, so
ist er wider sich selbst entzweit; wie wird denn sein Reich bestehen?
Mt 12,27 Und wenn ich durch<W. in der Kraft des>
Beelzebub die Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus?
Darum werden sie eure Richter sein.
Lu 9,49; Apg 19,13 Mt 12,28 Wenn ich aber durch<W. in der Kraft des>
den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu
euch hingekommen<O. auf euch gekommen>.
Lu 11,20 Reich: Lu 10,9 Mt 12,29 Oder wie kann jemand in das Haus des
Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den
Starken bindet? und alsdann wird er sein Haus berauben. Jes
53,12; Hebr 2,14; Kol 2,15 Mt 12,30 Wer nicht mit mir ist, ist wider mich, und
wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.
Mt 6,24; Mk 9,40 Mt 12,31 Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und
Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des
Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden. Lu 12,10;
Mk 3,28-29; 1. Joh 5,16 Mt 12,32 Und wer irgend ein Wort reden wird wider
den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wer aber irgend wider
den Heiligen Geist reden wird, dem wird nicht vergeben werden, weder in
diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen. Joh 7,12; 1. Tim
1,13 Hl. Geist: Apg 7,51; Hebr 10,29 Mt 12,33 Entweder machet den Baum gut und seine
Frucht gut, oder machet den Baum faul und seine Frucht faul; denn aus
der Frucht wird der Baum erkannt. Mt 7,16-20 Mt 12,34 Otternbrut! wie könnt ihr Gutes reden, da
ihr böse seid? denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund.
S.-brut: Mt 23,33 böse: Mt 7,11 Herz: Mt 15,18; Lu 6,45 Mt 12,35 Der gute Mensch bringt aus dem guten
Schatze Gutes hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatze
Böses hervor. Spr 10,11; Spr
10,20; Jes 32,6-8 Mt 12,36 Ich sage euch aber, daß von jedem unnützen
Worte, das irgend die Menschen reden werden, sie von demselben
Rechenschaft geben werden am Tage des Gerichts; Tag:
Apg 17,31 Rechens.: Pr 12,14; Röm 14,12; 1. Petr 4,5 Wort: Eph 5,4; Jud 1,15 Mt 12,37 denn aus deinen Worten wirst du
gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden.
Spr 13,3; Jak 3,2-12 Mt 12,38 Dann antworteten ihm etliche der
Schriftgelehrten und Pharisäer und sprachen: Lehrer, wir möchten ein
Zeichen von dir sehen. Mt 4,6; Mt 16,1; Lu
11,16; Lu 11,29; Lu 23,8; 1. Kor 1,22 Mt 12,39 Er aber antwortete und sprach zu ihnen:
Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, und kein
Zeichen wird ihm gegeben werden, als nur das Zeichen Jonas', des
Propheten. böses: Mt 16,4 ehebrech.: Jes 57,3; Jer 3,1-5; Hos 1,2; Jak 4,4 Jona: Jon 2,1; Jon 2,11; Jon 3,1-4 Mt 12,40 Denn gleichwie Jonas drei Tage und drei
Nächte in dem Bauche des großen Fisches war, also wird der Sohn des
Menschen drei Tage und drei Nächte in dem Herzen der Erde sein.
Mt 17,23; 1. Kor 15,4 Mt 12,41 Männer von Ninive werden aufstehen im
Gericht mit diesem Geschlecht und werden es verdammen, denn sie taten
Kehrt um auf die Predigt Jonas'; und siehe, mehr als Jonas ist hier.
Hes 16,51; Röm 2,27 verurteilen: Hebr 11,7 Kehrt um: Jon 3,5 Mt 12,42 Eine Königin des Südens wird auftreten im
Gericht mit diesem Geschlecht und wird es verdammen, denn sie kam von
den Enden der Erde, um die Weisheit Salomons zu hören; und siehe, mehr
als Salomon ist hier. 1. Kö 10,1 Mt 12,43 Wenn aber der unreine Geist von dem
Menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre Örter, Ruhe suchend,
und findet sie nicht. Mt 12,44 Dann spricht er: Ich will in mein Haus
zurückkehren, von wo ich ausgegangen bin; und wenn er kommt, findet er
es leer, gekehrt und geschmückt. 1. Petr 5,8 Mt 12,45 Dann geht er hin und nimmt sieben andere
Geister mit sich, böser als er selbst, und sie gehen hinein und wohnen
daselbst; und das Letzte jenes Menschen wird ärger als das Erste. Also
wird es auch diesem bösen Geschlecht ergehen.
sieben: Lu 8,2 schlimmer: Joh 5,14; 2. Petr 2,20; Hebr 6,4-6 bösen: Mt 23,23-33; 1. Thes 2,16 Mt 12,46 Als er aber noch zu den Volksmengen
redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und
suchten ihn zu sprechen. Mutter: Mt 13,55; Mk 6,3; Joh 2,4;
Joh 7,3-5; Apg 1,14 Mt 12,47 Und es sprach einer zu ihm: Siehe, deine
Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen dich zu sprechen.
Mt 12,48 Er aber antwortete und sprach zu dem, der
es ihm sagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?
Brüder: Röm 8,29 Mt 12,49 Und er streckte seine Hand aus über seine
Jünger und sprach: Siehe da, meine Mutter und meine Brüder;
Mt 12,50 denn wer irgend den Willen meines Vaters
tun wird, der in den Himmeln ist, derselbe ist mein Bruder und meine
Schwester und meine Mutter.
Mt 7,21; Joh 15,14 Mt 13,1 An jenem Tage aber ging Jesus aus dem Hause
hinaus und setzte sich an den See.
Mt 5,1 Mt 13,2 Und es versammelten sich große Volksmengen
zu ihm, so daß er in ein Schiff stieg und sich setzte; und die ganze
Volksmenge stand am Ufer. Mk 3,9;
Lu 5,1-3 Mt 13,3 Und er redete vieles in Gleichnissen zu
ihnen und sprach: Siehe, der Sämann ging aus zu säen;
Gleichnis.: Mt 13,34; Ps 78,2 Sämann: Mt 13,18; Mt 13,37; Mk 4,14; 2. Kor 9,10 Mt 13,4 und indem er säte, fiel etliches an den
Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf. Mt 13,5 Anderes aber fiel auf das Steinichte, wo es
nicht viel Erde hatte; und alsbald ging es auf, weil es nicht tiefe Erde
hatte. Mt 13,20-21 Mt 13,6 Als aber die Sonne aufging, wurde es
verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.
Sonne: Jak 1,11; 2. Sam 23,4 verdorrte: Joh 15,6 Mt 13,7 Anderes aber fiel unter die Dornen; und die
Dornen schossen auf und erstickten es.
Jer 4,3 Mt 13,8 Anderes aber fiel auf die gute Erde und gab
Frucht: das eine hundert-, das andere sechzig-, das andere
dreißigfältig. 1. Mo 26,12 Mt 13,9 Wer Ohren hat [zu hören], der höre!
Mt 11,15 Mt 13,10 Und die Jünger traten herzu und sprachen
zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen? Mt 13,11 Er aber antwortete und sprach zu ihnen:
Weil euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu wissen,
jenen aber ist es nicht gegeben;
Mt 11,25; 1. Kor 2,9; 1. Joh 2,20 Mt 13,12 denn wer da hat, dem wird gegeben werden,
und er wird Überfluß haben; wer aber nicht hat, von dem wird selbst, was
er hat, genommen werden. gegeben: Mt
25,29; Mk 4,25 genommen: Joh 15,2 Mt 13,13 Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen,
weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören, noch verstehen;
Jes 42,19; Jer 5,21; 2. Kor 4,4; Hes 12,2 Mt 13,14 und es wird an ihnen die Weissagung
Jesaias' erfüllt, welche sagt: "Mit Gehör werdet ihr hören und doch
nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen und doch nicht wahrnehmen;
Jes 6,10; Joh 12,40 Mt 13,15 denn das Herz dieses Volkes ist dick
geworden, und mit den Ohren haben sie schwer gehört, und ihre Augen
haben sie geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit
den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, und ich
sie heile."<[Jes 6,9-10]> Hebr 5,1; Joh 9,39 Mt 13,16 Glückselig aber eure Augen, daß sie sehen,
und eure Ohren, daß sie hören; Mt 16,17; Lu 10,23-24; Joh
10,4; Joh 10,27; 2. Kor 4,6 Mt 13,17 denn wahrlich, ich sage euch: Viele
Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr anschauet, und
haben es nicht gesehen; und zu hören, was ihr höret, und haben es nicht
gehört. Joh 8,56; Eph 3,5-6; Hebr 11,13 Mt 13,18 Höret ihr nun das Gleichnis vom Sämann.
Mt 13,3 Mt 13,19 So oft jemand das Wort vom Reiche hört und
nicht versteht, kommt der Böse und reißt weg, was in sein Herz gesät
war; dieser ist es, der an den Weg gesät ist. versteht: Apg
17,32; 1. Kor 2,14 Böse: 1. Petr 5,8; 1. Joh 5,18-19 Mt 13,20 Der aber auf das Steinichte gesät ist,
dieser ist es, der das Wort hört und es alsbald mit Freuden aufnimmt;
Jes 58,2; Mk 6,20; Gal 4,14 Mt 13,21 er hat aber keine Wurzel in sich, sondern
ist nur für eine Zeit; und wenn Drangsal entsteht oder Verfolgung um des
Wortes willen, alsbald ärgert er sich<O. stößt er sich, nimmt er Anstoß.
So auch später, wo dieser Ausdruck vorkommt>.
Mt 7,26-27; Gal 1,6; 2. Tim 1,15; Hebr 10,38 Mt 13,22 Der aber unter die Dornen gesät ist,
dieser ist es, der das Wort hört, und die Sorge dieses Lebens<W.
Zeitalter> und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und er<O.
es> bringt keine Frucht<W. er wird unfruchtbar>.
2. Tim 4,1 Betrug: Apg 5,1-11; 1. Tim 6,9-10; 1. Tim 6,17 Mt 13,23 Der aber auf die gute Erde gesät ist,
dieser ist es, der das Wort hört und versteht, welcher wirklich Frucht
bringt; und der eine trägt hundert-, der andere sechzig-, der andere
dreißigfältig. hört: Mt
7,14-25; Apg 16,14 Frucht: Ps 1,1-3; Hos 14,8; Joh 15,5; Joh 15,16;
Gal 5,22 Mt 13,24 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor
und sprach: Das Königreich der Himmel ist einem Menschen gleich
geworden, der guten Samen auf seinen Acker säte.
Jak 1,17; Ps 24,1 Mt 13,25 Während aber die Menschen schliefen, kam
sein Feind und säte Unkraut<Eig. Lolch, ein dem Weizen ähnliches
Unkraut; so auch [V. 26.27]> mitten unter den Weizen und ging hinweg.
Hi 24,13-17; Lu 22,53 Mt 13,26 Als aber die Saat aufsproßte und Frucht
brachte, da erschien auch das Unkraut.
Frucht: Mt 5,44-45; Mt 7,17 Unkraut: Apg 20,29; Röm 16,17; 2. Thes 2,7-8; 1.
Joh 2,18-19 Mt 13,27 Es kamen aber die Knechte des Hausherrn
hinzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen
Acker gesät? Woher hat er denn Unkraut? Mt 13,28 Er aber sprach zu ihnen: Ein feindseliger
Mensch hat dies getan. Die Knechte aber sprachen zu ihm: Willst du denn,
daß wir hingehen und es zusammenlesen? zusamm.:
1. Kor 5,13 Mt 13,29 Er aber sprach: Nein, damit ihr nicht etwa
beim Zusammenlesen des Unkrauts zugleich mit demselben den Weizen
ausraufet. Jes 65,8; 1. Kor
4,5; 1. Thes 5,14 Mt 13,30 Laßt es beides zusammen wachsen bis zur
Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Leset
zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, um es zu
verbrennen; den Weizen aber sammelt in meine Scheune.
Joh 17,15 Ernte: Offb 14,15 Mt 13,31 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor
und sprach: Das Königreich der Himmel ist gleich einem Senfkorn, welches
ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte;
Mt 13,32 das zwar kleiner ist als alle Samen, wenn
es aber gewachsen ist, so ist es größer als die Kräuter<Gartengewächse>
und wird ein Baum, so daß die Vögel des Himmels kommen und sich
niederlassen<O. nisten> in seinen Zweigen. 1. Mo 18,18; Jes
49,6-7; Hes 17,23 Mt 13,33 Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen:
Das Königreich der Himmel ist gleich einem Sauerteig, welchen ein Weib
nahm und unter drei Maß Mehl verbarg, bis es ganz durchsäuert war.
Gal 5,9; 1. Kor 5,6-7; Mt 16,6; 2. Mo 12,14-20 Mt 13,34 Dies alles redete Jesus in Gleichnissen zu
den Volksmengen, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen,
Mk 4,33; Joh 16,25 Mt 13,35 damit erfüllt würde, was durch den
Propheten geredet ist, welcher spricht: "Ich werde meinen Mund auftun in
Gleichnissen; ich werde aussprechen, was von Grundlegung der Welt an
verborgen war."<[Ps 78,2]> Ps
78,2 Mt 13,36 Dann entließ er die Volksmengen und kam in
das Haus; und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das
Gleichnis vom Unkraut des Ackers. Erkläre: Mt 15,15 Mt 13,37 Er aber antwortete und sprach: Der den
guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen,
Mt 13,3; Mt 13,18; Joh 9,4-5 Mt 13,38 der Acker aber ist die Welt; der gute Same
aber, dies sind die Söhne des Reiches, das Unkraut aber sind die Söhne
des Bösen; Welt: Mk 16,15; Röm 10,18; Kol 1,6 Same: 1. Petr 1,23; Joh 1,12-13 Mt 13,39 der Feind aber, der es gesät hat, ist der
Teufel; die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters, die Schnitter
aber sind Engel. Joe 4,13; Offb 14,15 Mt 13,40 Gleichwie nun das Unkraut zusammengelesen
und im Feuer verbrannt wird, also wird es in der Vollendung des
Zeitalters sein. Joh 15,6 Mt 13,41 Der Sohn des Menschen wird seine Engel
aussenden, und sie werden aus seinem Reiche alle Ärgernisse
zusammenlesen und die das Gesetzlose<W. die Gesetzlosigkeit> tun;
Engel: Mt 24,31 Ärgernisse: Zef 1,3 Gesetzlos.: Ps 94,23; Spr 22,8; Offb 21,27 Mt 13,42 und sie werden sie in den Feuerofen
werfen: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.
Feuero.: Offb 20,15 Heulen: Mt 8,12; Mt 13,50; Mt 22,13; Mt 24,51; Mt
25,3 Mt 13,43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die
Sonne in dem Reiche ihres Vaters. Wer Ohren hat , der höre!
leuchten: Spr 4,18; Da 12,3 Ohren: Mt 11,15; Lu 14,35; Offb 2,6; Offb 2,11;
Offb 2,17 Mt 13,44 Das Königreich der Himmel ist gleich einem
im Acker verborgenen Schatz, welchen ein Mensch fand und verbarg; und
vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft
jenen Acker. verkauft: Mt
13,46; Spr 4,7; Phil 3,7-8 Mt 13,45 Wiederum ist das Königreich der Himmel
gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen sucht;
Mt 13,46 als er aber eine sehr kostbare Perle
gefunden hatte, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und
kaufte sie. Mk 1,18; Lu 14,26 Perle: Hi 28,18; Spr 3,14-15 Mt 13,47 Wiederum ist das Königreich der Himmel
gleich einem Netze<Eig. einem Ziehgarn, Schleppnetz>, das ins Meer
geworfen wurde und von jeder Gattung zusammenbrachte,
Mt 22,10 Mt 13,48 welches sie, als es voll war, ans Ufer
heraufgezogen hatten; und sie setzten sich nieder und lasen die Guten in
Gefäße zusammen, aber die Faulen warfen sie aus. Mt 13,49 Also wird es in der Vollendung des
Zeitalters sein: die Engel werden ausgehen und die Bösen aus der Mitte
der Gerechten aussondern, Mt 3,12;
Mt 25,32; 2. Thes 1,7-10 Mt 13,50 und sie in den Feuerofen werfen: da wird
sein das Weinen und das Zähneknirschen. Mt
13,42 Mt 13,51 Habt ihr dies alles
verstanden? Sie sagen zu ihm: Ja
Mt 13,13; Mt 13,16; Mt 13,19; Apg 8,30 Mt 13,52 Er aber sprach zu ihnen: Darum ist jeder
Schriftgelehrte, der im Reiche der Himmel unterrichtet ist<O. ein
Schüler des Reiches der Himmel geworden ist>, gleich einem Hausherrn,
der aus seinem Schatze Neues und Altes hervorbringt.
Apg 20,27; 1. Kor 1,23; 2. Tim 3,16 Schriftg.: Mt 23,34; Esr 7,6; Esr 7,10 Mt 13,53 Und es geschah, als Jesus diese
Gleichnisse vollendet hatte, ging er von dannen hinweg.
Mt 19,1 Mt 13,54 Und er kam in seine Vaterstadt und lehrte
sie in ihrer Synagoge, so daß sie sehr erstaunten und sprachen: Woher
diesem diese Weisheit und die Wunderwerke?
Vaterst.: Mt 2,23 lehrte: Mt 4,23 staunten: Lu 4,22 Woher: Joh 3,27 Mt 13,55 Ist dieser nicht der Sohn des Zimmermanns?
Heißt nicht seine Mutter Maria, und seine Brüder Jakobus und Joseph und
Simon und Judas? Mk 6,3; Joh
6,42 Jakobus: Apg 12,17; Gal 1,19; Jak 1,1; Jud 1,1 Mt 13,56 Und seine Schwestern, sind sie nicht alle
bei uns? Woher nun diesem dies alles? Joh 7,15 Mt 13,57 Und sie ärgerten sich an ihm. Jesus aber
sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner
Vaterstadt und in seinem Hause. Anstoß: Jes 53,1-2; Joh
1,11 verachtet: Jer 11,21; Joh 4,44 Mt 13,58 Und er tat daselbst nicht viele
Wunderwerke wegen ihres Unglaubens. Mt 13,12; Mt 9,29; Röm
11,20 Mt 14,1 Zu jener Zeit hörte Herodes, der Vierfürst,
das Gerücht von Jesu
Herodes: Mt 2,22; Lu 3,1; Lu 23,6-12 Mt 14,2 und sprach zu seinen Knechten: Dieser ist
Johannes der Täufer; er ist von den Toten auferstanden, und darum wirken
solche Kräfte in ihm<O. entfalten die Wunderwerke ihrer Kraft in ihm>.
Hi 18,11; 2. Thes 2,11 Mt 14,3 Denn Herodes hatte Johannes gegriffen, ihn
gebunden und ins Gefängnis gesetzt, um der Herodias willen, des Weibes
seines Bruders Philippus. Mt 11,2; Lu 3,19-20 Mt 14,4 Denn Johannes hatte ihm gesagt<Eig. sagte
ihm; d. h. oftmals>: Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben.
3. Mo 18,16 Mt 14,5 Und als er ihn töten wollte, fürchtete er
die Volksmenge, weil sie ihn für einen Propheten hielten.
töten: Mk 6,19; Joh 7,7 fürchtete: Mt 21,26; Mt 21,46 Propheten: Mt 11,9 Mt 14,6 Als aber der Geburtstag des Herodes
begangen wurde, tanzte die Tochter der Herodias vor ihnen<W. in der
Mitte>, und sie gefiel dem Herodes;
Geburtst.: 1. Mo 40,20 Mt 14,7 weshalb er mit einem Eide zusagte, ihr zu
geben, um was irgend sie bitten würde.
Es 5,6 Mt 14,8 Sie aber, von ihrer Mutter angewiesen,
sagt: Gib mir hier auf einer Schüssel das Haupt Johannes' des Täufers.
Röm 3,15 Mutter: 2. Chr 22,3; Hes 16,44 Mt 14,9 Und der König wurde traurig; aber um der
Eide und um derer willen, die mit zu Tische lagen, befahl er, es zu
geben. Spr 29,25 Eides: Ri 11,35 Mt 14,10 Und er sandte hin und ließ den Johannes im
Gefängnis enthaupten. Mt 14,11 Und sein Haupt wurde auf einer Schüssel
gebracht und dem Mägdlein gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter.
Mt 14,12 Und seine Jünger kamen herzu, hoben den
Leib auf und begruben ihn. Und sie kamen und verkündeten es Jesu.
Apg 8,2 Mt 14,13 Und als Jesus es hörte, entwich er von
dannen in einem Schiffe an einen öden Ort besonders. Und als die
Volksmengen es hörten, folgten sie ihm zu Fuß aus den Städten.
zog: Mt 12,15 Mt 14,14 Und als er hinausging, sah er eine große
Volksmenge, und er wurde innerlich bewegt über sie und heilte ihre
Schwachen. erbarm.: Mt
9,36; Hebr 4,15 heilte: Mt 15,3 Mt 14,15 Als es aber Abend geworden war, traten
seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist öde, und die Zeit ist
schon vergangen; entlaß die Volksmengen, auf daß sie hingehen in die
Dörfer und sich Speise kaufen. Mt 14,16 Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben
nicht nötig wegzugehen; gebet ihr ihnen zu essen. Joh
6,5-6; Hebr 13,16 Mt 14,17 Sie aber sagen zu ihm: Wir haben nichts
hier als nur fünf Brote und zwei Fische.
2. Kö 4,42 Mt 14,18 Er aber sprach: Bringet sie mir her.
Mt 14,19 Und er befahl den Volksmengen, sich auf
das Gras zu lagern, nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf
gen Himmel und segnete sie<O. lobpries, dankte>, und er brach die Brote
und gab sie den Jüngern, die Jünger aber gaben sie den Volksmengen.
sah: Joh 11,41 dankte: Joh 6,11; Joh 6,23; Lu 24,30; 1. Kor 10,30 Mt 14,20 Und sie aßen alle und wurden gesättigt.
Und sie hoben auf, was an Brocken übrigblieb, zwölf Handkörbe voll.
5. Mo 8,3; Rt 2,14; 2. Kö 4,43-44 Mt 14,21 Die aber aßen, waren bei fünftausend
Männer, ohne Weiber und Kindlein. Mt 15,32-38 Mt 14,22 Und alsbald nötigte er die Jünger, in das
Schiff zu steigen und ihm an das jenseitige Ufer vorauszufahren, bis er
die Volksmengen entlassen habe. Mt 14,23 Und als er die Volksmengen entlassen
hatte, stieg er auf den Berg besonders, um zu beten. Als es aber Abend
geworden, war er daselbst allein. beten: Mk 1,35; Lu 5,16 allein: Joh 6,15; Joh 8,29 Mt 14,24 Das Schiff aber war schon mitten auf dem
See und litt Not von den Wellen, denn der Wind war ihnen entgegen.
Mt 14,25 Aber in der vierten Nachtwache kam er zu
ihnen, wandelnd auf dem See. Hi 9,8 Mt 14,26 Und als die Jünger ihn auf dem See wandeln
sahen, wurden sie bestürzt und sprachen: Es ist ein Gespenst! Und sie
schrieen vor Furcht. Lu 24,37 Mt 14,27 Alsbald aber redete Jesus zu ihnen und
sprach: Seid gutes Mutes, ich bin es; fürchtet euch nicht!
Jes 41,13 ich: Joh 18,5-6 Mt 14,28 Petrus aber antwortete ihm und sprach:
Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf den Wassern.
Joh 10,4 kommen: Lu 5,8; Joh 21,7 Mt 14,29 Er aber sprach: Komm! Und Petrus stieg aus
dem Schiffe und wandelte auf den Wassern, um zu Jesu zu kommen.
Mk 9,23; Phil 4,13 Mt 14,30 Als er aber den starken Wind sah,
fürchtete er sich; und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach:
Herr, rette mich! Mt 8,25-26; 1. Tim 4,10 Mt 14,31 Alsbald aber streckte Jesus die Hand aus,
ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger, warum zweifeltest du?
ergriff: Klgl 3,57 Kleingl.: Mt 6,30; Mt 8,26 gezweifelt: Mt 21,21; Jak 1,6 Mt 14,32 Und als sie in das Schiff gestiegen waren,
legte sich der Wind. Ps 107,29; Joh
6,21 Mt 14,33 Die aber in dem Schiffe waren, kamen und
warfen sich vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes
Sohn! Wahrh.: Joh 6,14 Sohn: Mt 3,17; Joh 1,49; Röm 1,4 Mt 14,34 Und als sie hinübergefahren waren, kamen
sie in das Land Genezareth.
Joh 6,24 Mt 14,35 Und als die Männer jenes Ortes ihn
erkannten, schickten sie in jene ganze Umgegend und brachten alle
Leidenden zu ihm; Mt 14,36 und sie baten ihn, daß sie nur die
Quaste<S. [4.Mose 15,37-39]> seines Kleides anrühren dürften: und so
viele ihn anrührten, wurden völlig geheilt.
Lu 6,19; Mk 3,8-10; Apg 5,15 Mt 15,1 Dann kommen die Schriftgelehrten und
Pharisäer von Jerusalem zu Jesu und sagen: Mk 3,22 Mt 15,2 Warum übertreten deine Jünger die
Überlieferung der Ältesten<O. der Alten>? Denn sie waschen ihre Hände
nicht, wenn sie Brot essen. Warum: Mk 2,24 überlief.: Gal 1,14; Kol 2,8; Mk 7,3-4 waschen: Lu 11,38 Mt 15,3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen:
Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung
willen? Kol 2,8; Kol 2,23 Mt 15,4 denn Gott hat geboten und gesagt: "Ehre den
Vater und die Mutter<[2.Mose 20,12]>!" und: "Wer Vater oder Mutter
flucht<O. schmäht, übel redet von>, soll des Todes sterben."<[2.Mose
21,17]> Mt 19,19; 2. Mo 20,12; Eph 6,1-3 Mt 15,5 Ihr aber saget: Wer irgend zu dem Vater
oder zu der Mutter spricht: Eine Gabe<d. i. Opfergabe, Gabe für Gott>
sei das, was irgend dir von mir zunutze kommen könnte; und er wird
keineswegs seinen Vater oder seine Mutter ehren;
Weihegab.: 5. Mo 23,22 ehren: 5. Mo 27,16 Mt 15,6 und ihr habt so das Gebot Gottes ungültig
gemacht um eurer Überlieferung willen. Spr 28,24; 1. Tim
5,4; 1. Tim 5,8 aufgehoben: Jer 8,8-9 Mt 15,7 Heuchler! Trefflich hat Jesaias über euch
geweissagt, indem er spricht: Heuchler: Mt 23,13 Mt 15,8 "Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber
ihr Herz ist weit entfernt von mir. Jes 29,13; Jes
58,2-4; Hes 14,3 Mt 15,9 Vergeblich aber verehren sie mich, indem
sie als Lehren Menschengebote lehren<[Jes 29,13]>." 5. Mo
4,2; Kol 2,22 Mt 15,10 Und er rief die Volksmenge herzu und
sprach zu ihnen: Höret und verstehet! Mt 13,51 Mt 15,11 Nicht was in den Mund eingeht,
verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Munde ausgeht, das
verunreinigt den Menschen. Mt
15,18; Apg 10,15; Röm 14,17 Mt 15,12 Dann traten seine Jünger herzu und
sprachen zu ihm: Weißt du, daß die Pharisäer sich ärgerten, als sie das
Wort hörten? Spr 12,1; Joh 6,61 Mt 15,13 Er aber antwortete und sprach: Jede
Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird
ausgerottet werden.
Pflanze: Jes 61,3; Joh 15,1-2; 1. Kor 3,9 ausgerissen: Apg 5,38; Jud 1,12 Mt 15,14 Laßt sie; sie sind blinde Leiter der
Blinden. Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, so werden beide in
eine Grube fallen. Lu 6,39 blinde: Mt 23,16; Mt 23,24; Jes 56,10 Mt 15,15 Petrus aber antwortete und sprach zu ihm:
Deute uns dieses Gleichnis. Mt 15,16 Er aber sprach: Seid auch ihr noch
unverständig? Mt 16,9 Mt 15,17 Begreifet ihr noch nicht, daß alles, was
in den Mund eingeht, in den Bauch geht und in den Abort ausgeworfen
wird? 1. Kor 6,13 Mt 15,18 Was aber aus dem Munde ausgeht, kommt aus
dem Herzen hervor, und das verunreinigt den Menschen.
Herzen: Spr 4,23; Spr 6,14; Jer 17,9 verunreinigt: Jak 3,6; Hi 14,4 Mt 15,19 Denn aus dem Herzen kommen hervor böse
Gedanken, Mord, Ehebruch, Hurerei, Dieberei<Im Griechischen stehen die
Wörter von »Mord« bis »Dieberei« in der Mehrzahl>, falsche Zeugnisse,
Lästerungen; Gedank.: Jak 1,14-15; 1. Mo 6,5;
Ps 56,6 Mord: 1. Joh 3,15 Mt 15,20 diese Dinge sind es, die den Menschen
verunreinigen, aber mit ungewaschenen Händen essen verunreinigt den
Menschen nicht. 1. Kor 6,9; 1. Kor 6,10 Mt 15,21 Und Jesus ging aus von dannen und entwich
in die Gegenden von Tyrus und Sidon;
Mt 15,22 und siehe, ein kananäisches Weib, das von
jenen Grenzen herkam, schrie und sprach: Erbarme dich
meiner, Herr, Sohn Davids! meine Tochter ist schlimm besessen.
kanaanä.: Ri 1,32 Sohn: Mt 9,27 Mt 15,23 Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Und
seine Jünger traten herzu und baten ihn und sprachen: Entlaß sie, denn
sie schreit hinter uns her. Klgl 3,8 Mt 15,24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin
nicht gesandt, als nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Mt 10,5-6; Joh 12,32; Apg 3,26 Mt 15,25 Sie aber kam und warf sich vor ihm nieder
und sprach: Herr, hilf mir! Lu 18,1; Röm 12,12; Hebr 10,35 Mt 15,26 Er aber antwortete und sprach: Es ist
nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hündlein<Im
Griechischen ein noch verächtlicherer Ausdruck als: Hunde> hinzuwerfen.
Kinder: Apg 3,25 Mt 15,27 Sie aber sprach: Ja, Herr; denn es essen
ja auch die Hündlein von den Brosamen, die von dem Tische ihrer Herren
fallen. Da 9,18; Lu 7,6-7 Mt 15,28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O
Weib, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst. Und ihre
Tochter war geheilt von jener Stunde an.
Mt 9,22; Mt 9,29; Joh 4,52-53; Lu 19,9 Glaube: Mt 8,1 Mt 15,29 Und Jesus ging von dannen hinweg und kam
an den See von Galiläa; und als er auf den Berg gestiegen war, setzte er
sich daselbst. Mt 15,30 Und große Volksmengen kamen zu ihm, welche
Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere bei sich hatten, und sie
warfen sie ihm zu Füßen; und er heilte sie, Mt
11,5 Mt 15,31 so daß die Volksmengen sich verwunderten,
als sie sahen, daß Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme
wandelten und Blinde sahen; und sie verherrlichten den Gott Israels.
verwund.: Mt 9,33 priesen: Lu 7,16; 1. Tim 1,17 Gott: Jes 29,23; Lu 1,68 Mt 15,32 Als Jesus aber seine Jünger herzugerufen
hatte, sprach er: Ich bin innerlich bewegt über die Volksmenge; denn
schon drei Tage weilen sie bei mir und haben nichts zu essen; und ich
will sie nicht entlassen, ohne daß sie gegessen haben, damit sie nicht
etwa auf dem Wege verschmachten.
Mitleid: Mt 9,36; Mt 14,14 Mt 15,33 Und seine Jünger sagen zu ihm: Woher
nehmen wir in der Einöde so viele Brote, um eine so große Volksmenge zu
sättigen? 4. Mo 11,13;
2. Kö 4,43 Mt 15,34 Und Jesus spricht zu ihnen: Wie viele
Brote habt ihr? Sie aber sagten: Sieben, und wenige kleine Fische.
Mt 16,10 Mt 15,35 Und er gebot der Volksmenge, sich auf die
Erde zu lagern. Mt 14,19; Joh 6,10 Mt 15,36 Und er nahm die sieben Brote und die
Fische, dankte und brach und gab sie seinen Jüngern, die Jünger aber
gaben sie den Volksmengen.
dankte: Apg 27,35; Röm 14,6; 1. Kor 10,30 Mt 15,37 Und sie aßen alle und wurden gesättigt;
und sie hoben auf, was an Brocken übrigblieb, sieben Körbe voll.
Mk 8,19-21 Mt 15,38 Die aber aßen, waren viertausend Männer,
ohne Weiber und Kindlein. Mt 16,9-10 Mt 15,39 Und als er die Volksmengen entlassen
hatte, stieg er in das Schiff und kam in das Gebiet von Magada.
Mt 16,1 Und die Pharisäer und Sadducäer kamen
herzu, und, um ihn zu versuchen, baten sie ihn, er möge ihnen ein
Zeichen aus dem Himmel zeigen. Pharisäer: Mt
3,7 versuchten: Joh 8,6 Zeichen: 2. Mo 4,1-9; Ri 6,17; 2. Kö 20,8; Jes
7,11; Jes 7,14 Mt 16,2 Er aber antwortete und sprach zu ihnen:
Wenn es Abend geworden ist, so saget ihr: Heiteres Wetter, denn der
Himmel ist feuerrot; Mt 16,3 und frühmorgens: Heute stürmisches Wetter,
denn der Himmel ist feuerrot und trübe; das Angesicht des Himmels wisset
ihr zwar zu beurteilen, aber die Zeichen der Zeiten könnt ihr nicht
beurteilen. Lu 12,54-56 Mt 16,4 Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht
verlangt nach einem Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden,
als nur das Zeichen Jonas'. Und er verließ sie und ging hinweg.
Jona: Mt 12,39-40 Mt 16,5 Und als seine Jünger an das jenseitige Ufer
gekommen waren, hatten sie vergessen, Brote mitzunehmen.
Mt 16,6 Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet zu und
hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadducäer.
Sauerteig: Mt 13,33; 1. Kor 5,6-8 Mt 16,7 Sie aber überlegten bei sich selbst und
sagten: Weil wir keine Brote mitgenommen haben.
Mk 9,10 Mt 16,8 Als aber Jesus es erkannte, sprach er: Was
überleget ihr bei euch selbst, Kleingläubige, weil ihr keine Brote
mitgenommen habt? Mk 8,17-18 Kleingl.: Mt 6,30; Mt 14,31 Mt 16,9 Verstehet ihr noch nicht, erinnert ihr euch
auch nicht an die fünf Brote der fünftausend, und wie viele Handkörbe
ihr aufhobet? Mt 14,17-21 Mt 16,10 Noch an die sieben Brote der viertausend,
und wie viele Körbe ihr aufhobet<Vergl. [Kap. 14,20]; [15,37]>?
Mt 15,34-38 Mt 16,11 Wie, verstehet ihr nicht, daß ich euch
nicht von Broten sagte: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und
Sadducäer? Mt 16,12 Da verstanden sie, daß er nicht gesagt
hatte, sich zu hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre
der Pharisäer und Sadducäer. sahen: Mt 17,13 Lehre: Mt 15,1-9; Mt 23,3-4; Gal 5,9 Mt 16,13 Als aber Jesus in die Gegenden von Cäsarea
Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Wer sagen die
Menschen, daß ich, der Sohn des Menschen, sei?
Phil 2,6-8; Hebr 2,14 Mt 16,14 Sie aber sagten: Etliche: Johannes der
Täufer; andere aber: Elias; und andere wieder: Jeremias, oder einer der
Propheten. Johannes: Lu 9,7 Elia: Mt 11,14; Mt 17,3-4; Mt 17,10; Mk 6,15; Joh
1,21 Mt 16,15 Er spricht zu ihnen: Ihr aber, wer saget
ihr, daß ich sei? Mt 16,16 Simon Petrus aber antwortete und sprach:
Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.
Jes 9,5; Lu 1,35; Joh 1,34; Apg 9,10 Mt 16,17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm:
Glückselig bist du, Simon, Bar Jona<O. Sohn Jonas>; denn Fleisch und
Blut haben es dir nicht geoffenbart, sondern mein Vater, der in den
Himmeln ist. 1. Kor 12,3 Fleisch: 1. Kor 2,9 Vater: Joh 6,44-45 Mt 16,18 Aber auch ich sage dir, daß du bist
Petrus<O. ein Stein>; und auf diesen Felsen will ich meine
Versammlung<O. Gemeinde: s. das Vorwort> bauen, und des Hades Pforten
werden sie nicht überwältigen.
Petrus: Joh 1,42 Gemeinde: Apg 2,41; Eph 2,20 Totenr.: Jes 38,10 überwält.: Jes 54,17; Da 2,44 Mt 16,19 Und ich werde dir die Schlüssel des
Reiches der Himmel geben; und was irgend du auf der Erde binden wirst,
wird in den Himmeln gebunden sein, und was irgend du auf der Erde lösen
wirst, wird in den Himmeln gelöst sein.
Schlüssel: Offb 3,7; Jes 22,22; Mt 23,13 binden: Joh 20,23; Apg 3,6-7 Mt 16,20 Dann gebot er seinen Jüngern, daß sie
niemand sagten, daß er der Christus sei.
Mt 12,16; Mt 17,9; Mk 8,30 Mt 16,21 Von der Zeit an begann Jesus seinen
Jüngern zu zeigen, daß er nach Jerusalem hingehen müsse und von den
Ältesten und HohenHeiligern und Schriftgelehrten vieles leiden, und
getötet und am dritten Tage auferweckt werden müsse.
Mt 17,22-23; Mt 20,17-19; Lu 24,6-7; Jes 53; Hebr 9,17 Mt 16,22 Und Petrus nahm ihn zu sich und fing an,
ihn zu strafen, indem er sagte: Gott behüte dich, Herr! dies wird dir
nicht widerfahren. Mt 16,23 Er aber wandte sich um und sprach zu
Petrus: Geh hinter mich, Satan! du bist mir ein Ärgernis, denn du
sinnest nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen
ist. Satan: Lu 4,13 Ärgernis: Mt 18,7; Röm 8,5-8; 1. Kor 2,14; Phil
2,5; Jes 55,8-9 Mt 16,24 Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn
jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein
Kreuz auf und folge mir nach. Mt 10,38-39; Lu 14,27;
Gal 6,14 Mt 16,25 Denn wer irgend sein Leben<Das griech.
Wort bezeichnet beides: »Leben« und »Seele«; vergl. [V. 26]> erretten
will, wird es verlieren; wer aber irgend sein Leben verliert um
meinetwillen, wird es finden. Lu 9,24;
Joh 12,25; Apg 20,24 Mt 16,26 Denn was wird es einem Menschen nützen,
wenn er die ganze Welt gewönne, aber seine Seele einbüßte? Oder was wird
ein Mensch als Lösegeld geben für seine Seele? Leben: Lu
12,20; Pr 6,3 geben: Ps 49,7-9 Mt 16,27 Denn der Sohn des Menschen wird<O. steht
im Begriff zu; so auch [Kap. 17,12.22]> kommen in der Herrlichkeit
seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten
nach seinem Tun. Engeln: 2.
Thes 1,7 kommen: Mt 24,30; Apg 1,11; Hebr 9,28 vergelten: Ps 62,13; Spr 24,12; Apg 10,42; 1. Kor
4,5 Mt 16,28 Wahrlich, ich sage euch: Es sind etliche
von denen, die hier stehen, welche den Tod nicht schmecken werden, bis
sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reiche.
Mt 10,23; Mt 23,36; Mt 24,34; Mk 9,1 Mt 17,1 Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus
und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, mit und führt sie auf einen
hohen Berg besonders. Mt 26,37; Mk
5,37 Mt 17,2 Und er wurde vor ihnen umgestaltet. Und
sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß
wie das Licht; verklärt: 2. Kor
3,18; Phil 3,21 Angesicht: Offb 1,16 Kleider: Da 7,9 Mt 17,3 und siehe, Moses und Elias erschienen ihnen
und unterredeten sich mit ihm. Mt 17,4 Petrus aber hob an und sprach zu Jesu:
Herr, es ist gut, daß wir hier sind. Wenn du willst, laß uns<Nach and.
Les.: will ich> hier drei Hütten machen, dir eine und Moses eine und
Elias eine. Joh 17,24; Phil
1,23 Mt 17,5 Während er noch redete, siehe, da
überschattete sie<d. h. überdeckte sie, ohne zu verdunkeln; denn es war
eine lichte Wolke, »die prachtvolle Herrlichkeit« [2.Petr 1,17].
Dasselbe Wort wird von der Wolke gebraucht, welche die Stiftshütte
bedeckte> eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme kam aus der Wolke,
welche sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich
Wohlgefallen gefunden habe; ihn höret. Wolke: Apg 1,9; Apg
1,11 Sohn: Mt 3,17; Joh 10,17 hören: Lu 10,16; Joh 3,34; Apg 3,22 Mt 17,6 Und als die Jünger es hörten, fielen sie
auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. Hes
1,28; Offb 1,17; Lu 5,8 Mt 17,7 Und Jesus trat herzu, rührte sie an und
sprach: Stehet auf und fürchtet euch nicht.
Da 8,18 Mt 17,8 Als sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie
niemand als Jesum allein. Mk 9,8; Lu 9,36 Mt 17,9 Und als sie von dem Berge herabstiegen,
gebot ihnen Jesus und sprach: Saget niemand das Gesicht, bis der Sohn
des Menschen aus den Toten auferstanden ist. Mt
16,20; Röm 1,4 Mt 17,10 Und Jünger fragten ihn
und sprachen: Was sagen denn die Schriftgelehrten, daß Elias zuerst
kommen müsse? Mt 11,14; Mal 3,23 Mt 17,11 Er aber antwortete und sprach zu ihnen:
Elias zwar kommt und wird alle Dinge
wiederherstellen. Mal 3,24;
Lu 1,16-17; Apg 1,6 Mt 17,12 Ich sage euch aber, daß Elias schon
gekommen ist, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern an ihm getan, was
irgend sie wollten. Also wird auch der Sohn des Menschen von ihnen
leiden. Elia: Mt 11,14 leiden: Mt 16,21 Mt 17,13 Da verstanden die Jünger, daß er von
Johannes dem Täufer zu ihnen sprach.
Mt 17,14 Und als sie zu der Volksmenge kamen, trat
ein Mensch zu ihm und fiel vor ihm auf die Knie Mt 17,15 und sprach: Herr, erbarme dich meines
Sohnes, denn er ist mondsüchtig und leidet arg; denn oft fällt er ins
Feuer und oft ins Wasser. monds.: Mt 4,24 Mt 17,16 Und ich brachte ihn zu deinen Jüngern, und
sie konnten ihn nicht heilen. Mt 10,1; Lu 10,17 Mt 17,17 Jesus aber antwortete und sprach: O
ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! bis wann soll ich bei euch sein?
bis wann soll ich euch ertragen? Bringet mir ihn her.
4. Mo 14,11; Ps 95,10; Hebr 11,6; Phil 2,15 Mt 17,18 Und Jesus bedrohte ihn, und der Dämon fuhr
von ihm aus; und von jener Stunde an war der Knabe geheilt.
Lu 4,35; Apg 10,38 Mt 17,19 Da traten die Jünger zu Jesu besonders und
sprachen: Warum haben wir ihn nicht austreiben können?
Mk 9,28 Mt 17,20 Er aber spricht zu ihnen: Wegen eures
Unglaubens; denn wahrlich, ich sage euch, wenn ihr Glauben habt wie ein
Senfkorn, so werdet ihr zu diesem Berge sagen: Werde versetzt von hier
dorthin! und er wird versetzt werden; und nichts wird euch unmöglich
sein. Unglaub.: Joh 11,40; Hebr 3,19; Jak 1,6-7 Glauben: Mt 21,21-22; Lu 17,6; Mk 9,23; 1. Joh 5,4 Mt 17,21 Diese Art aber fährt nicht aus, als nur
durch Gebet und Fasten. Mt 17,22 Als sie sich aber in Galiläa aufhielten<O.
umherzogen>, sprach Jesus zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird
überliefert werden in der Menschen Hände,
Sohn: Mt 20,18; Mt 26,2; Mt 26,45 Mt 17,23 und sie werden ihn töten, und am dritten
Tage wird er auferweckt werden. Und sie wurden sehr betrübt.
auferw.: Mt 16,21 betrübt: Joh 16,5-6 Mt 17,24 Als sie aber nach Kapernaum kamen, traten
die Einnehmer der Doppeldrachmen<eine jüdische Kopfsteuer für den
Tempel; vergl. [Neh 10,32.33]> zu Petrus und sprachen: Zahlt euer Lehrer
nicht die Doppeldrachmen? 2. Mo 30,12-15; 2. Chr 24,6 Mt 17,25 Er sagt: Ja<O. gewiß>. Und als er in das
Haus eintrat, kam Jesus ihm zuvor und sprach: Was dünkt dich Simon? von
wem erheben die Könige der Erde Zoll oder Steuer, von ihren Söhnen oder
von den Fremden? Erde: Mt 22,17-21;
Röm 13,7 Mt 17,26 sagt zu ihm: Von den
Fremden. Jesus sprach zu ihm: Demnach sind die Söhne frei.
Mt 17,27 Auf daß wir ihnen aber kein Ärgernis
geben, geh an den See, wirf eine Angel aus und nimm den ersten Fisch,
der heraufkommt, tue seinen Mund auf, und du wirst einen Stater finden;
den nimm und gib ihnen für mich und dich.
Mt 8,27; Kol 1,16 keinen: Röm 14,13; 1. Kor 8,13; 2. Kor 6,3 Mt 18,1 In jener Stunde traten die Jünger zu Jesu
und sprachen: Wer ist denn der Größte<W. größer> im Reiche der Himmel?
Mt 11,11; Mk 9,33-34 Mt 18,2 Und als Jesus ein Kindlein herzugerufen
hatte, stellte er es in ihre Mitte Mt 18,3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn
ihr nicht umkehret und werdet wie die Kindlein, so werdet ihr nicht in
das Königreich der Himmel eingehen.
umkehrt: Lu 13,3; Lu 13,5; Joh 3,3 Kinder: Mk 10,15; 1. Kor 14,20; 1. Petr 2,2 Mt 18,4 Darum, wer irgend sich selbst erniedrigen
wird wie dieses Kindlein, dieser ist der Größte<W. Größere> im Reiche
der Himmel; Mt 23,11; Jak 4,6; Jak 4,10; 1. Petr 5,5-6 Mt 18,5 und wer irgend ein solches Kindlein
aufnehmen wird in meinem Namen<Eig. auf Grund meines Namens>, nimmt mich
auf. Mt 25,40; Joh 13,20 Mt 18,6 Wer aber irgend eines dieser Kleinen<O.
einen dieser Geringen>, die an mich glauben, ärgern<d. h. ihm einen
Fallstrick legen> wird, dem wäre nütze, daß ein Mühlstein<Eig. ein
Esels-Mühlstein, d. h. ein großer Mühlstein, der durch einen Esel
getrieben wurde> an seinen Hals gehängt, und er in die Tiefe des Meeres
versenkt würde. Lu 17,2; 1. Kor 8,10-13 Mt 18,7 Wehe der Welt der Ärgernisse wegen! Denn es
ist notwendig, daß Ärgernisse kommen; doch wehe dem Menschen, durch
welchen das Ärgernis kommt!
notwendig: Lu 17,1; 1. Kor 11,19; 4. Mo 25,17-18; 1. Kö 12,30; 1. Kö
14,9-11; 2. Petr 2,1-3 Mt 18,8 Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dich
ärgert, so haue ihn ab und wirf ihn von dir. Es ist dir besser<Eig.
gut>, lahm oder als Krüppel in das Leben einzugehen, als mit zwei Händen
oder mit zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden.
Mt 5,29-30; Mt 16,26; Mk 9,45 Mt 18,9 Und wenn dein Auge dich ärgert, so reiß es
aus und wirf es von dir. Es ist dir besser<Eig. gut>, einäugig in das
Leben einzugehen, als mit zwei Augen in die Hölle des Feuers geworfen zu
werden. Mt 18,10 Sehet zu, daß ihr nicht eines dieser
Kleinen verachtet; denn ich sage euch, daß ihre Engel in den Himmeln
allezeit das Angesicht meines Vaters schauen, der in den Himmeln ist.
Kleinen: Mt 25,40; Mt 25,45; 1. Kor 8,11; 1. Kor 8,12 Engel: Ps 34,8; Apg 12,15; Hebr 1,14 Mt 18,11 Denn der Sohn des Menschen ist gekommen,
das Verlorene zu erretten. Lu 19,10; 1. Tim 1,15 Mt 18,12 Was dünkt euch? Wenn ein Mensch hundert
Schafe hätte, und eines von ihnen sich verirrte, läßt er nicht die
neunundneunzig auf den Bergen und geht hin und sucht das irrende?
verirrt: Lu 15,4-6; Lu 15,8 Mt 18,13 Und wenn es geschieht, daß er es findet,
wahrlich, ich sage euch, er freut sich mehr über dieses, als über die
neunundneunzig, die nicht verirrt sind. Jak
5,20 Mt 18,14 Also ist es nicht der Wille eures
Vaters<Eig. ist kein Wille vor eurem Vater>, der in den Himmeln ist, daß
eines dieser Kleinen verloren gehe.
Hes 33,11; Joh 6,39 Mt 18,15 Wenn aber dein Bruder wider dich sündigt,
so gehe hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein. Wenn er auf dich
hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.
3. Mo 19,17; Lu 17,3; Joh 13,14 Mt 18,16 Wenn er aber nicht hört, so nimm noch
einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede
Sache bestätigt werde<Vergl. [5.Mose 19,15]>.
4. Mo 35,30; Joh 8,17 Mt 18,17 Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so
sage es der Versammlung; wenn er aber auch auf die Versammlung nicht
hören wird, so sei er dir wie der Heide<der von den Nationen> und der
Zöllner. Röm 16,17; 1. Kor 5,11; Tit 3,10 Mt 18,18 Wahrlich, ich sage euch: Was irgend ihr
auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein, und was irgend
ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein.
Mt 16,19; 1. Kor 5,4-5; 2. Kor 2,10 Mt 18,19 Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch
auf der Erde übereinkommen werden über irgend eine Sache, um welche sie
auch bitten mögen, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den
Himmeln ist. zwei: Pr 4,9-12; Da 2,17-19; Apg
12,5-12; Phim 1,22 bitten: Joh 15,16; 1. Joh 5,4 Mt 18,20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in
meinem Namen<Eig. zu meinem Namen hin>, da bin ich in ihrer Mitte.
Mt 18,21 Dann trat Petrus zu ihm und sprach: Herr,
wie oft soll ich meinem Bruder, der wider mich sündigt, vergeben<W. wie
oft soll mein Bruder wider mich sündigen und ich ihm vergeben>? bis
siebenmal? Lu 17,3-4; Kol 3,13 Mt 18,22 Jesus spricht zu ihm: Nicht sage ich dir,
bis siebenmal, sondern bis siebzig mal sieben.
1. Mo 4,24 Mt 18,23 Deswegen ist das Königreich der Himmel
einem Könige gleich geworden, der mit seinen Knechten<O. Sklaven; so
auch nachher> abrechnen wollte. Mt
25,19; Röm 14,12 Mt 18,24 Als er aber anfing abzurechnen, wurde
einer zu ihm gebracht, der zehntausend Talente schuldete.
Es 3,9; Ps 38,5 Mt 18,25 Da derselbe aber nicht hatte zu bezahlen,
befahl Herr, ihn und sein Weib und die Kinder und
alles, was er hatte, zu verkaufen und zu bezahlen.
verkauf.: 2. Kö 4,1-7; Ne 5,5 bezahlen: Lu 7,42 Mt 18,26 Der Knecht nun fiel nieder, huldigte ihm
und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, und ich will dir alles bezahlen.
Mt 18,29 Mt 18,27 Der Herr jenes Knechtes aber, innerlich
bewegt, gab ihn los und erließ ihm das Darlehn.
erbarmte: Ps 103,13 erließ: Ps 78,38; Mi 7,18-19 Mt 18,28 Jener Knecht aber ging hinaus und fand
einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldig war. Und er
ergriff und würgte ihn und sprach: Bezahle, wenn du etwas schuldig bist.
Denare: Mt 20,2; Mt 22,19 Mt 18,29 Sein Mitknecht nun fiel nieder und bat ihn
und sprach: Habe Geduld mit mir, und ich will dir bezahlen.
Mt 18,26; Mt 6,12; Phim 1,18-19 Mt 18,30 Er aber wollte nicht, sondern ging hin und
warf ihn ins Gefängnis, bis er die Schuld bezahlt habe.
5. Mo 15,2 Mt 18,31 Als aber seine Mitknechte sahen, was
geschehen war, wurden sie sehr betrübt und gingen und berichteten ihrem
Herrn alles, was geschehen war. betrübt: Mt 17,23; Mt 26,22 Mt 18,32 Dann rief ihn sein Herr herzu und spricht
zu ihm: Böser Knecht! jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, dieweil
du mich batest; böser: Lu 19,22 Mt 18,33 solltest nicht auch du dich deines
Mitknechtes erbarmt haben, wie auch ich mich deiner erbarmt habe?
Mk 11,25; Eph 5,1 Mt 18,34 Und sein Herr wurde zornig und
überlieferte ihn den Peinigern, bis er alles bezahlt habe, was er ihm
schuldig war. Mt 7,2 Mt 18,35 Also wird auch mein himmlischer Vater euch
tun, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen vergebet.
Spr 21,13; Eph 4,1; Kol 3,12; 1. Thes 5,14 Mt 19,1 Und es geschah, als Jesus diese Reden
vollendet hatte, begab er sich von Galiläa hinweg und kam in das Gebiet
von Judäa, jenseit des Jordan. Lu 9,51 Worte: Mt 7,28; Mt 26,1 Judäa: Joh 10,40 Mt 19,2 Und es folgten ihm große Volksmengen, und
er heilte sie daselbst.
Mt 4,23-25; Mk 6,55-56 Mt 19,3 Und die Pharisäer kamen zu ihm, versuchten
ihn und sprachen: Ist es einem Manne erlaubt, aus jeder Ursache sein
Weib zu entlassen? versucht.: Lu
11,53-54; Joh 8,6 entlassen: Mal 2,16 Mt 19,4 Er aber antwortete und sprach: Habt ihr
nicht gelesen, daß der, welcher sie schuf, von Anfang sie Mann und
Weib<Eig. männlich und weiblich> schuf<O. welcher sie von Anfang machte,
sie Mann und Weib machte; vergl. [1.Mose 1,27]; [5,2]>
1. Mo 1,27; 1. Mo 2,21-22 Mt 19,5 und sprach: "Um deswillen wird ein Mensch
Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und es werden die
zwei ein Fleisch sein"<[1.Mose 2,24]>; Eph 5,31; 1.
Kor 6,16; 1. Mo 2,24 Mt 19,6 so daß sie nicht mehr zwei sind, sondern
ein Fleisch? Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht
scheiden. 1. Kor 7,10 Mt 19,7 Sie sagen zu ihm: Warum hat denn Moses
geboten, einen Scheidebrief zu geben und zu
entlassen? 5. Mo 24,1-4; Jes 50,1 Mt 19,8 Er spricht zu ihnen: Moses hat wegen
eurer<Eig. in Hinsicht auf eure> Herzenshärtigkeit euch gestattet, eure
Weiber zu entlassen; von Anfang aber ist es nicht also gewesen.
Härtigkeit: Sach 7,12; Mk 3,5; Jer 17,9 Mt 19,9 Ich sage euch aber, daß, wer irgend sein
Weib entlassen wird, nicht wegen Hurerei, und eine andere heiraten wird,
Ehebruch begeht; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.
Lu 16,18; Röm 7,2-3 Mt 19,10 Seine Jünger sagen zu ihm: Wenn die Sache
des Mannes mit dem Weibe also steht, so ist es nicht ratsam zu heiraten.
Spr 21,9 Mt 19,11 Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen
dieses Wort, sondern denen es gegeben ist; 1. Kor 7,7-12;
1. Kor 7,17 gegeben: Mt 13,11 Mt 19,12 denn es gibt Verschnittene, die von
Mutterleibe also geboren sind; und es gibt Verschnittene, die von den
Menschen verschnitten worden sind; und es gibt Verschnittene, die sich
selbst verschnitten haben um des Reiches der Himmel willen. Wer es zu
fassen vermag, der fasse es. 1. Kor 7,32 Mt 19,13 Dann wurden Kindlein zu ihm gebracht, auf
daß er ihnen die Hände auflege und bete; die Jünger aber verwiesen es
ihnen. Hände: 1. Mo
48,9; 1. Mo 48,14 Mt 19,14 Jesus aber sprach: Lasset die Kindlein und
wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solcher ist das Königreich
der Himmel. 5. Mo 29,28; Jes 40,11 Kinder: Mt 18,3; 1. Petr 2,1-2; 1. Kor 14,20 Mt 19,15 Und er legte ihnen die Hände auf und ging
von dannen hinweg. Hände: Mt 9,18; Mk 10,16; 1. Tim
5,22; 1. Kor 7,14 Mt 19,16 Und siehe, einer trat herzu und sprach zu
ihm: Lehrer, welches Gute soll ich tun, auf daß ich ewiges Leben habe?
Lu 10,25; Joh 6,27-28; Röm 10,2-4 Mt 19,17 Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich
über das Gute? Einer ist gut<W. der Gute>. Wenn du aber ins Leben
eingehen willst, so halte die Gebote.
gut: Ps 14,3; Jak 3,2 halte: 3. Mo 18,5; Lu 10,27-28 Mt 19,18 Er spricht zu ihm: Welche? Jesus aber
sprach: Diese: Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du
sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches Zeugnis geben;
Jak 2,10; Jak 2,11 Mt 19,19 ehre den Vater und die Mutter, und: du
sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
lieben: Gal 5,14; Jak 2,8 Mt 19,20 Der Jüngling spricht zu ihm: Alles dieses
habe ich beobachtet; was fehlt mir noch?
Mt 19,21 Jesus sprach zu ihm: Wenn du vollkommen
sein willst, so gehe hin, verkaufe deine Habe und gib den Armen, und du
wirst einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach.
vollkom.: Mt 5,48 gib: Lu 19,8; Apg 2,45 Schatz: Mt 6,20; Lu 12,33; Lu 18,22; 1. Tim 6,19;
Hebr 11,26 Mt 19,22 Als aber der Jüngling das Wort hörte, ging
er betrübt hinweg, denn er hatte viele Güter.
Ps 62,11; Lu 12,15; 2. Tim 4,10 Mt 19,23 Jesus aber sprach zu seinen Jüngern:
Wahrlich, ich sage euch: Schwerlich wird ein Reicher in das Königreich
der Himmel eingehen. Mk
10,24; 1. Kor 1,16 Mt 19,24 Wiederum aber sage ich euch: Es ist
leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr eingehe, als
ein Reicher in das Reich Gottes, Mt 19,25 Als aber die Jünger es hörten, waren sie
sehr erstaunt und sagten: Wer kann dann errettet werden?
gerettet: Mt 24,22; Lu 19,10; Joh 10,9; Röm 10,13 Mt 19,26 Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen:
Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich.
1. Mo 18,14; Lu 1,37 Mt 19,27 Da antwortete Petrus und sprach zu ihm:
Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns
nun werden? Mt 4,20; Mt 4,22; Hebr 10,34 Mt 19,28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich
sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auch ihr werdet in der
Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen sitzen wird auf seinem Throne
der Herrlichkeit<O. dem Throne seiner Herrlichkeit>, auf zwölf Thronen
sitzen und richten die zwölf Stämme Israels.
Herrlich.: Mt 16,27; Mt 25,31; Apg 7,55; Offb 15,8; Offb 21,11; Offb
21,23-24 richten: Lu 22,30; 1. Kor 6,2 Mt 19,29 Und ein jeder, der irgend verlassen hat
Häuser, oder Brüder, oder Schwestern, oder Vater, oder Mutter, oder
Weib, oder Kinder, oder Äcker um meines Namens willen, wird
hundertfältig empfangen und ewiges Leben erben.
1. Tim 4,8; Offb 2,10; 2. Kor 4,17 Mt 19,30 Aber viele Erste werden Letzte, und Letzte
Erste sein. Mt 20,16;
Lu 13,30 Mt 20,1 Denn das Königreich der Himmel ist gleich
einem Hausherrn, der frühmorgens ausging, um Arbeiter in seinen Weinberg
zu dingen. Mt 21,28-31; Mt 21,33-41; Jes 5,7;
Jer 12,10 Mt 20,2 Nachdem er aber mit den Arbeitern um einen
Denar den Tag übereingekommen war, sandte er sie in seinen Weinberg.
1. Kor 3,5-9 Denar: Mt 18,28 Mt 20,3 Und als er um die dritte Stunde ausging,
sah er andere auf dem Markte müßig stehen; Mt 20,4 und zu diesen sprach er: Gehet auch ihr hin
in den Weinberg, und was irgend recht ist, werde ich euch geben.
1. Kor 3,8; 1. Tim 5,18; Hi 41,3 Mt 20,5 Sie aber gingen hin. Wiederum aber ging er
aus um die sechste und neunte Stunde und tat desgleichen. Mt 20,6 Als er aber um die elfte
ausging, fand er andere stehen und spricht zu ihnen: Was stehet ihr hier
den ganzen Tag müßig?
Joh 9,4 Mt 20,7 Sie sagen zu ihm: Weil niemand uns gedungen
hat. Er spricht zu ihnen: Gehet auch ihr hin in den Weinberg.
Röm 10,15 Mt 20,8 Als es aber Abend geworden war, spricht der
Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Rufe die Arbeiter und zahle
den Lohn, anfangend von den letzten bis zu den ersten.
Abend: 5. Mo 24,15 Mt 20,9 Und als die um die elfte Stunde Gedungenen
kamen, empfingen sie je einen Denar. Lu 23,40-43 Mt 20,10 Als aber die ersten kamen, meinten sie,
daß sie mehr empfangen würden; und auch sie empfingen je einen Denar.
Mt 20,11 Als sie aber den empfingen, murrten sie
wider den Hausherrn Mt 19,27; Lu
15,29 Mt 20,12 und sprachen: Diese letzten haben eine
Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir die Last
des Tages und die Hitze getragen haben.
Röm 10,3; 1. Kor 4,7 Mt 20,13 Er aber antwortete und sprach zu einem von
ihnen: Freund, ich tue dir nicht unrecht. Bist du nicht um einen Denar
mit mir übereingekommen? Freund: Mt
22,12; Mt 26,50 Mt 20,14 Nimm das Deine und gehe hin. Ich will aber
diesem letzten geben wie auch dir.
Mt 20,15 Ist es mir nicht erlaubt, mit dem Meinigen
zu tun, was ich will? Blickt<W. ist> dein Auge böse<d. i. neidisch,
mißgünstig>, weil ich gütig bin?
Röm 9,15 Mt 20,16 Also werden die Letzten Erste, und die
Ersten Letzte sein; denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte.
Mt 19,30; Mt 21,31-32; Mk 10,31; Lu 13,30 Mt 20,17 Und als Jesus nach Jerusalem hinaufging,
nahm er die zwölf Jünger auf dem Wege besonders zu sich und sprach zu
ihnen: 1. Mo 22,5-8 Mt 20,18 Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem,
und der Sohn des Menschen wird den HohenHeiligern und Schriftgelehrten
überliefert werden, und sie werden ihn zum Tode verurteilen;
Mt 16,21 verurteilen: Mt 26,66; Mt 27,2; Joh 19,7; Apg 2,23;
Joh 12,33 Mt 20,19 und sie werden ihn den Nationen
überliefern, um ihn zu verspotten und zu geißeln und zu kreuzigen; und
am dritten Tage wird er auferstehen. Mt
27,2; Mt 27,27-31; Mk 15,24-25 Mt 20,20 Dann trat die Mutter der Söhne des
Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm und warf sich nieder und erbat etwas
von ihm. Zebed.: Mt
4,21 Mt 20,21 Er aber sprach zu ihr: Was willst du? Sie
sagt zu ihm: Sprich, daß diese meine zwei Söhne einer zu deiner Rechten
und einer zu deiner Linken sitzen mögen in deinem Reiche.
Mt 19,28; Lu 19,11; 2. Tim 4,8 Mt 20,22 Jesus aber antwortete und sprach: Ihr
wisset nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich
trinken werde<O. zu trinken im Begriff stehe>? Sie sagen zu ihm: Wir
können es. bittet: Jak 4,3 können: Spr 16,18 Mt 20,23 er spricht zu ihnen:
Meinen Kelch werdet ihr zwar trinken, aber das Sitzen zu meiner Rechten
und zu Linken steht nicht bei mir zu vergeben,
sondern ist für die, welchen es von meinem Vater bereitet ist.
Kelch: Mt 26,42; Joh 18,11; Phil 3,10; 1. Thes 3,3 Vater: Joh 17,1; Jak 1,17 Mt 20,24 Und als die Zehn es hörten, wurden sie
unwillig über die zwei Brüder. Gal 5,26 Mt 20,25 Jesus aber rief sie herzu und sprach: Ihr
wisset, daß die Regenten der Nationen über dieselben herrschen und die
Großen Gewalt über sie üben. Lu 22,25 Mt 20,26 Unter euch soll es nicht also sein;
sondern wer irgend unter euch groß werden will, soll euer Diener sein,
Mt 23,11; Lu 9,48; 1. Petr 5,3 Mt 20,27 und wer irgend unter euch der Erste sein
will, soll euer Knecht sein; Mk 9,35; 2. Kor 4,5 Mt 20,28 gleichwie der Sohn des Menschen nicht
gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben
zu geben als Lösegeld für viele. Mk 10,45 Leben: Joh 10,18; 1. Joh 3,16; Röm 5,15; Hebr 2,10;
Offb 5,9 Mt 20,29 Und als sie von Jericho auszogen, folgte
ihm eine große Volksmenge. Jericho: Lu 18,35 Mt 20,30 Und siehe, zwei Blinde, die am Wege saßen,
als sie hörten, daß Jesus vorübergehe, schrieen und sprachen: Erbarme
dich unser, Herr, Sohn Davids! Sohn: Mt 15,22; Mt 21,9; Mt
22,42 Mt 20,31 Die Volksmenge aber bedrohte sie, daß sie
schweigen sollten. Sie aber schrieen noch mehr und sprachen: Erbarme
dich unser, Herr, Sohn Davids! Mt 19,13-14; Lu 18,15-16 Mt 20,32 Und Jesus blieb stehen und rief sie und
sprach: Was wollt ihr, daß ich euch tun soll? Mt 9,28 Mt 20,33 Sie sagen zu ihm: Herr, daß unsere Augen
aufgetan werden. Ps 119,18; Mk 10,51 Mt 20,34 Jesus aber, innerlich bewegt, rührte ihre
Augen an; und alsbald wurden ihre Augen sehend, und sie folgten ihm
nach. Mt 7,9-11; Jes 35,5 Mt 21,1 Und als sie Jerusalem nahten und nach
Bethphage kamen, an den Ölberg, da sandte Jesus zwei Jünger
Lu 19,29 Ölberg: Mt 24,3; Apg 1,12 Mt 21,2 und sprach zu ihnen: Gehet hin in das Dorf,
das euch gegenüberliegt; und alsbald werdet ihr eine Eselin angebunden
finden, und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und führet sie zu mir.
Mt 26,18; Ps 8,6-8 Mt 21,3 Und wenn jemand etwas zu euch sagt, so
sollt ihr sprechen: Der Herr bedarf ihrer, und alsbald wird er sie
senden. Ps 50,10 Mt 21,4 Dies alles aber ist geschehen, auf daß
erfüllt würde, was durch den Propheten geredet ist, welcher spricht:
Mt 1,22; Mt 13,35; Mt 27,9 Mt 21,5 "Saget der Tochter Zion: Siehe, dein König
kommt zu dir, sanftmütig und reitend auf einer Eselin und<Wohl in dem
Sinne von: und zwar> auf einem Füllen, des Lasttiers Jungen."<[Sach
9,9]> kommt: Jes 62,11; Sach
9,9 demütig: Mt 11,29 Mt 21,6 Als aber die Jünger hingegangen waren und
getan hatten, wie Jesus ihnen aufgetragen, Mt 21,7 brachten sie die Eselin und das Füllen und
legten ihre Kleider auf sie, und er setzte sich auf dieselben.
2. Kö 9,13 Mt 21,8 Und eine sehr große Volksmenge breitete
ihre Kleider aus auf den Weg; andere aber hieben Zweige von den Bäumen
und streuten sie auf den Weg. Mt 21,9 Die Volksmengen aber, welche vor ihm
hergingen und nachfolgten, riefen und sprachen: Hosanna dem Sohne
Davids! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn<Vergl. [Ps
118,26]>! Hosanna in der Höhe!
Sohn: Mt 1,1; Mt 12,33 Gepriesen: Mt 23,39 Höhe: Ps 148,1; Mk 11,10; Lu 2,14 Mt 21,10 Und als er in Jerusalem einzog, kam die
ganze Stadt in Bewegung und sprach: Wer ist dieser?
Mt 2,3; Lu 23,5; Joh 7,12 Mt 21,11 Die Volksmengen aber sagten: Dieser ist
Jesus, der Prophet, der von Nazareth in Galiläa.
Prophet: Mt 21,46; Lu 24,19; Joh 7,40; Apg 2,22 Nazareth: Joh 1,45-46 Mt 21,12 Und Jesus trat in den Tempel<Eig. in den
höchsten Örtern> Gottes ein und trieb alle hinaus, die im Tempel<die
Gebäude [s. die Anm. zu [Kap. 4,5]]; so auch [V. 14.15.23]> verkauften
und kauften, und die Tische der Wechsler und die Sitze der
Taubenverkäufer stieß er um. Tempel: Mal 3,1 kauften: 5. Mo 14,24-26 Wechsler: 2. Mo 30,13 Tauben.: 3. Mo 1,14; Lu 2,24 Mt 21,13 Und er spricht zu ihnen: Es steht
geschrieben: "Mein Haus wird ein Bethaus genannt werden"<[Jes 56,7]>;
"ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht."<Vergl. [Jer 7,11]>
Mk 11,17; Jer 7,11; Jes 56,7 Mt 21,14 Und es traten Blinde und Lahme in dem
Tempel zu ihm, und er heilte sie. Mt 11,5; Jes 35,5-6 Mt 21,15 Als aber die HohenHeiliger und die
Schriftgelehrten die Wunder sahen, welche er tat, und die Kinder, die im
Tempel schrieen und sagten: Hosanna dem Sohne Davids! wurden sie
unwillig ob. Prie.: Mt 21,23; Mt 2,4; Mt 26,3;
Mt 26,59; Mt 27,1; Mt 27,20 Mt 21,16 und sprachen zu ihm: Hörst du, was diese
sagen? Jesus aber spricht zu ihnen: Ja, habt ihr nie gelesen: "Aus dem
Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet?"<[Ps 8,2]>
Mt 27,18; Mk 11,18; Joh 11,48 gelesen: Mt 21,42; Mt 12,3 Mt 21,17 Und er verließ sie und ging zur Stadt
hinaus nach Bethanien, und übernachtete daselbst.
Bethan.: Joh 11,18 Mt 21,18 Des Morgens früh aber, als er in die Stadt
zurückkehrte, hungerte ihn. Hebr 4,15 Mt 21,19 Und als er einen Feigenbaum an dem Wege
sah, ging er auf ihn zu und fand nichts an ihm als nur Blätter. Und er
spricht zu ihm: Nimmermehr komme Frucht von dir in Ewigkeit! Und alsbald
verdorrte der Feigenbaum.
Mt 25,29-30; Jer 8,13; Hos 9,16; Joh 15,6; Jak 2,14; Jak 2,24 Mt 21,20 Und als die Jünger es sahen, verwunderten
sie sich und sprachen: Wie alsbald ist der Feigenbaum verdorrt!
Mt 21,21 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen:
Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so
werdet ihr nicht allein das mit dem Feigenbaum Geschehene tun, sondern
wenn ihr auch zu diesem Berge sagen werdet: Werde aufgehoben und ins
Meer geworfen! so wird es geschehen.
Wahrlich: Mt 17,2 Glauben: Joh 14,12; Hebr 11,33 zweifelt: Röm 4,20; Jak 1,6 Mt 21,22 Und alles, was irgend ihr im Gebet
glaubend begehret, werdet ihr empfangen.
Mt 7,7-11; Joh 9,31 Mt 21,23 Und als er in den Tempel kam, traten, als
er lehrte, die HohenHeiliger und die Ältesten des Volkes zu ihm und
sprachen: In welchem Recht<O. welcher Vollmacht; so auch nachher> tust
du diese Dinge? und wer hat dir dieses Recht gegeben?
Joh 2,18; Apg 4,7 Mt 21,24 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen:
Auch ich will euch ein Wort fragen, und wenn ihr es mir saget, so werde
auch ich euch sagen, in welchem Recht ich diese Dinge tue.
Mt 22,41-46; Lu 6,9 Mt 21,25 Die Taufe Johannes', woher war sie? vom
Himmel oder von Menschen? Sie aber überlegten bei sich selbst und
sprachen: Wenn wir sagen: vom Himmel, so wird er zu uns sagen: Warum
habt ihr ihm denn nicht geglaubt? Joh
1,19-27 Himmel: Joh 3,27; Joh 5,33 Mt 21,26 Wenn wir aber sagen: Von Menschen – wir
fürchten die Volksmenge, denn alle halten Johannes für einen Propheten.
Mt 11,9; Joh 5,33-35 Mt 21,27 Und sie antworteten Jesu und sprachen: Wir
wissen es nicht. Da sagte auch er zu ihnen: So sage auch ich euch nicht,
in welchem Recht ich diese Dinge tue.
Spr 26,4-5 wissen: Mt 11,25; Hi 5,13; Joh 3,10 Mt 21,28 Was dünkt euch aber? Ein Mensch hatte zwei
Kinder; und er trat hin zu dem ersten und sprach: Kind, geh heute hin,
arbeite in Weinberge. Mt 21,29 Er aber antwortete und sprach: Ich will
nicht; danach aber gereute es ihn, und er ging hin.
reute: Mt 27,3; Lu 15,17-20; 2. Kor 7,10-11 Mt 21,30 Und er trat hin zu dem zweiten und sprach
desgleichen. Der aber antwortete und sprach: Ich gehe, Herr, und ging
nicht. Lu 15,17 Mt 21,31 Welcher von den beiden hat den Willen des
Vaters getan? Sie sagen : Der erste. Jesus spricht zu ihnen: Wahrlich,
ich sage euch, daß die Zöllner und die Huren euch vorangehen in das
Reich Gottes. Lu 7,37-50; Lu
19,1-9 Mt 21,32 Denn Johannes kam zu euch im Wege der
Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht; die Zöllner aber und die
Huren glaubten ihm; euch aber, als ihr es sahet, gereute es danach
nicht, um ihm zu glauben. Gerecht.: Spr 8,20;
2. Petr 2,21 Zöllner: Lu 3,12-13; Lu 7,29 Mt 21,33 Höret ein anderes Gleichnis: Es war ein
Hausherr, der einen Weinberg pflanzte und einen Zaun um denselben setzte
und eine Kelter in ihm grub und einen Turm baute; und er verdingte ihn
an Weingärtner<Eig. Ackerbauer; so auch [V. 34]> und reiste außer
Landes. Mt 20,1; Ps 80,8-9; Jes
5,2; Hl 8,11 reiste: Mt 25,14-15; Mk 13,34 Mt 21,34 Als aber die Zeit der Früchte nahte,
sandte er seine Knechte<O. Sklaven; so auch [V. 35.36]; [22,3]> zu den
Weingärtnern, um seine Früchte zu empfangen. Mt 21,35 Und die Weingärtner nahmen seine Knechte,
einen schlugen sie, einen anderen töteten sie, einen anderen steinigten
sie. 2. Chr 24,19; Ne 9,26; Apg 7,52; Hebr 11,36 Mt 21,36 Wiederum sandte er andere Knechte, mehr
als die ersten; und sie taten ihnen ebenso. Mt 23,37 Mt 21,37 Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu
ihnen, indem er sagte: Sie werden sich vor meinem Sohne scheuen!
Joh 1,14; Gal 4,4 Mt 21,38 Als aber die Weingärtner den Sohn sahen,
sprachen sie untereinander: Dieser ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn
töten und sein Erbe in Besitz nehmen!
Erbe: Hebr 1,1-2; Apg 4,26-27 Mt 21,39 Und sie nahmen ihn, warfen ihn zum
Weinberg hinaus und töteten ihn. hinaus: Hebr
13,12 Mt 21,40 Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was
wird er jenen Weingärtnern tun? Mt 24,50-51 Mt 21,41 Sie sagen zu ihm: Er wird jene Übeltäter
übel umbringen, und den Weinberg wird er an andere Weingärtner
verdingen, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihrer Zeit<W. ihren
Zeiten>. Mt 8,11-12;
Apg 13,46 umbringen: Lu 19,27; 1. Thes 2,15-16 Mt 21,42 Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in
den Schriften gelesen: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben,
dieser ist zum Eckstein<W. Haupt der Ecke> geworden; von dem Herrn<S.
die Anm. zu [Kap. 1,20]> her ist er dies geworden, und er ist wunderbar
in unseren Augen"<[Ps 118,22-23]>? gelesen: Mt 21,16 Stein: Ps 118,22-23; Jes 28,16 Mt 21,43 Deswegen sage ich euch: Das Reich Gottes
wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, welche dessen
Früchte bringen wird. Mt 21,41 Volk: Jes 26,2 Mt 21,44 Und wer auf diesen Stein fällt, wird
zerschmettert werden; aber auf welchen irgend er fallen wird, den wird
er zermalmen. Jes 8,14; Hebr 2,2-3 Mt 21,45 Und als die HohenHeiliger und die
Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, erkannten sie, daß er von
ihnen rede. Mt 21,46 Und als sie ihn zu greifen suchten,
fürchteten sie die Volksmengen, denn sie hielten ihn für einen
Propheten. Lu 19,47; Joh 7,30 Mt 22,1 Und Jesus antwortete und redete wiederum in
Gleichnissen zu ihnen und sprach: Gleichnis.: Mt
13,3; Mt 21,33; Mt 24,32 Mt 22,2 Das Königreich der Himmel ist einem Könige
gleich geworden, der seinem Sohne Hochzeit machte.
Offb 19,7 Mt 22,3 Und er sandte seine Knechte aus, um die
Geladenen zur Hochzeit zu rufen; und sie wollten nicht kommen.
Spr 9,1-5; Apg 3,25-26 Mt 22,4 Wiederum sandte er andere Knechte aus und
sprach: Saget den Geladenen: Siehe, mein Mahl habe ich bereitet, meine
Ochsen und mein Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit; kommt
zur Hochzeit. kommt: Jes 55,1-2 Mt 22,5 Sie aber achteten es nicht und gingen hin,
der eine auf seinen Acker, der andere an seinen Handel. Hes
3,7-15; Spr 1,24-25; Jes 53,1 Mt 22,6 Die übrigen aber ergriffen seine Knechte,
mißhandelten und töteten sie. Mt 21,35 Mt 22,7 Der König aber ward zornig und sandte seine
Heere aus, brachte jene Mörder um und steckte ihre Stadt in Brand.
Mt 21,41; Lu 21,24 Mt 22,8 Dann sagt er zu seinen Knechten: Die
Hochzeit ist zwar bereit, aber die Geladenen waren nicht würdig;
Apg 13,46 Mt 22,9 so gehet nun hin auf die Kreuzwege der
Landstraßen, und so viele immer ihr finden werdet, ladet zur Hochzeit.
Mk 16,15; Apg 28,28; Offb 22,17 Mt 22,10 Und jene Knechte gingen aus auf die
Landstraßen und brachten alle zusammen, so viele sie fanden, sowohl Böse
als Gute. Und die Hochzeit wurde voll von Gästen.
Mt 13,47; Röm 10,18 Mt 22,11 Als aber der König hereinkam, die Gäste zu
besehen, sah er daselbst einen Menschen, der nicht mit einem
Hochzeitskleide bekleidet war. Zef 1,12 kein: Lu 13,3; Lu 13,5; Jes 61,10; Offb 19,8; Röm
13,14; Eph 4,24; Kol 3,12 Mt 22,12 Und er spricht zu ihm: Freund, wie bist du
hier hereingekommen, da du kein Hochzeitskleid anhast? Er aber
verstummte. Freund: Mt 26,5 Gewand: Offb 3,18 Mt 22,13 Da sprach der König zu den Dienern: Bindet
ihm Füße und Hände, und werfet ihn hinaus in die
äußere Finsternis<O. in die Finsternis draußen>: da wird sein das Weinen
und das Zähneknirschen. Mt 8,12 Mt 22,14 Denn viele sind Berufene, wenige aber
Auserwählte. viele: 1.
Tim 2,4 wenige: Mt 20,16; Lu 13,23 Mt 22,15 Dann gingen die Pharisäer hin und hielten
Rat, wie sie ihn in der Rede in eine Falle lockten.
Lu 11,54; Ps 56,6-7; Jes 29,21 Mt 22,16 Und sie senden ihre Jünger mit den
Herodianern zu ihm und sagen: Lehrer, wir wissen, daß du wahrhaftig bist
und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst und dich um niemand kümmerst, denn
du siehst nicht auf die Person<O. das Äußere> der Menschen;
Herod.: Mk 3,6 wissen: Ps 55,22; Joh 3,2 Rücksicht: Jak 2,9 Mt 22,17 sage uns nun, was denkst du: Ist es
erlaubt, dem Kaiser Steuer zu geben, oder nicht?
Mt 22,18 Da aber Jesus ihre Bosheit erkannte,
sprach er: Was versuchet ihr mich, Heuchler?
erkannte: Mk 2,8; Joh 2,24-25 Heuchler: Mt 7,5; Mt 15,7; Mt 23,13-15; Mt 23,23;
Mt 23,25; Mt 23,27; Mt 23,29; Lu 12,1 versucht: Joh 8,5-6 Mt 22,19 Zeiget mir die Steuermünze. Sie aber
überreichten ihm einen Denar. Mt 22,20 Und er spricht zu ihnen: Wessen ist dieses
Bild und die Überschrift? Mt 22,21 Sie sagen zu ihm: Des Kaisers. Da spricht
er zu ihnen: Gebet denn dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was
Gottes ist. Kaiser: Röm 13,7; Ps
29,1; Offb 5,13 Mt 22,22 Und als sie das hörten, verwunderten sie
sich und ließen ihn und gingen hinweg.
Ps 63,11; Apg 6,10 Mt 22,23 An jenem Tage kamen Sadducäer zu ihm, die
da sagen, es gebe keine Auferstehung; und sie fragten ihn
Auferst.: 2. Tim 2,18; 1. Kor 15,12-19 Mt 22,24 und sprachen: Lehrer, Moses hat gesagt:
Wenn jemand stirbt und keine Kinder hat, so soll sein Bruder sein Weib
heiraten und soll seinem Bruder Samen erwecken<S. [5.Mose 25,5]>.
1. Mo 38,8 Mt 22,25 Es waren aber bei uns sieben Brüder. Und
der erste verheiratete sich und starb; und weil er keinen Samen hatte,
hinterließ er sein Weib seinem Bruder. Mt 22,26 Gleicherweise auch der zweite und der
dritte, bis auf den siebten. Mt 22,27 Zuletzt aber von allen starb auch das
Weib. Mt 22,28 In der Auferstehung nun, wessen Weib von
den sieben wird sie sein? Denn alle hatten sie. Mt 22,29 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen:
Ihr irret, indem ihr die Schriften nicht kennet, noch die Kraft Gottes;
Schriften: 2. Tim 3,7; 2. Petr 3,16; Hi 19,26; Jes 26,19 Kraft: Ps 33,6-9; Jer 32,17; Apg 26,8; 1. Kor 6,14 Mt 22,30 denn in der Auferstehung heiraten sie
nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel Gottes im
Himmel. Lu 20,35-36 Mt 22,31 Was aber die Auferstehung der Toten
betrifft, habt ihr nicht gelesen, was zu euch geredet ist von Gott, der
da spricht: gelesen: Mt
21,16 Mt 22,32 "Ich bin der Gott Abrahams und der Gott
Isaaks und der Gott Jakobs"<S. [5.Mose 25,5]>? Gott ist nicht ein Gott
der Toten, sondern der Lebendigen. 2. Mo 3,6;
2. Mo 3,15-16; Apg 7,32 Mt 22,33 Und als die Volksmengen es hörten,
erstaunten sie über seine Lehre. Mt 7,28 Mt 22,34 Als aber die Pharisäer hörten, daß er die
Sadducäer zum Schweigen gebracht hatte, versammelten sie sich
miteinander. Ps 107,42 Mt 22,35 Und es fragte einer aus ihnen, ein
Gesetzgelehrter, und versuchte ihn und sprach: Mt 22,36 Lehrer, welches ist das große Gebot in dem
Gesetz? Mt 22,37 Er aber sprach zu ihm: "Du sollst den
Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner
ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstande."<O. Gemüt; [5.Mose 6,5]>
5. Mo 6,5 Mt 22,38 Dieses ist das große und erste Gebot.
1. Joh 4,8; 1. Mo 1,27; Eph 5,1 Mt 22,39 Das zweite aber, ihm gleiche, ist: "Du
sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst"<[3.Mose 19,18]>.
Mt 5,43-48; Mt 19,19; Jak 2,8; 3. Mo 19,18 Mt 22,40 An diesen zwei Geboten hängt das ganze
Gesetz und die Propheten. Mt 7,12;
Röm 13,9; Gal 5,14 Mt 22,41 Als aber die Pharisäer versammelt waren,
fragte sie Jesus Mt 21,24 Mt 22,42 und sagte: Was dünkt euch von dem
Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagen zu ihm: Davids.
2. Sam 7,12; Jes 11,1; Jer 23,5; Joh 3,2 Mt 22,43 Er spricht zu ihnen: Wie nennt David ihn
denn im Geiste Herr, indem er sagt: Geist: 2.
Sam 23,2; 2. Petr 1,21 Mt 22,44 "Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze
dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege unter deine Füße"<[Ps
110,1]>? Mk 16,19; 1. Kor 15,25; Ps 110,1 Mt 22,45 Wenn nun David ihn Herr nennt, wie ist er
sein Sohn? Sohn: Röm
1,3-4 Mt 22,46 Und niemand konnte ihm ein Wort antworten,
noch wagte jemand von dem Tage an, ihn ferner zu befragen.
Lu 14,6 Mt 23,1 Dann redete Jesus zu den Volksmengen und zu
seinen Jüngern Mt 23,2 und sprach: Die Schriftgelehrten und die
Pharisäer haben sich auf Moses' Stuhl gesetzt. Esr
7,6; Esr 7,10; 5. Mo 17,9-10; Joh 9,28 Mt 23,3 Alles nun, was irgend sie euch sagen, tut
und haltet; aber tut nicht nach ihren Werken, denn sie sagen es und tun
es nicht. Alles: Mal
2,7-8 Werken: Mt 5,20; Mt 15,8 tun: Röm 2,17-23; 1. Kor 11,1 Mt 23,4 Sie binden aber schwere und schwer zu
tragende Lasten und legen sie auf die Schultern der Menschen, aber sie
wollen sie nicht mit ihrem Finger bewegen.
Lu 11,46; Mt 11,30 Mt 23,5 Alle ihre Werke aber tun sie, um sich vor
den Menschen sehen zu lassen; denn sie machen ihre Denkzettel<S. [5.Mose
6,8]; [11,18]> breit und die Quasten<S. [4.Mose 15,37-39]> groß.
gesehen: Mt 6,1; Lu 16,15; Joh 5,44 Gebetsr.: 5. Mo 11,18 Säume: 4. Mo 15,38 Mt 23,6 Sie lieben aber den ersten Platz bei den
Gastmählern und die ersten Sitze in den Synagogen
Synagogen: Lu 11,43 Mt 23,7 und die Begrüßungen auf den Märkten und von
den Menschen Rabbi, Rabbi! genannt zu werden.
Mt 23,8 Ihr aber, laßt ihr euch nicht Rabbi
nennen<O. ihr sollt nicht … genannt werden; so auch [V. 10]>; denn einer
ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder. Jak
3,1; 1. Petr 5,3 Meister: Joh 13,13; Eph 4,5 Mt 23,9 Ihr sollt auch nicht jemand auf der Erde
euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, der in den Himmeln ist.
Mt 6,9; Jes 63,16; Joh 20,17; Eph 4,6 Mt 23,10 Laßt euch auch nicht Meister<Eig.
Lehrmeister, od. Führer> nennen; denn einer ist euer Meister<Eig.
Lehrmeister, od. Führer>, der Christus. 5. Mo 18,15; Joh
3,34; 1. Kor 8,6; Kol 1,18 Mt 23,11 Der Größte<W. Der Größere> aber unter euch
soll euer Diener sein. Mt 20,25-28 Mt 23,12 Wer irgend aber sich selbst erhöhen wird,
wird erniedrigt werden; und wer irgend sich selbst erniedrigen wird,
wird erhöht werden. erhöht: Lu 14,11; Lu 18,14; Jak 4,10;
1. Petr 5,6 Mt 23,13 Wehe aber euch, Schriftgelehrten und
Pharisäer, Heuchler! denn ihr verschließet das Königreich der Himmel vor
den Menschen; denn ihr gehet nicht hinein, noch laßt ihr die
Hineingehenden eingehen.
Lu 11,52; Mt 5,20; Mt 16,19 Mt 23,14 Mk 12,40; Jes 10,1-3 Mt 23,15 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer,
Heuchler! denn ihr durchziehet das Meer und das Trockene, um einen
Proselyten zu machen; und wenn er es geworden ist, so machet ihr ihn zu
einem Sohne der Hölle, zwiefältig mehr als ihr. Apg
13,10 Proselyten: Apg 2,10; Gal 4,17 Mt 23,16 Wehe euch, blinde Leiter! die ihr saget:
Wer irgend bei dem Tempel<der eigentl. Tempel, das Heiligtum; so auch
weiterhin in diesem Kapitel> schwören wird, das ist nichts; wer aber
irgend bei dem Golde des Tempels schwören wird, ist schuldig<d. h.
verpflichtet, den Eid zu halten; so auch [V. 18]>.
blinden: Joh 9,39; Röm 2,19-24; Offb 3,17 schwört: Mt 5,34-36 Mt 23,17 Narren und Blinde! denn was ist größer,
das Gold, oder der Tempel, der das Gold heiligt?
2. Mo 30,26-29 Mt 23,18 Und: Wer irgend bei dem Altar schwören
wird, das ist nichts; wer aber irgend bei der Gabe schwören wird, die
auf ihm ist, ist schuldig. Mt 23,19 Blinde! denn was ist
größer, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt?
2. Mo 29,37 Mt 23,20 Wer nun bei dem Altar schwört, schwört bei
demselben und bei allem, was auf ihm ist. Mt 23,21 Und wer bei dem Tempel schwört, schwört
bei demselben und bei dem, der ihn bewohnt<O. bewohnt hat; oder ihn zu
seinem Wohnsitz genommen hat>. Mt 23,22 Und wer bei dem Himmel schwört, schwört
bei dem Throne Gottes und bei dem, der darauf sitzt. Thron:
Ps 45,7; Ps 93,1-2; Hebr 1,8; Offb 7,15; Offb 22,1 Mt 23,23 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer,
Heuchler! denn ihr verzehntet die Krausemünze und den Anis und den
Kümmel, und habt die wichtigeren Dinge des Gesetzes beiseite gelassen:
das Gericht und die Barmherzigkeit und den Glauben<O. die Treue>; diese
hättet ihr tun und jene nicht lassen sollen.
verzehnt.: 5. Mo 14,22; Lu 11,42; Lu 18,12 Recht: Sach 7,9 Erbarmen: Lu 6,36 Glauben: Spr 20,6; 1. Kor 4,2 Mt 23,24 Blinde Leiter, die ihr die Mücke seihet,
das Kamel aber verschlucket! Mt 23,25 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer,
Heuchler! denn ihr reiniget das Äußere des Bechers und der Schüssel,
inwendig aber sind sie voll von Raub und Unenthaltsamkeit.
Mt 23,26 Blinder Pharisäer! reinige zuerst das
Inwendige des Bechers und der Schüssel, auf daß auch das Auswendige
derselben rein werde. Tit 1,15; Hebr 10,22; Jak 4,8 Mt 23,27 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer,
Heuchler! denn ihr gleichet übertünchten Gräbern, die von außen zwar
schön scheinen, inwendig aber voll von Totengebeinen und aller
Unreinigkeit sind. Unrein.: Apg 23,3 Mt 23,28 Also scheinet auch ihr von außen zwar
gerecht vor den Menschen, von innen aber seid ihr voll Heuchelei und
Gesetzlosigkeit. Lu 12,1 Mt 23,29 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer,
Heuchler! denn ihr bauet die Gräber der Propheten und schmücket die
Grabmäler der Gerechten Mt 23,30 und saget: Wären wir in den Tagen unserer
Väter gewesen, so würden wir nicht ihre Teilhaber an dem Blute der
Propheten gewesen sein. Mt 23,31 Also gebet ihr euch selbst Zeugnis, daß
ihr Söhne derer seid, welche die Propheten ermordet haben; Mt 23,32 und ihr, machet voll das Maß eurer Väter!
1. Mo 15,16; 1. Thes 2,16 Mt 23,33 Schlangen! Otternbrut! wie solltet ihr dem
Gericht der Hölle entfliehen? Otterng.: Mt 3,7 Mt 23,34 Deswegen siehe, ich sende zu euch
Propheten und Weise und Schriftgelehrte; und etliche von ihnen werdet
ihr töten und kreuzigen, und etliche von ihnen werdet ihr in euren
Synagogen geißeln und werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt;
Prophet.: 1. Kor 12,28 Schriftg.: Mt 13,52 töten: Apg 7,57 geißeln: Mk 13,9; Apg 22,19 verfolgen: Apg 13,50 Mt 23,35 damit über euch komme alles gerechte Blut,
das auf der Erde vergossen wurde<Eig. wird>, von dem Blute Abels, des
Gerechten, bis zu dem Blute Zacharias', des Sohnes Barachias', den ihr
zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt.
Blut: Offb 18,24 Gerechten: 1. Joh 3,12 Zacharias: 2. Chr 24,20 Mt 23,36 Wahrlich, ich sage euch, dies alles wird
über dieses Geschlecht kommen. Mt 24,34; Jes 65,6-7 Mt 23,37 Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die
Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine
Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein versammelt unter
ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! Joh 2,13;
Joh 5,1; Joh 7,10 Flügel: 5. Mo 32,11 gewollt: Jes 65,2 Mt 23,38 Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen;
verwüst.: Ps 69,25-16; Jer 10,22; Hes 19,7 Mt 23,39 denn ich sage euch: Ihr werdet mich von
jetzt an nicht sehen, bis ihr sprechet: "Gepriesen sei, der da kommt im
Namen des Herrn!"<[Ps 118,26]> Hos 3,4 Mt 24,1 Und Jesus trat hinaus und ging von dem
Tempel<die Gebäude; s. die Anm. zu [Kap. 4,5]> hinweg; und seine Jünger
traten herzu, um ihm die Gebäude des Tempels zu zeigen.
Tempel: Mt 21,23; Joh 2,20 Mt 24,2 Er aber antwortete und sprach zu ihnen:
Sehet ihr nicht alles dieses? Wahrlich, ich sage euch: Hier wird nicht
ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden
wird. Mi 3,12 Mt 24,3 Als er aber auf dem Ölberge saß, traten
seine Jünger zu ihm besonders und sprachen: Sage uns, wann wird dieses
sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des
Zeitalters? Apg 1,6-7; 1. Thes 5,1-4; Mk
4,34 Endes: Mt 13,39 Mt 24,4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen:
Sehet zu, daß euch niemand verführe!
Jer 29,8; Kol 2,8; 1. Joh 4,1 Mt 24,5 Denn viele werden unter meinem Namen<Eig.
auf Grund meines Namens> kommen und sagen: Ich bin der Christus! und sie
werden viele verführen.
Namen: Jer 14,14 Mt 24,6 Ihr werdet aber von Kriegen und
Kriegsgerüchten hören. Sehet zu, erschrecket nicht; denn dies alles muß
geschehen, aber es ist noch nicht das Ende.
erschreckt: 2. Thes 2,2; Ps 27,3 Mt 24,7 Denn es wird sich Nation wider Nation
erheben und Königreich wider Königreich, und es werden Hungersnöte und
Seuchen sein und Erdbeben an verschiedenen Orten.
Mt 24,8 Alles dieses aber ist der Anfang der Wehen.
Mt 24,9 Dann werden sie euch in Drangsal
überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen gehaßt
werden um meines Namens willen.
töten: Joh 16,2; Apg 12,1-3 gehasst: Mt 10,21-22 Mt 24,10 Und dann werden viele geärgert werden und
werden einander überliefern und einander hassen;
verraten: Mt 13,21; Mi 7,5-6 Mt 24,11 und viele falsche Propheten werden
aufstehen und werden viele verführen;
falsche: Mt 7,15-23; 2. Kor 11,13; 1. Joh 4,1 verführen: 2. Thes 2,9-12; 1. Tim 4,1 Mt 24,12 und wegen des Überhandnehmens der
Gesetzlosigkeit wird die Liebe der Vielen<d. i. der Masse der Bekenner;
vergl. [Dan 9,27]> erkalten; Lu 18,8; 2. Thes 2,7-10;
2. Tim 3,1-5 Mt 24,13 wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser
wird errettet werden. Mt 24,14 Und dieses Evangelium des Reiches wird
gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem
Zeugnis, und dann wird das Ende kommen. Mt 28,18-20; Lu
24,47; Mk 16,15 Mt 24,15 Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung,
von welchem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, stehen sehet an
heiligem Orte (wer es liest, der beachte<O. verstehe> es)
Gräuel: Da 9,27; Da 11,31 achte: Da 9,23; Offb 1,3 Mt 24,16 daß alsdann die in Judäa sind, auf die
Berge fliehen; Mt 24,17 wer auf dem Dache<O. Hause> ist, nicht
hinabsteige, um die Sachen aus seinem Hause zu holen;
Lu 17,31 Mt 24,18 und wer auf dem Felde ist, nicht
zurückkehre, um sein Kleid zu holen.
Mt 24,19 Wehe aber den Schwangeren und den
Säugenden in jenen Tagen! Mt 24,20 Betet aber, daß eure Flucht nicht im
Winter geschehe, noch am Sabbath;
Sabbat: 2. Mo 16,29 Mt 24,21 denn alsdann wird große Drangsal sein,
dergleichen von Anfang der Welt bis jetzthin nicht gewesen ist, noch je
sein wird; Jer 30,7; Da
10,1; Da 12,1; Offb 7,14 Mt 24,22 und wenn jene Tage nicht verkürzt würden,
so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen
werden jene Tage verkürzt werden. Auserw.: Jes 65,8-9; Lu
18,7 Mt 24,23 Alsdann, wenn jemand zu euch sagt: Siehe,
hier ist der Christus, oder hier! so glaubet nicht.
Mt 24,5 Mt 24,24 Denn es werden falsche Christi und falsche
Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um so, wenn
möglich, auch die Auserwählten zu verführen. 1.
Joh 2,18 verführen: Offb 13,14; 5. Mo 13,1-6 Mt 24,25 Siehe, ich habe es euch vorhergesagt.
Joh 13,19; 2. Petr 3,17 Mt 24,26 Wenn sie nun zu euch sagen: Siehe, er ist
in der Wüste! so gehet nicht hinaus; Siehe, in den Gemächern! so glaubet
nicht. Mt 24,27 Denn gleichwie der Blitz ausfährt von
Osten und scheint bis gen Westen, also wird die Ankunft des Sohnes des
Menschen sein. Sach 9,14 Mt 24,28 wo irgend das Aas ist,
da werden die Adler versammelt werden. Mt 24,29 Alsbald aber nach der Drangsal jener Tage
wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht
geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der
Himmel werden erschüttert werden. verfinst.: Joe 4,15; Am
5,20 fallen: Jes 14,12; Jes 34,4 Mt 24,30 Und dann wird das Zeichen des Sohnes des
Menschen in dem Himmel erscheinen; und dann werden wehklagen alle Stämme
des Landes<O. der Erde>, und sie werden den Sohn des Menschen kommen
sehen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit<O mit
großer Macht und Herrlichkeit>. schlagen: Sach 12,10; Offb
1,7 Sohn: Da 7,13 kommen: Mt 26,64 Mt 24,31 Und er wird seine Engel aussenden mit
starkem Posaunenschall<O. Trompetenschall>, und sie werden seine
Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der
Himmel bis zu ihrem anderen Ende<W. von den Enden der Himmel bis zu
ihren Enden>. Engel: Mt 13,41 P.-schall: Jes 27,13; 1. Kor 15,52 Mt 24,32 Von dem Feigenbaum aber lernet das
Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich geworden ist<O. weich wird> und
die Blätter hervortreibt, so erkennet ihr, daß der Sommer nahe ist.
Lu 21,29-30 Mt 24,33 Also auch ihr, wenn ihr alles dieses
sehet, so erkennet, daß es nahe an der Tür ist.
Hebr 10,37 Mt 24,34 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht
wird nicht vergehen, bis alles dieses geschehen ist.
Mt 16,28 Mt 24,35 Der Himmel und die Erde werden vergehen,
meine Worte aber sollen nicht vergehen. Ps
102,26-27; Jes 51,6; Mk 13,31 Mt 24,36 Von jenem Tage aber und jener Stunde weiß
niemand, auch nicht die Engel der Himmel, sondern mein Vater allein.
Tag: Mt 25,13 Vater: Sach 14,7; Apg 1,7 Mt 24,37 Aber gleichwie die Tage Noahs waren, also
wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
Mt 24,38 Denn gleichwie sie in den Tagen vor der
Flut waren: sie aßen und tranken, sie heirateten und verheirateten, bis
zu dem Tage, da Noah in die Arche ging, Mt 24,39 und sie es nicht erkannten, bis die Flut
kam und alle wegraffte, also wird auch die Ankunft des Sohnes des
Menschen sein. 1. Mo 7,23; 2.
Petr 3,5-7 Mt 24,40 Alsdann werden zwei auf dem Felde sein,
einer wird genommen und einer gelassen;
2. Petr 2,9 Mt 24,41 zwei Weiber werden an dem Mühlstein
mahlen, eine wird genommen und eine gelassen. Mühle: Jes
47,2 Mt 24,42 Wachet also, denn ihr wisset nicht, zu
welcher Stunde euer Herr kommt. Mt 25,13; 1. Kor 16,13 Mt 24,43 Jenes aber erkennet: Wenn der Hausherr
gewußt hätte, in welcher Wache der Dieb komme, so würde er wohl gewacht
und nicht erlaubt haben, daß sein Haus durchgraben würde.
Lu 12,39-40; Offb 3,3 Mt 24,44 Deshalb auch ihr, seid bereit; denn in der
Stunde, in welcher ihr es nicht meinet, kommt der Sohn des Menschen. –
2. Petr 3,14 Mt 24,45 Wer ist nun der treue und kluge Knecht<O.
Sklave; so auch nachher>, den sein Herr über sein Gesinde gesetzt hat,
um ihnen die Speise zu geben zur rechten Zeit? Lu 12,42; 2.
Tim 2,15; Hebr 3,5 Mt 24,46 Glückselig jener Knecht, den sein Herr,
wenn er kommt, also tuend finden wird!
2. Tim 4,6; 2. Tim 4,8 Mt 24,47 Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über
seine ganze Habe setzen. Lu 19,17 Mt 24,48 Wenn aber jener böse Knecht in seinem
Herzen sagt: Mein Herr verzieht zu kommen,
säumt: Jes 46,13; 2. Petr 3,9 Mt 24,49 und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen,
und ißt und trinkt mit den Trunkenen, 1. Thes
5,7 Mt 24,50 so wird der Herr jenes Knechtes kommen an
einem Tage, an welchem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er
nicht weiß, kommen: Spr 29,1; 1. Thes
5,2-3; Offb 3,3 Mt 24,51 und wird ihn entzweischneiden und ihm sein
Teil setzen mit den Heuchlern: da wird sein das Weinen und das
Zähneknirschen. Mt 13,49-50; Lu 13,28 Mt 25,1 Alsdann wird das Königreich der Himmel
gleich geworden sein zehn Jungfrauen, welche ihre Lampen nahmen und
ausgingen, dem Bräutigam entgegen<Eig. zur Begegnung [Und.: Einholung]
des Bräutigams; so auch [V. 6]>. zehn: Lu 19,13 Bräutigam: Joh 3,29; 2. Kor 11,2 Mt 25,2 Fünf aber von ihnen waren klug und fünf
töricht. Mt 25,3 Die, welche töricht waren, nahmen ihre
Lampen und nahmen kein Öl mit sich; 5. Mo
32,29; Spr 1,32 Mt 25,4 die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen
mit ihren Lampen. Spr 3,35; 1. Joh 2,27 Mt 25,5 Als aber der Bräutigam verzog, wurden sie
alle schläfrig und schliefen ein. warten: Hebr 10,37 schläfrig: 1. Thes 5,6 Mt 25,6 Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei:
Siehe, der Bräutigam! gehet aus, ihm entgegen!
Mittern.: Offb 16,15 entgegen: 1. Thes 4,17 Mt 25,7 Da standen alle jene Jungfrauen auf und
schmückten ihre Lampen. Eph 5,14 Mt 25,8 Die Törichten aber sprachen zu den Klugen:
Gebet uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen.
Mt 25,9 Die Klugen aber antworteten und sagten:
Nicht also, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche; gehet
lieber hin zu den Verkäufern und kaufet für euch selbst.
Jes 55,1; Jes 55,6; Gal 6,5 Mt 25,10 Als sie aber hingingen zu kaufen, kam der
Bräutigam, und die bereit waren, gingen mit ihm ein zur Hochzeit; und
die Tür ward verschlossen.
Hochzeit: Offb 19,9 verschlossen: Lu 13,25; 1. Mo 7,16 Mt 25,11 Später aber kommen auch die übrigen
Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, tue uns auf! Herr: Mt
7,21-23 Mt 25,12 Er aber antwortete und sprach: Wahrlich,
ich sage euch, ich kenne euch nicht. 2. Tim 2,19;
Hebr 12,17 Mt 25,13 So wachet nun, denn ihr wisset weder den
Tag noch die Stunde. Mt 24,42 Mt 25,14 Denn gleichwie ein Mensch, der außer
Landes reiste, seine eigenen Knechte rief und ihnen seine Habe übergab:
Mk 13,34; 1. Kor 4,1 Mt 25,15 und einem gab er fünf Talente, einem
anderen zwei, einem anderen eins, einem jeden nach seiner eigenen
Fähigkeit; und alsbald<Und. verbinden »alsbald« mit [V. 16]> reiste er
außer Landes. Röm 12,6; 1. Kor 12,11; Eph 4,7 Mt 25,16 Der die fünf Talente empfangen hatte, ging
aber hin und handelte mit denselben und gewann andere fünf Talente.
Pr 9,10 Mt 25,17 Desgleichen auch, der die zwei empfangen
hatte, auch er gewann andere zwei. Mt 25,18 Der aber das eine empfangen hatte, ging
hin, grub in die Erde und verbarg das Geld seines Herrn.
Hagg 1,2-4 Mt 25,19 Nach langer Zeit aber kommt der Herr jener
Knechte und hält Rechnung mit ihnen. Abrech.:
Röm 14,12; 2. Kor 5,10 Mt 25,20 Und es trat herzu, der die fünf Talente
empfangen hatte, und brachte andere fünf Talente und sagte: Herr, fünf
Talente hast du mir übergeben, siehe, andere fünf Talente habe ich zu
denselben gewonnen. 1. Kor 15,10; Jak 2,18 Mt 25,21 Sein Herr sprach zu ihm: Wohl, du guter
und treuer Knecht! über weniges warst du treu, über vieles werde ich
dich setzen; gehe ein in die Freude deines Herrn.
Da 12,3; Joh 15,11; 2. Tim 4,8; Offb 3,21 treuer: Mt 24,45-47; Lu 16,10; 1. Kor 4,2 Mt 25,22 Es trat aber auch herzu, der die zwei
Talente empfangen hatte, und sprach: Herr, zwei Talente hast du mir
übergeben; siehe, andere zwei Talente habe ich zu denselben gewonnen.
Mt 25,23 Sein Herr sprach zu ihm: Wohl, du guter
und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich
dich setzen; gehe ein in die Freude deines Herrn.
2. Kor 8,12 Mt 25,24 Es trat aber auch herzu, der das eine
Talent empfangen hatte, und sprach: Herr, ich kannte dich, daß du ein
harter Mann bist: du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du
nicht ausgestreut hast; Hi 21,15; Jer 2,29; Jer 2,31 Mt 25,25 und ich fürchtete mich und ging hin und
verbarg dein Talent in der Erde; siehe, da hast du das Deine.
fürchtete: 1. Joh 4,18 Mt 25,26 Sein Herr aber antwortete und sprach zu
ihm: Böser und fauler Knecht! du wußtest, daß ich ernte, wo ich nicht
gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe?
Hi 15,6; Spr 18,9; Spr 26,14-16; Jer 48,10 Mt 25,27 So solltest du nun mein Geld den Wechslern
gegeben haben, und wenn ich kam, hätte ich das Meine mit Zinsen
erhalten. Mt 25,28 Nehmet nun das Talent von ihm und gebet es
dem, der die zehn Talente hat; Lu 19,24 Mt 25,29 denn jedem, der da hat, wird gegeben
werden, und er wird Überfluß haben; von dem aber, der nicht hat, von dem
wird selbst, was er hat, weggenommen werden. Mt 13,12 Mt 25,30 Und den unnützen Knecht werfet hinaus in
die äußere Finsternis<O. in die Finsternis draußen>: da wird sein das
Weinen und das Zähneknirschen. Mt 8,12; Mt 13,42; Mt
13,50; Mt 22,13; Mt 24,51; Lu 13,28; Joh 15,2; Joh 15,6 Mt 25,31 Wenn aber der Sohn des Menschen kommen
wird in seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er auf
seinem Throne der Herrlichkeit<O. dem Throne seiner Herrlichkeit>
sitzen; kommen: 2. Thes 1,7-10; Offb 1,7;
Da 7,13-14 Mt 25,32 und vor ihm werden versammelt werden alle
Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, gleichwie der Hirt die
Schafe von den Böcken<Eig. Ziegenböcken> scheidet.
Röm 2,16; 2. Kor 5,10 scheiden: Mt 13,49 Schafe: Hes 34,17; Joh 10,27-28 Mt 25,33 Und er wird die Schafe zu seiner Rechten
stellen, die Böcke<Eig. Böcklein; vergl. die Anm. zu [Kap. 15,26]> aber
zur Linken. Mt 25,34 Dann wird der König zu denen zu seiner
Rechten sagen: Kommet her, Gesegnete meines Vaters, ererbet das Reich,
das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an;
König: Offb 19,16 Gesegneten: Jes 65,23; Eph 1,3 Reich: Lu 12,32; Röm 8,17; Jak 2,5 bereitet: Eph 1,4; Hebr 11,16 Mt 25,35 denn mich hungerte, und ihr gabet mir zu
essen; mich dürstete, und ihr tränktet mich; ich war Fremdling, und ihr
nahmet mich auf; hungrig: Jes
58,7; Lu 14,13 Fremdling: Hi 31,32 Mt 25,36 nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war
krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis, und ihr kamet zu
mir. bekleidet: Hi
31,19 besucht: Jak 1,27; Hebr 10,34 Mt 25,37 Alsdann werden die Gerechten ihm antworten
und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich? oder
durstig und tränkten dich? Mt 25,38 wann aber sahen wir dich als Fremdling,
und nahmen dich auf? oder nackt und bekleideten dich? Mt 25,39 wann aber sahen wir dich krank oder im
Gefängnis und kamen zu dir? Mt 25,40 Und der König wird antworten und zu ihnen
sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem der geringsten
dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan.
Spr 19,17; Hebr 6,10 Mt 25,41 Dann wird er auch zu denen zur Linken
sagen: Gehet von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist
dem Teufel und seinen Engeln; hinweg: Mt 7,23; 2. Thes 1,8;
Jud 1,6-7; Offb 20,10 Mt 25,42 denn mich hungerte, und ihr gabet mir
nicht zu essen; mich dürstete, und ihr tränktet mich nicht;
1. Joh 3,17; Hi 22,7 Mt 25,43 ich war Fremdling, und ihr nahmet mich
nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im
Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht. Mt 25,44 Dann werden auch sie antworten und sagen:
Herr, wann sahen wir dich hungrig, oder durstig, oder als Fremdling,
oder nackt, oder krank, oder im Gefängnis, und haben dir nicht gedient?
Lu 10,29 Mt 25,45 Dann wird er ihnen antworten und sagen:
Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem dieser Geringsten nicht
getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan.
Apg 9,5; 1. Kor 8,12; Jak 2,14-17 Mt 25,46 Und diese werden hingehen in die ewige
Pein<O. Strafe>, die Gerechten aber in das ewige Leben. Da
12,2; Joh 5,29; Röm 2,7-8 Mt 26,1 Und es geschah, als Jesus alle diese Reden
vollendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern: Mt 7,28 Mt 26,2 Ihr wisset, daß nach zwei Tagen das Passah
ist, und der Sohn des Menschen wird überliefert, um gekreuzigt zu
werden. Passah: Mt
16,21; Mt 17,22-23; Mt 20,18-19; Joh 2,13 Mt 26,3 Dann versammelten sich die HohenHeiliger
und die Ältesten des Volkes in den Hof des HohenHeiligers, der Kajaphas
hieß, versamm.: Ps 2,2; Joh
11,47-50; Apg 4,27 Hof: Mt 26,58; Mt 26,69; Joh 18,15 Kajaphas: Lu 3,2 Mt 26,4 und ratschlagten miteinander, auf daß sie
Jesum mit List griffen und töteten.
Mt 21,46 Mt 26,5 Sie sagten aber: Nicht an dem Feste, auf
daß nicht ein Aufruhr unter dem Volk entstehe.
Lu 22,6 Mt 26,6 Als aber Jesus in Bethanien war, im Hause
Simons, des Aussätzigen, Mt 21,17 Mt 26,7 kam ein Weib zu ihm, die ein
Alabasterfläschchen mit sehr kostbarer Salbe hatte, und goß es aus auf
sein Haupt, als er zu Tische lag. Joh
12,1-3; Lu 7,37-38 Mt 26,8 Als aber die Jünger es sahen, wurden sie
unwillig und sprachen: Wozu diese Verschwendung?
1. Kor 2,14 Mt 26,9 denn dieses hätte um vieles verkauft und
den Armen gegeben werden können. 1. Kor 13,3 Mt 26,10 Als aber Jesus es erkannte, sprach er zu
ihnen: Was machet ihr dem Weibe Mühe? denn sie hat ein gutes Werk an mir
getan; Mt 9,4 Mt 26,11 denn die Armen habt ihr allezeit bei euch,
mich aber habt ihr nicht allezeit. Mt 9,15; Joh
13,33 Mt 26,12 Denn indem sie diese Salbe über meinen
Leib geschüttet hat, hat sie es zu meinem Begräbnis<O. zu meiner
Einbalsamierung> getan. Joh 19,40 Mt 26,13 Wahrlich, ich sage euch: Wo irgend dieses
Evangelium gepredigt werden wird in der ganzen Welt, wird auch von dem
geredet werden, was diese getan hat, zu ihrem Gedächtnis.
1. Sam 2,30; Joh 12,26 Mt 26,14 Dann ging einer von den Zwölfen, der Judas
Iskariot genannt war, zu den HohenHeiligern
Mt 10,4; Lu 22,3-4 Mt 26,15 und sprach: Was wollt ihr mir geben, und
ich werde ihn euch überliefern? Sie aber stellten ihm dreißig
Silberlinge<O. Silbersekel> fest<O. wogen ihm … dar>.
Sach 11,12; 3. Mo 27,3; 1. Tim 6,9 Mt 26,16 Und von da an suchte er Gelegenheit, auf
daß er ihn überliefere. Ps 10,9; Lu 4,13 Mt 26,17 An dem ersten Tage der ungesäuerten Brote
aber traten die Jünger zu Jesu und sprachen: Wo willst du, daß wir dir
bereiten, das Passah zu essen? 2.
Mo 12,18 Mt 26,18 Er aber sprach: Gehet in die Stadt zu dem
und dem und sprechet zu ihm: Der Lehrer sagt: Meine Zeit ist nahe; bei
dir halte ich das Passah mit meinen Jüngern.
Meister: Joh 11,28 Zeit: Joh 7,6; Joh 7,8; Joh 7,30; Joh 12,23; Joh
12,27 Mt 26,19 Und die Jünger taten, wie Jesus ihnen
befohlen hatte, und bereiteten das Passah.
Mt 21,6; Joh 2,5 Mt 26,20 Als es aber Abend geworden war, legte er
sich mit den Zwölfen zu Tische. Mt 26,21 Und während sie aßen, sprach er: Wahrlich,
ich sage euch: Einer von euch wird mich überliefern.
Joh 6,70-71; Joh 13,21 Mt 26,22 Und sie wurden sehr betrübt und fingen an,
ein jeder von ihnen zu ihm zu sagen: Ich bin es doch nicht, Herr?
Mt 17,23; Mt 18,31; Joh 13,22 Mt 26,23 Er aber antwortete und sprach: Der mit mir
die Hand in die Schüssel eintaucht<O. eingetaucht hat>, dieser wird mich
überliefern. Ps 41,10; Joh 13,18 Mt 26,24 Der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie
über ihn geschrieben steht; wehe aber jenem Menschen, durch welchen der
Sohn des Menschen überliefert wird! Es wäre jenem Menschen gut, wenn er
nicht geboren wäre. geschr.: Jes 53,7; Da 9,26; Sach 13,7;
Lu 18,31; Apg 17,2-3 wehe: Mt 18,7; Joh 17,12; Apg 1,18 Mt 26,25 Judas aber, der ihn überlieferte,
antwortete und sprach: Ich bin es doch nicht, Rabbi? Er spricht zu ihm:
Du hast es gesagt.
Rabbi: Mt 26,49; Mt 23,8 Mt 26,26 Während sie aber aßen, nahm Jesus Brot,
segnete<O. lobpries, dankte>, brach und gab es den Jüngern und sprach:
Nehmet, esset; dieses ist mein Leib.
1. Kor 10,4 Brot: Joh 6,35; Joh 6,55 Mt 26,27 Und er nahm Kelch und
dankte und gab ihnen denselben und sprach: Trinket alle daraus.
Mt 26,28 Denn dieses ist mein Blut, das des
Bundes, welches für viele vergossen wird zur Vergebung der
Sünden. Blut: Hebr 9,12 Bundes: 2. Mo 24,8; Sach 9,11; Hebr 13,20 viele: Mt 20,28; Jes 53,11 Vergebung: Röm 3,25; Hebr 9,22 Mt 26,29 Ich sage euch aber, daß ich von nun an
nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken werde, bis an jenem
Tage, da ich es neu mit euch trinken werde in dem Reiche meines Vaters.
Mt 26,30 Und als sie ein Loblied gesungen hatten,
gingen sie hinaus nach dem Ölberg. Joh 18,11 Lobgesang: Ps 113 - 118 Mt 26,31 Da spricht Jesus zu ihnen: Ihr werdet euch
alle in dieser Nacht an mir ärgern; denn es steht geschrieben: "Ich
werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden zerstreut
werden"<[Sach 13,7]>. Joh
16,32; Sach 13,7 Mt 26,32 Nachdem ich aber auferweckt sein werde,
werde ich vor euch hingehen nach Galiläa.
Mt 28,7; Mt 28,10; Mk 16,7 Mt 26,33 Petrus aber antwortete und sprach zu ihm:
Wenn sich alle an dir ärgern werden, ich werde mich niemals ärgern.
Joh 13,37 Mt 26,34 Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage
dir, daß du in dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, mich dreimal verleugnen
wirst. Mt 26,35 Petrus spricht zu ihm: Selbst wenn ich mit
dir sterben müßte, werde ich dich nicht verleugnen. Gleicherweise
sprachen auch alle Jünger. 1. Kor 10,12; 1. Kö 20,11 Mt 26,36 Dann kommt Jesus mit ihnen an einen Ort,
genannt Gethsemane, und er spricht zu den Jüngern: Setzet euch hier, bis
ich hingegangen bin und dort gebetet habe. bete: Mt 26,39;
Mt 26,42; Lu 22,41-44 Mt 26,37 Und er nahm den Petrus und die zwei Söhne
des Zebedäus mit, und fing an betrübt und beängstigt zu werden.
Mt 26,38 Dann spricht er zu ihnen: Meine Seele ist
sehr betrübt bis zum Tode; bleibet hier und wachet mit mir.
Ps 42,6; Jes 53,3-4; Joh 12,27 Mt 26,39 Und er ging ein wenig weiter und fiel auf
sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, wenn es möglich ist,
so gehe dieser Kelch an<W. von> mir vorüber; doch nicht wie ich will,
sondern wie du willst. Kelch: Mt 20,22; Joh 18,11 will: Joh 4,34; Joh 5,30; Joh 6,38; Röm 15,3; Phil
2,8 Mt 26,40 Und er kommt zu den Jüngern und findet sie
schlafend; und er spricht zu Petrus: also nicht eine Stunde vermochtet
ihr mit mir zu wachen? Ps 69,21 Mt 26,41 Wachet und betet, auf daß ihr nicht in
Versuchung kommet; der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach.
Wacht: Eph 6,18; 1. Petr 5,8 Geist: Röm 7,18 Mt 26,42 Wiederum, zum zweiten Male, ging er hin
und betete und sprach: Mein Vater, wenn dieser Kelch nicht
vorübergehen kann, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein
Wille. Mt 26,39; Röm 12,1-2 Wille: Mt 6,1 Mt 26,43 Und als er kam, fand er sie wiederum
schlafend, denn ihre Augen waren beschwert. Lu
9,32 Mt 26,44 Und er ließ sie, ging wiederum hin, betete
zum dritten Male und sprach dasselbe Wort.
2. Kor 12,8 Mt 26,45 Dann kommt er zu den Jüngern und spricht
zu ihnen: So schlafet denn fort und ruhet aus; siehe, die Stunde ist
nahe gekommen, und der Sohn des Menschen wird in Sünderhände
überliefert. Stunde: Joh 12,3; Joh 17,1 Mt 26,46 Stehet auf, laßt uns gehen; siehe, nahe
ist gekommen, der mich überliefert. Ps
119,15 Mt 26,47 Und während er noch redete, siehe, da kam
Judas, einer der Zwölfe, und mit ihm eine große Volksmenge mit
Schwertern und Stöcken, von den HohenHeiligern und Ältesten des Volkes.
Joh 18,3; Apg 1,16 Mt 26,48 Der ihn aber überlieferte, hatte ihnen ein
Zeichen gegeben und gesagt: Welchen irgend ich küssen werde, der ist es;
ihn greifet. Mt 26,49 Und alsbald trat er zu Jesu und sprach:
Sei gegrüßt, Rabbi! und küßte ihn sehr<O. vielmals, od. zärtlich>.
Rabbi: Mt 26,25 küsste: Lu 22,48; 2. Sam 20,9 Mt 26,50 Jesus aber sprach zu ihm: Freund, wozu
bist du gekommen! Dann traten sie herzu und legten die Hände an Jesum
und griffen ihn. Freund: Mt 20,13; Ps
41,10 wozu: Joh 13,27 Mt 26,51 Und siehe, einer von denen, die mit Jesu
waren, streckte die Hand aus, zog sein Schwert und schlug den Knecht des
HohenHeiligers und hieb ihm das Ohr ab.
Lu 22,38 Mt 26,52 Da spricht Jesus zu ihm: Stecke dein
Schwert wieder an seinen Ort; denn alle, die das Schwert nehmen, werden
durchs Schwert umkommen. 1. Mo 9,6; Hes 35,6; Offb
13,10 Mt 26,53 Oder meinst du, daß ich nicht jetzt meinen
Vater bitten könne, und er mir mehr als zwölf Legionen Engel stellen
werde? Engel: 2. Kö
6,17; Da 7,10; Lu 22,43; Joh 18,36 Mt 26,54 Wie sollten denn die Schriften erfüllt
werden, daß es also geschehen muß? Mt 26,24; Mt 1,22; Lu
24,44; Joh 10,18 Mt 26,55 In jener Stunde sprach Jesus zu den
Volksmengen: Seid ihr ausgezogen wie gegen einen Räuber mit Schwertern
und Stöcken, mich zu fangen? Täglich saß ich bei euch, im Tempel<die
Gebäude; s. d. Anm. zu [Kap. 4,5]> lehrend, und ihr habt mich nicht
gegriffen. Mt 26,56 Aber dies alles ist geschehen, auf daß die
Schriften der Propheten erfüllt würden. Da verließen ihn die Jünger alle
und flohen. Schriften: 1. Mo 3,15; Jes 53,1-3 erfüllt: Mt 26,54 Mt 26,57 Die aber Jesum gegriffen hatten, führten
ihn hinweg zu Kajaphas, dem HohenHeiliger, wo die Schriftgelehrten und
die Ältesten versammelt waren. Mt
26,3; Mal 2,7 Mt 26,58 Petrus aber folgte ihm von ferne bis zu
dem Hofe des HohenHeiligers und ging hinein und setzte sich zu den
Dienern, um das Ende zu sehen. Joh
18,15-16 Mt 26,59 Die HohenHeiliger aber und die Ältesten
und das ganze Synedrium suchten falsches Zeugnis wider Jesum, damit sie
ihn zum Tode brächten; Apg 6,11 Mt 26,60 und sie fanden keines, wiewohl viele
falsche Zeugen herzutraten. Zuletzt aber traten zwei falsche Zeugen
herzu falsche: Ps 27,12 Mt 26,61 und sprachen: Dieser sagte: Ich kann den
Tempel<das Heiligtum; vergl. [V. 55]> Gottes abbrechen und in drei Tagen
ihn aufbauen. Joh 2,19; Apg 6,14;
Jer 26,11 zwei: 5. Mo 19,15 Mt 26,62 Und der HoheHeiliger stand auf und sprach
zu ihm: Antwortest du nichts? Was zeugen diese wider dich? Mt 26,63 Jesus aber schwieg. Und der HoheHeiliger
hob an und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott,
daß du uns sagest, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes!
schwieg: Mt 27,12; Mt 27,14; Jes 53,7 beschwöre: 1. Kö 22,16 lebendigen: Hebr 10,31 Christus: Joh 10,24 Mt 26,64 Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt.
Doch ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen
sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels.
Mk 14,62 Rechten: Mk 16,19; Apg 7,55; Hebr 1,3 Mt 26,65 Da zerriß der HoheHeiliger seine Kleider
und sprach: Er hat gelästert; was bedürfen wir noch Zeugen? siehe, jetzt
habt ihr die Lästerung gehört. zerriss: 4. Mo 14,6; Apg
14,14 Lästerung: Mt 9,3; Joh 10,33 Mt 26,66 Was dünkt euch? Sie aber antworteten und
sprachen: Er ist des Todes schuldig.
3. Mo 24,16; Joh 19,7 Mt 26,67 Dann spieen sie ihm ins Angesicht und
schlugen ihn mit Fäusten; etliche aber gaben ihm Backenstreiche
Ps 69,8; 1. Petr 2,23; Apg 23,2 spuckten: Mt 27,30; Hi 30,10; Jes 50,6; Mk 10,34 Mt 26,68 und sprachen: Weissage uns, Christus, wer
ist es, der dich schlug? Mt 26,69 Petrus aber saß draußen im Hofe; und es
trat eine Magd zu ihm und sprach: Auch du warst mit Jesu, dem Galiläer.
Galiläer: Mt 21,11; Joh 7,52 Mt 26,70 Er aber leugnete vor allen und sprach: Ich
weiß nicht, was du sagst. Mt
26,33; Spr 29,25 Mt 26,71 Als er aber in das Tor<O. den Torweg, die
Torhalle> hinausgegangen war, sah ihn eine andere; und sie spricht zu
denen, die daselbst waren: Auch dieser war mit Jesu, dem Nazaräer.
Mt 2,23 Mt 26,72 Und wiederum leugnete er mit einem Eide:
Ich kenne den Menschen nicht! Mt 26,73 Kurz nachher aber traten die Dastehenden
herzu und sprachen zu Petrus: Wahrhaftig, auch du bist einer von ihnen,
denn auch deine Sprache macht dich offenbar.
Sprache: Ri 12,6; Ne 13,24 Mt 26,74 Da fing er an, sich zu verwünschen und zu
schwören: Ich kenne den Menschen nicht! Und alsbald krähte der Hahn.
nicht: Mt 10,33; 2. Tim 2,12 krähte: Mt 26,34; Lu 22,60; Joh 13,38 Mt 26,75 Und Petrus gedachte des Wortes Jesu, der
gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal
verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich. Lu
22,32 weinte: Mt 5,4; Mk 14,72; Lu 22,62; 2. Kor 7,10 Mt 27,1 Als es aber Morgen geworden war, hielten
alle HohenHeiliger und Ältesten des Volkes Rat wider Jesum<O. betreffs
Jesu>, um ihn zum Tode zu bringen.
Mt 26,3-4; Mt 26,66 Mt 27,2 Und nachdem sie ihn gebunden hatten,
führten sie ihn weg und überlieferten ihn Pontius Pilatus, dem
Landpfleger. Mt 20,19; Lu 3,1; Apg 3,13;
Apg 13,28 Mt 27,3 Als nun Judas, der ihn überliefert hatte,
sah, daß er verurteilt wurde, gereute es ihn, und er brachte die dreißig
Silberlinge den HohenHeiligern und den Ältesten zurück
reute: 2. Kor 7,10 Silberlinge: Mt 27,5-6; Mt 26,15 Mt 27,4 und sagte: Ich habe gesündigt, indem ich
schuldloses Blut überliefert habe. Sie aber sagten: Was geht das uns an?
Siehe du zu. Blut: Mt 23,35; 1. Mo 42,22 sieh: Mt 27,24 Mt 27,5 Und er warf die Silberlinge in den
Tempel<das Heiligtum; vergl. [V. 55]> und machte sich davon und ging hin
und erhängte sich. erhängte:
2. Sam 17,23; Ps 55,24 Mt 27,6 Die HohenHeiliger aber nahmen die
Silberlinge und sprachen: Es ist nicht erlaubt, sie in den Korban<d. h.
in den Opferkasten> zu werfen, dieweil es Blutgeld<Eig. ein Preis für
Blut> ist. Mt 23,24 Mt 27,7 Sie hielten aber Rat und kauften dafür den
Acker des Töpfers zum Begräbnis für die Fremdlinge.
Rat: Mt 12,14; Mt 22,15; Mt 26,4; Mt 28,12 Mt 27,8 Deswegen ist jener Acker Blutacker genannt
worden bis auf den heutigen Tag. Mt 27,9 Da wurde erfüllt, was durch den Propheten
Jeremias geredet ist, welcher spricht: "Und sie nahmen die dreißig
Silberlinge, den Preis des Geschätzten, welchen man geschätzt hatte
seitens der Söhne Israels,
erfüllt: Mt 26,56; Sach 11,13 Mt 27,10 und gaben sie für den Acker des Töpfers,
wie mir der Herr befohlen hat."<Vergl. [Sach 11,12-13]> Mt 27,11 Jesus aber stand vor dem Landpfleger. Und
der Landpfleger fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden?
Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst es. König: Mt 2,2; Joh
19,19; 1. Tim 6,13 Mt 27,12 Und als er von den HohenHeiligern und den
Ältesten angeklagt wurde, antwortete er nichts.
Mt 26,62 Mt 27,13 Da spricht Pilatus zu ihm: Hörst du nicht,
wie vieles sie wider dich zeugen? Joh
19,10 Mt 27,14 Und er antwortete ihm auch nicht auf ein
einziges Wort, so daß der Landpfleger sich sehr verwunderte.
Lu 23,9; Hi 17,9; Klgl 3,28-30 Mt 27,15 Auf das Fest aber war der Landpfleger
gewohnt, der Volksmenge einen Gefangenen loszugeben, welchen sie
wollten. Mt 27,16 Sie hatten aber damals einen berüchtigten
Gefangenen, genannt Barabbas. Mt 27,17 Als sie nun versammelt waren, sprach
Pilatus zu ihnen: Wen wollt ihr, daß ich euch losgeben soll, Barabbas
oder Jesum, welcher Christus genannt wird?
Mt 27,18 denn er wußte, daß sie ihn aus Neid
überliefert hatten. Joh
11,47; 1. Joh 3,12 Mt 27,19 Während er aber auf dem Richterstuhl saß,
sandte sein Weib zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen
mit jenem Gerechten; denn viel habe ich heute im Traum gelitten um
seinetwillen. Richterst.: Joh 19,13; Apg 25,6 Gerechten: Apg 3,14; Jak 5,6 Traum: Mt 2,12; Hi 7,14; Hi 33,15 Mt 27,20 Aber die HohenHeiliger und die Ältesten
überredeten die Volksmengen, daß sie um den Barabbas bäten, Jesum aber
umbrächten. Apg 3,14-15 Mt 27,21 Der Landpfleger aber antwortete und sprach
zu ihnen: Welchen von den beiden wollt ihr, daß ich euch losgebe? Sie
aber sprachen: Barabbas. Mt 27,22 Pilatus spricht zu ihnen: Was soll ich
denn mit Jesu tun, welcher Christus genannt wird? Sie sagen alle: Er
werde gekreuzigt! Apg 13,28 Mt 27,23 Der Landpfleger aber sagte: Was hat er
denn Böses getan? Sie aber schrieen übermäßig und sagten: Er werde
gekreuzigt! Böses: Lu 23,41; Joh 8,46;
Joh 14,3 Mt 27,24 Als aber Pilatus sah, daß er nichts
ausrichtete, sondern vielmehr ein Tumult entstand, nahm er Wasser, wusch
seine Hände vor der Volksmenge und sprach: Ich bin schuldlos an dem
Blute dieses Gerechten; sehet ihr zu.
wusch: 5. Mo 21,6-7; Jer 2,22 Gerechten: Mt 27,19 Mt 27,25 Und das ganze Volk antwortete und sprach:
Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!
antwort.: Mt 23,35-36; Jos 2,19; Klgl 5,7; Apg 5,28 Mt 27,26 Alsdann gab er ihnen den Barabbas los;
Jesum aber ließ er geißeln und überlieferte ihn, auf daß er gekreuzigt
würde. Mt 20,19; Jes 50,6 Mt 27,27 Dann nahmen die Kriegsknechte des
Landpflegers Jesum mit in das Prätorium und versammelten über ihn die
ganze Schar; Prätor.: Joh 18,28 Mt 27,28 und sie zogen ihn aus und legten ihm einen
Purpurmantel<Eig. einen scharlachroten Mantel, wie die römischen
Soldaten ihn trugen> um. Mt 27,29 Und sie flochten eine Krone aus Dornen und
setzten sie auf sein Haupt, und gaben ihm ein Rohr in seine Rechte; und
sie fielen vor ihm auf die Knie und verspotteten ihn und sagten: Sei
gegrüßt, König der Juden! verspott.: Ps 69,21 Mt 27,30 Und sie spieen ihn an, nahmen das Rohr und
schlugen ihn auf das Haupt.
Mt 26,67; Mi 4,14; Hebr 13,13; 2. Kor 12,10 Mt 27,31 Und als sie ihn verspottet hatten, zogen
sie ihm den Mantel aus und zogen ihm seine eigenen Kleider an; und sie
führten ihn hin, um ihn zu kreuzigen.
Jes 53,7 Mt 27,32 Als sie aber hinausgingen, fanden sie
einen Menschen von Kyrene, mit Namen Simon; diesen zwangen sie, daß er
sein Kreuz trüge. hinausz.: Mt 21,39; Hebr 13,12 Mt 27,33 Und als sie an einen Ort gekommen waren,
genannt Golgatha, das heißt Schädelstätte, Mt 27,34 gaben sie ihm Essig<[V. 1] :Wein, wie [Mk
15,23]> mit Galle vermischt zu trinken; und als er es geschmeckt hatte,
wollte er nicht trinken. Galle: Ps 69,22 Mt 27,35 Als sie ihn aber gekreuzigt hatten,
verteilten sie seine Kleider, indem sie das Los warfen.
gekreuz.: Ps 22,19; Joh 3,14; Gal 3,13; Phil 2,8 Mt 27,36 Und sie saßen und bewachten ihn daselbst.
Mt 27,37 Und sie befestigten oben über seinem
Haupte seine Beschuldigungsschrift<Eig. seine Beschuldigung,
geschrieben>: Dieser ist Jesus, der König der Juden.
König: Mt 27,11; Mt 27,29; Joh 19,19-22 Mt 27,38 Alsdann werden zwei Räuber mit ihm
gekreuzigt, einer zur Rechten und einer zur Linken.
Jes 53,12 Mt 27,39 Die Vorübergehenden aber lästerten ihn,
indem sie ihre Köpfe schüttelten Ps 22,8; Ps 109,25; Klgl
1,12 Mt 27,40 und sagten: Der du den Tempel<das
Heiligtum; vergl. [Kap. 26,55]> abbrichst und in drei Tagen aufbaust,
rette dich selbst. Wenn du Gottes Sohn bist, so steige herab vom Kreuze.
zerstörst: Mt 26,61 Sohn: Mt 27,43; Mt 4,3; Mt 4,6; Mt 26,63 Mt 27,41 Gleicherweise aber spotteten auch die
HohenHeiliger samt den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen:
Mt 27,42 Andere hat er gerettet, sich selbst kann
er nicht retten. Er ist Israels König; so steige er jetzt vom Kreuze
herab, und wir wollen an ihn glauben.
kann: Mt 26,53-54; Lu 4,23; Joh 10,11; Joh 10,18 König: Lu 23,2; Joh 1,49 glauben: 1. Kor 1,18 Mt 27,43 Er vertraute auf Gott, der rette ihn
jetzt, wenn er ihn begehrt<W. will>; denn er sagte: Ich bin Gottes Sohn.
– Sohn: Mt 27,40; Joh 5,17-18; Joh 10,30;
Joh 10,36 Mt 27,44 Auf dieselbe Weise schmähten ihn auch die
Räuber, die mit ihm gekreuzigt waren. Mt 27,45 Aber von der sechsten Stunde an kam eine
Finsternis über das ganze Land<O. die ganze Erde> bis zur neunten
Stunde; Am 8,9; Offb
8,12 Mt 27,46 um die neunte Stunde aber schrie Jesus auf
mit lauter Stimme und sagte: Eli, eli, lama sabachthani? das ist: Mein
Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Ps 22,2; Jes 53,10; Jes 54,7-10 Mt 27,47 Als aber etliche der Dastehenden es
hörten, sagten sie: Dieser ruft den Elias. Mt 27,48 Und alsbald lief einer von ihnen und nahm
einen Schwamm, füllte ihn mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und
tränkte ihn. Rt 2,14; Ps 69,21-24 Mt 27,49 Die Übrigen aber sagten: Halt, laßt uns
sehen, ob Elias kommt, ihn zu retten! Mt 27,50 Jesus aber schrie wiederum mit lauter
Stimme und gab den Geist auf.
Joh 10,18 Mt 27,51 Und siehe, der Vorhang des Tempels<das
Heiligtum; vergl. [Kap. 26,55]> zerriß in zwei Stücke, von oben bis
unten; und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen,
Vorhang: 2. Mo 26,31-33 Mt 27,52 und die Grüfte taten sich auf, und viele
Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt;
Joh 5,28 Mt 27,53 und sie gingen nach seiner Auferweckung
aus den Grüften und gingen in die heilige Stadt und erschienen vielen.
Auferst.: 1. Kor 15,20; 1. Thes 4,14 Mt 27,54 Als aber der Hauptmann und die mit ihm
Jesum bewachten, das Erdbeben sahen und das, was geschah, fürchteten sie
sich sehr und sprachen: Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!
Sohn: Mt 3,17; Mt 17,5; Joh 3,16; Röm 1,3-4; 1. Joh 4,9-10 Mt 27,55 Es waren aber daselbst viele Weiber, die
von ferne zusahen, welche Jesu von Galiläa nachgefolgt waren und ihm
gedient hatten; Lu 8,2-3; Joh 19,25 ferne: Ps 38,12 Mt 27,56 unter welchen Maria Magdalene<d. i. von
Magdala> war und Maria, Jakobus' und Joses' Mutter, und die Mutter der
Söhne des Zebedäus. Joh 20,1 Mt 27,57 Als es aber Abend geworden war, kam ein
reicher Mann von Arimathia, namens Joseph, der auch selbst ein Jünger
Jesu war. Mt 27,58 Dieser ging hin zu Pilatus und bat um den
Leib Jesu. Da befahl Pilatus, daß ihm der Leib übergeben würde.
Mt 27,59 Und Joseph nahm den Leib und wickelte ihn
in reine, feine Leinwand, Mt 27,60 und legte ihn in seine neue Gruft, die er
in dem Felsen ausgehauen hatte; und er wälzte einen großen Stein an die
Tür der Gruft und ging hinweg. Grab: Jes 22,16; Jes 53,9;
Apg 13,29 Stein: Mk 16,4 Mt 27,61 Es waren aber daselbst Maria Magdalene und
die andere Maria, die dem Grabe gegenüber saßen. Mt 27,56 Mt 27,62 Des folgenden Tages aber, der nach dem
Rüsttage ist, versammelten sich die HohenHeiliger und die Pharisäer bei
Pilatus Rüsttag: Joh 19,31 Mt 27,63 und sprachen: Herr, wir haben uns
erinnert, daß jener Verführer sagte, als er noch lebte: Nach drei Tagen
stehe ich wieder auf<O. werde ich auferweckt>.
Verführ.: Mt 27,64; Joh 7,12; Joh 7,47; Apg 3,17 auferstehen: Mt 12,40; Mt 16,21; Mt 17,23; Mt 20,19 Mt 27,64 So befiehl nun, daß das Grab gesichert
werde bis zum dritten Tage, damit nicht etwa seine Jünger kommen, ihn
stehlen und dem Volke sagen: Er ist von den Toten auferstanden; und die
letzte Verführung wird ärger sein als die erste.
stehlen: Mt 28,13 Mt 27,65 Pilatus sprach zu
ihnen: Ihr habt eine Wache<O. Ihr sollt eine Wache haben>; gehet hin,
sichert es, so gut<W. wie> ihr es wisset. Mt 27,66 Sie aber gingen hin und sicherten, nachdem
sie den Stein versiegelt hatten, das Grab mit der Wache. Mt
22,29; Spr 21,30 versiegelten: Da 6,17-18 Wache: Mt 27,65; Mt 28,4; Mt 28,11 Mt 28,1 Aber spät am Sabbath, in der Dämmerung des
ersten Wochentages, kam Maria Magdalene und die andere Maria, um das
Grab zu besehen.
Sabbat: Lu 23,56 Maria: Mt 27,56; Mt 27,61 Mt 28,2 Und siehe, da geschah ein großes Erdbeben;
denn ein Engel des Herrn kam aus dem Himmel hernieder, trat hinzu,
wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.
Mt 27,51; Hebr 12,26 Mt 28,3 Sein Ansehen aber war wie der Blitz, und
sein Kleid weiß wie Schnee. Blitz: Da 10,6 Gewand: Da 7,9; Mk 9,3 Mt 28,4 Aber aus Furcht vor ihm bebten die Hüter
und wurden wie Tote. Lu 2,9;
Offb 1,17 Mt 28,5 Der Engel aber hob an und sprach zu den
Weibern: Fürchtet ihr euch nicht, denn ich weiß, daß ihr Jesum, den
Gekreuzigten, suchet. Lu 1,12-13; Lu 1,30; Hebr 1,14 Mt 28,6 Er ist nicht hier, denn er ist
auferstanden, wie er gesagt hat. Kommet her, sehet die Stätte, wo der
Herr gelegen hat,
auferst.: Mt 27,63; Mk 16,6; Lu 24,6; 1. Kor 15,4; 1. Kor 15,20 Mt 28,7 und gehet eilends hin und saget seinen
Jüngern, daß er von den Toten auferstanden ist; und siehe, er geht vor
euch hin nach Galiläa, daselbst werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es
euch gesagt. geht: Lu 24,23 Mt 28,8 Und sie gingen eilends von der Gruft hinweg
mit Furcht und großer Freude, und liefen, es seinen Jüngern zu
verkünden. Freude: Joh
20,20 Mt 28,9 Als sie aber hingingen, es seinen Jüngern
zu verkünden, siehe, da kam Jesus ihnen entgegen und sprach: Seid
gegrüßt! Sie aber traten herzu, umfaßten seine Füße und huldigten ihm.
Füße: 2. Kö 4,27; Lu 24,52 Mt 28,10 Da spricht Jesus zu ihnen: Fürchtet euch
nicht; gehet hin, verkündet meinen Brüdern, daß sie hingehen nach
Galiläa, und daselbst werden sie mich sehen.
Mt 28,11 Während sie aber hingingen, siehe, da
kamen etliche von der Wache in die Stadt und verkündeten den
HohenHeiligern alles, was geschehen war. etliche: Mt 28,4;
Mt 27,65-66 Mt 28,12 Und sie versammelten sich mit den Ältesten
und hielten Rat; und sie gaben den Soldaten Geld genug
Joh 11,47; Apg 4,15-17 Mt 28,13 und sagten: Sprechet: Seine Jünger kamen
bei Nacht und stahlen ihn, während wir schliefen. Mt
27,64 Mt 28,14 Und wenn dies dem Landpfleger zu Ohren
kommen sollte, so werden wir ihn zufriedenstellen und machen, daß ihr
ohne Sorge seid. Mt 28,15 Sie aber nahmen das Geld und taten, wie
sie unterrichtet worden waren. Und diese Rede ist bei den Juden ruchbar
geworden bis auf den heutigen Tag.
2. Thes 2,10; 2. Thes 2,12 Mt 28,16 Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa,
an den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte. Mt
28,10; Mt 26,32 Mt 28,17 Und als sie ihn sahen, warfen sie sich vor
ihm nieder; einige aber zweifelten.
1. Kor 15,6 Mt 28,18 Und Jesus trat herzu und redete mit ihnen
und sprach: Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden.
Mt 9,6; Mt 11,27; Da 7,14; Joh 3,35; Röm 14,9; 1. Kor 15,27; 1.
Petr 3,22; Offb 17,14 Mt 28,19 Gehet hin und machet
alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und
des Sohnes und des Heiligen Geistes, Jüngern: Röm 1,5; Röm
1,14; 1. Tim 2,4 tauft: Apg 2,38 Vaters: 2. Kor 13,13 Mt 28,20 und lehret sie, alles zu bewahren, was ich
euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur
Vollendung des Zeitalters.
lehrt: Apg 2,42; 1. Thes 4,1 bin: Mk 16,20; Joh 14,18; 2. Tim 4,17 Elberfelder 1905 Markus Mk 1,1 Anfang der Guten Botschaft
Jesu Christi, des Sohnes Gottes<O. von Jesu Christo, dem Sohne Gottes>;
Sohn: Joh 20,31; Röm 1,4; Hebr 1,1-4 Mk 1,2 wie geschrieben steht in Jesaias, dem
Propheten: "Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der
deinen Weg bereiten wird." bereiten: Lu
1,17; Lu 1,76; Lu 7,27; Mal 3,1 Mk 1,3 "Stimme eines Rufenden in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn<S. die Anm. zu [Mt 1,20]>, machet gerade
seine Steige!"<[Mal 3,1]; [Jes 40,3]> Joh 1,23; Joh 1,31;
Jes 40,3 Mk 1,4 Johannes kam und taufte in der Wüste und
predigte die Taufe der Kehrt um zur Vergebung der Sünden.
Mt 3,11; Apg 3,19 Mk 1,5 Und es ging zu ihm hinaus das ganze jüdische
Land und alle Bewohner von Jerusalem; und sie wurden im Jordanflusse von
ihm getauft, indem sie ihre Sünden bekannten.
getauft: Apg 2,37-38 bekannten: Ps 32,5; Spr 28,13; 1. Joh 1,9 Mk 1,6 Johannes aber war bekleidet mit Kamelhaaren
und einem ledernen Gürtel um seine Lenden; und er aß Heuschrecken und
wilden Honig.
bekleidet: 2. Kö 1,8 Heuschr.: 3. Mo 11,22 Honig: Ri 14,8-9; 1. Sam 14,25-27; Ps 81,17 Mk 1,7 Und er predigte und sagte: Es kommt nach
mir, der stärker ist als ich, dessen ich nicht würdig<Eig. genugsam,
tüchtig> bin, ihm gebückt den Riemen seiner Sandalen zu lösen.
Joh 3,31 Mk 1,8 Ich zwar habe euch mit<W. in> Wasser
getauft, er aber wird euch mit<W. in> Heiligem Geiste taufen.
Joe 3,1; Joh 1,33; 1. Kor 12,13 Mk 1,9 Und es geschah in jenen Tagen, da kam Jesus
von Nazareth in Galiläa, und wurde von Johannes in dem<W. in den> Jordan
getauft. Mt 2,23; Joh 7,41; Joh 7,52 Mk 1,10 Und alsbald, als er von dem Wasser
heraufstieg, sah er die Himmel sich teilen und den Geist wie eine Taube
auf ihn herniederfahren. Joh 1,32-34; Joh 3,34 Mk 1,11 Und eine Stimme geschah aus den Himmeln: Du
bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.
Jes 42,1; 2. Petr 1,17 Mk 1,12 Und alsbald treibt der Geist ihn hinaus in
die Wüste. Lu 4,1 Mk 1,13 Und er war vierzig Tage in der Wüste und
wurde von dem Satan versucht; und er war unter den wilden Tieren, und
die Engel dienten ihm. Joh 8,29 versucht: Hebr 2,18 Engel: Lu 22,43 Mk 1,14 Nachdem aber Johannes überliefert war, kam
Jesus nach Galiläa, predigte das Evangelium des Reiches Gottes
verkünd.: Jes 61,1-3; Mt 4,17; Lu 8,1 Mk 1,15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das
Reich Gottes ist nahe gekommen. Tut Kehrt um und glaubet an das
Evangelium. Zeit: Gal
4,4; Eph 1,10 Mk 1,16 Als er aber am See von Galiläa wandelte,
sah er Simon und Andreas, Simons Bruder, die in dem See ein Netz hin-
und herwarfen, denn sie waren Fischer. Mk 1,17 Und Jesus sprach zu ihnen: Kommet mir nach,
und ich werde euch zu Menschenfischern machen<W. werde machen, daß ihr
Menschenfischer werdet>; Folgt: Mk 2,14; Mk 8,34 M.-fischer: Lu 5,10 Mk 1,18 und alsbald verließen sie ihre Netze und
folgten ihm nach. Mk 10,28-30; Phil
3,8 Mk 1,19 Und von dannen ein wenig weitergehend, sah
er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes, auch sie
im Schiffe, wie sie die Netze ausbesserten; Mk 3,17 Mk 1,20 und alsbald rief er sie. Und sie ließen
ihren Vater Zebedäus in dem Schiffe mit den Tagelöhnern und gingen weg,
ihm nach. Mt 10,37 Mk 1,21 Und sie gehen hinein nach Kapernaum. Und
alsbald an dem Sabbath ging er in die Synagoge und lehrte.
Kapern.: Mt 4,13; Lu 4,23 lehrte: Spr 15,2; Spr 15,7; Da 12,3 Mk 1,22 Und sie erstaunten sehr über seine Lehre:
denn er lehrte sie wie einer, der Gewalt hat, und nicht wie die
Schriftgelehrten. Jer
23,29; Mt 7,29 Mk 1,23 Und es war in ihrer Synagoge ein Mensch mit
einem<W. in einem, d. h. in der Gewalt eines> unreinen Geiste; und er
schrie auf Geist: Mt 8,16 Mk 1,24 und sprach: Laß ab<O. Ha>! Was haben wir
mit dir zu schaffen, Jesu, Nazarener? Bist du gekommen, uns zu
verderben? Ich kenne dich, wer du bist: der Heilige Gottes.
Was?: Mt 8,29; 2. Chr 35,21 verderben: Joh 3,17; Jak 2,19 Heilige: Joh 6,69; Apg 3,14 Mk 1,25 Und Jesus bedrohte ihn und sprach:
Verstumme und fahre aus von ihm!
Mk 1,26 Und der unreine Geist zerrte ihn und rief
mit lauter Stimme und fuhr von ihm aus. zerrte: Lu
9,39-42 Mk 1,27 Und sie entsetzten sich alle, so daß sie
sich untereinander befragten und sprachen: Was ist dies? Was ist dies
für eine neue Lehre? denn mit Gewalt gebietet er selbst den unreinen
Geistern, und sie gehorchen ihm. Mt 9,33 Mk 1,28 Und alsbald ging das Gerücht von ihm aus in
die ganze Umgegend von Galiläa. Mk 1,29 Und alsbald gingen sie aus der Synagoge und
kamen in das Haus Simons und Andreas', mit Jakobus und Johannes.
Mk 1,30 Die Schwiegermutter Simons aber lag
fieberkrank danieder; und alsbald sagen sie ihm von ihr.
Jak 5,14-15 Mk 1,31 Und er trat hinzu und richtete sie auf,
indem er sie bei der Hand ergriff; und das Fieber verließ sie alsbald,
und sie diente ihnen. Lu 8,2 diente: Joh 12,26 Mk 1,32 Als es aber Abend geworden war, als die
Sonne unterging, brachten sie alle Leidenden und Besessenen zu ihm;
Besess.: Mt 4,24 Mk 1,33 und die ganze Stadt war an der Tür
versammelt. Mk 1,5; Apg 13,44 Mk 1,34 Und er heilte viele, die an mancherlei
Krankheiten leidend waren; und er trieb viele Dämonen aus und erlaubte
den Dämonen nicht zu reden, weil sie ihn kannten.
kannten: Mk 1,24; Mk 3,12; Apg 19,15; Jak 2,19 Mk 1,35 Und frühmorgens, als es noch sehr dunkel
war, stand er auf und ging hinaus und ging hin an einen öden Ort und
betete daselbst. Mk
6,46; Lu 9,18; Lu 9,28; Ps 5,4 Mk 1,36 Und Simon und die mit ihm waren, gingen ihm
nach; Mk 1,37 und als sie ihn gefunden hatten, sagen sie
zu ihm: Alle suchen dich. Mk 1,38 Und er spricht zu ihnen: Laßt uns
anderswohin in die nächsten Flecken gehen, auf daß ich auch daselbst
predige; denn dazu bin ich ausgegangen.
gekomm.: Mk 10,45; Jes 61,1-2; Joh 18,37 Mk 1,39 Und er predigte in ihren Synagogen in ganz
Galiläa und trieb die Dämonen aus.
Mk 1,14; Mk 1,21 Mk 1,40 Und es kommt ein Aussätziger zu ihm, bittet
ihn und kniet vor ihm nieder und spricht zu ihm: Wenn du willst, kannst
du mich reinigen. Mk 1,41 Jesus aber, innerlich bewegt, streckte die
Hand aus, rührte ihn an und spricht zu ihm: Ich will; sei gereinigt.
erbarmte: Lu 7,13 rührte: 3. Mo 13,44-46 will: 1. Tim 2,4 Mk 1,42 Und wich alsbald der
Aussatz von ihm, und er war gereinigt.
Ps 33,9; Joh 15,3; Apg 15,9 Mk 1,43 Und er bedrohte ihn und schickte ihn
alsbald fort Mk 1,44 und spricht zu ihm: Siehe zu, sage niemand
etwas; sondern gehe hin, zeige dich dem Heiliger und opfere für deine
Reinigung, was Moses geboten hat, ihnen zu einem Zeugnis.
niemand: Mt 9,30; Mt 12,16-19 befohlen: 3. Mo 14 Zeugnis: Mt 5,16 Mk 1,45 Er aber ging weg und fing an, es viel
kundzumachen und die Sache auszubreiten, so daß er nicht mehr öffentlich
in die Stadt gehen konnte; sondern er war draußen in öden Örtern, und
sie kamen von allen Seiten zu ihm. verkünd.: Mk 5,20; Ps
66,16; Pr 3,7; Lu 19,40; Hebr 13,15 Mk 2,1 Und nach etlichen Tagen ging er wiederum
hinein nach Kapernaum, und es wurde ruchbar, daß er im Hause sei.
Kapern.: Mk 1,21 Mk 2,2 Und alsbald versammelten sich viele, so daß
selbst an der Tür nicht mehr Raum war; und er redete zu ihnen das Wort.
versamm.: Hes 33,31 verkündigte: Ps 40,10; 5. Mo 18,18; Apg 20,20; Joh
6,68; Jak 1,22-25 Mk 2,3 Und sie kommen zu ihm und bringen einen
Gelähmten, von vieren getragen. Mk 2,4 Und da sie wegen der Volksmenge nicht nahe
zu ihm kommen konnten, deckten sie das Dach ab, wo er war; und als sie
es aufgebrochen hatten, ließen sie das Ruhebett hinab, auf welchem der
Gelähmte lag. Mk 2,5 Als Jesus aber ihren Glauben sah, spricht er
zu dem Gelähmten: Kind, deine Sünden sind vergeben.
Glauben: Apg 14,9; Gal 5,6 vergeben: Ps 32,1; Apg 13,38 Mk 2,6 Etliche aber von den Schriftgelehrten saßen
daselbst und überlegten in ihren Herzen:
Mk 2,7 Was redet dieser also? er lästert. Wer kann
Sünden vergeben, als nur einer, Gott? Mt 11,25 Lästerung: Joh 10,33 Gott: Ps 103,3; Ps 130,4; Jes 43,25; Da 9,9 Mk 2,8 Und alsbald erkannte Jesus in seinem Geiste,
daß sie also bei sich überlegten, und sprach zu ihnen: Was überleget ihr
dies in euren Herzen? erkannte: Joh
2,25; Apg 1,24 Herzen: Mk 7,21; Jer 17,9; Mt 12,35 Mk 2,9 Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen:
Deine Sünden sind vergeben, oder zu sagen: Stehe auf, nimm dein Ruhebett
auf und wandle? Sünden: Mk 2,5 Mk 2,10 Auf daß ihr aber wisset, daß der Sohn des
Menschen Gewalt hat auf der Erde Sünden zu vergeben... spricht er zu dem
Gelähmten: Vollm.: Joh 5,27; Joh 17,2; Joh
10,38 vergeben: Lu 23,43; Lu 24,47; Joh 20,23 Mk 2,11 Ich sage dir, stehe auf, nimm dein Ruhebett
auf und geh nach deinem Hause. Joh 5,8-10; Apg 9,34 Mk 2,12 Und alsbald stand er auf, nahm das Ruhebett
auf und ging hinaus vor allen, so daß alle außer sich gerieten und Gott
verherrlichten und sagten: Niemals haben wir es also gesehen!
Lu 7,16; Joh 7,31; Joh 9,32-33 Mk 2,13 Und er ging wiederum hinaus an den See, und
die ganze Volksmenge kam zu ihm, und er lehrte sie.
Mk 2,14 Und als er vorüberging, sah er Levi, den
Sohn des Alphäus, am Zollhause sitzen, und er spricht zu ihm: Folge mir
nach; und er stand auf und folgte ihm nach. Mk 10,28;
Mt 21,31; Gal 1,15-17 Mk 2,15 Und es geschah, als er in seinem Hause zu
Tische lag, daß viele Zöllner und Sünder zu Tische lagen mit Jesu und
seinen Jüngern; denn es waren ihrer viele, und sie folgten ihm nach.
Lu 5,29; Lu 15,2; Jes 57,15 Mk 2,16 Und als die Schriftgelehrten und die
Pharisäer ihn mit den Sündern und Zöllnern essen sahen, sprachen sie zu
seinen Jüngern: Warum ißt und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern?
Lu 18,11; Lu 19,7; Jes 65,5 Mk 2,17 Und als Jesus es hörte, spricht er zu
ihnen: Die Starken bedürfen nicht eines Arztes, sondern die Kranken. Ich
bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder. Röm
3,23-24 Sünder: Lu 19,10; 1. Tim 1,15; Jes 55,7; Mt 11,28 Mk 2,18 Und die Jünger Johannes' und die Pharisäer
fasteten; und sie kommen und sagen zu ihm: Warum fasten die Jünger
Johannes' und die Jünger der Pharisäer, deine Jünger aber fasten nicht?
Mt 11,18; Lu 18,12 Mk 2,19 Und Jesus sprach zu ihnen: Können etwa die
Gefährten des Bräutigams<W. Söhne des Brautgemachs> fasten, während der
Bräutigam bei ihnen ist? So lange sie den Bräutigam bei sich haben,
können sie nicht fasten.
Mk 2,20 Es werden aber Tage kommen, da der
Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann, an jenem Tage,
werden sie fasten. Mk 2,21 Niemand näht einen Flicken von neuem<O.
ungewalktem> Tuch auf ein altes Kleid; sonst reißt das Eingesetzte von
ihm ab, das neue vom alten, und der Riß wird ärger.
Mk 2,22 Auch tut niemand neuen Wein in alte
Schläuche; sonst zerreißt der Wein die Schläuche, und der Wein wird
verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern neuen Wein muß man in
neue Schläuche tun. Mk 2,23 Und es geschah, daß er am Sabbath durch die
Saaten ging; und seine Jünger fingen an, im Gehen die Ähren
abzupflücken. 5. Mo 23,25-26 Mk 2,24 Und die Pharisäer sprachen zu ihm: Siehe,
was tun sie am Sabbath, das nicht erlaubt ist? Mk 2,25 Und er sprach zu ihnen: Habt ihr nie
gelesen, was David tat, als er Mangel hatte und als ihn und die bei ihm
waren, hungerte? 1. Sam 21,6-10 Mk 2,26 wie er in das Haus Gottes ging unter
Abjathar, dem HohenHeiliger, und die Schaubrote aß (welche niemand essen
darf, als nur die Heiliger) und auch denen gab, die bei ihm waren?
3. Mo 24,5; 3. Mo 24,9 Mk 2,27 Und er sprach zu ihnen: Der Sabbath ward um
des Menschen willen, nicht der Mensch um des Sabbaths willen;
5. Mo 5,14; Mt 12,7-8 Mk 2,28 also ist der Sohn des Menschen Herr auch
des Sabbaths. Joh 5,16 Mk 3,1 Und er ging wiederum in die Synagoge; und es
war daselbst ein Mensch, der eine verdorrte Hand hatte.
Synagoge: Mk 1,21-23 Mk 3,2 Und sie lauerten auf ihn, ob er ihn am
Sabbath heilen würde, auf daß sie ihn anklagen möchten.
Da 6,4-5; Joh 8,6 Mk 3,3 Und er spricht zu dem Menschen, der die
verdorrte Hand hatte: Stehe auf und tritt in die Mitte.
Mk 3,4 Und er spricht zu ihnen: Ist es erlaubt, an
den Sabbathen Gutes zu tun oder Böses zu tun, das Leben<O. ein Leben> zu
retten oder zu töten? Sie aber schwiegen.
Mk 2,27; Hos 6,6 Mk 3,5 Und er blickte auf sie umher mit Zorn,
betrübt über die Verstockung ihres Herzens, und spricht zu dem Menschen:
Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und seine Hand wurde
wiederhergestellt. Zorn: Mk 10,14; Lu
13,15; Ps 119,53 Verstockt.: Hebr 3,8-10; Röm 2,5; Eph 4,18 Mk 3,6 Und die Pharisäer gingen alsbald hinaus und
hielten mit den Herodianern Rat wider ihn, wie sie ihn umbrächten.
Mk 8,15; Ps 56,6-7 Mk 3,7 Und Jesus entwich mit seinen Jüngern an den
See; und es folgte eine große Menge von Galiläa und
von Judäa zog: Joh 10,39-40 Mk 3,8 und von Jerusalem und von Idumäa und von
jenseit des Jordan; und die um Tyrus und Sidon, eine große Menge, als
sie gehört hatten, wie vieles er tat, kamen zu ihm.
Scharen: Lu 6,17 Mk 3,9 Und er sagte seinen Jüngern, daß ein
Schifflein für ihn in Bereitschaft bleiben solle wegen der Volksmenge,
auf daß sie ihn nicht drängten. Mk
4,1; Mt 13,1-2 Mk 3,10 Denn er heilte viele, so daß alle, welche
Plagen hatten, ihn überfielen, auf daß sie ihn anrühren möchten.
anzurüh.: Mk 5,27-28; Mk 6,54-56 Mk 3,11 Und wenn die unreinen Geister ihn sahen,
fielen sie vor ihm nieder und riefen und sprachen: Du bist der Sohn
Gottes. Mk 1,23-24 Mk 3,12 Und er bedrohte sie sehr, daß sie ihn nicht
offenbar machten. Mk 1,25; Mk
1,34 Mk 3,13 Und er steigt auf den Berg und ruft herzu,
welche er selbst wollte. Und sie kamen zu ihm;
Lu 6,12; Joh 15,16 Mk 3,14 und er bestellte zwölf, auf daß sie bei ihm
seien, und auf daß er sie aussende zu predigen
verkünd.: Mk 16,15; Lu 9,2; Apg 1,8 Mk 3,15 und Gewalt zu haben, die Dämonen
auszutreiben. Vollm.:
Mk 16,18; Mt 10,1 Mk 3,16 Und er gab dem Simon den Beinamen Petrus;
Petrus: Apg 4,13 Mk 3,17 und Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und
Johannes, den Bruder des Jakobus, und er gab ihnen den Beinamen
Boanerges, das ist Söhne des Donners; Johannes: Lu 9,54;
Apg 4,13 Mk 3,18 und Andreas und Philippus und Bartholomäus
und Matthäus und Thomas und Jakobus, den Sohn des Alphäus, und Thaddäus,
und Simon, den Kananäer<O. Zelotes; s. die Anm. zu [Mt 10,4]>,
Mk 3,19 und Judas Iskariot, der ihn auch
überlieferte. Mk 3,20 Und sie kommen in ein Haus<O. ins Haus. [V.
1]: er kommt>. Und wiederum kommt eine Volksmenge zusammen, so daß sie
nicht einmal essen konnten.
Mk 6,31; Lu 6,17 Mk 3,21 Und als seine Angehörigen es hörten, gingen
sie hinaus, um ihn zu greifen; denn sie sprachen: Er ist außer sich.
Mk 3,22 Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem
herabgekommen waren, sprachen: Er hat den Beelzebub, und: Durch<W. In
der Kraft des> den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus.
Joh 7,20; Joh 8,48; Ps 109,2-3 Mk 3,23 Und er rief sie herzu und sprach in
Gleichnissen zu ihnen: Wie kann Satan den Satan austreiben? Mk 3,24 Und wenn ein Reich wider sich selbst
entzweit ist, so kann jenes Reich nicht bestehen.
Mk 3,25 Und wenn ein Haus wider sich selbst
entzweit ist, so kann jenes Haus nicht bestehen.
Mk 3,26 Und wenn der Satan wider sich selbst
aufsteht und entzweit ist, so kann er nicht bestehen, sondern hat ein
Ende. Mk 3,27 Niemand aber kann in das Haus des Starken
eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken
bindet, und alsdann wird er sein Haus berauben. Jes 49,25;
Lu 10,17-19; Kol 2,15; Hebr 2,14-15 Mk 3,28 Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden
den Söhnen der Menschen vergeben werden, und die Lästerungen, mit
welchen irgend sie lästern mögen; Jes 55,7; 1.
Tim 1,13-16 Mk 3,29 wer aber irgend wider den Heiligen Geist
lästern wird, hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde
schuldig; – Hebr 10,26;
Hebr 10,29; 1. Joh 5,16 Mk 3,30 weil sie sagten: Er hat einen unreinen
Geist. Mk 3,22; Joh 10,20 Mk 3,31 Und es kommen seine Mutter und seine
Brüder; und draußen stehend sandten sie zu ihm und riefen ihn.
Mk 6,3 Mk 3,32 Und eine Volksmenge saß um ihn her; sie
sagten aber zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder draußen suchen
dich. Mk 3,33 Und er antwortete ihnen und sprach: Wer ist
meine Mutter oder meine Brüder? 5. Mo
33,9; Joh 2,4; 2. Kor 5,16 Mk 3,34 Und im Kreise umherblickend auf die um ihn
her Sitzenden, spricht er: Siehe da, meine Mutter und meine Brüder;
Mk 3,35 denn wer irgend den Willen Gottes tun wird,
derselbe ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.
Mk 4,1 Und wiederum fing er an, am See zu lehren.
Und es versammelte sich eine große Volksmenge zu ihm, so daß er in ein
Schiff stieg und auf dem See saß; und die ganze Volksmenge war am See
auf dem Lande. Schiff: Mk 3,9; Lu 5,1-3 Mk 4,2 Und er lehrte sie vieles in Gleichnissen;
und er sprach zu ihnen in seiner Lehre: Mk 4,33-34; Ps 78,2 Mk 4,3 Höret! Siehe, der Säemann ging aus zu säen.
Hört: Mk 4,9; Mk 4,23; Spr 8,6-9; Lu 8,18 säen: Pr 11,6 Mk 4,4 Und es geschah, indem er säte, fiel etliches
an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf.
Mk 4,5 Und anderes fiel auf das Steinichte, wo es
nicht viel Erde hatte; und alsbald ging es auf, weil es nicht tiefe Erde
hatte. Mk 4,6 Und als die Sonne aufging, wurde es
verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.
Jak 1,11 Mk 4,7 Und anderes fiel unter die Dornen; und die
Dornen schossen auf und erstickten es, und es gab keine Frucht.
Jer 4,3; Hebr 6,7-8 Mk 4,8 Und anderes fiel in die gute Erde und gab
Frucht, die aufschoß und wuchs<O. sich mehrte>; und eines trug dreißig-,
und eines sechzig-, und eines hundertfältig<Nach and. L.: und es trug
bis dreißigfältig und sechzigfältig und hundertfältig>.
Ps 72,16 Mk 4,9 Und er sprach: Wer Ohren hat zu hören, der
höre! Mt 11,15 Mk 4,10 Und als er allein war, fragten ihn, die um
ihn waren mit den Zwölfen um die Gleichnisse.
Joh 16,25 Mk 4,11 Und er sprach zu ihnen: Euch ist es
gegeben, das Geheimnis des Reiches Gottes; jenen aber, die draußen sind,
geschieht alles in Gleichnissen,
Lu 10,21; Eph 1,9; Kol 1,27 Mk 4,12 "auf daß sie sehend sehen und nicht
wahrnehmen, und hörend hören und nicht verstehen, damit sie sich nicht
etwa bekehren und ihnen vergeben werde"<[Jes 6,10]>.
Joh 12,40; Apg 28,27; Röm 11,8 Mk 4,13 Und er spricht zu ihnen: Fasset ihr dieses
Gleichnis nicht? und wie werdet ihr all die Gleichnisse verstehen?
Mk 4,14 Der Sämann sät das Wort. 1.
Petr 1,23-25; 1. Kor 3,5-9 Mk 4,15 Diese aber sind die an dem Wege: wo das
Wort gesät wird und, wenn sie es hören, alsbald der Satan kommt und das
Wort wegnimmt, das in ihre Herzen gesät war.
2. Kor 4,4; 1. Petr 5,8 Mk 4,16 Und diese sind es gleicherweise, die auf
das Steinichte gesät werden, welche, wenn sie das Wort hören, es alsbald
mit Freuden aufnehmen, Hes 33,32 Mk 4,17 und sie haben keine Wurzel in sich, sondern
sind nur für eine Zeit; dann, wenn Drangsal entsteht oder Verfolgung um
des Wortes willen, ärgern sie sich alsbald.
Bedräng.: 5. Mo 28,53-57; 2. Chr 28,20 Anstoß: Mt 24,10; Mt 7,26-27; 2. Tim 1,15 Mk 4,18 Und andere sind die, welche unter die
Dornen gesät werden: diese sind es, welche das Wort gehört haben,
Mk 4,19 und die Sorgen des Lebens<W. Zeitalters>
und der Betrug des Reichtums und die Begierde nach den übrigen Dingen
kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht<O. wird
unfruchtbar>. Sorgen: Mt 6,25 Reichtum.: Mk 10,23; 1. Tim 6,9-10 Begierden: 1. Joh 2,16; Lu 21,34; 1. Petr 2,11 Mk 4,20 Und diese sind es, die auf die gute Erde
gesät sind, welche das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen:
eines dreißig-, und eines sechzig-, und eines hundertfältig<Nach and.
L.: bringen: dreißigfältig und sechzigfältig und hundertfältig>.
Joh 15,8; Kol 1,6; Kol 1,10; Jak 1,21 Mk 4,21 Und er sprach zu ihnen: Kommt etwa die
Lampe, auf daß sie unter den Scheffel oder unter das Bett gestellt
werde? nicht daß sie auf das Lampengestell gestellt werde?
Mt 5,15 Mk 4,22 Denn es ist nichts verborgen, außer damit
es offenbar gemacht werde, noch gibt es<Eig. ward> etwas Geheimes,
sondern auf daß es ans Licht komme. Mt 10,26;
Lu 12,2 Mk 4,23 Wenn jemand Ohren hat zu hören, der höre!
Mk 4,9; Offb 2,7; Offb 3,6 Mk 4,24 Und er sprach zu ihnen: Sehet zu, was ihr
höret; mit welchem Maße ihr messet, wird euch gemessen werden, und es
wird euch hinzugefügt werden. hört: Lu 8,18; Jak 1,21-25 zumesst: Mt 7,2; 2. Kor 9,6 Mk 4,25 Denn wer irgend hat, dem wird gegeben
werden; und wer nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, genommen
werden. Mt 25,29 Mk 4,26 Und er sprach: Also ist das Reich Gottes,
wie wenn ein Mensch den Samen auf das Land wirft, Mk 4,27 und schläft und aufsteht, Nacht und Tag,
und der Same sprießt hervor und wächst, er weiß selbst nicht wie.
Joh 3,8 Mk 4,28 Die Erde bringt von selbst Frucht hervor,
zuerst Gras, dann eine Ähre, dann vollen Weizen in der Ähre.
1. Mo 1,11; Jes 61,11; Phil 2,13 Mk 4,29 Wenn aber die Frucht sich darbietet, so
schickt er alsbald die Sichel, denn die Ernte ist da.
Joh 4,35; Offb 14,15 Mk 4,30 Und er sprach: Wie sollen wir das Reich
Gottes vergleichen? oder in welchem Gleichnis sollen wir es darstellen?
Mk 4,31 Gleichwie ein Senfkorn, welches, wenn es
auf die Erde gesät wird, kleiner ist als alle Samen, die auf der Erde
sind; Sach 4,10 Mk 4,32 und, wenn es gesät ist, aufschießt und
größer wird als alle Kräuter<Gartengewächse> und große Zweige treibt, so
daß unter seinem Schatten die Vögel des Himmels sich niederlassen<O.
nisten> können. Jes 11,9; Jes 60,22; Da
2,44; Mal 1,11 Mk 4,33 Und in vielen solchen Gleichnissen redete
er zu ihnen das Wort, wie sie es zu hören vermochten.
Joh 16,12 Mk 4,34 Ohne Gleichnis aber redete er nicht zu
ihnen; aber seinen Jüngern erklärte er alles besonders.
Gleichnis: Mt 13,34 legte: Mt 13,11; 2. Tim 2,7 Mk 4,35 Und an jenem Tage, als es Abend geworden
war, spricht er zu ihnen: Laßt uns übersetzen an das jenseitige Ufer.
Mk 1,38; Apg 16,9-10 Mk 4,36 Und als er die Volksmenge entlassen hatte,
nehmen sie ihn, wie er war, in dem Schiffe mit. Aber auch andere Schiffe
waren mit ihm. Mk 4,37 Und es erhebt sich ein heftiger Sturmwind,
und die Wellen schlugen in das Schiff, so daß es sich schon füllte.
Hi 28,25; Ps 107,23-27 Mk 4,38 Und er war im Hinterteil des Schiffes und
schlief auf einem<Eig. dem> Kopfkissen; und sie wecken ihn auf und
sprechen zu ihm: Lehrer, liegt dir nichts daran, daß wir umkommen?
kümmert: Ps 10,1 Mk 4,39 Und er wachte auf, bedrohte den Wind und
sprach zu dem See: Schweig, verstumme! Und der Wind legte sich, und es
ward eine große Stille. Lu
8,24; Ps 89,10 Mk 4,40 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr
furchtsam? Wie, habt ihr keinen Glauben? Jes
43,2 Mk 4,41 Und sie fürchteten sich mit großer Furcht
und sprachen zueinander: Wer ist denn dieser, daß auch der Wind und der
See ihm gehorchen? Furcht: Jer 5,22; Spr 1,7 gehorsam: Hi 38,11 Mk 5,1 Und sie kamen an das jenseitige Ufer des
Sees in das Land der Gadarener. Mk 5,2 Und als er aus dem Schiff gestiegen war,
begegnete ihm alsbald aus den Grüften ein Mensch mit<W. in; wie in [Kap.
1,23]> einem unreinen Geiste, Mk 5,3 der seine Wohnung in den Grabstätten hatte;
und selbst mit Ketten konnte keiner ihn binden,
Mk 5,4 da er oft mit Fußfesseln und mit Ketten
gebunden gewesen, und die Ketten von ihm in Stücke zerrissen und die
Fußfesseln zerrieben worden waren; und niemand vermochte ihn zu
bändigen. Mk 3,27 Mk 5,5 Und allezeit, Nacht und Tag, war er in den
Grabstätten und auf den Bergen und schrie und zerschlug sich mit
Steinen. Mk 5,6 Als er aber Jesum von ferne sah, lief er und
warf sich vor ihm nieder; Mk 5,7 und mit lauter Stimme schreiend, sagt er:
Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesu, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich
beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht! Lu 8,28 Mk 5,8 Denn er sagte zu ihm: Fahre aus, du unreiner
Geist, aus dem Menschen. Apg 16,18; Hebr 2,14;
1. Joh 3,8 Mk 5,9 Und er fragte ihn: Was ist dein Name? Und er
spricht zu ihm: Legion ist mein Name, denn wir sind viele.
Legion: Mt 26,53 viele: Mk 5,13; Mk 16,9 Mk 5,10 Und er bat ihn sehr, daß er sie nicht aus
der Gegend fortschicken möchte. Mk 5,11 Es war aber daselbst an dem Berge eine
große Herde Schweine, welche weidete.
Mk 5,12 Und sie baten ihn und sprachen: Schicke uns
in die Schweine, daß wir in sie fahren.
Mk 5,13 Und Jesus erlaubte es ihnen . Und die
unreinen Geister fuhren aus und fuhren in die Schweine, und die Herde
stürzte sich den Abhang hinab in den See, (bei zweitausend) und sie
ertranken in dem See.
Ps 8,7-9 erlaubte: Hi 2,6; 1. Petr 3,22; Lu 10,17 Schweine: 3. Mo 11,7-8 Mk 5,14 Und die Hüter flohen und verkündeten es in
der Stadt und auf dem Lande; und sie gingen, um zu sehen, was geschehen
war. Mt 8,33 Mk 5,15 Und sie kommen zu Jesu und sehen den
Besessenen sitzen, bekleidet und vernünftig, den, der die Legion gehabt
hatte; und sie fürchteten sich. Jes
49,25; Mt 9,33 fürchteten: Mk 4,41 Mk 5,16 Und die es gesehen hatten, erzählten ihnen,
wie dem Besessenen geschehen war, und das von den Schweinen.
Mk 5,17 Und sie fingen an, ihm zuzureden, aus ihren
Grenzen wegzugehen. 1.
Kö 17,18; Hi 21,14; Lu 5,8 Mk 5,18 Und als er in das Schiff stieg, bat ihn der
Besessene, daß er bei ihm sein dürfe. Lu 8,2-3; Apg
3,11 Mk 5,19 Und er ließ es ihm nicht zu, sondern
spricht zu ihm: Gehe hin nach deinem Hause zu den Deinigen und verkünde
ihnen, wieviel der Herr an dir getan, und wie er sich deiner erbarmt
hat. verkünd.: Mk
16,20; Ps 66,16; Jes 38,20 Mk 5,20 Und er ging hin und fing an, in der
Dekapolis<S. die Anm. zu [Mt 4,25]> auszurufen, wieviel Jesus an ihm
getan hatte; und alle verwunderten sich.
Gebiet: Mt 4,25 verkündigen: Mk 1,45; Apg 4,20 Mk 5,21 Und als Jesus in dem Schiffe wieder an das
jenseitige Ufer hinübergefahren war, versammelte sich eine große
Volksmenge zu ihm; und er war am See.
Mk 5,22 Und es kommt einer der Synagogenvorsteher,
mit Namen Jairus, und als er ihn sieht, fällt er ihm zu Füßen;
Mk 5,23 und er bat ihn sehr und sprach: Mein
Töchterlein liegt in den letzten Zügen; ich bitte, daß du kommest und
ihr die Hände auflegest, auf daß sie gerettet<O. geheilt> werde und
lebe. Mk 10,45; Joh 4,47 bat: 1. Mo 32,27; Ps 50,15 letzten: Ps 107,18-19; Jes 38,10-12 Mk 5,24 Und er ging mit ihm, und eine große
Volksmenge folgte ihm und drängte ihn. Mk 5,25 Und ein Weib, das zwölf Jahre mit einem
Blutfluß behaftet war, 3. Mo 15,25 Mk 5,26 und vieles erlitten hatte von vielen Ärzten
und alle ihre Habe verwandt und keinen Nutzen davon gehabt hatte,
sondern vielmehr schlimmer geworden war, Ps 108,13; Ps
146,3 Mk 5,27 kam, als sie von Jesu gehört, in der
Volksmenge von hinten und rührte sein Kleid an;
rührte: Mk 3,10; Mt 14,36; Lu 6,19 Mk 5,28 denn sie sprach: Wenn ich nur seine Kleider
anrühre, so werde ich geheilt<O. gerettet; so auch [V. 34]> werden.
Mk 5,29 Und alsbald vertrocknete der Quell ihres
Blutes, und sie merkte am Leibe, daß sie von der Plage geheilt war.
Ps 30,3 Mk 5,30 Und alsbald erkannte Jesus in sich selbst
die Kraft, die von ihm ausgegangen war, wandte sich um in der Volksmenge
und sprach: Wer hat meine Kleider angerührt?
Lu 6,19 Mk 5,31 Und seine Jünger sprachen zu ihm: Du
siehst, daß die Volksmenge dich drängt, und du sprichst: Wer hat mich
angerührt? Mk 5,32 Und er blickte umher, um sie zu sehen, die
dieses getan hatte. Mk 5,25 Mk 5,33 Das Weib aber, voll Furcht und Zittern,
wissend, was ihr geschehen war, kam und fiel vor ihm nieder und sagte
ihm die ganze Wahrheit. wusste: Joh 9,25 Wahrheit: Mk 4,22; Jes 38,16 Mk 5,34 Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube
hat dich geheilt; gehe hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage.
gerettet: Mk 10,52; Hebr 11,33-34 Frieden: 1. Sam 1,17; 1. Sam 20,42; Joh 14,27 Mk 5,35 Während er noch redete, kommen sie von dem
Synagogenvorsteher und sagen: Deine Tochter ist gestorben; was bemühst
du den Lehrer noch? Joh 11,25 Mk 5,36 Als aber Jesus das Wort reden hörte,
spricht er zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht; glaube nur.
glaube: Mk 9,23; Joh 11,40 Mk 5,37 Und er erlaubte niemand, ihn zu begleiten,
außer Petrus und Jakobus und Johannes, dem Bruder des Jakobus.
Mk 9,2; Mk 14,33 Mk 5,38 Und sie kommen in das Haus des
Synagogenvorstehers, und er sieht ein Getümmel und Weinende und laut
Heulende. Mk 5,39 Und als er eingetreten war, spricht er zu
ihnen: Was lärmet und weinet ihr? Das Kind ist nicht gestorben, sondern
es schläft. schläft: Joh 11,11 Mk 5,40 Und sie verlachten ihn. Als er aber alle
hinausgetrieben hatte, nimmt er den Vater des Kindes und die Mutter und
die bei ihm waren mit und geht hinein, wo das Kind lag. Mk 5,41 Und indem er das Kind bei der Hand ergriff,
spricht er zu ihm: Talitha kumi! das ist verdolmetscht: Mägdlein, ich
sage dir, stehe auf! Apg 9,40; Joh
5,21 Mk 5,42 Und alsbald stand das Mägdlein auf und
wandelte umher, denn es war zwölf Jahre alt. Und sie erstaunten mit
großem Erstaunen. Staunen: Apg 3,10 Mk 5,43 Und er gebot ihnen dringend, daß niemand
dies erführe, und hieß ihr zu essen geben.
niemand: Lu 5,14 Mk 6,1 Und er ging von dannen hinweg und kam in
seine Vaterstadt, und seine Jünger folgten ihm nach.
Vaterstadt: Mt 2,23; Lu 4,16 Jünger: 1. Petr 2,21 Mk 6,2 Und als es Sabbath geworden war, fing er an,
in der Synagoge zu lehren; und viele, die zuhörten, erstaunten und
sprachen: Woher diesem solches? und was ist das für eine Weisheit, die
ihm gegeben ist, und solche Wunderwerke geschehen durch seine Hände?
erstaunten: Mt 9,33; Mt 12,23; Joh 7,15 Mk 6,3 Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn
der Maria, und ein Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? und
sind nicht seine Schwestern hier bei uns? Und sie ärgerten sich an ihm.
Zimmerm.: Jes 53,2; Mt 13,55 Jakobus: Gal 1,19 Judas: Jud 1,1 Anstoß: Mt 11,6 Mk 6,4 Und Jesus sprach zu ihnen: Ein Prophet ist
nicht ohne Ehre, außer in seiner Vaterstadt und unter seinen Verwandten
und in seinem Hause. Joh 4,44 Mk 6,5 Und er konnte daselbst kein Wunderwerk tun,
außer daß er einigen Schwachen die Hände auflegte und sie heilte.
Jes 59,1-2 Mk 6,6 Und er verwunderte sich über ihren
Unglauben. Und er ging durch die Dörfer ringsum und lehrte.
Unglaub.: Mt 8,10; Joh 6,30 lehrte: Mt 9,35; Apg 14,3 Mk 6,7 Und er ruft die Zwölfe herzu; und er fing
an, sie zu zwei und zwei auszusenden, und gab ihnen Gewalt über die
unreinen Geister. Zwölf: Mk 3,14-15; Lu 6,13; Mal 2,7 zwei: Pr 4,9-10 Mk 6,8 Und er gebot ihnen, daß sie nichts mit auf
den Weg nehmen sollten, als nur einen Stab; keine Tasche, kein Brot,
keine Münze in den Gürtel, Lu 22,35 Mk 6,9 sondern Sandalen untergebunden; und ziehet
nicht zwei Leibröcke<O. Unterkleider; so auch später> an.
Sandalen: Eph 6,15 Mk 6,10 Und er sprach zu ihnen: Wo irgend ihr in
ein Haus eintretet, daselbst bleibet, bis ihr von dannen weggeht.
Lu 10,7; Phil 4,11 Mk 6,11 Und welcher Ort irgend euch nicht
aufnehmen, und wo man euch nicht hören wird, von dannen gehet hinaus und
schüttelt den Staub ab, der unter euren Füßen ist, ihnen zum Zeugnis.
Apg 13,51 Sodom: 1. Mo 19,24-25; Lu 10,12 Mk 6,12 Und sie gingen aus und predigten, daß sie
Kehrt um tun sollten; Mk 1,15; Lu 24,47; Apg
20,21; Apg 26,2 Mk 6,13 und sie trieben viele Dämonen aus und
salbten viele Schwache mit Öl und heilten sie.
Dämon.: Lu 10,17 salbten: Jak 5,14-15 Mk 6,14 Und der König Herodes hörte von ihm (denn
sein Name war bekannt geworden) und sagte: Johannes der Täufer ist aus
den Toten auferstanden, und darum wirken solche Kräfte in ihm.
Herodes: Lu 3,1; Lu 23,7-12 Mk 6,15 Andere aber sagten: Es ist Elias; und
andere sagten: Es ist ein Prophet, wie einer der Propheten.
Mt 16,14; Mal 3,23; Joh 1,21 Mk 6,16 Als aber Herodes es hörte, sagte er:
Johannes, den ich enthauptet habe, dieser ist auferweckt.
3. Mo 26,36; Spr 28,1 Mk 6,17 Denn er, Herodes, hatte hingesandt und den
Johannes greifen und ihn im Gefängnis binden lassen, um der Herodias
willen, des Weibes seines Bruders Philippus, weil er sie geheiratet
hatte. Gefäng.: Lu 3,20 Philippus: Lu 3,1 Mk 6,18 Denn Johannes hatte dem Herodes gesagt<S.
die Anm. zu [Mt 14,2-4]>: Es ist dir nicht erlaubt, das Weib deines
Bruders zu haben. 3. Mo 20,21 Mk 6,19 Die Herodias aber trug es ihm nach und
wollte ihn töten, und sie konnte nicht; 1. Kö 18,1 Mk 6,20 denn Herodes fürchtete den Johannes, da er
wußte, daß er ein gerechter und heiliger Mann war, und er verwahrte
ihn<Und. üb.: gab acht auf ihn>; und wenn er ihn gehört hatte, so tat er
vieles, und er hörte ihn gern. 2. Mo
11,3; Jer 38,14; Jer 38,19; Apg 24,26 wusste: Mk 11,32; 2. Kö 4,9; 3. Joh 1,12 Mk 6,21 Und als ein geeigneter Tag<O. ein Feiertag>
kam, als Herodes an seinem Geburtstage seinen Großen und den Obersten<W.
Chiliarchen, Befehlshaber über tausend Mann> und den Vornehmsten von
Galiläa ein Gastmahl machte, Mt 14,6 Mk 6,22 und ihre, der Herodias, Tochter hereinkam
und tanzte, gefiel sie dem Herodes und denen, die mit zu Tische lagen.
Und der König sprach zu dem Mägdlein: Bitte von mir, was irgend du
willst, und ich werde es dir geben. Jes 3,16 Mk 6,23 Und er schwur ihr: Was irgend du von mir
bitten wirst, werde ich dir geben, bis zur Hälfte meines Reiches.
Mk 6,24 Sie aber ging hinaus und sagte ihrer
Mutter: Um was soll ich bitten? Diese aber sprach: Um das Haupt
Johannes' des Täufers. Haupt: Ps 37,14; Apg 23,12-13 Mk 6,25 Und sie ging alsbald mit Eile zu dem König
hinein und bat und sagte: Ich will, daß du mir sofort auf einer Schüssel
das Haupt Johannes' des Täufers gebest. Mk 6,26 Und der König wurde sehr betrübt; doch um
der Eide und um derer willen, die mit zu Tische lagen, wollte er sie
nicht zurückweisen. betrübt:
2. Kor 7,10 derer: Spr 29,25; Mt 27,24-26 Mk 6,27 Und alsbald schickte der König einen
Leibwächter und befahl, sein Haupt zu bringen. Mk 6,28 Der aber ging hin und enthauptete ihn im
Gefängnis; und er brachte sein Haupt auf einer Schüssel und gab es dem
Mägdlein, und das Mägdlein gab es ihrer Mutter. Mk 6,29 Und als seine Jünger es hörten, kamen sie
und hoben seinen Leichnam auf und legten ihn in eine Gruft.
Apg 8,2 Mk 6,30 Und die Apostel versammeln sich zu Jesu;
und die berichteten ihm alles, was sie getan und was sie gelehrt hatten.
Ps 77,13; Apg 14,27 Mk 6,31 Und er sprach zu ihnen: Kommet ihr selbst
her an einen öden Ort besonders und ruhet ein wenig aus. Denn derer, die
da kamen und gingen, waren viele, und sie fanden nicht einmal Zeit, um
zu essen. Offb 6,11;
Offb 14,13 Mk 6,32 Und sie gingen hin in einem Schiffe an
einen öden Ort besonders; Mk 6,33 und viele sahen sie wegfahren und erkannten
sie, und liefen zu Fuß von allen Städten dorthin zusammen und kamen
ihnen zuvor. Mk 6,54-55 Mk 6,34 Und als Jesus aus dem Schiffe trat, sah er
eine große Volksmenge und wurde innerlich bewegt über sie; denn sie
waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er fing an, sie vieles zu
lehren. Mt 9,36-38 Mk 6,35 Und als es schon spät am Tage war, traten
seine Jünger zu ihm und sagen: Der Ort ist öde, und es ist schon spät am
Tage; Mk 6,36 entlaß sie, auf daß sie hingehen auf das
Land und in die Dörfer ringsum und sich Brote kaufen, denn sie haben
nichts zu essen. Mk 6,37 Er aber antwortete und sprach zu ihnen:
Gebet ihr ihnen zu essen. Und sie sagen zu ihm: Sollen wir hingehen und
für zweihundert Denare Brote kaufen und ihnen zu essen geben?
4. Mo 11,21-23; 2. Kö 4,43-44; Mt 20,2 Mk 6,38 Er aber spricht zu ihnen: Wie viele Brote
habt ihr? Gehet hin sehet. Und als sie es wußten,
sagen sie: Fünf, und zwei Fische. Mk 8,5; Mt 15,34 Mk 6,39 Und er befahl ihnen, daß sie alle sich
lagern ließen, in Gruppen, auf dem grünen Grase.
Mk 6,40 Und sie lagerten sich in Abteilungen zu je
hundert und je fünfzig. 1. Kor 14,33; 1. Kor 14,40 Mk 6,41 Und er nahm die fünf Brote und die zwei
Fische, blickte auf gen Himmel, segnete<O. lobpries, dankte> und brach
die Brote und gab sie seinen Jüngern, auf daß sie ihnen vorlegten; und
die zwei Fische verteilte er unter alle.
blickte: Joh 11,41; Joh 17,1 Fische: Mk 8,7 Mk 6,42 Und sie aßen alle und wurden gesättigt.
5. Mo 8,3 Mk 6,43 Und sie hoben auf an Brocken zwölf
Handkörbe voll, und von den Fischen. Mk 8,19-20 Mk 6,44 Und es waren derer, welche von den Broten
gegessen hatten, fünftausend Männer. Ps
132,15 Mk 6,45 Und alsbald nötigte er seine Jünger, in das
Schiff zu steigen und an das jenseitige Ufer nach Bethsaida
vorauszufahren, während er die Volksmenge entläßt. Bethsa.:
Lu 10,13; Joh 1,44 Mk 6,46 Und als er sie verabschiedet hatte, ging er
hin auf den Berg, um zu beten. Mk
1,35; Mt 6,6; Lu 9,28 Mk 6,47 Und als es Abend geworden, war das Schiff
mitten auf dem See, und er allein auf dem Lande. Mk 6,48 Und als er sie beim Rudern Not leiden sah,
denn der Wind war ihnen entgegen, kommt er um die vierte Nachtwache zu
ihnen, wandelnd auf dem See; und er wollte an ihnen vorübergehen.
Jon 1,13; Ps 148,7-8 gehend: Hi 9,8 vorüberg.: Lu 24,28 Mk 6,49 Sie aber, als sie ihn auf dem See wandeln
sahen, meinten, es sei ein Gespenst, und schrieen auf;
Lu 24,37 Mk 6,50 denn alle sahen ihn und wurden bestürzt.
Und alsbald redete er mit ihnen und spricht zu ihnen: Seid gutes Mutes,
ich bin es; fürchtet euch nicht!
Mk 6,51 Und er stieg zu ihnen in das Schiff, und
der Wind legte sich. Und sie erstaunten sehr über die Maßen bei sich
selbst und verwunderten sich; Mk
4,39-41; Ps 93,3-4 Mk 6,52 denn sie waren durch die Brote nicht
verständig geworden, denn ihr Herz war verhärtet. Mk
8,17-18 Mk 6,53 Und als sie hinübergefahren waren, kamen
sie in das Land Genezareth und legten an.
Mk 6,54 Und als sie aus dem Schiffe gestiegen
waren, erkannten sie ihn alsbald
erkannt.: Ps 9,11 Mk 6,55 und liefen in jener ganzen Umgegend umher
und fingen an, die Leidenden auf den Betten umherzutragen, wo sie
hörten, daß er sei. Mt 4,24; Mt 11,28 Mk 6,56 Und wo irgend er eintrat in Dörfer oder
Städte oder aufs Land, legten sie die Kranken auf den Marktplätzen hin
und baten ihn, daß sie nur die Quaste<S. [4.Mose 15,37-39]> seines
Kleides anrühren dürften; und so viele irgend ihn anrührten, wurden
geheilt<O. gerettet>. Apg 5,15-16 anrühren: Mk 3,10; Mk 5,27 gesund: Lu 6,19; Apg 19,12 Mk 7,1 Und es versammeln sich zu ihm die Pharisäer
und etliche der Schriftgelehrten, die von Jerusalem gekommen waren;
Mk 3,22; Ps 56,6-7 Mk 7,2 und als sie etliche seiner Jünger mit
unreinen, das ist ungewaschenen Händen Brot essen sahen, Lu
11,38; Mt 7,3; Mt 23,24-25 Mk 7,3 (denn die Pharisäer und alle Juden essen
nicht, es sei denn, daß sie sich sorgfältig die Hände waschen, indem sie
die Überlieferung der Ältesten<O. der Alten; so auch [V. 5]> halten;
überlief.: Gal 1,14; Kol 2,8 Mk 7,4 und vom Markte kommend, essen sie nicht, es
sei denn, daß sie sich waschen; und vieles andere ist, was sie zu halten
überkommen haben: Waschungen der Becher und Krüge und ehernen Gefäße und
Tischlager) gewasch.: Joh 2,6 Mk 7,5 fragen ihn die Pharisäer
und die Schriftgelehrten: Warum wandeln deine Jünger nicht nach der
Überlieferung der Ältesten, sondern essen das Brot mit unreinen Händen?
Warum: Mk 2,16-18; Mt 9,11; Mt 9,14; Mt 15,2-3 Mk 7,6 Er aber antwortete und sprach zu ihnen:
Trefflich hat Jesaias über euch Heuchler geweissagt, wie geschrieben
steht: "Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit
entfernt von mir. Herz: Jes 29,13; Hes 33,31; 1. Sam
16,7 Mk 7,7 Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie
als Lehren Menschengebote lehren."<[Jes 29,13]> Jes 58,2-4 Mk 7,8 das Gebot Gottes
aufgebend, haltet ihr die Überlieferung der Menschen: Waschungen der
Krüge und Becher, und vieles andere dergleichen Ähnliche tut ihr.
Mk 7,9 Und er sprach zu ihnen: Trefflich hebet ihr
das Gebot Gottes auf, auf daß ihr eure Überlieferung haltet.
verwerft: 3. Mo 26,14-15; 1. Sam 15,23; Jer 6,19 Mk 7,10 Denn Moses hat gesagt: "Ehre deinen Vater
und deine Mutter<[2.Mose 20,12]>!" und: "Wer Vater oder Mutter flucht<O.
schmäht, übel redet von>, soll des Todes sterben."<[2.Mose 21,17]>
ehren: Eph 6,2; 2. Mo 20,12 flucht: 2. Mo 21,17; 5. Mo 21,18-21; 5. Mo 27,16;
Spr 20,20 Mk 7,11 Ihr aber saget: Wenn ein Mensch zu dem
Vater oder zu der Mutter spricht: Korban (das ist Gabe<d. h. Opfergabe,
Gabe für Gott>) sei das, was irgend dir von mir zunutze kommen könnte; –
Mk 7,12 und ihr lasset ihn so nichts mehr für
seinen Vater oder seine Mutter tun, 1. Tim 5,4; 1. Tim 5,8 Mk 7,13 indem ihr das Wort Gottes ungültig machet
durch eure Überlieferung, die ihr überliefert habt; und vieles
dergleichen Ähnliche tut ihr. Wort: Jer 8,8-9 Mk 7,14 Und als er die Volksmenge wieder
herzugerufen hatte, sprach er zu ihnen: Höret mich alle und verstehet!
Spr 8,4-6; Apg 8,30-31 Mk 7,15 Da ist nichts, was von außerhalb des
Menschen in denselben eingeht, das ihn verunreinigen kann, sondern was
von ihm ausgeht, das ist es, was den Menschen verunreinigt.
hineink.: Apg 10,14; 1. Tim 4,3-5 herausk.: Mt 12,34-35 Mk 7,16 Wenn jemand Ohren hat zu hören, der höre!
Mt 11,15; Mt 13,9 Mk 7,17 Und als er von der Volksmenge weg in ein
Haus<O. ins Haus> eintrat, befragten ihn seine Jünger über das
Gleichnis. Mk 7,18 Und er spricht zu ihnen: Seid auch ihr so
unverständig? Begreifet ihr nicht, daß alles, was von außerhalb in den
Menschen eingeht, ihn nicht verunreinigen kann?
unverst.: Mk 8,17; Jes 28,9; Hebr 5,11; Hebr 5,12 Mk 7,19 Denn es geht nicht in sein Herz hinein,
sondern in den Bauch, und es geht heraus in den Abort, indem so alle
Speisen gereinigt werden<W. reinigend alle Speisen>.
Bauch: 1. Kor 6,13 Mk 7,20 Er sagte aber: Was aus dem Menschen
ausgeht, das verunreinigt den Menschen.
Mk 7,15 Mk 7,21 Denn von innen aus dem Herzen der Menschen
gehen hervor die schlechten Gedanken, Ehebruch, Hurerei, Mord,
Jak 1,13-15 Herzen: 1. Mo 6,5; Ps 14,1; Ps 14,3; Spr 4,23; Jer
17,9 Gedanken: Mk 2,8 Ehebruch: Mt 5,28 Mord: 1. Joh 3,15 Mk 7,22 Dieberei, Habsucht<O. Gier>, Bosheit,<Im
Griech. stehen die Wörter von »Ehebruch« bis »Bosheit« in der Mehrzahl>
List, Ausschweifung, böses<d. i. neidisches, mißgünstiges> Auge,
Lästerung, Hochmut, Torheit; Diebst.: Jos 7,21 Neid: Mt 20,15; 1. Sam 18,9 Mk 7,23 alle diese bösen Dinge gehen von innen
heraus und verunreinigen den Menschen. Mk 7,15 Mk 7,24 Und er stand auf von dannen und ging hin in
das Gebiet von Tyrus und Sidon; und als er in ein Haus getreten war,
wollte er, daß niemand es erfahre; und er konnte nicht verborgen sein.
Tyrus: Mk 3,8 Mk 7,25 Aber alsbald hörte ein Weib von ihm, deren
Töchterlein einen unreinen Geist hatte, kam und fiel nieder zu seinen
Füßen; Mk 7,26 das Weib aber war eine Griechin, eine
Syro-Phönicierin von Geburt; und sie bat ihn, daß er den Dämon von ihrer
Tochter austreibe. Mk 7,27 aber sprach zu ihr: Laßt zuerst die Kinder
gesättigt werden, denn es ist nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen
und den Hündlein<S. die Anm. zu [Mt 15,26]> hinzuwerfen.
Mt 10,5-6; Röm 15,8 Mk 7,28 Sie aber antwortete und spricht zu ihm: Ja,
Herr; denn es essen ja auch die Hündlein unter dem Tische von den
Brosamen der Kinder<Hier »Kinder« im allgemeinen Sinne; ein anderes Wort
als im vorhergehenden Verse>. Mk 7,29 Und er sprach zu ihr: Um dieses Wortes
willen gehe hin; der Dämon ist von deiner Tochter ausgefahren.
Jes 57,15 Mk 7,30 Und sie ging hin nach ihrem Hause und fand
den Dämon ausgefahren und die Tochter auf dem Bette liegen.
1. Joh 3,8 Mk 7,31 Und als er aus dem Gebiet von Tyrus und
Sidon wieder weggegangen war, kam er an den See von Galiläa, mitten
durch das Gebiet von Dekapolis<S. Anm. zu [Mt 4,25]>.
Gebiet: Mt 4,25 Mk 7,32 Und sie bringen einen Tauben zu ihm, der
schwer redete, und bitten ihn, daß er ihm die Hand auflege.
Tauben: 2. Mo 4,11 aufzulegen: Lu 13,13 Mk 7,33 Und er nahm ihn von der Volksmenge weg
besonders und legte seine Finger in seine Ohren; und er spützte und
rührte seine Zunge an; Mk 8,23; Joh 9,6 Mk 7,34 und, gen Himmel blickend, seufzte er und
spricht zu ihm: Ephata! das ist: Werde aufgetan!
Himmel: Mk 6,41 seufzte: Joh 11,33; Joh 11,38 Mk 7,35 Und alsbald wurden seine Ohren aufgetan,
und das Band seiner Zunge wurde gelöst, und er redete recht.
Ps 33,9; Ps 51,17; Jes 32,3-4 Mk 7,36 Und er gebot ihnen, daß sie es niemand
sagen sollten. Je mehr er es ihnen aber gebot, desto mehr machten sie es
übermäßig kund; Mk 1,45 Mk 7,37 und sie erstaunten überaus und sprachen: Er
hat alles wohlgemacht; er macht sowohl die Tauben hören, als auch die
Stummen reden. Jes 35,5-6; Ps 111,2-4; Joh 5,36 Mk 8,1 In jenen Tagen, als wiederum eine große
Volksmenge da war und nichts zu essen hatte, rief er seine Jünger herzu
und spricht zu ihnen: Mk 8,2 Ich bin innerlich bewegt über die
Volksmenge, denn schon drei Tage weilen sie bei mir und haben nichts zu
essen; Mt 9,36 Mk 8,3 und wenn ich sie nach Hause entlasse, ohne
daß sie gegessen haben, so werden sie auf dem Wege verschmachten; denn
etliche von ihnen sind von ferne gekommen.
Jes 40,29 Mk 8,4 Und seine Jünger antworteten ihm: Woher wird
jemand diese hier in der Einöde mit Brot sättigen können?
Joh 6,5-9; Jer 32,17 Mk 8,5 Und er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr?
Sie aber sagten: Sieben. viele: Mk 6,38; Mt
14,15-19; Lu 9,13 Mk 8,6 Und er gebot der Volksmenge, sich auf der
Erde zu lagern. Und er nahm die sieben Brote, dankte und brach sie und
gab sie den Jüngern, auf daß sie vorlegten; und sie legten der
Volksmenge vor. lagern: Mk 6,39 dankte: Mk 6,41; Apg 27,35; 1. Kor 10,31; 1. Thes
5,18 Mk 8,7 Und sie hatten einige kleine Fische; und als
er sie gesegnet hatte<O. als er eine Lobpreisung gesprochen hatte>, hieß
er auch diese vorlegen. gedankt: Mk 6,41;
Mt 14,19; Lu 24,30-31 Mk 8,8 Sie aßen aber und wurden gesättigt; und sie
hoben auf, was an Brocken übrigblieb, sieben Körbe voll.
5. Mo 8,3; Ps 107,8-9 Mk 8,9 Es waren aber, bei viertausend; und er
entließ sie. Mk 8,10 Und alsbald stieg er mit seinen Jüngern in
das Schiff und kam in die Gegenden von Dalmanutha. Mk 8,11 Und die Pharisäer kamen heraus und fingen
an, mit ihm zu streiten, indem sie, um ihn zu versuchen, ein Zeichen vom
Himmel von ihm begehrten. Zeichen:
Joh 6,30; 1. Kor 1,22 Mk 8,12 Und in seinem Geiste tief seufzend, spricht
er: Was begehrt dieses Geschlecht ein Zeichen? Wahrlich, ich sage euch:
Wenn diesem Geschlecht ein Zeichen gegeben werden wird!
Zeichen: Lu 11,29; Lu 16,31 Mk 8,13 Und er ließ sie, stieg wieder in das Schiff
und fuhr an das jenseitige Ufer. Mk 8,14 Und sie vergaßen Brote mitzunehmen, und
hatten nichts bei sich auf dem Schiffe als nur ein Brot.
Mk 8,15 Und er gebot ihnen und sprach: Sehet zu,
hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des
Herodes. Lu 12,1; 1.
Kor 5,6 Mk 8,16 Und sie überlegten miteinander: Weil wir
keine Brote haben. Mk 8,17 Und als Jesus es erkannte, spricht er zu
ihnen: Was überleget ihr, weil ihr keine Brote habt? Begreifet ihr noch
nicht und verstehet auch nicht? Habt ihr euer Herz
verhärtet? Lu 24,25; Hebr 5,11; Hebr 5,12 Mk 8,18 Augen habt ihr und sehet nicht? und Ohren
habt ihr und höret nicht? und erinnert ihr euch nicht? Jer
5,21 denkt: Ps 78,11; Ps 106,13; Ps 106,21; Hebr 2,1 Mk 8,19 Als ich die fünf Brote unter die
fünftausend brach, wie viele Handkörbe voll Brocken hobet ihr auf? Sie
sagen zu ihm: Zwölf. Mk 6,43-44 Mk 8,20 Als aber die sieben unter die viertausend,
wie viele Körbe, mit Brocken gefüllt, hobet ihr auf? Sie aber sagten:
Sieben. Mk 8,8 Mk 8,21 Und er sprach zu ihnen: Wie, verstehet ihr
nicht? Mk 8,22 Und er kommt nach Bethsaida; und sie
bringen ihm einen Blinden und bitten ihn, daß er ihn anrühre.
Bethsa.: Lu 9,10 anrühre: Mt 8,3; Mt 8,15 Mk 8,23 Und er faßte den Blinden bei der Hand und
führte ihn aus dem Dorfe hinaus; und als er in seine Augen gespützt
hatte, legte er ihm die Hände auf und fragte ihn, ob er etwas sehe.
Mk 7,33; Joh 9,6 sehe: Ri 9,36; Jes 32,3 Mk 8,24 Und aufblickend sprach er: Ich sehe die
Menschen, denn ich gewahre solche, die wie Bäume umherwandeln.
1. Kor 13,9; 1. Kor 13,12 Mk 8,25 Dann legte er wiederum die Hände auf seine
Augen, und er sah deutlich, und er war wiederhergestellt und sah alles
klar. Phil 1,6 sah: Eph 5,8; 1. Petr 2,9 Mk 8,26 Und er schickte ihn nach seinem Hause und
sprach: Geh nicht in das Dorf. Mk 1,44; Mk 9,30 Mk 8,27 Und Jesus ging hinaus und seine Jünger in
die Dörfer von Cäsarea Philippi. Und auf dem Wege fragte er seine Jünger
und sprach zu ihnen: Wer sagen die Menschen, daß ich sei?
Mk 8,28 Sie aber antworteten ihm und sagten:
Johannes der Täufer; und andere: Elias; andere aber: einer der
Propheten. Mk 6,15; Mt 21,46 Mk 8,29 Und er fragte sie: Ihr aber, wer saget ihr,
daß ich sei? Petrus aber antwortete und spricht zu ihm: Du bist der
Christus. Christus: Mk
9,7; Joh 1,41; 1. Joh 5,1 Mk 8,30 Und er bedrohte sie, daß sie niemand von
ihm sagen sollten. Mk 9,9 Mk 8,31 Und er fing an, sie zu lehren, daß der Sohn
des Menschen vieles leiden und verworfen werden müsse von den Ältesten
und HohenHeiligern und Schriftgelehrten, und daß er getötet werden und
nach drei Tagen auferstehen müsse. Lu 18,31-33; Lu
24,6-7 getötet: Joh 3,14; Joh 12,24 Mk 8,32 Und er redete das Wort öffentlich. Und
Petrus nahm ihn zu sich und fing an ihn zu strafen.
Joh 16,25; Joh 16,29 Mk 8,33 Er aber wandte sich um, und als er seine
Jünger sah, strafte er den Petrus und sagte: Geh hinter mich, Satan!
Denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das was der
Menschen ist. Lu 9,55 denkst: Jes 55,8-9; Röm 8,5-8; 1. Kor 2,14 Mk 8,34 Und als er die Volksmenge samt seinen
Jüngern herzugerufen hatte, sprach er zu ihnen: Wer irgend mir
nachkommen will, verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf und
folge mir nach. verleug.: 2. Kor
5,15; Gal 5,24; Phil 3,7-8 Kreuz: Mt 10,38; Lu 14,27; Apg 14,22 Mk 8,35 Denn wer irgend sein Leben erretten will,
wird es verlieren; wer aber irgend sein Leben verliert um meinet- und
des Guten Botschaft willen, wird es erretten. Mt 10,39; Joh
12,25; 2. Tim 2,11 Mk 8,36 Denn was wird es einem Menschen nützen,
wenn er die ganze Welt gewönne und seine Seele<O. sein Leben> einbüßte?
Lu 12,20; Lu 16,19-25 Mk 8,37 Denn was wird ein Mensch als Lösegeld geben
für seine Seele<O. sein Leben>? Ps
49,7-10 Mk 8,38 Denn wer irgend sich meiner und meiner
Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht,
dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird
in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln.
Mk 4,17; Mk 14,71; Mt 10,33; 2. Tim 1,8 kommen: Mt 16,27; Mt 25,31 Mk 9,1 Und er sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage
euch: Es sind etliche von denen, die hier stehen, welche den Tod nicht
schmecken werden, bis sie das Reich Gottes, in Macht gekommen, gesehen
haben. Mt 16,28; Lu 9,27 Mk 9,2 Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus
und den Jakobus und Johannes mit und führt sie auf einen hohen Berg
besonders allein. Und er wurde vor ihnen umgestaltet;
Petrus: Mk 5,37; Mk 14,33 Mk 9,3 und seine Kleider wurden glänzend, sehr
weiß, wie kein Walker auf der Erde weiß machen kann.
Da 7,9; Mt 28,3 Mk 9,4 Und es erschien ihnen Elias mit Moses, und
sie unterredeten sich mit Jesu.
Mt 17,3; Lu 9,30 Mk 9,5 Und Petrus hob an und spricht zu Jesu:
Rabbi, es ist gut, daß wir hier sind; und laß uns drei Hütten machen,
dir eine und Moses eine und Elias eine.
Ps 84,11 Mk 9,6 Denn er wußte nicht, was er sagen sollte,
denn sie waren voll Furcht. Offb 1,17; 1. Mo
15,12 Mk 9,7 Und es kam eine Wolke, welche sie
überschattete<S. die Anm. zu [Mt 17,5]>; und eine Stimme kam aus der
Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn, ihn höret.
Wolke: 2. Mo 40,34; 1. Kö 8,10-12 Sohn: Ps 2,7; Mt 3,17 hören: 5. Mo 18,15; Joh 5,24; Apg 3,22 Mk 9,8 Und plötzlich, als sie sich umblickten,
sahen sie niemand mehr, sondern Jesum allein bei sich.
Mk 9,9 Als sie aber von dem Berge herabstiegen,
gebot er ihnen, daß sie niemand erzählen sollten, was sie gesehen
hatten, außer wenn der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden
wäre. Mk 8,30 Mk 9,10 Und sie behielten das Wort, indem sie sich
untereinander befragten: Was ist das: aus den Toten auferstehen?
Lu 18,34 Mk 9,11 Und sie fragten ihn und sprachen: Was sagen
die Schriftgelehrten<O. Die Schriftgelehrten sagen>, daß Elias zuerst
kommen müsse? Mal 3,23 Mk 9,12 Er aber antwortete und sprach zu ihnen:
Elias zwar kommt zuerst und stellt alle Dinge wieder her; und wie über
den Sohn des Menschen geschrieben steht<Und. üb.: und wie steht über …
geschrieben>, daß er vieles leiden und für nichts geachtet werden soll.
antwort.: Lu 1,17 leiden: Ps 22; Jes 53 Mk 9,13 Aber ich sage euch, daß auch Elias gekommen
ist, und sie haben ihm getan, was irgend sie wollten, so wie über ihn
geschrieben steht. gekomm.:
Mt 11,14 gemacht: Mk 6,17-27 Mk 9,14 Und als er zu den Jüngern kam, sah er eine
große Volksmenge um sie her, und Schriftgelehrte, die sich mit ihnen
stritten. Mk 9,15 Und alsbald, als die ganze Volksmenge ihn
sah, war sie sehr erstaunt; und sie liefen herzu und begrüßten ihn.
Mk 9,16 Und er fragte sie: Worüber streitet ihr
euch mit ihnen? Mk 9,17 Und einer aus der Volksmenge antwortete
ihm: Lehrer, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der einen stummen
Geist hat; Mk 9,18 und wo immer er ihn ergreift, reißt er ihn,
und er schäumt und knirscht mit seinen Zähnen, und er magert ab<Und.
üb.: wird starr; W. vertrocknet>. Und ich sprach zu deinen Jüngern, daß
sie ihn austreiben möchten, und sie vermochten es nicht.
Mk 9,19 Er aber antwortet ihnen und spricht: O
ungläubiges Geschlecht! Bis wann soll ich bei euch sein? Bis wann soll
ich euch ertragen? Bringet ihn zu mir. Ps 95,10 Mk 9,20 Und sie brachten ihn zu ihm. Und als er ihn
sah, zerrte ihn alsbald der Geist; und er fiel zur Erde und wälzte sich
schäumend. Offb 12,12 Mk 9,21 Und er fragte seinen Vater: Wie lange Zeit
ist es, daß ihm dies geschehen ist? Er aber sprach: Von Kindheit an;
Lu 13,16 Mk 9,22 und oftmals hat er ihn sogar ins Feuer
geworfen und ins Wasser, auf daß er ihn umbrächte; aber wenn du etwas
kannst, so erbarme dich unser und hilf uns!
Joh 8,44 kannst: Mk 1,4 Mk 9,23 Jesus aber sprach zu ihm: Das "wenn du
kannst" ist, wenn du glauben kannst; dem Glaubenden<Nach and. Lesart:
was das »wenn du kannst« betrifft dem Glaubenden> ist alles möglich.
2. Chr 20,20; Mt 9,29; Mt 17,20; Mt 21,22; Joh 11,40 Mk 9,24 Und alsbald rief der Vater des Kindleins
und sagte: Ich glaube; hilf meinem Unglauben!
Lu 17,5-6 Mk 9,25 Als aber Jesus sah, daß eine Volksmenge
zusammenlief, bedrohte er den unreinen Geist, indem er zu ihm sprach: Du
stummer und tauber Geist, ich gebiete dir: fahre von ihm aus und fahre
nicht mehr in ihn. Mk 1,25-27 Mk 9,26 Und schreiend und ihn sehr zerrend fuhr er
aus; und er wurde wie tot, so daß die meisten sagten: Er ist gestorben.
Mk 9,27 Jesus aber nahm ihn bei der Hand und
richtete ihn empor; und er stand auf. Mk 1,31 Mk 9,28 Und als er in ein Haus<O. ins Haus>
getreten war, fragten ihn seine Jünger besonders: Warum haben wir ihn
nicht austreiben können? Mk 4,10 Mk 9,29 Und er sprach zu ihnen: Diese Art kann
durch nichts ausfahren, als nur durch Gebet und Fasten. Joh
16,24 Mk 9,30 Und sie gingen von dannen hinweg und zogen
durch Galiläa; und er wollte nicht, daß es jemand erführe.
Mk 6,31-32 Mk 9,31 Denn er lehrte seine Jünger und sprach zu
ihnen: Der Sohn des Menschen wird überliefert in der Menschen Hände, und
sie werden ihn töten; und nachdem er getötet worden ist, wird er nach
drei Tagen auferstehen. Mt 16,21; Mt 20,18-19;
Lu 24,46 Mk 9,32 Sie aber verstanden die Rede nicht und
fürchteten sich, ihn zu fragen.
nicht: Lu 18,34; Lu 24,25 fragen: Joh 16,19 Mk 9,33 Und er kam nach Kapernaum, und als er in
dem Hause war, fragte er sie: Was habt ihr auf dem Wege verhandelt?
Mk 9,34 Sie aber schwiegen; denn sie hatten sich
auf dem Wege untereinander besprochen, wer der Größte<W. größer> sei.
Größte: Gal 5,26 Mk 9,35 Und nachdem er sich niedergesetzt hatte,
rief er die Zwölfe; und er spricht zu ihnen: Wenn jemand der Erste sein
will, so soll<O. wird> er der Letzte von allen und aller Diener sein.
Lu 14,11; Joh 13,14; 1. Petr 5,5 Mk 9,36 Und er nahm ein Kindlein und stellte es in
ihre Mitte; und als er es in seine Arme genommen hatte, sprach er zu
ihnen: Mt 18,2; Lu 9,47 Mk 9,37 Wer irgend eines solcher Kindlein aufnehmen
wird in meinem Namen<Eig. auf Grund meines Namens; so auch [V. 39]>,
nimmt mich auf; und wer irgend mich aufnehmen wird, nimmt nicht mich
auf, sondern den, der mich gesandt hat. Mt 10,40; Lu 10,16;
Joh 12,44 Mk 9,38 Johannes aber antwortete ihm und sprach:
Lehrer, wir sahen jemand, der uns nicht nachfolgt, Dämonen austreiben in
deinem Namen; und wir wehrten ihm, weil er uns nicht nachfolgt.
4. Mo 11,26-29 Mk 9,39 Jesus aber sprach: Wehret ihm nicht, denn
es ist niemand, der ein Wunderwerk in meinem Namen tun und bald übel von
mir zu reden vermögen wird; 1. Kor 12,3; Joh
3,26-27 Mk 9,40 denn wer nicht wider uns ist, ist für uns.
Lu 11,23 Mk 9,41 Denn wer irgend euch mit einem Becher
Wassers tränken wird in meinem Namen, weil ihr Christi seid, wahrlich,
ich sage euch: er wird seinen Lohn nicht verlieren.
Mt 10,42; Mt 25,40; Gal 6,10; Hebr 6,10 Mk 9,42 Und wer irgend einen der Kleinen<O.
Geringen>, die glauben, ärgern<S. die Anm. zu [Mt 18,6]> wird, dem wäre
besser, wenn ein Mühlstein<S. die Anm. zu [Mt 18,6]> um seinen Hals
gelegt, und er ins Meer geworfen würde.
Mt 18,10; Lu 17,1-2; Röm 14,13; 1. Kor 8,9-13 Mk 9,43 Und wenn deine Hand dich ärgert, so haue
sie ab. Es ist dir besser, als Krüppel in das Leben einzugehen, als mit
zwei Händen in die Hölle hinabzufahren, in das unauslöschliche Feuer,
Mt 5,29-30; Mt 18,8-9; Röm 6,13; Röm 6,16; Gal 5,24 Hölle: Mt 5,22 Feuer: Offb 20,15; Offb 21,8; Jes 33,14; Mt 25,41 Mk 9,44 [wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer
nicht erlischt]. Wurm:
Jes 66,24 Mk 9,45 Und wenn dein Fuß dich ärgert, so haue ihn
ab. Es ist dir besser, lahm in das Leben einzugehen, als mit zwei Füßen
in die Hölle geworfen zu werden,
Mk 9,48 (TR Erfindung)
Mk 9,47 Und wenn dein Auge dich ärgert, so wirf es
weg. Es ist dir besser, einäugig in das Reich Gottes einzugehen, als mit
zwei Augen in die Hölle des Feuers geworfen zu werden,
Mk 9,48 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer
nicht erlischt. Mk 9,49 Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden,
und jedes Schlachtopfer wird mit Salz gesalzen werden.
1. Kor 3,13; 1. Petr 4,12 gesalzen: 3. Mo 2,13 Mk 9,50 Das Salz ist gut; wenn aber das Salz
unsalzig geworden ist, womit wollt ihr es würzen? Habt Salz in euch
selbst und seid in Frieden untereinander.
Lu 14,34-35 Salz: Mt 5,13; Kol 4,6 Frieden: Ps 133,1; Röm 14,17-18; 2. Kor 13,11; Jak
3,17-18 Mk 10,1 Und er stand auf von dannen und kommt in
das Gebiet von Judäa und von jenseit des Jordan. Und wiederum kommen
Volksmengen zu ihm zusammen, und wie er gewohnt war, lehrte er sie
wiederum. Mk 10,2 Und es traten Pharisäer herzu und fragten
ihn: Ist es einem Manne erlaubt, sein Weib zu entlassen? indem sie ihn
versuchten. versuchen: Joh 8,6 entlassen: Mal 2,16 Mk 10,3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Was
hat euch Moses geboten? Mk 10,4 Sie aber sagten: Moses hat gestattet, einen
Scheidebrief zu schreiben und zu entlassen.
Mt 5,31; 5. Mo 24,1-4 Mk 10,5 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen:
Wegen eurer<Eig. in Hinsicht auf eure> Herzenshärtigkeit hat er euch
dieses Gebot geschrieben;
Hörte: 5. Mo 9,6; 5. Mo 31,27 Mk 10,6 von Anfang der Schöpfung aber schuf<W.
machte> Gott sie Mann und Weib<Eig. männlich und weiblich>.
1. Mo 2,21-24; 1. Mo 5,2; Eph 5,32 Mk 10,7 "Um deswillen wird ein Mensch seinen Vater
und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen,
1. Mo 2,24; Eph 5,31 Mk 10,8 und es werden die zwei ein Fleisch
sein"<[1.Mose 2,24]>; also sind sie nicht mehr zwei, sondern ein
Fleisch. 1. Kor 6,16 Mk 10,9 Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der
Mensch nicht scheiden. 1. Kor
7,10 Mk 10,10 Und in dem Hause befragten ihn die Jünger
wiederum hierüber; Mk 10,11 und er spricht zu ihnen: Wer irgend sein
Weib entlassen und eine andere heiraten wird, begeht Ehebruch gegen sie.
Mt 5,32; Lu 16,18 Mk 10,12 Und wenn ein Weib ihren Mann entlassen und
einen anderen heiraten wird, so begeht sie Ehebruch.
Röm 7,3 Mk 10,13 Und sie brachten Kindlein zu ihm, auf daß
er sie anrühre. Die Jünger aber verwiesen es denen, welche sie
herzubrachten. Mk 10,14 Als aber Jesus es sah, wurde er unwillig
und sprach zu ihnen: Lasset die Kindlein zu mir kommen
wehret ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes.
solcher: Mt 18,4 Mk 10,15 Wahrlich, ich sage euch: Wer irgend das
Reich Gottes nicht aufnehmen wird wie ein Kindlein, wird nicht in
dasselbe eingehen. Mt 18,3;
1. Petr 2,1-2 Mk 10,16 Und er nahm sie in seine Arme, legte die
Hände auf sie und segnete sie. Arme: Jes 40,11 segnete: Lu 24,50; Apg 3,26; Röm 12,14; 1. Kor
4,12; 1. Petr 3,9 Mk 10,17 Und als er auf den Weg hinausging, lief
einer herzu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Lehrer, was
soll ich tun, auf daß ich ewiges Leben ererbe? Lu
10,25; Joh 6,27-29 Mk 10,18 Jesus aber sprach zu ihm: Was heißest du
mich gut? Niemand ist gut als nur Einer, Gott. Ps 86,5; Ps
145,9 Mk 10,19 Die Gebote weißt du: "Du sollst nicht
ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst
nicht falsches Zeugnis reden; du sollst nichts vorenthalten; ehre deinen
Vater und deine Mutter." Röm
13,9 Mk 10,20 Er aber antwortete und sprach zu ihm:
Lehrer, dieses alles habe ich beobachtet von meiner Jugend an.
Phil 3,6 Mk 10,21 Jesus aber blickte ihn an, liebte ihn und
sprach zu ihm: Eines fehlt dir; gehe hin, verkaufe, was irgend du hast,
und gib es den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben, und
komm, folge mir nach.
fehlt: Jak 2,10 verkaufe: Mt 13,44 Schatz: Mt 6,20; Lu 12,33 Mk 10,22 Er aber ging, betrübt über das Wort,
traurig hinweg, denn er hatte viele Güter. 2. Tim 4,1 Mk 10,23 Und Jesus blickte umher und spricht zu
seinen Jüngern: Wie schwerlich werden die, welche Güter<O. Vermögen,
Geld> haben, in das Reich Gottes eingehen!
Mt 13,22; 1. Kor 1,26-27 Mk 10,24 Die Jünger aber entsetzten sich über seine
Worte. Jesus aber antwortete wiederum und spricht zu ihnen: Kinder, wie
schwer ist es, daß die, welche auf Güter<O. Vermögen, Geld> vertrauen,
in das Reich Gottes eingehen!
Vertrau.: Hi 31,24; Ps 49,7; Ps 49,12; Spr 11,28 Mk 10,25 Es ist leichter, daß ein Kamel durch das
Öhr der Nadel gehe, als daß ein Reicher in das Reich Gottes eingehe.
Mt 7,14; Jer 13,23 Mk 10,26 Sie aber waren über die Maßen erstaunt und
sprachen zueinander: Und wer kann dann errettet werden?
Röm 9,16; Phil 2,13 Mk 10,27 Jesus aber sah sie an und spricht: Bei
Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott; denn bei Gott sind alle
Dinge möglich. Hi 42,2; Jer 32,17; Sach 8,6 Mk 10,28 Petrus fing an, zu ihm zu sagen: Siehe,
wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Mk
1,18; Mk 1,20 Mk 10,29 Jesus antwortete und sprach: Wahrlich, ich
sage euch: Da ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder
Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker verlassen hat um meinet – und
um des Guten Botschaft willen, Phil 3,8;
Hebr 11,24-27 Mk 10,30 der nicht hundertfältig empfange, jetzt in
dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und
Äcker, mit Verfolgungen, und in dem kommenden Zeitalter ewiges Leben.
2. Kor 4,17-18; Offb 2,10 empfängt: Ps 4,7-8; 1. Tim 4,8 Verfolg.: Mt 5,11; 2. Tim 3,12 Mk 10,31 Aber viele Erste werden Letzte, und Letzte
Erste sein. Mt 19,30;
Mt 21,31 Mk 10,32 Sie waren aber auf<W. hinaufgehend> dem
Wege hinauf nach Jerusalem, und Jesus ging vor ihnen her; und sie
entsetzten sich und, indem sie nachfolgten, fürchteten sie sich. Und er
nahm wiederum die Zwölfe zu sich und fing an, ihnen zu sagen, was ihm
widerfahren sollte: voran: Lu 9,51; Joh 10,4 Bangen: Joh 11,8 Mk 10,33 Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem,
und der Sohn des Menschen wird den HohenHeiligern und den
Schriftgelehrten überliefert werden; und sie werden ihn zum Tode
verurteilen und werden ihn den Nationen überliefern;
Jerusal.: Lu 13,33; Apg 20,22 Tode: Phil 2,8 Mk 10,34 und sie werden ihn verspotten und ihn
geißeln und ihn anspeien und ihn töten; und nach drei Tagen wird er
auferstehen. Ps 22; Jes
53 wiederauferstehen: Lu 24,5-7 Mk 10,35 Und es treten zu ihm Jakobus und Johannes,
die Söhne des Zebedäus, und sagen zu ihm: Lehrer, wir wollen, daß du uns
tuest, um was irgend wir dich bitten werden. Phil 2,5 Mk 10,36 Er aber sprach zu ihnen: Was wollt ihr,
daß ich euch tun soll? Mk 10,37 Sie aber sprachen zu ihm: Gib uns, daß wir
einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen mögen in
deiner Herrlichkeit. Lu 23,42 Mk 10,38 Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr wisset
nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke,
oder mit der Taufe getauft werden, mit der ich getauft werde?
bittet: Jak 4,3 Kelch: Mk 14,36 getauft: Lu 12,50; Ps 69,2-3 Mk 10,39 Sie aber sprachen zu ihm: Wir können es.
Jesus aber sprach zu ihnen: Den Kelch, den ich trinke, werdet ihr
trinken, und mit der Taufe, mit der ich getauft werde, werdet ihr
getauft werden; können:
Joh 15,20; Apg 12,2; Röm 6,3; Röm 6,6 Mk 10,40 aber das Sitzen zu meiner Rechten oder
Linken steht nicht bei mir zu vergeben, sondern ist für die, welchen es
bereitet ist. Mt 25,34; 2. Thes 2,14; Hebr 11,16 Mk 10,41 Und als die Zehn es hörten, fingen sie an,
unwillig zu werden über Jakobus und Johannes.
Mk 10,42 Und als Jesus sie herzugerufen hatte,
spricht er zu ihnen: Ihr wisset, daß die, welche als Regenten der
Nationen gelten, über dieselben herrschen, und ihre Großen Gewalt über
sie üben. Mk 10,43 Aber also ist es nicht unter euch; sondern
wer irgend unter euch groß werden will, soll<O. wird> euer Diener sein;
Mk 10,44 und wer irgend von euch der Erste sein
will, soll<O. wird> aller Knecht sein.
Mt 23,8; Joh 13,14 Knecht: Röm 15,3; Röm 15,8 Mk 10,45 Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht
gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu
geben als Lösegeld für viele. Lösegeld:
Jes 53,10; Gal 3,13; Eph 5,2; 1. Tim 2,6; Tit 2,14 Mk 10,46 Und sie kommen nach Jericho. Und als er
aus Jericho ging mit seinen Jüngern und einer zahlreichen Volksmenge,
saß der Sohn des Timäus, Bartimäus, der Blinde, bettelnd am Wege.
Mk 10,47 Und als er hörte, daß es Jesus, der
Nazarener sei, fing er an zu schreien und zu sagen: O Sohn Davids, Jesu,
erbarme dich meiner! Nazaren.: Mt 2,23; Joh 1,46 Sohn: Mk 12,35; 1. Chr 17,11; Jes 11,1 Mk 10,48 Und viele bedrohten ihn, daß er schweigen
solle; er aber schrie um so mehr: Sohn Davids, erbarme dich meiner!
1. Mo 32,26; Jer 29,13; Lu 18,1 Mk 10,49 Und Jesus blieb stehen und hieß ihn rufen.
Und sie rufen den Blinden und sagen zu ihm: Sei gutes Mutes; stehe auf,
er ruft dich! Joh 11,28 Mk 10,50 Er aber warf sein Gewand ab, sprang auf
und kam zu Jesu. Mk 10,51 Und Jesus hob an und spricht zu ihm: Was
willst du, daß ich dir tun soll? Der Blinde aber sprach zu ihm: Rabbuni,
daß ich sehend werde. sehend: Pr
11,7; Eph 1,18 Mk 10,52 Jesus aber sprach zu ihm: Gehe hin, dein
Glaube hat dich geheilt<O. gerettet>. Und alsbald wurde er sehend und
folgte ihm nach auf dem Wege. Mk 5,34 Mk 11,1 Und als sie Jerusalem, Bethphage und
Bethanien nahen, gegen den Ölberg hin, sendet er zwei seiner Jünger
Bethanien: Joh 11,18; Lu 24,50 Ölberg: Sach 14,4 sandte: Mk 14,13 Mk 11,2 und spricht zu ihnen: Gehet hin in das
Dorf, das euch gegenüber liegt; und alsbald, wenn ihr in dasselbe
kommet, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf welchem kein Mensch
je gesessen hat; bindet es los und führet es her. Mt
21,2 Mk 11,3 Und wenn jemand zu euch sagt: Warum tut ihr
dies? so saget: Der Herr bedarf seiner; und alsbald sendet er es
hierher. braucht: Apg
17,25; 2. Kor 8,9 Mk 11,4 Sie aber gingen hin und fanden ein Füllen
angebunden an der Tür draußen auf dem Wege<O. der Gasse; eig. ein Weg,
der um ein Haus oder Gehöft führt>; und sie binden es los.
Mk 14,16 Mk 11,5 Und etliche von denen, die daselbst
standen, sprachen zu ihnen: Was tut ihr, daß ihr das Füllen losbindet?
Mk 11,6 Sie aber sprachen zu ihnen, wie Jesus
gesagt hatte. Und sie ließen sie.
Röm 12,11 Mk 11,7 Und sie führten das Füllen zu Jesu und
legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich auf dasselbe.
Sach 9,9; Joh 12,15 Mk 11,8 Viele aber breiteten ihre Kleider aus auf
den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen;
Kleider: 2. Kö 9,13 Mk 11,9 und die vorangingen und nachfolgten,
riefen: Hosanna! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn<Vergl.
[Ps 118,26]>! Hosianna: Mt
21,9; Mt 21,15; Joh 12,13; Sach 9,9 Mk 11,10 Gepriesen sei das kommende Reich unseres
Vaters David! Hosanna in der Höhe<Eig. in den höchsten Örtern>!
David: Jes 9,6; Jer 33,15; Hes 34,23 Mk 11,11 Und er zog in Jerusalem ein und ging in
den Tempel<die Gebäude [s. die Anm. zu [Mt 4,5]]; so auch [V.
15.16.27]>; und als er über alles umhergeblickt hatte, ging er, da es
schon spät an der Zeit war, mit den Zwölfen hinaus nach Bethanien.
Zef 1,12 Mk 11,12 Und des folgenden Tages, als sie von
Bethanien weggegangen waren, hungerte ihn. Mk 11,13 Und als er von ferne einen Feigenbaum sah,
der Blätter hatte, ging er hin, ob er vielleicht etwas an ihm fände; und
als er zu ihm kam, fand er nichts als nur Blätter, denn es war nicht die
Zeit der Feigen. Jes 5,4; Jes 5,7; Mi 7,1 Mk 11,14 Und er hob an und sprach zu ihm:
Nimmermehr esse jemand Frucht von dir in Ewigkeit! Und seine Jünger
hörten es. Jes 5,5-6;
Joh 15,2; Hebr 6,7-8 Mk 11,15 Und sie kommen nach Jerusalem. Und als er
in den Tempel eingetreten war, fing er an auszutreiben, die im Tempel
verkauften und kauften; und die Tische der Wechsler und die Sitze der
Taubenverkäufer stieß er um. 5. Mo 14,24-26;
Joh 2,14-16 Mk 11,16 Und er erlaubte nicht, daß jemand ein
Gefäß<O. Gerät> durch den Tempel trug.
Ps 74,7; Ps 79,1 Mk 11,17 Und er lehrte und sprach zu ihnen: Steht
nicht geschrieben: "Mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle
Nationen"<[Jes 56,7]>? "Ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle
gemacht"<Vergl. [Jer 7,11]>. Bethaus: 1. Kö
8,41-43; Jes 56,7 Mk 11,18 Und die HohenHeiliger und die
Schriftgelehrten hörten es und suchten, wie sie ihn umbrächten; denn sie
fürchteten ihn, weil die ganze Volksmenge sehr erstaunt war über seine
Lehre. Mt 21,46 staunte: Joh 7,46 Mk 11,19 Und wenn es Abend wurde, ging er zur Stadt
hinaus. Mk 11,11 Mk 11,20 Und als sie frühmorgens vorbeigingen,
sahen sie den Feigenbaum verdorrt von den Wurzeln an.
Mk 11,21 Und Petrus erinnerte sich und spricht zu
ihm: Rabbi, siehe, der Feigenbaum, den du verfluchtest, ist verdorrt.
Mt 25,29 Mk 11,22 Und Jesus antwortet und spricht zu ihnen:
Habet Glauben an Gott. Joh 14,1; Röm 4,20; Hebr 11,6 Mk 11,23 Wahrlich, ich sage euch: Wer irgend zu
diesem Berge sagen wird: Werde aufgehoben und ins Meer geworfen! und
nicht zweifeln wird in seinem Herzen, sondern glauben, daß geschieht,
was er sagt, dem wird werden [was irgend er sagen wird]. Mt
17,20; Lu 17,6; Hebr 11,33-34 Mk 11,24 Darum sage ich euch: Alles, um was irgend
ihr betet und bittet, glaubet, daß ihr es empfanget<Eig. empfinget>, und
es wird euch werden. Mt
7,7; Joh 15,7; Joh 16,24; Jak 1,5-6; 1. Joh 5,14 Mk 11,25 Und wenn ihr im Gebet dastehet, so
vergebet, wenn ihr etwas wider jemand habt, auf daß auch euer Vater, der
in den Himmeln ist, euch eure Übertretungen<O. Fehltritte> vergebe.
Mt 5,23-24 vergebt: Mt 6,14; Eph 4,32 Mk 11,26 Wenn ihr aber nicht vergebet, so wird euer
Vater, der in den Himmeln ist, auch eure Übertretungen<O. Fehltritte>
nicht vergeben. Mt 18,35; Jak 2,13 Mk 11,27 Und sie kommen wiederum nach Jerusalem.
Und als er in dem Tempel umherwandelte, kommen die HohenHeiliger und die
Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm Tempel: Mk 14,49;
Joh 18,20 Mk 11,28 und sagen zu ihm: In welchem Recht<O.
welcher Vollmacht; so auch nachher> tust du diese Dinge? Und wer hat dir
dieses Recht gegeben, daß du diese Dinge tust? Mk 11,29 Jesus aber sprach zu ihnen: Auch ich will
euch ein Wort fragen, und antwortet mir, und ich werde euch sagen, in
welchem Recht ich diese Dinge tue: 2. Mo 2,14; 4. Mo 16,3;
Joh 2,18 Mk 11,30 Die Taufe Johannes', war sie vom Himmel
oder von Menschen? Antwortet mir. Mk 11,31 Und sie überlegten miteinander und
sprachen: Wenn wir sagen: vom Himmel, so wird er sagen: Warum habt ihr
ihm denn nicht geglaubt? Mt 21,32; Joh
5,33 Mk 11,32 Sagen wir aber: von Menschen... sie
fürchteten das Volk; denn alle hielten von Johannes, daß er wirklich ein
Prophet war. Mt 14,5 Mk 11,33 Und sie antworten und sagen zu Jesu: Wir
wissen es nicht. Und Jesus [antwortet und] spricht zu ihnen: So sage ich
auch euch nicht, in welchem Recht ich diese Dinge tue.
Hi 5,13; Jes 29,14 Mk 12,1 Und er fing an, in Gleichnissen zu ihnen zu
reden: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und setzte einen Zaun um
denselben und grub einen Keltertrog und baute einen Turm; und er
verdingte ihn an Weingärtner<Eig. Ackerbauer; so auch [V. 2]> und reiste
außer Landes. Gleichnis.: Mk 4,33; Mt 13,10 Weinberg: Ps 80,9; Jer 2,21 verpachtete: Hl 8,11 Mk 12,2 Und er sandte zur bestimmten Zeit einen
Knecht<O. Sklaven; so auch nachher> zu den Weingärtnern, auf daß er von
den Weingärtnern von der Frucht des Weinbergs empfinge.
2. Chr 36,15; Jer 25,4 Mk 12,3 Sie aber nahmen ihn, schlugen ihn und
sandten ihn leer fort. 2. Kö 17,14; 2. Chr 36,16 Mk 12,4 Und wiederum sandte er einen anderen Knecht
zu ihnen; und den verwundeten sie am Kopf und sandten
ihn entehrt fort. 2.
Chr 24,21 Mk 12,5 Und sandte er einen anderen, und den
töteten sie; und viele andere: die einen schlugen sie, die anderen
töteten sie. Ne 9,26; Jer 2,30; Mt 23,37 Mk 12,6 Da er nun noch einen geliebten Sohn hatte,
sandte er auch ihn, den letzten, zu ihnen, indem er sprach: Sie werden
sich vor meinem Sohne scheuen. Sohn: Joh
1,14; Mt 3,17 Mk 12,7 Jene Weingärtner aber sprachen zueinander:
Dieser ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten, und das Erbe wird unser
sein. Joh 1,11; 1. Mo
37,20 Mk 12,8 Und sie nahmen ihn und töteten ihn und
warfen ihn zum Weinberg hinaus. Apg 3,14 Mk 12,9 Was wird nun der Herr des Weinbergs tun? Er
wird kommen und die Weingärtner umbringen und den Weinberg anderen
geben. Da 9,26 anderen: Apg 13,46 Mk 12,10 Habt ihr nicht auch diese Schrift gelesen:
"Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein<W.
zum Haupt der Ecke> geworden; Stein: Jes
28,16; Röm 9,33; Eph 2,20-22; 1. Petr 2,6-7 Mk 12,11 von dem Herrn<S. die Anm. zu [Mt 1,20]>
her ist er dies geworden, und er ist wunderbar in unseren Augen"<[Ps
118,22-23]>? Ps 118,22-23; Jes
28,16; Apg 5,31 Mk 12,12 Und sie suchten ihn zu greifen, und sie
fürchteten die Volksmenge; denn sie erkannten, daß er das Gleichnis auf
sie geredet hatte. Und sie ließen ihn und gingen hinweg.
11,18 vgl.: 1. Kö 22,8; Joh 7,7; Joh 7,30 Mk 12,13 Und sie senden etliche der Pharisäer und
die Herodianer zu ihm, auf daß sie ihn in der Rede fingen.
Mt 22,15; Jes 29,21 Mk 12,14 Sie aber kommen und sagen zu ihm: Lehrer,
wir wissen, daß du wahrhaftig bist und dich um niemand kümmerst; denn du
siehst nicht auf die Person<O. das Äußere> der Menschen, sondern lehrst
den Weg Gottes in Wahrheit; ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu geben
oder nicht? Sollen wir sie geben, oder sollen wir sie nicht geben?
Steuer: Lu 23,2 Mk 12,15 Da er aber ihre Heuchelei kannte, sprach
er zu ihnen: Was versuchet ihr mich? Bringet mir einen Denar, auf daß
ich ihn sehe. Mt 22,18-19 erkannte: Mk 2,8; Hebr 4,13 Mk 12,16 Sie aber brachten ihn. Und er spricht zu
ihnen: Wessen ist dieses Bild und die Überschrift? Und sie sprachen zu
ihm: Des Kaisers. Mk 12,17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen:
So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist. Und
sie verwunderten sich über ihn.
Kaiser: Röm 13,1 Mk 12,18 Und es kommen Sadducäer zu ihm, welche
sagen, es gebe keine Auferstehung; und sie fragten ihn und sprachen:
Apg 23,8 Mk 12,19 Lehrer, Moses hat uns geschrieben: Wenn
jemandes Bruder stirbt und hinterläßt ein Weib und hinterläßt keine
Kinder, daß sein Bruder sein Weib nehme und seinem Bruder Samen erwecke.
5. Mo 25,5-6; Rt 4,10 Mk 12,20 Es waren sieben Brüder. Und der erste nahm
ein Weib; und als er starb, hinterließ er keinen Samen;
Mk 12,21 und der zweite nahm sie und starb, und
auch er hinterließ keinen Samen; und der dritte desgleichen.
Mk 12,22 Und die sieben
hinterließen keinen Samen. Am letzten von allen starb auch das Weib.
Mk 12,23 In der Auferstehung, wenn sie auferstehen
werden, wessen Weib von ihnen wird sie sein? denn die sieben haben sie
zum Weibe gehabt. Mk 12,24 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen:
Irret ihr deshalb nicht, indem<O. weil> ihr die Schriften nicht kennet,
noch die Kraft Gottes? Schriften: Jes 26,19; Da 12,2 Kraft: Hi 36,22; Hi 37,23 Mk 12,25 Denn wenn sie aus den Toten auferstehen,
heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie
Engel in den Himmeln. Lu
20,34-36; 1. Kor 15,34-36; 1. Kor 15,42-44; 1. Kor 15,49 Mk 12,26 Was aber die Toten betrifft, daß sie
auferstehen, habt ihr nicht in dem Buche Moses' gelesen, "in dem
Dornbusch", wie Gott zu ihm redete und sprach: "Ich bin der Gott
Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs"<[2.Mose 3,6]>?
Hebr: Mk 11,16 Mk 12,27 Er ist nicht der Gott der Toten<O. Gott
ist nicht ein Gott der Toten>, sondern der Lebendigen. Ihr irret also
sehr. Lebend.: Offb 21,3-4; Offb 21,7; Offb
21,9; Offb 21,17 Mk 12,28 Und einer der Schriftgelehrten, der gehört
hatte, wie sie sich befragten, trat herzu, und als er wahrnahm, daß er
ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches Gebot ist das erste
von allen? Mk 12,29 Jesus aber antwortete ihm: Das erste Gebot
von allen ist: "Höre, Israel: der Herr, unser Gott, ist ein einiger
Herr; allein: Joh 17,3; Gal 3,20 Mk 12,30 und du sollst den Herrn, deinen Gott,
lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus
deinem ganzen Verstande<O. Gemüt> und aus deiner ganzen Kraft"<[5.Mose
6,4-5]>. 5. Mo 6,4-5; Jos 23,11 Mk 12,31 Und das zweite, ihm gleiche, ist dieses:
"Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."<[3.Mose 19,18]>
Größer als diese ist kein anderes Gebot.
1. Joh 4,7; Mt 7,12; 3. Mo 19,18 Mk 12,32 Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm:
Recht, Lehrer, du hast nach der Wahrheit geredet; denn<O. daß> er ist
ein einiger Gott, und da ist kein anderer außer ihm;
Wahrheit: Joh 18,37 anderen: 5. Mo 4,35; Jes 45,5-6 Mk 12,33 und ihn lieben aus ganzem Herzen und aus
ganzem Verständnis und aus ganzer Seele und aus ganzer Kraft, und den
Nächsten lieben wie sich selbst, ist mehr als alle Brandopfer und
Schlachtopfer. 1. Sam 15,22; Mi 6,8 Mk 12,34 Und als Jesus sah, daß er verständig
geantwortet hatte, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reiche
Gottes. Und hinfort wagte niemand ihn zu befragen.
Joh 13,17 Mk 12,35 Und Jesus hob an und sprach, als er im
Tempel<die Gebäude; s. die Anm. zu [Mt 4,5]> lehrte: Wie sagen die
Schriftgelehrten, daß der Christus Davids Sohn sei?
lehrte: Lu 19,47 Sohn: Joh 7,42 Mk 12,36 David selbst hat in dem
Heiligen Geiste gesagt: "Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu
meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße"<[Ps
110,1]>. Setze: Hebr
1,13 Mk 12,37 David selbst nennt ihn
Herr, und woher ist er sein Sohn? Und die große Menge des Volkes hörte
ihn gern. Sohn: Röm 1,3-4; Röm 9,5 Mk 12,38 Und er sprach zu ihnen in seiner Lehre:
Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die in langen Gewändern einhergehen
wollen und die Begrüßungen auf den Märkten lieben
Hütet: Mk 8,15 Mk 12,39 und die ersten Sitze in den Synagogen und
die ersten Plätze bei den Gastmählern; Lu
11,43; Lu 14,7-11 Mk 12,40 welche die Häuser der Witwen verschlingen
und zum Schein<O. Vorwand> lange Gebete halten. Diese werden ein
schwereres Gericht empfangen.
Gebete: Mt 6,7 Gericht: 2. Petr 2,3; Jak 3,1 Mk 12,41 Und Jesus setzte sich dem Schatzkasten
gegenüber und sah, wie die Volksmenge Geld in den Schatzkasten legte;
und viele Reiche legten viel ein.
Opferk.: 2. Kö 12,10; Joh 8,20 Mk 12,42 Und eine arme Witwe kam und legte zwei
Scherflein<W. zwei Lepta> ein, das ist ein Pfennig<W. Quadrans, der
vierte Teil eines As; s. die Anm. zu [Mt 10,29]>.
Mk 12,43 Und er rief seine Jünger herzu und sprach
zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingelegt
als alle, die in den Schatzkasten eingelegt haben.
Röm 2,11; 2. Kor 8,1-2 Mk 12,44 Denn alle haben von ihrem Überfluß
eingelegt; diese aber hat von ihrem Mangel, alles was sie hatte,
eingelegt, ihren ganzen Lebensunterhalt. 1. Kö
17,12-16; 2. Chr 24,8-10 Mk 13,1 Und als er aus dem Tempel<die Gebäude; s.
die Anm. zu [Mt 4,5]> heraustrat, sagte einer seiner Jünger zu ihm:
Lehrer, siehe, was für Steine und was für Gebäude! Mk 13,2 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm:
Siehst du diese großen Gebäude? Es wird nicht ein Stein auf dem anderen
gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird.
Lu 19,44; 1. Kö 9,7-8 Mk 13,3 Und als er auf dem Ölberge saß, dem
Tempel<die Gebäude; s. die Anm. zu [Mt 4,5]> gegenüber, fragten ihn
Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas besonders:
Ölberg: Apg 1,12; Sach 14,4 Mk 13,4 Sage uns, wann wird dieses sein, und was
ist das Zeichen, wann dieses alles vollendet werden soll?
Mt 24,3 Mk 13,5 Jesus aber antwortete ihnen und fing an zu
reden: Sehet zu, daß euch niemand verführe!
Jer 29,8; 2. Thes 2,2-3; 1. Joh 4,1 Mk 13,6 Denn viele werden unter meinem Namen<Eig.
auf Grund meines Namens> kommen und sagen: Ich bin es! und sie werden
viele verführen. Mk 13,22 Mk 13,7 Wenn ihr aber von Kriegen und
Kriegsgerüchten hören werdet, so erschrecket nicht; denn dies muß
geschehen, aber es ist noch nicht das Ende.
erschreckt: Ps 112,7; Spr 3,25; Jes 8,12-13 Mk 13,8 Denn es wird sich Nation wider Nation
erheben und Königreich wider Königreich; und es werden Erdbeben sein an
verschiedenen Orten, und es werden Hungersnöte und Unruhen sein. Dies
sind die Anfänge der Wehen. erheben: Hagg 2,22; Offb 6,3-4;
Offb 6,6; Offb 6,12 Mk 13,9 Ihr aber, sehet auf euch selbst, denn sie
werden euch an Synedrien und an Synagogen überliefern; ihr werdet
geschlagen und vor Statthalter und Könige gestellt werden um
meinetwillen, ihnen zu einem Zeugnis; Mt
10,17-18; 1. Tim 4,16 geschlagen: Apg 5,40; Apg 26,11; 2. Kor 11,24 stellen: Apg 4,5-7; Apg 4,24-26 Mk 13,10 und allen Nationen muß zuvor das
Evangelium gepredigt werden.
Mt 24,14; Kol 1,6 Mk 13,11 Wenn sie euch aber hinführen, um euch zu
überliefern, so sorget nicht zuvor, was ihr reden sollt,
sondern was irgend euch in jener Stunde gegeben wird, das redet;
denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Heilige Geist.
Lu 12,11-12; Apg 4,8; Apg 4,31 Mk 13,12 Es wird aber der Bruder den Bruder zum
Tode überliefern, und der Vater das Kind; und Kinder werden sich erheben
wider die Eltern und sie zum Tode bringen<d. i. ihre Hinrichtung
bewirken>. Mt 10,21 Mk 13,13 Und ihr werdet von allen gehaßt werden um
meines Namens willen; wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird
errettet werden. Mt 10,22; Hebr 10,36; Offb
2,10; Offb 13,1 Mk 13,14 Wenn ihr aber den Greuel der Verwüstung
stehen sehet, wo er nicht sollte (wer es liest, der beachte<O. verstehe>
es) daß alsdann, die in Judäa sind, auf die Berge fliehen,
Da 9,27; Da 11,31; Da 12,11 Mk 13,15 und wer auf dem Dache<O. Hause> ist, nicht
in das Haus hinabsteige, noch hineingehe, um etwas aus seinem Hause zu
holen; Lu 17,31-32 Mk 13,16 und wer auf dem Felde ist, sich nicht
zurückwende, um sein Kleid zu holen. 1.
Mo 19,15-17 Mk 13,17 Wehe aber den Schwangeren und den
Säugenden in jenen Tagen! Lu 23,29 Mk 13,18 Betet aber, daß es nicht im Winter
geschehe; Mk 13,19 denn jene Tage werden eine Drangsal sein,
wie dergleichen von Anfang der Schöpfung, welche Gott schuf, bis
jetzthin nicht gewesen ist und nicht sein wird.
Joe 2,2; Da 12,1; Offb 16,18 Mk 13,20 Und wenn nicht der Herr die Tage verkürzt
hätte, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten
willen, die er auserwählt hat, hat er die Tage verkürzt.
Röm 9,27-29 Mk 13,21 Und alsdann, wenn jemand zu euch sagt:
Siehe, hier ist der Christus! oder: Siehe dort! so glaubet nicht.
Lu 21,8; 5. Mo 13,1-6 Mk 13,22 Denn es werden falsche Christi und falsche
Propheten aufstehen und werden Zeichen und Wunder tun, um wenn möglich
auch die Auserwählten zu verführen.
Joh 10,27-29; 1. Petr 1,5 verführen: 2. Thes 2,9-11 Mk 13,23 Ihr aber sehet zu! Siehe, ich habe euch
alles vorhergesagt. habt: 2.
Petr 3,17 Mk 13,24 Aber in jenen Tagen, nach jener Drangsal,
wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht
geben; Jes 13,10; Hes 32,7; Joe 3,4; Apg
2,19-20 Mk 13,25 und die Sterne des Himmels werden
herabfallen, und die Kräfte in den Himmeln werden erschüttert werden.
Offb 6,13; 2. Petr 3,10 Mk 13,26 Und dann werden sie den Sohn des Menschen
kommen sehen in Wolken mit großer Macht und Herrlichkeit.
Da 7,13; Mt 16,27; Offb 1,7 Mk 13,27 Und dann wird er seine Engel aussenden und
seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, vom Ende der Erde
bis zum Ende des Himmels. Jes 43,5-6 Mk 13,28 Von dem Feigenbaum aber lernet das
Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich geworden ist<O. weich wird> und
die Blätter hervortreibt, so erkennet ihr, daß der Sommer nahe ist.
Mk 13,29 Also auch ihr, wenn ihr dies geschehen
sehet, so erkennet, daß es nahe an der Tür ist.
Mk 13,30 Wahrlich, ich sage euch: dieses Geschlecht
wird nicht vergehen, bis alles dieses geschehen ist.
Mk 13,31 Der Himmel und die Erde werden vergehen,
meine Worte aber sollen nicht vergehen. Ps
119,89; Jes 40,8; Mt 24,35; 1. Petr 1,24-25 Mk 13,32 Von jenem Tage aber oder der Stunde weiß
niemand, weder die Engel, die im Himmel sind, noch der Sohn, sondern nur
der Vater. Mt 25,13; Apg 1,7 Mk 13,33 Sehet zu, wachet und betet; denn ihr
wisset nicht, wann die Zeit ist. Lu
12,40; 1. Petr 4,7 Mk 13,34 Gleichwie ein Mensch, der außer Landes
reiste, sein Haus verließ und seinen Knechten<O. Sklaven> die Gewalt gab
und einem jeden sein Werk, und dem Türhüter einschärfte, daß er wache.
Mt 25,14; 1. Kor 4,2 Mk 13,35 So wachet nun, denn ihr wisset nicht, wann
der Herr des Hauses kommt, des Abends, oder um Mitternacht, oder um den
Hahnenschrei, oder frühmorgens; Röm 13,11 Mk 13,36 damit er nicht, plötzlich kommend, euch
schlafend finde. Mt
25,5; 1. Thes 5,5-6 Mk 13,37 Was ich aber euch sage, sage ich allen:
Wachet! Offb 16,15 Mk 14,1 Es war aber nach zwei Tagen das Passah und
das Fest der ungesäuerten Brote<W. und das Ungesäuerte>. Und die
HohenHeiliger und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn mit List
griffen und töteten; Mt
26,3-4 Passah: 2. Mo 12; 3. Mo 23,5-6 List: Ps 56,6-7 Mk 14,2 denn sie sagten: Nicht an dem Feste, damit
nicht etwa ein Aufruhr des Volkes entstehe. Mk
12,12 Mk 14,3 Und als er in Bethanien war, in dem Hause
Simons, des Aussätzigen, kam, während er zu Tische lag, ein Weib, die
ein Alabasterfläschchen mit Salbe von echter<O. flüssiger>, kostbarer
Narde hatte; und sie zerbrach das Fläschchen und goß es auf sein Haupt.
Bethanien: Mk 11,1; Mk 11,11 Salböl: Joh 12,3; Ps 23,5; Lu 7,46 Mk 14,4 Es waren aber etliche unwillig bei sich
selbst und sprachen: Wozu ist dieser Verlust der Salbe geschehen?
Joh 12,4-5; Röm 14,1; Röm 14,10 Mk 14,5 Denn diese Salbe hätte für mehr als
dreihundert Denare verkauft und den Armen gegeben werden können. Und sie
zürnten mit ihr. Denare: Mt 20,2 Armen: Joh 12,5-6 murrten: Eph 4,31 Mk 14,6 Jesus aber sprach: Lasset sie; was machet
ihr ihr Mühe? Sie hat ein gutes Werk an mir getan;
Mk 14,7 denn die Armen habt ihr allezeit bei euch,
und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen wohltun; mich aber habt ihr nicht
allezeit. Mk 2,20 Mk 14,8 Sie hat getan, was sie vermochte; sie hat
zum voraus meinen Leib zum Begräbnis<O. zur Einbalsamierung> gesalbt.
konnte: 1. Chr 29,2; Esr 2,69; 2. Kor 8,12 Mk 14,9 Und wahrlich, ich sage euch: Wo irgend
dieses Evangelium gepredigt werden wird in der ganzen Welt, wird auch
von dem geredet werden, was diese getan hat, zu ihrem Gedächtnis.
1. Sam 2,30; Mt 10,40-42 Mk 14,10 Und Judas Iskariot, einer von den Zwölfen,
ging hin zu den HohenHeiligern, auf daß er ihn denselben überlieferte.
Lu 22,3-4 Mk 14,11 Sie aber freuten sich, als sie es hörten,
und versprachen, ihm Geld zu geben; und er suchte, wie er ihn zu
gelegener Zeit überliefern könnte. Geld: 1. Tim
6,9-10 Mk 14,12 Und an dem ersten Tage der ungesäuerten
Brote, da man das Passah schlachtete, sagen seine Jünger zu ihm: Wo
willst du, daß wir hingehen und bereiten, auf daß du das Passah essest?
Passahl.: 2. Mo 12,6; 2. Mo 12,18 Mk 14,13 Und er sendet zwei seiner Jünger und
spricht zu ihnen: Gehet hin in die Stadt, und es wird euch ein Mensch
begegnen, der einen Krug Wasser trägt; folget ihm. Mk 14,14 Und wo irgend er hineingeht, sprechet zu
dem Hausherrn: Der Lehrer sagt: Wo ist mein Gastzimmer, wo ich mit
meinen Jüngern das Passah essen mag?
Mk 14,15 Und derselbe wird euch einen großen
Obersaal zeigen, mit Polstern belegt und fertig; daselbst bereitet für
uns. Obersaal: Apg
1,13; Apg 20,8 Mk 14,16 Und seine Jünger gingen aus und kamen in
die Stadt und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte; und sie bereiteten
das Passah. gesagt: Ps 33,9 Mk 14,17 Und als es Abend geworden war, kommt er
mit den Zwölfen. Lu 22,14-16 Mk 14,18 Und während sie zu Tische lagen und aßen,
sprach Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich
überliefern, der, welcher mit mir isset.
Joh 13,21; Ps 41,10 Mk 14,19 Sie aber fingen an, betrübt zu werden und
einer nach dem anderen zu ihm zu sagen: Doch nicht ich?
Mk 14,20 Er aber antwortete und sprach zu ihnen:
Einer von den Zwölfen, der mit mir in die Schüssel eintaucht.
Ps 55,13-15; Joh 6,70 Mk 14,21 Der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie
über ihn geschrieben steht; wehe aber jenem Menschen, durch welchen der
Sohn des Menschen überliefert wird! Es wäre jenem Menschen gut, wenn er
nicht geboren wäre. wehe: Joh 17,12 Mk 14,22 Und während sie aßen, nahm Jesus Brot,
segnete<O. lobpries, dankte> und brach und gab es ihnen und sprach:
Nehmet; dieses ist mein Leib. Nehmt: Joh 6,48-58 Mk 14,23 Und er nahm Kelch, dankte
und gab ihnen denselben; und sie tranken alle daraus.
Mk 14,24 Und er sprach zu ihnen: Dieses ist mein
Blut, das des Bundes, welches für viele vergossen wird.
Blut: Hebr 12,24; 1. Petr 1,18-19; Röm 5,19 Mk 14,25 Wahrlich, ich sage euch, daß ich hinfort
nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken werde bis an jenem
Tage, da ich es neu trinken werde in dem Reiche Gottes.
Lu 22,18; Lu 22,30 Mk 14,26 Und als sie ein Loblied gesungen hatten,
gingen sie hinaus nach dem Ölberg. Lobges.: Ps 113 -
118 Mk 14,27 Und Jesus spricht zu ihnen: Ihr werdet
euch alle ärgern, denn es steht geschrieben: "Ich werde den Hirten
schlagen, und die Schafe werden zerstreut werden."<[Sach 13,7]>
Mk 14,50; Sach 13,7 Mk 14,28 Nachdem ich aber auferweckt sein werde,
werde ich vor euch hingehen nach Galiläa.
Mk 16,7 Mk 14,29 Petrus aber sprach zu ihm: Wenn sich auch
alle ärgern werden, ich aber nicht.
Mk 14,30 Und Jesus spricht zu ihm: Wahrlich, ich
sage dir, daß du heute, in dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal kräht,
mich dreimal verleugnen wirst. Joh 18,17 Mk 14,31 Er aber sprach über die Maßen: Wenn ich
mit dir sterben müßte, werde ich dich nicht verleugnen. Desgleichen aber
sprachen auch alle. Ps 30,7; Jer 17,9 gleiche: 5. Mo 5,27-29; 1. Kor 10,12 Mk 14,32 Und sie kommen an einen Ort, mit Namen
Gethsemane, und er spricht zu seinen Jüngern: Setzet euch hier, bis ich
gebetet habe<O. während ich bete>. Joh
18,1 Mk 14,33 Und er nimmt den Petrus und Jakobus und
Johannes mit sich und fing an, sehr bestürzt und beängstigt zu werden.
Petrus: Mk 5,37; Mk 9,2 graute: Hebr 4,15; Hi 6,4; Joh 12,27 Mk 14,34 Und er spricht zu ihnen: Meine Seele ist
sehr betrübt, bis zum Tode; bleibet hier und wachet. Röm
15,3 Mk 14,35 Und er ging ein wenig weiter und fiel auf
die Erde; und er betete, daß, wenn es möglich wäre, die Stunde an<W.
von> ihm vorübergehe. Mk 14,36 Und er sprach: Abba, Vater, alles ist dir
möglich; nimm diesen Kelch von mir weg; doch nicht was ich will, sondern
was du willst! Kelch: Mk 10,38 Mk 14,37 Und er kommt und findet sie schlafend, und
er spricht zu Petrus: Simon, schläfst du? Vermochtest du nicht eine
Stunde zu wachen?
findet: Mk 14,40 Mk 14,38 Wachet und betet, auf daß ihr nicht in
Versuchung kommet; der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach.
Wacht: Lu 21,36; 1. Petr 4,7; 1. Petr 5,8 Geist: Gal 5,17 Mk 14,39 Und er ging wiederum hin, betete und
sprach dasselbe Wort. Mt 26,44; Lu
22,44; 2. Kor 12,8-9 Mk 14,40 Und als er zurückkam, fand er sie wiederum
schlafend, denn ihre Augen waren beschwert; und sie wußten nicht, was
sie ihm antworten sollten. wussten: 1. Mo 44,16 Mk 14,41 Und er kommt zum dritten Mal und spricht
zu ihnen: So schlafet denn fort und ruhet aus. Es ist genug; die Stunde
ist gekommen, siehe, der Sohn des Menschen wird in die Hände der Sünder
überliefert. Stunde: Joh
7,30; Joh 13,1; Joh 17,1 ausgeliefert: Mk 10,33 Mk 14,42 Stehet auf, laßt uns gehen; siehe, der
mich überliefert, ist nahe gekommen. Joh 18,2-4 Mk 14,43 Und alsbald, während er noch redete, kommt
Judas, einer der Zwölfe, herzu, und mit ihm eine große Volksmenge mit
Schwertern und Stöcken, von den HohenHeiligern und den Schriftgelehrten
und den Ältesten. Mk 14,48 Mk 14,44 Der ihn aber überlieferte, hatte ihnen ein
Zeichen gegeben und gesagt: Welchen irgend ich küssen werde, der ist es;
ihn greifet und führet ihn sicher fort. Mk 14,45 Und als er kam, trat er alsbald zu ihm und
spricht: Rabbi, Rabbi! und küßte ihn sehr<O. vielmals, oder zärtlich>.
Ps 55,21-22; Spr 27,6 Mk 14,46 Sie aber legten ihre Hände an ihn und
griffen ihn. Apg 2,23 Mk 14,47 Einer aber von den Dabeistehenden zog das
Schwert, schlug den Knecht des HohenHeiligers und hieb ihm das Ohr ab.
Joh 18,10 Mk 14,48 Und Jesus hob an und sprach zu ihnen: Seid
ihr ausgezogen wie gegen einen Räuber, mit Schwertern und Stöcken, mich
zu fangen? Mk 14,49 Täglich war ich bei euch, im Tempel<die
Gebäude; siehe die Anm. zu [Mt 4,5]> lehrend, und ihr habt mich nicht
gegriffen; aber auf daß die Schriften erfüllt würden.
ergriffen: Lu 19,47-48 erfüllt: Lu 24,46 Mk 14,50 Und es verließen ihn alle und flohen.
Mk 14,27; Sach 13,7; Joh 16,32; Hi 19,14 Mk 14,51 Und ein gewisser Jüngling folgte ihm, der
eine feine Leinwand um den bloßen Leib geworfen hatte; und greifen ihn.
Mk 14,52 Er aber ließ die feine Leinwand fahren und
floh nackt von ihnen. 1. Mo 39,11;
1. Mo 39,12 Mk 14,53 Und sie führten Jesum hinweg zu dem
HohenHeiliger; und alle HohenHeiliger und Ältesten und Schriftgelehrten
versammeln sich zu ihm. Mk 14,54 Und Petrus folgte ihm von ferne bis hinein
in den Hof des HohenHeiligers; und er saß mit bei den Dienern und wärmte
sich an dem Feuer. Joh 18,15-16 Mk 14,55 Die HohenHeiliger aber und das ganze
Synedrium suchten Zeugnis wider Jesum, um ihn zum Tode zu bringen; und
sie fanden keines. töten: Ps
94,21; Jer 20,10 Mk 14,56 Denn viele gaben falsches Zeugnis wider
ihn, und die Zeugnisse waren nicht übereinstimmend.
Ps 35,11 Mk 14,57 Und etliche standen auf und gaben falsches
Zeugnis wider ihn und sprachen: 1. Kö
21,9-13 Mk 14,58 Wir hörten ihn sagen: Ich werde diesen
Tempel<das Heiligtum; vergl. [V. 49]>, der mit Händen gemacht ist,
abbrechen, und in drei Tagen werde ich einen anderen aufbauen, der nicht
mit Händen gemacht ist. Mk 15,29-30; Joh 2,19 Mk 14,59 Und auch also war ihr Zeugnis nicht
übereinstimmend. Mk 14,60 Und der HoheHeiliger stand auf, trat in
die Mitte und fragte Jesum und sprach: Antwortest du nichts? Was zeugen
diese wider dich? Joh 19,10 Mk 14,61 Er aber schwieg und antwortete nichts.
Wiederum fragte ihn der HoheHeiliger und spricht zu ihm: Bist du der
Christus, der Sohn des Gesegneten?
schwieg: Mk 15,3-5; Jes 53,7; Ps 39,10 Mk 14,62 Jesus aber sprach: Ich bin es! Und ihr
werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und
kommen mit den Wolken des Himmels. sitzen: Ps
110,1-2; Lu 22,69 kommen: Mt 24,30; Apg 1,11; Offb 1,7 Mk 14,63 Der HoheHeiliger aber zerriß seine Kleider
und spricht: Was bedürfen wir noch Zeugen?
Apg 14,13-14 Mk 14,64 Ihr habt die Lästerung gehört; was dünkt
euch? Sie aber verurteilten ihn, daß er des Todes schuldig sei.
3. Mo 24,16; Joh 19,7 Mk 14,65 Und etliche fingen an, ihn anzuspeien, und
sein Angesicht zu verhüllen und ihn mit Fäusten zu schlagen und zu ihm
zu sagen: Weissage! Und die Diener gaben ihm Backenstreiche.
Mk 15,18-19; Jes 50,6 Mk 14,66 Und als Petrus unten im Hofe war, kommt
eine von den Mägden des HohenHeiligers, Mk
14,54 Mk 14,67 und als sie den Petrus sich wärmen sah,
blickt sie ihn an und spricht: Auch du warst mit dem Nazarener Jesus.
Jesus: Mk 10,47; Apg 10,38 Mk 14,68 Er aber leugnete und sprach: Ich weiß
nicht, verstehe auch nicht, was du sagst. Und er ging hinaus in den
Vorhof; und der Hahn krähte. leugnete: Mk 14,31; Spr
29,25; 1. Kor 10,12 Mk 14,69 Und als die Magd ihn sah, fing sie
wiederum an, zu den Dabeistehenden zu sagen: Dieser ist einer von ihnen.
Mk 14,38; Gal 6,1 Mk 14,70 Er aber leugnete wiederum. Und kurz
nachher sagten wiederum die Dabeistehenden zu Petrus: Wahrhaftig, du
bist einer von ihnen, denn du bist auch ein Galiläer.
Galiläer: Apg 2,7 Mk 14,71 Er aber fing an, sich zu verfluchen und zu
schwören: Ich kenne diesen Menschen nicht, von welchem ihr redet.
Mk 14,72 Und zum zweiten Male krähte der Hahn. Und
Petrus gedachte des Wortes, wie Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn
zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und als er daran
dachte, weinte er. verleug.: Mk 14,30 weinen: Mt 26,75; Lu 22,62; 2. Kor 7,10; 2. Kö
20,5; 2. Kö 22,19 Mk 15,1 Und alsbald am frühen Morgen hielten die
HohenHeiliger Rat samt den Ältesten und Schriftgelehrten und das ganze
Synedrium, und sie banden Jesum und führten ihn weg und überlieferten
ihn dem Pilatus. Mk 10,33; Ps 2,2; Apg 4,26-28 Mk 15,2 Und Pilatus fragte ihn: Bist du der König
der Juden? Er aber antwortete und sprach zu ihm: Du sagst es.
Lu 23,3; Joh 18,33-37 Mk 15,3 Und die HohenHeiliger klagten ihn vieler
Dinge<O. viel, d. h. heftig> an. Mk 15,4 Pilatus aber fragte ihn wiederum und
sprach: Antwortest du nichts? Siehe, wie vieles sie wider dich zeugen!
Mk 15,5 Jesus aber antwortete gar nichts mehr, so
daß Pilatus sich verwunderte. Jes 53,7; Joh 19,8-9 Mk 15,6 Auf das Fest aber pflegte er ihnen einen
Gefangenen loszugeben, um welchen sie baten. Joh 18,39 Mk 15,7 Es war aber einer, genannt Barabbas, mit
seinen Mitaufrührern gebunden, welche in dem Aufstande einen Mord
begangen hatten. Mk 15,8 Und die Volksmenge erhob ein Geschrei und
fing an zu begehren, daß er täte, wie er ihnen allezeit getan.
Mk 15,9 Pilatus aber antwortete ihnen und sprach:
Wollt ihr, daß ich euch den König der Juden losgebe? Wollt:
Apg 3,13-15 Mk 15,10 Denn er wußte, daß die HohenHeiliger ihn
aus Neid überliefert hatten. Neid: Apg 13,45; Apg 17,5 Mk 15,11 Die HohenHeiliger aber wiegelten die
Volksmenge auf, daß er ihnen lieber den Barabbas losgebe.
Apg 3,14 Mk 15,12 Pilatus aber antwortete und sprach
wiederum zu ihnen: Was wollt ihr denn, daß ich mit dem tue, welchen ihr
König der Juden nennet? König: Joh
19,21; Apg 5,31; Ps 2,6 Mk 15,13 Sie aber schrieen wiederum: Kreuzige ihn!
Mk 15,14 Pilatus aber sprach zu ihnen: Was hat er
denn Böses getan? Sie aber schrieen übermäßig: Kreuzige ihn!
Jes 53,9; Apg 3,13; Apg 13,28 Mk 15,15 Da aber Pilatus der Volksmenge willfahren
wollte, gab er ihnen den Barabbas los und überliefere Jesum, nachdem er
ihn hatte geißeln lassen, auf daß er gekreuzigt würde.
Mk 15,16 Die Kriegsknechte aber führten ihn in den
Hof hinein, das ist das Prätorium; und sie rufen die ganze Schar
zusammen. Mt 27,27 Mk 15,17 Und sie legen ihm einen Purpur an und
flechten eine Dornenkrone und setzen sie ihm auf;
Mt 27,28; Lu 23,11 Mk 15,18 und sie fingen an, ihn zu grüßen: Sei
gegrüßt, König der Juden! Sei: Mk 15,29-32 Mk 15,19 Und sie schlugen ihn mit einem Rohr auf
das Haupt und spieen ihn an, und sie beugten die Knie und huldigten ihm.
Mk 14,65; Ps 22,7-8 Mk 15,20 Und als sie ihn verspottet hatten, zogen
sie ihm den Purpur aus und zogen ihm seine eigenen Kleider an; und sie
führten ihn hinaus, auf daß sie ihn kreuzigten.
Hebr 13,12 Mk 15,21 Und sie zwingen einen Vorübergehenden,
einen gewissen Simon von Kyrene, der vom Felde kam, den Vater Alexanders
und Rufus', daß er sein Kreuz trüge. Kyrene: Apg 2,10 Rufus: Röm 16,13 Mk 15,22 Und sie bringen ihn nach der Stätte
Golgatha, was verdolmetscht ist Schädelstätte.
Joh 19,17 Mk 15,23 Und sie gaben ihm Wein, mit Myrrhen
vermischt, er aber nahm es nicht.
Spr 31,6; Spr 31,7 Mk 15,24 Und als sie ihn gekreuzigt hatten,
verteilen sie seine Kleider, indem sie das Los über dieselben warfen,
was jeder bekommen sollte. Ps 22,2; Gal 3,13; 1. Petr 2,24 Kleider: Ps 22,19 Mk 15,25 Es war aber die dritte Stunde, und sie
kreuzigten ihn. Stunde:
Mk 15,33 Mk 15,26 Und die Überschrift seiner Beschuldigung
war oben über geschrieben: Der König der Juden. Mt 27,37;
Joh 19,19-22 Mk 15,27 Und mit ihm kreuzigen sie zwei Räuber,
einen zu seiner Rechten und einen zu seiner Linken.
Hebr 12,2 Mk 15,28 (TR Erfindung) Lu
22,37; Jes 53,12 Mk 15,29 Und die Vorübergehenden lästerten ihn,
indem sie ihre Köpfe schüttelten und sagten: Ha! Der du den Tempel<das
Heiligtum; s. die Anm. zu [Mt 4,5]> abbrichst und in drei Tagen
aufbaust, schüttelt.: Ps
22,8; Ps 109,25 Mk 15,30 rette dich selbst und steige herab vom
Kreuze. Mk 15,31 Gleicherweise spotteten auch die
HohenHeiliger samt den Schriftgelehrten untereinander und sprachen:
Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten.
Joh 12,24 Mk 15,32 Der Christus, der König Israels, steige
jetzt herab vom Kreuze, auf daß wir sehen und glauben. Auch die mit ihm
gekreuzigt waren, schmähten ihn. Christus: Mk
15,26; Mk 14,61 Mk 15,33 Als es aber die sechste Stunde war, kam
eine Finsternis über das ganze Land<O. die ganze Erde> bis zur neunten
Stunde; Am 8,9 Mk 15,34 und zur neunten Stunde schrie Jesus mit
lauter Stimme [und sagte]: Eloi, Eloi, lama sabachthani? was
verdolmetscht ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Ps 22,2; Klgl 1,12; Klgl 3,1-18 Mk 15,35 Und als etliche der Dabeistehenden es
hörten, sagten sie: Siehe, er ruft den Elias.
ruft: Mk 9,11-13; Mt 17,10-13 Mk 15,36 Es lief aber einer und füllte einen
Schwamm mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und tränkte ihn und
sprach: Halt, laßt uns sehen, ob Elias kommt, ihn herabzunehmen.
Ps 69,22 Mk 15,37 Jesus aber gab einen lauten Schrei von
sich und verschied. Lu 23,46; Joh
19,30 Mk 15,38 Und der Vorhang des Tempels<das Heiligtum;
s. die Anm. zu [Mt 4,5]> zerriß in zwei Stücke, von oben bis unten.
2. Mo 26,31-33; Hebr 10,31-33; Hebr 10,19-20 Mk 15,39 Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüber
dabeistand, sah, daß er also schrie und verschied, sprach er:
Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!
Mk 1,1; Mk 14,61 Mk 15,40 Es waren aber auch Weiber, die von ferne
zusahen, unter welchen auch Maria Magdalene<d. i. von Magdala; so auch
nachher> war und Maria, Jakobus' des Kleinen und Joses' Mutter, und
Salome, Mk 16,9 Mk 15,41 welche auch, als er in Galiläa war, ihm
nachfolgten und ihm dienten; und viele andere, die mit ihm nach
Jerusalem hinaufgekommen waren. Lu 8,2-3; Lu
23,55 Mk 15,42 Und als es schon Abend geworden<dieweil es
Rüsttag war, welches der Vorsabbath ist>, (dieweil es Rüsttag war,
welches der Vorsabbath ist) Mk 15,43 kam Joseph von Arimathia, ein ehrbarer
Ratsherr, der auch selbst das Reich Gottes erwartete, und ging kühn zu
Pilatus hinein und bat um den Leib Jesu.
wartete: Lu 2,25; Lu 2,36-38 Mk 15,44 Pilatus aber wunderte sich, daß<Eig. ob>
er schon gestorben sei; und er rief den Hauptmann herzu und fragte ihn,
ob er schon lange gestorben sei. Joh 19,33-34 Mk 15,45 Und als er es von dem Hauptmann erfuhr,
schenkte er dem Joseph den Leib.
überließ: Mt 27,58; Joh 19,38 Mk 15,46 Und er kaufte feine Leinwand, nahm ihn
herab und wickelte ihn in die feine Leinwand und legte ihn in eine
Gruft, die aus einem Felsen gehauen war; und er wälzte einen Stein an
die Tür der Gruft. Stein: Mk
16,2-3 Mk 15,47 Aber Maria Magdalene und Maria, Joses'
Mutter, sahen zu, wo er hingelegt wurde. Mk 16,1 Und als der Sabbath vergangen war, kauften
Maria Magdalene und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome
wohlriechende Spezereien, auf daß sie kämen und ihn salbten.
Mk 15,40; Mk 15,47; Lu 23,56 Mk 16,2 Und sehr früh am ersten Wochentage kommen
sie zur Gruft, als die Sonne aufgegangen war. früh:
Lu 24,1; Joh 20,1 Mk 16,3 Und sie sprachen zueinander: Wer wird uns
den Stein von der Tür der Gruft wälzen? 2. Mo 3,11;
2. Mo 4,1; Ri 6,15 Mk 16,4 Und als sie aufblickten, sehen sie, daß der
Stein weggewälzt ist; denn er war sehr groß. Mk
10,27; Mt 28,2; Sach 4,6-7 Mk 16,5 Und als sie in die Gruft eintraten, sahen
sie einen Jüngling zur Rechten sitzen, angetan mit einem weißen Gewande,
und sie entsetzten sich. Lu 24,4 Mk 16,6 Er aber spricht zu ihnen: Entsetzet euch
nicht; ihr suchet Jesum, den Nazarener, den Gekreuzigten. Er ist
auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn
hingelegt hatten.
sucht: Ps 105,3 Mk 16,7 Aber gehet hin, saget seinen Jüngern und
Petrus, daß er vor euch hingeht nach Galiläa; daselbst werdet ihr ihn
sehen, wie er euch gesagt hat. Petrus: Mk
14,66-72; Lu 22,32 Galiläa: Mt 28,10; Mt 28,16 Mk 16,8 Und sie gingen hinaus und flohen von der
Gruft. Denn Zittern und Bestürzung hatte sie ergriffen, und sie sagten
niemand etwas, denn sie fürchteten sich.
Zittern: Mk 16,5-6; Lu 24,37 niemand: 2. Kö 4,29; Lu 10,4 Mk 16,9 Als er aber früh am ersten Wochentage
auferstanden war, erschien er zuerst der Maria Magdalene, von welcher er
sieben Dämonen ausgetrieben hatte.
ersten: Joh 20,19; Apg 20,7; 1. Kor 16,2 Maria: Lu 8,2; Joh 20,11-18 Mk 16,10 Diese ging hin und verkündete es denen,
die mit ihm gewesen waren, welche trauerten und weinten.
Joh 16,20 Mk 16,11 Und als jene hörten, daß er lebe und von
ihr gesehen worden sei, glaubten sie es nicht.
Lu 24,11 Mk 16,12 Nach diesem aber offenbarte er sich zweien
aus ihnen in einer anderen Gestalt, während sie wandelten, als sie aufs
Land gingen. Lu 24,13-35 Mk 16,13 Und diese gingen hin und verkündeten es
den übrigen; auch denen glaubten sie nicht. Lu 16,31 Mk 16,14 Nachher, als sie zu Tische lagen,
offenbarte er sich den Elfen und schalt ihren Unglauben und ihre
Herzenshärtigkeit, daß sie denen, die ihn auferweckt gesehen, nicht
geglaubt hatten. Joh 20,19 Mk 16,15 Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in die
ganze Welt und prediget das Evangelium der ganzen Schöpfung.
Röm 10,18; Kol 1,23; Jes 45,22 Mk 16,16 Wer da glaubt und getauft wird, wird
errettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.
Joh 3,16; Joh 3,18; Joh 3,36; Apg 16,31; Röm 1,16 Mk 16,17 Diese Zeichen aber werden denen folgen,
welche glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie
werden in neuen Sprachen<O. Zungen> reden, Apg
2,4-11; 1. Kor 12,28 Mk 16,18 werden Schlangen aufnehmen, und wenn sie
etwas Tödliches trinken, so wird es ihnen nicht schaden; Schwachen
werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.
Schlang.: Lu 10,19; Apg 28,3-8 Mk 16,19 Der Herr nun wurde, nachdem er mit ihnen
geredet hatte, in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten
Gottes. Rechten: Ps 110,1; Apg 7,55; Kol 3,1; Hebr
10,12 Mk 16,20 Jene aber gingen aus und predigten
allenthalben, indem der Herr mitwirkte und das Wort bestätigte durch die
darauf folgenden Zeichen. 1. Kor
12,11; Hebr 2,4 Elberfelder 1905 Lukas Lu 1,1 Dieweil ja viele es unternommen haben, eine
Erzählung von den Dingen<O. Ereignissen>, die unter uns völlig geglaubt
werden<O. unter uns völlig erwiesen [beglaubigt] sind>, zu
verfassen<Eig. der Reihe nach aufstellen>, Joh 20,31;
1. Tim 3,16; 2. Petr 1,16-21 Lu 1,2 so wie es uns die überliefert haben, welche
von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind,
Augenz.: Joh 15,27 Diener: Röm 15,16; Eph 3,7; Apg 6,4 Lu 1,3 hat es auch mir gut geschienen, der ich
allem von Anfang an genau gefolgt bin, es dir, vortrefflichster
Theophilus, der Reihe nach zu schreiben,
Theophil.: Apg 1,1 Lu 1,4 auf daß du die Zuverlässigkeit der Dinge
erkennest, in welchen du unterrichtet worden bist.
Joh 20,31 Lu 1,5 Es war in den Tagen Herodes', des Königs von
Judäa, ein gewisser Heiliger, mit Namen Zacharias, aus der Abteilung
Abias; und sein Weib war aus den Töchtern Aarons, und ihr Name
Elisabeth. Herodes: Mt 2,1 Abijas: 1. Chr 24,10 Lu 1,6 Beide aber waren gerecht vor Gott, indem sie
untadelig wandelten in allen Geboten und Satzungen des Herrn.
gerecht: 1. Mo 7,1; 1. Kö 9,4; 2. Kö 18,3; 2. Kö 18,6; 2. Kö
20,3; Apg 24,16 Lu 1,7 Und sie hatten kein Kind, weil Elisabeth
unfruchtbar war; und beide waren in ihren Tagen weit vorgerückt.
unfruchtb.: 1. Mo 11,30; 1. Sam 1,5-6 fortg. Alter: 1. Mo 17,17 Lu 1,8 Es geschah aber, als er in der Ordnung
seiner Abteilung den Heiligerlichen Dienst vor Gott erfüllte,
Abteilung: Lu 1,5; 1. Chr 24,10; Esr 6,18 Lu 1,9 traf ihn, nach der Gewohnheit des
Heiligertums, das Los, in den Tempel<das Heiligtum; s. die Anm. zu [Mt
4,5]> des Herrn zu gehen, um zu räuchern.
Los: Spr 16,33 räuchern: 2. Mo 30,1; 2. Mo 30,7; Ps 141,2 Lu 1,10 Und die ganze Menge des Volkes war betend
draußen zur Stunde des Räucherns.
betete: Apg 1,14; Offb 8,3-4 Lu 1,11 Es erschien ihm aber ein Engel des Herrn<S.
die Anm. zu [Mt 1,20]>, zur Rechten des Räucheraltars stehend.
Engel: Lu 1,19; Apg 10,3 Räuchera.: 2. Mo 40,5 Lu 1,12 Und als Zacharias ihn sah, ward er
bestürzt, und Furcht überfiel ihn. Apg 10,4; Ri
6,22 Lu 1,13 Der Engel aber sprach zu ihm: Fürchte dich
nicht, Zacharias, denn dein Flehen ist erhört, und dein Weib Elisabeth
wird dir einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Johannes<d. i.
Jehova ist gütig, gnädig> heißen. Fürchte: Lu 1,30; Lu 2,10 erhört: Apg 10,4; Apg 10,31; Da 10,12; Ps 145,19 Lu 1,14 Und er wird dir zur Freude und Wonne
sein<O. Und du wirst Freude und Wonne haben>, und viele werden sich über
seine Geburt freuen. Joh 5,35 Lu 1,15 Denn er wird groß sein vor dem Herrn; weder
Wein noch starkes Getränk wird er trinken und schon von Mutterleibe an
mit Heiligem Geiste erfüllt werden. groß: Lu 7,28 Wein: 4. Mo 6,3 Mutterleib: Jer 1,5 Lu 1,16 Und viele der Söhne Israels wird er zu dem
Herrn, ihrem Gott, bekehren. Lu 1,77; Lu
3,3 Lu 1,17 Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist
und der Kraft des Elias, um der Väter Herzen zu bekehren zu den Kindern
und Ungehorsame zur Einsicht von Gerechten, um dem Herrn ein
zugerüstetes Volk zu bereiten. Elias: Mal 3,23; Mt 11,14 Lu 1,18 Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran
soll ich dies erkennen? denn ich bin ein alter Mann, und mein Weib ist
weit vorgerückt in ihren Tagen. erkennen: Ri 6,17 Lu 1,19 Und der Engel antwortete und sprach zu ihm:
Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und ich bin gesandt worden, zu dir
zu reden und dir diese gute Botschaft zu verkündigen.
Gabriel: Lu 1,26; Da 8,16 steht: Mt 18,10; Ps 103,20 gesandt: Hebr 1,14 Lu 1,20 Und siehe, du wirst stumm sein und nicht
sprechen können bis zu dem Tage, da dieses geschehen wird, weil du
meinen Worten nicht geglaubt hast, die zu ihrer Zeit werden erfüllt
werden. 2. Kor 4,13; Hebr 11,6 Lu 1,21 Und das Volk wartete auf Zacharias, und sie
wunderten sich darüber, daß er im Tempel<das Heiligtum; s. die Anm. zu
[Mt 4,5]> verzog. Lu 1,22 Als er aber herauskam, konnte er nicht zu
ihnen reden, und sie erkannten, daß er im Tempel<das Heiligtum; s. die
Anm. zu [Mt 4,5]> ein Gesicht gesehen hatte. Und er winkte ihnen zu und
blieb stumm. winkte: Joh 13,24; Apg 12,17; Apg 21,4 Lu 1,23 Und es geschah, als die Tage seines
Dienstes erfüllt waren, ging er weg nach seinem Hause.
Dienstes: 2. Chr 23,8 Lu 1,24 Nach diesen Tagen aber wurde Elisabeth,
sein Weib, schwanger und verbarg sich fünf Monate, indem sie sagte:
Lu 1,25 Also hat mir der Herr getan in den Tagen,
in welchen er mich angesehen hat, um meine Schmach unter den Menschen
wegzunehmen. 1. Mo 30,22-23; Jes 4,1 Lu 1,26 Im sechsten Monat aber wurde der Engel
Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt von Galiläa, mit Namen Nazareth,
Gabriel: Lu 1,19 Nazareth: Mt 2,23 Lu 1,27 zu einer Jungfrau, die einem Manne verlobt
war mit Namen Joseph, aus dem Hause Davids; und der Name der Jungfrau
war Maria. Mt 1,18 Lu 1,28 Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach:
Sei gegrüßt, Begnadigte! der Herr ist mit dir;
Ri 6,12 Lu 1,29 Sie aber, ward bestürzt über sein Wort und
überlegte, was für ein Gruß dies sei. 1. Sam 9,21 Lu 1,30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich
nicht, Maria, denn du hast Gnade<O. Gunst> bei Gott gefunden;
1. Mo 6,8; Da 9,23 Lu 1,31 und siehe, du wirst im Leibe empfangen und
einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus heißen.
Mt 1,21; Jes 7,14 Lu 1,32 Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten
genannt werden; und der Herr, Gott<d. i. Jehova-Elohim des Alten
Testaments>, wird ihm den Thron seines Vaters David geben;
groß: Jes 9,5; Mt 12,42 Sohn: Lu 1,35; Lu 3,22; Hebr 1,2-8 David: 2. Sam 7,12; Ps 132,11 Lu 1,33 und er wird über das Haus Jakobs herrschen
ewiglich<W. in die Zeitalter>, und seines Reiches wird kein Ende sein.
Jakobs: Gal 6,16 Reich: Ps 45,7; Da 7,14; Da 7,27 Lu 1,34 Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird
dies sein, dieweil ich keinen Mann kenne?
Lu 1,35 Und der Engel antwortete und sprach zu ihr:
Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird
dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren<O. gezeugt>
werden wird, Sohn Gottes genannt werden.
Hl. Geist: Mt 1,18 Heilige: Hebr 7,26 Sohn: Ps 2,7; Mt 16,16 Lu 1,36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist
auch mit einem Sohne schwanger in ihrem Alter, und dies ist der sechste
Monat bei ihr, welche unfruchtbar genannt war;
Lu 1,24-25 Lu 1,37 denn bei Gott wird kein Ding unmöglich
sein<Und. üb.: denn von seiten Gottes wird kein Wort unmöglich
sein>. Gott: Lu 18,27; Mt 19,26; 1. Mo 18,14;
Jer 32,17; Jer 32,27 Lu 1,38 Maria aber sprach: Siehe, ich bin die
Magd<O. Sklavin; so auch [V. 48]> des Herrn; es geschehe mir nach deinem
Worte. Und der Engel schied von ihr. Maria: 2. Sam
15,15; Röm 12,1 Wort: Lu 5,5; 2. Sam 7,25-29 Lu 1,39 Maria aber stand in selbigen Tagen auf und
ging mit Eile nach dem Gebirge, in eine Stadt Judas; Lu 1,40 und sie kam in das Haus des Zacharias und
begrüßte die Elisabeth. Lu 1,41 Und es geschah, als Elisabeth den Gruß der
Maria hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leibe; und Elisabeth wurde mit
Heiligem Geiste erfüllt Lu 1,15; Lu 1,44 Lu 1,42 und rief aus mit lauter Stimme und sprach:
Gesegnet<O. Gepriesen> bist du unter den Weibern, und gesegnet<O.
Gepriesen> ist die Frucht deines Leibes!
Ri 5,24; Ps 45,3 Lu 1,43 Und woher mir dieses, daß die Mutter meines
Herrn zu mir kommt? Herrn: Joh 13,13; Joh 20,28 Lu 1,44 Denn siehe, wie die Stimme deines Grußes in
meine Ohren drang, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leibe.
Lu 1,41 Lu 1,45 Und glückselig, die geglaubt hat, denn es
wird zur Erfüllung kommen, was von dem Herrn zu ihr geredet ist! –
geglaubt: Joh 20,29 Lu 1,46 Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den
Herrn, 1. Sam 2,1; Ps 34,2-4 Lu 1,47 und mein Geist hat frohlockt in Gott,
meinem Heilande; Ps
35,9; Hab 3,18 Lu 1,48 denn er hat hingeblickt auf die Niedrigkeit
seiner Magd; denn<O. daß> siehe, von nun an werden mich glückselig
preisen alle Geschlechter. 2.
Sam 7,18; Mal 3,12 Lu 1,49 Denn große Dinge hat der Mächtige an mir
getan, und heilig ist sein Name; Ps 126,3 Mächtige: 1. Mo 17,1; Röm 4,21 heilig: 2. Mo 15,11; Ps 111,9; 1. Petr 1,16 Lu 1,50 und seine Barmherzigkeit ist von Geschlecht
zu Geschlecht über die, welche ihn fürchten.
1. Mo 17,7; Ps 103,17 Lu 1,51 Er hat Macht geübt mit seinem Arm; er hat
zerstreut, die in der Gesinnung ihres Herzens hochmütig sind.
Arm: Ps 98,1; Jes 51,9; Apg 13,17 hochmütig: Ps 2,1-6; Mal 3,19 Lu 1,52 Er hat Mächtige von Thronen hinabgestoßen,
und Niedrige erhöht. Ps 113,7; Da 4,25-30; Mt
5,3 Lu 1,53 Hungrige hat er mit Gütern erfüllt, und
Reiche leer fortgeschickt. sättigt: Mt 5,6 Reiche: Mk 10,24 Lu 1,54 Er hat sich Israels, seines Knechtes,
angenommen, damit er eingedenk sei der Barmherzigkeit
Jes 41,8; Jes 41,10 Lu 1,55 (wie er zu unseren Vätern geredet hat)
gegen Abraham und seinen Samen in Ewigkeit. –
1. Mo 22,18; Jes 55,3 Lu 1,56 Und Maria blieb ungefähr drei Monate bei
ihr; und sie kehrte nach ihrem Hause zurück.
Lu 1,57 Für Elisabeth aber wurde die Zeit erfüllt,
daß sie gebären sollte, und sie gebar einen Sohn.
Lu 1,13; Lu 2,6-7; 1. Mo 21,2-3 Lu 1,58 Und ihre Nachbarn und Verwandten hörten,
daß der Herr seine Barmherzigkeit an ihr groß gemacht habe, und sie
freuten sich mit ihr. Röm 12,15 Lu 1,59 Und es geschah am achten Tage, da kamen
sie, das Kindlein zu beschneiden; und sie nannten es nach dem Namen
seines Vaters: Zacharias. 1. Mo 17,12; 3. Mo 12,3;
Phil 3,5 Lu 1,60 Und seine Mutter antwortete und sprach:
Nein, sondern er soll Johannes heißen. Lu 1,13; Lu 1,63 Lu 1,61 Und sie sprachen zu ihr: Niemand ist aus
deiner Verwandtschaft, der diesen Namen trägt.
Lu 1,62 Sie winkten aber seinem Vater zu, wie er
etwa wolle, daß er genannt werde.
Lu 1,63 Und er forderte ein Täfelchen und schrieb
also: Johannes ist sein Name. Und sie verwunderten sich alle.
Täfelch.: Spr 3,3; Jes 30,8 Name: Lu 1,13; Lu 1,60 Lu 1,64 Alsbald aber wurde sein Mund aufgetan und
seine Zunge gelöst, und er redete, indem er Gott lobte.
Ps 51,17 Lu 1,65 Und Furcht kam über alle, die um sie her
wohnten; und auf dem ganzen Gebirge von Judäa wurden alle diese Dinge
besprochen. Furcht: Lu 7,16 Lu 1,66 Und alle, die es hörten, nahmen es zu
Herzen und sprachen: Was wird doch aus diesem Kindlein werden? Denn auch
des Herrn Hand war mit ihm. Herzen: Lu 2,19; Lu 2,51;
Ps 107,43 Hand: Lu 1,80; Apg 11,21; Ps 89,22 Lu 1,67 Und Zacharias, sein Vater, wurde mit
Heiligem Geiste erfüllt und weissagte und sprach:
Joe 3,1; 2. Petr 1,21 Lu 1,68 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels,
daß er besucht und Erlösung geschafft hat seinem Volke,
Gepries.: Ps 72,18 besucht: Lu 7,16 Erlösung: Ps 130,8; Gal 4,4-5 Lu 1,69 und uns ein Horn des Heils aufgerichtet hat
in dem Hause Davids, seines Knechtes Lu 1,32;
Lu 2,11; Mt 1,21 Lu 1,70 (gleichwie er geredet hat durch den Mund
seiner heiligen Propheten, die von alters her waren)
Ps 132,17; Jes 9,5-6; Jer 23,5-6; Apg 3,21; Röm 1,2 Lu 1,71 Rettung von unseren Feinden und von der
Hand aller, die uns hassen; 4. Mo 24,8; Jes 49,25;
Hes 34,28; Zef 3,15; Röm 6,14 Lu 1,72 um Barmherzigkeit zu vollbringen an unseren
Vätern und seines heiligen Bundes zu gedenken,
Lu 1,54; 3. Mo 26,42; Hes 16,60 Lu 1,73 des Eides, den er Abraham, unserem Vater,
geschworen hat, um uns zu geben,
1. Mo 22,15-18 Lu 1,74 daß wir, gerettet aus der Hand unserer
Feinde, ohne Furcht ihm dienen sollen erlöst:
Lu 1,71 Furcht: Jes 32,17; Zef 3,16; Röm 8,15; 1. Joh 4,18 Lu 1,75 in Frömmigkeit und Gerechtigkeit vor ihm
alle unsere Tage. Jer 31,33; Hes
36,27; Tit 2,11-14 Lu 1,76 Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des
Höchsten genannt werden; denn du wirst vor dem Angesicht des Herrn
hergehen, seine Wege zu bereiten,
Prophet: Lu 7,26; Lu 20,6 bereiten: Mal 3,1; Jes 40,3; Joh 1,23 Lu 1,77 um seinem Volke Erkenntnis des Heils zu
geben in Vergebung ihrer Sünden, Lu 3,3; Joh 1,29 Lu 1,78 durch die herzliche Barmherzigkeit unseres
Gottes, in welcher uns besucht hat der Aufgang aus der Höhe,
Barmh.: Jes 63,7 Aufgang: Mal 3,20; Joh 1,6-9 Lu 1,79 um denen zu leuchten, die in Finsternis und
Todesschatten sitzen, um unsere Füße zu richten auf den Weg des
Friedens. scheinen: Jes 9,1;
Apg 26,18 Friedens: Eph 2,17; Mi 5,4 Lu 1,80 Das Kindlein aber wuchs und erstarkte im
Geist, und war in den Wüsteneien bis zum Tage seines Auftretens vor
Israel. wuchs: Lu 2,40;
Lu 2,52 Lu 2,1 Es geschah aber in jenen Tagen, daß eine
Verordnung vom Kaiser Augustus ausging, den ganzen Erdkreis
einzuschreiben. Lu 2,2 Die Einschreibung selbst geschah erst<Und.
üb.: Diese Einschreibung geschah als erste>, als Kyrenius Landpfleger
von Syrien war. Erfassung: Apg 5,37 Lu 2,3 Und alle gingen hin, um sich einschreiben zu
lassen, ein jeder in seine eigene Stadt.
Lu 2,4 Es ging aber auch Joseph von Galiläa, aus
der Stadt Nazareth, hinauf nach Judäa, in Davids Stadt<O. in eine Stadt
Davids>, welche Bethlehem heißt, weil er aus dem Hause und Geschlecht
Davids war, Bethlehem: 1. Sam 17,12; Joh
7,42 Davids: Mt 1,1; Mt 1,16 Lu 2,5 um sich einschreiben zu lassen mit Maria,
seinem verlobten Weibe, welche schwanger war.
Mt 1,18-19 Lu 2,6 Und es geschah, als sie daselbst waren,
wurden ihre Tage erfüllt, daß sie gebären sollte;
erfüllten: Lu 1,57; Gal 4,4 Lu 2,7 und sie gebar ihren erstgeborenen Sohn und
wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der
Herberge kein Raum für sie war. Sohn: Mt 1,25 Lu 2,8 Und es waren Hirten in selbiger Gegend, die
auf freiem Felde blieben und des Nachts Wache hielten über ihre Herde.
1. Mo 31,39-40; 2. Mo 3,1-2; 1. Sam 17,39-40; 2. Mo 3,1-2; 1. Sam
17,34-35 Lu 2,9 Und siehe, ein Engel des Herrn stand bei
ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie, und sie
fürchteten sich mit großer Furcht.
Engel: Lu 1,11 umleuchtete: Apg 9,3; Apg 22,6 Lu 2,10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet
euch nicht, denn siehe, ich verkündige<W. evangelisiere, frohbotschafte>
euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird;
Fürchtet: Lu 1,13; Lu 1,30; Lu 8,50; Jes 35,4 Freude: Lu 24,52 Lu 2,11 denn euch ist heute, in Davids Stadt, ein
Erretter<O. Heiland> geboren, welcher ist Christus, der Herr.
Retter: Lu 1,69; Jes 9,5 Herr: Apg 2,36; Phil 2,11 Lu 2,12 Und dies sei euch das Zeichen: Ihr werdet
ein Kind<Eig. einen Säugling; so auch [V. 16]> finden, in Windeln
gewickelt und in einer Krippe liegend.
Zeichen: Lu 2,34; Apg 2,22; Jes 7,14 Lu 2,13 Und plötzlich war bei dem Engel eine Menge
der himmlischen Heerscharen, welche Gott lobten und sprachen:
Ps 103,20; Offb 5,11-12 Lu 2,14 Herrlichkeit Gott in der Höhe<W. in den
höchsten Örtern>, und Friede auf Erden, an den Menschen ein
Wohlgefallen!
Herrlich.: Lu 19,38; Ps 148,1-2 Friede: Lu 1,79 Wohlgef.: Joh 3,16; Tit 3,4 Lu 2,15 Und es geschah, als die Engel von ihnen
hinweg in den Himmel fuhren, daß die Hirten zueinander sagten: Laßt uns
nun hingehen nach Bethlehem und diese Sache sehen, die geschehen ist,
welche der Herr uns kundgetan hat. Lu 2,16 Und sie kamen eilends und fanden sowohl
Maria als Joseph, und das Kind in der Krippe liegend.
fanden: Lu 2,7; Lu 2,12; Lu 19,32; Lu 22,13 Lu 2,17 Als sie es aber gesehen hatten, machten sie
überall das Wort kund, welches über dieses Kindlein zu ihnen geredet
worden war. Lu 2,38 Lu 2,18 Und alle, die es hörten, verwunderten sich
über das, was von den Hirten zu ihnen gesagt wurde.
verwund.: Lu 2,33; Lu 2,47 Lu 2,19 Maria aber bewahrte alle diese Worte<O.
Dinge> und erwog sie in ihrem Herzen.
Lu 2,51; Lu 1,66; 1. Mo 37,11 Lu 2,20 Und die Hirten kehrten um, indem sie Gott
verherrlichten und lobten über alles, was sie gehört und gesehen hatten,
so wie es ihnen gesagt worden war. lobten: Ps
148,7-14 Lu 2,21 Und als acht Tage erfüllt waren, daß man
ihn beschneiden sollte, da wurde sein Name Jesus genannt, welcher von
dem Engel genannt worden war, ehe er im Leibe empfangen wurde.
beschnei.: 1. Mo 17,12; 3. Mo 12,3 Lu 2,22 Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem
Gesetz Moses' erfüllt waren, brachten sie ihn nach Jerusalem hinauf, um
ihn dem Herrn darzustellen
Reinig.: 3. Mo 12,4 Lu 2,23 (gleichwie im Gesetz des Herrn geschrieben
steht: "Alles Männliche, das die Mutter bricht<O. den Mutterleib
erschließt>, soll dem Herrn heilig heißen"<[2.Mose 13,2]>)
Alle: 2. Mo 13,1-2; 4. Mo 18,15; 2. Mo 22,29 Lu 2,24 und ein Schlachtopfer zu geben nach dem,
was im Gesetz des Herrn gesagt ist: ein Paar Turteltauben oder zwei
junge Tauben. Lu 2,25 Und siehe, es war in Jerusalem ein Mensch,
mit Namen Simeon; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und
wartete auf den Trost Israels; und der Heilige Geist war auf ihm.
Trost: Jes 40,1 Hl. Geist: Lu 1,41; Lu 1,67; Lu 3,16 Lu 2,26 Und es war ihm von dem Heiligen Geist ein
göttlicher Ausspruch geworden, daß er den Tod nicht sehen solle, ehe er
den Christus des Herrn gesehen habe. Gesalbt.: Ps
2,6; Jes 61,1 Lu 2,27 Und er kam durch<W. in der Kraft des> den
Geist in den Tempel. Und als die Eltern das Kindlein Jesus
hereinbrachten, um betreffs seiner nach der Gewohnheit des Gesetzes zu
tun, Hagg 2,7; Hagg 2,9 Antrieb: 2. Petr 1,21 Lu 2,28 da nahm auch er es auf seine Arme und lobte
Gott und sprach: nahm: Mk 10,16 Lu 2,29 Nun, Herr<O. Gebieter, Herrscher>,
entlässest du deinen Knecht<O. Sklaven>, nach deinem Worte, in Frieden;
1. Mo 46,3 Lu 2,30 denn meine Augen haben dein Heil gesehen,
Ps 98,2-3; Jes 52,10; Joh 12,21 Lu 2,31 welches du bereitet hast vor dem Angesicht
aller Völker: Lu 2,32 ein Licht zur Offenbarung der Nationen und
zur Herrlichkeit deines Volkes Israel.
Licht: 1. Mo 22,18; Jes 42,6; Jes 49,6; Apg 13,47; Apg 26,18; Apg 26,23 Verherrl.: Jes 60,19 Lu 2,33 Und sein Vater und seine Mutter
verwunderten sich über das, was über ihn geredet wurde.
Lu 2,18 Lu 2,34 Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria,
seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und Aufstehen<O.
Auferstehen> vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen
wird Fall: Röm 9,32-33; 1. Kor 1,23-24 widerspr.: Joh 1,11; Joh 3,20; Apg 28,22; Hebr 12,3 Lu 2,35 (aber auch deine eigene Seele wird ein
Schwert durchdringen) damit die Überlegungen vieler Herzen offenbar
werden. dringen: Joh 19,25 Lu 2,36 Und es war eine Prophetin Anna, eine
Tochter Phanuels, aus dem Stamme Aser. Diese war in ihren Tagen weit
vorgerückt und hatte sieben Jahre mit ihrem Manne gelebt von ihrer
Jungfrauschaft an; Prophet.:
Apg 21,9; 2. Mo 15,20; Ri 4,4; 2. Chr 34,22 Lu 2,37 und sie war eine Witwe von<Eig. bis zu>
vierundachtzig Jahren, die nicht von dem Tempel wich, indem sie Nacht
und Tag mit Fasten und Flehen diente. Tempel: Ps
26,8; Ps 27,4; 1. Tim 5,5 Lu 2,38 Und sie trat zu derselben Stunde herzu,
lobte den Herrn und redete von ihm zu allen, welche auf Erlösung
warteten in Jerusalem<Viele l.: auf Jerusalems Erlösung warteten>.
pries: 2. Kor 9,15 warteten: Lu 2,25; Klgl 3,25-26 Lu 2,39 Und als sie alles vollendet hatten nach dem
Gesetz des Herrn, kehrten sie nach Galiläa zurück in ihre Stadt
Nazareth. Nazareth: Lu
2,4 Lu 2,40 Das Kindlein aber wuchs und erstarkte,
erfüllt mit Weisheit, und Gottes Gnade<O. Gunst> war auf ihm.
Lu 2,52; Lu 1,80; Jes 11,2 Lu 2,41 Und seine Eltern gingen alljährlich am
Passahfest nach Jerusalem. 5. Mo 16,5-6;
Ps 122,1-4 Lu 2,42 Und als er zwölf Jahre alt war und sie
hinaufgingen, nach der Gewohnheit des Festes,
Lu 2,43 und die Tage vollendet hatten, blieb bei
ihrer Rückkehr der Knabe Jesus in Jerusalem zurück; und seine Eltern
wußten es nicht. Tage: 2. Mo 12,15 Lu 2,44 Da sie aber meinten, er sei unter der
Reisegesellschaft, kamen sie eine Tagereise weit und suchten ihn unter
den Verwandten und Bekannten; Tager.: 2.
Mo 3,18; 2. Mo 5,3; 1. Kö 19,4; Jon 3,3-4 Lu 2,45 und als sie ihn nicht fanden, kehrten sie
nach Jerusalem zurück und suchten ihn. Lu 2,46 Und es geschah, nach drei Tagen fanden sie
ihn im Tempel, wie er inmitten der Lehrer saß und ihnen zuhörte und sie
befragte. Lu 5,17 Lu 2,47 Alle aber, die ihn hörten, gerieten außer
sich über sein Verständnis und seine Antworten.
Lu 4,22; Ps 119,99; Mk 1,22; Joh 7,15; Joh 7,46 Lu 2,48 Und als sie ihn sahen, erstaunten sie; und
seine Mutter sprach zu ihm: Kind, warum hast du uns also getan? siehe,
dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.
Lu 2,49 Und er sprach zu ihnen: Was ist es, daß ihr
mich gesucht habt? Wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meines
Vaters ist<Eig. daß ich in den Dingen meines Vaters
sein muß>? muss: Lu
12,50; Lu 13,33; Lu 24,44; Joh 9,4 Lu 2,50 Und sie verstanden das Wort nicht, das er
zu ihnen redete. Lu 9,45; Lu 18,34 Lu 2,51 Und er ging mit ihnen hinab und kam nach
Nazareth, und er war ihnen untertan. Und seine Mutter bewahrte alle
diese Worte<O. Dinge> in ihrem Herzen. o. s. unter: Eph
6,1-2; Phil 2,8 behielt: Lu 2,19; Da 7,28 Lu 2,52 Und Jesus nahm zu an Weisheit und an
Größe<O. Gestalt>, und an Gunst<O. Gnade> bei Gott und Menschen.
Lu 2,40; 1. Sam 2,26; Spr 3,1-4; 1. Tim 4,15 Lu 3,1 Aber im fünfzehnten Jahre der Regierung des
Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Landpfleger von Judäa war, und
Herodes Vierfürst von Galiläa, und sein Bruder Philippus Vierfürst von
Ituräa und der Landschaft Trachonitis, und Lysanias Vierfürst von
Abilene, Herodes: Lu 23,6-7; Mt 2,22 Philippus: Mt 14,3 Lu 3,2 unter dem HohenHeiligertum von Annas und
Kajaphas, geschah das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohne Zacharias', in
der Wüste. Kajaphas: Joh 11,49-51; Joh
18,13; Apg 4,6 Johannes: Lu 1,80 Lu 3,3 Und er kam in die ganze Umgegend des Jordan
und predigte die Taufe der Kehrt um zur Vergebung der Sünden;
Apg 2,38; Hes 36,25 Lu 3,4 wie geschrieben steht im Buche der Worte
Jesaias', des Propheten: "Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet
den Weg des Herrn, machet gerade seine Steige!
Bereitet: Lu 1,76-77; Lu 7,27; Mal 3,1 Lu 3,5 Jedes Tal wird ausgefüllt und jeder Berg und
Hügel erniedrigt werden, und das Krumme wird zum geraden Wege und die
höckerichten zu ebenen Wegen werden; Jes 49,11 Lu 3,6 und alles Fleisch wird das Heil Gottes
sehen."<[Jes 40,3-5]> Jes 40,3-5; Jes 45,22; Jes
52,10; Tit 2,11 Lu 3,7 Er sprach nun zu den Volksmengen, die
hinausgingen, um von ihm getauft zu werden: Otternbrut! Wer hat euch
gewiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen?
Lu 3,8 Bringet nun der Kehrt um würdige Früchte;
und beginnet nicht, bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham zum
Vater; denn ich sage euch, daß Gott dem Abraham aus diesen Steinen
Kinder zu erwecken vermag. Früchte: Jes
1,16-18; Apg 26,20; 2. Kor 7,9-11 Abraham: Joh 8,39 Kinder: Lu 19,9; Röm 4,16; Gal 3,7; Gal 3,29 Lu 3,9 Schon ist aber auch die Axt an die Wurzel
der Bäume gelegt; jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt, wird
abgehauen und ins Feuer geworfen.
Mt 3,10 Lu 3,10 Und die Volksmengen fragten ihn und
sprachen: Was sollen wir denn tun? Apg 2,37 Lu 3,11 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Wer
zwei Leibröcke hat, teile dem mit, der keinen hat; und wer Speise hat,
tue gleicherweise. Apg
4,32; 2. Kor 8,14; 1. Joh 3,17 Lu 3,12 Es kamen aber auch Zöllner, um getauft zu
werden; und sie sprachen zu ihm: Lehrer, was sollen wir tun?
Lu 7,29; Mt 21,31 Lu 3,13 Er aber sprach zu ihnen: Fordert nicht
mehr, als euch bestimmt ist. Lu 19,8; 1. Kor 6,9; 1. Thes
4,6 Lu 3,14 Es fragten ihn aber auch Kriegsleute und
sprachen: Und wir, was sollen wir tun? Und er sprach zu ihnen: Tut
niemand Gewalt<O. Übet an niemand Erpressung>, und klaget niemand
fälschlich an, und begnüget euch mit eurem Solde.
Misshan.: 3. Mo 19,13 zufrieden: 1. Tim 6,8 Lu 3,15 Als aber das Volk in Erwartung war, und
alle in ihren Herzen wegen Johannes überlegten, ob er nicht etwa der
Christus sei, Joh 1,19-23; Joh 10,24 Lu 3,16 antwortete Johannes allen und sprach: Ich
zwar taufe euch mit Wasser; es kommt aber, der stärker ist als ich,
dessen ich nicht würdig<Eig. genugsam, tüchtig> bin, ihm den Riemen
seiner Sandalen zu lösen; er wird euch mit Heiligem Geiste und Feuer
taufen; würdig: Mt
3,11; Joh 1,15; Joh 1,27; Joh 3,31; Apg 13,25 Lu 3,17 dessen Worfschaufel in seiner Hand ist, und
er wird seine Tenne durch und durch reinigen und den Weizen in seine
Scheune sammeln; die Spreu aber wird er verbrennen mit unauslöschlichem
Feuer. Worfsch.: Jer 15,7 reinigen: Mt 13,41 Spreu: Jes 47,14 Feuer: Jes 66,24; Ps 21,10 Lu 3,18 Indem er nun auch mit vielem anderen
ermahnte, verkündigte er dem Volke gute Botschaft.
Joh 3,27-36 Lu 3,19 Herodes aber, der Vierfürst, weil er wegen
der Herodias, des Weibes seines Bruders, und wegen alles Bösen, das
Herodes getan hatte, von ihm gestraft wurde,
2. Chr 25,16; 1. Kö 18,17-18; Mt 14,1-12 Lu 3,20 fügte allem auch dies hinzu, daß er
Johannes ins Gefängnis einschloß. Mt 11,2; Mt 14,3 Lu 3,21 Es geschah aber, als das ganze Volk getauft
wurde, und Jesus getauft war und betete, daß der Himmel aufgetan wurde,
betete: Lu 9,28-29; Da 9,20 Lu 3,22 und der Heilige Geist in leiblicher
Gestalt, wie eine Taube, auf ihn herabstieg, und eine Stimme aus dem
Himmel kam: Du bist mein geliebter Sohn, an<W. in> dir habe ich
Wohlgefallen gefunden. Sohn: Jes
42,1; Mt 17,5; Joh 10,17; 1. Joh 5,9 Lu 3,23 Und er selbst, Jesus, begann ungefähr
dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein Sohn des
Joseph, des Eli, 30 Jahre: 4. Mo 4,1-3 Josephs: Lu 4,22; Mt 13,55; Joh 1,45 Lu 3,24 des Matthat, des Levi, des Melchi, des
Janna, des Joseph, Lu 3,25 des Mattathias, des Amos, des Nahum, des
Esli, des Naggai, Lu 3,26 des Maath, des Mattathias, des Semei, des
Joseph, des Juda, Lu 3,27 des Johanna, des Resa, des Zorobabel, des
Salathiel, des Neri, Lu 3,28 des Melchi, des Addi, des Kosam, des
Elmodam, des Er, Lu 3,29 des Joses, des Elieser, des Jorim, des
Matthat, des Levi, Lu 3,30 des Simeon, des Juda, des Joseph, des
Jonan, des Eliakim, Lu 3,31 des Melea, des Menna, des Mattatha, des
Nathan, des David, Nathan: 2. Sam 5,14 Lu 3,32 des Isai, des Obed, des Boas, des Salmon,
des Nahasson, Isai: Rt 4,19-22; Jes 11,1 Lu 3,33 des Aminadab, des Aram, des Esrom, des
Phares, des Juda, Perez: 1. Mo
46,12 Lu 3,34 des Jakob, des Isaak, des Abraham, des
Thara, des Nachor, 1. Chr 1,24-28 Lu 3,35 des Seruch, des Rhagau, des Phalek, des
Eber, des Sala, Lu 3,36 des Kainan, des Arphaxad, des Sem, des
Noah, des Lamech, 1. Mo 5,21-32 Lu 3,37 des Methusala, des Enoch, des Jared, des
Maleleel, des Kainan, Methus.: 1. Mo 5,6-28 Lu 3,38 des Enos, des Seth, des Adam, des Gottes.
Adam: 1. Mo 2,7; 1. Mo 5,3-21; 1. Mo 5,32 Lu 4,1 Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kehrte
vom Jordan zurück und wurde durch<W. in der Kraft des> den Geist in der
Wüste vierzig Tage umhergeführt, Hl. Geist.: Lu
4,14; Lu 3,22; Jes 11,2; Jes 42,1; Röm 8,14; Apg 16,6-7 Lu 4,2 indem er von dem Teufel versucht wurde. Und
er aß in jenen Tagen nichts; und als sie vollendet waren, hungerte ihn.
hungrig: Mt 21,18 Lu 4,3 Und der Teufel sprach zu ihm: Wenn du Gottes
Sohn bist, so sprich zu diesem Steine, daß er Brot werde.
Sohn: Lu 3,22; Joh 1,34 Lu 4,4 Und Jesus antwortete ihm: Es steht
geschrieben: "Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von
jedem Worte Gottes."<[5.Mose 8,3]>
5. Mo 8,3 Lu 4,5 Und [der Teufel] führte ihn auf einen hohen
Berg und zeigte ihm in einem Augenblick alle Reiche des Erdkreises.
Lu 4,6 Und der Teufel sprach zu ihm: Ich will dir
alle diese Gewalt und ihre Herrlichkeit geben; denn mir ist sie
übergeben, und wem irgend ich will, gebe ich sie.
Joh 14,30; 1. Joh 5,19 Lu 4,7 Wenn du nun vor mir anbeten<O. huldigen; so
auch [V. 8]> willst, soll sie alle dein sein.
Mk 8,36; 1. Joh 2,15 Lu 4,8 Und Jesus antwortete ihm und sprach: Es
steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm
allein dienen."<[5.Mose 6,13]> 5. Mo 10,20 Lu 4,9 Und er führte ihn nach Jerusalem und stellte
ihn auf die Zinne des Tempels<die Gebäude> und sprach zu ihm: Wenn du
Gottes Sohn bist, so wirf dich von hier hinab;
bist: Lu 4,3; Mt 8,29; Röm 1,4 Lu 4,10 denn es steht geschrieben: "Er wird seinen
Engeln über dir befehlen, daß sie dich bewahren;
Lu 4,11 und sie werden dich auf den Händen tragen,
damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest"<[Ps 91,11-12]>.
Ps 91,11; Ps 91,12 Lu 4,12 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es
ist gesagt: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen."<[5.Mose
6,16]> 5. Mo 6,16 Lu 4,13 Und als der Teufel jede Versuchung
vollendet hatte, wich er für eine Zeit<O. bis zu einer anderen Zeit> von
ihm. Lu 22,53; Jak 4,7 Lu 4,14 Und Jesus kehrte in der Kraft des Geistes
nach Galiläa zurück, und das Gerücht über ihn ging aus durch die ganze
Umgegend. Geistes: Lu 4,1; Lu 4,18 Galiläa: Joh 4,3; Joh 4,43; Apg 10,37 Lu 4,15 Und er lehrte in ihren Synagogen, geehrt
von allen. lehrte: Mt
4,23; Mk 1,39 Lu 4,16 Und er kam nach Nazareth, wo er erzogen
war; und er ging nach seiner Gewohnheit am Sabbathtage in die Synagoge
und stand auf, um vorzulesen. Nazareth: Mt 2,23 Synagoge: Mt 13,54; Joh 18,20 vorzulesen: Ne 8,4-5 Lu 4,17 Und es wurde ihm das Buch des Propheten
Jesaias gereicht; und als er das Buch aufgerollt hatte, fand er die
Stelle, wo geschrieben war: Buchro.: Lu 20,42; Apg
7,42; Apg 13,27 Lu 4,18 "Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er
mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich
gesandt, Gefangenen Befreiung auszurufen und Blinden das Gesicht,
Zerschlagene in Freiheit hinzusenden, Geist: Lu
4,1 gesalbt: Apg 10,38 Botschaft: Lu 4,43; Lu 1,14-15 heilen: Jes 49,9; Jes 58,6; Joh 8,36 sehend: Ps 146,8; Jes 29,18 Lu 4,19 auszurufen das angenehme<O. wohlgefällige>
Jahr des Herrn<[Jes 61,1-2]>." Jahr: Jes 63,4; 2. Kor 6,2 Lu 4,20 Und als er das Buch zugerollt hatte, gab er
es dem Diener zurück und setzte sich; und aller Augen in der Synagoge
waren auf ihn gerichtet. Lu 4,21 Er fing aber an, zu ihnen zu sagen: Heute
ist diese Schrift vor euren Ohren erfüllt.
Joh 5,39 Lu 4,22 Und alle gaben ihm Zeugnis und verwunderten
sich über die Worte der Gnade, die aus seinem Munde hervorgingen; und
sie sprachen: Ist dieser nicht der Sohn Josephs? Worte: Jes
50,4; Joh 7,46 Josephs: Mt 13,55; Mk 6,3; Joh 6,42 Lu 4,23 Und er sprach zu ihnen: Ihr werdet
allerdings dieses Sprichwort<Eig. Gleichnis> zu mir sagen: Arzt, heile
dich selbst; alles, was wir gehört haben, daß es in Kapernaum geschehen
sei, tue auch hier in deiner Vaterstadt. Lu 4,24 Er sprach aber: Wahrlich, ich sage euch,
daß kein Prophet in seiner Vaterstadt angenehm<O. wohlgefällig> ist.
Mt 13,57; Joh 4,44 Lu 4,25 In Wahrheit aber sage ich euch: Viele
Witwen waren in den Tagen Elias' in Israel, als der Himmel drei Jahre
und sechs Monate verschlossen war, so daß eine große Hungersnot über das
ganze Land kam; Elias: 1. Kö 17,1; 1. Kö 18,1-2 Lu 4,26 und zu keiner von ihnen wurde Elias
gesandt, als nur nach Sarepta in Sidonia, zu einem Weibe, einer Witwe.
1. Kö 17,9 Lu 4,27 Und viele Aussätzige waren zur Zeit des
Propheten Elisa in Israel, und keiner von ihnen wurde gereinigt, als nur
Naaman, der Syrer. Naeman: 2. Kö
5,1-19 Lu 4,28 Und alle wurden von Wut erfüllt in der
Synagoge, als sie dies hörten. Lu 6,11; Apg 22,22-23 Lu 4,29 Und sie standen auf und stießen ihn zur
Stadt hinaus und führten ihn bis an den Rand des Berges, auf welchem
ihre Stadt erbaut war, um ihn so hinabzustürzen.
Ps 37,14; 1. Mo 37,20 Lu 4,30 Er aber, durch ihre Mitte hindurchgehend,
ging hinweg. Joh 7,30;
Joh 8,20; Joh 8,59; Joh 10,39 Lu 4,31 Und er kam nach Kapernaum hinab, einer
Stadt in Galiläa, und lehrte sie an den Sabbathen.
Kapern.: Mt 4,13; Joh 2,12 Lu 4,32 Und sie erstaunten sehr über seine Lehre,
denn sein Wort war mit Gewalt. Jer 23,29; Mt
7,28-29; Hebr 4,12 Lu 4,33 Und es war in der Synagoge ein Mensch, der
einen Geist eines unreinen Dämons hatte, und er schrie auf mit lauter
Stimme Lu 4,34 und sprach: Laß ab<O. Ha>! was haben wir
mit dir zu schaffen, Jesu, Nazarener? Bist du gekommen, uns zu
verderben? Ich kenne dich, wer du bist: der Heilige Gottes.
weiß: Lu 4,41; Mk 1,23-24 Lu 4,35 Und Jesus bedrohte ihn und sprach:
Verstumme und fahre aus von ihm! Und als der Dämon ihn mitten unter sie
geworfen hatte, fuhr er von ihm aus, ohne ihn zu beschädigen.
Mt 8,16; Mt 17,18 Lu 4,36 Und Entsetzen kam über alle, und sie
redeten untereinander und sprachen: Was ist dies für ein Wort? denn mit
Gewalt und Kraft gebietet er den unreinen Geistern, und sie fahren aus.
Mk 1,27; Lu 10,17; 1. Petr 3,22 Lu 4,37 Und das Gerücht über ihn ging aus in jeden
Ort der Umgegend. Ruf: Lu 4,14; Mt 9,26 Lu 4,38 Er machte sich aber auf von der Synagoge
und kam in das Haus Simons. Die Schwiegermutter des Simon aber war von
einem starken Fieber befallen; und sie baten ihn für sie.
baten: Lu 7,3-4; Mk 5,22-23 Lu 4,39 Und über ihr stehend, bedrohte er das
Fieber, und es verließ sie; sie aber stand alsbald auf und diente ihnen.
Mt 8,15; Mk 1,31 Lu 4,40 Als aber die Sonne unterging, brachten
alle, welche an mancherlei Krankheiten Leidende hatten, dieselben zu
ihm; er aber legte einem jeden von ihnen die Hände auf und heilte sie.
brachten: Mk 6,54-56 legte: Lu 13,13; Mk 6,5 Lu 4,41 Und auch Dämonen fuhren von vielen aus,
indem sie schrieen und sprachen: Du bist der Sohn Gottes. Und er
bedrohte sie und ließ sie nicht reden, weil sie wußten, daß er der
Christus war. Mk 3,11-12; Hebr 13,15 Lu 4,42 Als es aber Tag geworden war, ging er aus
und begab sich an einen öden Ort; und die Volksmengen suchten ihn auf
und kamen bis zu ihm, und sie hielten ihn auf, daß er nicht von ihnen
ginge. abgeleg.: Lu 6,12 zurückh.: Lu 24,29 Lu 4,43 Er aber sprach zu ihnen: Ich muß auch den
anderen Städten das Evangelium vom Reiche Gottes verkündigen, denn dazu
bin ich gesandt worden. muss: Joh 9,4 gesandt: Lu 4,18; Joh 6,38; Röm 15,8 Lu 4,44 Und er predigte in den Synagogen von
Galiläa. Mt 4,23 Lu 5,1 Es geschah aber, als die Volksmenge auf ihn
andrängte, um das Wort Gottes zu hören, daß er an dem See Genezareth
stand. Menge: Lu 12,1; Apg 13,44 See: Mt 4,18 Lu 5,2 Und er sah zwei Schiffe am See stehen; die
Fischer aber waren aus denselben getreten und wuschen ihre Netze.
Mk 1,19 Lu 5,3 Er aber stieg in eines der Schiffe, welches
Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Lande hinauszufahren; und er
setzte sich und lehrte die Volksmengen vom Schiffe aus.
Mk 3,9; Mk 4,1-2 Lu 5,4 Als er aber aufhörte zu reden, sprach er zu
Simon: Fahre hinaus auf die Tiefe und lasset eure Netze zu einem Fange
hinab. Joh 21,6 Lu 5,5 Und Simon antwortete und sprach zu ihm:
Meister, wir haben uns die ganze Nacht hindurch bemüht und nichts
gefangen, aber auf dein Wort will ich das Netz hinablassen.
nichts: Ps 127,1-2; Joh 21,3 Wort: Joh 2,5; Hebr 11,8 Lu 5,6 Und als sie dies getan hatten, umschlossen
sie eine große Menge Fische, und ihr Netz riß.
Joh 21,6 Lu 5,7 Und sie winkten ihren Genossen in dem
anderen Schiffe, daß sie kämen und ihnen hülfen; und sie kamen, und sie
füllten beide Schiffe, so daß sie sanken.
kommen: Röm 12,10; Gal 6,2 Lu 5,8 Als aber Simon Petrus es sah, fiel er zu den
Knieen Jesu nieder und sprach: Geh von mir hinaus, denn ich bin ein
sündiger Mensch, Herr. gehe:
Lu 8,37; 1. Sam 6,20 sündiger: 1. Kö 17,18; Jes 6,5; 1. Tim 1,15 Lu 5,9 Denn Entsetzen hatte ihn erfaßt und alle,
die bei ihm waren, über den Fang der Fische, den sie getan hatten;
Schrecken: 1. Mo 15,12; Jos 2,9 Lu 5,10 gleicherweise aber auch Jakobus und
Johannes, die Söhne des Zebedäus, welche Genossen<Eig. Teilhaber> von
Simon waren. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht; von nun an
wirst du Menschen fangen. Fürchte: Lu 2,1 Lu 5,11 Und als sie die Schiffe ans Land gebracht
hatten, verließen sie alles und folgten ihm nach.
Gal 1,15-17 Lu 5,12 Und es geschah, als er in einer der Städte
war, siehe, da war ein Mann voll Aussatz; und als er Jesum sah, fiel er
auf sein Angesicht und bat ihn und sprach: Herr, wenn du willst, kannst
du mich reinigen. voll: Lu
17,12; 3. Mo 13 - 14 bat: Ps 50,15; Ps 91,15 wenn: 1. Mo 18,14; Mk 9,22-24; Hebr 7,25 Lu 5,13 Und er streckte die Hand aus, rührte ihn an
und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und alsbald wich der Aussatz von
ihm. Mt 8,3; Mk 1,41-42; Jes 53,4 Lu 5,14 Und er gebot ihm, es niemand zu sagen:
sondern gehe hin und zeige dich dem Heiliger und opfere für deine
Reinigung, wie Moses geboten hat, ihnen zum Zeugnis. sagen:
Pr 3,1; Pr 3,7 Zeugnis: Mt 8,4 Lu 5,15 Aber die Rede über ihn verbreitete sich um
so mehr; und große Volksmengen versammelten sich, ihn zu hören und von
ihren Krankheiten geheilt zu werden.
Mk 1,45 Volksmeng.: Mt 4,25; Joh 6,2 Lu 5,16 Er aber zog sich zurück und war in den
Wüsteneien und betete. Lu 6,12; Lu 11,1; Mt
14,23 Lu 5,17 Und es geschah an einem der Tage, daß er
lehrte; und es saßen da Pharisäer und Gesetzlehrer, welche aus jedem
Dorfe von Galiläa und Judäa und aus Jerusalem gekommen waren; und des
Herrn Kraft war da, um sie zu heilen.
Hebr 4,2; Jak 1,22 heilen: Lu 6,19 Lu 5,18 Und siehe, Männer, welche auf einem Bett
einen Menschen bringen, der gelähmt war; und sie suchten ihn
hineinzubringen und vor ihn zu legen.
gelähmt: Apg 9,33 Lu 5,19 Und da sie nicht fanden, auf welchem Wege
sie ihn hineinbringen sollten wegen der Volksmenge, stiegen sie auf das
Dach und ließen ihn durch die Ziegel hinab mit dem Bettlein in die Mitte
vor Jesum. Lu 5,20 Und als er ihren Glauben sah, sprach er:
Mensch, deine Sünden sind dir vergeben. Glauben: Jak 2,18;
Jak 5,15 vergeben: Jes 38,17; Jes 44,22 Lu 5,21 Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer
fingen an zu überlegen, indem sie sagten: Wer ist dieser, der
Lästerungen redet? Wer kann Sünden vergeben, außer Gott allein?
Gedank.: 1. Tim 1,7 vergeben: Ps 51,4-6; 1. Joh 1,9 Lu 5,22 Als aber Jesus ihre Überlegungen erkannte,
antwortete und sprach er zu ihnen: Was überleget ihr in euren Herzen?
Gedank.: Ps 139,2; Offb 2,18; Offb 2,23 Lu 5,23 Was ist leichter, zu sagen: Dir sind deine
Sünden vergeben, oder zu sagen: Stehe auf und wandle?
Mt 9,5; Mk 2,9 Lu 5,24 Auf daß ihr aber wisset, daß der Sohn des
Menschen Gewalt hat auf der Erde, Sünden zu vergeben... sprach er zu dem
Gelähmten: Ich sage dir, stehe auf und nimm dein Bettlein auf und geh
nach deinem Hause. Jes 53,11; Apg 5,31 sage: Lu 5,13; Lu 7,14; Joh 11,43 Lu 5,25 Und alsbald stand er vor ihnen auf, nahm
auf, worauf er gelegen hatte, und ging hin nach seinem Hause, indem er
Gott verherrlichte. Apg 9,34 pries: Ps 50,23 Lu 5,26 Und Staunen ergriff alle, und sie
verherrlichten Gott und wurden mit Furcht erfüllt und sprachen: Wir
haben heute außerordentliche<O. seltsame, unglaubliche> Dinge gesehen.
priesen: Apg 4,21; Gal 1,24 Furcht: Lu 5,9 Lu 5,27 Und nach diesem ging er hinaus und sah
einen Zöllner, mit Namen Levi, am Zollhause sitzen und sprach zu ihm:
Folge mir nach. Folge: Lu
9,59; Mt 16,24 Lu 5,28 Und alles verlassend, stand er auf und
folgte ihm nach. Lu
5,11; 1. Kö 19,19-21 Lu 5,29 Und Levi machte ihm ein großes Mahl in
seinem Hause; und daselbst war eine große Menge Zöllner und anderer, die
mit ihnen zu Tische lagen.
Joh 12,2; 1. Kor 5,9-11; 1. Kor 10,27 Lu 5,30 Und die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten
murrten gegen seine Jünger und sprachen: Warum esset und trinket ihr mit
den Zöllnern und Sündern? Lu
15,2; Mt 11,19 Lu 5,31 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen:
Die Gesunden bedürfen nicht eines Arztes, sondern die Kranken;
Jer 8,22; Mt 9,12-13 Lu 5,32 ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen,
sondern Sünder zur Kehrt um. Lu 15,7; Lu 15,10; Apg 3,26 Lu 5,33 Sie aber sprachen zu ihm: Warum fasten die
Jünger Johannes' oft und verrichten Gebete, gleicherweise auch die der
Pharisäer; die deinigen aber essen und trinken? Lu
7,33-35; Lu 18,12 Lu 5,34 Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr könnt doch
nicht die Gefährten des Bräutigams<W. Söhne des Brautgemachs> fasten
lassen, während der Bräutigam bei ihnen ist?
Bräutig.: Jes 54,5; Jes 62,5; Joh 3,29 Lu 5,35 Es werden aber Tage kommen, und wann der
Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, dann, in jenen Tagen, werden
sie fasten. Joh 16,20 Lu 5,36 Er sagte aber auch ein Gleichnis zu ihnen:
Niemand setzt einen Flicken von einem neuen Kleide auf ein altes Kleid;
sonst wird er sowohl das neue zerschneiden<O. sonst wird sowohl das neue
zerreißen>, als auch<O. mit vielen alten Handschr.: Niemand schneidet
einen Flicken von einem neuen Kleide und setzt ihn auf ein altes Kleid;
sonst wird er sowohl das neue zerschneiden als auch> der Flicken von dem
neuen zum alten nicht passen wird.
Kol 2,20 Lu 5,37 Und niemand tut neuen Wein in alte
Schläuche; sonst wird der neue Wein die Schläuche zerreißen, und er
selbst wird verschüttet werden, und die Schläuche werden verderben;
alte: Jos 9,13 Lu 5,38 sondern neuen Wein tut man in neue
Schläuche, und beide werden zusammen erhalten. Jer
4,3 Lu 5,39 Und niemand will, wenn er alten getrunken
hat, neuen, denn er spricht: Der alte ist besser.
alte: Mt 13,52; Jer 6,16 Lu 6,1 Und es geschah am zweit-ersten Sabbath, daß
er durch die Saaten ging, und seine Jünger die Ähren abpflückten und
aßen, indem sie sie mit den Händen zerrieben.
Sabbat: 2. Mo 20,8; 3. Mo 23,3 streiften: 5. Mo 23,24-25 Lu 6,2 Einige der Pharisäer aber sprachen zu ihnen:
Warum tut ihr, was nicht erlaubt ist, am Sabbath zu tun?
2. Mo 20,8-11; 2. Mo 35,2-3; Jes 58,13; Joh 5,10 Lu 6,3 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen:
Habt ihr auch dieses nicht gelesen, was David tat, als ihn und die bei
ihm waren hungerte? David: 1. Sam
21,1-6 Lu 6,4 wie er in das Haus Gottes ging und die
Schaubrote nahm und aß, und auch denen gab, die bei ihm waren, welche
niemand essen darf, als nur die Heiliger allein?
Schaubr.: 3. Mo 24,5-9; 1. Sam 21,4-6 Lu 6,5 Und er sprach zu ihnen: Der Sohn des
Menschen ist Herr auch des Sabbaths. Lu 6,6 Es geschah aber auch an einem anderen
Sabbath, daß er in die Synagoge ging und lehrte; und es war daselbst ein
Mensch, dessen rechte Hand verdorrt war. Lu
4,16; Lu 4,31; Lu 13,1 Lu 6,7 Die Schriftgelehrten und die Pharisäer aber
lauerten darauf, ob er am Sabbath heilen würde, auf daß sie eine
Beschuldigung wider ihn fänden. Anklage: Lu 20,20; Jer
20,10; Joh 9,16 Lu 6,8 Er aber wußte ihre Überlegungen und sprach
zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: Stehe auf und stelle dich
in die Mitte. Er aber stand auf und stellte sich hin<O. stand da>.
Gedanken: 1. Chr 28,9; Joh 2,24-25 Lu 6,9 Jesus sprach nun zu ihnen: Ich will euch
fragen, ob es erlaubt ist, am Sabbath Gutes zu tun oder Böses zu tun,
das<O. ein> Leben zu retten oder zu verderben.
Lu 13,14-16 Lu 6,10 Und nachdem er sie alle umher angeblickt
hatte, sprach er zu ihm: Strecke deine Hand aus! Und er tat ; und seine
Hand wurde wiederhergestellt, wie die andere.
Mk 3,5 gesund: 1. Kö 13,6 Lu 6,11 Sie aber wurden mit Unverstand erfüllt und
besprachen sich untereinander, was sie Jesu tun sollten. Ps
2,1-3; Apg 5,33 Lu 6,12 Und es geschah in selbigen Tagen, daß er
auf den Berg hinausging, um zu beten; und er verharrte die Nacht im
Gebet zu Gott. Mt 6,6; Mt
14,23; Röm 12,12; Kol 4,2 Lu 6,13 Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger
herzu und erwählte aus ihnen zwölf, die er auch Apostel nannte:
Lu 9,1; Apg 1,2 Lu 6,14 Simon, den er auch Petrus nannte, und
Andreas, seinen Bruder, und Jakobus und Johannes, und Philippus und
Bartholomäus, Simon: 1. Petr 1,1 Jakobus: Apg 12,2 Lu 6,15 und Matthäus und Thomas, und Jakobus,
Alphäus' Sohn, und Simon, genannt Zelotes<Eiferer>,
Jakobus: Apg 15,13 Lu 6,16 und Judas, Jakobus' Bruder<Und.: Sohn>, und
Judas Iskariot, der auch sein Verräter wurde.
Judas: Joh 14,22 Judas I.: Joh 6,70-71 Lu 6,17 Und als er mit ihnen herabgestiegen war,
stand er auf einem ebenen Platze, und eine Menge seiner Jünger und eine
große Menge des Volkes von ganz Judäa und Jerusalem und von der Seeküste
von Tyrus und Sidon, welche kamen, ihn zu hören und von ihren
Krankheiten geheilt zu werden;
Mk 3,7-8 Lu 6,18 und die von unreinen Geistern Geplagten
wurden geheilt. Ps
103,3 unreinen: Apg 10,38 Lu 6,19 Und die ganze Volksmenge suchte ihn
anzurühren, denn es ging Kraft von ihm aus und heilte alle.
Kraft: Lu 8,44; Mt 14,36; Mk 5,28-29; Röm 1,16 Lu 6,20 Und er hob seine Augen auf zu seinen
Jüngern und sprach: Glückselig ihr Armen, denn euer ist das Reich
Gottes. Mt 5,3; Jak 2,5 Lu 6,21 Glückselig, die ihr jetzt hungert, denn ihr
werdet gesättigt werden. Glückselig, die ihr jetzt weinet, denn ihr
werdet lachen. gesätt.:
Ps 107,9; Jes 55,1; Offb 7,16 weint: Ps 126,3-6; Offb 21,4 Lu 6,22 Glückselig seid ihr, wenn die Menschen euch
hassen werden, und wenn sie euch absondern und schmähen und euren Namen
als böse verwerfen werden um des Sohnes des Menschen willen;
Jes 66,5; 1. Petr 4,14; Joh 17,14 Lu 6,23 freuet euch an selbigem Tage und hüpfet,
denn siehe, euer Lohn ist groß in dem Himmel; denn desgleichen taten
ihre Väter den Propheten. Freut: Apg 5,41; Apg 16,25; Kol
1,24; Jak 1,2 Lohn: Lu 19,17; 2. Kor 4,17 Väter: Mt 21,35; Apg 7,52-54 Lu 6,24 Aber wehe euch Reichen, denn ihr habt euren
Trost dahin. Lu 16,25; Pr 5,12; Jak 5,1;
Offb 3,17 Lu 6,25 Wehe euch, die ihr voll seid, denn ihr
werdet hungern. Wehe euch, die ihr jetzt lachet, denn ihr werdet trauern
und weinen. hungern: Jes 65,13-14; Jak 4,9 Lu 6,26 Wehe, wenn alle Menschen wohl von euch
reden; denn desgleichen taten ihre Väter den falschen Propheten.
Apg 12,22; 1. Joh 4,5 falschen: Jer 5,31 Lu 6,27 Aber euch sage ich, die ihr höret: Liebet
eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; 1. Sam
24,18-20; Spr 25,21 Lu 6,28 segnet, die euch fluchen; betet für die,
welche euch beleidigen. segnet: Röm
12,14; 1. Kor 4,12; 1. Petr 3,9 Lu 6,29 Dem, der dich auf den Backen schlägt, biete
auch den anderen dar; und dem, der dir den Mantel nimmt, wehre auch den
Leibrock nicht. 1. Kor 6,7 Lu 6,30 Gib jedem, der dich bittet; und von dem,
der dir das Deinige nimmt, fordere es nicht zurück. 5. Mo
15,7; 5. Mo 15,8 Lu 6,31 Und wie ihr wollt, daß euch die Menschen
tun sollen, tut auch ihr ihnen gleicherweise.
Mt 7,12; Gal 5,14; Ob 1,15 Lu 6,32 Und wenn ihr liebet, die euch lieben, was
für Dank ist es euch? denn auch die Sünder lieben, die sie lieben.
Lu 6,33 Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch
Gutes tun, was für Dank ist es euch? denn auch die Sünder tun dasselbe.
Lu 6,34 Und wenn ihr denen leihet, von welchen ihr
wieder zu empfangen hoffet, was für Dank ist es euch?
auch die Sünder leihen Sündern, auf daß sie das gleiche wieder
empfangen. Lu 14,12-14 Lu 6,35 Doch liebet eure Feinde, und tut Gutes, und
leihet, ohne etwas wieder zu hoffen, und euer Lohn wird groß sein, und
ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die
Undankbaren und Bösen. liebt: Lu 6,27 Lohn: Lu 6,23; Lu 14,14; 1. Tim 6,19 Söhne: Phil 2,15 Lu 6,36 Seid nun barmherzig, wie auch euer Vater
barmherzig ist. Mt
5,48; Eph 5,1 Lu 6,37 Und richtet nicht, und ihr werdet nicht
gerichtet werden; verurteilet nicht, und ihr werdet nicht verurteilt
werden. Lasset los, und ihr werdet losgelassen<O. sprechet frei, und ihr
werdet freigesprochen> werden. richtet: 1. Kor
4,5; Jak 4,11-12 Lu 6,38 Gebet, und es wird euch gegeben werden: ein
gutes, gedrücktes und gerütteltes und überlaufendes Maß wird man in
euren Schoß geben; denn mit demselben Maße, mit welchem ihr messet, wird
euch wieder gemessen werden.
Mk 4,24; Spr 11,25; Mt 10,42; 2. Kor 9,6 Lu 6,39 Er sagte aber auch ein Gleichnis zu ihnen:
Kann etwa ein Blinder einen Blinden leiten? werden nicht beide in eine
Grube fallen? Mt 15,14 Lu 6,40 Ein Jünger ist nicht über den Lehrer; jeder
aber, der vollendet ist, wird sein wie sein Lehrer.
Mt 10,24-25; Joh 13,16 Lu 6,41 Was aber siehst du den<O. auf den>
Splitter, der in deines Bruders Auge ist, den Balken aber, der in deinem
eigenen Auge ist, nimmst du nicht wahr?
aber: 2. Sam 12,5-7; Jer 17,9; Jak 1,14 Lu 6,42 Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen:
Bruder, erlaube, ich will den Splitter herausziehen<Eig. hinauswerfen;
so auch nachher>, der in deinem Auge ist, während du selbst den Balken
in deinem Auge nicht siehst? Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus
deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter
herauszuziehen, der in deines Bruders Auge ist.
Röm 2,1; Röm 2,21-23 Lu 6,43 Denn es gibt keinen guten Baum, der faule
Frucht bringt, noch einen faulen Baum, der gute Frucht bringt;
Mt 12,33 Lu 6,44 denn ein jeder Baum wird an seiner eigenen
Frucht erkannt; denn von Dornen sammelt man nicht Feigen, noch liest man
von einem Dornbusch Trauben<Eig. eine Traube>.
Mt 7,16; Jak 3,12 Lu 6,45 Der gute Mensch bringt aus dem guten
Schatze seines Herzens das Gute hervor, und der böse bringt aus dem
bösen das Böse hervor; denn aus der Fülle des Herzens redet sein Mund.
Mt 12,35; Ps 37,30-31; Ps 52,4-7 Lu 6,46 Was heißet ihr mich aber: "Herr, Herr!" und
tut nicht, was ich sage? Lu
12,47; Mal 1,6; Gal 6,7; Jak 2,14 Lu 6,47 Jeder, der zu mir kommt und meine Worte
hört und sie tut, ich will euch zeigen, wem er gleich ist.
Ps 119,4; Joh 13,17; Jak 1,22-25; Jud 1,20-23 Lu 6,48 Er ist einem Menschen gleich, der ein Haus
baute, welcher grub und vertiefte und den Grund auf den Felsen legte;
als aber eine Flut kam, schlug der Strom an jenes Haus und vermochte es
nicht zu erschüttern, denn es war auf den Felsen gegründet.
Ps 46,2-4; Ps 62,2-3; 2. Petr 2,9; Jud 1,24-25 Lu 6,49 Der aber gehört und nicht getan hat, ist
einem Menschen gleich, der ein Haus auf die Erde baute ohne Grundlage,
an welches der Strom schlug, und alsbald fiel es, und der Sturz jenes
Hauses war groß. tut:
Lu 6,46; Lu 8,5-7; Jer 44,16-19; Hes 33,31 Zusamm.: Lu 10,12-16; Hebr 10,26-30; 2. Petr 2,20 Lu 7,1 Nachdem er aber alle seine Worte vor den
Ohren des Volkes vollendet hatte, ging er hinein nach Kapernaum.
Mt 8,1 Lu 7,2 Eines gewissen Hauptmanns Knecht<O. ein
Sklave; so auch [V. 8] und [10]> aber, der ihm wert war, war krank und
lag im Sterben. krank: Lu 7,10; Mt 9,12; Joh 11,1; Apg 4,9 Lu 7,3 Als er aber von Jesu hörte, sandte er
Älteste der Juden zu ihm und bat ihn, daß er käme und seinen Knecht
gesund mache<O. rette>. Lu 8,41; Lu 9,38; Joh 4,47 Lu 7,4 Als diese aber zu Jesu hinkamen, baten sie
ihn angelegentlich und sprachen: Er ist würdig, daß du ihm dies
gewährest; wert: Lu 7,6 Lu 7,5 denn er liebt unsere Nation, und er selbst
hat uns die Synagoge erbaut.
Gal 5,6; 1. Joh 3,18 Lu 7,6 Jesus aber ging mit ihnen. Als er aber schon
nicht mehr weit von dem Hause entfernt war, sandte der Hauptmann Freunde
zu ihm und ließ ihm sagen<W. ihm sagend>: Herr, bemühe dich nicht, denn
ich bin nicht würdig<Eig. genugsam, tüchtig>, daß du unter mein Dach
tretest. 1. Mo 32,10-12; Apg 10,28 Lu 7,7 Darum habe ich mich selbst auch nicht würdig
geachtet, zu dir zu kommen; sondern sprich ein Wort, und mein Knecht
wird gesund werden. sprich: 5. Mo 32,39; Ps
33,9; Ps 107,20; Mk 1,27 Lu 7,8 Denn auch ich bin ein Mensch, unter Gewalt
gestellt, und habe Kriegsknechte unter mir; und ich sage zu diesem: Gehe
hin, und er geht; und zu einem anderen: Komm, und er kommt; und zu
meinem Knechte: Tue dieses, und er tut es. Apg 10,7; Apg
23,23 Lu 7,9 Als aber Jesus dies hörte, verwunderte er
sich über ihn; und er wandte sich zu der Volksmenge, die ihm folgte, und
sprach: Ich sage euch, selbst nicht in Israel habe ich so großen Glauben
gefunden. Lu 8,10; Mt 15,28 Lu 7,10 Und als die Abgesandten in das Haus
zurückkehrten, fanden sie den kranken Knecht gesund. Joh
4,50-53 Lu 7,11 Und es geschah danach<O. am folgenden
Tage>, daß er in eine Stadt ging, genannt Nain, und viele seiner Jünger
und eine große Volksmenge gingen mit ihm. Apg 10,38 Lu 7,12 Als er sich aber dem Tore der Stadt
näherte, siehe, da wurde ein Toter herausgetragen, der eingeborene Sohn
seiner Mutter, und sie war eine Witwe; und eine zahlreiche Volksmenge
aus der Stadt mit ihr. einzige: Jer
6,26; Sach 12,10 Lu 7,13 Und als der Herr sie sah, wurde er
innerlich bewegt über sie und sprach zu ihr: Weine nicht!
Weine: Lu 8,52; Jer 31,16 Lu 7,14 Und er trat hinzu und rührte die Bahre an,
die Träger aber standen still; und er sprach: Jüngling, ich sage dir,
stehe auf! Lu 8,54; Apg 9,40; Röm 4,17 Lu 7,15 Und der Tote setzte sich auf und fing an zu
reden; und er gab ihn seiner Mutter. 2. Kö 4,36; Hebr 11,35 Lu 7,16 Alle aber ergriff Furcht; und sie
verherrlichten Gott und sprachen: Ein großer Prophet ist unter uns
erweckt worden, und Gott hat sein Volk besucht.
Prophet: Lu 24,19; Joh 4,19; Joh 6,14; Mt 9,8 Lu 7,17 Und diese Rede über ihn ging aus in ganz
Judäa und in der ganzen Umgegend.
Lu 4,14; Mt 4,24; Mk 1,28 Lu 7,18 Und dem Johannes berichteten seine Jünger
über dies alles. Joh 3,26 Lu 7,19 Und Johannes rief zwei seiner Jünger herzu
und sandte sie zu Jesu und ließ ihm sagen: Bist du der Kommende, oder
sollen wir auf einen anderen warten?
1. Mo 49,10; Ps 118,26; Sach 9,9 Lu 7,20 Als aber die Männer zu ihm gekommen waren,
sprachen sie: Johannes der Täufer hat uns zu dir gesandt und läßt dir
sagen<W. ihm sagend>: Bist du der Kommende, oder
sollen wir auf einen anderen warten?
Lu 7,21 In jener Stunde aber heilte er viele von
Krankheiten und Plagen und bösen Geistern, und vielen Blinden schenkte
er das Gesicht. Plagen: 1. Kö 8,37; Mt 6,34; Offb 11,6 Lu 7,22 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen:
Gehet hin und verkündet Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: daß
Blinde sehend werden, Lahme wandeln, Aussätzige gereinigt werden, Taube
hören, Tote auferweckt werden, Armen gute Botschaft verkündigt wird;
Jes 61,1; Jes 35,5-6; Lu 4,18 Lu 7,23 und glückselig ist, wer irgend sich nicht
an mir ärgern wird. Joh
20,19; 1. Kor 1,23-24 Lu 7,24 Als aber die Boten des Johannes weggegangen
waren, fing er an, zu den Volksmengen zu reden über Johannes: Was seid
ihr in die Wüste hinausgegangen zu sehen? ein Rohr, vom Winde hin und
her bewegt? Lu 7,25 Aber was seid ihr hinausgegangen zu sehen?
einen Menschen, mit weichen Kleidern angetan? Siehe, die in herrlicher
Kleidung und in Üppigkeit leben, sind an den königlichen Höfen.
Lu 7,26 Aber was seid ihr hinausgegangen zu sehen?
einen Propheten? Ja, sage ich euch, und mehr<Eig. Vortrefflicheres> als
einen Propheten. Prophet.: Lu 1,76; Lu 20,6; Joh 5,33-35 Lu 7,27 Dieser ist es, von dem geschrieben steht:
"Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg
vor dir bereiten wird"<[Mal 3,1]>;
Siehe: Lu 1,15-17; Jes 40,3; Mal 3,1; Joh 1,23 Lu 7,28 denn ich sage euch: Unter den von Weibern
Geborenen ist kein größerer Prophet als Johannes der Täufer; aber der
Kleinste<O. der Geringste> in dem Reiche Gottes ist größer als er.
2. Kor 3,7-11; Hebr 11,39-40 Johannes: Lu 1,15; Joh 5,35 Lu 7,29 (Und das ganze Volk, das zuhörte, und die
Zöllner rechtfertigten Gott, indem sie mit der Taufe Johannes' getauft
worden waren; recht: Ps 51,6; Röm
3,4 Taufe: Lu 3,12 Lu 7,30 die Pharisäer aber und die
Gesetzesgelehrten machten in Bezug auf sich selbst den Ratschluß Gottes
wirkungslos, indem sie nicht von ihm getauft worden waren.)
Mt 21,32; Apg 13,46; Röm 10,3; Röm 10,21 Lu 7,31 Wem soll ich nun die Menschen dieses
Geschlechts vergleichen? und wem sind sie gleich?
Klgl 2,13; Mk 4,30 Lu 7,32 Sie sind Kindern gleich, die auf dem Markte
sitzen und einander zurufen und sagen: Wir haben euch gepfiffen, und ihr
habt nicht getanzt; wir haben euch Klagelieder gesungen, und ihr habt
nicht geweint. Jes 29,11-12; Jes
53,1 Lu 7,33 Denn Johannes der Täufer ist gekommen, der
weder Brot aß, noch Wein trank, und ihr saget: Er hat einen Dämon.
gekomm.: Lu 1,15 Lu 7,34 Der Sohn des Menschen ist gekommen, der da
ißt und trinkt, und ihr saget: Siehe, ein Fresser und Weinsäufer, ein
Freund von Zöllnern und Sündern; –
isst: Lu 7,36; Lu 5,29 Freund: Lu 15,2; Lu 19,7; Mt 9,11 Lu 7,35 und die Weisheit ist gerechtfertigt worden
von allen ihren Kindern. Mt 11,19; Spr 8,32-35; 1. Kor
1,21-24 Lu 7,36 Es bat ihn aber einer der Pharisäer, daß er
mit ihm essen möchte; und er ging in das Haus des Pharisäers und legte
sich zu Tische. Lu 11,37 Lu 7,37 Und siehe, da war ein Weib in der Stadt,
die eine Sünderin war; und als sie erfahren hatte, daß er in dem Hause
des Pharisäers zu Tische liege, brachte sie eine Alabasterflasche mit
Salbe; Sünderin: Lu 5,32; Röm 3,23; 1.
Tim 1,15 Salböl: Joh 12,3 Lu 7,38 und hinten zu seinen Füßen stehend und
weinend, fing sie an, seine Füße mit Tränen zu benetzen; und sie
trocknete sie mit den Haaren ihres Hauptes und küßte seine Füße sehr<O.
vielmals, oder zärtlich> und salbte sie mit der Salbe.
Mk 14,3 Lu 7,39 Als es aber der Pharisäer sah, der ihn
geladen hatte, sprach er bei sich selbst und sagte: Wenn dieser ein
Prophet wäre, so würde er erkennen, wer und was für ein Weib es ist, die
ihn anrührt; denn sie ist eine Sünderin. Lu 5,21; Lu
15,2; Lu 19,7; Jes 65,5 Lu 7,40 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm:
Simon, ich habe dir etwas zu sagen. Er aber spricht: Lehrer, sage an.
etwas: 4. Mo 23,19; Jer 32,27 Lu 7,41 Ein gewisser Gläubiger hatte zwei
Schuldner; der eine schuldete fünfhundert Denare, der andere aber
fünfzig; Denare: Mt 18,28 Lu 7,42 da sie aber nicht hatten zu bezahlen,
schenkte er es beiden. Wer nun von ihnen, wird ihn am
meisten lieben?
bezahlen: Ps 49,8-9; Mt 16,26; Röm 5,6 schenkte: Mt 18,27; Eph 1,7 Lu 7,43 Simon aber antwortete und sprach: Ich
meine, dem er das meiste geschenkt hat. Er aber sprach zu ihm: Du hast
recht geurteilt. Ps 116,12; 2. Kor 5,14; 1. Tim 1,13 Lu 7,44 Und sich zu dem Weibe wendend, sprach er zu
Simon: Siehst du dieses Weib? Ich bin in dein Haus gekommen, du hast mir
kein Wasser auf meine Füße gegeben; diese aber hat meine Füße mit Tränen
benetzt und mit ihren Haaren getrocknet.
Wasser: 1. Mo 18,4 Tränen: Ps 51,19 Lu 7,45 Du hast mir keinen Kuß gegeben; diese aber
hat, seitdem ich hereingekommen bin, nicht abgelassen, meine Füße zu
küssen<Eig. vielmals zu küssen; wie [V. 38]>.
Kuss: Lu 22,48; Röm 16,16; Spr 24,26 Lu 7,46 Du hast mein Haupt nicht mit Öl gesalbt;
diese aber hat mit Salbe meine Füße gesalbt. Öl: Ps 23,5;
2. Sam 12,20 Lu 7,47 Deswegen sage ich dir: Ihre vielen Sünden
sind vergeben, denn sie hat viel geliebt; wem aber wenig vergeben wird,
der liebt wenig. vielen: Jes 1,18; Jes
55,7; Röm 5,20; 1. Joh 1,7; 1. Joh 1,9 Lu 7,48 Er aber sprach zu ihr: Deine Sünden sind
vergeben. Lu 5,20 Lu 7,49 Und die mit zu Tische lagen, fingen an, bei
sich selbst zu sagen: Wer ist dieser, der auch Sünden vergibt?
Lu 5,21 Lu 7,50 Er sprach aber zu dem Weibe: Dein Glaube
hat dich errettet; gehe hin in Frieden.
Lu 8,48; Mk 5,34 Glaube: Hab 2,4; Röm 1,17; Eph 2,8 Frieden: 1. Sam 1,17; Joh 14,27 Lu 8,1 Und es geschah danach, daß er nacheinander
Stadt und Dorf durchzog, indem er predigte und das Evangelium vom Reiche
Gottes verkündigte; und die Zwölfe mit ihm, Mt 9,35 Lu 8,2 und gewisse Weiber, die von bösen Geistern
und Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt Magdalene<d. i. von
Magdala>, von welcher sieben Dämonen ausgefahren waren,
Mt 27,55-56 Lu 8,3 und Johanna, das Weib Chusas, des Verwalters
Herodes', und Susanna und viele andere Weiber, die ihm dienten mit ihrer
Habe. 2. Kor 8,9; Röm 16,1-2; 3. Joh
1,6-8 Lu 8,4 Als sich aber eine große Volksmenge
versammelte und sie aus jeder Stadt<O. Stadt für Stadt> zu ihm hinkamen,
sprach er durch ein Gleichnis: Mk 4,1 Lu 8,5 Der Sämann ging aus, seinen Samen zu säen;
und indem er säte, fiel etliches an den Weg, und es wurde zertreten, und
die Vögel des Himmels fraßen es auf. Hes 2,7; Pr
11,4; Pr 11,6 Lu 8,6 Und anderes fiel auf den Felsen: und als es
aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte.
Jer 5,3; Sach 7,12 Lu 8,7 Und anderes fiel mitten unter die Dornen;
und indem die Dornen mit aufwuchsen, erstickten sie es.
Dornen: 1. Mo 3,18; Jer 4,3; Hebr 6,7-8 Lu 8,8 Und anderes fiel in die gute Erde und ging
auf und brachte hundertfältige Frucht. Als er dies sagte, rief er aus:
Wer Ohren hat zu hören, der höre!
brachte: Jes 45,8; Jes 61,11 Ohren: Mt 11,15; Jer 13,15 Lu 8,9 Seine Jünger aber fragten ihn sprachen]: Was
mag dieses Gleichnis sein? Lu 8,10 Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die
Geheimnisse des Reiches Gottes zu wissen, den übrigen aber in
Gleichnissen, auf daß sie sehend nicht sehen und hörend nicht verstehen.
Joh 15,15 Lu 8,11 Dies aber ist das Gleichnis: Der Same ist
das Wort Gottes. Jak 1,21 Lu 8,12 Die aber an dem Wege sind die, welche
hören; dann kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihren Herzen weg,
auf daß sie nicht glauben und errettet werden.
Teufel: Joh 8,44; Apg 13,8-10 nimmt: Hebr 2,1; Jak 1,23-24 Lu 8,13 Die aber auf dem Felsen sind die, welche,
wenn sie hören, das Wort mit Freuden aufnehmen; und diese haben keine
Wurzel, welche für eine Zeit glauben und in der Zeit der Versuchung
abfallen. Ps 106,12-13; Hos 6,4; Joh 6,66 Lu 8,14 Das aber unter die Dornen fiel sind diese,
welche gehört haben und hingehen und durch Sorgen und Reichtum und
Vergnügungen des Lebens erstickt werden und nichts zur Reife bringen.
Mt 6,19-21; Hebr 11,19-21; Hebr 11,25-26 Lu 8,15 Das in der guten Erde aber sind diese,
welche in einem redlichen und guten Herzen das Wort, nachdem sie es
gehört haben, bewahren und Frucht bringen mit Ausharren.
Wort: Apg 17,11; 1. Thes 2,13 Herzen: Jer 32,39; Ps 119,11 Ausharren: Joh 15,16; Röm 2,7; 2. Petr 1,10 Lu 8,16 Niemand aber, der eine Lampe angezündet
hat, bedeckt sie mit einem Gefäß oder stellt sie unter ein Bett, sondern
er stellt sie auf ein Lampengestell, auf daß die Hereinkommenden das
Licht sehen. Mk 4,21; 2. Kor 4,6; Phil 2,15 Lu 8,17 Denn es ist nichts verborgen, was nicht
offenbar werden wird, noch geheim, was nicht kundwerden und ans Licht
kommen soll. Mt 10,26; Mk 4,22 Lu 8,18 Sehet nun zu, wie ihr höret; denn wer
irgend hat, dem wird gegeben werden, und wer irgend nicht hat, von dem
wird selbst was er zu haben scheint<O. meint> genommen werden.
hört: Jak 1,21-25 gegeben: Lu 19,26; Mt 13,12 Lu 8,19 Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder
zu ihm; und sie konnten wegen der Volksmenge nicht zu ihm gelangen.
Lu 8,20 Und es wurde ihm berichtet, Deine Mutter
und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen.
Brüder: Joh 7,3-6; Apg 1,14; 1. Kor 9,5; Gal 1,19 Lu 8,21 Er aber antwortete und sprach zu ihnen:
Meine Mutter und meine Brüder sind diese, welche das Wort Gottes hören
und tun. Brüder: Joh
20,17; Hebr 2,11; Hebr 2,12 hören: Lu 11,28 Lu 8,22 Und es geschah an einem der Tage, daß er in
ein Schiff stieg, er und seine Jünger; und er sprach zu ihnen: Laßt uns
übersetzen an das jenseitige Ufer des Sees. Und sie fuhren ab.
Lu 8,23 Während sie aber fuhren, schlief er ein.
Und es fiel ein Sturmwind auf den See, und das Schiff füllte sich<W. sie
wurden gefüllt> mit Wasser, und sie waren in Gefahr.
Sturmw.: Ps 55,9; Ps 107,23-32 Lu 8,24 Sie traten aber hinzu und weckten ihn auf
und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Er aber stand auf,
bedrohte den Wind und das Wogen des Wassers; und sie hörten auf, und es
ward eine Stille. kommen: Ps 116,3-4 legten: Ps 65,8 Lu 8,25 Er aber sprach zu ihnen: Wo ist euer
Glaube? Erschrocken aber erstaunten sie und sagten zueinander: Wer ist
denn dieser, daß er auch den Winden und dem Wasser gebietet, und sie ihm
gehorchen? Mt 14,31-33; Ps 93,3-4; Ps
107,23-32 Lu 8,26 Und sie fuhren nach dem Lande der
Gadarener<O. Gergesener, od. Gerasener; so auch [V. 37]>, welches
Galiläa gegenüber ist. Lu 8,27 Als er aber an das Land ausgestiegen war,
kam ihm ein gewisser Mann aus der Stadt entgegen, der seit langer Zeit
Dämonen hatte und keine Kleider anzog und nicht im Hause blieb, sondern
in den Grabstätten. Gräbern: Jes
65,3-4 Lu 8,28 Als er aber Jesum sah, schrie er auf und
fiel vor ihm nieder und sprach mit lauter Stimme: Was habe ich mit dir
zu schaffen, Jesu, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich
nicht. Sohn: Mk 1,24; Mk 3,11 quäle: Mt 25,41; Offb 20,10 Lu 8,29 Denn er hatte dem unreinen Geist geboten,
von dem Menschen auszufahren. Denn öfters<O. lange Zeit> hatte er ihn
ergriffen; und er war gebunden worden, verwahrt mit Ketten und
Fußfesseln, und er zerbrach die Bande und wurde von dem Dämon in die
Wüsteneien getrieben.
geboten: Mk 9,25 Lu 8,30 Jesus fragte ihn aber und sprach: Was ist
dein Name? Er aber sprach: Legion; denn viele Dämonen waren in ihn
gefahren. Legion: Mt
26,53; Mk 5,9 Lu 8,31 Und sie baten ihn, daß er ihnen nicht
gebieten möchte, in den Abgrund zu fahren.
Abgrund: 2. Petr 2,4; Offb 9,11; Offb 20,3 Lu 8,32 Es war aber daselbst eine Herde vieler
Schweine, welche an dem Berge weideten. Und sie baten ihn, daß er ihnen
erlauben möchte, in jene zu fahren. Und er erlaubte es ihnen.
Schw.-H.: 5. Mo 14,8 Lu 8,33 Die Dämonen aber fuhren von dem Menschen
aus und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang
hinab in den See und ertrank. Lu 8,34 Als aber die Hüter sahen, was geschehen
war, flohen sie und verkündeten es in der Stadt und auf dem Lande.
Mt 28,11; Apg 19,16-17 Lu 8,35 Sie aber gingen hinaus, um zu sehen, was
geschehen war. Und sie kamen zu Jesu und fanden den Menschen, von
welchem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig, zu den
Füßen Jesu sitzend; und sie fürchteten sich.
Füßen: Lu 10,39 Lu 8,36 Die es gesehen hatten verkündeten ihnen
aber, wie der Besessene geheilt<O. gerettet> worden war.
erzählt.: Lu 9,10; Lu 24,35; Apg 10,8; Apg 15,3; Apg 15,12 Lu 8,37 Und die ganze Menge der Umgegend der
Gadarener bat ihn, von ihnen wegzugehen, denn sie waren von einer großen
Furcht ergriffen. Er aber stieg in das Schiff und kehrte wieder zurück.
Hi 21,14 Furcht: Lu 5,8-9; 1. Sam 6,20; Apg 16,38 Lu 8,38 Der Mann aber, von welchem die Dämonen
ausgefahren waren, bat ihn, daß er bei ihm sein dürfe. Er aber entließ
ihn und sprach: bleiben: 5. Mo 10,20; Ps 116,16; Phil
1,23 Lu 8,39 Kehre in dein Haus zurück und erzähle,
wieviel Gott an dir getan hat. Und er ging hin und rief aus durch die
ganze Stadt, wieviel Jesus an ihm getan hatte.
Ps 126,3; 1. Tim 1,16-17 Lu 8,40 Es geschah aber, als Jesus zurückkehrte,
nahm ihn das Volk auf, denn alle erwarteten ihn.
Volksm.: Lu 5,1; Lu 19,37 warteten: Spr 8,34; Apg 10,33 Lu 8,41 Und siehe, es kam ein Mann, mit Namen
Jairus (und er war Vorsteher der Synagoge) und fiel Jesu zu Füßen und
bat ihn, in sein Haus zu kommen; warf: Mt 17,14; Joh
11,32 Lu 8,42 denn er hatte eine eingeborene Tochter von
etwa zwölf Jahren, und diese lag im Sterben. Indem er aber hinging,
drängten ihn die Volksmengen. einzige: Lu 7,12; Lu 9,38 Lu 8,43 Und ein Weib, das seit zwölf Jahren mit
einem Blutfluß behaftet war, welche, obgleich sie ihren ganzen
Lebensunterhalt an die Ärzte verwandt hatte, von niemand geheilt werden
konnte, Hi 13,4 Blutfluss: 3. Mo 15,25-30 Lu 8,44 kam von hinten herzu und rührte die
Quaste<S. [4.Mose 15,37-39]> seines Kleides an; und alsbald stand der
Fluß ihres Blutes. Mk 6,56 Lu 8,45 Und Jesus sprach: Wer ist es, der mich
angerührt hat? Als aber alle leugneten, sprach Petrus und die mit ihm
waren: Meister, die Volksmengen drängen und drücken dich, und du sagst:
Wer ist es, der mich angerührt hat? Lu 8,46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand
angerührt; denn ich habe erkannt, daß Kraft von mir ausgegangen ist.
Lu 6,19 Lu 8,47 Als das Weib aber sah, daß sie nicht
verborgen blieb, kam sie zitternd und fiel vor ihm nieder und verkündete
vor dem ganzen Volk, um welcher Ursache willen sie ihn angerührt habe,
und wie sie alsbald geheilt worden sei. erzählte: Lu
17,15-16; Ps 66,16 Lu 8,48 Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube
hat dich geheilt<O. gerettet>; gehe hin in Frieden.
Lu 7,50; Lu 17,19; Lu 18,42; 2. Kö 5,19 Lu 8,49 Während er noch redete, kommt einer von dem
Synagogenvorsteher und sagt zu ihm: Deine Tochter ist gestorben, bemühe
den Lehrer nicht. bemühe: Lu 11,7;
Mk 5,35 Lu 8,50 Als aber Jesus es hörte, antwortete er ihm:
Fürchte dich nicht, glaube nur, und sie wird gerettet werden.
Jes 59,1; Röm 4,17 Lu 8,51 Als er aber in das Haus kam, erlaubte er
niemand hineinzugehen, außer Petrus und Johannes und Jakobus und dem
Vater des Kindes und der Mutter. niemand:
2. Kö 4,4-6; Apg 9,40 als: Lu 9,28 Lu 8,52 Alle aber weinten und beklagten sie. Er
aber sprach: Weinet nicht, denn sie ist nicht gestorben, sondern sie
schläft. Mk 5,38-39 Lu 8,53 Und sie verlachten ihn, da sie wußten, daß
sie gestorben war. lachten: Lu 16,14 wussten: Jes 29,14 Lu 8,54 Als er aber alle hinausgetrieben hatte,
ergriff er sie bei der Hand und rief und sprach: Kind, stehe auf!
Lu 7,14; Joh 11,43 Lu 8,55 Und ihr Geist kehrte zurück, und alsbald
stand sie auf; und er befahl, ihr zu essen zu geben.
1. Kö 17,22; 2. Kö 4,35 Lu 8,56 Und ihre Eltern gerieten außer sich; er
aber gebot ihnen, niemand zu sagen, was geschehen war.
Lu 5,14; Lu 9,21; Joh 5,41 Lu 9,1 Als er aber die Zwölfe zusammengerufen
hatte, gab er ihnen Kraft und Gewalt über alle Dämonen, und Krankheiten
zu heilen; zwölf: Lu 6,13; Mt 10,2-4; Mk
3,15 Lu 9,2 und er sandte sie, das Reich Gottes zu
predigen und die Kranken gesund zu machen.
Lu 9,11; Lu 10,8-9; Mt 10,7-8; Apg 28,31 Lu 9,3 Und er sprach zu ihnen: Nehmet nichts mit
auf den Weg: weder Stab, noch Tasche, noch Brot, noch Geld, noch soll
jemand zwei Leibröcke haben.
Lu 10,4; Lu 12,22; Lu 22,35 Lu 9,4 Und in welches Haus irgend ihr eintretet,
daselbst bleibet, und von dannen gehet aus.
Lu 10,7-8 Lu 9,5 Und so viele euch etwa nicht aufnehmen
werden, gehet fort aus jener Stadt und schüttelt auch den Staub von
euren Füßen, zum Zeugnis wider sie.
Mt 10,14 Lu 9,6 Sie gingen aber aus und durchzogen die
Dörfer nacheinander, indem sie das Evangelium verkündigten und überall
heilten. Lu 10,8-12 Lu 9,7 Es hörte aber Herodes, der Vierfürst, alles
was geschehen war, und er war in Verlegenheit, weil von etlichen gesagt
wurde, daß Johannes aus den Toten auferweckt worden sei;
Herodes: Lu 3,1; Mk 6,14 Johannes: Mt 16,14 Lu 9,8 von etlichen aber, daß Elias erschienen, von
anderen aber, daß einer der alten Propheten<W. ein Prophet, einer der
alten; so auch [V. 19]> auferstanden sei.
Lu 9,19; Mt 17,10; Mk 8,28; Joh 1,21 Lu 9,9 Und Herodes sprach: Johannes habe ich
enthauptet; wer aber ist dieser, von dem ich solches höre? Und er suchte
ihn zu sehen. enthaupt.: Mt 14,3-12 sehen: Lu 23,8; Lu 19,2-3; Joh 12,21 Lu 9,10 Und als die Apostel zurückkehrten,
erzählten sie ihm alles, was sie getan hatten; und er nahm sie mit und
zog sich besonders zurück nach einer Stadt, mit Namen Bethsaida.
erzählten: Lu 10,17 Bethsaida: Mk 8,22 Lu 9,11 Als aber die Volksmengen es erfuhren,
folgten sie ihm; und er nahm sie auf und redete zu ihnen vom Reiche
Gottes, und die der Heilung bedurften, machte er gesund.
nahm: Joh 6,37 gesund: Joh 5,3-9 Lu 9,12 Der Tag aber begann sich zu neigen, und die
Zwölfe traten herzu und sprachen zu ihm: Entlaß die Volksmenge, auf daß
sie in die Dörfer ringsum und aufs Land gehen und Herberge und Speise
finden; denn hier sind wir an einem öden Orte.
neigen: Lu 24,29; 1. Sam 22,10 Lu 9,13 Er sprach aber zu ihnen: Gebet ihr ihnen zu
essen. Sie aber sprachen: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei
Fische, es sei denn, daß wir hingingen und für dieses ganze Volk Speise
kauften. 4. Mo 11,21-23 Lu 9,14 Denn es waren bei fünftausend Mann. Er
sprach aber zu seinen Jüngern: Laßt sie sich reihenweise zu je fünfzig
niederlegen. Mk 8,6; 1. Kor 14,40 Lu 9,15 Und sie taten also und ließen alle sich
lagern. Lu 9,16 Er nahm aber die fünf Brote und die zwei
Fische, blickte auf gen Himmel und segnete sie; und er brach sie und gab
sie den Jüngern, um der Volksmenge vorzulegen.
blickte: Mk 7,34; Joh 11,41; Joh 17,1; Ps 123,1-2 segnete: Apg 27,35 Lu 9,17 Und sie aßen und wurden alle gesättigt; und
es wurde aufgehoben, was ihnen an Brocken übriggeblieben war, zwölf
Handkörbe voll. Joh 6,13 Lu 9,18 Und es geschah, als er allein betete, waren
die Jünger bei ihm; und er fragte sie und sprach: Wer sagen die
Volksmengen, daß ich sei? betete: Lu 11,1; Mk 1,35 Lu 9,19 Sie aber antworteten und sprachen: Johannes
der Täufer; andere aber: Elias; andere aber, daß einer der alten
Propheten auferstanden sei. Johannes: Lu 9,7 Elia: Lu 9,8; Joh 1,21 Lu 9,20 Er sprach aber zu ihnen: Ihr aber, wer
saget ihr, daß ich sei? Petrus aber antwortete und sprach: Der Christus
Gottes. Joh 1,41; Joh 4,42; Joh 6,69 Lu 9,21 Er aber bedrohte sie und gebot ihnen, dies
niemand zu sagen, Lu 9,22 und sprach: Der Sohn des Menschen muß
vieles leiden und verworfen werden von den Ältesten und HohenHeiligern
und Schriftgelehrten, und getötet und am dritten Tage auferweckt werden.
Lu 9,44; Lu 18,31-33; Lu 24,6-8; Joh 3,14-15 Lu 9,23 Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir
nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf
täglich und folge mir nach.
verleug.: Lu 14,26; Lu 14,33; Phil 3,8; Apg 14,22; 2. Kor 4,11; Hebr
13,13; Offb 14,4 Lu 9,24 Denn wer irgend sein Leben erretten will,
wird es verlieren; wer aber irgend sein Leben verliert um meinetwillen,
der wird es erretten. Lu 17,33; Joh 12,25; 2. Tim
2,11; Offb 2,10 Lu 9,25 Denn was wird es einem Menschen nützen,
wenn er die ganze Welt gewönne, sich selbst aber verlöre oder einbüßte?
Lu 9,26 Denn wer irgend sich meiner und meiner
Worte schämt, dessen wird der Sohn des Menschen sich schämen, wenn er
kommen wird in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen
Engel. schämt: Mt 10,33; 2. Tim
2,12 kommen: Mt 25,31; 2. Thes 1,7 Lu 9,27 Ich sage euch aber in Wahrheit: Es sind
etliche von denen, die hier stehen, welche den Tod nicht schmecken
werden, bis sie das Reich Gottes gesehen haben.
Lu 22,18; Mk 9,1 Lu 9,28 Es geschah aber bei acht Tagen nach diesen
Worten, daß er Petrus und Johannes und Jakobus mitnahm und auf den Berg
stieg, um zu beten. Lu 6,12; Mk
6,46; Mk 14,32-33 Lu 9,29 Und indem er betete, wurde das Aussehen
seines Angesichts anders und sein Gewand weiß, strahlend.
Da 10,5-6; 2. Mo 34,5-6; 2. Mo 34,29-35 Lu 9,30 Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm,
welche Moses und Elias waren. 5. Mo 34,5-6; 2. Kö
2,11 Lu 9,31 Diese erschienen in Herrlichkeit und
besprachen seinen Ausgang, den er in Jerusalem erfüllen sollte<O. zu
erfüllen im Begriff stand>. 1. Petr
1,10; 1. Petr 1,12 Herrlichkeit: Phil 3,21; Kol 3,4 Lu 9,32 Petrus aber und die mit ihm waren, waren
beschwert vom Schlaf; als sie aber völlig aufgewacht waren, sahen sie
seine Herrlichkeit und die zwei Männer, welche bei ihm standen.
überm.: Da 8,18; Da 10,9-11 sahen: 2. Petr 1,16-19 Lu 9,33 Und es geschah, als sie von ihm schieden,
sprach Petrus zu Jesu: Meister, es ist gut, daß wir hier sind; und laß
uns drei Hütten machen, dir eine und Moses eine und Elias eine; und er
wußte nicht, was er sagte. Ps 27,4; Ps 73,28 Lu 9,34 Als er aber dies sagte, kam eine Wolke und
überschattete<S. die Anm. zu [Mt 17,5]> sie. Sie fürchteten sich aber,
als sie in die Wolke eintraten; Wolke: 2. Mo 24,16 Lu 9,35 und es geschah eine Stimme aus der Wolke,
welche sagte: Dieser ist mein geliebter Sohn, ihn höret.
Sohn: Lu 3,22; 2. Petr 1,17 hören: 5. Mo 18,15 Lu 9,36 Und indem die Stimme geschah, wurde Jesus
allein gefunden. Und sie schwiegen und verkündeten in jenen Tagen
niemand etwas von dem, was sie gesehen hatten.
Pr 3,7 Lu 9,37 Es geschah aber an dem folgenden Tage, als
sie von dem Berge herabgestiegen waren, kam ihm eine große Volksmenge
entgegen. Lu 9,38 Und siehe, ein Mann aus der Volksmenge rief
laut und sprach: Lehrer, ich bitte dich, blicke hin auf meinen Sohn,
denn er ist mein eingeborener;
Lu 8,41-42 Lu 9,39 und siehe, ein Geist ergreift ihn, und
plötzlich schreit er, und er zerrt ihn unter Schäumen, und mit Mühe
weicht er von ihm, indem er ihn aufreibt. Lu 4,35; Lu
8,29 Lu 9,40 Und ich bat deine Jünger, daß sie ihn
austreiben möchten, und sie konnten es nicht.
Lu 9,1; Lu 10,17 Lu 9,41 Jesus aber antwortete und sprach: O
ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, bis wann soll ich bei euch sein
und euch ertragen? Bringe deinen Sohn her. ungläub.: Mk
16,14 verkehrtes: 5. Mo 32,5; Ps 78,8; Ps 101,5 ertragen: Hebr 3,9-10 Lu 9,42 Während er aber noch herzukam, riß ihn der
Dämon und zog ihn zerrend zusammen. Jesus aber bedrohte den unreinen
Geist und heilte den Knaben und gab ihn seinem Vater zurück.
gab: Lu 7,15; 1. Kö 17,23; 2. Kö 4,36; Apg 9,41 Lu 9,43 Sie erstaunten aber alle sehr über die
herrliche Größe Gottes. Als sich aber alle verwunderten über alles, was
tat, sprach er zu seinen Jüngern: Lu 4,36; Ps 104,1 Lu 9,44 Fasset ihr diese Worte in eure Ohren; denn
der Sohn des Menschen wird überliefert werden<O. steht im Begriff
überliefert zu werden> in der Menschen Hände.
wird: Lu 9,22; Mt 26,54 ausgeliefert: Mt 20,18-19 Lu 9,45 Sie aber verstanden dieses Wort nicht, und
es war vor ihnen verborgen, auf daß sie es nicht vernähmen; und sie
fürchteten sich, ihn über dieses Wort zu fragen. Lu
18,34; 1. Kor 1,18; 1. Kor 2,14 Lu 9,46 Es entstand aber unter ihnen eine
Überlegung, wer wohl der Größte<W. größer> unter ihnen wäre.
Lu 14,7; Lu 22,24; Phil 2,3 Lu 9,47 Als Jesus aber die Überlegung ihres Herzens
sah, nahm er ein Kindlein und stellte es neben sich
Gedank.: Lu 5,22; Lu 11,17 Lu 9,48 und sprach zu ihnen: Wer irgend dieses
Kindlein aufnehmen wird in meinem Namen<Eig. auf Grund meines
Namens>, nimmt mich auf; und wer irgend mich aufnehmen wird,
nimmt den auf, der mich gesandt hat; denn wer der Kleinste<W. kleiner>
ist unter euch allen, der ist groß.
aufnim.: Mt 10,40; Mt 25,4 groß: Mt 23,11 Lu 9,49 Johannes aber antwortete und sprach:
Meister, wir sahen jemand Dämonen austreiben in deinem Namen<Eig. auf
Grund meines Namens>, und wir wehrten ihm, weil er
dir nicht mit uns nachfolgt.
4. Mo 11,27-29; 3. Joh 1,9 Lu 9,50 Und Jesus sprach zu ihm: Wehret nicht; denn
wer nicht wider euch ist, ist für euch.
Lu 16,13; Phil 1,15-18; Lu 11,23; Mt 12,30 Lu 9,51 Es geschah aber, als sich die Tage seiner
Aufnahme erfüllten, daß er sein Angesicht feststellte, nach Jerusalem zu
gehen. Tage: Joh 13,1 Wiederaufn.: 2. Kö 2,3-5; Lu 13,33; Lu 18,31 Lu 9,52 Und er sandte Boten vor seinem Angesicht
her; und sie gingen hin und kamen in ein Dorf der Samariter, um für ihn
zuzubereiten. Joh 4,4 Lu 9,53 Und sie nahmen ihn nicht auf, weil sein
Angesicht nach Jerusalem hin gerichtet war<Eig. auf der Reise nach
Jerusalem war>. Joh 4,9; Joh 4,20;
Offb 3,20 Lu 9,54 Als aber seine Jünger Jakobus und Johannes
es sahen, sprachen sie: Herr, willst du, daß wir Feuer vom Himmel
herabfallen und sie verzehren heißen, wie auch Elias tat?
Jakobus: Mk 3,17 Feuer: 2. Kö 1,10-12; Röm 10,2 Lu 9,55 Er wandte sich aber um und strafte sie.
Gal 5,22; Jak 3,9-10 Lu 9,56 Und sie gingen nach einem anderen Dorfe.
erretten: Lu 19,10; Mk 10,45; Joh 3,17 Lu 9,57 Es geschah aber, als sie auf dem Wege
dahinzogen, sprach einer zu ihm: Ich will dir nachfolgen, wohin irgend
du gehst, Herr. Joh 13,37 Lu 9,58 Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben
Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; aber der Sohn des Menschen hat
nicht, wo er sein Haupt hinlege.
Lu 14,28-30; Joh 1,38-39; Apg 9,16 Lu 9,59 Er sprach aber zu einem anderen: Folge mir
nach. Der aber sprach: Herr, erlaube mir zuvor hinzugehen und meinen
Vater zu begraben. Folge: Lu
18,28-30; Mt 4,19; Joh 21,19; Joh 21,22 Lu 9,60 Jesus aber sprach zu ihm: Laß die Toten
ihre Toten begraben, du aber gehe hin und verkündige das Reich Gottes.
2. Tim 2,3-4 Toten: Eph 2,1; Eph 2,5 verkündige: 1. Kor 9,16 Lu 9,61 Es sprach aber auch ein anderer: Ich will
dir nachfolgen, Herr; zuvor aber erlaube mir, Abschied zu nehmen von
denen, die in meinem Hause sind.
1. Kö 19,2 Lu 9,62 Jesus aber sprach zu ihm: Niemand, der
seine Hand an den Pflug gelegt hat und zurückblickt, ist geschickt zum
Reiche Gottes. Lu 14,26; Phil 3,13-14; Jak 1,8; Spr
4,25 Lu 10,1 Nach diesem aber bestellte der Herr auch
siebzig andere und sandte sie zu je zwei vor seinem Angesicht her in
jede Stadt und jeden Ort, wohin er selbst kommen wollte<O. im Begriff
stand zu kommen>. sandte: Mk
1,2 zwei: Mk 6,7 Lu 10,2 Er sprach aber zu ihnen: Die Ernte zwar ist
groß, der Arbeiter aber sind wenige. Bittet nun den Herrn der Ernte, daß
er Arbeiter aussende in seine Ernte. Mt
9,37-38; Joh 4,35-38; 2. Tim 2,15 Lu 10,3 Gehet hin! Siehe, ich sende euch wie Lämmer
inmitten von Wölfen. Mt 10,16; Apg 20,29 Lu 10,4 Traget weder Börse noch Tasche, noch
Sandalen, und grüßet niemand auf dem Wege.
Beutel: Mk 6,8-9 grüßt: 2. Kö 4,29 Lu 10,5 In welches Haus irgend ihr aber eintretet,
sprechet zuerst: Friede diesem Hause! Friede: Ps 122,6-8;
Mt 5,9; Offb 1,4-5 Lu 10,6 Und wenn daselbst ein Sohn des Friedens
ist, so wird euer Friede auf demselben ruhen; wenn aber nicht, so wird
er zu euch zurückkehren. Mt 10,13 Lu 10,7 In demselben Hause aber bleibet, und esset
und trinket, was sie haben<O. was euch von ihnen angeboten wird>; denn
der Arbeiter ist seines Lohnes wert. Gehet nicht aus einem Hause in ein
anderes<Eig. Gehet nicht über von Haus zu Haus>.
Lohnes: Mt 10,10; Gal 6,6; 1. Tim 5,18 Lu 10,8 Und in welche Stadt irgend ihr eintretet,
und sie nehmen euch auf, da esset, was euch vorgesetzt wird,
Phil 4,11 Lu 10,9 und heilet die Kranken in ihr und sprechet
zu ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen.
Lu 9,2 Lu 10,10 In welche Stadt irgend ihr aber
eingetreten seid, und sie nehmen euch nicht auf, da gehet hinaus auf
ihre Straßen und sprechet: Lu
9,5; Apg 13,50-51; Apg 18,6 Lu 10,11 Auch den Staub, der uns aus eurer Stadt an
den Füßen hängt, schütteln wir gegen euch ab; doch dieses wisset, daß
das Reich Gottes nahe gekommen ist. wissen: Jes 53,1;
Joh 1,11 Lu 10,12 Ich sage euch, daß es Sodom an jenem Tage
erträglicher ergehen wird als jener Stadt.
Lu 12,47-48 Lu 10,13 Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida!
denn wenn in Tyrus und Sidon die Wunderwerke geschehen wären, die unter
euch geschehen sind, längst hätten sie, in Sack und Asche sitzend, Kehrt
um getan. Mt 11,21-22 Lu 10,14 Doch Tyrus und Sidon wird es erträglicher
ergehen im Gericht als euch. Mt 10,15 Lu 10,15 Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel
erhöht worden bist, bis zum Hades wirst du hinabgestoßen werden.
Jes 14,13-15; Hes 26,20 Lu 10,16 Wer euch hört, hört mich; und wer euch
verwirft, verwirft mich; wer aber mich verwirft, verwirft den, der mich
gesandt hat. Joh 13,20;
1. Thes 4,8 Lu 10,17 Die Siebzig aber kehrten mit Freuden
zurück und sprachen: Herr, auch die Dämonen sind uns untertan in deinem
Namen. Freuden: Ps 126,6 Dämonen: Mk 6,7; Mk 6,13 Namen: Ps 99,3; Joh 16,23 Lu 10,18 Er sprach aber zu ihnen: Ich schaute den
Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. Offb 12,8-9; Röm
16,20 Lu 10,19 Siehe, ich gebe euch die Gewalt, auf
Schlangen und Skorpionen zu treten, und über die ganze Kraft des
Feindes, und nichts soll euch irgendwie beschädigen. Mk
16,18; Apg 28,5 Lu 10,20 Doch darüber freuet euch nicht, daß euch
die Geister untertan sind; freuet euch aber, daß eure Namen in den
Himmeln angeschrieben sind. Geister: Mt 7,22 geschrieben: Da 12,1; Phil 4,3; Hebr 12,23 Lu 10,21 In selbiger Stunde frohlockte Jesus im
Geiste und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der
Erde, daß du dies vor Weisen und Verständigen verborgen hast, und hast
es Unmündigen geoffenbart. Ja, Vater, denn also war es wohlgefällig vor
dir. Weisen: 1. Kor 1,19 Unmündig.: Ps 8,3; Mt 18,3 wohlgef.: Eph 1,5; Jak 1,18 Lu 10,22 Alles ist mir übergeben von meinem Vater;
und niemand erkennt, wer der Sohn ist, als nur der Vater; und wer der
Vater ist, als nur der Sohn, und wem irgend der Sohn ihn offenbaren
will. übergeb.: Mt
28,18; Eph 1,22 offenbaren: Mt 16,17; 1. Joh 5,20 Lu 10,23 Und er wandte sich zu den Jüngern
besonders und sprach: Glückselig die Augen, welche sehen, was ihr sehet!
Mt 13,16-17 Lu 10,24 Denn ich sage euch, daß viele Propheten
und Könige begehrt haben zu sehen, was ihr sehet, und haben es nicht
gesehen, und zu hören, was ihr höret, und haben es nicht gehört.
Lu 2,30; Joh 8,56; 1. Petr 1,10 Lu 10,25 Und siehe, ein gewisser Gesetzgelehrter
stand auf und versuchte ihn und sprach: Lehrer, was muß ich getan haben,
um ewiges Leben zu ererben? versuchte: Lu 20,20; Lu 20,27 tun: Lu 18,18; Joh 6,28; Apg 2,37 Lu 10,26 Er aber sprach zu ihm: Was steht in dem
Gesetz geschrieben? wie liesest du? Jes 8,20;
Joh 5,39 Lu 10,27 Er aber antwortete und sprach: "Du sollst
den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner
ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen
Verstande<O. Gemüt>, und deinen Nächsten wie dich selbst."<[5.Mose 6,5];
[3.Mose 19,18]> Herrn: 5. Mo 6,5 Nächsten: Gal 5,14 Lu 10,28 Er sprach aber zu ihm: Du hast recht
geantwortet; tue dies, und du wirst leben.
3. Mo 18,5 Lu 10,29 Indem er aber sich selbst rechtfertigen
wollte, sprach er zu Jesu: Und wer ist mein Nächster?
rechtfert.: Lu 16,15 Nächster: 3. Mo 19,34; Mt 5,43-48 Lu 10,30 Jesus aber erwiderte und sprach: Ein
gewisser Mensch ging von Jerusalem nach Jericho hinab und fiel unter
Räuber, die ihn auch auszogen und ihm Schläge versetzten und weggingen
und ihn halbtot liegen ließen. Lu 10,31 Von ungefähr aber ging ein gewisser
Heiliger jenes Weges hinab; und als er ihn sah, ging er an der
entgegengesetzten Seite vorüber. 1. Mo 4,9; Spr
21,13; Mt 25,45 Lu 10,32 Gleicherweise aber auch ein Levit, der an
den Ort gelangte, kam und sah ihn und ging an der entgegengesetzten
Seite vorüber. 1. Joh 3,17 Lu 10,33 Aber ein gewisser Samariter, der auf der
Reise war<O. der seines Weges zog>, kam zu ihm hin; und als er ihn sah,
wurde er innerlich bewegt; Samarit.: Joh
4,9 Erbarmen: 2. Mo 2,6 Lu 10,34 und er trat hinzu und verband seine Wunden
und goß Öl und Wein darauf; und er setzte ihn auf sein eigenes Tier und
führte ihn in eine Herberge und trug Sorge für ihn.
Ps 147,3; Jes 1,6 Lu 10,35 Und am folgenden Morgen zog er zwei Denare
heraus und gab sie dem Wirt und sprach [zu ihm]: Trage Sorge für ihn;
und was irgend du noch dazu verwenden wirst, werde ich dir bezahlen,
wenn ich zurückkomme. Ps 41,2; Spr 19,17 Denare: Mt 20,2 Lu 10,36 Wer von diesen dreien dünkt dich der
Nächste gewesen zu sein von dem, der unter die Räuber gefallen war?
Lu 7,42 Lu 10,37 Er aber sprach: Der die Barmherzigkeit an
ihm tat. Jesus aber sprach zu ihm: Gehe hin und tue du desgleichen.
Barmh.: Ps 112,5 handle: Spr 14,21; Mi 6,8; Jak 4,17 Lu 10,38 Es geschah aber, als sie ihres Weges
zogen, daß er in ein Dorf kam; und ein gewisses Weib, mit Namen Martha,
nahm ihn in ihr Haus auf. Martha:
Joh 11,1 nahm: Apg 16,15; Offb 3,20 Lu 10,39 Und diese hatte eine Schwester, genannt
Maria, die sich auch zu den Füßen Jesu niedersetzte und seinem Worte
zuhörte. Maria: Joh
11,2; Joh 11,32 hörte: Lu 9,35 Lu 10,40 Martha aber war sehr beschäftigt mit
vielem<O. wurde abgezogen durch vieles> Dienen; sie trat aber hinzu und
sprach: Herr, kümmert es dich nicht<O. liegt dir nichts daran>, daß
meine Schwester mich allein gelassen hat zu dienen? Sage ihr nun, daß
sie mir helfe<W. mit mir angreife>. Jak 5,9 kümmerst: Mk 4,38; 1. Petr 5,7 Lu 10,41 Jesus aber antwortete und sprach zu ihr:
Martha, Martha! du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge;
Phil 4,6 Lu 10,42 eines aber ist not. Maria aber hat das
gute Teil erwählt, welches nicht von ihr genommen werden wird.
eines: Mt 6,33; Ps 27,4 Teil: Mt 13,44; Phil 3,7-9 nicht: Mt 6,20 Lu 11,1 Und es geschah, als er an einem gewissen
Orte war und betete, da sprach, als er aufhörte, einer seiner Jünger zu
ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.
Gebet: Lu 6,12; Mk 1,35 lehre: Röm 8,26 Lu 11,2 Er sprach aber zu ihnen: Wenn ihr betet, so
sprechet: Vater, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme;
Vater: Eph 3,14; 1. Petr 1,17 Name: Ps 96,8; Lu 1,49 Reich: Offb 11,15 Lu 11,3 unser nötiges Brot<S. die Anm. zu [Mt
6,11]> gib uns täglich; 2. Mo 16,4 Lu 11,4 und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir
selbst vergeben jedem, der uns schuldig ist; und führe uns nicht in
Versuchung. Sünden: Mk 11,25 Versuchung: Joh 17,15 Lu 11,5 Und er sprach zu ihnen: Wer von euch wird
einen Freund haben und wird um Mitternacht zu ihm gehen und zu ihm
sagen: Freund, leihe mir drei Brote,
leihe: 5. Mo 15,6; Ps 37,26; Spr 19,17 Lu 11,6 da mein Freund von der Reise bei mir
angelangt ist, und ich nicht habe, was ich ihm vorsetzen soll; –
Lu 11,7 und jener würde von innen antworten und
sagen: Mache mir keine Mühe, die Tür ist schon geschlossen, und meine
Kinder sind bei mir im Bett; ich kann nicht aufstehen und dir geben?
Lu 11,8 Ich sage euch, wenn er auch nicht aufstehen
und ihm geben wird, weil er sein Freund ist, so wird er wenigstens um
seiner Unverschämtheit willen aufstehen und ihm geben, soviel er bedarf.
Lu 18,5 Lu 11,9 Und ich sage euch: Bittet, und es wird euch
gegeben werden; suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird
euch aufgetan werden. Bittet:
Ps 81,11; Mk 11,24; Joh 15,7; Jak 1,5; 1. Joh 3,22 sucht: Jer 29,13 Lu 11,10 Denn jeder Bittende empfängt, und der
Suchende findet, und dem Anklopfenden wird aufgetan werden.
2. Chr 33,13 Lu 11,11 Wer aber ist ein Vater unter euch, den der
Sohn um Brot bitten wird – er wird ihm doch nicht einen Stein geben?
Oder auch um einen Fisch – er wird ihm statt des Fisches doch nicht eine
Schlange geben? Sohn: Jes 49,15 Lu 11,12 Oder auch, wenn er um ein Ei bäte – er
wird ihm doch nicht einen Skorpion geben?
Skorpion: Lu 10,19; Offb 9,10; Hes 2,6 Lu 11,13 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren
Kindern gute Gaben zu geben wisset, wieviel mehr wird der Vater, der vom
Himmel ist, den Heiligen Geist geben<O. wieviel mehr der Vater; welcher
vom Himmel den Heiligen Geist geben wird> denen, die ihn bitten!
Hl. Geist: Ps 145,19; Spr 1,23; Jes 44,3 Lu 11,14 Und er trieb einen Dämon aus, und derselbe
war stumm. Es geschah aber, als der Dämon ausgefahren war, redete der
Stumme; und die Volksmengen verwunderten sich.
Mk 7,37; 1. Joh 3,8 Lu 11,15 Einige aber von ihnen sagten: Durch<W. In
[in der Kraft des]; so auch [V. 18.19]> Beelzebub, den Obersten der
Dämonen, treibt er die Dämonen aus. Mk 3,22 Lu 11,16 Andere aber, ihn versuchend, forderten von
ihm ein Zeichen aus dem Himmel. Mt 16,1 Lu 11,17 Da er aber ihre Gedanken wußte, sprach er
zu ihnen: Jedes Reich, das wider sich selbst entzweit ist, wird
verwüstet, und Haus wider Haus entzweit, fällt<O. und Haus fällt auf
Haus>. Gedank.: Lu
9,47; Joh 2,25; Offb 2,23 gegen: Jes 9,18-20; Gal 5,15 Lu 11,18 Wenn aber auch der Satan wider sich selbst
entzweit ist, wie wird sein Reich bestehen? weil ihr saget, daß ich
durch Beelzebub die Dämonen austreibe. sagt: Jak 3,14-16 Lu 11,19 Wenn aber ich durch Beelzebub die Dämonen
austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure
Richter sein. Richter: Lu 11,31-32; Lu 19,22; Hi 15,6; Mt
12,41-42 Lu 11,20 Wenn ich aber durch den Finger Gottes die
Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch hingekommen<O.
auf euch gekommen>.
Finger: 2. Mo 8,19; Mt 12,28 Reich: Lu 10,11 Lu 11,21 Wenn der Starke bewaffnet seinen Hof<O.
sein Haus> bewacht, so ist seine Habe in Frieden;
Mt 12,29; Mk 3,27 Lu 11,22 wenn aber ein Stärkerer als er über ihn
kommt und ihn besiegt, so nimmt er seine ganze Waffenrüstung weg, auf
welche er vertraute, und seine Beute teilt er aus.
Joh 12,31; Jes 49,24-25 Lu 11,23 Wer nicht mit mir ist, ist wider mich; und
wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.
Lu 9,50 Lu 11,24 Wenn der unreine Geist von dem Menschen
ausgefahren ist, so durchwandert er dürre Örter, Ruhe suchend; und da er
sie nicht findet, spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, von wo
ich ausgegangen bin; Jes 57,21 Lu 11,25 und wenn er kommt, findet er es gekehrt
und geschmückt. 2. Petr 2,17-22 Lu 11,26 Dann geht er hin und nimmt sieben andere
Geister mit, böser als er selbst, und sie gehen hinein und wohnen
daselbst; und das Letzte jenes Menschen wird ärger als das Erste.
Hebr 6,4-8; Hebr 10,26-29 Lu 11,27 Es geschah aber, indem er dies sagte,
erhob ein gewisses Weib aus der Volksmenge ihre Stimme und sprach zu
ihm: Glückselig der Leib, der dich getragen, und die Brüste, die du
gesogen hast! Lu 1,47; Lu 1,55 Lu 11,28 Er aber sprach: Ja, vielmehr glückselig,
die das Wort Gottes hören und bewahren!
Lu 6,47; Ps 119,1-3; Joh 13,17 Lu 11,29 Als aber die Volksmengen sich
zusammendrängten<O. anhäuften>, fing er an zu sagen: Dieses Geschlecht
ist ein böses Geschlecht; es fordert ein Zeichen, und kein Zeichen wird
ihm gegeben werden, als nur das Zeichen Jonas'.
Zeichen: Lu 11,16; Lu 23,8; Mk 8,11; Joh 2,18; Joh 4,48; Joh 6,30 Lu 11,30 Denn gleichwie Jonas den Niniviten ein
Zeichen war<O. wurde>, so wird es auch der Sohn des Menschen diesem
Geschlecht sein. Joh 2,11 Lu 11,31 Eine Königin des Südens wird auftreten im
Gericht mit den Männern dieses Geschlechts und wird sie verdammen; denn
sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomons zu hören; und
siehe, mehr als Salomon ist hier. Joh 1,14 Lu 11,32 Männer von Ninive werden aufstehen im
Gericht mit diesem Geschlecht und werden es verdammen; denn sie taten
Kehrt um auf die Predigt Jonas'; und siehe, mehr als Jonas ist hier.
Lu 9,35; Joh 3,31 Lu 11,33 Niemand aber, der eine Lampe angezündet
hat, stellt sie ins Verborgene, noch unter den Scheffel, sondern auf das
Lampengestell, auf daß die Hereinkommenden den Schein sehen.
Lu 8,16 Lu 11,34 Die Lampe des Leibes ist dein Auge; wenn
dein Auge einfältig ist, so ist auch dein ganzer Leib licht; wenn es
aber böse ist, so ist auch dein Leib finster.
licht: Ps 119,18; Ps 119,34 finster: Spr 20,27; Eph 4,18-19; Eph 5,8 Lu 11,35 Sieh nun zu, daß das Licht, welches in dir
ist, nicht Finsternis ist. Joh 9,39-41; 1. Tim 1,19 Lu 11,36 Wenn nun dein ganzer Leib licht ist und
keinen finsteren Teil hat, so wird er ganz licht sein, wie wenn die
Lampe mit ihrem Strahle dich erleuchtete<O. beleuchte>. Spr
4,18; 1. Joh 1,7 Lu 11,37 Indem er aber redete, bat ihn ein gewisser
Pharisäer, daß er bei ihm zu Mittag essen möchte; er ging aber hinein
und legte sich zu Tische. Lu 7,36; Lu 10,8; Lu
14,1; 1. Kor 9,22 Lu 11,38 Als aber der Pharisäer es sah, verwunderte
er sich, daß er sich nicht erst vor dem Essen gewaschen hatte.
Mk 7,3 Lu 11,39 Der Herr aber sprach zu ihm: Jetzt, ihr
Pharisäer, reiniget ihr das Äußere des Bechers und der Schüssel, euer
Inneres aber ist voller Raub und Bosheit.
Lu 16,15; Mt 23,25; Tit 1,15-16; Spr 26,23 Lu 11,40 Toren! hat nicht der, welcher das Äußere
gemacht hat, auch das Innere gemacht?
Lu 11,41 Gebet vielmehr Almosen von dem, was ihr
habt<O. was darinnen ist>, und siehe, alles ist euch rein.
Lu 12,33; Mt 19,21 Lu 11,42 Aber wehe euch Pharisäern! denn ihr
verzehntet die Krausemünze und die Raute und alles Kraut, und übergehet
das Gericht und die Liebe Gottes; diese Dinge hättet ihr tun und jene
nicht lassen sollen. Mt 23,23; Mi
6,8 tun: 1. Sam 15,22 Lu 11,43 Wehe euch Pharisäern! denn ihr liebet den
ersten Sitz in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Märkten.
Lu 20,46; Mt 23,6-7; Joh 5,44 Lu 11,44 Wehe euch! denn ihr seid wie die Grüfte,
die verborgen sind, und die Menschen, die darüber wandeln, wissen es
nicht. Mt 23,27 Lu 11,45 Aber einer der Gesetzgelehrten antwortete
und spricht zu ihm: Lehrer, indem du dieses sagst, schmähst du auch uns.
Jer 6,10; Jer 20,8; Joh 9,40-41 Lu 11,46 Er aber sprach: Auch euch Gesetzgelehrten
wehe! denn ihr belastet die Menschen mit schwer zu tragenden Lasten, und
selbst rühret ihr die Lasten nicht mit einem eurer Finger an.
Mt 23,3-4; Apg 15,10 Lu 11,47 Wehe euch! denn ihr bauet die Grabmäler
der Propheten, eure Väter aber haben sie getötet.
Apg 7,51; 1. Thes 2,15 Lu 11,48 Also gebet ihr Zeugnis und stimmet den
Werken eurer Väter bei; denn sie haben sie getötet, ihr aber bauet.
Mt 23,29; Röm 2,1 Lu 11,49 Darum hat auch die Weisheit Gottes gesagt:
Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen senden, und etliche von ihnen
werden sie töten und vertreiben,
Weisheit: Hi 12,13 Propheten: Mt 23,34; Jer 26,4-5 töten: Joh 16,2; Apg 5,40; Apg 7,52; Apg 12,2 Lu 11,50 auf daß das Blut aller Propheten, welches
von Grundlegung der Welt an vergossen worden ist, von diesem Geschlecht
gefordert werde: Jes 26,21 Lu 11,51 von dem Blute Abels bis zu dem Blute
Zacharias', welcher umkam zwischen dem Altar und dem Hause<S. [Mt
23,35]>; ja, sage ich euch, es wird von diesem Geschlecht gefordert
werden. Abels: 1. Mo 4,8; Mt 23,35 Lu 11,52 Wehe euch Gesetzgelehrten! denn ihr habt
den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen; ihr selbst seid nicht
hineingegangen, und die Hineingehenden habt ihr gehindert.
Jer 8,8-9 Erkenntnis: Mal 2,7 gehindert: Mt 15,14; Joh 9,22 Lu 11,53 Als er aber dies zu ihnen sagte, fingen
die Schriftgelehrten und die Pharisäer an, hart auf ihn einzudringen und
ihn über vieles<O. mehreres, immer mehr> auszufragen;
Jer 20,10 Lu 11,54 und sie lauerten auf ihn, etwas aus seinem
Munde zu erjagen. Mt 22,15 Lu 12,1 Als sich unterdessen viele Tausende<Eig.
die Myriaden> der Volksmenge versammelt hatten, so daß sie einander
traten, fing er an, zu seinen Jüngern zu sagen, zuerst: Hütet<Und. üb.:
zu seinen Jüngern zu sagen: Zuerst hütet> euch vor dem Sauerteig der
Pharisäer, welcher Heuchelei ist.
Sauerteig: Mt 16,6; Mt 16,12; 1. Kor 5,6-8; 2. Mo 12,15; 2. Mo 12,19 Heuchelei: Mt 23,3-5 Lu 12,2 Es ist aber nichts verdeckt, was nicht
aufgedeckt, und verborgen, was nicht kundwerden wird; Lu
8,17; 1. Tim 5,24; Pr 12,14; Röm 2,16; 1. Kor 4,5 Lu 12,3 deswegen, soviel ihr in der Finsternis
gesprochen haben werdet, wird im Lichte gehört werden, und was ihr ins
Ohr gesprochen haben werdet in den Kammern, wird auf den Dächern<O.
Häusern> ausgerufen werden. Mt 10,27; 2. Kor 4,2 Lu 12,4 Ich sage aber euch, meinen Freunden:
Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und nach diesem nichts
weiter zu tun vermögen. Freunden: Joh 15,14-15 Fürchtet: Jes 51,12; 1. Petr 3,14 Lu 12,5 Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten
sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten Gewalt hat, in die Hölle zu
werfen; ja, sage ich euch, diesen fürchtet. fürchten: Jes
8,13 Hölle: Mt 25,41; Hebr 12,29 Lu 12,6 Werden nicht fünf Sperlinge um zwei
Pfennig<W. Assarion; s. die Anm. zu [Mt 10,29]> verkauft? und nicht
einer von ihnen ist vor Gott vergessen.
Hi 38,41; Ps 104,27; Mt 10,29 Lu 12,7 Aber selbst die Haare eures Hauptes sind
alle gezählt. So fürchtet euch nun nicht; ihr seid vorzüglicher als
viele Sperlinge. Ps
8,5-9 Lu 12,8 Ich sage euch aber: Jeder, der irgend mich
vor den Menschen bekennen wird, den wird auch der Sohn des Menschen vor
den Engeln Gottes bekennen; Mt 10,32; Röm 1,16;
2. Tim 1,8; Ps 119,46; 1. Sam 2,30 Lu 12,9 wer aber mich vor den Menschen verleugnet
haben wird, der wird vor den Engeln Gottes verleugnet werden.
Lu 9,26; Mt 10,33 Lu 12,10 Und jeder, der ein Wort sagen wird wider
den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; dem aber, der wider den
Heiligen Geist lästert, wird nicht vergeben werden.
Sohn: 1. Tim 1,13-14 Hl. Geist: Mt 12,32; Hebr 6,4-6 Lu 12,11 Wenn sie euch aber vor die Synagogen und
die Obrigkeiten und die Gewalten führen, so sorget nicht, wie oder womit
ihr euch verantworten oder was ihr sagen sollt; Lu
21,12-15; Mk 13,11; Apg 4,8 Lu 12,12 denn der Heilige Geist wird euch in
selbiger Stunde lehren, was ihr sagen sollt.
Lu 21,15; 2. Mo 4,11; Apg 6,10 Lu 12,13 Einer aus der Volksmenge aber sprach zu
ihm: Lehrer, sage meinem Bruder, daß er das Erbe mit mir teile.
Lu 12,14 Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat
mich zu einem Richter oder Erbteiler über euch gesetzt?
Lu 12,15 Er sprach aber zu ihnen: Sehet zu und
hütet euch vor aller Habsucht<O. Gier>, denn nicht weil jemand Überfluß
hat, besteht sein Leben von seiner Habe.
Habsu.: Ps 119,36; 1. Tim 6,7-11; Hebr 13,5 Leben: Ps 49,7-10; Mt 4,4 Lu 12,16 Er sagte aber ein Gleichnis zu ihnen und
sprach: Das Land eines gewissen reichen Menschen trug viel ein.
Feld: 1. Mo 26,12; 1. Mo 41,47-49; Ps 73,3; Ps 73,12 Lu 12,17 Und er überlegte bei sich selbst und
sprach: Was soll ich tun? denn ich habe nicht, wohin ich meine Früchte
einsammeln soll. Was?: Jes 58,7; Röm 12,13; 1. Tim 6,17-19 Lu 12,18 Und er sprach: Dies will ich tun: ich will
meine Scheunen niederreißen und größere bauen, und will dahin all mein
Gewächs und meine Güter<Eig. mein Gutes> einsammeln;
5. Mo 14,22 Güter: Pr 5,18; 1. Kor 4,7; Jak 4,13-16 Lu 12,19 und ich will zu meiner Seele sagen: Seele,
du hast viele Güter<Eig. vieles Gute> daliegen auf viele Jahre; ruhe
aus, iß, trink, sei fröhlich. Ps 62,11; Mt 6,19; Phil
3,18-19 Mutes: Pr 12,1; Jak 5,5 Lu 12,20 Gott aber sprach zu ihm: Du Tor! in dieser
Nacht wird man deine Seele von dir fordern; was du aber bereitet hast,
für wen wird es sein?
Seele: Hi 27,8; 1. Thes 5,3 bereitet: Ps 39,7; Pr 4,8; Jer 17,11 Lu 12,21 Also ist der für sich Schätze sammelt, und
ist nicht reich in Bezug auf Gott.
reich: Lu 12,33; 1. Tim 6,18 Lu 12,22 Er sprach aber zu seinen Jüngern: Deshalb
sage ich euch: Seid nicht besorgt für das Leben, was ihr essen, noch für
den Leib, was ihr anziehen sollt.
Phil 4,6; 1. Petr 5,7 Lu 12,23 Das Leben ist mehr als die Nahrung, und
der Leib mehr als die Kleidung. 1. Mo 19,17 Lu 12,24 Betrachtet die Raben, daß<O. denn> sie
nicht säen noch ernten, die weder Vorratskammer noch Scheune haben, und
Gott ernährt sie; um wieviel vorzüglicher seid ihr als die Vögel!
Raben: Hi 38,41; Ps 147,9 wert: Lu 12,7; Mt 12,12 Lu 12,25 Wer aber unter euch vermag mit Sorgen
seiner Größe<S. die Anm. zu [Mt 6,27]> eine Elle zuzusetzen?
Ps 39,6; Pr 8,8 Lu 12,26 Wenn ihr nun auch das Geringste nicht
vermöget, warum seid ihr um das Übrige besorgt?
was?: Lu 12,29; Pr 7,13; 1. Petr 5,7 Lu 12,27 Betrachtet die Lilien, wie sie wachsen;
sie mühen sich nicht und spinnen auch nicht. Ich sage euch aber, selbst
nicht Salomon in all seiner Herrlichkeit war bekleidet wie eine von
diesen. Salomo: 1. Kö 10,1-13 Lu 12,28 Wenn aber Gott das Gras, das heute auf dem
Felde ist<O. das Gras auf dem Felde, das heute ist> und morgen in den
Ofen geworfen wird, also kleidet, wieviel mehr euch, Kleingläubige!
Gras: Jes 40,6; 1. Petr 1,24 Kleingläub.: Mt 8,26; Mt 14,31 Lu 12,29 Und ihr, trachtet nicht danach, was ihr
essen oder was ihr trinken sollt, und seid nicht in Unruhe<O. wollet
nicht hoch hinaus>; 1. Kor 7,32 Lu 12,30 denn nach diesem allem trachten die
Nationen der Welt; euer Vater aber weiß, daß ihr dieses bedürfet.
Mt 6,8; Mt 6,31-34 Lu 12,31 Trachtet jedoch nach seinem Reiche, und
dieses wird euch hinzugefügt werden. Trachtet: Joh 6,27; Mt
13,44 hinzugefügt: 1. Kö 3,13; Röm 8,32 Lu 12,32 Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn
es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben.
Fürchte: 1. Kor 1,26; Jes 41,14; Offb 2,10 Reich: Mt 25,34; Jak 2,5; 2. Petr 1,11 Lu 12,33 Verkaufet eure Habe und gebet Almosen;
machet euch Säckel, die nicht veralten, einen Schatz, unvergänglich<O.
der nicht abnimmt>, in den Himmeln, wo kein Dieb sich naht und keine
Motte verderbt. Verkauft: Lu 18,22; Apg
2,45; Apg 4,34 Schatz: Mt 6,20; 1. Tim 6,19 Lu 12,34 Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer
Herz sein. Phil 3,20;
Hebr 11,14-16 Lu 12,35 Es seien eure Lenden umgürtet und die
Lampen brennend; Lenden: 2. Mo
12,11; 1. Petr 1,13 Lichter: Mt 25,4 Lu 12,36 und ihr, seid Menschen gleich, die auf
ihren Herrn warten, wann irgend er aufbrechen<O. zurückkehren> mag von
der Hochzeit, auf daß, wenn er kommt und anklopft, sie ihm alsbald
aufmachen. Mk 13,35 Lu 12,37 Glückselig jene Knechte<O. Sklaven; so
auch [V. 38]>, die der Herr, wenn er kommt, wachend finden wird!
Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich umgürten und sie sich zu Tische
legen lassen und wird hinzutreten und sie bedienen.
wachend: Lu 21,36; Mt 24,46; Offb 16,15 bedienen: Joh 12,26; Offb 7,17 Lu 12,38 Und wenn er in der zweiten Wache kommt und
in der dritten Wache kommt und findet sie also glückselig sind jene!
Nachtw.: Mt 14,25 Lu 12,39 Dies aber erkennet: Wenn der Hausherr
gewußt hätte, zu welcher Stunde der Dieb kommen würde, so hätte er
gewacht und nicht erlaubt, daß sein Haus durchgraben würde.
1. Thes 5,2-3; Offb 3,3 Lu 12,40 Auch ihr, seid bereit; denn in der Stunde,
in welcher ihr es nicht meinet, kommt der Sohn des Menschen.
Mt 24,42; Mt 25,13 Lu 12,41 Petrus aber sprach zu ihm: Herr, sagst du
dieses Gleichnis zu uns oder auch zu allen?
Lu 12,42 Der Herr aber sprach: Wer ist nun der
treue und kluge Verwalter, welchen der Herr über sein Gesinde setzen
wird, um ihm die zugemessene Speise zu geben zur rechten Zeit?
Apg 20,28; 1. Petr 4,10 treue: 1. Kor 4,2 Lu 12,43 Glückselig jener Knecht, den sein Herr,
wenn er kommt, also tuend finden wird!
Lu 12,37 Lu 12,44 In Wahrheit sage ich euch, daß er ihn über
seine ganze Habe setzen wird.
Mt 25,21 Lu 12,45 Wenn aber jener Knecht in seinem Herzen
sagt: Mein Herr verzieht zu kommen, und anfängt, die Knechte und Mägde
zu schlagen und zu essen und zu trinken und sich zu berauschen,
2. Petr 3,3-4; Pr 8,11 schlagen: Lu 20,10-12 berauschen: Lu 21,34 Lu 12,46 so wird der Herr jenes Knechtes kommen an
einem Tage, an welchem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er
nicht weiß, und wird ihn entzweischneiden und ihm sein Teil setzen mit
den Untreuen<O. Ungläubigen>. Offb 2,16; Offb 21,8 Lu 12,47 Jener Knecht aber, der den Willen seines
Herrn wußte und sich nicht bereitet, noch nach seinem Willen getan hat,
wird mit vielen Schlägen geschlagen werden;
Jak 4,17 Lu 12,48 wer ihn aber nicht wußte, aber getan hat,
was der Schläge wert ist, wird mit wenigen geschlagen werden. Jedem
aber, dem viel gegeben ist viel wird von ihm verlangt werden; und wem
man viel anvertraut hat, von dem wird man desto mehr fordern.
Mt 11,22; Mt 25,15; Joh 15,22; Röm 2,12; Hebr 2,2-3 Lu 12,49 Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu
werfen; und was will ich, wenn es schon angezündet ist?
Feuer: Mt 3,11; Mk 9,49; Jes 10,17 Lu 12,50 Ich habe aber eine Taufe, womit ich
getauft werden muß, und wie bin ich beengt, bis sie vollbracht ist!
Mk 10,38 Lu 12,51 Denket ihr, daß ich gekommen sei, Frieden
auf der Erde zu geben? Nein, sage ich euch, sondern vielmehr Entzweiung.
Frieden: Lu 2,14; Lu 2,34 Entzweiung: Apg 14,2-4 Lu 12,52 Denn es werden von nun an fünf in einem
Hause entzweit sein; drei werden wider zwei und zwei wider drei entzweit
sein: Ps 41,8; Joh 7,43; Apg
28,24 Lu 12,53 Vater wider Sohn und Sohn wider Vater,
Mutter wider Tochter und Tochter wider Mutter, Schwiegermutter wider
ihre Schwiegertochter und Schwiegertochter wider ihre Schwiegermutter.
Mi 7,5-6; Sach 13,3-4; Mt 10,21-22 Lu 12,54 Er sprach aber auch zu den Volksmengen:
Wenn ihr eine Wolke von Westen aufsteigen sehet, so saget ihr alsbald:
Ein Regenguß kommt; und es geschieht also.
1. Kö 18,44 Lu 12,55 Und wenn ihr den Südwind wehen sehet, so
saget ihr: Es wird Hitze geben; und es geschieht.
Südwind: Ps 78,26; Hl 4,16; Apg 27,13; Apg 28,13 Lu 12,56 Heuchler! das Angesicht der Erde und des
Himmels wisset ihr zu beurteilen; wie aber ist es, daß ihr diese Zeit
nicht beurteilet? Lu 19,42-44; Lu
20,1-8; Joh 12,37 Lu 12,57 Warum aber auch richtet ihr von euch
selbst nicht, was recht ist?
Röm 2,14-15 Lu 12,58 Denn wenn du mit deiner Gegenpartei<O.
deinem Widersacher; wie anderswo> vor die Obrigkeit<Eig. zum Archonten>
gehst, so gib dir auf dem Wege Mühe, von ihr loszukommen, damit sie dich
nicht etwa zu dem Richter hinschleppe; und der Richter wird dich dem
Gerichtsdiener überliefern, und der Gerichtsdiener dich ins Gefängnis
werfen. Mt 5,25 Lu 12,59 Ich sage dir: Du wirst nicht von dannen
herauskommen, bis du auch den letzten Heller<W. Lepton; die kleinste
Geldmünze, welche damals im Umlauf war> bezahlt hast. Mt
5,26 Lu 13,1 Zu selbiger Zeit waren aber einige
gegenwärtig, die ihm von den Galiläern berichteten, deren Blut Pilatus
mit ihren Schlachtopfern vermischt hatte.
Lu 13,2 Und er antwortete und sprach zu ihnen:
Meinet ihr, daß diese Galiläer vor allen Galiläern Sünder waren, weil
sie solches erlitten haben? Joh
9,2; 1. Kor 13,5; Jak 4,11-12 Lu 13,3 Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht
Kehrt um tut, werdet ihr alle ebenso umkommen. Kehrt um:
Apg 17,30 umkommen: Röm 2,1; Röm 2,11 Lu 13,4 Oder jene achtzehn, auf welche der Turm in
Siloam fiel und sie tötete: meinet ihr, daß sie vor allen Menschen, die
in Jerusalem wohnen, Schuldner waren? Siloah:
Ne 3,15 Lu 13,5 Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht
Kehrt um tut, werdet ihr alle gleicherweise umkommen.
Lu 19,42-44; Hes 18,30 Lu 13,6 Er sagte aber dieses Gleichnis: Es hatte
jemand einen Feigenbaum, der in seinem Weinberge gepflanzt war; und er
kam und suchte Frucht an ihm und fand keine.
Mk 11,13 Frucht: Joh 15,16 Lu 13,7 Er sprach aber zu dem Weingärtner: Siehe,
drei Jahre komme ich und suche Frucht an diesem Feigenbaum und finde
keine; haue ihn ab, wozu macht er auch das Land unnütz?
Mt 3,10 unnütz: Mt 25,30; Röm 14,7 Lu 13,8 Er aber antwortet und sagt zu ihm: Herr,
laß ihn noch dieses Jahr, bis ich um ihn graben und Dünger legen werde;
Ps 106,23; 2. Petr 3,9 Lu 13,9 und wenn er etwa Frucht bringen wird, gut,
wenn aber nicht, so magst du ihn künftig abhauen. Joh 15,2;
1. Thes 2,16; Hebr 6,8 Lu 13,10 Er lehrte aber am Sabbath in einer der
Synagogen. Lu 4,16; Lu 4,31; Lu 6,6 Lu 13,11 Und siehe, ein Weib, die achtzehn Jahre
einen Geist der Schwachheit hatte; und sie war zusammengekrümmt und
gänzlich unfähig, sich aufzurichten<O. unfähig sich gänzlich
aufzurichten>. Hi 2,7 Lu 13,12 Als aber Jesus sie sah, rief er ihr zu und
sprach zu ihr: Weib, du bist gelöst von deiner Schwachheit!
Ps 33,9 Lu 13,13 Und er legte ihr die Hände auf, und
alsbald wurde sie gerade und verherrlichte Gott. legte: Lu
4,40; Mk 16,18 pries: Ps 116,16-17 Lu 13,14 Der Synagogenvorsteher aber, unwillig, daß
Jesus am Sabbath heilte, hob an und sprach zu der Volksmenge: Sechs Tage
sind es, an denen man arbeiten soll; an diesen nun kommt und laßt euch
heilen, und nicht am Tage des Sabbaths.
Sabbat: Lu 6,7; Joh 5,16 arbeiten: 2. Mo 20,9 Lu 13,15 Der Herr nun antwortete ihm und sprach:
Heuchler! löst nicht ein jeder von euch am Sabbath seinen Ochsen oder
Esel von der Krippe und führt ihn hin und tränkt ihn?
Lu 14,5 Heuchler: Lu 12,1; Mt 7,5; Mt 23,4; Mt 23,23 Lu 13,16 Diese aber, die eine Tochter Abrahams ist,
welche der Satan gebunden hat, siehe, achtzehn Jahre, sollte sie nicht
von dieser Fessel gelöst werden am Tage des Sabbaths?
Tochter: Lu 19,9; Gal 3,7 gelöst: Jes 58,6 Sabbattag: Mk 2,27; Mk 3,4 Lu 13,17 Und als er dies sagte, wurden alle seine
Widersacher beschämt; und die ganze Volksmenge freute sich über all die
herrlichen Dinge, welche durch ihn geschahen.
beschä.: Ps 109,29; Jes 45,24 freute: Lu 19,37 Lu 13,18 Er sprach aber: Wem ist das Reich Gottes
gleich, und wem soll ich es vergleichen?
Lu 13,20 Lu 13,19 Es ist gleich einem Senfkorn, welches ein
Mensch nahm und in seinen Garten warf; und es wuchs und wurde zu einem
großen Baume, und die Vögel des Himmels ließen sich nieder<O. nisteten>
in seinen Zweigen. Apg 20,29; Gal 4,17 Lu 13,20 Und wiederum sprach er: Wem soll ich das
Reich Gottes vergleichen? Lu 13,18 Lu 13,21 Es ist gleich einem Sauerteig, welchen ein
Weib nahm und unter drei Maß Mehl verbarg, bis es ganz durchsäuert war.
1. Kor 5,6; 2. Kor 5,17; Offb 21,5 Lu 13,22 Und er durchzog nacheinander Städte und
Dörfer, indem er lehrte und nach Jerusalem reiste.
lehrte: Mt 9,35 Jerusalem: Lu 13,33; Lu 9,51; Lu 17,11; Lu 19,28 Lu 13,23 Es sprach aber jemand zu ihm: Herr, sind
derer wenige, die errettet werden? Er aber sprach zu ihnen:
Joh 21,21 Lu 13,24 Ringet danach, durch die enge Pforte
einzugehen; denn viele, sage ich euch, werden einzugehen suchen und
werden es nicht vermögen. enge: Mt 7,13; 1. Kor
9,25 können: Lu 18,25 Lu 13,25 Von da an, wenn der Hausherr aufgestanden
ist und die Tür verschlossen hat, und ihr anfangen werdet, draußen zu
stehen und an die Tür zu klopfen und zu sagen: Herr, tue uns auf! und er
antworten und zu euch sagen wird: Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid;
Jes 55,6; Mt 25,10-12; Hebr 3,7 Lu 13,26 alsdann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir
haben vor dir gegessen und getrunken, und auf unseren Straßen hast du
gelehrt. Jes 58,2; 2. Tim 3,5; Tit 1,16 Lu 13,27 Und er wird sagen: Ich sage euch, ich
kenne euch nicht, wo ihr her seid; weichet von mir, alle ihr Übeltäter!
Mt 7,23; 2. Tim 2,19 Lu 13,28 Da wird sein das Weinen und das
Zähneknirschen, wenn ihr sehen werdet Abraham und Isaak und Jakob und
alle Propheten im Reiche Gottes, euch aber draußen hinausgeworfen.
Reich: 2. Thes 1,5; 2. Petr 1,11; Offb 21,8; Offb 22,15 Lu 13,29 Und sie werden kommen von Osten und Westen
und von Norden und Süden und zu Tische liegen im Reiche Gottes.
Mt 8,11; Offb 7,9; Jes 56,6-8 Lu 13,30 Und siehe, es sind Letzte, welche Erste
sein werden, und es sind Erste, welche Letzte sein werden.
Mt 19,30 Lu 13,31 In derselben Stunde kamen einige Pharisäer
herzu und sagten zu ihm: Geh hinaus und ziehe von hinnen, denn Herodes
will dich töten. Mt 2,13; Joh 11,8;
Ps 56,7 Lu 13,32 Und er sprach zu ihnen: Gehet hin und
saget diesem Fuchs: Siehe, ich treibe Dämonen aus und vollbringe
Heilungen heute und morgen, und am dritten Tage werde ich vollendet.
Joh 4,34; Joh 9,4 Lu 13,33 Doch ich muß heute und morgen und am
folgenden Tage wandeln; denn es geht nicht an, daß ein Prophet außerhalb
Jerusalems umkomme. Jerusal.: Mt
20,18 Lu 13,34 Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die
Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine
Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Brut unter die Flügel, und
ihr habt nicht gewollt! tötest: Jer 2,30; Apg 7,52;
2. Chr 24,20-21 Flügel: Ps 17,8; Ps 91,4; Jes 42,24; Joh 5,40 Lu 13,35 Siehe, euer Haus wird euch überlassen. Ich
sage euch aber: Ihr werdet mich nicht sehen, bis es kommt, daß ihr
sprechet: "Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!"<[Ps 118,26]>
verwüst.: Jer 12,17; Jer 22,5 werdet: Mt 23,39; Sach 12,10 Lu 14,1 Und es geschah, als er am Sabbath in das
Haus eines der Obersten der Pharisäer kam, um zu essen<W. Brot zu
essen>, daß sie auf ihn lauerten.
speisen: Lu 11,37 beobacht.: Ps 37,32 Lu 14,2 Und siehe, ein gewisser wassersüchtiger
Mensch war vor ihm. Lu 14,3 Und Jesus hob an und sprach zu den
Gesetzgelehrten und Pharisäern und sagte: Ist es erlaubt, am Sabbath zu
heilen? Mk 3,4; Jes
58,6-7 Lu 14,4 Sie aber schwiegen. Und er faßte ihn an und
heilte ihn und entließ ihn. schwiegen: Mk
9,34; Ne 5,8; Es 4,14 Lu 14,5 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Wer
ist unter euch, dessen Esel oder Ochs in einen Brunnen fällt, und der
ihn nicht alsbald herauszieht am Tage des Sabbaths?
Mt 12,11 Lu 14,6 Und sie vermochten nicht, ihm darauf zu
antworten. Lu 13,17 Lu 14,7 Er sprach aber zu den Eingeladenen ein
Gleichnis, indem er bemerkte, wie sie die ersten Plätze wählten, und
sagte zu ihnen: Lu 14,8 Wenn du von jemand zur Hochzeit geladen
wirst, so lege dich nicht auf den ersten Platz, damit nicht etwa ein
Geehrterer als du von ihm geladen sei,
Spr 25,6-7 Lu 14,9 und der, welcher dich und ihn geladen hat,
komme und zu dir spreche: Mache diesem Platz; und dann wirst du
anfangen, mit Schande den letzten Platz einzunehmen.
Spr 16,18; Hes 28,2-10; Da 4,30 Lu 14,10 Sondern, wenn du geladen bist, so gehe hin
und lege dich auf den letzten Platz, auf daß, wenn der, welcher dich
geladen hat, kommt, er zu dir spreche: Freund, rücke höher hinauf. Dann
wirst du Ehre haben vor allen, die mit dir zu Tische liegen;
geh: Spr 15,33 Lu 14,11 denn jeder, der sich selbst erhöht, wird
erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
Lu 18,14; 1. Sam 15,17; Hi 22,29; Spr 15,33; Jes 2,11; Jak 4,6;
1. Petr 5,5 Lu 14,12 Er sprach aber auch zu dem, der ihn
geladen hatte: Wenn du ein Mittags- oder ein Abendmahl machst, so lade
nicht deine Freunde, noch deine Brüder, noch deine Verwandten, noch
reiche Nachbarn, damit nicht etwa auch sie dich wiederladen und dir
Vergeltung werde. Lu 6,34 Lu 14,13 Sondern wenn du ein Mahl machst, so lade
Arme, Krüppel, Lahme, Blinde, lade: Lu
14,21; Spr 14,31; Jes 58,7; Hebr 13,2 Lu 14,14 und glückselig wirst du sein, weil sie
nicht haben, dir zu vergelten; denn es wird dir vergolten werden in der
Auferstehung der Gerechten. Spr 19,17; Mt
25,40 Aufersteh.: Joh 5,29 Lu 14,15 Als aber einer von denen, die mit zu
Tische lagen, dies hörte, sprach er zu ihm: Glückselig, wer Brot essen
wird im Reiche Gottes! Offb 19,9 Lu 14,16 Er aber sprach zu ihm: Ein gewisser Mensch
machte ein großes Abendmahl und lud viele.
Jes 25,6 Lu 14,17 Und er sandte seinen Knecht<O. Sklaven; so
auch nachher> zur Stunde des Abendmahls, um den Geladenen zu sagen:
Kommet, denn schon ist alles bereit. Kommt: Spr 9,3; Spr
9,5; Jes 55,1-2; 2. Kor 6,2; Joh 19,30 Lu 14,18 Und sie fingen alle ohne Ausnahme an, sich
zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft
und muß notwendig ausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, halte mich
für entschuldigt. Lu 8,14; Jes
53,1; Mt 22,5 Lu 14,19 Und ein anderer sprach: Ich habe fünf Joch
Ochsen gekauft, und ich gehe hin, sie zu versuchen; ich bitte dich,
halte mich für entschuldigt. Lu 14,20 Und ein anderer sprach: Ich habe ein Weib
geheiratet, und darum kann ich nicht kommen. 1. Kor 7,33 Lu 14,21 Und der Knecht kam herbei und berichtete
dies seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem
Knechte: Geh eilends hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt, und
bringe hier herein die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden.
zornig: Ps 2,12; Spr 1,24-28; Hebr 2,3 Stadt: Spr 8,1-4 Blinden: Mt 11,5; Mt 21,14; Mt 21,31; Jes 35,5-6 Lu 14,22 Und der Knecht sprach: Herr, es ist
geschehen, wie du befohlen hast, und es ist noch Raum.
Lu 14,23 Und der Herr sprach zu dem Knechte: Geh
hinaus auf die Wege und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, auf
daß mein Haus voll werde;
Geh: Mt 28,19; Mk 16,15; Joh 10,16; Offb 22,17; Jes 65,1 nötige: 2. Kor 5,20; Apg 20,31; Kol 1,28-29 Lu 14,24 denn ich sage euch, daß nicht einer jener
Männer, die geladen waren, mein Abendmahl schmecken wird.
Mt 21,43; Apg 13,46 Lu 14,25 Es gingen aber große Volksmengen mit ihm;
und er wandte sich um und sprach zu ihnen:
Lu 14,26 Wenn jemand zu mir kommt und haßt nicht
seinen Vater und seine Mutter und sein Weib und seine Kinder und seine
Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er
nicht mein Jünger sein;
Vater: Lu 9,59-62; Mt 10,37 Leben: Apg 20,24; Offb 12,11 Lu 14,27 und wer nicht sein Kreuz trägt und mir
nachkommt, kann nicht mein Jünger sein.
Phil 3,18; 2. Tim 3,12 Lu 14,28 Denn wer unter euch, der einen Turm bauen
will, setzt sich nicht zuvor nieder und berechnet die Kosten, ob er das
Nötige zur Ausführung habe?
Lu 9,62 Lu 14,29 Auf daß nicht etwa, wenn er den Grund
gelegt hat und nicht zu vollenden vermag, alle, die es sehen, anfangen
ihn zu verspotten Lu 14,30 und sagen: Dieser Mensch hat angefangen zu
bauen und vermochte nicht zu vollenden. Gal 5,7; Hebr
6,11 Lu 14,31 Oder welcher König, der auszieht, um sich
mit einem anderen König in Krieg einzulassen, setzt sich nicht zuvor
nieder und ratschlagt, ob er imstande sei, dem mit Zehntausend entgegen
zu treten, der wider ihn kommt mit Zwanzigtausend?
Spr 20,18; Jes 36,5 Lu 14,32 Wenn aber nicht, so sendet er, während er
noch fern ist, eine Gesandtschaft und bittet um die
Friedensbedingungen<O. um Friedensverhandlungen; W. um das zum Frieden>.
bittet: Lu 12,58; 2. Kö 10,4-5; Apg 12,20 Lu 14,33 Also nun jeder von euch, der nicht allem
entsagt, was er hat, kann nicht mein Jünger sein.
Lu 5,11; Lu 5,28; Phil 3,7-8 Lu 14,34 Das Salz ist gut; wenn
aber auch das Salz kraftlos<O. fade> geworden ist, womit soll es gewürzt
werden? Mt 5,13; Offb 3,15 Lu 14,35 Es ist weder für das Land noch für den
Dünger tauglich; man wirft es hinaus. Wer Ohren hat zu hören, der höre!
wirft: Joh 15,6; Offb 3,16 Lu 15,1 Es nahten<O. pflegten zu nahen; der griech.
Ausdruck bezeichnet eine fortgesetzte Handlung> aber zu ihm alle Zöllner
und Sünder, ihn zu hören; Mk 2,15; Joh 6,37 Lu 15,2 und die Pharisäer und die Schriftgelehrten
murrten und sprachen: Dieser nimmt Sünder auf und isset mit ihnen.
Lu 19,7; 1. Kor 5,9 Lu 15,3 Er sprach aber zu ihnen dieses Gleichnis
und sagte: Mt 13,3 Lu 15,4 Welcher Mensch unter euch, der hundert
Schafe hat und eines von ihnen verloren hat, läßt nicht die
neunundneunzig in der Wüste und geht dem verlorenen nach, bis er es
findet? Ps 119,176; Jes 53,6 geht: Hes 34,16 bis: Jes 42,4; Lu 5,32; Lu 19,1 Lu 15,5 Und wenn er es gefunden hat, so legt er es
mit Freuden auf seine Schultern; Ps
126,6; Jes 53,11 Lu 15,6 und wenn er nach Hause kommt, ruft er die
Freunde und die Nachbarn zusammen und spricht zu ihnen: Freuet euch mit
mir, denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war.
1. Petr 2,25; Jes 44,23 Lu 15,7 Ich sage euch: Also wird Freude im Himmel
sein über einen Sünder, der Kehrt um tut, mehr als über neunundneunzig
Gerechte, welche der Kehrt um nicht bedürfen. – Lu 5,32;
Jak 5,20 Lu 15,8 Oder welches Weib, das zehn Drachmen hat,
zündet nicht, wenn sie eine Drachme verliert, eine Lampe an und kehrt
das Haus und sucht sorgfältig, bis sie sie findet? Lu 15,9 Und wenn sie sie gefunden hat, ruft sie die
Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und spricht: Freuet euch mit mir,
denn ich habe die Drachme gefunden, die ich verloren hatte.
Lu 15,5-6 Lu 15,10 Also, sage ich euch, ist Freude<Eig. wird
Freude> vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Kehrt um tut.
Lu 15,7; Hes 18,23; Apg 11,18 Lu 15,11 Er sprach aber: Ein gewisser Mensch hatte
zwei Söhne; Mt 21,28 Lu 15,12 und der jüngere von ihnen sprach zu dem
Vater: Vater, gib mir den Teil des Vermögens, der mir zufällt. Und er
teilte ihnen die Habe. Jes
53,6; Apg 14,16; Eph 2,3 Vater: Mal 1,6 Lu 15,13 Und nach nicht vielen Tagen brachte der
jüngere Sohn alles zusammen und reiste weg in ein fernes Land, und
daselbst vergeudete er sein Vermögen, indem er ausschweifend lebte.
Pr 12,1; Hebr 3,12 Lu 15,14 Als er aber alles verzehrt hatte, kam eine
gewaltige Hungersnot über jenes Land, und er selbst fing an, Mangel zu
leiden. Hi 8,13; Ri 2,15 Hungersnot: Am 8,11 Lu 15,15 Und er ging hin und hängte sich an einen
der Bürger jenes Landes; der<W. und er> schickte ihn auf seine Äcker,
Schweine zu hüten. Jer 2,19; Gal 6,7 Lu 15,16 Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen
mit den Träbern<Johannisbrot, ein Nahrungsmittel für Tiere und auch wohl
für arme Leute>, welche die Schweine fraßen; und niemand gab ihm.
Ps 142,5-6; Jes 44,20 Lu 15,17 Als er aber zu sich selbst kam, sprach er:
Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Überfluß an Brot, ich aber
komme hier um vor Hunger. kam: Jer
51,50; Sach 10,9; 2. Tim 2,26 Lu 15,18 Ich will mich aufmachen und zu meinem
Vater gehen, und will zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den
Himmel und vor dir, aufma.: Jer 50,4; Ps
119,59 gesündigt: Ps 32,5 Lu 15,19 ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu
heißen; mache mich wie einen deiner Tagelöhner. Lu
18,13 Lu 15,20 Und er machte sich auf und ging zu
seinem<Eig. seinem eigenen> Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn
sein Vater und wurde innerlich bewegt und lief hin und fiel ihm um
seinen Hals und küßte ihn sehr<O. vielmals, oder zärtlich>.
machte: Ps 116,14 Erbarmen: Ps 103,13; Jes 49,15; Jes 55,7; Hos 14,4;
2. Sam 14,14 Lu 15,21 Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich
habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, ich bin nicht mehr würdig,
dein Sohn zu heißen. Spr 28,13; Jes 57,15 Lu 15,22 Der Vater aber sprach zu seinen Knechten:
Bringet das beste Kleid her und ziehet es ihm an und tut einen Ring an
seine Hand und Sandalen an seine Füße;
Festgew.: Sach 3,3-5; Jes 61,3 Lu 15,23 und bringet das gemästete Kalb her und
schlachtet es, und lasset uns essen und fröhlich sein;
Lu 15,24 denn dieser mein Sohn war tot und ist
wieder lebendig geworden, war verloren und ist gefunden worden. Und sie
fingen an fröhlich zu sein. Sohn:
1. Joh 3,1; Gal 4,7 lebendig: Eph 2,4-5; Röm 6,13 wiederg.: Lu 15,6; Lu 15,9 fröhlich: Ps 30,12; Jer 31,13 Lu 15,25 Es war aber sein älterer Sohn auf dem
Felde; und als er kam und sich dem Hause näherte, hörte er Musik und
Reigen. hörte: Pr 3,4 Lu 15,26 Und er rief einen der Knechte herzu und
erkundigte sich, was das wäre. Lu 15,27 Der aber sprach zu ihm: Dein Bruder ist
gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er
ihn gesund wieder erhalten hat.
Phim 1,16 Lu 15,28 Er aber wurde zornig und wollte nicht
hineingehen. Sein Vater aber ging hinaus und drang in ihn.
Lu 15,29 Er aber antwortete und sprach zu dem
Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir, und niemals habe ich ein
Gebot von dir übertreten; und mir hast du niemals ein Böcklein gegeben,
auf daß ich mit meinen Freunden fröhlich wäre; 1. Kor
13,2 Lu 15,30 da aber dieser dein Sohn gekommen ist, der
deine Habe mit Huren verschlungen hat, hast du ihm das gemästete Kalb
geschlachtet. Mt 20,12 Lu 15,31 Er aber sprach zu ihm: Kind, du bist
allezeit bei mir, und all das Meinige ist dein.
Sohn: Mt 5,9 dein: 1. Kor 3,21-23 Lu 15,32 Es geziemte sich aber fröhlich zu sein und
sich zu freuen; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig
geworden und verloren und ist gefunden worden.
Lu 15,24; 1. Joh 3,14 Lu 16,1 Er sprach aber auch zu Jüngern: Es war ein
gewisser reicher Mann, der einen Verwalter hatte; und dieser wurde bei
ihm angeklagt, als verschwende er seine Habe. 1. Kor
4,2 Lu 16,2 Und er rief ihn und sprach zu ihm: Was ist
dies, das ich von dir höre? lege die Rechnung von deiner Verwaltung ab,
denn du wirst nicht mehr Verwalter sein können.
Lege: Pr 12,14; Röm 14,12; 2. Kor 5,10; 1. Petr 4,5 Lu 16,3 Der Verwalter aber sprach bei sich selbst:
Was soll ich tun? Denn mein Herr nimmt mir die Verwaltung ab. Zu graben
vermag ich nicht, zu betteln schäme ich mich.
Lu 15,17 Lu 16,4 Ich weiß, was ich tun werde, auf daß sie
mich, wenn ich der Verwaltung enthoben bin, in ihre Häuser aufnehmen.
Lu 16,8 Lu 16,5 Und er rief jeden einzelnen der Schuldner
seines Herrn herzu und sprach zu dem ersten: Wieviel bist du meinem
Herrn schuldig? Lu 16,6 Der aber sprach: Hundert Bath Öl. Und er
sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldbrief und setze dich flugs hin und
schreibe fünfzig. Lu 16,7 Danach sprach er zu einem anderen: Du aber,
wieviel bist du schuldig? Der aber sprach: Hundert Kor Weizen. Und er
spricht zu ihm: Nimm deinen Schuldbrief und schreibe achtzig.
Lu 16,8 Und der Herr lobte den ungerechten
Verwalter, weil er klug gehandelt hatte; denn die Söhne dieser Welt<O.
dieses Zeitlaufs> sind klüger als die Söhne des Lichts gegen<O. in Bezug
auf> ihr eigenes Geschlecht. 1. Kor 9,25;
Eph 5,8 Lu 16,9 Und ich sage euch: Machet euch Freunde mit
dem ungerechten Mammon, auf daß, wenn er zu Ende geht, man euch aufnehme
in die ewigen Hütten. Mt
19,21; 1. Tim 6,19 ungerecht.: Lu 16,11-12; Lu 12,21; Pr 5,18; Apg
4,32; Jak 5,1-3 Lu 16,10 Wer im Geringsten treu ist, ist auch in
vielem treu, und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem
ungerecht. treu: Lu
19,17; Da 1,8; Da 6,4 Lu 16,11 Wenn ihr nun in dem ungerechten Mammon
nicht treu gewesen seid, wer wird euch das Wahrhaftige anvertrauen?
Lu 12,33; Mt 13,12 Lu 16,12 Und wenn ihr in dem Fremden nicht treu
gewesen seid, wer wird euch das Eurige geben?
Mt 25,18; 1. Thes 5,9 Lu 16,13 Kein Hausknecht kann zwei Herren dienen;
denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er
wird dem einen anhangen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott
dienen und dem Mammon. Mt 6,24; 1. Joh 2,15; Ps
119,36 Lu 16,14 Dies alles hörten aber auch die Pharisäer,
welche geldliebend waren, und sie verhöhnten ihn<Eig. rümpften die Nase
über ihn>. geldgier.: Mt 23,14 Lu 16,15 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid es, die
sich selbst rechtfertigen vor den Menschen, Gott aber kennt eure Herzen;
denn was unter den Menschen hoch ist, ist ein Greuel vor Gott.
selbst: Lu 10,29; Mt 23,5; Mt 23,27 kennt: Jer 17,10; Hebr 4,13 Herzen: 1. Sam 16,7; Spr 16,5; Jer 4,14 hoch: Jes 2,12 Lu 16,16 Das Gesetz und die Propheten waren bis auf
Johannes; von da an wird das Evangelium des Reiches Gottes verkündigt,
und jeder dringt mit Gewalt hinein. Mt 11,12-13 Lu 16,17 Es ist aber leichter, daß der Himmel und
die Erde vergehen, als daß ein Strichlein des Gesetzes wegfalle.
Jes 40,8; Jes 51,6 Lu 16,18 Jeder, der sein Weib entläßt und eine
andere heiratet, begeht Ehebruch; und jeder, der die von einem Manne
Entlassene heiratet, begeht Ehebruch. Mt 19,9; 1. Kor 7,10 Lu 16,19 Es war aber ein gewisser reicher Mann, und
er kleidete sich in Purpur und feine Leinwand<W. Byssus> und lebte alle
Tage fröhlich und in Prunk.
Hes 16,49 herrlich: Am 6,4-6; Pr 5,18 Lu 16,20 aber ein gewisser
Armer, mit Namen Lazarus, an dessen Tor<O. Torweg>
lag, voller Geschwüre, Lu 10,29; Apg 3,2; 1. Mo 4,9 Lu 16,21 und er begehrte, sich von den Brosamen zu
sättigen, die von dem Tische des Reichen fielen; aber auch die Hunde
kamen und leckten seine Geschwüre. Lu 16,22 Es geschah aber, daß der Arme starb und
von den Engeln getragen wurde in den Schoß Abrahams. Es starb aber auch
der Reiche und wurde begraben. Arme: Jak 2,5 Reiche: Hi 21,13; Hi 21,23-26; Ps 49,17-20; Pr 8,8 Lu 16,23 Und in dem Hades seine Augen aufschlagend,
als er in Qualen war, sieht er Abraham von ferne und Lazarus in seinem
Schoße. Offb 14,11 Lu 16,24 Und er rief und sprach: Vater Abraham,
erbarme dich meiner und sende Lazarus, daß er die Spitze seines Fingers
ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser
Flamme. Vater: Lu 3,8-9 Flamme: Jes 33,14; Mk 9,48 Lu 16,25 Abraham aber sprach: Kind, gedenke, daß du
dein Gutes völlig empfangen hast in deinem Leben, und Lazarus
gleicherweise das Böse; jetzt aber wird er hier getröstet, du aber
leidest Pein. Mt 25,45-46 Böse: Ps 34,20; Apg 14,22; 1. Petr 1,6-7 getröstet: Mt 5,4; Offb 21,4 gepeinigt: Lu 6,25 Lu 16,26 Und zu diesem allem ist zwischen uns und
euch eine große Kluft befestigt, damit die, welche von hier zu euch
hinübergehen wollen, nicht können, noch die, welche von dort zu uns
herüberkommen wollen. Kluft: 1. Sam 13,6;
Jes 2,19; Offb 6,15 Lu 16,27 Er sprach aber: Ich bitte dich nun, Vater,
daß du ihn in das Haus meines Vaters sendest, Lu 16,28 denn ich habe fünf Brüder, damit er ihnen
ernstlich Zeugnis gebe<O. sie beschwöre, dringend verwarne>, auf daß sie
nicht auch kommen an diesen Ort der Qual. damit: Ps
49,13-14 Lu 16,29 Abraham aber spricht zu ihm: Sie haben
Moses und die Propheten; mögen sie dieselben hören. Joh
5,39; 2. Tim 3,16 Lu 16,30 Er aber sprach: Nein, Vater Abraham,
sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen geht, so werden sie Kehrt um
tun. Lu 16,31 Er sprach aber zu ihm: Wenn sie Moses und
die Propheten nicht hören, so werden sie auch nicht überzeugt werden,
wenn jemand aus den Toten aufersteht. Joh 11,43-48; Joh
12,10 Lu 17,1 Er sprach aber zu seinen Jüngern: Es ist
unmöglich, daß nicht Ärgernisse kommen; wehe aber dem, durch welchen sie
kommen! Anstöße: Röm 16,17;
Offb 2,14; Offb 2,20 wehe: Mt 13,41; Röm 14,13; Röm 14,20-21 Lu 17,2 Es wäre ihm nützlicher<W. nützlich>, wenn
ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde, als
daß er einen dieser Kleinen ärgere<S. zu diesem Verse die Anmerkungen zu
[Mt 18,6]>! Mk 9,42-48 Lu 17,3 Habet acht auf euch selbst: wenn dein
Bruder sündigt, so verweise es ihm, und wenn er es bereut, so vergib
ihm. Habt: Lu 21,34; Apg 20,28; 1. Kor
10,12 sündigt: Mt 18,15; Gal 6,1 vergib: Kol 3,13 Lu 17,4 Und wenn er siebenmal des Tages an dir
sündigt und siebenmal zu dir umkehrt und spricht: Ich bereue es, so
sollst du ihm vergeben. Mt
6,12; Mt 18,21-22 Lu 17,5 Und die Apostel sprachen zu dem Herrn:
Vermehre uns den Glauben!
Mk 9,24 Lu 17,6 Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben habt
wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Maulbeerfeigenbaum sagen:
Werde entwurzelt und ins Meer gepflanzt! und er würde euch gehorchen.
Mt 17,20 Lu 17,7 Wer aber von euch, der einen Knecht<O.
Sklaven; so auch nachher> hat, welcher pflügt oder weidet, wird zu ihm,
wenn er vom Felde hereinkommt, sagen: Komm und lege dich alsbald zu
Tische? Lu 17,8 Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Richte
zu, was ich zu Abend essen soll, und gürte dich und diene mir, bis ich
gegessen und getrunken habe; und danach sollst du essen und trinken?
Lu 12,37; Hebr 10,36 Lu 17,9 Dankt er etwa dem Knechte, daß er das
Befohlene getan hat? Ich meine nicht. Lu 17,10 Also auch ihr, wenn ihr alles getan habt,
was euch befohlen ist, so sprechet: Wir sind unnütze Knechte; wir haben
getan, was wir zu tun schuldig waren.
unnütze: Hi 22,3; Hi 35,7; Jes 26,12; Röm 11,35 schuldig: 1. Kor 9,16 Lu 17,11 Und es geschah, als er nach Jerusalem
reiste, daß er mitten durch Samaria und Galiläa ging.
Samaria: Lu 9,52; Joh 4,4 Lu 17,12 Und als er in ein gewisses Dorf eintrat,
begegneten ihm zehn aussätzige Männer, welche von ferne standen.
ferne: 3. Mo 13,46; 2. Kö 7,3 Lu 17,13 Und sie erhoben ihre Stimme und sprachen:
Jesu, Meister, erbarme dich unser! Mt
11,28 Lu 17,14 Und als er sie sah, sprach er zu ihnen:
Gehet hin und zeiget euch den Heiligern. Und es geschah, indem sie
hingingen, wurden sie gereinigt. Heiligern: 3. Mo
14,2-3; Mt 8,4 rein: 2. Kö 5,14; Mt 8,3 Lu 17,15 Einer aber von ihnen, als er sah, daß er
geheilt war, kehrte zurück, indem er mit lauter Stimme Gott
verherrlichte; Lu 18,43; Ps 30,2-3; Ps 103,2-3 Lu 17,16 und er fiel aufs Angesicht zu seinen Füßen
und dankte ihm; und derselbe war ein Samariter.
Samarit.: Lu 10,33; Joh 4,39-42 Lu 17,17 Jesus aber antwortete und sprach: Sind
nicht die zehn gereinigt worden? wo sind die neun?
Lu 7,44-46; 1. Thes 5,18 Lu 17,18 Sind keine gefunden worden, die
zurückkehrten, um Gott Ehre zu geben, außer diesem Fremdling?
Lu 13,30 Lu 17,19 Und er sprach zu ihm: Stehe auf und gehe
hin; dein Glaube hat dich gerettet. Lu 7,50; Lu
8,48 Lu 17,20 Und als er von den Pharisäern gefragt
wurde: Wann kommt das Reich Gottes? antwortete er ihnen und sprach: Das
Reich Gottes kommt nicht so, daß man es beobachten könnte<W. kommt nicht
unter Beobachtung>; Lu 19,11; Joh 18,36 Lu 17,21 noch wird man sagen: Siehe hier! oder:
Siehe dort! denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.
Joh 1,26; Röm 14,17 Lu 17,22 Er sprach aber zu den Jüngern: Es werden
Tage kommen, da ihr begehren werdet, einen der Tage des Sohnes des
Menschen zu sehen, und ihr werdet ihn nicht sehen.
Joh 13,33; Mt 9,15 Lu 17,23 Und man wird zu euch sagen: Siehe hier!
oder: Siehe dort! Gehet nicht hin, folget auch nicht.
Lu 21,8; Mk 13,21 Lu 17,24 Denn gleichwie der Blitz blitzend leuchtet
von einem Ende unter dem Himmel bis zum anderen Ende unter dem Himmel,
also wird der Sohn des Menschen sein an seinem Tage.
Mt 24,27 Lu 17,25 Zuvor aber muß er vieles leiden und
verworfen werden von diesem Geschlecht.
Mk 8,31; Mk 10,33-34 muss: Lu 24,26; Lu 24,44 Lu 17,26 Und gleichwie es in den Tagen Noahs
geschah, also wird es auch sein in den Tagen des Sohnes des Menschen:
Noahs: 1. Mo 6,1-10 Tagen: 1. Thes 5,2-3 Lu 17,27 sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie
wurden verheiratet, bis zu dem Tage, da Noah in die Arche ging, und die
Flut kam und alle umbrachte. Lu 17,28 Gleicherweise auch, wie es geschah in den
Tagen Lots: sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie
pflanzten, sie bauten; Lu 17,29 an dem Tage aber, da Lot von Sodom
ausging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte alle um.
1. Mo 19,24 Lu 17,30 Desgleichen wird es an dem Tage sein, da
der Sohn des Menschen geoffenbart wird.
Lu 21,34-36; 2. Thes 1,7 Lu 17,31 An jenem Tage wer auf dem Dache<O. Hause>
sein wird und sein Gerät im Hause hat, der steige nicht hinab, um es zu
holen; und wer auf dem Felde ist, wende sich gleicherweise nicht zurück.
Mt 24,17-18; 1. Mo 19,17 Lu 17,32 Gedenket an Lots Weib!
Lu 9,62; 1. Mo 19,26 Lu 17,33 Wer irgend sein Leben zu retten sucht,
wird es verlieren; und wer irgend es verliert, wird es erhalten.
Lu 9,24; Mk 8,35 Lu 17,34 Ich sage euch: In jener Nacht werden zwei
auf einem Bette sein; einer wird genommen und der andere gelassen
werden. Lu 17,35 Zwei Weiber werden zusammen mahlen, die
eine wird genommen, die andere gelassen werden.
Mt 24,40-41 Lu 17,36 Und sie antworten und sagen zu ihm: Wo,
Herr? Er aber sprach zu ihnen: Wo der Leichnam ist, da werden auch die
Adler versammelt werden. Lu 17,37 Mt 24,28 Lu 18,1 Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis
dafür, daß sie allezeit beten und nicht ermatten sollten,
Ps 86,3-5; Röm 12,12; Eph 6,18; Phil 4,6; Kol 4,2 Lu 18,2 und sprach: Es war ein gewisser Richter in
einer Stadt, der Gott nicht fürchtete und vor keinem Menschen sich
scheute. 2. Chr 19,6-7 Lu 18,3 Es war aber eine Witwe in jener Stadt; und
sie kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht von meinem Widersacher.
Jes 1,17 Lu 18,4 Und eine Zeitlang wollte er nicht; danach
aber sprach er bei sich selbst: Wenn ich auch Gott nicht fürchte und vor
keinem Menschen mich scheue, wollte: Jes
1,23 Lu 18,5 so will ich doch, weil diese Witwe mir Mühe
macht<O. mich belästigt>, ihr Recht verschaffen, auf daß sie nicht
unaufhörlich komme und mich quäle<O. endlich komme und mir ins Gesicht
fahre>. Lu 11,8 Lu 18,6 Der Herr aber sprach: Höret, was der
ungerechte Richter sagt. Lu 18,7 Gott aber, sollte er das Recht seiner
Auserwählten nicht ausführen, die Tag und Nacht zu ihm schreien, und ist
er in Bezug auf sie langsam<Eig. langmütig>?
Tag: 5. Mo 32,36; Ps 12,6 zuwartet: Offb 6,10; Ps 94,1-7 Lu 18,8 Ich sage euch, daß er ihr Recht schnell
ausführen wird. Doch wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den
Glauben finden auf der Erde? Hebr 10,37; 2. Petr 3,8 Glauben: Mt 24,12; 2. Petr 3,3-4 Lu 18,9 Er sprach aber auch zu etlichen, die auf
sich selbst vertrauten, daß sie gerecht seien, und die übrigen für
nichts achteten, dieses Gleichnis:
etlichen: Lu 16,15; Spr 30,12; Jes 5,20; Röm 14,10 Lu 18,10 Zwei Menschen gingen hinauf in den Tempel,
um zu beten, der eine ein Pharisäer und der andere ein Zöllner.
beten: Jes 56,7; Apg 3,1 Pharisäer: Apg 23,6-9 Zöllner: Lu 15,1-2 Lu 18,11 Der Pharisäer stand und betete bei sich
selbst also: O Gott, ich danke dir, daß ich nicht bin wie die übrigen
der Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser
Zöllner. Jes 65,5; Röm 2,1; Offb
3,17 Lu 18,12 Ich faste zweimal in der Woche, ich
verzehnte alles, was ich erwerbe<O. besitze>. faste:
Mt 9,14; Jes 58,2-5 Zehnten: Lu 11,42; 1. Kor 13,3 Lu 18,13 Und der Zöllner, von ferne stehend, wollte
sogar die Augen nicht aufheben gen Himmel, sondern schlug an seine Brust
und sprach: O Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig!
erheben: Esr 9,6 schlug: Lu 23,48; Apg 2,37 gnädig: Ps 51,3 Lu 18,14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt
hinab in sein Haus vor<O. gegenüber, d. i. im Gegensatz zu> jenem; denn
jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich
selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
gerechtf.: 1. Joh 1,8-9 erhöht: Lu 14,11; Mt 23,12; Jes 57,15 Lu 18,15 Sie brachten aber auch die Kindlein<Eig.
Säuglinge> zu ihm, auf daß er sie anrühre. Als aber die Jünger es sahen,
verwiesen sie es ihnen. Kinder: Mt
18,1-5; Mk 10,13; Ps 127,3 Lu 18,16 Jesus aber rief sie herzu und sprach:
Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solcher
ist das Reich Gottes. Lu 18,17 Wahrlich, ich sage euch: Wer irgend das
Reich Gottes nicht aufnehmen wird wie ein Kindlein, wird nicht in
dasselbe eingehen. Ps 131,2;
Mt 18,3; 1. Petr 2,1-2 Lu 18,18 Und es fragte ihn ein gewisser Oberster
und sprach: Guter Lehrer, was muß ich getan haben, um ewiges Leben zu
ererben? Lu 10,25 Lu 18,19 Jesus aber sprach zu ihm: Was heißest du
mich gut? Niemand ist gut, als nur einer, Gott. Mk 10,18 Lu 18,20 Die Gebote weißt du: "Du sollst nicht
ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst
nicht falsches Zeugnis geben; ehre deinen Vater und deine Mutter".
Lu 18,21 Er aber sprach: Dies alles habe ich
beobachtet von meiner Jugend an. Lu 18,22 Als aber Jesus dies hörte, sprach er zu
ihm: Noch eines fehlt dir: Verkaufe alles, was du hast, und verteile es
an die Armen, und du wirst einen Schatz in den Himmeln haben, und komm,
folge mir nach. Lu
12,33; Mt 13,44 Lu 18,23 Als er aber dies hörte, wurde er sehr
betrübt, denn er war sehr reich. Lu
9,62; 2. Kor 7,10 Lu 18,24 Als aber Jesus sah, daß er sehr betrübt
wurde, sprach er: Wie schwerlich werden die, welche Güter<O. Vermögen,
Geld> haben, in das Reich Gottes eingehen!
Lu 18,25 denn es ist leichter, daß ein Kamel durch
ein Nadelöhr eingehe, als daß ein Reicher in das Reich Gottes eingehe.
Mt 23,24 Lu 18,26 Es sprachen aber die es hörten: Und wer
kann dann errettet werden? Röm 9,16 Lu 18,27 Er aber sprach: Was bei Menschen unmöglich
ist, ist möglich bei Gott. Hi 42,2 Lu 18,28 Petrus aber sprach: Siehe, wir haben
alles<O. nach anderer Lesart: unser Eigentum> verlassen und sind dir
nachgefolgt. Lu 18,22; Lu 5,11; Lu 5,28; Phil 3,7 Lu 18,29 Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich
sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Eltern oder Brüder oder Weib
oder Kinder verlassen hat um des Reiches Gottes willen,
Lu 14,26; 5. Mo 33,9 Lu 18,30 der nicht Vielfältiges empfangen wird in
dieser Zeit und in dem kommenden Zeitalter ewiges Leben.
2. Petr 1,11 Lu 18,31 Er nahm aber die Zwölfe zu sich und sprach
zu ihnen: Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles
vollendet werden, was durch die Propheten auf den Sohn des Menschen
geschrieben ist; Jerusal.: Lu
9,51; Lu 17,11 Propheten: Ps 22; Jes 53; Da 9,26 Lu 18,32 denn er wird den Nationen überliefert
werden und wird verspottet und geschmäht und angespieen werden;
Lu 18,33 und wenn sie ihn gegeißelt haben, werden
sie ihn töten, und am dritten Tage wird er auferstehen.
Lu 24,6-7 Lu 18,34 Und sie verstanden nichts von diesen
Dingen, und dieses Wort war vor ihnen verborgen<O. verhüllt,
verschlossen>, und sie begriffen das Gesagte nicht.
Mk 9,32; Joh 12,16; 1. Kor 2,14 Lu 18,35 Es geschah aber, als er Jericho nahte, saß
ein gewisser Blinder bettelnd am Wege. Jericho: Lu 10,30;
Lu 19,1; Hebr 11,30; Jos 6,1-2 Lu 18,36 Und als er eine Volksmenge vorbeiziehen
hörte, erkundigte er sich, was das wäre. Lu
15,26 Lu 18,37 Sie verkündeten ihm aber, daß Jesus, der
Nazaräer, vorübergehe. Mt 21,10; Mt 21,11 Lu 18,38 Und er rief und sprach: Jesu, Sohn Davids,
erbarme dich meiner! Lu 17,13; Mk 10,47; Ps 86,3 Lu 18,39 Und die Vorangehenden bedrohten ihn, daß
er schweigen sollte; er aber schrie um so mehr: Sohn Davids, erbarme
dich meiner! Lu 18,40 Jesus aber stand still und hieß ihn zu
sich führen. Als er sich aber näherte, fragte er ihn:
Ps 86,5 Lu 18,41 Was willst du, daß ich dir tun soll? Er
aber sprach: Herr, daß ich sehend werde!
Lu 18,42 Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! Dein
Glaube hat dich geheilt<O. gerettet>. Sei: 2. Kor 4,6 Glaube: Lu 17,19 Lu 18,43 Und alsbald ward er sehend und folgte ihm
nach, indem er Gott verherrlichte. Und das ganze Volk, das es sah, gab
Gott Lob. pries: Lu 17,15 lobte: Lu 5,26 Lu 19,1 Und er ging hinein und zog durch Jericho.
Jos 6,25; 1. Kö 16,34 Lu 19,2 Und siehe, da war ein Mann, mit Namen
Zachäus, und selbiger war ein Oberzöllner, und er war reich.
reich: Lu 18,24 Lu 19,3 Und er suchte Jesum zu sehen, wer er wäre;
und er vermochte es nicht vor der Volksmenge, denn er war klein von
Gestalt. sehen: Lu 2,30; Joh 12,21; Ps 27,8; Spr 8,17 Lu 19,4 Und er lief voraus und stieg auf einen
Maulbeerfeigenbaum, auf daß er ihn sähe; denn er sollte daselbst
durchkommen. Maulb.: Lu 17,6; Jes
9,9 Lu 19,5 Und als er an den Ort kam, sah Jesus auf
und erblickte ihn und sprach zu ihm: Zachäus, steige eilends hernieder,
denn heute muß ich in deinem Hause bleiben.
Zachäus: Ps 139,1; Jes 43,1; Jes 65,24; Joh 1,48 muss: Lu 2,49; Joh 4,4 einkehren: Joh 14,23; Offb 3,20 Lu 19,6 Und er stieg eilends hernieder und nahm ihn
auf mit Freuden. Apg
16,15; Apg 16,34 Lu 19,7 Und als sie es sahen, murrten alle und
sagten: Er ist eingekehrt, um bei einem sündigen Manne zu herbergen.
Lu 5,30; Lu 15,2 Lu 19,8 Zachäus aber stand und sprach zu dem Herrn:
Siehe, Herr, die Hälfte meiner Güter gebe ich den Armen, und wenn ich
von jemand etwas durch falsche Anklage genommen habe, so erstatte ich es
vierfältig. gebe: Lu 12,33; Hebr
13,16; Jak 2,22 zurück: 3. Mo 5,21-24; 2. Sam 12,6 Lu 19,9 Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem
Hause Heil widerfahren, dieweil auch er ein Sohn Abrahams ist;
Heil: Apg 16,31; Apg 16,33; Joh 8,39; Röm 2,29 Lu 19,10 denn der Sohn des Menschen ist gekommen,
zu suchen und zu erretten, was verloren ist.
Lu 5,32; Mt 18,11; Mk 10,45 Lu 19,11 Während sie aber dieses hörten, fügte er
noch ein Gleichnis hinzu<W. sprach er hinzufügend ein Gleichnis>, weil
er nahe bei Jerusalem war, und sie meinten, daß das Reich Gottes alsbald
erscheinen sollte. Reich: Lu 17,20-21; Apg 1,6 Lu 19,12 Er sprach nun: Ein gewisser hochgeborener
Mann zog in ein fernes Land, um ein Reich für sich zu empfangen und
wiederzukommen. zog: Mk
16,19; Eph 1,20-23 wiederzuk.: Apg 1,11; Mt 16,27 Lu 19,13 Er berief aber seine zehn<O. zehn seiner>
Knechte<O. Sklaven; so auch nachher> und gab ihnen zehn Pfunde<W. Minen>
und sprach zu ihnen: Handelt, bis<Eig. indem, während> ich komme.
Mk 13,34; 1. Petr 4,10 Lu 19,14 Seine Bürger aber haßten ihn und schickten
eine Gesandtschaft hinter ihm her und ließen sagen: Wir wollen nicht,
daß dieser über uns herrsche. Joh 1,11; Joh 15,18; Ps
2,1-3; Apg 3,14 Lu 19,15 Und es geschah, als er zurückkam, nachdem
er das Reich empfangen hatte, da hieß er diese Knechte, denen er das
Geld gegeben, zu sich rufen, auf daß er wisse, was ein jeder erhandelt
hätte. Röm 14,12; 2. Kor 5,10 Lu 19,16 Der erste aber kam herbei und sagte: Herr,
dein Pfund hat zehn Pfunde hinzugewonnen.
Mt 13,23 Lu 19,17 Und er sprach zu ihm: Wohl, du guter
Knecht! Weil du im Geringsten treu warst, so habe Gewalt über zehn
Städte. Lu 16,10 Lu 19,18 Und der zweite kam und sagte: Herr, dein
Pfund hat fünf Pfunde eingetragen. Mt 13,23; Mk
4,20; 2. Kor 8,12 Lu 19,19 Er sprach aber auch zu diesem: Und du, sei
über fünf Städte. 1. Kor 3,8; 1. Kor 3,14 Lu 19,20 Und ein anderer kam und sagte: Herr,
siehe, hier ist dein Pfund, welches ich in einem Schweißtuch verwahrt
hielt; Lu 3,9; Jak 4,17 Lu 19,21 denn ich fürchtete dich, weil du ein
strenger Mann bist: du nimmst, was du nicht hingelegt, und du erntest,
was du nicht gesät hast. fürchtete: 1.
Joh 4,18; Mal 3,15 Lu 19,22 Er spricht zu ihm: Aus deinem Munde werde
ich dich richten, du böser Knecht! Du wußtest, daß ich ein strenger Mann
bin, der ich nehme, was ich nicht hingelegt, und ernte, was ich nicht
gesät habe? Mundes: 2.
Sam 1,16; Hi 15,5-6; Mt 12,37 Wusstest: Hos 4,1; Röm 1,28; Tit 1,16 Lu 19,23 Und warum hast du mein Geld nicht in eine
Bank gegeben, und wenn ich kam, hätte ich es mit Zinsen eingefordert?
Jak 4,17 Lu 19,24 Und er sprach zu den Dabeistehenden:
Nehmet das Pfund von ihm und gebet es dem, der die zehn Pfunde hat.
Lu 19,25 (Und sie sprachen zu ihm: Herr, er hat
zehn Pfunde!) Herr: 2.
Sam 7,19 Lu 19,26 Denn ich sage euch: Jedem, der da hat,
wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, von dem wird selbst,
was er hat, weggenommen werden. Lu 8,18 Lu 19,27 Doch jene, meine Feinde, die nicht
wollten, daß ich über sie herrschen sollte, bringet her und erschlaget
sie vor mir. – Ps 2,9-12; Ps 21,9-10; Jes 66,6;
Jes 66,14; Mt 21,41; 1. Kor 15,25 Lu 19,28 Und als er dies gesagte hatte, zog er
voran, indem er hinaufging nach Jerusalem.
Lu 9,51 Lu 19,29 Und es geschah, als er Bethphage und
Bethanien nahte, gegen den Berg hin, welcher Ölberg genannt wird, sandte
er zwei seiner Jünger Mk 11,1 Lu 19,30 und sprach: Gehet hin in das Dorf
gegenüber, und wenn ihr hineinkommet, werdet ihr ein Füllen darin
angebunden finden, auf welchem kein Mensch je gesessen hat; bindet es
los und führet es her. Lu 22,10 Lu 19,31 Und wenn jemand euch fragt: Warum bindet
ihr es los? so sprechet also zu ihm: Der Herr bedarf seiner.
Ps 50,10; Ps 50,12 Lu 19,32 Und die Abgesandten gingen hin und fanden
es, wie er ihnen gesagt hatte. Lu
22,13 Lu 19,33 Als sie aber das Füllen losbanden,
sprachen die Herren desselben zu ihnen: Warum bindet ihr das Füllen los?
Lu 19,34 Sie aber sprachen: Der Herr bedarf seiner.
1. Kor 1,27 Lu 19,35 Und sie führten es zu Jesu; und sie warfen
ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesum darauf.
warfen: 2. Kö 9,13 Lu 19,36 Während er aber hinzog, breiteten sie ihre
Kleider aus auf den Weg.
Mt 21,8 Lu 19,37 Und als er schon nahte und bei dem Abhang
des Ölbergs war, fing die ganze Menge der Jünger an, mit lauter Stimme
freudig Gott zu loben über alle die Wunderwerke, die sie gesehen hatten,
Lu 19,38 indem sie sagten: "Gepriesen sei der
König, der da kommt im Namen des Herrn!"<[Ps 118,26]> Friede im Himmel
und Herrlichkeit in der Höhe<Eig. in den höchsten Örtern>!
Gepriesen: Lu 13,35; Ps 118,26 Lu 19,39 Und etliche der Pharisäer aus der
Volksmenge sprachen zu ihm: Lehrer, verweise es deinen Jüngern.
Mt 21,16 Lu 19,40 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ich
sage euch, wenn diese schweigen, so werden die Steine schreien.
Hab 2,11; Mt 27,51; Apg 4,20; 2. Petr 2,16 Lu 19,41 Und als er sich näherte und die Stadt sah,
weinte er über sie weinte: Jer 14,17; Klgl 3,48-51;
Ps 119,136 Lu 19,42 und sprach: Wenn auch du erkannt hättest,
und selbst an diesem deinem Tage, was zu deinem Frieden dient! Jetzt
aber ist es vor deinen Augen verborgen.
erkannt: Mt 23,37; 5. Mo 32,29; Ps 95,7; Jes 59,8 Tag: Lu 13,6-9 Lu 19,43 Denn Tage werden über dich kommen, da
werden deine Feinde einen Wall um dich aufschütten und dich umzingeln
und dich von allen Seiten einengen;
Jes 29,1-4; Jer 6,5-6 Lu 19,44 und sie werden dich und deine Kinder in
dir zu Boden werfen und werden in dir nicht einen Stein auf dem anderen
lassen, darum daß du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast.
Stein: Mi 3,12 erkannt: Lu 12,56; Jer 4,22 Lu 19,45 Und als er in den Tempel<die Gebäude s.
die Anm. zu [Mt 4,5]; so auch [Kap. 21,5.37.38]; [22,52.53]; [24,53]>
eingetreten war, fing er an auszutreiben, die darin verkauften und
kauften, Joh 2,14-16 Lu 19,46 indem er zu ihnen sprach: Es steht
geschrieben: "Mein Haus ist ein Bethaus"<[Jes 56,7]>; "ihr aber habt es
zu einer Räuberhöhle gemacht."<Vergl. [Jer 7,11]>
Mk 11,17; Jes 56,7 Lu 19,47 Und er lehrte täglich im Tempel<die
Gebäude [s. die Anm. zu [Mt 4,5]]; so auch [Kap. 21,5.37.38];
[22,52.53]; [24,53]>; die HohenHeiliger aber und die Schriftgelehrten
und die Ersten des Volkes suchten ihn umzubringen.
lehrte: Joh 18,20 umzubr.: Mt 21,46; Joh 7,19 Lu 19,48 Und sie fanden nicht, was sie tun sollten,
denn das ganze Volk hing an seinem Munde<Eig. hing hörend an ihm>.
Mk 12,37; Joh 7,46 Lu 20,1 Und es geschah an einem der Tage, als er
das Volk im Tempel<die Gebäude [s. die Anm. zu [Mt 4,5]]; so auch [Kap.
21,5.37.38]; [22,52.53]; [24,53]> lehrte und das Evangelium verkündigte,
da traten die HohenHeiliger und die Schriftgelehrten mit den Ältesten
herzu Lu 19,47; Mt 9,35 Lu 20,2 und sprachen zu ihm und sagten: Sage uns,
in welchem Recht<O. welcher Vollmacht; so auch nachher> tust du diese
Dinge? oder wer ist es, der dir dieses Recht gegeben hat?
Lu 4,36; Lu 19,45; Apg 7,27 Lu 20,3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen:
Auch ich will euch ein Wort fragen, und saget mir:
Lu 20,4 Die Taufe Johannes', war sie vom Himmel
oder von Menschen? Lu 20,5 Sie aber überlegten miteinander und
sprachen: Wenn wir sagen: vom Himmel, so wird er sagen: Warum habt ihr
ihm nicht geglaubt? Mt 21,32 Lu 20,6 Wenn wir aber sagen: von Menschen, so wird
das ganze Volk uns steinigen, denn es ist überzeugt, daß Johannes ein
Prophet ist. Mt 14,5 Lu 20,7 Und sie antworteten, sie wüßten nicht,
woher. Lu 10,21; 1. Kor 1,19 Lu 20,8 Und Jesus sprach zu ihnen: So sage auch ich
euch nicht, in welchem Recht ich diese Dinge tue.
Vollmacht: Lu 20,2; Lu 4,32; Mt 7,29; Kol 2,9-10 Lu 20,9 Er fing aber an, zu dem Volke dieses
Gleichnis zu sagen: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und verdingte ihn
an Weingärtner<Eig. Ackerbauer; so auch [V. 10]> und reiste für lange
Zeit außer Landes. verpacht.: Hl 8,11-12 Lu 20,10 Und zur bestimmten Zeit sandte er einen
Knecht<O. Sklaven> zu den Weingärtnern, auf daß sie ihm von der Frucht
des Weinbergs gäben; die Weingärtner aber schlugen ihn und schickten ihn
leer fort. Lu 13,6-9; Lu 19,15 Lu 20,11 Und er fuhr fort und sandte einen anderen
Knecht; sie aber schlugen auch den und behandelten ihn verächtlich und
schickten ihn leer fort. Jer 7,25-26; Sach 7,9-12 Lu 20,12 Und er fuhr fort und sandte einen dritten;
sie aber verwundeten auch diesen und warfen ihn hinaus.
Lu 20,13 Der Herr des Weinbergs aber sprach: Was
soll ich tun? Ich will meinen geliebten Sohn senden; vielleicht, wenn
sie diesen sehen, werden sie sich scheuen.
Sohn: Joh 3,16 Lu 20,14 Als aber die Weingärtner ihn sahen,
überlegten sie miteinander und sagten: Dieser ist der Erbe; laßt uns ihn
töten, auf daß das Erbe unser werde.
Joh 3,35 töten: Joh 11,47-50; Joh 11,53 Lu 20,15 Und als sie ihn aus dem Weinberg
hinausgeworfen hatten, töteten sie ihn. Was wird nun der Herr des
Weinbergs ihnen tun? Hebr 13,12-13 Lu 20,16 Er wird kommen und diese Weingärtner
umbringen und den Weinberg anderen geben. Als sie aber das hörten,
sprachen sie: Das sei ferne!
Hes 18,23 umbringen: Mt 22,7 Lu 20,17 Er aber sah sie an und sprach: Was ist
denn dies, das geschrieben steht: "Der Stein, den die Bauleute verworfen
haben, dieser ist zum Eckstein<W. Haupt der Ecke> geworden"<[Ps
118,22]>? Apg 4,10-11; Ps 118,22 Lu 20,18 Jeder, der auf jenen Stein fällt, wird
zerschmettert werden; auf welchen irgend er aber fallen wird, den wird
er zermalmen. Mt 21,44; Da 2,34-35 Lu 20,19 Und die HohenHeiliger und die
Schriftgelehrten suchten zu derselben Stunde die Hände an ihn zu legen,
und sie fürchteten das Volk; denn sie erkannten, daß er dieses Gleichnis
auf sie geredet hatte. Stunde: Lu 20,14; Mt 26,3 Lu 20,20 Und sie beobachteten ihn und sandten
Auflaurer<O. Bestochene> aus, die sich verstellten, als ob sie gerecht
wären, auf daß sie ihn in seiner Rede fingen, damit sie ihn der
Obrigkeit und der Gewalt des Landpflegers überliefern möchten.
Ps 37,32 Lu 20,21 Und sie fragten ihn und sagten: Lehrer,
wir wissen, daß du recht redest und lehrst und die Person nicht
ansiehst, sondern den Weg Gottes in Wahrheit lehrst. Ps
12,3 Lu 20,22 Ist es uns erlaubt, dem Kaiser Steuer zu
geben oder nicht? Esr 4,13; Ne 5,4 Lu 20,23 Aber ihre Arglist wahrnehmend, sprach er
zu ihnen: Was versuchet ihr mich? Mt
22,18-19; Mk 12,15 Lu 20,24 Zeiget mir einen Denar. Wessen Bild und
Überschrift hat er? Sie aber antworteten und sprachen: Des Kaisers.
Kaisers: Lu 20,22 Lu 20,25 Er aber sprach zu ihnen: Gebet daher dem
Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.
1. Kor 10,31; 2. Kor 9,15; Mt 17,24-27; Röm 13,7; 1. Petr 2,13-17 Lu 20,26 Und sie vermochten nicht, ihn in seinem
Worte vor dem Volke zu fangen; und sie verwunderten sich über seine
Antwort und schwiegen. Hi 5,13; Ps 31,19; Tit
1,11 Lu 20,27 Es kamen aber etliche der Sadducäer herzu,
welche einwenden, es gebe keine Auferstehung, und fragten ihn
Apg 23,6; Apg 23,8 Lu 20,28 und sagten: Lehrer, Moses hat uns
geschrieben: Wenn jemandes Bruder stirbt, der ein Weib hat, und dieser
kinderlos stirbt, daß sein Bruder das Weib nehme und seinem Bruder Samen
erwecke<[5.Mose 25,5]>. 1. Mo 38,8; 5. Mo
25,5-10; Rt 1,11-12; Rt 2,2 Lu 20,29 Es waren nun sieben Brüder. Und der erste
nahm ein Weib und starb kinderlos; Lu 20,30 und der zweite
Lu 20,31 und der dritte nahm sie; desgleichen aber
auch die sieben hinterließen keine Kinder und starben.
Lu 20,32 Zuletzt aber starb auch das Weib.
Pr 1,4; Hebr 9,27 Lu 20,33 In der Auferstehung nun, wessen Weib von
ihnen wird sie? denn die sieben hatten sie zum Weibe. Lu 20,34 Und Jesus sprach zu ihnen: Die Söhne
dieser Welt<O. dieses [jenes] Zeitalters> heiraten und werden
verheiratet; Lu 20,35 die aber würdig geachtet werden, jener
Welt<O. dieses Zeitalters> teilhaftig zu sein und der
Auferstehung aus den Toten, heiraten nicht, noch werden sie verheiratet;
gewürd.: Lu 21,36; Offb 3,4 Aufersteh.: Joh 6,40; 1. Kor 15,22-23; Phil 3,11;
1. Thes 4,16 Lu 20,36 denn sie können auch nicht mehr sterben,
denn sie sind Engeln gleich und sind Söhne Gottes, da sie Söhne der
Auferstehung sind. sterben: Offb
20,6; Offb 20,14; Offb 21,4 Engeln: 1. Kor 15,49 Söhne: 1. Joh 3,2; Röm 8,17 Lu 20,37 Daß aber die Toten auferstehen, hat auch
Moses angedeutet "in dem Dornbusch", wenn er den Herrn "den Gott
Abrahams und den Gott Isaaks und den Gott Jakobs" nennt<[2.Mose 3,6]>.
2. Mo 3,3-6; 2. Mo 3,15-16 Lu 20,38 Er ist aber nicht Gott der Toten, sondern
der Lebendigen; denn für ihn leben alle.
Röm 4,17 Lu 20,39 Einige der Schriftgelehrten aber
antworteten und sprachen: Lehrer, du hast wohl<O. wie anderswo:
trefflich> gesprochen. Meister: Lu 20,21; Mk 12,32;
Joh 3,2; Joh 13,13-14 Lu 20,40 Denn sie wagten nicht mehr, ihn über
irgend etwas zu befragen. Lu 20,41 Er aber sprach zu ihnen: Wie sagen sie,
daß der Christus Davids Sohn sei, Joh 7,42; 1. Chr 17,11;
Jer 33,15 Lu 20,42 und David selbst sagt im Buche der
Lobgesänge: "Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner
Rechten, 2. Sam 23,1-2 Lu 20,43 bis ich deine Feinde lege zum Schemel
deiner Füße"<[Ps 110,1]>? Apg 2,34-35; Ps 2,7;
Ps 110,1 Lu 20,44 David also nennt ihn Herr, und wie ist er
sein Sohn? Röm 9,5;
Offb 22,16 Lu 20,45 Während aber das ganze Volk zuhörte,
sprach er zu seinen Jüngern: Lu 20,46 Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die
in langen Gewändern einhergehen wollen und die Begrüßungen auf den
Märkten lieben und die ersten Sitze in den Synagogen und die ersten
Plätze bei den Gastmählern; Mk 12,38-40; Joh 5,44 ersten: Lu 11,43 Lu 20,47 welche die Häuser der Witwen verschlingen
und zum Schein<O. Vorwand> lange Gebete halten. Diese werden ein
schwereres Gericht empfangen.
1. Thes 2,5; 1. Tim 6,5 Lu 21,1 Er blickte aber auf und sah die Reichen
ihre Gaben in den Schatzkasten legen. Mk 12,41 Lu 21,2 Er sah aber auch eine gewisse arme Witwe
zwei Scherflein<W. zwei Lepta; s. die Anm. zu [Kap. 12,59]> daselbst
einlegen. Lu 21,3 Und er sprach: In Wahrheit sage ich euch,
daß diese arme Witwe mehr eingelegt hat als alle.
mehr: 2. Mo 35,21-29; 2. Kor 8,2-3; 2. Kor 8,12; 2. Kor 9,6-7 Lu 21,4 Denn alle diese haben von ihrem Überfluß
eingelegt zu den Gaben; diese aber hat von ihrem Mangel den ganzen
Lebensunterhalt, den sie hatte, eingelegt.
alles: Lu 8,43; Apg 2,44-45; Apg 4,34 Lu 21,5 Und als etliche von dem Tempel sagten, daß
er mit schönen Steinen und Weihgeschenken geschmückt sei, sprach er:
Mk 13,1-2 Lu 21,6 Diese Dinge, die ihr sehet Tage werden
kommen, in welchen nicht ein Stein auf dem anderen gelassen wird, der
nicht abgebrochen werden wird. Lu 19,43-44 Lu 21,7 Sie fragten ihn aber und sagten: Lehrer,
wann wird denn dieses sein, und was ist das Zeichen, wann dieses
geschehen soll? Da
12,6-8; Apg 1,6-7 Lu 21,8 Er aber sprach: Sehet zu, daß ihr nicht
verführt werdet! denn viele werden unter meinem Namen<Eig. auf Grund
meines Namens> kommen und sagen: Ich bin es und die Zeit ist nahe
gekommen! Gehet ihnen nicht nach.
verführt: Jer 29,8; 1. Joh 4,1 Lu 21,9 Wenn ihr aber von Kriegen und Empörungen
hören werdet, so erschrecket nicht; denn dies muß zuvor geschehen, aber
das Ende ist nicht alsbald.
Apg 14,22; Offb 6,3-11 Lu 21,10 Dann sprach er zu ihnen: Es wird sich
Nation wider Nation erheben und Königreich wider Königreich;
Jes 19,2 Lu 21,11 und es werden große Erdbeben sein an
verschiedenen Orten, und Hungersnöte und Seuchen; auch Schrecknisse und
große Zeichen vom Himmel wird es geben. Lu 21,25-27;
Mt 24,29-30 Lu 21,12 Vor diesem allem aber werden sie ihre
Hände an euch legen und euch verfolgen, indem sie euch an die Synagogen
und Gefängnisse überliefern, um euch vor Könige und Statthalter zu
führen um meines Namens willen. Gefängn.: Apg
5,18; Apg 8,3; Apg 12,4; Offb 2,10 führen: Apg 25,23 Lu 21,13 Es wird euch aber zu einem Zeugnis
ausschlagen. Phil 1,12-14 Lu 21,14 Setzet es nun fest in euren Herzen, nicht
vorher darauf zu sinnen, wie ihr euch verantworten sollt;
Lu 12,11-12; Mt 10,19-20 Lu 21,15 denn ich werde euch Mund und Weisheit
geben, welcher alle eure Widersacher nicht werden widersprechen oder
widerstehen können. reden: 2. Mo 4,12; Spr 2,6 widerstehen: Apg 6,10 Lu 21,16 Ihr werdet aber sogar von Eltern und
Brüdern und Verwandten und Freunden überliefert werden, und sie werden
etliche von euch zum Tode bringen<d. h. ihre Hinrichtung bewirken>;
Jer 9,3-4 töten: Apg 7,57; Offb 2,13 Lu 21,17 und ihr werdet von allen gehaßt werden um
meines Namens willen. Joh 15,21 Lu 21,18 Und nicht ein Haar von eurem Haupte wird
verloren gehen. Mt 10,30 Lu 21,19 Gewinnet<O. Besitzet> eure Seelen<O.
Leben> durch euer Ausharren. Mt 24,13; Röm 5,3;
Jak 1,12 Lu 21,20 Wenn ihr aber Jerusalem von Heerscharen
umzingelt sehet, alsdann erkennet, daß ihre Verwüstung nahe gekommen
ist. Mt 24,15 Lu 21,21 Daß alsdann, die in Judäa sind, auf die
Berge fliehen, und die in ihrer<d. i. Jerusalems> Mitte sind, daraus
entweichen, und die auf dem Lande<O. in den Landschaften> sind, nicht in
sie hineingehen. fliehe: Mt 24,16; Ps 11,1; Jer 6,1 Lu 21,22 Denn dies sind Tage der Rache, daß alles
erfüllt werde, was geschrieben steht.
Rache: Mt 23,35 erfüllt: 5. Mo 28,47-68; Da 9,26; Sach 11,6; Sach
11,9 Lu 21,23 Wehe aber den Schwangeren und den
Säugenden in jenen Tagen! denn große Not wird in<O. über> dem Lande
sein, und Zorn über dieses Volk.
Wehe: Lu 23,29; Klgl 4,10; 1. Thes 2,14-16; 1. Petr 4,17 Lu 21,24 Und sie werden fallen durch die Schärfe
des Schwertes und gefangen weggeführt werden unter alle Nationen; und
Jerusalem wird zertreten werden von den Nationen, bis die Zeiten der
Nationen erfüllt sein werden.
Zeiten: Da 12,7; Offb 11,2; Hes 30,3 Lu 21,25 Und es werden Zeichen sein an Sonne und
Mond und Sternen, und auf der Erde Bedrängnis der Nationen in
Ratlosigkeit bei<Und. üb.: vor, wegen> brausendem Meer und Wasserwogen;
Sonne: Apg 2,20 Heidenv.: Da 12,1 Meeres: Jes 5,30 Lu 21,26 indem die Menschen verschmachten<Eig.
aushauchen, den Geist aufgeben> vor Furcht und Erwartung der Dinge, die
über den Erdkreis kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert
werden. Offb 6,13; 2. Petr 3,10 Lu 21,27 Und dann werden sie den Sohn des Menschen
kommen sehen in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit.
Mt 24,30; Apg 1,11 Lu 21,28 Wenn aber diese Dinge anfangen zu
geschehen, so blicket auf und hebet eure Häupter empor, weil eure
Erlösung naht. Röm 8,23; Ps
123 Lu 21,29 Und er sprach ein Gleichnis zu ihnen:
Sehet den Feigenbaum und alle Bäume; Lu 21,30 wenn sie schon ausschlagen, so erkennet
ihr von selbst, indem ihr es sehet, daß der Sommer schon nahe ist.
Lu 21,31 So auch ihr, wenn ihr dies geschehen
sehet, erkennet, daß das Reich Gottes nahe ist. Hebr 10,37 Lu 21,32 Wahrlich, ich sage euch, daß dieses
Geschlecht nicht vergehen wird, bis alles geschehen ist.
Mt 23,36 Lu 21,33 Der Himmel und die Erde werden vergehen,
meine Worte aber werden nicht vergehen. Jes 55,11; Mt
24,34-35; Mk 13,31 Lu 21,34 Hütet euch aber, daß eure Herzen nicht
etwa beschwert werden durch Völlerei und Trunkenheit und Lebenssorgen,
und jener Tag plötzlich über euch hereinbreche; Habt:
Lu 17,3; 1. Petr 1,13 Rausch: 1. Thes 5,6-8 unversehens: Pr 9,12; Mt 24,29; 1. Thes 5,2-3; 2.
Petr 3,10; Offb 16,15 Lu 21,35 denn wie ein Fallstrick wird er kommen
über alle, die auf dem ganzen Erdboden<O. in dem ganzen Lande> ansässig
sind. Ps 11,6 Lu 21,36 Wachet nun, zu aller Zeit betend, auf daß
ihr würdig geachtet werdet, diesem allem, was geschehen soll<O. im
Begriff ist zu geschehen>, zu entfliehen und vor dem Sohne des Menschen
zu stehen. 1. Joh 2,28 wacht: Lu 12,40; 1. Petr 4,7 Lu 21,37 Er lehrte aber des Tages in dem Tempel<die
Gebäude>, und des Nachts ging er hinaus und übernachtete auf dem Berge,
welcher Ölberg genannt wird. Joh 8,1-2 Lu 21,38 Und das ganze Volk kam frühmorgens im
Tempel<die Gebäude> zu ihm, ihn zu hören.
Lu 19,48 Lu 22,1 Es nahte aber das Fest der ungesäuerten
Brote, welches Passah genannt wird. Mt 26,2 Lu 22,2 Und die HohenHeiliger und die
Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn umbrächten, denn sie fürchteten
das Volk. Lu 19,47-48 Lu 22,3 Aber Satan fuhr in Judas, der Iskariot
zubenamt ist, welcher aus der Zahl der Zwölfe war.
Lu 22,31; Joh 6,70-71; Joh 13,2; Joh 13,27; Apg 5,3 Lu 22,4 Und er ging hin und besprach sich mit den
HohenHeiligern und Hauptleuten, wie er ihn denselben überliefere.
Lu 22,48; Mt 10,4; Mt 26,14; Mt 26,21; Mt 26,24; Mt 26,46 Lu 22,5 Und sie waren erfreut und kamen überein,
ihm Geld zu geben. Sach 11,12-13 Lu 22,6 Und er versprach es und suchte eine
Gelegenheit, um ihn denselben zu überliefern ohne Volksauflauf<O.
abseits der Volksmenge>. Lu 22,7 Es kam aber der Tag der ungesäuerten Brote,
an welchem das Passah geschlachtet werden mußte.
2. Mo 12,3-6; 3. Mo 23,5-8 Lu 22,8 Und er sandte Petrus und Johannes und
sprach: Gehet hin und bereitet uns das Passah, auf daß wir es essen.
Lu 22,9 Sie aber sprachen zu ihm: Wo willst du, daß
wir es bereiten? Lu 22,10 Er aber sprach zu ihnen: Siehe, wenn ihr
in die Stadt kommet, wird euch ein Mensch begegnen, der einen Krug
Wasser trägt; folget ihm in das Haus, wo er hineingeht.
Lu 19,30 Lu 22,11 Und ihr sollt zu dem Herrn des Hauses
sagen: Der Lehrer sagt dir: Wo ist das Gastzimmer, wo ich mit meinen
Jüngern das Passah essen mag? Meister: Joh
13,13 Lu 22,12 Und jener wird euch einen großen, mit
Polstern belegten Obersaal zeigen; daselbst bereitet. Apg
1,13 Lu 22,13 Als sie aber hingingen, fanden sie es, wie
er ihnen gesagt hatte; und sie bereiteten das Passah.
Lu 19,32; Hebr 4,13 Lu 22,14 Und als die Stunde gekommen war, legte er
sich zu Tische, und die [zwölf] Apostel mit ihm.
Stunde: Joh 12,27; Pr 3,1-2 Tisch: Mt 8,11 Lu 22,15 Und er sprach zu ihnen: Mit Sehnsucht habe
ich mich gesehnt, dieses Passah mit euch zu essen, ehe ich leide.
Joh 13,1 Lu 22,16 Denn ich sage euch, daß ich hinfort nicht
mehr davon essen werde, bis es erfüllt sein wird im Reiche Gottes.
1. Kor 5,7; Offb 19,9 Lu 22,17 Und er nahm einen Kelch, dankte und
sprach: Nehmet diesen und teilet ihn unter euch.
dankte: 1. Tim 4,4-5 Lu 22,18 Denn ich sage euch, daß ich nicht von dem
Gewächs des Weinstocks trinken werde, bis das Reich Gottes komme.
Lu 22,30; Mt 27,34 Lu 22,19 Und er nahm Brot, dankte, brach und gab es
ihnen und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird; dieses
tut zu meinem Gedächtnis! Brot: Joh
6,51; 1. Kor 10,16 Gedächtnis: 1. Kor 11,24 Lu 22,20 Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahle
und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blute, das für euch
vergossen wird. Bund: Hebr 10,14-19; Hebr 12,24 Blut: Eph 1,7; Kol 1,14 Lu 22,21 Doch siehe, die Hand dessen, der mich
überliefert, ist mit mir über Tische. Joh 13,18; Joh
13,26 Lu 22,22 Und der Sohn des Menschen geht zwar dahin,
wie es beschlossen ist; wehe aber jenem Menschen, durch welchen er
überliefert wird! Apg 2,23; Apg 4,27-28;
1. Kor 15,3 Lu 22,23 Und sie fingen an, sich untereinander zu
befragen, wer es wohl von ihnen sein möchte, der dies tun werde.
Joh 13,25 Lu 22,24 Es entstand aber auch ein Streit unter
ihnen, wer von ihnen für den Größten<W. für größer> zu halten sei.
Mk 9,34; Spr 13,10 Lu 22,25 Er aber sprach zu ihnen: Die Könige der
Nationen herrschen über dieselben, und die Gewalt über sie üben, werden
Wohltäter genannt. Mt 20,25-26 Lu 22,26 Ihr aber nicht also; sondern der Größte
unter euch sei wie der Jüngste<W. der Größere … der Jüngere>, und der
Leiter wie der Dienende. Mt
23,11; Phil 2,3; 1. Petr 5,3 Lu 22,27 Denn wer ist größer, der zu Tische
Liegende oder der Dienende? Nicht der zu Tische Liegende? Ich aber bin
in eurer Mitte wie der Dienende.
Phil 2,5-7 Lu 22,28 Ihr aber seid es, die mit mir ausgeharrt
haben in meinen Versuchungen; Joh 6,68;
Offb 2,3; Offb 14,4 Lu 22,29 und ich verordne euch, gleichwie mein
Vater mir verordnet hat, ein Reich, 2. Tim
2,12; Offb 3,21 Lu 22,30 auf daß ihr esset und trinket an meinem
Tische in meinem Reiche und auf Thronen sitzet, richtend die zwölf
Stämme Israels. essen: Lu 22,16; Mt 8,11 richten: Mt 19,28; 1. Kor 6,2 Lu 22,31 Der Herr aber sprach: Simon, Simon! siehe,
der Satan hat euer begehrt, euch zu sichten wie den Weizen.
Satan: Hi 1,9-11; Sach 3,1; 2. Kor 2,11; 1. Petr 5,8 sichten: Am 9,9 Lu 22,32 Ich aber habe für dich gebetet, auf daß
dein Glaube nicht aufhöre; und du, bist du einst zurückgekehrt, so
stärke deine Brüder. gebetet: Joh 17,9; Hebr 7,25 umgekehrt: Jer 8,4 stärke: Ps 51,15; Joh 21,15; 1. Petr 2,5; 1. Petr
5,10; 2. Petr 1,10 Lu 22,33 Er aber sprach zu ihm: Herr, mit dir bin
ich bereit, auch ins Gefängnis und in den Tod zu gehen.
Spr 28,26 Lu 22,34 Er aber sprach: Ich sage dir, Petrus, der
Hahn wird heute nicht krähen, ehe du dreimal geleugnet hast, daß du mich
kennest. Petrus: Joh 1,42; Mt 16,18 Lu 22,35 Und er sprach zu ihnen: Als ich euch ohne
Börse und Tasche und Sandalen sandte, mangelte euch wohl etwas? Sie aber
sagten: Nichts. Lu 9,3; Ps 37,25 Lu 22,36 Er sprach nun zu ihnen: Aber jetzt, wer
eine Börse hat, der nehme sie und gleicherweise eine Tasche, und wer
keine hat, verkaufe sein Kleid und kaufe ein Schwert;
Schwert: Lu 2,35; Eph 6,17; Hebr 4,12; Offb 2,16 Lu 22,37 denn ich sage euch, daß noch dieses, was
geschrieben steht, an mir erfüllt werden muß: "Und er ist unter die
Gesetzlosen gerechnet worden"<[Jes 53,12]>; denn auch das, was mich
betrifft, hat eine Vollendung.
Gesetzl.: Mk 15,28; Jes 53,12 Lu 22,38 Sie aber sprachen: Herr, siehe, hier sind
zwei Schwerter. Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug.
genug: Joh 18,36; 2. Kor 10,3; Eph 6,10-18 Lu 22,39 Und er ging hinaus und begab sich der
Gewohnheit nach an den Ölberg; es folgten ihm aber auch die Jünger.
Lu 21,37; Mk 14,26 Lu 22,40 Als er aber an den Ort gekommen war,
sprach er zu ihnen: Betet, daß ihr nicht in Versuchung kommet.
Betet: Eph 6,18 Lu 22,41 Und er zog sich ungefähr einen Steinwurf
weit von ihnen zurück und kniete nieder, betete
Lu 22,42 und sprach: Vater, wenn du diesen Kelch
von mir wegnehmen willst, doch nicht mein Wille, sondern der deine
geschehe! Joh 12,27 Wille: Joh 6,38; Phil 2,8 Lu 22,43 Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel,
der ihn stärkte. Mt 4,11; Hebr 5,7 Lu 22,44 Und als er in ringendem Kampfe war, betete
er heftiger. Es wurde aber sein Schweiß wie große Blutstropfen, die auf
die Erde herabfielen. Klgl 1,12; Klgl 3,1 Lu 22,45 Und er stand auf vom Gebet, kam zu den
Jüngern und fand sie eingeschlafen vor Traurigkeit.
Lu 22,46 Und er sprach zu ihnen: Was schlafet ihr?
Stehet auf und betet, auf daß ihr nicht in Versuchung kommet.
Lu 22,40 Lu 22,47 Während er noch redete, siehe, da kam eine
Volksmenge, und der, welcher Judas genannt war, einer der Zwölfe, ging
vor ihnen her und nahte Jesu, um ihn zu küssen. Mt 26,48 Lu 22,48 Jesus aber sprach zu ihm: Judas,
überlieferst du den Sohn des Menschen mit einem Kuß?
verrätst: Ps 55,21-22; Spr 27,6 Lu 22,49 Als aber die, welche um ihn waren, sahen,
was es werden würde, sprachen sie: Herr, sollen wir mit dem Schwerte
dreinschlagen? Lu 22,38 Lu 22,50 Und einer aus ihnen schlug den Knecht<O.
Sklaven> des HohenHeiligers und hieb ihm das rechte Ohr ab.
Joh 18,10 Lu 22,51 Jesus aber antwortete und sprach: Lasset
es so weit; und er rührte sein Ohr an und heilte ihn. Röm
12,17-21; Mt 5,44 Lu 22,52 Jesus aber sprach zu den HohenHeiligern
und Hauptleuten des Tempels<die Gebäude> und Ältesten, die wider ihn
gekommen waren: Seid ihr ausgezogen wie gegen einen Räuber, mit
Schwertern und Stöcken? Lu 22,53 Als ich täglich bei euch im Tempel<die
Gebäude> war, habt ihr die Hände nicht gegen mich ausgestreckt; aber
dies ist eure Stunde und die Gewalt der Finsternis.
Tempel: Lu 21,37 Finsternis: Joh 14,30; 2. Kor 6,14-15; Eph 6,11-12;
Offb 12,12 Lu 22,54 Sie ergriffen ihn aber und führten ihn hin
und brachten ihn in das Haus des HohenHeiligers. Petrus aber folgte von
ferne. Joh 21,15-19 Lu 22,55 Als sie aber mitten im Hofe ein Feuer
angezündet und sich zusammengesetzt hatten, setzte sich Petrus in ihre
Mitte. Ps 1,1; Spr 4,14-15; 2. Kor 6,17 Lu 22,56 Es sah ihn aber eine gewisse Magd bei dem
Feuer sitzen und blickte ihn unverwandt an und sprach: Auch dieser war
mit ihm. Mt 26,69; Joh 18,17 Lu 22,57 Er aber verleugnete und sagte: Weib, ich
kenne ihn nicht. Lu 22,58 Und kurz danach sah ihn ein anderer und
sprach: Auch du bist einer von ihnen. Petrus aber sprach: Mensch, ich
bin es nicht. Joh 18,26 Lu 22,59 Und nach Verlauf von etwa einer Stunde
behauptete ein anderer und sagte: In Wahrheit, auch dieser war mit ihm,
denn er ist auch ein Galiläer. Lu 22,60 Petrus aber sprach: Mensch, ich weiß
nicht, was du sagst. Und alsbald, während er noch redete, krähte der
Hahn. Lu 22,61 Und der Herr wandte sich um und blickte
Petrus an; und Petrus gedachte an das Wort des Herrn, wie er zu ihm
sagte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.
verleugn.: Lu 22,34 Lu 22,62 Und Petrus ging hinaus und weinte
bitterlich. Lu 6,21; 2. Kor
7,10; Jak 4,9 Lu 22,63 Und die Männer, die ihn festhielten,
verspotteten und schlugen ihn. Jes 50,6; Jes 53,3-4 Lu 22,64 Und als sie ihn verhüllt hatten, fragten
sie ihn und sprachen: Weissage, wer ist es, der dich schlug?
verhüllt: Ri 16,21; Ri 16,25 Lu 22,65 Und vieles andere sagten sie lästernd
gegen ihn. 1. Petr 2,23 Lu 22,66 Und als es Tag wurde, versammelte sich die
Ältestenschaft des Volkes, sowohl HoheHeiliger als Schriftgelehrte, und
führten ihn hin in ihr Synedrium Mt 27,1; Apg
4,26-28 Lu 22,67 und sagten: Wenn du der Christus bist, so
sage es uns. Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich es euch sagte, so würdet
ihr nicht glauben; Christus:
Mt 26,63; Hebr 12,3 Lu 22,68 wenn ich aber fragen würde, so würdet ihr
mir nicht antworten. Lu 20,3-7; Lu
20,41-44 Lu 22,69 Von nun an aber wird der Sohn des Menschen
sitzen zur Rechten der Macht Gottes.
Ps 110,1; Mk 16,19; Hebr 1,3; Hebr 8,1; 1. Petr 3,22; Offb 3,21 Lu 22,70 Sie sprachen aber alle: Du bist also der
Sohn Gottes? Er aber sprach zu ihnen: Ihr saget, daß ich es bin.
Mt 27,43 Lu 22,71 Sie aber sprachen: Was bedürfen wir noch
Zeugnis? denn wir selbst haben es aus seinem Munde gehört.
Zeugnis: Mt 26,59 gehört: Mk 14,64 Lu 23,1 Und die ganze Menge derselben stand auf,
und sie führten ihn zu Pilatus. Mt 27,2; Joh 18,28 Lu 23,2 Sie fingen aber an, ihn zu verklagen, indem
sie sagten: Diesen haben wir befunden als einen, der unsere Nation
verführt und wehrt, dem Kaiser Steuer zu geben, indem er sagt, daß er
selbst Christus, ein König, sei. verführt: Lu 23,14; Apg
17,7 Steuern: Lu 20,20-25 König: Joh 12,13; Joh 19,12 Lu 23,3 Pilatus aber fragte ihn und sprach: Bist du
der König der Juden? Er aber antwortete ihm und sprach: Du sagst es.
Joh 18,33-37 Lu 23,4 Pilatus aber sprach zu den HohenHeiligern
und den Volksmengen: Ich finde keine Schuld an diesem Menschen.
Joh 19,4; Hebr 7,26 Lu 23,5 Sie aber bestanden darauf und sagten: Er
wiegelt das Volk auf, indem er durch ganz Judäa hin lehrt, anfangend von
Galiläa bis hierher. Ps 109,2-4 Lu 23,6 Als aber Pilatus von Galiläa hörte, fragte
er, ob der Mensch ein Galiläer sei.
Galiäer: Lu 13,1; Apg 5,37 Lu 23,7 Und als er erfahren hatte, daß er aus dem
Gebiet<Eig. der Gewalt, Gerichtsbarkeit> des Herodes sei, sandte er ihn
zu Herodes, der auch selbst in jenen Tagen zu Jerusalem war.
Herodes: Lu 3,1 Lu 23,8 Als aber Herodes Jesum sah, freute er sich
sehr; denn er wünschte schon seit langer Zeit, ihn zu sehen, weil er
vieles über ihn gehört hatte, und er hoffte, irgend ein Zeichen durch
ihn geschehen zu sehen. gesehen: Lu 9,9 Zeichen: Mt 12,38 Lu 23,9 Er befragte ihn aber mit vielen Worten; er
aber antwortete ihm nichts. Ps 38,14-16;
Spr 26,4 Lu 23,10 Die HohenHeiliger und die Schriftgelehrten
standen aber auf und verklagten ihn heftig. Joh
19,7 Lu 23,11 Als aber Herodes mit seinen Kriegsleuten
ihn geringschätzig behandelt und verspottet hatte, warf er ihm ein
glänzendes Gewand um und sandte ihn zu Pilatus zurück.
Ps 69,20; Jes 53,3 Lu 23,12 Pilatus und Herodes aber wurden an
selbigem Tage Freunde miteinander, denn vorher waren sie gegeneinander
in Feindschaft. Apg 4,27 Lu 23,13 Als aber Pilatus die HohenHeiliger und die
Obersten und das Volk zusammengerufen hatte, Lu 23,14 sprach er zu ihnen: Ihr habt diesen
Menschen zu mir gebracht, als mache er das Volk abwendig; und siehe, ich
habe ihn vor euch verhört, und habe an diesem Menschen keine Schuld
gefunden, betreffs dessen ihr ihn anklaget;
keine: Lu 23,4; Da 6,5; Apg 13,28; Hebr 7,26 Lu 23,15 aber auch Herodes nicht, denn ich habe
euch zu ihm gesandt, und siehe, nichts Todeswürdiges ist von ihm getan.
Lu 23,16 Ich will ihn nun züchtigen und losgeben.
Apg 3,13; Apg 5,4 Lu 23,17 Erfindung TR
Lu 23,18 Die ganze Menge schrie aber zugleich und
sagte: Hinweg mit diesem, gib uns aber den Barabbas los!
Apg 3,14 Lu 23,19 Derselbe war wegen eines gewissen
Aufruhrs, der in der Stadt geschehen war, und wegen eines Mordes ins
Gefängnis geworfen. Lu 23,20 Pilatus rief ihnen nun wiederum zu, indem
er Jesum losgeben wollte. Mt 27,19; Joh 19,12 Lu 23,21 Sie aber schrieen dagegen<O. riefen ihm
zu> und sagten: Kreuzige, kreuzige ihn! Ps 22,13-18 Lu 23,22 Er aber sprach zum dritten Mal zu ihnen:
Was hat dieser denn Böses getan? Ich habe keine Ursache des Todes an ihm
gefunden; ich will ihn nun züchtigen und losgeben.
Was?: Lu 23,14; Lu 23,20 Lu 23,23 Sie aber lagen ihm an mit großem Geschrei
und forderten, daß er gekreuzigt würde. Und ihr Geschrei nahm überhand.
Mt 27,23-25 Lu 23,24 Pilatus aber urteilte, daß ihre Forderung
geschehe. 2. Mo 23,2; Spr 1,10-16 Lu 23,25 Er gab aber den los, der eines Aufruhrs
und Mordes wegen ins Gefängnis geworfen war, welchen sie forderten;
Jesum aber übergab er ihrem Willen. Mt 27,26 Lu 23,26 Und als sie ihn wegführten, ergriffen sie
einen gewissen Simon von Kyrene, der vom Felde kam, und legten das Kreuz
auf ihn, um es Jesu nachzutragen. Lu 23,27 Es folgte ihm aber eine große Menge Volks
und Weiber, welche wehklagten und ihn bejammerten.
Lu 8,2; Mt 27,55 Lu 23,28 Jesus wandte sich aber zu ihnen und
sprach: Töchter Jerusalems, weinet nicht über mich, sondern weinet über
euch selbst und über eure Kinder; weint:
Lu 19,41; Joh 20,11-15; Jer 9,9; Jer 9,19 Lu 23,29 denn siehe, Tage kommen, an welchen man
sagen wird: Glückselig die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht
geboren, und die Brüste, die nicht gesäugt haben!
Lu 21,23 Lu 23,30 Dann werden sie anheben, zu den Bergen zu
sagen: Fallet auf uns! und zu den Hügeln: Bedecket uns!
Offb 6,16 Lu 23,31 Denn wenn man dies tut an dem grünen
Holze, was wird an dem dürren geschehen?
Spr 11,31; Hes 21,3; 1. Petr 4,17 Lu 23,32 Es wurden aber auch zwei andere
hingeführt, Übeltäter, um mit ihm hingerichtet zu werden.
Lu 22,37 Lu 23,33 Und als sie an den Ort kamen, der
Schädelstätte genannt wird, kreuzigten sie daselbst ihn und die
Übeltäter, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken. Lu 23,34 Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen,
denn sie wissen nicht, was sie tun! Sie aber verteilten seine Kleider
und warfen das Los darüber. vergib: Lu 6,28; Ps 109,4; Apg
7,60; 1. Kor 4,12 wissen: Apg 3,17; 1. Kor 2,7-9 teilten: Ps 22,19 Lu 23,35 Und das Volk stand und sah zu; es
höhnten<Eig. rümpften die Nase> aber auch die Obersten
und sagten: Andere hat er gerettet; er rette sich selbst, wenn
dieser der Christus ist, der Auserwählte Gottes!
Hebr 12,2-4 spotteten: Ps 22,7-9 Obersten: Jer 5,4-5 Auserw.: Lu 22,70; Jes 42,1 Lu 23,36 Aber auch die Kriegsknechte verspotteten
ihn, indem sie herzutraten, ihm Essig brachten
Essig: Ps 69,22 Lu 23,37 und sagten: Wenn du der König der Juden
bist, so rette dich selbst! Lu 23,3 Lu 23,38 Es war aber auch eine Überschrift über ihm
in griechischen und lateinischen und hebräischen Buchstaben:
Dieser ist der König der Juden. Joh 19,19-22 Lu 23,39 Einer aber der gehenkten Übeltäter
lästerte ihn und sagte: Bist du nicht der Christus? Rette dich selbst
und uns! Lu 23,40 Der andere aber antwortete und strafte ihn
und sprach: Auch du fürchtest Gott nicht, da du in demselben Gericht
bist? Lu 17,34-36 Fürchtest: Ps 36,2 Lu 23,41 Und wir zwar mit Recht, denn wir
empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts
Ungeziemendes getan. gerecht.: Da 9,14 Unrechtes: 1. Petr 1,19; 1. Petr 2,22; Jes 53,4-6 Lu 23,42 Und er sprach zu Jesu: Gedenke meiner,
wenn du in deinem Reiche kommst! gedenke:
Ps 8,5; Ps 9,13; Ps 9,19; Ps 25,7 Königsherr.: Mt 26,64; Joh 18,37 Lu 23,43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich
sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein.
Lu 5,24; Joh 6,37 Paradies: Mt 10,32; 2. Kor 12,4; Phil 1,23 Lu 23,44 Es war aber um die sechste Stunde; und es
kam eine Finsternis über das ganze Land<O. die ganze Erde> bis zur
neunten Stunde. Am 8,9 Lu 23,45 Und die Sonne ward verfinstert, und der
Vorhang des Tempels<das Heiligtum> riß mitten entzwei. Mt
27,51 Lu 23,46 Und Jesus rief mit lauter Stimme und
sprach: Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist! Und als er dies
gesagt hatte, verschied er. Joh
10,18; Joh 11,25; Apg 3,15; Ps 31,6 Lu 23,47 Als aber der Hauptmann sah, was geschah,
verherrlichte er Gott und sagte: Fürwahr, dieser Mensch war gerecht.
Mt 27,54 Lu 23,48 Und alle die Volksmengen, die zu diesem
Schauspiel zusammengekommen waren, schlugen sich, als sie sahen, was
geschehen war, an die Brust und kehrten zurück.
Lu 23,27 Lu 23,49 Aber alle seine Bekannten standen von
ferne, auch die Weiber, die ihm von Galiläa nachgefolgt waren, und sahen
dies. Mk 15,40; Ps
38,12 Lu 23,50 Und siehe, ein Mann, mit Namen Joseph, der
ein Ratsherr war, ein guter und gerechter Mann,
Lu 23,51 - dieser hatte nicht eingewilligt in ihren
Rat und in ihre Tat, von Arimathia, einer Stadt der Juden, der
das Reich Gottes erwartete;
Reich: Lu 23,42; Lu 9,27 Lu 23,52 dieser ging hin zu Pilatus und bat um den
Leib Jesu. Lu 23,53 Und als er ihn abgenommen hatte, wickelte
er ihn in feine Leinwand und legte ihn in eine in Felsen gehauene Gruft,
wo noch nie jemand gelegen hatte.
Mt 27,60; Mk 15,46; Joh 19,38 Lu 23,54 Und es war Rüsttag, und der Sabbath brach
an. Mt 27,62 Lu 23,55 Es folgten aber die Weiber nach, welche
mit ihm aus Galiläa gekommen waren, und besahen die Gruft und wie sein
Leib hineingelegt wurde. Lu 23,49; Lu 8,2 Lu 23,56 Als sie aber zurückgekehrt waren,
bereiteten sie Spezereien und Salben; und den Sabbath über ruhten sie
nach dem Gebot. Gewürze: Lu 24,1; Mk 16,1 Lu 24,1 An dem ersten Wochentage aber, ganz in der
Frühe, kamen sie zu der Gruft und brachten die Spezereien, die sie
bereitet hatten. Lu 23,56 Lu 24,2 Sie fanden aber den Stein von der Gruft
weggewälzt; Mt 28,2; Mk 16,3-4; Joh 20,1 Lu 24,3 und als sie hineingingen, fanden sie den
Leib des Herrn Jesus nicht. Lu 24,4 Und es geschah, als sie darüber in
Verlegenheit waren, siehe, da standen zwei Männer in strahlenden
Kleidern bei ihnen. Apg
1,10 Lu 24,5 Als sie aber von Furcht erfüllt wurden und
das Angesicht zur Erde neigten, sprachen sie zu ihnen: Was suchet ihr
den Lebendigen unter den Toten? Lebenden: Apg 2,24;
Offb 1,18 Lu 24,6 Er ist nicht hier, sondern ist
auferstanden. Gedenket daran, wie er zu euch geredet hat, als er noch in
Galiläa war, Denkt: Lu
24,44; Lu 18,31-33 Lu 24,7 indem er sagte: Der Sohn des Menschen muß
in die Hände sündiger Menschen überliefert und gekreuzigt werden und am
dritten Tage auferstehen. Lu 9,22; Lu 18,31 Lu 24,8 Und sie gedachten an seine Worte;
Joh 2,19-22; Joh 12,16 Lu 24,9 und sie kehrten von der Gruft zurück und
verkündigten dies alles den Elfen und den übrigen allen.
Lu 24,22 Lu 24,10 Es waren aber die Maria Magdalene<d. i.
von Magdala> und Johanna und Maria, des Jakobus Mutter, und die übrigen
mit ihnen, welche dies zu den Aposteln sagten. Lu
8,2-3; Mk 15,40-41 Lu 24,11 Und ihre Reden schienen vor ihnen wie ein
Märchen, und sie glaubten ihnen nicht. 1.
Mo 45,26; Hi 9,16; Apg 26,8 Lu 24,12 Petrus aber stand auf und lief zu der
Gruft; und sich hineinbückend, sieht er die leinenen Tücher allein
liegen, und er ging weg nach Hause und verwunderte sich über das, was
geschehen war. Lu 24,13 Und siehe, zwei von ihnen gingen an
selbigem Tage nach einem Dorfe, mit Namen Emmaus, sechzig Stadien<etwa
zweieinhalb Wegstunden> von Jerusalem entfernt.
Lu 24,18 Lu 24,14 Und sie unterhielten sich miteinander über
alles dieses, was sich zugetragen hatte.
Lu 24,15 Und es geschah, indem sie sich
unterhielten und miteinander überlegten<O. verhandelten>, daß Jesus
selbst nahte und mit ihnen ging; Lu
24,36; Mt 18,20 Lu 24,16 aber ihre Augen wurden gehalten, damit sie
ihn nicht erkennten<O. so daß sie ihn nicht erkannten>.
Lu 24,31; Joh 20,14; Joh 21,4 Lu 24,17 Er sprach aber zu ihnen: Was sind das für
Reden, die ihr wandelnd miteinander wechselt, und seid niedergeschlagen?
traurig: Lu 5,35; Ps 42,4-7; Joh 16,20-22; Joh 20,15 Lu 24,18 Einer aber, mit Namen Kleopas, antwortete
und sprach zu ihm: Bist du der einzige, der in Jerusalem weilt<O. sich
als Fremdling aufhält> und nicht weiß<W. Du allein weilst in Jerusalem
und weißt nicht>, was in ihr geschehen ist in diesen Tagen?
Lu 24,19 Und er sprach zu ihnen: Was denn? Sie aber
sprachen zu ihm: Das von Jesus, dem Nazaräer, der ein Prophet war,
mächtig im Werk und Wort vor Gott und dem ganzen Volke;
Joh 3,2; Apg 2,22 Lu 24,20 und wie ihn die HohenHeiliger und unsere
Obersten überlieferten, um zum Tode verurteilt zu werden, und ihn
kreuzigten. Apg 3,13-15 Lu 24,21 Wir aber hofften, daß er der sei, der
Israel erlösen solle. Doch auch bei alledem ist es heute der dritte
Tag<Und. üb.: bei alledem bringt er nun den dritten
Tag zu>, seitdem dies geschehen ist.
Lu 1,68-69; Lu 2,25-29; Lu 2,38 Lu 24,22 Aber auch etliche Weiber von uns haben uns
außer uns gebracht, die am frühen Morgen bei der Gruft gewesen sind,
Lu 24,9-11 Lu 24,23 und, als sie seinen Leib nicht fanden,
kamen und sagten, daß sie auch ein Gesicht von Engeln gesehen hätten,
welche sagen, daß er lebe. Lu 24,24 Und etliche von denen, die mit uns sind,
gingen zu der Gruft und fanden es so, wie auch die Weiber gesagt hatten;
ihn aber sahen sie nicht. Joh 20,2-10; Joh 20,29 Lu 24,25 Und er sprach zu ihnen: O ihr
Unverständigen und trägen Herzens, zu glauben an alles, was die
Propheten geredet haben! Joh 14,9; Mt 22,29 Lu 24,26 Mußte nicht der Christus dies leiden und
in seine Herrlichkeit eingehen?
erleiden: Lu 24,44; Lu 24,46; Lu 9,22; Joh 3,14; Joh 12,24; Joh
12,27; Apg 17,3; Hebr 9,22 Herrlichkeit: Hebr 10,12; 1. Petr 1,11 Lu 24,27 Und von Moses und von allen Propheten
anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn betraf.
Lu 24,44; Apg 3,22-24; Apg 10,43; Apg 26,22 Lu 24,28 Und sie nahten dem Dorfe, wohin sie
gingen; und er stellte sich, als wolle er weitergehen.
Mk 6,48 Lu 24,29 Und sie nötigten ihn und sagten: Bleibe
bei uns, denn es ist gegen Abend, und der Tag hat sich schon geneigt.
Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben.
1. Mo 19,2-3; 1. Mo 32,26 Lu 24,30 Und es geschah, als er mit ihnen zu Tische
lag, nahm er das Brot und segnete es<O. lobpries und dankte>; und als er
es gebrochen hatte, reichte er es ihnen.
Lu 9,16; Lu 22,19 Lu 24,31 Ihre Augen aber wurden aufgetan, und sie
erkannten ihn; und er wurde ihnen unsichtbar<O. er verschwand vor
ihnen>. Augen: Lu
24,16; Joh 20,13-16 Lu 24,32 Und sie sprachen zueinander: Brannte nicht
unser Herz in uns, als er auf dem Wege zu uns redete, als er uns die
Schriften öffnete? Brannte: Ps 39,4 redete: Joh 7,46; Jes 50,4 öffnete: Lu 4,21-22 Lu 24,33 Und sie standen zur selbigen Stunde auf
und kehrten nach Jerusalem zurück. Und sie fanden die Elfe und die mit
ihnen waren versammelt, Joh 20,19 Lu 24,34 welche sagten: Der Herr ist wirklich
auferweckt worden und dem Simon erschienen.
Lu 22,32 Lu 24,35 Und sie erzählten, was auf dem Wege
geschehen war, und wie er von ihnen erkannt worden war an dem Brechen
des Brotes. Lu 24,36 Während sie aber dieses redeten, stand er
selbst in ihrer Mitte und spricht zu ihnen: Friede euch!
Joh 20,26 Lu 24,37 Sie aber erschraken und wurden von Furcht
erfüllt und meinten, sie sähen einen Geist.
Lu 24,38 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr
bestürzt, und warum steigen Gedanken auf in euren Herzen?
Lu 24,39 Sehet meine Hände und meine Füße, daß ich
es selbst bin; betastet mich und sehet, denn ein Geist hat nicht Fleisch
und Bein, wie ihr sehet, daß ich habe. Joh
20,20; Joh 20,27 Lu 24,40 Und als er dies gesagt hatte, zeigte er
ihnen die Hände und die Füße. Lu 24,41 Als sie aber noch nicht glaubten vor
Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu
essen? glaubten: 1. Mo
45,26 Lu 24,42 Sie aber reichten ihm ein Stück gebratenen
Fisch. Lu 24,43 und er nahm und aß vor ihnen.
Apg 10,41 Lu 24,44 Er sprach aber zu ihnen: Dies sind die
Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, daß alles
erfüllt werden muß, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses'
und den Propheten und Lobgesänge.
geredet: Lu 24,6-7 Moses: 1. Mo 3,15; 5. Mo 18,15; Jes 53; Sach 13,7;
Apg 13,27 Lobgesänge: Ps 2; Ps 16; Ps 22; Ps 69; Ps 110 Lu 24,45 Dann öffnete er ihnen das Verständnis, um
die Schriften zu verstehen,
Ps 119,18; Joh 20,22; 2. Kor 4,6 Lu 24,46 und sprach zu ihnen: Also steht
geschrieben, und also mußte der Christus leiden und am dritten Tage
auferstehen aus den Toten, 1. Kor 15,4 Lu 24,47 und in seinem Namen<Eig. auf Grund seines
Namens> Kehrt um und Vergebung der Sünden gepredigt werden allen
Nationen, anfangend von Jerusalem.
Apg 5,31; Jes 49,6; Apg 3,26 Lu 24,48 Ihr aber seid Zeugen hiervon;
Apg 1,8; Apg 1,22 Lu 24,49 und siehe, ich sende die Verheißung meines
Vaters auf euch. Ihr aber, bleibet in der Stadt, bis ihr angetan werdet
mit<O. angezogen habt> Kraft aus der Höhe.
Joh 15,26; Apg 1,4; Apg 2,1-4 Lu 24,50 Er führte sie aber hinaus bis nach
Bethanien und hob seine Hände auf und segnete sie.
Bethan.: Joh 11,1 segnete: Mk 10,16; 3. Mo 9,22 Lu 24,51 Und es geschah, indem er sie segnete,
schied er von ihnen und wurde hinaufgetragen in den Himmel.
Apg 1,9 Lu 24,52 Und sie warfen sich vor ihm nieder und
kehrten nach Jerusalem zurück mit großer Freude;
nieder: Mt 28,17; Joh 20,28 Freude: Apg 8,39 Lu 24,53 und sie waren allezeit im Tempel, Gott
lobend und preisend. Apg
2,46; 1. Thes 5,18 Elberfelder 1905 Johannes Joh 1,1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war
bei Gott, und das Wort war Gott.
Offb 19,13; Röm 9,5; Phil 2,6; Joh 17,5 Anfang: 1. Mo 1,1; Ps 90,2 Joh 1,2 Dieses<O. Er> war im Anfang bei Gott.
Joh 1,3 Alles ward durch dasselbe<O. ihn>, und ohne
dasselbe<O. ihn> ward auch nicht eines, das geworden ist.
Ps 33,6; Eph 3,9 Joh 1,4 In ihm war Leben, und das Leben war das
Licht der Menschen. Ps 36,10; 1. Joh 5,11 Joh 1,5 Und das Licht scheint in der Finsternis,
und die Finsternis hat es nicht erfaßt.
Mt 4,16; Ps 18,29 Joh 1,6 Da war ein Mensch, von Gott gesandt, sein
Name Johannes. Lu 3,2-4 Joh 1,7 Dieser kam zum Zeugnis, auf daß er zeugte
von dem Lichte, damit alle durch ihn glaubten.
Apg 19,4 Joh 1,8 Er war nicht das Licht, sondern auf daß er
zeugte von dem Lichte. Joh 1,31; Joh 3,28 Joh 1,9 Das war das wahrhaftige Licht, welches, in
die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet<d. h. jeden Menschen ins
Licht stellt. And. üb.: welches jeden in die Welt kommenden Menschen
erleuchtet>. Lu 2,32; Hi 25,3 Joh 1,10 Er war in der Welt, und die Welt ward
durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. 1. Kor 2,7-8 Joh 1,11 Er kam in das Seinige, und die
Seinigen<Eig. in das Eigene, und die Eigenen> nahmen ihn nicht an;
Apg 13,27 Joh 1,12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er
das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben,
Apg 17,31; Gal 3,26; 1. Joh 3,1 Joh 1,13 welche nicht aus Geblüt, noch aus dem
Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott
geboren sind. Eph 1,5; Eph
1,13; Jak 1,18; 1. Joh 5,1 Joh 1,14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte<Eig.
zeltete> unter uns (und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine
Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater) voller Gnade und
Wahrheit; Fleisch: Gal 4,4;
1. Tim 3,16; Jes 40,5 Herrlichkeit: Joh 17,5; Joh 17,24; Kol 2,9-10 Joh 1,15 (Johannes zeugt von ihm und rief und
sprach: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir Kommende ist mir
vor<W. vor geworden; so auch [V. 30]>, denn er war vor mir)
kommt: Mk 1,7 eher: Joh 1,1; Joh 8,58 Joh 1,16 denn aus seiner Fülle haben wir alle
empfangen, und zwar Gnade um Gnade.
Fülle: Kol 1,19 Gnade: Eph 1,7 Joh 1,17 Denn das Gesetz wurde durch Moses gegeben;
die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesum Christum geworden.
Gesetz: Mal 3,22 Gnade: Ps 85,10-11 Joh 1,18 Niemand hat Gott jemals gesehen; der
eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht.
gesehen: Joh 14,9-10; Mt 11,27; 1. Tim 6,16 Joh 1,19 Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als
die Juden aus Jerusalem Heiliger und Leviten sandten, damit sie ihn
fragen sollten: Wer bist du? Lu 3,15 Joh 1,20 Und er bekannte und leugnete nicht, und er
bekannte: Ich bin nicht der Christus. Joh 3,28-36 Joh 1,21 Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du
Elias? Und er sagt: Ich bin es nicht. Bist du der Prophet? Und er
antwortete: Nein. Lu 1,17;
Mal 3,23-24 Joh 1,22 Sie sprachen nun zu ihm: Wer bist du? Auf
daß wir Antwort geben denen, die uns gesandt haben; was sagst du von dir
selbst? Joh 1,23 Er sprach: Ich bin die "Stimme eines
Rufenden in der Wüste: Machet gerade den Weg des Herrn"<S. die Anm. zu
[Mt 1,20]>, wie Jesajas, der Prophet, gesagt hat<[Jes 40,3]>.
Mk 1,3; Jes 40,3 Joh 1,24 Und sie waren abgesandt von<W. aus der
Mitte der> den Pharisäern. Pharis.: Joh 3,1-2;
Joh 7,47-49; Apg 23,6-8 Joh 1,25 Und sie fragten ihn und sprachen zu ihm:
Was taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist, noch Elias, noch
der Prophet? Mt 21,25;
Apg 4,5-7 Joh 1,26 Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich
taufe mit<W. in> Wasser; mitten unter euch steht, den ihr nicht kennet,
mitten: Joh 1,14-15 Joh 1,27 der nach mir Kommende, dessen ich nicht
würdig bin, ihm den Riemen seiner Sandale zu lösen.
Mk 1,7 Joh 1,28 Dies geschah zu Bethanien, jenseit des
Jordan, wo Johannes taufte. Joh 10,40 Joh 1,29 Des folgenden Tages sieht er Jesum zu sich
kommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt
wegnimmt. Lamm: 1. Kor 5,7; 2. Mo
29,38-43; Jes 53,7; Offb 5,6-10 Sünde: Apg 13,38; Eph 1,7; Hebr 9,28; 1. Joh 2,2;
Offb 1,5 Joh 1,30 Dieser ist es, von dem ich sagte: Nach mir
kommt ein Mann, der mir vor ist, denn er war vor mir<O. eher als ich>.
Joh 1,15 Joh 1,31 Und ich kannte ihn nicht; aber auf daß er
Israel offenbar werden möchte, deswegen bin ich gekommen, mit<W. in>
Wasser taufend. Joh 1,7 Joh 1,32 Und Johannes zeugte und sprach: Ich
schaute den Geist wie eine Taube aus dem Himmel herniederfahren, und er
blieb auf ihm. Mk 1,10 Joh 1,33 Und ich kannte ihn nicht; aber der mich
gesandt hat, mit<W. in> Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Auf welchen
du sehen wirst den Geist herniederfahren und auf ihm bleiben, dieser ist
es, der mit<W. in> Heiligem Geiste tauft. Geist: Joh 3,34;
Jes 11,2; Apg 1,5 Joh 1,34 Und ich habe gesehen und habe bezeugt, daß
dieser der Sohn Gottes ist. Joh 1,49; Lu 3,22;
1. Joh 4,14 Joh 1,35 Des folgenden Tages stand wiederum
Johannes und zwei von seinen Jüngern, Joh 1,36 und hinblickend auf Jesum, der da
wandelte, spricht er: Siehe, das Lamm Gottes! Joh
1,29; 1. Kor 2,2 Joh 1,37 Und es hörten ihn die zwei Jünger reden
und folgten Jesu nach. Offb 14,4 Joh 1,38 Jesus aber wandte sich um und sah sie
nachfolgen und spricht zu ihnen: Was suchet ihr? Sie aber sagten zu ihm:
Rabbi (was verdolmetscht heißt: Lehrer) wo hältst du dich auf?
Joh 12,21; Jes 57,15; Ps 27,8 Joh 1,39 Er spricht zu ihnen: Kommet und sehet<Nach
and. Les.: und ihr werdet sehen>! Sie kamen nun und sahen, wo er sich
aufhielt, und blieben jenen Tag bei ihm. Es war um die zehnte Stunde.
Kommt: Joh 21,12; Jes 45,19-20 Joh 1,40 Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war
einer von den zweien, die es von Johannes gehört hatten und ihm
nachgefolgt waren. Joh 6,8; Mk 1,16 Joh 1,41 Dieser findet zuerst seinen eigenen Bruder
Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden (was
verdolmetscht ist: Christus<O. Gesalbter>) –.
Lu 8,39 gefunden: Hl 3,4; Spr 8,17 Joh 1,42 Und er führte ihn zu Jesu. Jesus blickte
ihn an und sprach: Du bist Simon, der Sohn Jonas'; du wirst Kephas
heißen (was verdolmetscht wird: Stein<Griech.: Petrus>) –.
sah: Mk 10,21 Simon: Joh 21,15-16 Stein: Mt 16,18 Joh 1,43 Des folgenden Tages wollte er aufbrechen
nach Galiläa, und er findet Philippus; und Jesus spricht zu ihm: Folge
mir nach. Mk 2,14 Joh 1,44 Philippus aber war von Bethsaida, aus der
Stadt des Andreas und Petrus. Mt 11,21 Joh 1,45 Philippus findet den Nathanael und spricht
zu ihm: Wir haben den gefunden, von welchem Moses in dem Gesetz
geschrieben und die Propheten, Jesum, den Sohn des Joseph, den von
Nazareth. Nathan.: Joh 21,2 gefunden: Joh 1,41; Lu 24,27 Sohn: Lu 3,23 Joh 1,46 Und Nathanael sprach zu ihm: Kann aus
Nazareth etwas Gutes kommen<Eig. sein>? Philippus spricht zu ihm: Komm
und sieh! Gutes: Joh 7,41;
Joh 7,52 Komm: Joh 1,39 Joh 1,47 Jesus sah den Nathanael zu sich kommen und
spricht von ihm: Siehe, wahrhaftig ein Israelit, in welchem kein Trug
ist. Israelit: Röm
2,28-29; Röm 9,6-7 Falschheit: Ps 26,4; Ps 32,2 Joh 1,48 Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du
mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe Philippus dich rief, als
du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.
Ps 139,2; Hebr 4,13 Joh 1,49 Nathanael antwortete und sprach: Rabbi, du
bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels.
Sohn: Joh 1,34; Mt 16,16 König: Ps 2,6; Jer 23,5 Joh 1,50 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Weil
ich dir sagte: Ich sah dich unter dem Feigenbaum, glaubst du? Du wirst
Größeres als dieses sehen. weil:
Joh 20,29 Joh 1,51 Und er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich,
ich sage euch: [Von nun an] werdet ihr den Himmel geöffnet sehen und die
Engel Gottes auf- und niedersteigen auf den Sohn des Menschen.
Himmel: Mt 3,16 Engel: 1. Mo 28,12 Sohn: Da 7,13; Apg 7,55-56 Joh 2,1 Und am dritten Tage war<Eig. ward> eine
Hochzeit zu Kana in Galiläa; und die Mutter Jesu war daselbst.
Joh 4,46; Joh 21,2 Joh 2,2 Es war aber auch Jesus mit seinen Jüngern
zu der Hochzeit geladen.
Hebr 13,2; 1. Petr 4,9 Joh 2,3 Und als es an Wein gebrach, spricht die
Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein.
Jes 24,11 Joh 2,4 Jesus spricht zu ihr: Was habe ich mit dir
zu schaffen, Weib? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
Lu 2,49; 1. Kö 17,18; 2. Kö 3,13 Frau: Joh 19,26; Joh 20,13 Stunde: Joh 7,6; Joh 7,8 Joh 2,5 Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was
irgend er euch sagen mag, tut. Lu 5,5-6 Joh 2,6 Es waren aber daselbst sechs steinerne
Wasserkrüge aufgestellt, nach der Reinigungssitte der Juden, wovon jeder
zwei oder drei Maß<Griech.: Metreten, ein Hohlmaß von etwa 39 Liter>
faßte. Mk 7,3-5 Joh 2,7 Jesus spricht zu ihnen: Füllet die
Wasserkrüge mit Wasser. Und sie füllten sie bis oben an. Joh 2,8 Und er spricht zu ihnen: Schöpfet nun und
bringet es dem Speisemeister. Und sie brachten es.
Röm 4,17; Spr 3,5-6 Joh 2,9 Als aber der Speisemeister das Wasser
gekostet hatte, welches Wein geworden war (und er wußte nicht, woher er
war<W. ist>, die Diener aber, welche das Wasser geschöpft hatten, wußten
es) ruft der Speisemeister den Bräutigam Ps 33,9 Joh 2,10 und spricht zu ihm: Jeder Mensch setzt
zuerst den guten Wein vor, und wenn sie trunken geworden sind, alsdann
den geringeren; du hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt.
Joh 2,11 Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus zu
Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit; und seine Jünger
glaubten an ihn. Herrlich.: Joh 1,14; Joh 1,51 glaubten: Joh 4,41-42; 2. Mo 14,31 Joh 2,12 Nach diesem ging er hinab nach Kapernaum,
er und seine Mutter und seine Brüder und seine Jünger; und daselbst
blieben sie nicht viele Tage.
Kapern.: Mt 4,13 Joh 2,13 Und das Passah der Juden war nahe, und
Jesus ging hinauf nach Jerusalem.
Passah: Joh 6,4; Joh 11,55; 2. Mo 12; 5. Mo 16,1-8; Lu 2,41 Joh 2,14 Und er fand im Tempel<die Gebäude; s. die
Anm. zu [Mt 4,5]> die Ochsen- und Schafe- und Taubenverkäufer, und die
Wechsler dasitzen. 5. Mo 14,24-26 Joh 2,15 Und er machte eine Geißel aus Stricken und
trieb sie alle zum Tempel<die Gebäude; s. die Anm. zu [Mt 4,5]> hinaus,
sowohl die Schafe als auch die Ochsen<O. auch die Schafe und die
Ochsen>; und die Münze der Wechsler schüttete er aus, und die Tische
warf er um; Mal 3,1-2 Joh 2,16 und zu den Taubenverkäufern sprach er:
Nehmet dies weg von hier, machet nicht das Haus meines Vaters zu einem
Kaufhause. Lu 2,49; Jer 7,11 Joh 2,17 Seine Jünger gedachten
daran, daß geschrieben steht: "Der Eifer um dein Haus verzehrt
mich."<[Ps 69,9]> Ps 69,10; Ps 119,139 Joh 2,18 Die Juden nun antworteten und sprachen zu
ihm: Was für ein Zeichen zeigst du uns, daß du diese Dinge tust?
Joh 6,30 Joh 2,19 Jesus antwortete und sprach zu ihnen:
Brechet diesen Tempel<das Heiligtum; s. die Anm. zu [Mt 4,5]> ab, und in
drei Tagen werde ich ihn aufrichten.
Mk 14,58 Joh 2,20 Da sprachen die Juden: Sechsundvierzig
Jahre ist an diesem Tempel<das Heiligtum; s. die Anm. zu [Mt 4,5]>
gebaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?
Joh 2,21 Er aber sprach von dem Tempel<das
Heiligtum; s. die Anm. zu [Mt 4,5]> seines Leibes.
Joh 2,19; 1. Kor 6,19 Joh 2,22 Als er nun aus den Toten auferweckt war,
gedachten seine Jünger daran, daß er dies gesagt hatte, und sie glaubten
der Schrift und dem Worte, welches Jesus gesprochen hatte.
Lu 24,8 Joh 2,23 Als er aber zu Jerusalem war, am Passah,
auf dem Feste, glaubten viele an seinen Namen, als sie seine Zeichen
sahen, die er tat. Joh 2,11; Joh 3,2; Joh 7,31 Joh 2,24 Jesus selbst aber vertraute sich ihnen
nicht an, weil er alle kannte Joh 6,15;
Joh 6,64 Joh 2,25 und nicht bedurfte, daß jemand Zeugnis
gebe von dem Menschen; denn er selbst wußte, was in dem Menschen war.
1. Chr 29,17; Mt 9,4; Apg 1,24 Joh 3,1 Es war aber ein Mensch aus den Pharisäern,
sein Name Nikodemus, ein Oberster der Juden.
Joh 7,50-51 Joh 3,2 Dieser kam zu ihm bei Nacht und sprach zu
ihm: Rabbi, wir wissen, daß du ein Lehrer bist, von Gott gekommen, denn
niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm.
kam: Joh 6,37 Nacht: Ps 112,4 Zeichen: Joh 2,11; Joh 2,23; Apg 2,22 Joh 3,3 Jesus antwortete und sprach zu ihm:
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand von neuem<O.
von oben her> geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Tit 3,4-5; Jak 1,18; 1. Petr 1,23 Joh 3,4 Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein
Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er etwa zum zweiten Male in
den Leib seiner Mutter eingehen und geboren werden?
1. Kor 2,14 Joh 3,5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich
sage dir: Es sei denn, daß jemand aus Wasser und Geist geboren werde, so
kann er nicht in das Reich Gottes eingehen.
Wasser: Hes 36,25; Eph 5,26; Röm 8,9 Joh 3,6 Was aus dem Fleische geboren ist, ist
Fleisch, und was aus dem Geiste geboren ist, ist Geist.
Fleisch: 1. Mo 5,3; 1. Mo 6,3; Röm 8,5-6 Geist: 1. Kor 15,44-49; Eph 4,23-24 Joh 3,7 Verwundere dich nicht, daß ich dir sagte:
Ihr müsset von neuem<O. von oben her> geboren werden.
neuem: Joh 3,3; 2. Kor 5,17; Eph 1,13-14; Tit 3,4-7 Joh 3,8 Der Wind weht, wo er will, und du hörst
sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt, und wohin er geht;
also ist jeder, der aus dem Geiste geboren ist.
Pr 11,5; 1. Kor 2,11 Joh 3,9 Nikodemus antwortete und sprach zu ihm: Wie
kann dies geschehen? 1. Kor 2,14 Joh 3,10 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du
bist der Lehrer Israels und weißt dieses nicht? 5. Mo 30,6;
Hes 11,19; Mt 11,25 Joh 3,11 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir
reden, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen haben, und unser
Zeugnis nehmet ihr nicht an. Joh 3,32;
Joh 1,11; Joh 8,38; Offb 1,5 Joh 3,12 Wenn ich euch das Irdische gesagt habe,
und ihr glaubet nicht, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch das
Himmlische sage? Joh 14,2-4 Joh 3,13 Und niemand ist hinaufgestiegen in den
Himmel, als nur der aus dem Himmel herabgestiegen ist, der Sohn des
Menschen, der im Himmel ist.
Eph 4,9; Eph 4,10 Sohn: Joh 1,18; Joh 1,51; Spr 30,4 Joh 3,14 Und gleichwie Moses in der Wüste die
Schlange erhöhte, also muß der Sohn des Menschen erhöht werden,
Schlange: 4. Mo 21,9 erhöhte: Joh 8,28 Joh 3,15 auf daß jeder, der an ihn glaubt,
ewiges Leben habe.
Jes 45,22; Hebr 7,25 Joh 3,16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß
er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht
verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Röm 8,31-39; 1.
Joh 4,9-10 Joh 3,17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die
Welt gesandt, auf daß er die Welt richte, sondern auf daß die Welt durch
ihn errettet werde. Joh 12,47; Lu 9,56 Joh 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet;
wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat
an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
Joh 5,24; Joh 6,29; Joh 16,8-11; Mk 16,16; Hebr 2,3 Joh 3,19 Dies aber ist das Gericht, daß das Licht
in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr
geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
Joh 1,5; Joh 1,11; Joh 5,4 Werke: Hos 5,4 Joh 3,20 Denn jeder, der Arges tut, haßt das Licht
und kommt nicht zu dem Lichte, auf daß seine Werke nicht bloßgestellt<O.
gestraft> werden; 1. Kö 22,8; Hi 24,13; Eph 5,11-13 Joh 3,21 wer aber die Wahrheit tut, kommt zu dem
Lichte, auf daß seine Werke offenbar werden, daß sie in Gott gewirkt
sind. Ps 26,1-2; Kol 3,17; 1.
Thes 5,4-5 Gott: 1. Joh 3,24 Joh 3,22 Nach diesem kam Jesus und seine Jünger in
das Land Judäa, und daselbst verweilte er mit ihnen und taufte.
taufte: Joh 3,26; Joh 4,1-2 Joh 3,23 Aber auch Johannes taufte zu Änon, nahe
bei Salim, weil viel Wasser daselbst war; und sie kamen hin und wurden
getauft. kamen: Mt
3,5-6; Mk 1,4-5; Lu 3,7 Joh 3,24 Denn Johannes war noch nicht ins Gefängnis
geworfen. Lu 3,20 Joh 3,25 Es entstand nun eine Streitfrage unter den
Jüngern Johannes' mit einem Juden über die Reinigung. Joh 3,26 Und sie kamen zu Johannes und sprachen zu
ihm: Rabbi, der jenseit des Jordan bei dir war, dem du Zeugnis gegeben
hast, siehe, der tauft, und alle kommen zu ihm. Joh
4,1-2 Joh 3,27 Johannes antwortete und sprach: Ein Mensch
kann nichts empfangen<O. nehmen>, es sei ihm denn aus dem Himmel
gegeben. 1. Kor 3,5; Jak
1,17; Hebr 5,4 Joh 3,28 Ihr selbst gebet mir Zeugnis, daß ich
sagte: Ich bin nicht der Christus, sondern daß ich vor ihm hergesandt
bin. Joh 1,20; Joh 1,26 Joh 3,29 Der die Braut hat, ist der Bräutigam; der
Freund des Bräutigams aber, der dasteht und ihn hört, ist hoch erfreut
über die Stimme des Bräutigams; diese meine Freude nun ist erfüllt.
Braut: Ps 45,12; Hl 7,11; 2. Kor 11,2 Freude: Mt 9,15 Joh 3,30 Er muß wachsen, ich aber abnehmen.
wachsen: Jes 52,13; Mt 13,32 Joh 3,31 Der von oben kommt, ist über allen<O. über
allem>; der<W. aus der, d. h. der daselbst seinen Ursprung hat> von der
Erde ist, ist von der Erde<d. h. wie einer, der von der Erde ist; od.:
von der Erde aus> und redet von der Erde. Der vom<W. aus dem> Himmel
kommt, ist über allen<O. über allem>, über: Hebr 1,1;
Hebr 2,4; Hebr 3,3; Hebr 8,6 Erde: 1. Kor 15,47; Mt 11,11 Joh 3,32 [und] was er gesehen und gehört hat,
dieses bezeugt er; und sein Zeugnis nimmt niemand an.
Jes 53,1 Joh 3,33 Wer sein Zeugnis angenommen hat<O.
annimmt>, hat besiegelt, daß Gott wahrhaftig ist.
1. Joh 5,10; Lu 7,29 Joh 3,34 Denn der, welchen Gott gesandt hat, redet
die Worte Gottes; denn Gott gibt den Geist nicht nach Maß.
Worte: Joh 8,47; Lu 5,1; 1. Petr 1,23-25; Offb 1,9; Offb 19,13 Geist: Apg 10,38; Kol 2,9; Jes 11,2 Joh 3,35 Der Vater liebt den Sohn und hat alles in
seine Hand gegeben. liebt: Mt
3,17 gegeben: Mt 28,18 Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben;
wer aber dem Sohne nicht glaubt<O. sich unterwirft, nicht gehorcht>,
wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.
glaubt: Hab 2,4; 1. Joh 5,13 Zorn: Lu 3,7; Röm 1,18 Joh 4,1 Als nun der Herr erkannte, daß die
Pharisäer gehört hatten, daß Jesus mehr Jünger mache und taufe als
Johannes Joh 3,26 Joh 4,2 (wiewohl Jesus selbst nicht taufte, sondern
seine Jünger) 1. Kor
1,17 Joh 4,3 verließ er Judäa und zog wieder nach
Galiläa. Joh 4,4 Er mußte aber durch Samaria ziehen.
Lu 9,52 Joh 4,5 Er kommt nun in eine Stadt Samarias,
genannt Sichar, nahe bei dem Felde, welches Jakob seinem Sohne Joseph
gab. Feld: 1. Mo 48,22;
1. Mo 33,19; Jos 24,32 Joh 4,6 Es war aber daselbst eine Quelle Jakobs.
Jesus nun, ermüdet von der Reise, setzte sich also an die Quelle nieder.
Es war um die sechste Stunde. müde:
Hebr 4,15 Joh 4,7 Da kommt ein Weib aus Samaria, Wasser zu
schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken.
Ps 50,12; Lu 9,58 Joh 4,8 (Denn seine Jünger waren weggegangen in die
Stadt, um Speise zu kaufen.) Joh
6,5-7; Lu 9,13 Joh 4,9 Das samaritische Weib spricht nun zu ihm:
Wie bittest du, der du ein Jude bist, von mir zu trinken, die ich ein
samaritisches Weib bin<Denn die Juden verkehren nicht mit den
Samaritern.>? (Denn die Juden verkehren nicht mit den Samaritern.)
Röm 10,12; Kol 3,11 Joh 4,10 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn
du die Gabe Gottes kenntest, und wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir
zu trinken, so würdest du ihn gebeten haben, und er hätte dir lebendiges
Wasser gegeben. Gabe: 2. Kor 9,15 wer: Joh 17,3 Wasser: Jes 12,3; Jer 2,13; Sach 13,1; 1. Kor 10,4 Joh 4,11 Das Weib spricht zu ihm: Herr, du hast
kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn das
lebendige Wasser? Joh 4,12 Du bist doch nicht größer als unser Vater
Jakob, der uns den Brunnen gab, und er selbst trank aus demselben und
seine Söhne und sein Vieh? Mt 12,41-42 Joh 4,13 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden,
der von diesem Wasser trinkt, wird wiederum dürsten;
Joh 4,14 wer irgend aber von dem Wasser trinken
wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit;
sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle
Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.
Joh 7,37-38; Ps 36,9-10; Jes 58,11; Mt 11,28 Joh 4,15 Das Weib spricht zu ihm: Herr, gib mir
dieses Wasser, damit mich nicht dürste und ich nicht hierher komme, um
zu schöpfen. Joh 6,27-28 Joh 4,16 Jesus spricht zu ihr: Gehe hin, rufe
deinen Mann und komm hierher. Joh 4,17 Das Weib antwortete und sprach: Ich habe
keinen Mann. Jesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen
Mann; Joh 3,20 Joh 4,18 denn fünf Männer hast du gehabt, und der,
den du jetzt hast, ist nicht dein Mann; hierin<W. dies> hast du wahr
geredet. Mt 19,9; Röm
7,3 Joh 4,19 Das Weib spricht zu ihm: Herr, ich sehe,
daß du ein Prophet bist. Lu 7,39 Joh 4,20 Unsere Väter haben auf diesem Berge
angebetet, und ihr saget, daß in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten
müsse. Berg: 5. Mo
27,12; Ri 9,7 Jerusalem: Ps 122,2-4; Jes 2,3 Joh 4,21 Jesus spricht zu ihr: Weib, glaube mir, es
kommt die<O. eine> Stunde, da ihr weder auf diesem Berge, noch in
Jerusalem den Vater anbeten werdet. Mal 1,11; Mt 18,20 Joh 4,22 Ihr betet an und wisset nicht, was<O. was
ihr nicht kennet>; wir beten an und wissen, was<O. was wir kennen>, denn
das Heil ist aus den Juden.
beten: Ps 95,6; Lu 4,8 Heil: Lu 1,69; Röm 9,5 Joh 4,23 Es kommt aber die<O. eine> Stunde und ist
jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit
anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Geist: Röm 7,6; Phil 3,3 sucht: Jes 58,8-9; Ps 34,5; Ps 34,11 Joh 4,24 Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten,
müssen in Geist und Wahrheit anbeten.
Geist: 2. Kor 3,17; Jes 66,1-2 Joh 4,25 Das Weib spricht zu ihm: Ich weiß, daß der
Messias kommt, welcher Christus genannt wird; wenn jener kommt, wird er
uns alles verkündigen.
5. Mo 18,18 Joh 4,26 Jesus spricht zu ihr: Ich bin es, der mit
dir redet. Joh 9,37; Mt 11,25 Joh 4,27 Und über diesem kamen seine Jünger und
verwunderten sich, daß er mit einem Weibe redete. Dennoch sagte niemand:
Was suchst du? oder: Was redest du mit ihr?
Joh 4,28 Das Weib nun ließ ihren Wasserkrug stehen
und ging weg in die Stadt und sagt zu den Leuten:
Joh 4,7 Joh 4,29 Kommet, sehet einen Menschen, der mir
alles gesagt hat, was irgend ich getan habe; dieser ist doch nicht etwa
der Christus? Joh 1,40; Joh
1,47 Joh 4,30 Sie gingen zu der Stadt hinaus und kamen
zu ihm. Joh 1,42-43 Joh 4,31 In der Zwischenzeit
baten ihn die Jünger und sprachen: Rabbi, iß.
Joh 4,32 Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine
Speise zu essen, die ihr nicht kennet. 5.
Mo 8,3 Joh 4,33 Da sprachen die Jünger zueinander: Hat ihm
wohl jemand zu essen gebracht? Joh 4,34 Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist,
daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk
vollbringe<O. vollende>. Willen: Joh
6,38; Ps 40,9 Werk: Joh 17,4; Lu 2,49 Joh 4,35 Saget ihr nicht: Es sind noch vier Monate,
und die Ernte kommt? Siehe, ich sage euch: Hebet eure Augen auf und
schauet die Felder an, denn sie sind schon weiß zur Ernte.
Mt 9,37-38; Mk 4,29; Offb 14,15; Ps 126,5-6 Joh 4,36 Der da erntet, empfängt Lohn<O. … sie sind
weiß zur Ernte. Schon empfängt, der da erntet, Lohn> und sammelt Frucht
zum ewigen Leben, auf daß beide, der da sät und der da erntet, zugleich
sich freuen. Lohn: 1. Kor 9,10; Da 12,3 Leben: Röm 6,22 Sämann: 1. Kor 3,5-9; Ps 126,6; Phil 2,14-16; 1.
Thes 2,19 Joh 4,37 Denn hierin ist der Spruch wahr: Ein
anderer ist es, der da sät, und ein anderer, der da erntet.
Joh 4,38 Ich habe euch gesandt, zu ernten, woran
ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre
Arbeit eingetreten. Apg
8,14-17; 1. Petr 1,12 Joh 4,39 Aus jener Stadt aber glaubten viele von
den Samaritern an ihn um des Wortes des Weibes willen, welches bezeugte:
Er hat mir alles gesagt, was irgend ich getan habe.
viele: Joh 10,41-42; Joh 11,45 Joh 4,40 Als nun die Samariter zu ihm kamen, baten
sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb daselbst zwei Tage.
Samarit.: Joh 4,9; Joh 8,48; Lu 9,52-55; Lu 10,33; Lu 17,16 bleiben: Lu 24,29 Joh 4,41 Und noch viele mehr glaubten um seines
Wortes willen; Joh 4,42 und sie sagten zu dem Weibe: Wir glauben
nicht mehr um deines Redens willen, denn wir selbst haben gehört und
wissen, daß dieser wahrhaftig der Heiland der Welt ist.
erkannt: Joh 3,2; Joh 6,69; Joh 17,8; 1. Joh 4,14 Joh 4,43 Nach den zwei Tagen aber zog er von dannen
aus nach Galiläa; Joh 4,44 denn Jesus selbst bezeugte, daß ein
Prophet in dem eigenen Vaterlande<O. in der eigenen Vaterstadt; wie
anderswo> keine Ehre hat. Lu 4,24; Mt
13,57 Joh 4,45 Als er nun nach Galiläa kam, nahmen die
Galiläer ihn auf, da sie alles gesehen, was er in Jerusalem auf dem
Feste getan hatte; denn auch sie kamen zu dem Fest.
Joh 2,23; 5. Mo 16,16 Joh 4,46 Er kam nun wiederum nach Kana in Galiläa,
wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Und es war ein gewisser
königlicher Beamter, dessen Sohn krank war, in Kapernaum.
Joh 2,1-10 Joh 4,47 Als dieser gehört hatte, daß Jesus aus
Judäa nach Galiläa gekommen sei, ging er zu ihm hin und bat, daß er
herabkomme und seinen Sohn heile; denn er lag im Sterben.
Mk 5,22-23 Joh 4,48 Jesus sprach nun zu ihm: Wenn ihr nicht
Zeichen und Wunder sehet, so werdet ihr nicht glauben.
Joh 11,40; Joh 20,29; 1. Kor 1,22 Joh 4,49 Der königliche Beamte spricht zu ihm:
Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt! Ps 88,10-14 Joh 4,50 Jesus spricht zu ihm: Gehe hin, dein Sohn
lebt. Und der Mensch glaubte dem Worte, das Jesus zu ihm sagte, und ging
hin. Mt 8,13; Mt
9,28-30; Lu 17,14 Joh 4,51 Aber schon während er hinabging,
begegneten ihm seine Knechte und berichteten, daß sein Knabe lebe.
1. Kö 17,23 Joh 4,52 Er erforschte nun von ihnen die Stunde, in
welcher es besser mit ihm geworden sei; und sie sagten zu ihm: Gestern
zur siebten Stunde verließ ihn das Fieber. Joh 4,53 Da erkannte der Vater, daß es in jener
Stunde war, in welcher Jesus zu ihm sagte: Dein Sohn lebt. Und er
glaubte, er und sein ganzes Haus.
Joh 4,50; Ps 107,20; Mk 7,29-30; Eph 3,20 glaubte: Apg 16,34; Apg 18,8 Joh 4,54 Dies tat Jesus wiederum als zweites
Zeichen, als er aus Judäa nach Galiläa gekommen war.
Joh 2,11 Joh 5,1 Nach diesem war ein Fest der Juden, und
Jesus ging hinauf nach Jerusalem.
Ps 122,1 Joh 5,2 Es ist aber in Jerusalem bei dem Schaftor
ein Teich, der auf hebräisch Bethesda zubenamt ist, welcher fünf
Säulenhallen hat. Schaftor: Ne 3,1; Ne 3,32; Ne 12,39 Joh 5,3 In diesen lag eine Menge Kranker, Blinder,
Lahmer, Dürrer, warteten: Spr 8,34; Klgl 3,26; Jak
5,7 Joh 5,4 Erfindung TR Hebr 1,7; Hebr
1,14 Joh 5,5 Es war aber ein gewisser Mensch daselbst,
der achtunddreißig Jahre mit seiner Krankheit behaftet war.
Lu 8,43; Lu 13,10-13; Apg 3,2; Apg 4,22 Joh 5,6 Als Jesus diesen daliegen sah und wußte,
daß es schon lange Zeit also mit ihm war, spricht er zu ihm: Willst du
gesund werden? Hos 7,1; Hos 7,13 Joh 5,7 Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe
keinen Menschen, daß er mich, wenn das Wasser bewegt worden ist, in den
Teich werfe; indem ich aber komme, steigt ein anderer vor mir hinab.
keinen: Ps 142,5 Joh 5,8 Jesus spricht zu ihm: Stehe auf, nimm dein
Bett auf und wandle! Mt 9,6 Joh 5,9 Und alsbald ward der Mensch gesund und nahm
sein Bett auf und wandelte. Es war aber an jenem Tage Sabbath.
Joh 5,10 Es sagten nun die Juden zu dem Geheilten:
Es ist Sabbath, es ist dir nicht erlaubt, das Bett zu tragen.
Sabbat: Joh 9,14 erlaubt: Mt 23,4 Joh 5,11 Er antwortete ihnen: Der mich gesund
machte, der sagte zu mir: Nimm dein Bett auf und wandle.
Joh 9,7; Mk 2,9-11 Joh 5,12 fragten sie ihn: Wer
ist der Mensch, der zu dir sagte: Nimm auf und wandle?
Joh 5,13 Der Geheilte aber wußte nicht, wer es sei;
denn Jesus war entwichen, weil eine Volksmenge an dem Orte war.
Joh 10,12 Joh 5,14 Danach findet Jesus ihn im Tempel, und er
sprach zu ihm: Siehe, du bist gesund geworden; sündige nicht mehr, auf
daß dir nichts Ärgeres widerfahre. Tempel: Ps
116,12; Ps 116,18-19 sündige: Joh 8,11 Schlimm.: Lu 11,26; 2. Petr 2,21 Joh 5,15 Der Mensch ging hin und verkündete den
Juden, daß es Jesus sei, der ihn gesund gemacht habe.
Joh 5,16 Und darum verfolgten die Juden Jesum, weil
er dies am Sabbath tat. Mt 12,14 Joh 5,17 Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater
wirkt bis jetzt, und ich wirke.
Joh 9,4; Joh 14,10 Joh 5,18 Darum nun suchten die Juden noch mehr, ihn
zu töten, weil er nicht allein den Sabbath brach, sondern auch Gott
seinen eigenen Vater nannte, sich selbst Gott gleich machend.
Joh 10,30-33; Lu 1,35; Phil 2,6 Joh 5,19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst
tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was irgend er tut, das tut
auch der Sohn gleicherweise. Joh 5,30; Joh
8,29; Joh 14,9; Eph 5,1 Joh 5,20 Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt
ihm alles, was er selbst tut; und er wird ihm größere Werke als diese
zeigen, auf daß ihr euch verwundert.
liebt: Joh 3,35 Joh 5,21 Denn gleichwie der Vater die Toten
auferweckt und lebendig macht, also macht auch der Sohn lebendig, welche
er will. Joh 17,2; 1. Sam 2,6 Joh 5,22 Denn der Vater richtet auch niemand,
sondern das ganze Gericht hat er dem Sohne gegeben,
Mt 25,31; Apg 10,42; 2. Kor 5,10 Joh 5,23 auf daß alle den Sohn ehren, wie sie den
Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn
gesandt hat. Phil 2,10;
1. Joh 2,23; Offb 5,13 Joh 5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer
mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben
und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tode in das Leben
übergegangen. Leben: Joh 3,16; Joh 3,36 Tod: Eph 2,5; 1. Joh 3,14 Joh 5,25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, daß
die<O. eine> Stunde kommt und jetzt ist, da die Toten die Stimme des
Sohnes Gottes hören werden, und die sie gehört haben, werden leben.
Toten: Mt 8,22; Eph 2,1 leben: Joh 5,21; Joh 5,24; Röm 8,2 Joh 5,26 Denn gleichwie der Vater Leben in sich
selbst hat, also hat er auch dem Sohne gegeben, Leben zu haben in sich
selbst; Joh 1,4; Joh
14,6; 1. Kor 15,45; 1. Joh 1,1-2 Joh 5,27 und er hat ihm Gewalt gegeben, Gericht zu
halten, weil er des Menschen Sohn ist.
Joh 5,22; Da 7,13 Joh 5,28 Wundert euch darüber nicht, denn es kommt
die<O. eine> Stunde, in welcher alle, die in den Gräbern sind, seine
Stimme hören, Gräber.: Joh
11,38-44; Hi 19,25-27; Jes 26,19; Hos 13,14; 1. Kor 15,21-23; 1. Thes
4,14-17; Offb 20,12 Joh 5,29 und hervorkommen werden: die das Gute
getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse<Eig. das
Schlechte> verübt haben, zur Auferstehung des Gerichts.
Lebens: Da 12,2; Apg 24,15; Röm 8,11; 1. Kor 15,22-23; Phil 3,11; Hebr
9,27; Offb 20,12 Joh 5,30 Ich kann nichts von mir selbst tun; so wie
ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht
meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
tun: Joh 5,19; Joh 8,28-29 Willen: Joh 4,34; Ps 40,9; Hebr 10,5; Hebr 10,10 Joh 5,31 Wenn ich von mir<O. über mich, betreffs
meiner; so auch [V. 32.36.37]> selbst zeuge, so ist mein Zeugnis nicht
wahr. Spr 27,2 Joh 5,32 Ein anderer ist es, der von mir zeugt, und
ich weiß, daß das Zeugnis wahr ist, welches er von mir zeugt.
Mt 3,17 Joh 5,33 Ihr habt zu Johannes gesandt, und er hat
der Wahrheit Zeugnis gegeben.
Joh 1,19-34 Joh 5,34 Ich aber nehme nicht Zeugnis von<O. von
seiten; so auch [V. 41.44]> einem Menschen, sondern dies sage ich, auf
daß ihr errettet werdet. Joh
20,31 Joh 5,35 Jener war die brennende und scheinende
Lampe; ihr aber wolltet für eine Zeit in seinem<O. ihrem> Lichte
fröhlich sein. Lu
1,13-17; Mt 21,26 Joh 5,36 Ich aber habe das Zeugnis, das größer ist
als das des Johannes; denn die Werke, welche der Vater mir gegeben hat,
auf daß ich sie vollbringe, die Werke selbst, die ich tue, zeugen von
mir, daß der Vater mich gesandt hat.
Joh 3,2; Joh 10,25; Apg 2,22 Joh 5,37 Und der Vater, der mich gesandt hat, er
selbst hat Zeugnis von mir gegeben. Ihr habt weder jemals seine Stimme
gehört, noch seine Gestalt gesehen,
Mk 1,11; Lu 9,35 gehört: Joh 6,45 gesehen: Mt 5,8; 3. Joh 1,11 Joh 5,38 und sein Wort habt ihr nicht bleibend in
euch; denn welchen er gesandt hat, diesem glaubet ihr nicht.
Wort: Kol 3,16; 1. Joh 2,14 Joh 5,39 Ihr erforschet die Schriften<O. Erforschet
die Schriften>, denn ihr meinet, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie
sind es, die von mir zeugen; Schriften:
Joh 7,49; Lu 24,27; Lu 24,45 Leben: Hes 20,11 Zeugnis: 1. Petr 1,10; Offb 19,10 Joh 5,40 und ihr wollt nicht zu mir kommen, auf daß
ihr Leben habet. Mt 23,37; 5. Mo 30,15 Joh 5,41 Ich nehme nicht Ehre von Menschen;
Joh 5,34; Joh 8,50; 1. Thes 2,6 Joh 5,42 sondern ich kenne euch, daß ihr die Liebe
Gottes nicht in euch habt. Joh 5,23; Joh
8,42 Joh 5,43 Ich bin in dem Namen meines Vaters
gekommen, und ihr nehmet mich nicht auf; wenn ein anderer in seinem
eigenen Namen kommt, den werdet ihr aufnehmen.
Mt 24,5; Mt 24,24; Apg 5,5; Apg 5,24; Apg 5,36-37; Apg 21,38 Joh 5,44 Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre
voneinander nehmet und die Ehre, welche von Gott allein<O. von dem
alleinigen Gott> ist, nicht suchet? Joh 12,43 Joh 5,45 Wähnet nicht, daß ich euch bei dem Vater
verklagen werde; da ist einer, der euch verklagt, Moses, auf den ihr
eure Hoffnung gesetzt habt.
Röm 2,12 Joh 5,46 Denn wenn ihr Moses glaubtet, so würdet
ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben.
1. Mo 3,15; 5. Mo 18,15 Joh 5,47 Wenn ihr aber seinen Schriften nicht
glaubet, wie werdet ihr meinen Worten glauben?
Lu 16,31 Joh 6,1 Nach diesem ging Jesus weg auf die andere
Seite des Sees von Galiläa oder von Tiberias;
Joh 6,23; Joh 21,1 Joh 6,2 und es folgte ihm eine große Volksmenge,
weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.
Joh 2,23 Joh 6,3 Jesus aber ging hinauf auf den Berg und
setzte sich daselbst mit seinen Jüngern.
Joh 6,15 Joh 6,4 Es war aber das Passah nahe, das Fest der
Juden. Joh 2,13 Joh 6,5 Als nun Jesus die Augen aufhob und sah, daß
eine große Volksmenge zu ihm kommt, spricht er zu Philippus: Woher
sollen wir Brote kaufen, auf daß diese essen? Philippus:
Joh 1,44-45 Joh 6,6 Dies sagte er aber, ihn zu versuchen<W. ihn
versuchend>; denn er selbst wußte, was er tun wollte.
1. Mo 22,1; 5. Mo 8,2; 5. Mo 8,16 Joh 6,7 Philippus antwortete ihm: Für zweihundert
Denare Brote reichen nicht für sie hin, auf daß ein jeder etwas weniges
bekomme. 4. Mo 11,21-23; 2. Chr 25,9 Joh 6,8 Einer von seinen Jüngern, Andreas, der
Bruder des Simon Petrus, spricht zu ihm:
Joh 1,40-41 Joh 6,9 Es ist ein kleiner Knabe hier, der fünf
Gerstenbrote und zwei Fische hat; aber was ist dies unter so viele?
2. Kö 4,43 Joh 6,10 Jesus sprach: Machet,
daß die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Orte. Es
lagerten sich nun die Männer, an Zahl bei fünftausend.
2. Kor 9,8-9; Phil 4,19 Joh 6,11 Jesus aber nahm die Brote, und als er
gedankt hatte, teilte er sie denen aus, die da lagerten; gleicherweise
auch von den Fischen, so viel sie wollten.
Dank: Joh 6,23; Lu 22,19; Lu 24,3 Joh 6,12 Als sie aber gesättigt waren, spricht er
zu seinen Jüngern: Sammelt die übriggebliebenen Brocken, auf daß nichts
umkomme. Ps 103,1-5; Mt 15,27 Joh 6,13 Sie sammelten nun und füllten zwölf
Handkörbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, welche denen, die
gegessen hatten, übrigblieben. Spr 11,24-25 Joh 6,14 Als nun die Leute das Zeichen sahen, das
Jesus tat, sprachen sie: Dieser ist wahrhaftig der Prophet, der in die
Welt kommen soll. Joh 7,40; 5. Mo 18,15 Joh 6,15 Da nun Jesus erkannte, daß sie kommen und
ihn ergreifen wollten, auf daß sie ihn zum König machten, entwich er
wieder auf den Berg, er selbst allein.
Mt 14,23 Joh 6,16 Als es aber Abend geworden war, gingen
seine Jünger hinab an den See;
Joh 6,17 und sie stiegen in das Schiff und fuhren
über den See nach Kapernaum. Und es war schon finster geworden, und
Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen;
Joh 2,12; Joh 4,46; Mk 6,45 Joh 6,18 und der See erhob sich, indem ein starker
Wind wehte. Ps
107,25-27; Ps 135,7 Joh 6,19 Als sie nun etwa fünfundzwanzig oder
dreißig Stadien gerudert waren, sehen sie Jesum auf dem See wandeln und
nahe an das Schiff herankommen, und sie fürchteten sich. Mt
14,26 Joh 6,20 Er aber spricht zu ihnen: Ich bin es,
fürchtet euch nicht! Ps
35,3; Jes 43,1-2; Offb 1,17 Joh 6,21 Sie wollten ihn nun in das Schiff nehmen,
und alsbald war das Schiff an dem Lande, zu welchem sie hinfuhren.
Joh 6,22 Des folgenden Tages, als die Volksmenge,
die jenseit des Sees stand, gesehen hatte, daß daselbst kein anderes
Schifflein war, als nur jenes, in welches seine Jünger gestiegen waren,
und daß Jesus nicht mit seinen Jüngern in das Schiff gestiegen, sondern
seine Jünger allein weggefahren waren,
Volksm.: Joh 6,2; Joh 6,26 Joh 6,23 (es kamen aber andere Schifflein aus
Tiberias nahe an den Ort, wo sie das Brot gegessen, nachdem der Herr
gedankt hatte,) Joh 6,24 da nun die Volksmenge sah, daß Jesus nicht
daselbst sei, noch seine Jünger, stiegen sie in die Schiffe und kamen
nach Kapernaum und suchten Jesum.
Joh 1,39; Joh 7,11; Joh 11,56; Joh 12,21; Mk 1,37 Joh 6,25 Und als sie ihn jenseit des Sees gefunden
hatten, sprachen sie zu ihm: Rabbi, wann bist du hierhergekommen?
Rabbi: Joh 1,38-39 Joh 6,26 Jesus antwortete ihnen und sprach:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr suchet mich, nicht weil ihr
Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und
gesättigt worden seid. Joh 6,27 Wirket nicht für die Speise, die vergeht,
sondern für die Speise, die da bleibt ins ewige Leben, welche der Sohn
des Menschen euch geben wird; denn diesen hat der Vater, Gott,
versiegelt. Speise: Joh 6,51; Joh
6,58; Joh 4,13-14; Jes 55,2; Mt 6,33; Mt 16,26; Lu 10,42 bestätigt: Joh 1,33; Joh 5,36; Joh 14,9; Jes 42,1 Joh 6,28 Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir
tun, auf daß wir die Werke Gottes wirken? Lu 10,25; Apg
2,37; Apg 16,3 Joh 6,29 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Dies
ist das Werk Gottes, daß ihr an den glaubet, den er gesandt hat.
Apg 10,30-31; Apg 10,34-35; 1. Joh 3,23 Joh 6,30 Da sprachen sie zu ihm: Was tust du nun
für ein Zeichen, auf daß wir sehen und dir glauben? was wirkst du?
Joh 6,11; Joh 2,18; Joh 12,37; 1. Kor 1,22 Joh 6,31 Unsere Väter aßen das Manna in der Wüste,
wie geschrieben steht: "Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen"<[Neh
9,15]>. Brot: 2. Mo 16,14-16; Ne 9,15; Ps
78,24; 1. Kor 10,3 Joh 6,32 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich,
wahrlich, ich sage euch: Nicht Moses hat euch das Brot aus dem Himmel
gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahrhaftige Brot aus dem
Himmel. Mose: 2. Mo 16,4; 2. Mo 16,8 Joh 6,33 Denn das Brot Gottes ist der, welcher aus
dem Himmel herniederkommt und der Welt das Leben gibt.
Joh 6,51; Joh 6,58; Phil 1,21 Joh 6,34 Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns
allezeit dieses Brot! Joh
4,15 Joh 6,35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das
Brot des Lebens: wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich
glaubt, wird nimmermehr dürsten. Lebens: Joh
11,25; Joh 14,6 hungern: Jes 55,2-3; Offb 7,16 dürsten: Joh 4,14; Joh 7,37-38 Joh 6,36 Aber ich habe euch gesagt, daß ihr mich
auch gesehen habt und nicht glaubet.
Joh 5,39-40; Lu 16,31 Joh 6,37 Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir
kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen;
Joh 17,2; Jes 55,7; Mt 11,28; Lu 23,43; Apg 13,48; 1. Tim 1,15 Joh 6,38 denn ich bin vom Himmel herniedergekommen,
nicht auf daß ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich
gesandt hat. Joh 5,30; Phil 2,8 Joh 6,39 Dies aber ist der Wille dessen, der mich
gesandt hat, daß ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verliere,
sondern es auferwecke am letzten Tage.
verliere: Joh 10,28; Joh 17,12; Mt 18,14 auferwecke: Röm 8,11; 1. Thes 4,14 Joh 6,40 Denn dies ist der Wille meines Vaters, daß
jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe; und ich
werde ihn auferwecken am letzten Tage. Joh
6,47; Joh 6,54; Joh 3,16; Joh 3,36 Joh 6,41 Da murrten die Juden über ihn, weil er
sagte: Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herniedergekommen ist;
murrten: Lu 5,30; 1. Kor 10,10 Joh 6,42 und sie sprachen: Ist dieser nicht Jesus,
der Sohn Josephs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie sagt denn
dieser: Ich bin aus dem Himmel herniedergekommen? –
Joh 1,45-46; Joh 7,27; Mk 6,3; Lu 4,22 Joh 6,43 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen:
Murret nicht untereinander. Joh 6,44 Niemand kann zu mir kommen, es sei denn,
daß der Vater, der mich gesandt hat, ihn ziehe; und ich werde ihn
auferwecken am letzten Tage. Mt 16,17; Apg 13,48; Apg
16,14; Phil 2,13 Joh 6,45 Es steht in den Propheten geschrieben:
"Und sie werden alle von Gott gelehrt sein."<[Jes 54,13]> Jeder, der von
dem Vater<Eig. von seiten des Vaters> gehört und gelernt hat, kommt zu
mir. Hi 36,22; Jes 54,13; 1. Kor 2,12 Joh 6,46 Nicht daß jemand den Vater gesehen habe,
außer dem, der von Gott<Eig. von Gott her> ist, dieser hat den Vater
gesehen. Joh 1,18; Lu
10,22 Joh 6,47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer
glaubt, hat ewiges Leben.
Joh 6,40; Joh 3,36; Apg 16,31 Joh 6,48 Ich bin das Brot des Lebens.
Joh 6,33; Joh 6,35 Joh 6,49 Eure Väter haben das Manna in der Wüste
gegessen und sind gestorben. Joh 6,50 Dies ist das Brot, das aus dem Himmel
herniederkommt, auf daß man davon esse und nicht sterbe.
Joh 6,35; Joh 6,58 Joh 6,51 Ich bin das lebendige Brot, das aus dem
Himmel herniedergekommen ist; wenn jemand von diesem Brote ißt<O.
gegessen hat>, so wird er leben in Ewigkeit. Das Brot aber<Eig. Und das
Brot aber>, das ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich geben
werde für das Leben der Welt.
Hebr 9,28; Hebr 10,5; 1. Joh 2,2 Joh 6,52 Die Juden stritten nun untereinander und
sagten: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben?
Joh 3,4; Joh 3,9 Joh 6,53 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich,
wahrlich, ich sage euch: Es sei denn, daß ihr das Fleisch des Sohnes des
Menschen esset und sein Blut trinket<O. gegessen … getrunken habt>, so
habt ihr kein Leben in euch selbst. 1. Kor 10,16-17;
1. Kor 11,24-25 Joh 6,54 Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt,
hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tage;
Blut: 3. Mo 17,11; 1. Joh 1,7 Joh 6,55 denn mein Fleisch ist wahrhaftig Speise,
und mein Blut ist wahrhaftig Trank. Joh 6,35;
Mt 26,26-28; Lu 22,19-20 Joh 6,56 Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt,
bleibt in mir und ich in ihm. Gal
2,20; Eph 3,17; 1. Joh 4,15 Joh 6,57 Gleichwie der lebendige Vater mich gesandt
hat und ich lebe des Vaters wegen, so auch, wer mich ißt, der wird auch
leben meinetwegen<wegen; hier in dem Sinne von: infolge des>.
Joh 5,26; Phil 1,21; Kol 3,3-4 Joh 6,58 Dies ist das Brot, das aus dem Himmel
herniedergekommen ist. Nicht wie die Väter aßen und starben; wer dieses
Brot ißt, wird leben in Ewigkeit. Joh 6,48-51 Joh 6,59 Dieses sprach er in der Synagoge, lehrend
zu Kapernaum. Joh 6,24 Joh 6,60 Viele nun von seinen Jüngern, die es
gehört hatten, sprachen: Diese Rede ist hart; wer kann sie hören?
Mt 19,22; 2. Petr 3,16 Joh 6,61 Da aber Jesus bei sich selbst wußte<Eig.
in sich selbst erkannte>, daß seine Jünger hierüber murrten, sprach er
zu ihnen: Ärgert euch dieses? Joh 6,62 Wenn ihr nun den Sohn des Menschen dahin
auffahren sehet, wo er zuvor war? Joh
3,13; Mk 16,19; Apg 1,9-11; Eph 4,8-10 Joh 6,63 Der Geist ist es, der lebendig macht; das
Fleisch nützt nichts. Die Worte, welche ich zu euch geredet habe, sind
Geist und sind Leben; Geist: Röm 8,5-17; 1. Kor
2,14; 2. Kor 3,6 Leben: Joh 6,68; Spr 13,14 Joh 6,64 aber es sind etliche unter<W. aus> euch,
die nicht glauben. Denn Jesus wußte von Anfang, welche es seien, die
nicht glaubten, und wer es sei, der ihn überliefern würde.
wusste: Joh 2,25; 2. Tim 2,19 verraten: Joh 6,71 Joh 6,65 Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt,
daß niemand zu mir kommen kann, es sei ihm denn von dem Vater gegeben.
Joh 6,44 Joh 6,66 Von da an gingen viele seiner Jünger
zurück und wandelten nicht mehr mit ihm. Joh 6,15; Lu
9,62; Hebr 10,38 Joh 6,67 Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr
etwa auch weggehen? Wollt: Jos 24,15; Rt
1,11-12; 2. Sam 15,19-22 Joh 6,68 Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem
sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; Apg
5,20; 2. Tim 1,10; 1. Joh 5,11 Joh 6,69 und wir haben geglaubt und erkannt<O.
glauben und wissen>, daß du der Heilige Gottes bist. Joh 6,70 Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht
euch, die Zwölfe, auserwählt? Und von euch ist einer ein Teufel.
erwählt: Joh 15,16 Joh 6,71 Er sprach aber von Judas, Simons Sohn, dem
Iskariot; denn dieser sollte ihn überliefern, er, der einer von den
Zwölfen war. Joh 7,1 Und nach diesem wandelte Jesus in Galiläa;
denn er wollte nicht in Judäa wandeln, weil die Juden ihn zu töten
suchten. Joh 7,25; Joh
5,16 Joh 7,2 Es war aber nahe das Fest der Juden, die
Laubhütten. 3. Mo 23,34 Joh 7,3 Es sprachen nun seine Brüder zu ihm: Ziehe
von hinnen und geh nach Judäa, auf daß auch deine Jünger deine Werke
sehen, die du tust; Joh 7,4 denn niemand tut etwas im Verborgenen und
sucht dabei selbst öffentlich bekannt zu sein. Wenn du diese Dinge tust,
so zeige dich der Welt; Mt 5,15 Joh 7,5 denn auch seine Brüder glaubten nicht an
ihn. Joh 7,6 Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist
noch nicht da, eure Zeit aber ist stets bereit.
Joh 7,8; Joh 2,4 Joh 7,7 Die Welt kann euch nicht hassen; mich aber
haßt sie, weil ich von ihr zeuge, daß ihre Werke böse sind.
Joh 15,18 böse: Joh 3,2 Joh 7,8 Gehet ihr hinauf zu diesem Feste; ich gehe
nicht hinauf zu diesem Feste; denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt.
Joh 7,30 Joh 7,9 Nachdem er dies zu ihnen gesagt hatte,
blieb er in Galiläa. Joh 7,10 Als aber seine Brüder hinaufgegangen
waren, da ging auch er hinauf zu dem Feste, nicht offenbarlich, sondern
wie im Verborgenen. Joh
2,13; Joh 5,1 Joh 7,11 Die Juden nun suchten ihn auf dem Feste
und sprachen: Wo ist jener? Joh 1,39; Joh 6,24 Joh 7,12 Und viel Gemurmel war über ihn unter den
Volksmengen; die einen sagten: Er ist gut; andere sagten: Nein, sondern
er verführt die Volksmenge.
Lu 2,34 Joh 7,13 Niemand jedoch sprach öffentlich von ihm
aus Furcht vor den Juden. Joh 9,22; 1. Joh 4,18 Joh 7,14 Als es aber schon um die Mitte des Festes
war, ging Jesus hinauf in den Tempel und lehrte. Joh
8,2; Joh 18,20 Joh 7,15 Da verwunderten sich die Juden und sagten:
Wie besitzt dieser Gelehrsamkeit, da er doch nicht gelernt hat?
Mt 13,54; Apg 4,13; Jes 8,14 Joh 7,16 Da antwortete ihnen Jesus und sprach:
Meine Lehre ist nicht mein, sondern dessen, der mich gesandt hat.
Joh 5,19; Joh 8,28; Hebr 1,1 Joh 7,17 Wenn jemand seinen Willen tun will, so
wird er von<d. h. hinsichtlich> der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist,
oder ob ich aus<W. von> mir selbst rede. Joh
8,40-42; Ps 112,4 Joh 7,18 Wer aus<W. von> sich selbst redet, sucht
seine eigene Ehre<O. Herrlichkeit>; wer aber die Ehre<O. Herrlichkeit>
dessen sucht, der ihn gesandt hat, dieser ist wahrhaftig, und
Ungerechtigkeit ist nicht in ihm.
Ehre: Joh 8,50; Apg 8,9; Gal 1,10 wahrhaftig: Lu 20,21 Joh 7,19 Hat nicht Moses euch das Gesetz gegeben?
und keiner von euch tut das Gesetz. Was suchet ihr mich zu töten?
Mose: Joh 1,17; Joh 9,28; 5. Mo 33,4 tut: Röm 2,17-23 töten: Joh 7,25; Joh 5,18 Joh 7,20 Die Volksmenge antwortete: Du hast einen
Dämon; wer sucht dich zu töten? Dämon: Joh
8,48; Joh 8,52 Joh 7,21 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Ein
Werk habe ich getan, und ihr alle verwundert euch. Joh 7,22 Deswegen gab Moses<O. … ihr alle
verwundert euch deswegen. Moses gab> euch die Beschneidung (nicht daß
sie von Moses sei, sondern von den Vätern) und am Sabbath beschneidet
ihr einen Menschen. 3. Mo 12,3; 1. Mo 17,10-14;
Röm 4,11 Joh 7,23 Wenn ein Mensch die Beschneidung am
Sabbath empfängt, auf daß das Gesetz Moses' nicht gebrochen werde,
zürnet ihr mir, daß ich einen Menschen ganz<Eig. einen ganzen Menschen>
gesund gemacht habe am Sabbath? Joh 5,9; Joh 5,14; Joh
5,16; Mt 12,1; Mt 12,5; Mt 12,8 Joh 7,24 Richtet nicht nach dem Schein, sondern
richtet ein gerechtes<Eig. das gerechte> Gericht. Ps
82,2 Joh 7,25 Es sagten nun etliche von den Bewohnern
Jerusalems: Ist das nicht der, welchen sie zu töten suchen?
Joh 7,19-20 Joh 7,26 und siehe, er redet öffentlich, und sie
sagen ihm nichts. Haben denn etwa die Obersten in Wahrheit erkannt, daß
dieser der Christus ist? redet: Ps 40,10 Obersten: Joh 7,48 Joh 7,27 Diesen aber kennen wir, woher er ist; wenn
aber der Christus kommt, so weiß niemand, woher er ist.
wissen: Joh 6,42 Joh 7,28 Jesus nun rief im Tempel, lehrte und
sprach: Ihr kennet mich und wisset auch, woher ich bin; und ich bin
nicht von mir selbst gekommen, sondern der mich gesandt hat, ist
wahrhaftig, welchen ihr nicht kennet. gekomm.:
Joh 8,42 wahrhaftig: Joh 8,26; Röm 3,4; 1. Joh 5,20 nicht: Joh 8,19; Joh 8,55; Hos 4,1 Joh 7,29 Ich kenne ihn, weil ich von ihm<Eig. von
ihm her> bin, und er mich gesandt hat. Lu 10,22 gesandt: Joh 5,38; 1. Joh 4,9-10 Joh 7,30 Da suchten sie ihn zu greifen; und niemand
legte die Hand an ihn, weil seine Stunde noch nicht gekommen war.
Stunde: Joh 8,20; Joh 13,1 Joh 7,31 Viele aber von der Volksmenge glaubten an
ihn und sprachen: Wenn der Christus kommt, wird er wohl mehr Zeichen tun
als die, welche dieser getan hat?
glaubten: Joh 4,39; Joh 4,42; Joh 8,30 Zeichen: Joh 2,23; Joh 3,2 Joh 7,32 Die Pharisäer hörten die Volksmenge dies
über ihn murmeln; und die Pharisäer und die HohenHeiliger sandten
Diener, daß sie ihn greifen möchten.
Lu 22,47 Joh 7,33 Da sprach Jesus: Noch eine kleine Zeit bin
ich bei euch, und ich gehe hin zu dem, der mich gesandt hat.
Joh 12,35; Joh 13,33; Joh 16,5 Joh 7,34 Ihr werdet mich suchen und nicht finden,
und wo ich bin, könnt ihr nicht hinkommen.
Joh 8,21; Hos 5,6; Am 8,12 Joh 7,35 Es sprachen nun die Juden zueinander:
Wohin will dieser gehen, daß wir ihn nicht finden sollen? Will er etwa
in die Zerstreuung der Griechen<d. h. zu den unter den Griechen
zerstreut wohnenden Juden> gehen und die Griechen lehren?
Griechen: Joh 12,20-21; Apg 11,20-21; Apg 17,4; Röm 10,12; 1. Kor
12,13; Gal 3,28 Joh 7,36 Was ist das für ein Wort, das er sprach:
Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und: Wo ich bin, könnt ihr
nicht hinkommen? – Joh 16,17-18 Joh 7,37 An dem letzten, dem großen Tage des Festes
aber stand Jesus und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme er
zu mir und trinke. Tag: 3. Mo 23,36 trinke: Jes 55,1; 1. Kor 10,4; Offb 21,6 Joh 7,38 Wer an mich glaubt, gleichwie die Schrift
gesagt hat, aus dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
Joh 4,14; Spr 18,4; Jes 35,6-7; Jes 58,11; Jer 31,12 Joh 7,39 Dies aber sagte er von dem Geiste, welchen
die an ihn Glaubenden empfangen sollten; denn noch war der Geist nicht
da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.
Geist: Apg 2,38; Eph 1,13; Jes 44,3; Joe 3,1 verherrlicht: Apg 2,33; Eph 4,8 Joh 7,40 Etliche nun aus der Volksmenge sagten, als
sie diese Worte hörten: Dieser ist wahrhaftig der Prophet.
Joh 6,14 Joh 7,41 Andere sagten: Dieser ist der Christus.
Andere sagten: Der Christus kommt doch nicht aus Galiläa?
Christus: Joh 6,69 Galiläa: Joh 7,52; Joh 1,45-46 Joh 7,42 Hat nicht die Schrift gesagt: Aus dem
Samen Davids und aus Bethlehem, dem Dorfe, wo David war, kommt der
Christus? Samen: Ps
132,11; Jer 23,5 Bethlehem: Mi 5,1; 1. Sam 17,12 Joh 7,43 Es entstand nun seinethalben eine Spaltung
in der Volksmenge. Joh 7,44 Etliche aber von ihnen wollten ihn
greifen, aber keiner legte die Hände an ihn.
Joh 7,30 Joh 7,45 Es kamen nun die Diener zu den
HohenHeiligern und Pharisäern, und diese sprachen zu ihnen: Warum habt
ihr ihn nicht gebracht? Joh 7,46 Die Diener antworteten: Niemals hat ein
Mensch so geredet wie dieser Mensch.
Mt 7,29; Lu 4,22; Ps 45,3; Offb 19,13 Joh 7,47 Da antworteten ihnen die Pharisäer: Seid
ihr denn auch verführt?
verführt: 2. Kö 18,29-31 Joh 7,48 Hat wohl jemand von den Obersten an ihn
geglaubt, oder von den Pharisäern? Joh 12,42; 1. Kor
1,26 Joh 7,49 Diese Volksmenge aber, die das Gesetz
nicht kennt, sie ist verflucht! Joh 9,34 Joh 7,50 Da spricht Nikodemus zu ihnen, der einer
von ihnen war: Joh
3,1-2 Joh 7,51 Richtet denn unser Gesetz den Menschen,
ehe es zuvor von ihm selbst gehört und erkannt hat, was er tut?
5. Mo 1,17; 5. Mo 19,16-18; Spr 18,13 Joh 7,52 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Bist
du etwa auch aus Galiläa? Forsche und sieh, daß aus Galiläa kein Prophet
aufsteht. Joh 1,45; Jes 9,1 Joh 7,53 Und ein jeder ging nach seinem Hause.
Joh 8,1 Jesus aber ging nach dem Ölberg.
Joh 8,2 Frühmorgens aber kam er wiederum in den
Tempel, und alles Volk kam zu ihm; und er setzte sich und lehrte sie.
Lu 21,38; Pr 11,6; Jes 50,4 Joh 8,3 Die Schriftgelehrten und die Pharisäer aber
bringen ein Weib, im Ehebruch ergriffen, und stellen sie in die Mitte
Joh 8,4 und sagen zu ihm: Lehrer, dieses Weib ist
im Ehebruch, auf der Tat selbst, ergriffen worden.
Joh 8,5 In dem Gesetz aber hat uns Moses geboten,
solche zu steinigen; du nun, was sagst du?
3. Mo 20,1 Joh 8,6 Dies aber sagten sie, ihn zu versuchen, auf
daß sie etwas hätten, um ihn anzuklagen. Jesus aber bückte sich nieder
und schrieb mit dem Finger auf die Erde.
versuchen: Mt 19,3; Mt 22,15 schrieb: Jer 17,13; Da 5,5 Joh 8,7 Als sie aber fortfuhren, ihn zu fragen,
richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist,
werfe zuerst den Stein auf sie. Röm 2,22 Joh 8,8 Und wiederum bückte er sich nieder und
schrieb auf die Erde. Joh 8,9 Als sie aber dies hörten, gingen sie einer
nach dem anderen hinaus, anfangend von den Ältesten bis zu den Letzten;
und Jesus wurde allein gelassen mit dem Weibe in der Mitte.
Röm 2,1; Hebr 4,12 Joh 8,10 Als aber Jesus sich aufrichtete, sprach er
zu ihr: Weib, wo sind jene? Hat niemand dich verurteilt?
wo?: Jes 41,11-12 Joh 8,11 Sie aber sprach: Niemand, Herr. Jesus aber
sprach zu ihr: So verurteile auch ich dich nicht; gehe hin und sündige
nicht mehr. verurteile: Joh 8,15;
Joh 3,17; Ps 103,13-14 sündige: Joh 5,14; Röm 5,20; Röm 6,1 Joh 8,12 Wiederum nun redete Jesus zu ihnen und
sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der
Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Licht: Joh 9,5; Jes 60,1; Eph 5,14; Offb 21,23 Finsternis: Joh 12,35; Joh 12,46; 2. Mo 13,21; Spr
4,19 Joh 8,13 Da sprachen die Pharisäer zu ihm: Du
zeugst von dir selbst; dein Zeugnis ist nicht wahr.
Joh 5,31-32 Joh 8,14 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Auch
wenn ich von mir<O. über dich [mich]; so auch [V. 18]> selbst zeuge, ist
mein Zeugnis wahr, weil ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich
gehe; ihr aber wisset nicht, woher ich komme und wohin ich gehe.
Joh 3,11; Joh 3,13; Joh 9,29 Joh 8,15 Ihr richtet nach dem Fleische, ich richte
niemand. Joh 3,17 Joh 8,16 Wenn ich aber auch richte, so ist mein
Gericht wahr, weil ich nicht allein bin, sondern ich und der Vater, der
mich gesandt hat. allein: Joh 8,29; Joh 16,32 Joh 8,17 Aber auch in eurem Gesetz steht
geschrieben, daß das Zeugnis zweier Menschen wahr ist<[5.Mose 17,6];
[19,15]>. 5. Mo 17,6; Hebr 10,28 Joh 8,18 Ich bin es, der von mir selbst zeugt, und
der Vater, der mich gesandt hat, zeugt von mir.
Joh 5,36-37 Joh 8,19 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Vater?
Jesus antwortete: Ihr kennet weder mich noch meinen Vater; wenn ihr mich
gekannt hättet, so würdet ihr auch meinen Vater gekannt haben.
Joh 8,55; Joh 16,3 Joh 8,20 Diese Worte redete er in der Schatzkammer,
lehrend in dem Tempel; und niemand griff ihn, denn seine Stunde war noch
nicht gekommen. Opferk.: Mk 12,41 Stunde: Joh 7,3 Joh 8,21 Er sprach nun wiederum zu ihnen: Ich gehe
hin, und ihr werdet mich suchen und werdet in eurer Sünde sterben; wo
ich hingehe, könnt ihr nicht hinkommen.
suchen: Joh 7,34 sterben: Joh 3,36; Spr 11,7 kommen: Joh 13,33; Mk 10,38 Joh 8,22 Da sagten die Juden: Er will sich doch
nicht selbst töten, daß er spricht: Wo ich hingehe, könnt ihr nicht
hinkommen? – Joh 8,23 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von<W.
aus; so auch weiterhin in diesem Verse> dem, was unten ist, ich bin von
dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser
Welt. oben: Joh 3,31; 1. Kor
15,47 Welt: Joh 17,16; Joh 18,36 Joh 8,24 Daher sagte ich euch, daß ihr in euren
Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es
bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben.
Mk 16,16; 1. Joh 2,22 Joh 8,25 Da sprachen sie zu ihm: Wer bist du?
Jesus sprach zu ihnen: Durchaus das, was ich auch zu euch rede<d.
h. die Worte Jesu stellten ihm als den dar, welcher er war: die
Wahrheit>. Wer?: Lu
22,67 Joh 8,26 Vieles habe ich über euch zu reden und zu
richten, aber der mich gesandt hat, ist wahrhaftig; und ich, was ich von
ihm gehört habe, das rede ich zu der Welt.
wahrha.: Joh 7,28; 5. Mo 32,4; Jes 65,16 rede: Joh 8,28; Joh 8,40 Joh 8,27 Sie erkannten nicht, daß er von dem Vater
zu ihnen sprach. Mt 13,14 Joh 8,28 Da sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr den
Sohn des Menschen erhöht haben werdet, dann werdet ihr erkennen, daß ich
es bin, und daß ich nichts von mir selbst tue, sondern wie der Vater
mich gelehrt hat, das rede ich.
erhöht: Joh 3,14; Joh 12,32 nichts: Joh 5,19; Joh 5,30; Jes 50,4-6 Joh 8,29 Und der mich gesandt hat, ist mit mir; er
hat mich nicht allein gelassen, weil ich allezeit das ihm Wohlgefällige
tue. allein: Joh 8,16;
Joh 16,32; Ps 73,23 wohlgefällt: 1. Joh 3,22 Joh 8,30 Als er dies redete, glaubten viele an ihn.
Joh 10,42 Joh 8,31 Jesus sprach nun zu den Juden, welche ihm
geglaubt hatten: Wenn ihr in meinem Worte bleibet, so seid ihr wahrhaft
meine Jünger; Kol 1,23; Kol 2,6-7;
1. Joh 2,24 Joh 8,32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und
die Wahrheit wird euch frei machen.
frei: Röm 6,22; Jak 1,25 Joh 8,33 Sie antworteten ihm: Wir sind Abrahams
Same und sind nie jemandes Knechte gewesen<O. haben nie jemand
Sklavendienste getan>; wie sagst du: Ihr sollt frei werden?
1. Mo 15,13; Ne 9,36; Jes 26,13 Joh 8,34 Jesus antwortete ihnen: Wahrlich,
wahrlich, ich sage euch: Jeder, der die Sünde tut, ist der Sünde
Knecht<O. Sklave>. Röm
6,16; 2. Petr 2,19 Joh 8,35 Der Knecht<O. Sklave> aber bleibt nicht
für immer<O. ewiglich> in dem Hause; der Sohn bleibt für immer.
Knecht: 1. Mo 21,10; Gal 4,25 Joh 8,36 Wenn nun der Sohn euch frei machen wird,
so werdet ihr wirklich frei sein. Röm 8,2; Gal 4,7;
Gal 5,1 Joh 8,37 Ich weiß, daß ihr Abrahams Same seid; aber
ihr suchet mich zu töten, weil mein Wort nicht Raum<O. keinen Eingang,
od. auch: Fortgang> in euch findet.
töten: Joh 7,1; Joh 7,32 Wort: Joh 8,43; 2. Kor 4,3-4 Joh 8,38 Ich rede, was ich bei meinem Vater gesehen
habe, und ihr nun tut, was ihr von eurem Vater gehört habt.
rede: Joh 8,26; Joh 3,11 Vater: Joh 8,44 Joh 8,39 Sie antworteten und sprachen zu ihm:
Abraham ist unser Vater. Jesus spricht zu ihnen: Wenn ihr Abrahams
Kinder wäret, so würdet ihr die Werke Abrahams tun; Vater:
Joh 8,56; Röm 4,11-12; Röm 4,18; Jak 2,21 Joh 8,40 jetzt aber suchet ihr mich zu töten, einen
Menschen, der die Wahrheit zu euch geredet hat, die ich von Gott gehört
habe; das hat Abraham nicht getan. 1. Mo 18,19 Joh 8,41 Ihr tut die Werke eures Vaters
sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht durch Hurerei geboren; wir
haben einen Vater, Gott.
Vaters: Joh 8,44; Jes 57,4; Jes 63,16 Joh 8,42 Jesus sprach zu ihnen: Wenn Gott euer
Vater wäre, so würdet ihr mich lieben<O. geliebt haben>, denn ich bin
von Gott ausgegangen und gekommen; denn ich bin auch nicht von mir
selbst gekommen, sondern er hat mich gesandt. lieben: 1.
Joh 5,1 gesandt: Joh 7,28; Joh 17,8 Joh 8,43 Warum verstehet ihr meine Sprache nicht?
Weil ihr mein Wort nicht hören könnt.
Jer 6,10 Joh 8,44 Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und
die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder
von Anfang und ist in der Wahrheit nicht bestanden<O. steht nicht in der
Wahrheit>, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so
redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater
derselben<d. i. der Lüge; O. desselben, des Lügners>.
Teufel: Mt 13,38-39; 1. Joh 3,8 M.-mörder: 1. Mo 3,1-6 Lügner: 1. Mo 3,13; Apg 5,3; Offb 12,9 Joh 8,45 Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubet
ihr mir nicht. Gal
4,16; 2. Tim 4,4 Joh 8,46 Wer von euch überführt mich der<O. einer;
W. betreffs Sünde> Sünde? Wenn ich die Wahrheit sage, warum glaubet ihr
mir nicht? Hebr 7,26; 1. Petr
2,22 Joh 8,47 Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes.
Darum höret ihr nicht, weil ihr nicht aus Gott seid.
Joh 10,26-27; 1. Joh 4,6 Joh 8,48 Die Juden antworteten und sprachen zu ihm:
Sagen wir nicht recht, daß du ein Samariter bist und einen Dämon hast?
Samarit.: Joh 4,9 Dämon: Joh 7,2 Joh 8,49 Jesus antwortete: Ich habe keinen Dämon,
sondern ich ehre meinen Vater, und ihr verunehret mich. Joh
5,23; Joh 7,18 Joh 8,50 Ich aber suche nicht meine Ehre<O.
Herrlichkeit>: es ist einer, der sie sucht, und der richtet.
Ehre: Joh 5,41 richtet: 1. Petr 2,23 Joh 8,51 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn
jemand mein Wort bewahren<O. halten; so auch [V. 52.55]> wird, so wird
er den Tod nicht sehen ewiglich. Joh 11,25-26 Joh 8,52 sprachen die Juden zu
ihm: Jetzt erkennen wir<O. haben wir erkannt>, daß du einen Dämon hast.
Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sagst: Wenn jemand mein
Wort bewahren wird, so wird er den Tod nicht schmecken ewiglich.
Sach 1,5 Joh 8,53 Bist du etwa größer als unser Vater
Abraham, der gestorben ist? Und die Propheten sind gestorben. Was machst
du aus dir selbst? Joh 4,12 Joh 8,54 Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst
ehre<O. verherrliche … verherrlicht>, so ist meine Ehre<O. Herrlichkeit>
nichts; mein Vater ist es, der mich ehrt<O. verherrliche …
verherrlicht>, von welchem ihr saget: Er ist unser Gott.
Joh 5,37; Joh 17,1; 2. Petr 1,17 Joh 8,55 Und ihr habt ihn nicht erkannt, ich aber
kenne ihn; und wenn ich sagte: Ich kenne ihn nicht, so würde ich euch
gleich sein, ein Lügner. Aber ich kenne ihn, und ich bewahre sein Wort.
Tit 1,16; 1. Joh 2,4 Joh 8,56 Abraham, euer Vater, frohlockte, daß er
meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich.
Hebr 11,13; Mt 13,17 Joh 8,57 Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch
nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen?
Joh 8,58 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich,
ich sage euch: Ehe Abraham ward, bin ich. Mi
5,1; Kol 1,17; Offb 1,8; Offb 1,17 Joh 8,59 Da hoben sie Steine auf, damit sie auf ihn
würfen. Jesus aber verbarg sich und ging aus dem Tempel hinaus.
Steine: Joh 10,31 entkam: Lu 4,30 Joh 9,1 Und als er vorüberging, sah er einen
Menschen, blind von Geburt. Joh 9,32 Joh 9,2 Und seine Jünger fragten ihn und sagten:
Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er blind geboren
wurde? Joh 9,3 Jesus antwortete: Weder dieser hat
gesündigt, noch seine Eltern, sondern auf daß die Werke Gottes an ihm
geoffenbart würden. gesündigt: Lu 13,2-5 Werke: Joh 11,4; Ps 146,8 Joh 9,4 Ich muß die Werke dessen wirken, der mich
gesandt hat, so lange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken
kann. Lu 2,49 Joh 9,5 So lange ich in der Welt bin, bin ich das
Licht der Welt. Joh
8,12; Lu 1,78-79; Lu 2,32 Joh 9,6 Als er dies gesagt hatte, spützte er auf
die Erde und bereitete einen Kot aus dem Speichel und strich den Kot wie
Salbe auf seine Augen; Mk 8,23 Joh 9,7 und er sprach zu ihm: Gehe hin, wasche dich
in dem Teiche Siloam (was verdolmetscht wird: Gesandt<O. Gesandter>) –.
Da ging er hin und wusch sich und kam sehend.
2. Kö 5,10-14 Siloah: Ne 3,15; Jes 8,6 D. Gesandte: Joh 9,4 Joh 9,8 Die Nachbarn nun und die ihn früher gesehen
hatten, daß er ein Bettler war, sprachen: Ist dieser nicht der, der da
saß und bettelte? Rt 1,19 dasaß: Apg 3,2 Joh 9,9 Einige sagten: Er ist es; andere sagten:
Nein, sondern er ist ihm ähnlich; er sagte: Ich bin es. Joh 9,10 Sie sprachen nun zu ihm: Wie sind deine
Augen aufgetan worden?
Joh 9,15; Joh 9,26; Pr 11,5 Joh 9,11 Er antwortete: Ein Mensch, genannt Jesus,
bereitete einen Kot und salbte meine Augen damit und sprach zu mir: Gehe
hin nach Siloam und wasche dich. Als ich aber hinging und mich wusch,
wurde ich sehend. Siloah: Joh 9,7 Joh 9,12 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist jener? Er
sagt: Ich weiß es nicht. Joh 5,12-13 Joh 9,13 Sie führen ihn, den einst Blinden, zu den
Pharisäern. Joh 9,14 Es war aber Sabbath, als Jesus den Kot
bereitete und seine Augen auftat. Joh
5,10 Joh 9,15 Nun fragten ihn wiederum auch die
Pharisäer, wie er sehend geworden sei. Er aber sprach zu ihnen: Er legte
Kot auf meine Augen, und ich wusch mich, und ich sehe.
Joh 9,10; Joh 9,26-27 Joh 9,16 Da sprachen etliche von den Pharisäern:
Dieser Mensch ist nicht von Gott<Eig. von Gott her; so auch [V. 33]>,
denn er hält den Sabbath nicht. Andere sagten: Wie kann ein sündiger
Mensch solche Zeichen tun? Und es war Zwiespalt unter ihnen.
Sabbat: Lu 6,7; Lu 6,9; Lu 13,14-15 Zeichen: Joh 9,31; Joh 3,2 Spaltung: Joh 7,12; Joh 7,43 Joh 9,17 Sie sagen nun wiederum zu dem Blinden: Was
sagst du von ihm, weil er deine Augen aufgetan hat? Er aber sprach: Er
ist ein Prophet. Prophet: Joh 4,19; Lu 7,16 Joh 9,18 Es glaubten nun die Juden nicht von ihm,
daß er blind war und sehend geworden, bis sie die Eltern dessen riefen,
der sehend geworden war. 1.
Mo 19,14 Joh 9,19 Und sie fragten sie und sprachen: Ist
dieser euer Sohn, von dem ihr saget, daß er blind geboren wurde? Wie
sieht er denn jetzt? Ist: Joh
9,8-9; Apg 3,10; Apg 4,14 Joh 9,20 Seine Eltern antworteten
und sprachen: Wir wissen, daß dieser unser Sohn ist, und daß er
blind geboren wurde; Joh 9,21 wie er aber jetzt sieht, wissen wir nicht,
oder wer seine Augen aufgetan hat, wissen wir nicht. Er ist mündig;
fraget ihn, er wird selbst über sich reden.
Joh 9,22 Dies sagten seine Eltern, weil sie die
Juden fürchteten; denn die Juden waren schon übereingekommen, daß, wenn
jemand ihn als Christus bekennen würde, er aus der Synagoge
ausgeschlossen werden sollte. fürchtet.: Joh 7,13; Spr
29,25 ausgeschl.: Joh 12,42; Joh 16,2 Joh 9,23 Deswegen sagten seine Eltern: Er ist
mündig, fraget ihn. Joh 9,24 Sie riefen nun zum zweiten Male den
Menschen, der blind war, und sprachen zu ihm: Gib Gott die Ehre! Wir
wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist. Ehre: Jos
7,19 Sünder: Joh 9,16; Joh 7,24; Joh 7,51; Joh 8,15; Joh
8,46; 1. Kor 4,5; 1. Joh 2,20 Joh 9,25 Da antwortete er: Ob er ein Sünder ist,
weiß ich nicht; eines weiß ich, daß ich blind war und jetzt sehe.
Joh 9,26 Und sie sprachen wiederum zu ihm: Was hat
er dir getan? Wie tat er deine Augen auf? Joh 9,27 Er antwortete ihnen: Ich habe es euch
schon gesagt, und ihr habt nicht gehört; warum wollt ihr es nochmals
hören? Wollt ihr etwa auch seine Jünger werden?
Joh 9,28 Sie schmähten ihn und sprachen: Du bist
sein Jünger; wir aber sind Moses' Jünger.
Mt 5,11 Moses: Joh 5,45-46 Joh 9,29 Wir wissen, daß Gott zu Moses geredet hat;
von diesem aber wissen wir nicht, woher er ist.
geredet: Mal 3,22 diesem: Joh 7,27-28 Joh 9,30 Der Mensch antwortete und sprach zu ihnen:
Hierbei ist es doch wunderbar, daß ihr nicht wisset, woher er ist, und
er hat doch meine Augen aufgetan. wisst: Jes
29,14; Mt 16,2-3 geöffnet: Jes 42,7 Joh 9,31 Wir wissen, daß Gott Sünder nicht hört,
sondern wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den hört
er. hört: Ps 66,18 gottesf.: 1. Sam 2,30; Ps 34,16; Ps 145,19; Mal
3,16; 1. Joh 3,21-22 Joh 9,32 Von Ewigkeit her ist es nicht erhört, daß
jemand die Augen eines Blindgeborenen aufgetan habe.
Joh 9,33 Wenn dieser nicht von Gott wäre, so könnte
er nichts tun. wäre:
Joh 9,16; Joh 3,2; Apg 5,38-39 Joh 9,34 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Du
bist ganz in Sünden geboren, und du lehrst uns? Und sie warfen ihn
hinaus. Sünden: Joh 9,2 stießen: Jes 66,5 Joh 9,35 Jesus hörte, daß sie ihn hinausgeworfen
hatten; und als er ihn fand, sprach er zu ihm: Glaubst du an den Sohn
Gottes? Ps 12,6; Zef
3,19 Glaubst: Joh 3,16; Joh 20,31; Apg 26,27 Joh 9,36 Er antwortete und sprach: Und wer ist es,
Herr, auf daß ich an ihn glaube?
Joh 9,37 Jesus sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen,
und der mit dir redet, der ist es.
gesehen: Joh 9,25 der: Joh 4,26 Joh 9,38 Er aber sprach: Ich glaube, Herr; und er
warf sich vor ihm nieder. glaube: Joh 11,27;
Joh 20,28-29; Apg 8,37 fiel: Mt 14,33 Joh 9,39 Und Jesus sprach: Zum Gericht bin ich in
diese Welt gekommen, auf daß die Nichtsehenden sehen und die Sehenden
blind werden. Gericht:
Lu 2,34 sehend: Apg 26,18; 1. Petr 2,9 blind: Joh 3,19; Mt 13,13 Joh 9,40 etliche von den
Pharisäern, die bei ihm waren, hörten dies und sprachen zu ihm: Sind
denn auch wir blind? Röm 2,17-21; Offb 3,17 Joh 9,41 Jesus sprach zu ihnen: Wenn ihr blind
wäret, so würdet ihr keine Sünde haben; nun ihr aber saget: Wir sehen,
so bleibt eure Sünde. Joh 15,22; Joh 15,24; Lu 12,48;
Lu 18,14; Jes 5,21 Joh 10,1 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer
nicht durch die Tür in den Hof der Schafe eingeht, sondern anderswo
hinübersteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.
Jer 23,32; 2. Kor 11,13; Gal 4,17; 2. Joh 1,7 Joh 10,2 Wer aber durch die Tür eingeht, ist Hirte
der Schafe. 2. Kor 2,17; 2. Kor 4,2; 2. Kor 5,11; 2. Kor
5,14 Joh 10,3 Diesem tut der Türhüter auf, und die
Schafe hören seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe mit Namen
und führt sie heraus. hören: Joh 9,35-38 auf: Joh 6,37; Joh 6,45; Apg 16,14 ruft: Jes 43,1; Röm 8,30 führt: Ps 78,52; Jes 49,9; Jes 55,12 Joh 10,4 Wenn er seine eigenen Schafe alle
herausgebracht hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm,
weil sie seine Stimme kennen. geht: Jes 52,12 Stimme: Hl 2,8 Joh 10,5 Einem Fremden aber werden sie nicht
folgen, sondern werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden
nicht kennen. Joh 9,24-33 Joh 10,6 Dieses Gleichnis<Eig. Diese sinnbildliche
Rede> sprach Jesus zu ihnen; sie aber verstanden nicht, was es war, das
er zu ihnen redete. nicht: Joh 6,41; Joh 6,52; Joh 6,60;
Joh 8,27; Mt 13,13; Mt 13,19 Joh 10,7 Jesus sprach nun wiederum zu ihnen:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür der Schafe.
Eph 2,18 Joh 10,8 Alle, die irgend vor mir gekommen, sind
Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie.
kamen: Joh 10,1; Hes 22,25-28; Zef 3,3-4 Joh 10,9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich
eingeht, so wird er errettet werden und wird ein und ausgehen und Weide
finden. gerettet: Apg
4,12; Hebr 7,25 Weide: Ps 23,1-2; Hes 34,12-16 Joh 10,10 Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu
schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, auf daß sie Leben haben
und es in Überfluß<Und.: und Überfluß> haben.
stehlen: Mt 23,13-15; Apg 20,29-30 Leben: Joh 6,33 Überfluss: Joh 1,16; Joh 7,38 Joh 10,11 Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte
läßt<Eig. setzt ein; legt dar; so auch [V. 15.17.18]> sein Leben für die
Schafe. Hirte: 1. Sam
17,30-35; Jes 40,11; Hebr 13,20; 1. Petr 2,25 lässt: Joh 10,15; Joh 10,17-18; Joh 15,13; Eph 5,2;
Mt 20,28 Joh 10,12 Der Mietling aber und der nicht Hirte
ist, dem die Schafe nicht eigen sind, sieht den Wolf kommen und verläßt
die Schafe und flieht; und der Wolf raubt sie und zerstreut
Hes 34,2-6; Sach 11,17 Joh 10,13 weil er ein Mietling
ist und sich um die Schafe nicht kümmert<O. ihm an den Schafen nichts
liegt>. Schafe: Mt 9,36; Lu 15,6; 1. Petr
2,25; Hes 34,3-8 Joh 10,14 Ich bin der gute Hirte; und ich kenne die
Meinen<O. was mein ist> und bin gekannt von den Meinen,
Hirte: Joh 10,11 kenne: Spr 27,23; 2. Tim 2,19 Joh 10,15 gleichwie der Vater mich kennt und ich
den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe.
kennt: Mt 11,27 lasse: Joh 10,11 Joh 10,16 Und ich habe andere Schafe, die nicht aus
diesem Hofe sind; auch diese muß ich bringen, und sie werden meine
Stimme hören, und es wird eine Herde, ein Hirte sein<O. werden>.
Jes 49,6; Apg 28,28 eine: Joh 11,52; Eph 2,14-18 Joh 10,17 Darum liebt mich der Vater, weil ich mein
Leben lasse, auf daß ich es wiedernehme.
Mt 3,17; Lu 9,31; Phil 2,8-9; Hebr 2,9; Jes 53,12 Joh 10,18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich
lasse es von mir selbst. Ich habe Gewalt, es zu lassen, und habe Gewalt,
es wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen.
lasse: Mt 26,53; Tit 2,14 Auftrag: Joh 6,38 Joh 10,19 Es entstand wiederum ein Zwiespalt unter
den Juden dieser Worte wegen. Joh 9,16 Joh 10,20 Viele aber von ihnen sagten: Er hat einen
Dämon und ist von Sinnen; was höret ihr ihn?
Dämon: Joh 7,2 Sinnen: Mk 3,21 Joh 10,21 Andere sagten: Diese Reden sind nicht die
eines Besessenen; kann etwa ein Dämon der Blinden Augen auftun?
Joh 9,17; Joh 9,32 Joh 10,22 Es war aber das Fest der Tempelweihe in
Jerusalem; es war Winter.
Joh 10,23 Und Jesus wandelte in dem Tempel, in der
Säulenhalle Salomons. 1. Kö 7,12; Apg
3,11 Joh 10,24 Da umringten ihn die Juden und sprachen
zu ihm: Bis wann hältst du unsere Seele hin? Wenn du der Christus bist,
so sage es uns frei heraus. Mt 26,63-64;
Mk 14,61-62 Joh 10,25 Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch
gesagt, und ihr glaubet nicht. Die Werke, die ich in dem Namen meines
Vaters tue, diese zeugen von mir; Werke: Joh 5,36 Joh 10,26 aber ihr glaubet nicht, denn ihr seid
nicht von meinen Schafen, wie ich euch gesagt habe.
Joh 10,3; Joh 18,37; Ps 95,7 Joh 10,27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich
kenne sie, und sie folgen mir;
Joh 17,8 kenne: Joh 10,14 folgen: Joh 10,4; 1. Joh 2,6; Offb 14,4 Joh 10,28 und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie
gehen nicht verloren ewiglich, und niemand wird sie aus meiner Hand
rauben. Leben: Röm
6,23; 1. Joh 5,11 reißen: Röm 8,35-39; 2. Tim 1,12; Hebr 7,25 Joh 10,29 Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist
größer als alles<O. alle>, und niemand kann sie aus der Hand meines
Vaters rauben. größer: Jes 40,18; Da 4,31-32; Eph 4,6 reißen: 1. Petr 1,5 Joh 10,30 Ich und der Vater sind eins.
Joh 1,1; Joh 14,9 Joh 10,31 Da hoben die Juden wiederum Steine auf,
auf daß sie ihn steinigten.
Joh 8,59 Joh 10,32 Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke
habe ich euch von meinem Vater gezeigt; für welches Werk unter denselben
steiniget ihr mich? Joh 10,25 Joh 10,33 Die Juden antworteten ihm: Wegen eines
guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen Lästerung, und weil
du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst.
Gotteslä.: 3. Mo 24,16; Mk 2,7 Mensch: Phil 2,8; Hebr 2,14; Hebr 2,17 Gott: Joh 5,18 Joh 10,34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in
eurem Gesetz geschrieben: "Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?"<[Ps 82,6]>
Ps 82,6 Joh 10,35 Wenn er jene Götter nannte, zu welchen
das Wort Gottes geschah (und die Schrift kann nicht aufgelöst werden)
Jes 40,8 Joh 10,36 saget ihr von dem, welchen der Vater
geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich
bin Gottes Sohn? – Sohn: Joh 1,34; Phil 2,6 Joh 10,37 Wenn ich nicht die Werke meines Vaters
tue, so glaubet mir nicht;
Joh 14,11 Joh 10,38 wenn ich sie aber tue, so glaubet den
Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubet, auf daß ihr erkennet und
glaubet, daß der Vater in mir ist und ich in ihm. Joh
14,10 Joh 10,39 Da suchten sie wiederum ihn zu greifen,
und er entging ihrer Hand. Joh 8,59 Joh 10,40 Und er ging wieder weg jenseit des Jordan
an den Ort, wo Johannes zuerst taufte, und er blieb daselbst.
Joh 1,28 Joh 10,41 Und viele kamen zu ihm und sagten:
Johannes tat zwar kein Zeichen; alles aber, was Johannes von diesem
gesagt hat, war wahr. Joh
1,30-34; Mt 3,11 Joh 10,42 Und viele glaubten daselbst an ihn.
Joh 4,39; Joh 4,42; Joh 7,31; Joh 8,30 Joh 11,1 Es war aber ein Gewisser krank, Lazarus
von Bethanien, aus dem Dorfe der Maria und ihrer Schwester Martha.
Lu 10,38-39 Joh 11,2 (Maria aber war es, die<O. Es war aber die
Maria, welche> den Herrn mit Salbe salbte und seine Füße mit ihren
Haaren abtrocknete; deren Bruder Lazarus war krank.)
Joh 12,3; Mk 14,3 Joh 11,3 Da sandten die Schwestern zu ihm und
ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, ist krank.
Joh 11,5; Joh 11,36; 5. Mo 33,12 Joh 11,4 Als aber Jesus es hörte, sprach er: Diese
Krankheit ist nicht zum Tode, sondern um der Herrlichkeit Gottes willen,
auf daß der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde.
Joh 11,40; Joh 9,3; Ps 118,15-17; Jes 38,19-20 Joh 11,5 Jesus aber liebte die Martha und ihre
Schwester und den Lazarus. Joh 11,3; Joh 13,1 Joh 11,6 Als er nun hörte, daß er krank sei, blieb
er noch zwei Tage an dem Orte, wo er war. Joh 13,7;
Jes 55,8-9 Joh 11,7 Danach spricht er dann zu den Jüngern:
Laßt uns wieder nach Judäa gehen.
Joh 10,40 Joh 11,8 Die Jünger sagen zu ihm: Rabbi, eben
suchten die Juden dich zu steinigen, und wiederum gehst du dahin?
Apg 20,24 steinigen: Joh 10,31 Joh 11,9 Jesus antwortete: Sind der Stunden des
Tages nicht zwölf? Wenn jemand am Tage wandelt, stößt er nicht an, weil
er das Licht dieser Welt sieht;
stößt: Joh 12,35; Spr 3,23; Jer 31,9 Joh 11,10 wenn aber jemand in der Nacht wandelt,
stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist.
Joh 9,4; Joh 12,35 Joh 11,11 Dies sprach er, und danach sagt er zu
ihnen: Lazarus, unser Freund, ist eingeschlafen<O. entschlafen>; aber
ich gehe hin, auf daß ich ihn aufwecke. Apg 7,60 Joh 11,12 Da sprachen die Jünger zu ihm: Herr, wenn
er eingeschlafen ist, so wird er geheilt<O. gerettet> werden.
Joh 11,13 Jesus aber hatte von seinem Tode
gesprochen; sie aber meinten, er rede von der Ruhe des Schlafes.
Joh 11,14 Dann nun sagte ihnen Jesus gerade heraus:
Lazarus ist gestorben; Joh 11,15 und ich bin froh um euretwillen, daß ich
nicht dort war, auf daß ihr glaubet; aber laßt uns zu ihm gehen.
glaubt: Joh 2,11; Joh 6,29; Joh 20,31 Joh 11,16 Da sprach Thomas, der Zwilling<O.
Didymus> genannt ist, zu den Mitjüngern: Laßt auch uns gehen, auf daß
wir mit ihm sterben. Thomas: Joh 14,5; Joh 20,24-29 Joh 11,17 Als nun Jesus kam, fand er ihn schon vier
Tage in der Gruft liegen. Joh 11,39 Joh 11,18 Bethanien aber war nahe bei Jerusalem,
etwa fünfzehn Stadien<eine Entfernung von etwa 40 Minuten> weit;
Stadien: Joh 6,19 Joh 11,19 und viele von den Juden waren zu<O. nach
and. Les.: in das Haus, oder in die Umgebung von> Martha und Maria
gekommen, auf daß sie dieselben über ihren Bruder trösteten.
1. Chr 7,22; Hi 2,11; Hi 6,14; Hi 42,11; Röm 12,15 Joh 11,20 Martha nun, als sie hörte, daß Jesus
komme, ging ihm entgegen. Maria aber saß im Hause.
entgegen: Apg 28,15; 1. Mo 24,65 Joh 11,21 Da sprach Martha zu Jesu: Herr, wenn du
hier gewesen wärest, so wäre mein Bruder nicht gestorben;
Joh 11,37; Lu 24,21 Joh 11,22 auch jetzt weiß ich,
daß, was irgend du von Gott bitten magst, Gott dir geben wird.
Joh 9,31; Mt 9,28-29; Röm 4,20-21 Joh 11,23 Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird
auferstehen. Joh 11,24 Martha spricht zu ihm: Ich weiß, daß er
auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tage.
Joh 5,29; Apg 24,15 Joh 11,25 Jesus sprach zu ihr: Ich bin die
Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er
gestorben ist; Auferst.: Joh 6,40; Joh 6,44 Leben: Joh 1,4; Joh 5,21; Joh 5,24-26; 1. Kor
15,45; Kol 3,4; 1. Joh 1,2; 1. Joh 5,11-13 stirbt: 1. Thes 4,14 Joh 11,26 und jeder, der da lebt und an mich
glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit. Glaubst du dies?
Joh 8,51; Offb 2,7 Joh 11,27 Sie spricht zu ihm: Ja, Herr, ich glaube,
daß du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.
Joh 6,69; Joh 9,38; 1. Joh 5,5 Joh 11,28 Und als sie dies gesagt hatte, ging sie
hin und rief ihre Schwester Maria heimlich und sagte: Der Lehrer ist da
und ruft dich. Meister: Joh
13,13; Joh 20,16 ruft: Mk 10,49 Joh 11,29 Als jene es hörte, steht sie schnell auf
und geht zu ihm. Mt
11,28 Joh 11,30 Jesus aber war noch nicht in das Dorf
gekommen, sondern war an dem Orte, wo Martha ihm begegnet war.
Joh 11,31 Als nun die Juden, die bei ihr im Hause
waren und sie trösteten, sahen, daß Maria schnell aufstand und
hinausging, folgten sie ihr, indem sie sagten: Sie geht zur Gruft, auf
daß sie daselbst weine. weinen: 1. Mo
37,35 Joh 11,32 Als nun Maria dahin kam, wo Jesus war,
und ihn sah, fiel sie ihm zu Füßen und sprach zu ihm: Herr, wenn du hier
gewesen wärest, so wäre mein Bruder nicht gestorben.
gestorb.: Joh 11,21 Joh 11,33 Als nun Jesus sie weinen sah, und die
Juden weinen, die mit ihr gekommen waren, seufzte er tief<O. wurde er
heftig bewegt; so auch [V. 38]> im Geist und erschütterte sich
weinte: Ps 34,19; Jes 38,5; Lu 7,13 bewegt: Joh 11,38 Joh 11,34 und sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt?
Sie sagen zu ihm: Herr, komm und sieh! Joh 1,39 Joh 11,35 Jesus vergoß Tränen.
Jer 14,17; Lu 19,41; Hebr 5,7 Joh 11,36 Da sprachen die Juden: Siehe, wie lieb
hat er ihn gehabt! Joh 11,37 Etliche aber von ihnen sagten: Konnte
dieser, der die Augen des Blinden auftat, nicht machen, daß auch dieser
nicht gestorben wäre? Joh 9,6-7 Joh 11,38 Jesus nun, wiederum tief in sich selbst
seufzend, kommt zur Gruft. Es war aber eine Höhle, und ein Stein lag
darauf. Höhle: 1. Mo
23,19 Stein: Mt 27,60 Joh 11,39 Jesus spricht: Nehmet den Stein weg. Die
Schwester des Verstorbenen, Martha, spricht zu ihm: Herr, er riecht
schon, denn er ist vier Tage hier<W. er ist viertägig>.
Mk 16,3; Lu 24,2 Joh 11,40 Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht
gesagt, wenn du glauben würdest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes
sehen? glaubst: Mk 9,23 Herrlichkeit: Joh 1,14; Joh 4,23-26; Jes 35,2 Joh 11,41 Sie nahmen nun den Stein weg. Jesus aber
hob die Augen empor und sprach: Vater, ich danke dir, daß du mich
erhört<Eig. gehört; so auch [V. 42]> hast.
erhört: Joh 11,22; Apg 10,31; Hebr 5,7 Joh 11,42 Ich aber wußte, daß du mich allezeit
erhörst; doch um der Volksmenge willen, die umhersteht, habe ich es
gesagt, auf daß sie glauben, daß du mich gesandt hast. Joh
11,4; Joh 12,3 erhörst: Ps 21,3; 1. Joh 4,14 Joh 11,43 Und als er dies gesagt hatte, rief er mit
lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!
Joh 5,28; Eph 5,14 Joh 11,44 Und der Verstorbene kam heraus, an Füßen
und Händen mit Grabtüchern gebunden, und sein Gesicht war mit einem
Schweißtuch umbunden. Jesus spricht zu ihnen: Löset ihn auf und laßt ihn
gehen. Verstorb.: Lu 7,15; 1.
Kö 17,22; 2. Kö 4,35; Apg 20,12 Schweißt.: Joh 20,7 Joh 11,45 Viele nun von den Juden, die zu Maria
gekommen waren und sahen, was er getan hatte, glaubten an ihn.
Joh 11,42; Joh 10,42; Joh 12,11; Joh 12,17 Joh 11,46 Etliche aber von ihnen gingen hin zu den
Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte.
Joh 5,15; 2. Kor 2,16 Joh 11,47 Da versammelten die HohenHeiliger und die
Pharisäer ein Synedrium und sprachen: Was tun wir? Denn dieser Mensch
tut viele Zeichen. Ps 2,2 Hohen Rat: Mt 5,22 Zeichen: Apg 2,22; Apg 4,16 Joh 11,48 Wenn wir ihn also lassen, werden alle an
ihn glauben, und die Römer werden kommen und sowohl unseren Ort als auch
unsere Nation wegnehmen. Joh
12,19 Joh 11,49 Ein Gewisser aber aus ihnen, Kajaphas,
der jenes Jahr<O. jenes Jahr; so auch [V. 51]> HoherHeiliger war, sprach
zu ihnen: Ihr wisset nichts, Joh
18,13; Lu 3,2 Joh 11,50 und überleget auch nicht, daß es euch
nützlich ist, daß ein Mensch für das Volk sterbe und nicht die ganze
Nation umkomme. stirbt: Joh 18,14; Lu 2,11; Lu
24,46-47 Joh 11,51 Dies aber sagte er nicht aus sich selbst,
sondern da er jenes Jahr HoherHeiliger war, weissagte er, daß Jesus für
die Nation sterben sollte<O. zu sterben im Begriff stand>;
3. Mo 16,9; Jes 53,8; Mal 2,7 Joh 11,52 und nicht für die Nation allein, sondern
auf daß er auch die zerstreuten Kinder Gottes in eins versammelte.
Joh 1,29; Joh 12,32; 1. Joh 2,2; Jes 49,6 Kinder: Joh 1,12 eins: Joh 10,16 Joh 11,53 Von jenem Tage an ratschlagten sie nun,
auf daß sie ihn töteten. Mt 26,4; Mt 27,1 Joh 11,54 Jesus nun wandelte nicht mehr frei
öffentlich unter den Juden, sondern ging von dannen hinweg in die Gegend
nahe bei der Wüste, in eine Stadt, genannt Ephraim; und daselbst
verweilte er mit den Jüngern. öffentl.:
Joh 7,1 Ephraim: 2. Sam 13,23; 2. Chr 13,4 Joh 11,55 Es war aber nahe das Passah der Juden,
und viele gingen aus dem Lande hinauf nach Jerusalem vor dem Passah, auf
daß sie sich reinigten. Passah: Joh 2,13; Joh 6,4 reinigen: 2. Chr 30,17-20 Joh 11,56 Sie suchten nun Jesum und sprachen, im
Tempel stehend, untereinander: Was dünkt euch? Daß er nicht zu dem Fest
kommen wird? suchten: Joh 6,24 Tempel: Jes 1,12; Jer 7,4; Jer 7,8-11 Fest: Joh 7,10; Joh 10,22-23 Joh 11,57 Es hatten aber die HohenHeiliger und die
Pharisäer Befehl gegeben, daß, wenn jemand wisse, wo er sei, er es
anzeigen solle, damit sie ihn griffen.
Lu 20,19; Lu 22,2 Joh 12,1 Jesus nun kam sechs Tage vor dem Passah
nach Bethanien, wo Lazarus, der Gestorbene, war, welchen Jesus aus den
Toten auferweckt hatte. Joh 11,1 Joh 12,2 Sie machten ihm nun daselbst ein
Abendessen, und Martha diente; Lazarus aber war einer von denen, die mit
ihm zu Tische lagen.
Martha: Lu 10,40 Lazarus: Joh 11,2 Joh 12,3 Da nahm Maria ein Pfund Salbe von
echter<O. flüssiger>, sehr kostbarer Narde und salbte die Füße Jesu und
trocknete seine Füße mit ihren Haaren. Das Haus aber wurde von dem
Geruch der Salbe erfüllt. Maria: Joh 7,38; Joh 11,32;
Lu 10,39 Joh 12,4 Es sagt nun einer von seinen Jüngern,
Judas, Simons Sohn, der Iskariot, der ihn überliefern sollte:
Joh 12,5 Warum ist diese Salbe nicht für
dreihundert Denare verkauft und den Armen gegeben worden?
Denare: Joh 6,7 Joh 12,6 Er sagte dies aber, nicht weil er für die
Armen besorgt war<O. weil ihm an den Armen gelegen war>, sondern weil er
ein Dieb war und die Kasse hatte und trug<O. wegnahm>, was eingelegt
wurde. Joh 13,29; 2. Kö 5,20-22 Joh 12,7 Da sprach Jesus: Erlaube ihr, es auf den
Tag meines Begräbnisses<O. meiner Einbalsamierung> aufbewahrt zu
haben<Eig. Laß sie, damit sie es … aufbewahrt habe>;
Mt 26,10; Mt 26,12; 2. Chr 25,9; 1. Kor 4,5 Joh 12,8 denn die Armen habt ihr allezeit bei euch,
mich aber habt ihr nicht allezeit. Joh 13,33;
Mt 26,11 Joh 12,9 Eine große Volksmenge aus den Juden erfuhr
nun, daß er daselbst sei; und sie kamen, nicht um Jesu willen allein,
sondern damit sie auch den Lazarus sähen, welchen er aus den Toten
auferweckt hatte. Joh 11,43; Apg
3,10-11; Apg 4,14 Joh 12,10 Die HohenHeiliger aber ratschlagten, auf
daß sie auch den Lazarus töteten, töten: Mt 26,4; Lu
18,33; Apg 3,15 Joh 12,11 weil viele von den Juden um seinetwillen
hingingen und an Jesum glaubten. Joh
11,45 Joh 12,12 Des folgenden Tages, als eine große
Volksmenge, die zu dem Feste gekommen war, hörte, daß Jesus nach
Jerusalem komme, Joh 11,55-56 Joh 12,13 nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus,
ihm entgegen, und schrieen: Hosanna! Gepriesen sei, der da kommt im
Namen des Herrn, der König Israels<Vergl. [Ps 118,26]>!
Palmzw.: Offb 7,9 König: Joh 18,33-37 Joh 12,14 Jesus aber fand einen jungen Esel und
setzte sich darauf, wie geschrieben steht: Joh 12,15 "Fürchte dich nicht, Tochter Zion! siehe,
dein König kommt, sitzend auf einem Eselsfüllen"<[Sach 9,9]>.
Ri 5,9-10; 1. Kö 1,37-38; Sach 9,9 Joh 12,16 Dies verstanden seine Jünger zuerst
nicht; jedoch als Jesus verherrlicht war, dann erinnerten sie sich, daß
dies von ihm<Eig. auf ihn> geschrieben war und sie ihm dies getan
hatten. verstand.: Lu
18,34 verherrlicht: Joh 7,39; Joh 17,1 erinnerten: Joh 14,26 getan: Apg 3,17-18 Joh 12,17 Es bezeugte nun die Volksmenge, die bei
ihm war, daß<O. Da gab die Volksmenge Zeugnis …, weil> er Lazarus aus
dem Grabe gerufen und ihn aus den Toten auferweckt habe.
Joh 11,42; Joh 11,48 Joh 12,18 Darum ging ihm auch die Volksmenge
entgegen, weil sie hörten, daß er dieses Zeichen getan hatte.
Joh 12,19 Da sprachen die Pharisäer zueinander: Ihr
sehet, daß ihr gar nichts ausrichtet; siehe, die Welt ist ihm
nachgegangen. Joh 12,9;
Joh 11,47-48 Joh 12,20 Es waren aber etliche Griechen unter
denen, die hinaufkamen, auf daß sie auf dem Feste anbeteten.
Griechen: Apg 17,4; Röm 1,16 anzubeten: Apg 8,27; 1. Kö 8,41-43 Joh 12,21 Diese nun kamen zu Philippus, dem von
Bethsaida in Galiläa, und baten ihn und sagten: Herr, wir möchten Jesum
sehen. Philipp.: Joh 1,45 Galiläa: Mt 4,15-16 sehen: Joh 12,45; Joh 6,40; Lu 19,2-3; Mt 13,17; Ps
27,4 Joh 12,22 Philippus kommt und sagt es Andreas,
kommt Andreas und Philippus, und sie sagen es Jesu.
Joh 12,23 Jesus aber antwortete ihnen und sprach:
Die Stunde ist gekommen, daß der Sohn des Menschen verherrlicht werde.
Joh 13,32 Joh 12,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn
das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein;
wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht. 1. Kor 15,36;
Jes 53,10; Hebr 2,14 Joh 12,25 Wer sein Leben liebt, wird es verlieren;
und wer sein Leben in dieser Welt haßt, wird es zum ewigen Leben
bewahren. Mt 10,39; Lu
17,33 Joh 12,26 Wenn mir jemand dient, so folge er mir
nach; und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Wenn mir jemand
dient, so wird der Vater ihn ehren. folge: Joh
10,27; Eph 5,1-2; 1. Petr 2,21 ehren: Joh 14,21; 1. Sam 2,30; Spr 27,18 Joh 12,27 Jetzt ist meine Seele bestürzt<O.
erschüttert>, und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser
Stunde! Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen. hilf:
Mt 26,38-39 Stunde: Joh 13,1; Joh 17,1; Mk 10,45; Lu 12,50 Joh 12,28 Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam
eine Stimme aus dem Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und werde ihn auch
wiederum verherrlichen. Namen: Phil 1,20;
Mt 6,9; Jes 24,15 Stimme: Mt 3,17; Mt 17,5 verherrlicht: Jes 40,5; Röm 6,4; Phil 2,11 Joh 12,29 Die Volksmenge nun, die dastand und
zuhörte, sagte, es habe gedonnert; andere sagten: Ein Engel hat mit ihm
geredet. Apg 23,9 Joh 12,30 Jesus antwortete und sprach: Nicht um
meinetwillen ist diese Stimme geschehen, sondern um euretwillen.
Joh 11,42 Joh 12,31 Jetzt ist das Gericht dieser Welt; jetzt
wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden.
Lu 10,18 Fürst: Joh 14,30; 2. Kor 4,4 Joh 12,32 Und ich, wenn ich von<Eig. aus> der Erde
erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. erhöht:
Joh 3,14-15 alle: 2. Kor 5,18-21; 1. Tim 2,4 Joh 12,33 (Dies aber sagte er, andeutend, welches
Todes er sterben sollte.) Joh 18,32 Joh 12,34 Die Volksmenge antwortete ihm: Wir haben
aus dem Gesetz gehört, daß der Christus bleibe in Ewigkeit, und wie
sagst du, daß der Sohn des Menschen erhöht werden müsse? Wer ist dieser,
der Sohn des Menschen? Ewigkeit: Ps
89,37; Jes 9,6; Da 7,14 Wer?: Mt 16,13 Joh 12,35 Da sprach Jesus zu ihnen: Noch eine
kleine Zeit ist das Licht unter euch; wandelt, während ihr das Licht
habt, auf daß nicht Finsternis euch ergreife. Und wer in der Finsternis
wandelt, weiß nicht, wohin er geht. Joh 11,10; Jer
13,16; Spr 4,19 Finsternis: Joh 7,33; Joh 11,10; 1. Joh 2,11 Joh 12,36 Während ihr das Licht habt, glaubet an
das Licht, auf daß ihr Söhne des Lichtes werdet. Dieses redete Jesus und
ging hinweg und verbarg sich vor ihnen. Licht: Joh 12,46 Kinder: Eph 5,8 Joh 12,37 Wiewohl er aber so viele Zeichen vor
ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn,
Joh 2,23; Joh 5,36; Joh 20,30 Joh 12,38 auf daß das Wort des Propheten Jesajas
erfüllt würde, welches er sprach: "Herr, wer hat unserer Verkündigung<O.
Botschaft> geglaubt, und wem ist der Arm des Herrn geoffenbart
worden?"<[Jes 53,1]> Lu 16,31; Jes 53,1 Joh 12,39 Darum konnten sie nicht glauben, weil
Jesajas wiederum gesagt hat: Joh 12,40 "Er hat ihre Augen verblendet und ihr
Herz verstockt, auf daß sie nicht sehen mit den Augen und verstehen mit
dem Herzen und sich bekehren, und ich sie heile."<[Jes 6,10]>
Herz: Ps 81,13; Jes 6,10; Mt 13,15 Joh 12,41 Dies sprach Jesaja, weil er seine
Herrlichkeit sah und von ihm redete. Jes 6,1-5 Joh 12,42 Dennoch aber glaubten auch von den
Obersten viele an ihn; doch wegen der Pharisäer bekannten sie ihn nicht,
auf daß sie nicht aus der Synagoge ausgeschlossen würden;
Joh 9,22; Lu 9,26 Joh 12,43 denn sie liebten die Ehre bei den
Menschen mehr als die Ehre bei Gott<W. die Ehre der Menschen … die Ehre
Gottes>. Joh 5,44 Joh 12,44 Jesus aber rief und sprach: Wer an mich
glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat;
1. Petr 1,21 Joh 12,45 und wer mich sieht, sieht den, der mich
gesandt hat. Joh 14,9;
Joh 10,30; Kol 1,15 Joh 12,46 Ich bin als Licht in die Welt gekommen,
auf daß jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe;
Joh 1,4; Joh 1,9; Joh 8,12; Joh 9,5 Joh 12,47 und wenn jemand meine Worte hört und
nicht bewahrt<O. beobachtet>, so richte ich ihn nicht, denn ich bin
nicht gekommen, auf daß ich die Welt richte, sondern auf daß ich die
Welt errette. Joh 3,17 Joh 12,48 Wer mich verwirft und meine Worte nicht
annimmt, hat den, der ihn richtet: das Wort, das ich geredet habe, das
wird ihn richten an dem letzten Tage. Joh
5,45; 5. Mo 18,19; Röm 2,12-16 Joh 12,49 Denn ich habe nicht aus mir selbst
geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir ein Gebot
gegeben, was ich sagen und was ich reden soll;
Joh 7,16 Joh 12,50 und ich weiß, daß sein Gebot ewiges Leben
ist. Was ich nun rede, rede ich also, wie mir der Vater gesagt hat.
Gebot: 1. Joh 3,23; 1. Joh 5,11-12 rede: Joh 3,11-13; Joh 14,24 Joh 13,1 Vor dem Feste des Passah aber, als Jesus
wußte, daß seine Stunde gekommen war, daß er aus dieser Welt zu dem
Vater hingehen sollte, da er die Seinigen, die in der Welt waren,
geliebt hatte, liebte er sie bis ans Ende. Passahf.: Lu
22,7 Stunde: Joh 12,27; Joh 17,1 liebte: Eph 5,2; Offb 1,6 Joh 13,2 Und während des Abendessens, als der
Teufel schon dem Judas, Simons Sohn, dem Iskariot, es ins Herz gegeben
hatte, daß er ihn überliefere, Lu 22,3-6 Joh 13,3 steht, wissend, daß der Vater ihm alles in
die Hände gegeben, und daß er von Gott ausgegangen war und zu Gott
hingehe, gegeben: Joh 3,35; Joh 17,2 ausgeg.: Joh 13,1; Joh 7,28 Joh 13,4 von dem Abendessen auf und legt die
Oberkleider ab; und er nahm ein leinenes Tuch und umgürtete sich.
Joh 13,5 Dann gießt er Wasser in das Waschbecken
und fing an, die Füße der Jünger zu waschen und mit dem leinenen Tuch
abzutrocknen, mit welchem er umgürtet war.
Lu 7,38; Lu 7,44; Lu 12,37; Lu 22,27; 1. Sam 25,41 Joh 13,6 Er kommt nun zu Simon Petrus, und der
spricht zu ihm: Herr, du wäschest meine Füße?
Mt 3,14 Joh 13,7 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was
ich tue, weißt du jetzt nicht, du wirst es aber hernach verstehen.
Joh 13,12; Joh 13,15; 1. Petr 5,5 Joh 13,8 Petrus spricht zu ihm: Du sollst
nimmermehr<O. in Ewigkeit nicht> meine Füße waschen! Jesus antwortete
ihm: Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil mit mir.
Joh 13,9 Simon Petrus spricht zu ihm: Herr, nicht
meine Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt.
Ps 26,6; Ps 51,4; Ps 51,9 Joh 13,10 Jesus spricht zu ihm: Wer gebadet<O. ganz
gewaschen> ist, hat nicht nötig sich zu waschen, ausgenommen die Füße,
sondern ist ganz rein; und ihr seid rein, aber nicht alle.
Joh 15,3; 1. Kor 6,11 Joh 13,11 Denn er kannte den, der ihn überlieferte;
darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein. Joh 6,64;
Joh 6,70 Joh 13,12 Als er nun ihre Füße gewaschen und seine
Oberkleider genommen hatte, legte er sich wiederum zu Tische und sprach
zu ihnen: Wisset ihr, was ich euch getan habe? Mt 13,51 Joh 13,13 Ihr heißet mich Lehrer und Herr, und ihr
saget recht, denn ich bin es. Mt 23,8; Phil
2,11 Joh 13,14 Wenn nun ich, der Herr und der Lehrer,
eure Füße gewaschen habe, so seid auch ihr schuldig, einander die Füße
zu waschen. Mt 20,26-28; Röm
12,10; Phil 2,5 Joh 13,15 Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben,
auf daß, gleichwie ich euch getan habe, auch ihr tuet.
Joh 12,26; Mt 11,29; 1. Joh 2,6 Joh 13,16 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ein
Knecht<O. Sklave> ist nicht größer als sein Herr, noch ein Gesandter<O.
Apostel> größer, als der ihn gesandt hat.
Mt 10,24 Joh 13,17 Wenn ihr dies wisset, glückselig seid
ihr, wenn ihr es tut. Lu 11,28; Jak 1,25 Joh 13,18 Ich rede nicht von euch allen, ich
weiß<O. kenne die>, welche ich auserwählt habe; aber auf daß die Schrift
erfüllt würde: "Der mit mir das Brot ißt, hat seine Ferse wider mich
aufgehoben."<[Ps 41,9]> weiß: Joh 10,14; 2. Tim
2,19 erwählt: Joh 15,16 erfüllt: Mt 26,54; Lu 24,44 Brot: Ps 41,10 Joh 13,19 Von jetzt an sage ich es euch, ehe es
geschieht, auf daß ihr, wenn es geschieht, glaubet, daß ich es bin.
Joh 14,29; Joh 16,4 Joh 13,20 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer
aufnimmt, wen irgend ich senden werde, nimmt mich auf; wer aber mich
aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. Joh
12,44; Mt 10,40 Joh 13,21 Als Jesus dies gesagt hatte, ward er im
Geiste erschüttert und bezeugte und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch: Einer von euch wird mich überliefern.
erschütt.: Joh 12,27; Joh 14,1 verraten: Joh 6,70-71; Mt 26,21 Joh 13,22 Da blickten die Jünger einander an,
zweifelnd, von wem er rede. Lu 22,23 Joh 13,23 Einer aber von seinen Jüngern, den Jesus
liebte, lag zu Tische in dem Schoße Jesu.
Joh 19,26; Joh 21,7; Joh 21,20 Joh 13,24 Diesem nun winkt Simon Petrus, damit er
forschen möchte, wer es wohl wäre, von welchem er rede.
Joh 13,25 Jener aber, sich an die Brust Jesu
lehnend, spricht zu ihm: Herr, wer ist es? Joh 21,20 Joh 13,26 Jesus antwortete: Jener ist es, welchem
ich den Bissen, wenn ich ihn eingetaucht habe, geben werde. Und als er
den Bissen eingetaucht hatte, gibt er ihn dem Judas, Simons Sohn, dem
Iskariot. Mt 26,23 Joh 13,27 Und nach dem Bissen fuhr alsdann der
Satan in ihn. Jesus spricht nun zu ihm: Was du tust, tue schnell.
Satan: Lu 22,3 Joh 13,28 Keiner aber von den zu Tische Liegenden
verstand, wozu er ihm dies sagte. Joh 13,29 Denn etliche meinten, weil Judas die
Kasse hatte, daß Jesus zu ihm sage: Kaufe, was wir für das Fest
bedürfen, oder daß er den Armen etwas geben solle.
Joh 12,6 Joh 13,30 Als nun jener den Bissen genommen hatte,
ging er alsbald hinaus. Es war aber Nacht. Joh 11,10; Lu
22,53 Joh 13,31 Als er nun hinausgegangen war, spricht
Jesus: Jetzt ist der Sohn des Menschen verherrlicht, und Gott ist
verherrlicht in ihm. Sohn: Joh 12,23; Apg 3,13 Gott: Joh 17,4; 1. Petr 4,11 Joh 13,32 Wenn Gott verherrlicht ist in ihm, so
wird auch Gott ihn verherrlichen in sich selbst, und alsbald wird er ihn
verherrlichen. Lu 24,26 Joh 13,33 Kinder, noch eine kleine Weile bin ich
bei euch; ihr werdet mich suchen, und wie ich den Juden sagte: Wo ich
hingehe, könnt ihr nicht hinkommen, so sage ich jetzt auch euch.
Joh 7,33-34 Joh 13,34 Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr
einander liebet, auf daß, gleichwie ich euch geliebt habe, auch ihr
einander liebet. Gebot:
1. Joh 2,7-8 liebt: Joh 15,12; Phil 2,1-4; Kol 3,12-14; 1. Thes
4,9; Hebr 13,1; 1. Petr 1,22; 1. Joh 3,11; 1. Joh 3,23; 1. Joh 4,20-21 Joh 13,35 Daran werden alle erkennen, daß ihr
meine<Eig. mir> Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Joh 17,21; Apg 4,32-33 Joh 13,36 Simon Petrus spricht zu ihm: Herr, wo
gehst du hin? Jesus antwortete ihm: Wo ich hingehe, kannst du mir jetzt
nicht folgen; du wirst mir aber später folgen.
Joh 21,18-19 Joh 13,37 Petrus spricht zu ihm: Herr, warum kann
ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich lassen<Eig.
einsetzen, darlegen>. Mt 26,35; 1. Kor
10,12 Joh 13,38 Jesus antwortet: Dein Leben willst du für
mich lassen<Eig. einsetzen, darlegen>? Wahrlich, wahrlich, ich sage dir,
der Hahn wird nicht krähen, bis du mich dreimal verleugnet hast.
Hahn: Mt 26,34; Mk 14,30; Lu 22,34 Joh 14,1 Euer Herz werde nicht bestürzt<O.
erschüttert; so auch [V. 27]>. Ihr glaubet an<Und. üb.: Glaubet an>
Gott, glaubet auch an mich. erschr.: Joh 16,33; Jes 43,1-3;
Ps 42,12; Offb 2,10 glaubt: Mk 11,22 Joh 14,2 In dem Hause meines Vaters sind viele
Wohnungen; wenn es nicht so wäre, würde ich es euch gesagt haben; denn
ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Haus: 2.
Kor 5,1; 2. Kor 5,8 Joh 14,3 Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte
bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, auf daß, wo
ich bin, auch ihr seiet. Joh 17,24 wieder: Joh 14,18-21; 1. Thes 4,17 Joh 14,4 Und wo ich hingehe, wisset ihr, und den
Weg wisset ihr. Joh 14,5 Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen
nicht, wo du hingehst, und wie können wir den Weg wissen?
Thomas: Joh 11,16; Joh 20,24-29 Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und
die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich.
Weg: Hebr 10,20 Wahrheit: 1. Joh 5,20; 2. Joh 1,2; Offb 3,14 Leben: Joh 1,4; Joh 6,63; Joh 11,25; Joh 17,2-3; 1.
Joh 1,2 niemand: Mt 11,27; Apg 4,12 6 : Joh 14,7 Wenn ihr mich erkannt hättet, so würdet
ihr auch meinen Vater erkannt haben; und von jetzt an erkennet ihr ihn
und habt ihn gesehen. Joh 14,9; Joh 1,18 Joh 14,8 Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns
den Vater, und es genügt uns. Eph
1,17; Gal 4,6-7 Joh 14,9 Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin
ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich
gesehen hat, hat den Vater gesehen, und wie sagst du: Zeige uns den
Vater? Kol 2,9; Hebr 1,3 Joh 14,10 Glaubst du nicht, daß ich in dem Vater
bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich
nicht von mir selbst; der Vater aber, der in mir bleibt<O. wohnt>, er
tut die Werke. Worte: Joh 3,34 Werke: Joh 5,19; Joh 10,37-38 Joh 14,11 Glaubet mir, daß ich in dem Vater bin und
der Vater in mir ist; wenn aber nicht, so glaubet mir um der Werke
selbst willen. Joh 5,36; Joh 10,38 Joh 14,12 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an
mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere
als diese tun, weil ich zum Vater gehe. Werke: Mk 16,17 größere: Joh 1,5 gehe: Apg 2,33 Joh 14,13 Und was irgend ihr bitten werdet in
meinem Namen, das werde ich tun, auf daß der Vater verherrlicht werde in
dem Sohne. Joh 14,14; Mt 21,22; 1. Joh 3,22 Joh 14,14 Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem
Namen, so werde ich es tun. Joh 14,15 Wenn ihr mich liebet, so haltet meine
Gebote; Ps 97,10 Joh 14,16 und ich werde den Vater bitten, und er
wird euch einen anderen Sachwalter<O. Fürsprecher, Tröster> geben, daß
er bei euch sei in Ewigkeit, bitten: Hebr 7,25 Beistand: Joh 15,26; 1. Joh 2,1 bleibt: Mt 28,20 Joh 14,17 den Geist der Wahrheit, den die Welt
nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr
kennet ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Geist: Joh 16,13 empfangen: 1. Kor 2,14 bleibt: Röm 8,9; 1. Kor 3,16 Joh 14,18 Ich werde euch nicht als Waisen<Eig.
verwaist> lassen, ich komme zu euch. 2. Tim
4,17 Joh 14,19 Noch ein Kleines, und die Welt sieht mich
nicht mehr; ihr aber sehet mich: Weil ich lebe, werdet auch ihr leben.
sieht: Apg 10,40-41; 2. Kor 3,18 leben: Eph 2,5; 2. Kor 4,11 Joh 14,20 An jenem Tage werdet ihr erkennen, daß
ich in meinem Vater bin, und ihr in mir und ich in euch. 2.
Kor 13,5 Joh 14,21 Wer meine Gebote hat und sie hält, der
ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater
geliebt werden; und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbar
machen. Joh 14,23; 1.
Joh 5,3 Joh 14,22 Judas, nicht der Iskariot, spricht zu
ihm: Herr, wie ist es<Eig. was ist geschehen>, daß du dich uns offenbar
machen willst, und nicht der Welt? Judas: Lu 6,16;
Apg 1,13; Jud 1,1 Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn
jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten<O. bewahren; so auch [V.
24]>, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und
Wohnung bei ihm machen<Eig. bei ihm uns machen>.
2. Mo 25,8-9; 3. Mo 26,11; 1. Joh 3,24; Offb 3,20 Joh 14,24 Wer mich nicht liebt, hält meine Worte
nicht; und das Wort, welches ihr höret, ist nicht mein, sondern des
Vaters, der mich gesandt hat.
befolgt: 1. Joh 2,4 Joh 14,25 Dies habe ich zu euch geredet, während
ich bei euch bin<Eig. bleibe, wohne>. Joh 14,26 Der Sachwalter<O. Fürsprecher, Tröster>
aber, der Heilige Geist, welchen der Vater senden wird in meinem Namen,
jener wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch
gesagt habe. Beistand: Joh
14,16; Apg 2,33 lehren: 1. Kor 2,12; 1. Joh 2,20 Joh 14,27 Frieden lasse ich euch, meinen Frieden
gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde
nicht bestürzt, sei auch nicht furchtsam. Frieden:
Röm 5,1; Eph 2,14; 2. Thes 3,16 gibt: Joh 16,33; Mt 5,45 erschrecke: Röm 8,37; Mk 4,40 Joh 14,28 Ihr habt gehört, daß ich euch gesagt
habe: Ich gehe hin, und ich komme zu euch. Wenn ihr mich liebtet, so
würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater gehe, denn
Vater ist größer als ich.
komme: Joh 14,3; Joh 14,18 Vater: Joh 14,12 größer: 1. Kor 15,28 Joh 14,29 Und jetzt habe ich es euch gesagt, ehe es
geschieht, auf daß, wenn es geschieht, ihr glaubet.
Joh 13,19 Joh 14,30 Ich werde nicht mehr vieles mit euch
reden, denn der Fürst der Welt kommt und hat nichts in mir;
Fürst: Joh 12,31 Joh 14,31 aber auf daß die Welt erkenne, daß ich
den Vater liebe und also tue, wie mir der Vater geboten hat. Stehet auf,
lasset uns von hinnen gehen.
geboten: Joh 10,17-18 fortgehen: Mt 26,30 Joh 15,1 Ich bin der wahre Weinstock, und mein
Vater ist der Weingärtner<Eig. Ackerbauer>.
Weinstock: Jes 4,2; Hos 14,8 Weingärtner: Jes 27,3 Joh 15,2 Jede Rebe an<Eig. in> mir, die nicht
Frucht bringt, die nimmt er weg; und jede, die Frucht bringt, die
reinigt er, auf daß sie mehr Frucht bringe.
weg: Lu 13,9 reinigt: Hebr 12,10 Joh 15,3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen,
das ich zu euch geredet habe. Apg 15,9;
1. Petr 1,22 Joh 15,4 Bleibet in mir, und ich in euch. Gleichwie
die Rebe nicht von sich selbst Frucht bringen kann, sie bleibe denn am
Weinstock, also auch ihr nicht, ihr bleibet denn in mir.
Frucht: 2. Kor 3,5 bleibt: 1. Joh 2,6; 1. Kor 6,17; Gal 2,20; Eph 3,17 Joh 15,5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.
Wer in mir bleibt und ich in ihm, dieser bringt viel Frucht, denn außer
mir<Eig. außerhalb, getrennt von mir> könnt ihr nichts tun.
Reben: Röm 12,5 Frucht: Joh 15,16; Ps 1,3; Jes 65,21; Phil 1,11 Joh 15,6 Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird
er hinausgeworfen wie die Rebe und verdorrt<Eig. in mir geblieben ist,
so ist er hinausgeworfen worden … und ist verdorrt>; und man sammelt sie
und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. Mt
3,10 Joh 15,7 Wenn ihr in mir bleibet und meine Worte in
euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch
geschehen. bleibt: Joh
8,31 zuteil: Ps 37,3-6 Joh 15,8 Hierin wird<O. ist> mein Vater
verherrlicht, daß ihr viel Frucht bringet, und ihr werdet meine<Eig.
mir> Jünger werden.
verherrl.: Mt 5,16; 1. Petr 2,12 Jünger: Joh 2,11; Joh 8,31 Joh 15,9 Gleichwie der Vater mich geliebt hat, habe
auch ich euch geliebt; bleibet in meiner Liebe.
Joh 17,26; Jud 1,21 Joh 15,10 Wenn ihr meine Gebote haltet, so werdet
ihr in meiner Liebe bleiben, gleichwie ich die Gebote meines Vaters
gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.
Joh 8,29 Joh 15,11 Dies habe ich zu euch geredet, auf daß
meine Freude in euch sei und eure Freude völlig<O. voll, vollgemacht>
werde. Joh 16,24; Hebr
1,9 Joh 15,12 Dies ist mein Gebot, daß ihr einander
liebet, gleichwie ich euch geliebt habe. Joh 15,17; Phil
1,8 Joh 15,13 Größere Liebe hat niemand, als diese, daß
jemand sein Leben läßt<Eig. eingesetzt, darlegt> für seine Freunde.
Röm 5,7-8 Joh 15,14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was
irgend ich euch gebiete.
Joh 3,29; 3. Joh 1,15 Joh 15,15 Ich nenne euch nicht mehr Knechte<O.
Sklaven bzw. Sklave>, denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut;
aber ich habe euch Freunde genannt, weil ich alles, was ich von
meinem<O. von seiten meines> Vater gehört, euch kundgetan habe.
Freunde: Lu 12,4; Jak 2,23 Joh 15,16 Ihr habt nicht mich auserwählt, sondern
ich habe euch auserwählt und euch gesetzt, auf daß ihr hingehet und
Frucht bringet, und eure Frucht bleibe, auf daß, was irgend ihr den
Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe.
erwählt: 2. Thes 2,13; 1. Joh 4,10 bestimmt: Mk 3,14; Mt 28,19; Eph 2,10 Frucht: Lu 8,15 gibt: Joh 15,7; Joh 14,13 Joh 15,17 Dies gebiete ich euch, daß ihr einander
liebet. Joh 13,34 Joh 15,18 Wenn die Welt euch haßt, so wisset<O. so
wisset ihr>, daß sie mich vor euch gehaßt hat. Hebr
12,3; 1. Joh 3,1 Joh 15,19 Wenn ihr von der Welt wäret, würde die
Welt das Ihrige lieben; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern
ich euch aus der Welt auserwählt habe, darum haßt euch die Welt.
Welt: 1. Joh 4,5 hasst: 2. Tim 3,12 Joh 15,20 Gedenket des Wortes, das ich euch gesagt
habe: Ein Knecht<O. Sklave> ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie
mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort
gehalten haben, werden sie auch das eure halten.
Knecht: Joh 13,16 achtgehabt: Lu 14,1; Apg 16,14; 2. Petr 1,19 Joh 15,21 Aber dies alles werden sie euch tun um
meines Namens willen, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat.
Namens: Mt 10,22 kennen: Joh 8,19 Joh 15,22 Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen
geredet hätte, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie keinen
Vorwand für ihre Sünde. Joh 15,24; Jak
4,17 Joh 15,23 Wer mich haßt, haßt auch meinen Vater.
Joh 5,23 Joh 15,24 Wenn ich nicht die Werke unter ihnen
getan hätte, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde;
jetzt aber haben sie gesehen und gehaßt sowohl mich als auch meinen
Vater. Joh 9,41 Joh 15,25 Aber auf daß das Wort erfüllt würde, das
in ihrem Gesetz geschrieben steht: "Sie haben mich ohne Ursache
gehaßt"<[Ps 69,4]>. Gesetz: Röm 9,4 hassen: Ps 69,5 Joh 15,26 Wenn aber der Sachwalter<O. Fürsprecher,
Tröster; so auch [Kap. 16,7]> gekommen ist, den ich euch von dem Vater
senden werde, der Geist der Wahrheit, der von dem Vater ausgeht, so wird
er von mir zeugen.
Beistand: Joh 14,16; Joh 14,26 Zeugnis: Apg 5,32; 1. Joh 5,6-7 Joh 15,27 Aber auch ihr zeuget, weil ihr von Anfang
an bei mir seid. Zeugnis: Apg
1,8; 2. Petr 1,16 Anfang: Apg 1,21-22 Joh 16,1 Dieses habe ich zu euch geredet, auf daß
ihr euch nicht ärgert. 1. Thes 3,3-4 Joh 16,2 Sie werden euch aus der Synagoge
ausschließen; es kommt aber die Stunde, daß jeder, der euch tötet,
meinen wird, Gott einen Dienst<Eig. Opferdienst, Gottesdienst>
darzubringen. Apg 26,9;
Mk 13,9 Joh 16,3 Und dies werden sie tun, weil sie weder
den Vater noch mich erkannt haben. 1. Kor 2,8 Joh 16,4 Dieses aber habe ich zu euch geredet, auf
daß, wenn die Stunde gekommen ist, ihr daran gedenket, daß ich es euch
gesagt habe. Dieses aber habe ich euch von Anfang nicht gesagt, weil ich
bei euch war. Joh 13,19 Joh 16,5 Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich
gesandt hat, und niemand von euch fragt mich: Wo gehst du hin?
Joh 16,28; Joh 7,33; Joh 13,36 Joh 16,6 sondern weil ich dieses zu euch geredet
habe, hat Traurigkeit euer Herz erfüllt.
Mt 9,15 Joh 16,7 Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist
euch nützlich, daß ich weggehe, denn wenn ich nicht weggehe, wird der
Sachwalter nicht zu euch kommen; wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu
euch senden. Joh 7,39; Apg 1,4-5 Joh 16,8 Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt
überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht.
1. Thes 1,5; 1. Kor 2,4 Joh 16,9 Von Sünde, weil sie nicht an mich glauben;
Joh 3,18-19; Apg 2,37 Joh 16,10 von Gerechtigkeit aber, weil ich zu
Vater gehe, und ihr mich nicht mehr sehet;
Apg 5,30; 1. Tim 3,16; Röm 4,25 Joh 16,11 von Gericht aber, weil der Fürst dieser
Welt gerichtet ist. Joh 12,31; Apg 3,21; Röm 2,16;
Hebr 2,14; Offb 20,10 Joh 16,12 Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber
ihr könnt es jetzt nicht tragen. 1. Kor 3,1-2 Joh 16,13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit,
gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird
nicht aus<W. von> sich selbst reden, sondern was irgend er hören wird,
wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.
leiten: Ps 25,5; 1. Kor 2,16; 2. Tim 2,7; 1. Joh 2,20; 2. Joh
1,1-2 zukünftig: Apg 21,11; 1. Thes 5,4-5; 1. Tim 4,1-3 Joh 16,14 Er wird mich verherrlichen, denn von dem
Meinen wird er empfangen<O. nehmen> und euch verkündigen.
verherrl.: Joh 13,32; 1. Petr 4,11; 1. Petr 4,14 verkündigen: Eph 1,17-23; Eph 3,8; Eph 3,18-19 Joh 16,15 Alles, was der Vater hat, ist mein; darum
sagte ich, daß er von dem Meinen empfängt<O. nimmt> und euch verkündigen
wird. Mt 11,27 Joh 16,16 Über ein Kleines, und ihr schauet mich
nicht, und wiederum über ein Kleines, und ihr werdet mich sehen.
sehen: Joh 16,10; Apg 1,3 Joh 16,17 Es sprachen nun etliche von seinen
Jüngern zueinander: Was ist dies, das er zu uns sagt: Über ein Kleines,
und ihr schauet mich nicht, und wiederum über ein Kleines, und ihr
werdet mich sehen, und: weil ich zum Vater hingehe?
Mk 9,10; Mk 9,32; Lu 9,45; Lu 18,34 Joh 16,18 Da sprachen sie: Was ist das für ein
Kleines, wovon er redet<Eig. Was ist dies, das er sagt, das Kleine>? Wir
wissen nicht, was er sagt. Lu
24,25 Joh 16,19 erkannte Jesus, daß
sie ihn fragen wollten, und sprach zu ihnen: Forschet ihr darüber
untereinander, daß ich sagte: Über ein Kleines, und ihr schauet mich
nicht, und wiederum über ein Kleines, und ihr werdet mich sehen?
erkannte: Mk 2,8; Lu 11,17 Joh 16,20 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, daß
ihr weinen und wehklagen werdet, aber die Welt wird sich freuen; ihr
werdet traurig sein, aber eure Traurigkeit wird zur Freude werden.
Welt: Mt 27,39-44 Freude: Jes 61,3; Ps 42,12; Pr 3,4 Joh 16,21 Das Weib, wenn sie gebiert, hat
Traurigkeit, weil ihre Stunde gekommen ist; wenn sie aber das Kind
geboren hat, gedenkt sie nicht mehr der Drangsal, um der Freude willen,
daß ein Mensch zur Welt geboren ist.
Traurigk.: 1. Mo 3,16; Jes 26,17 Freude: 1. Sam 2,1 Joh 16,22 Auch ihr nun habt jetzt zwar Traurigkeit;
aber ich werde euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und
eure Freude nimmt niemand von euch. Traurigk.:
Joh 16,6 freuen: Lu 24,52; Phil 4,4; 1. Petr 1,8 Joh 16,23 Und an jenem Tage werdet ihr mich nichts
fragen<O. um nichts bitten>. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was
irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, wird er euch
geben<O. bitten werdet, wird er euch in meinem Namen geben>.
fragen: Joh 16,13; Joh 16,25 geben: Joh 14,13 Joh 16,24 Bis jetzt habt ihr nichts gebeten in
meinem Namen. Bittet, und ihr werdet empfangen, auf daß eure Freude
völlig<O. voll, vollgemacht; so auch [Kap. 17,13]> sei.
bittet: Mt 7,7-8; Jak 1,5 Freude: Joh 15,11 Joh 16,25 Dies habe ich in Gleichnissen<Eig. in
sinnbildl. Reden; so auch [V. 29]> zu euch geredet; es kommt die<O.
eine> Stunde, da ich nicht mehr in Gleichnissen zu euch reden, sondern
euch offen von dem Vater verkündigen werde.
Joh 16,26 An jenem Tage werdet ihr bitten in meinem
Namen, und ich sage euch nicht, daß ich den Vater für euch bitten werde;
meinem: Mt 18,20; Mk 16,17; Joh 14,13 Joh 16,27 denn der Vater selbst hat euch lieb, weil
ihr mich geliebt und geglaubt habt, daß ich von Gott ausgegangen bin.
lieb: 1. Joh 3,1; Röm 5,8; Eph 1,5 ausgeg.: Joh 16,30; Joh 17,8; 1. Joh 1,2 Joh 16,28 Ich bin von<Eig. aus> dem Vater
ausgegangen und bin in die Welt gekommen; wiederum verlasse ich die Welt
und gehe zum Vater. Joh 1,14; Joh 13,3 Joh 16,29 Seine Jünger sprechen zu ihm: Siehe,
jetzt redest du offen und sprichst kein Gleichnis;
Joh 16,25 Joh 16,30 jetzt wissen wir, daß du alles weißt und
nicht nötig hast, daß dich jemand frage; hierdurch glauben wir, daß du
von Gott ausgegangen bist.
weißt: Joh 21,17 Joh 16,31 Jesus antwortete ihnen: Glaubet ihr
jetzt? Joh 20,29 Joh 16,32 Siehe, es kommt die<O. eine> Stunde und
ist gekommen, daß ihr zerstreut sein werdet, ein jeder in das Seinige,
und mich allein lassen werdet; und ich bin nicht allein, denn der Vater
ist bei mir. zerstreu.: Mt 26,31; Mt 26,56 allein: Joh 8,16; Joh 8,29; Ps 4,9; Pr 4,9-12 Joh 16,33 Dieses habe ich zu euch geredet, auf daß
ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Drangsal; aber seid gutes
Mutes, ich habe die Welt überwunden. Frieden:
Joh 14,27; Phil 4,7; Phil 4,9 Bedrängnis: Apg 14,22 überwund.: Röm 8,37; 1. Joh 4,4 Joh 17,1 Dieses redete Jesus und hob seine Augen
auf gen Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche
deinen Sohn, auf daß dein Sohn dich verherrliche.
Himmel: Mk 6,41; Mt 6,9; Ps 115,3 Stunde: Mk 14,41; Pr 8,6 verherrliche: Joh 12,23; Phil 2,8-11 Joh 17,2 Gleichwie du ihm Gewalt gegeben hast über
alles Fleisch, auf daß er allen, die du ihm gegeben<Eig. auf daß alles,
was du ihm gegeben, er ihnen>, ewiges Leben gebe.
Vollmacht: Joh 3,35 Leben: Joh 6,39-40 Joh 17,3 Dies aber ist das ewige Leben, daß sie
dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesum Christum,
erkennen. Gott: Jer 9,23; 1. Kor
8,6 Jesus: 1. Joh 5,11-13 Joh 17,4 Ich habe dich verherrlicht auf der Erde;
das Werk habe ich vollbracht, welches du mir gegeben hast, daß ich es
tun sollte. vollendet:
Joh 14,31; Joh 19,30 Joh 17,5 Und nun verherrliche du, Vater, mich bei
dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt
war. Joh 1,1-2 Joh 17,6 Ich habe deinen Namen geoffenbart den
Menschen, die du mir aus der Welt gegeben hast. Dein waren sie, und mir
hast du sie gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt<O. gehalten>.
offenbar: Joh 17,26; Joh 14,9; Lu 10,22 gegeben: Joh 6,37; Joh 6,44 bewahrt: Hebr 3,6; 1. Joh 2,14; Offb 3,8 Joh 17,7 Jetzt haben sie erkannt, daß alles, was du
mir gegeben hast, von dir ist; Joh 6,68-69 Joh 17,8 denn die Worte<O. Aussprüche,
Mitteilungen>, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie
haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, daß ich von dir ausgegangen
bin, und haben geglaubt, daß du mich gesandt hast.
1. Joh 4,14 Joh 17,9 Ich bitte für sie<Eig. betreffs ihrer
[der, derer]; so auch [V. 20]>; nicht für die<Eig. betreffs ihrer [der,
derer]; so auch [V. 20]> Welt bitte ich, sondern für die<Eig. betreffs
ihrer [der, derer]; so auch [V. 20]>, welche du mir gegeben hast, denn
sie sind dein, sie:
Hebr 9,24 Welt: 1. Joh 5,19 dein: 1. Kor 3,23 Joh 17,10 (und alles, was mein ist, ist dein, und
was dein ist, mein) und ich bin in ihnen verherrlicht.
alles: Joh 16,15 verherrlicht: 2. Kor 2,15; Phil 1,20 Joh 17,11 Und ich bin nicht mehr in der Welt, und
diese sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater! bewahre
sie in deinem Namen, den du mir<O. viell.: in welchem du sie mir>
gegeben hast, auf daß sie eins seien, gleichwie wir.
komme: Joh 13,1 Vater: Röm 8,15; 1. Petr 1,17; 1. Joh 3,1-3 bewahre: Joh 17,15; Ps 16,1; 1. Thes 5,23 eins: Joh 17,21-23 Joh 17,12 Als ich bei ihnen war, bewahrte ich sie
in deinem Namen, den du mir gegeben hast; und ich habe sie behütet<O.
nach and. Les.: …Namen. Die du mir gegeben hast, habe ich behütet>, und
keiner von ihnen ist verloren<O. verdorben>, als nur der Sohn des
Verderbens, auf daß die Schrift erfüllt werde.
Namen: Mt 6,9 verloreng.: Joh 18,9 Verderbens: Apg 1,16-18; 2. Thes 2,3 Joh 17,13 Jetzt aber komme ich zu dir; und dieses
rede ich in der Welt, auf daß sie meine Freude völlig in sich haben.
Joh 15,11; Ps 43,4; Hebr 12,2 Joh 17,14 Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die
Welt hat sie gehaßt, weil sie nicht von der Welt sind, gleichwie ich
nicht von der Welt bin. Joh 17,8; Joh 15,19 Joh 17,15 Ich bitte nicht, daß du sie aus der Welt
wegnehmest, sondern daß du sie bewahrest vor dem Bösen.
nimmst: 1. Kor 5,10 bewahrst: Mt 6,13; 2. Thes 3,3; Ps 25,19-20 Joh 17,16 Sie sind nicht von der Welt, gleichwie
ich nicht von der Welt bin. 1. Joh 2,15-17; 1. Joh 5,19 Joh 17,17 Heilige sie durch die<O. in der>
Wahrheit: dein Wort ist Wahrheit.
Heilige: Joh 15,3; 1. Petr 1,15-16 Wort: Jak 1,18; Ps 119,151 Joh 17,18 Gleichwie du mich in die Welt gesandt
hast, habe auch ich sie in die Welt gesandt;
Joh 20,21; Mt 10,16 Joh 17,19 und ich heilige mich selbst für sie, auf
daß auch sie Geheiligte seien durch<O. in der> Wahrheit.
Joh 17,17; Hebr 10,5; Hebr 10,10 Joh 17,20 Aber nicht für diese allein bitte ich,
sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben;
Joh 10,16; Röm 10,17 Joh 17,21 auf daß sie alle eins seien, gleichwie
du, Vater, in mir und ich in dir, auf daß auch sie in uns eins seien,
auf daß die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. eins:
Jer 32,39; Eph 2,17-19; 1. Joh 1,3 Vater: Joh 14,1 gesandt: Joh 17,8; Joh 13,35 Joh 17,22 Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben
hast, habe ich ihnen gegeben, auf daß sie eins seien, gleichwie wir eins
sind; Herrlich.: Joh
1,14; 2. Kor 3,18 Joh 17,23 ich in ihnen und du in mir, auf daß sie
in eins vollendet seien, auf daß die Welt erkenne,
daß du mich gesandt und sie geliebt hast, gleichwie du mich geliebt
hast. mir: Joh 14,2 Einheit: Phil 2,2 liebst: 1. Joh 3,1 Joh 17,24 Vater, ich will, daß die, welche du mir
gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin<W. Vater, die [nach and.
Les.: was] du mir gegeben hast, ich will, wo ich bin, auch jene bei mir
seien>, auf daß sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast,
denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt. seien:
Joh 12,26; Joh 14,3 Herrlichk.: Joh 1,14; Eph 1,20-22 Grundleg.: Spr 8,22-30 Joh 17,25 Gerechter Vater! und die Welt hat dich
nicht erkannt; ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, daß
du mich gesandt hast.
Gerecht.: Röm 3,26 Welt: 1. Kor 1,21 ich: Joh 8,55 gesandt: Joh 17,8 Joh 17,26 Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan
und werde ihn kundtun, auf daß die Liebe, womit du mich geliebt hast, in
ihnen sei und ich in ihnen. verkünd.: Joh
17,6; Joh 1,18; Joh 20,17 liebst: Röm 5,5 ich: Gal 2,20; Eph 3,17-19 Joh 18,1 Als Jesus dieses gesagt hatte, ging er mit
seinen Jüngern hinaus über den Bach Kidron, wo ein Garten war, in
welchen er hineinging, er und seine Jünger. Mt 26,36; Lu
22,39 Kidron: 2. Sam 15,23; Jer 31,40 Joh 18,2 Aber auch Judas, der ihn überlieferte,
wußte den Ort, weil Jesus sich oft daselbst mit seinen Jüngern
versammelte. Lu 21,37 Joh 18,3 Als nun Judas die Schar und von den
HohenHeiligern und Pharisäern Diener genommen hatte, kommt er dahin mit
Leuchten und Fackeln und Waffen. Mt 26,47 Diener: Joh 7,32; Joh 7,45-46 Joh 18,4 Jesus nun, der alles wußte, was über ihn
kommen würde, ging hinaus und sprach zu ihnen: Wen suchet ihr?
sucht: Joh 1,38-39; Mt 28,5 Joh 18,5 Sie antworteten ihm: Jesum, den Nazaräer.
Jesus spricht zu ihnen: Ich bin es. Aber auch Judas, der ihn
überlieferte, stand bei ihnen.
Nazarener: Joh 18,7; Joh 19,19; Mt 2,23; Mk 14,67; Apg 2,22; Apg
22,8 Judas: Apg 1,16 Joh 18,6 Als er nun zu ihnen sagte: Ich bin es,
wichen sie zurück und fielen zu Boden. Ps 27,2;
Ps 40,15 Joh 18,7 Da fragte er sie wiederum: Wen suchet ihr?
Sie aber sprachen: Jesum, den Nazaräer. Joh 18,8 Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt,
daß ich es bin; wenn ihr nun mich suchet, so laßt diese gehen;
Joh 18,9 auf daß das Wort erfüllt würde, welches er
sprach: Von denen, die du mir gegeben hast, habe ich keinen verloren<O.
verderben lassen>. Joh 17,12 Joh 18,10 Simon Petrus nun, der ein Schwert hatte,
zog es und schlug den Knecht des HohenHeiligers und hieb ihm das rechte
Ohr ab. Der Name des Knechtes aber war Malchus. Lu
22,50 Joh 18,11 Da sprach Jesus zu Petrus: Stecke das
Schwert in die Scheide. Den Kelch, den mir der Vater gegeben hat, soll
ich den nicht trinken?
Kelch: Mt 26,39; Mt 26,42 Joh 18,12 Die Schar nun und der Oberste<W.
Chiliarch, Befehlshaber über tausend Mann> und die Diener der Juden
nahmen Jesum und banden ihn;
banden: 1. Mo 22,9; Ps 118,27 Joh 18,13 und sie führten ihn zuerst hin zu Annas,
denn er war Schwiegervater des Kajaphas, der jenes Jahr<O. jenes Jahres>
HoherHeiliger war. Hannas: Lu 3,2 Joh 18,14 Kajaphas aber war es, der den Juden
geraten hatte, es sei nützlich, daß ein Mensch für das Volk sterbe.
Joh 11,49-52 Joh 18,15 Simon Petrus aber folgte Jesu und der
andere Jünger. Dieser Jünger aber war dem HohenHeiliger bekannt und ging
mit Jesu hinein in den Hof des HohenHeiligers. Joh
20,3; Joh 21,24 Joh 18,16 Petrus aber stand an der Tür draußen. Da
ging der andere Jünger, der dem HohenHeiliger bekannt war, hinaus und
sprach mit der Türhüterin und führte Petrus hinein.
Mk 14,54 Joh 18,17 Da spricht die Magd, die Türhüterin, zu
Petrus: Bist nicht auch du einer von den Jüngern dieses Menschen? Er
sagt: Ich bin es nicht. Joh 13,38; Mt 26,69-70;
Jes 57,11 Joh 18,18 Es standen aber die Knechte und die
Diener, die ein Kohlenfeuer gemacht hatten, weil es kalt war, und
wärmten sich; Petrus aber stand auch bei ihnen und wärmte sich.
Ps 1,1; Offb 18,4 Joh 18,19 Der HoheHeiliger nun fragte Jesum über
seine Jünger und über seine Lehre. Lehre: Joh 7,16-17; Mt
7,28; Mk 1,22; Mk 1,27; Apg 2,42; Apg 5,28 Joh 18,20 Jesus antwortete ihm: Ich habe öffentlich
zu der Welt geredet; ich habe allezeit in der Synagoge und in dem Tempel
gelehrt, wo alle Juden zusammenkommen, und im Verborgenen habe ich
nichts geredet; Tempel: Joh 7,14; Joh
8,2; Mt 4,23; Lu 19,47 Verborg.: Apg 26,26 Joh 18,21 was fragst du mich? Frage die, welche
gehört, was ich zu ihnen geredet habe; siehe, diese wissen, was ich
gesagt habe. Spr 27,21 Joh 18,22 Als er aber dieses sagte, gab einer der
Diener, der dabeistand, Jesu einen Backenstreich und sagte: Antwortest
du also dem HohenHeiliger? Hi 16,10; Apg 23,2-3 Joh 18,23 Jesus antwortete ihm: Wenn ich übel
geredet habe, so gib Zeugnis von dem Übel; wenn aber recht, was schlägst
du mich? 1. Petr 2,19-23 Joh 18,24 Annas nun hatte ihn gebunden zu Kajaphas,
dem HohenHeiliger, gesandt<O. Da sandte Annas ihn>.
Joh 18,13 Joh 18,25 Simon Petrus aber stand und wärmte sich.
Da sprachen sie zu ihm: Bist nicht auch du einer von seinen Jüngern? Er
leugnete und sprach: Ich bin es nicht. 2.
Petr 3,17 Joh 18,26 Es spricht einer von den Knechten des
HohenHeiligers, der ein Verwandter dessen war, welchem Petrus das Ohr
abgehauen hatte: Sah ich dich nicht in dem Garten bei ihm?
Joh 18,10; Mt 26,73 Joh 18,27 Da leugnete Petrus wiederum; und alsbald
krähte der Hahn. Lu 22,60-62; Jes 57,11 Joh 18,28 Sie führen nun Jesum von Kajaphas in das
Prätorium; es war aber frühmorgens. Und sie gingen nicht hinein in das
Prätorium, auf daß sie sich nicht verunreinigten, sondern das Passah
essen möchten. Prätor.: Mt 27,2; Mt 27,27 betraten: Apg 10,28; Mt 23,24-25 Joh 18,29 Pilatus ging nun zu ihnen hinaus und
sprach: Welche Anklage bringet ihr wider diesen Menschen?
Mt 27,23; Lu 23,13-15 Joh 18,30 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Wenn
dieser nicht ein Übeltäter wäre, würden wir ihn dir nicht überliefert
haben. Mt 27,12; Lu
23,1-2 Joh 18,31 Da sprach Pilatus zu ihnen: Nehmet ihr
ihn und richtet ihn nach eurem Gesetz. Da sprachen die Juden zu ihm: Es
ist uns nicht erlaubt, jemand zu töten; Joh 18,32 auf daß das Wort Jesu erfüllt würde, das
er sprach, andeutend, welches Todes er sterben sollte. Joh
12,33; Apg 5,30; Gal 3,13 Joh 18,33 Pilatus ging nun wieder hinein in das
Prätorium und rief Jesum und sprach zu ihm: Bist du der König der Juden?
Lu 23,3 Joh 18,34 Jesus antwortete: Sagst du dies von dir
selbst, oder haben dir andere von mir gesagt? Joh 18,35 Pilatus antwortete: Bin ich etwa ein
Jude? Deine Nation und die HohenHeiliger haben dich mir überliefert; was
hast du getan? Joh 19,11; Apg 3,13 Joh 18,36 Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht
von dieser Welt; wenn mein Reich von dieser Welt wäre, so hätten meine
Diener gekämpft, auf daß ich den Juden nicht überliefert würde; jetzt
aber ist mein Reich nicht von hier. Joh 6,15;
Kol 1,13 Joh 18,37 Da sprach Pilatus zu ihm: Also du bist
ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, daß ich ein König bin. Ich bin
dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, auf daß ich der Wahrheit
Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme.
König: Jes 9,5-6; Jer 23,5; Da 2,44; Da 7,14; Offb 11,15; Offb
19,16 Zeugnis: Jes 55,4; Offb 1,5 hört: Joh 8,45; Joh 8,47; Jes 50,4; 1. Joh 4,6 Joh 18,38 Pilatus spricht zu ihm: Was ist Wahrheit?
Und als er dies gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden hinaus und
spricht zu ihnen: Ich finde keinerlei Schuld an ihm;
Schuld: Joh 19,4 Joh 18,39 ihr habt aber eine Gewohnheit, daß ich
euch an dem Passah einen losgebe. Wollt ihr nun, daß ich euch den König
der Juden losgebe? Joh 18,40 Da schrieen wiederum alle und sagten:
Nicht diesen, sondern den Barabbas! Barabbas aber war ein Räuber.
Apg 3,13-15 Joh 19,1 Dann nahm nun Pilatus Jesum und ließ ihn
geißeln. Jes 50,6; Jes 53,5 Joh 19,2 Und die Kriegsknechte flochten eine Krone
aus Dornen und setzten sie auf sein Haupt und warfen ihm ein Purpurkleid
um; Mt 27,28 Joh 19,3 und sie kamen zu ihm und sagten: Sei
gegrüßt, König der Juden! und sie gaben ihm Backenstreiche.
Mk 15,18-19 Joh 19,4 Und Pilatus ging wieder hinaus und spricht
zu ihnen: Siehe, ich führe ihn zu euch heraus, auf daß ihr wisset, daß
ich keinerlei Schuld an ihm finde. Joh 19,6; Joh
7,18; Joh 8,46; Joh 18,38; Hebr 7,26 Joh 19,5 Jesus nun ging hinaus, die Dornenkrone und
das Purpurkleid tragend. Und er spricht zu ihnen: Siehe, der Mensch!
Joh 1,29; 1. Kor 15,47; Phil 2,8; 1. Tim 2,5 Joh 19,6 Als ihn nun die HohenHeiliger und die
Diener sahen, schrieen sie und sagten: Kreuzige, kreuzige ihn! Pilatus
spricht zu ihnen: Nehmet ihr ihn hin und kreuziget ihn, denn ich finde
keine Schuld an ihm. Ps 22,14 Joh 19,7 Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein
Gesetz, und nach Gesetz muß er sterben, weil er sich selbst zu Gottes
Sohn gemacht hat. Joh 5,18; Joh 10,33; Mt 26,63-64 Joh 19,8 Als nun Pilatus dieses Wort hörte,
fürchtete er sich noch mehr; Joh 19,9 und er ging wieder hinein in das Prätorium
und spricht zu Jesu: Wo bist du her? Jesus aber gab ihm keine Antwort.
Ps 38,15; Jes 53,7 Joh 19,10 Da spricht Pilatus zu ihm: Redest du
nicht mit mir? Weißt du nicht, daß ich Gewalt habe, dich loszugeben, und
Gewalt habe, dich zu kreuzigen? Da 3,14; Da
3,18 Joh 19,11 Jesus antwortete: Du hättest keinerlei
Gewalt wider mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre; darum hat
der, welcher mich dir überliefert hat, größere Sünde.
gegeben: Joh 3,27; Apg 2,23; Röm 13,1 ausliefert: Joh 18,35 Schuld: Joh 15,22-25; Apg 13,28 Joh 19,12 Von da an suchte Pilatus ihn loszugeben.
Die Juden aber schrieen und sagten: Wenn du diesen losgibst, bist du des
Kaisers Freund nicht; jeder, der sich selbst zum König macht, spricht<d.
h. erklärt sich, lehnt sich auf> wider den Kaiser.
Joh 19,13 Als nun Pilatus diese Worte hörte, führte
er Jesum hinaus und setzte sich auf den Richterstuhl an einen Ort,
genannt Steinpflaster, auf hebräisch aber Gabbatha. hörte:
Joh 19,8; Spr 29,25 Joh 19,14 Es war aber Rüsttag des Passah; es war um
die sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Siehe, euer König!
Rüsttag: Joh 19,31; Mt 27,62 Stunde: Mk 15,25; Mk 15,33 Joh 19,15 Sie aber schrieen: Hinweg, hinweg!
kreuzige ihn<Eig. Nimm weg, nimm weg>! Pilatus spricht zu ihnen: Euren
König soll ich kreuzigen? Die HohenHeiliger antworteten: Wir haben
keinen König, als nur den Kaiser. Lu 19,14 Joh 19,16 Dann nun überlieferte er ihn denselben,
auf daß er gekreuzigt würde. Sie aber nahmen Jesum hin und führten ihn
fort. Lu 23,24-25; Jer 11,19 Joh 19,17 Und sein<O. nach and. Lesart: sich selbst
das> Kreuz tragend, ging er hinaus nach der Stätte, genannt
Schädelstätte, die auf hebräisch Golgatha heißt,
3. Mo 16,25-27; Hebr 13,12 trug: 1. Mo 22,6 Joh 19,18 wo sie ihn kreuzigten, und zwei andere
mit ihm, auf dieser und auf jener Seite, Jesum aber in der Mitte.
kreuzigt.: Ps 22,17 Mitte: Jes 53,12 Joh 19,19 Pilatus schrieb aber auch eine
Überschrift und setzte sie auf das Kreuz. Es war aber geschrieben:
Jesus, der Nazaräer, der König der Juden. Joh
18,33-37; Mt 27,37 Joh 19,20 Diese Überschrift nun lasen viele von den
Juden, denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde, war nahe bei der
Stadt<O. der Ort der Stadt, wo … wurde, war nahe>; und es war
geschrieben auf hebräisch, griechisch und lateinisch. Joh
12,32 Joh 19,21 Die HohenHeiliger der Juden sagten nun zu
Pilatus: Schreibe nicht: Der König der Juden, sondern daß jener gesagt
hat: Ich bin König der Juden. Joh 18,37;
Mt 26,64 Joh 19,22 Pilatus antwortete: Was ich geschrieben
habe, habe ich geschrieben. Joh 19,23 Die Kriegsknechte nun nahmen, als sie
Jesum gekreuzigt hatten, seine Kleider (und machten vier Teile, einem
jeden Kriegsknecht einen Teil) und den Leibrock<O. das Unterkleid>. Der
Leibrock aber war ohne Naht, von oben an durchweg gewebt.
gewoben: 2. Mo 39,22-23 Joh 19,24 Da sprachen sie zueinander: Laßt uns ihn
nicht zerreißen, sondern um ihn losen, wessen er sein soll; auf daß die
Schrift erfüllt würde, welche spricht: "Sie haben meine Kleider unter
sich verteilt, und über mein Gewand haben sie das Los geworfen."<[Ps
22,18]> Die Kriegsknechte nun haben dies getan.
Ps 22,19 Joh 19,25 Es standen aber bei dem Kreuze Jesu seine
Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, des Kleopas Weib, und
Maria Magdalene<d. i. von Magdala; so auch [Kap. 20,1.18]>.
Mt 27,55-56 Mutter: Lu 2,35 Klopas: Lu 24,18 Magdalena: Joh 20,1 Joh 19,26 Als nun Jesus die Mutter sah und den
Jünger, welchen er liebte, dabeistehen, spricht er zu seiner Mutter:
Weib, siehe, dein Sohn! Joh 13,23; Joh
20,2 Joh 19,27 Dann spricht er zu dem Jünger: Siehe,
deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie zu sich<Eig.
in das Seinige>. 1. Mo 47,12;
1. Tim 5,4 Joh 19,28 Danach, da Jesus wußte, daß alles schon
vollbracht war, spricht er, auf daß die Schrift erfüllt würde: Mich
dürstet! vollbr.: Joh
13,1; Joh 17,4; Lu 24,44 dürstet: Ps 69,22 Joh 19,29 Es stand nun daselbst ein Gefäß voll
Essig. Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und legten ihn um einen
Ysop und brachten ihn an seinen Mund. Essig: Mt
27,48; Mk 15,36 Joh 19,30 Als nun Jesus den Essig genommen hatte,
sprach er: Es ist vollbracht! und er neigte das Haupt und übergab den
Geist. vollbr.: Joh
19,28; Hebr 9,26 übergab: Joh 10,18; Jes 53,10 Joh 19,31 Die Juden nun baten den Pilatus, damit
die Leiber nicht am Sabbath am Kreuze blieben, weil es Rüsttag war (denn
der Tag jenes Sabbaths war groß) daß ihre Beine gebrochen<O.
zerschlagen; so auch [V. 32.33]> und sie abgenommen werden möchten.
Rüsttag: Joh 19,14; Mt 27,62 Festtag: 3. Mo 23,6-7 blieben: 5. Mo 21,22-23 Joh 19,32 Da kamen die Kriegsknechte und brachen
die Beine des ersten und des anderen, der mit ihm gekreuzigt war.
Joh 19,18 Joh 19,33 Als sie aber zu Jesu kamen und sahen, daß
er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht,
Joh 19,34 sondern einer der Kriegsknechte
durchbohrte mit einem Speer seine Seite, und alsbald kam Blut und Wasser
heraus. 3. Mo 17,11; Hebr 9,22-23; 1. Joh 5,6-8 Joh 19,35 Und der es gesehen hat, hat es bezeugt,
und sein Zeugnis ist wahrhaftig; und er weiß, daß er sagt, was wahr ist,
auf daß auch ihr glaubet. Joh 21,24; 1. Joh 1,1-3 glaubt: Joh 20,31 Joh 19,36 Denn dies geschah, auf daß die Schrift
erfüllt würde: "Kein Bein von ihm wird zerbrochen werden"<[2.Mose
12,46]; [Ps 34,20]>. 2. Mo 12,46; Ps 34,21 Joh 19,37 Und wiederum sagt eine andere Schrift:
"Sie werden den anschauen, welchen sie durchstochen haben."<[Sach
12,10]> Sach 12,10 Joh 19,38 Nach diesem aber bat Joseph von
Arimathia, der ein Jünger Jesu war, aber aus Furcht vor den Juden ein
verborgener, den Pilatus, daß er den Leib Jesu abnehmen dürfe. Und
Pilatus erlaubte es. Er kam nun und nahm den Leib Jesu ab.
Joh 12,42 Joh 19,39 Es kam aber auch Nikodemus, der zuerst
bei Nacht zu Jesu gekommen war, und brachte eine Mischung von Myrrhe und
Aloe, bei hundert Pfund. Nikode.: Joh
3,1-2; Joh 7,50 Joh 19,40 Sie nahmen nun den Leib Jesu und
wickelten ihn in leinene Tücher mit den Spezereien, wie es bei den Juden
Sitte ist, zum Begräbnis zuzubereiten. banden:
Joh 11,44 Gewürzen: Lu 23,56; 2. Chr 16,14 Joh 19,41 Es war aber an dem Orte, wo er gekreuzigt
wurde, ein Garten, und in dem Garten eine neue Gruft, in welche noch nie
jemand gelegt worden war. Mt
27,60 Joh 19,42 Dorthin nun, wegen des Rüsttags der
Juden, weil die Gruft nahe war, legten sie Jesum.
Joh 19,31 Joh 20,1 An dem ersten Wochentage aber kommt Maria
Magdalene früh, als es noch finster war, zur Gruft und sieht den Stein
von der Gruft weggenommen.
ersten: Joh 20,19; Apg 20,7; 1. Kor 16,2 Stein: Mt 28,1-2 Joh 20,2 Sie läuft nun und kommt zu Simon Petrus
und zu dem anderen Jünger, den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen:
Sie haben den Herrn aus der Gruft weggenommen, und wir wissen nicht, wo
sie ihn hingelegt haben. lieb: Joh 19,26;
Joh 21,7; Joh 21,24 Joh 20,3 Da ging Petrus hinaus und der andere
Jünger, und sie gingen zu der Gruft. Lu 24,12 Joh 20,4 Die beiden aber liefen zusammen, und der
andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam zuerst zu der
Gruft; Joh 20,5 und sich vornüberbückend, sieht er die
leinenen Tücher liegen; doch ging er nicht hinein.
Joh 19,40 Joh 20,6 Da kommt Simon Petrus, ihm folgend, und
ging hinein in die Gruft und sieht die leinenen Tücher liegen,
Joh 20,7 und das Schweißtuch, welches auf seinem
Haupte war, nicht bei den leinenen Tüchern liegen, sondern besonders
zusammengewickelt an einem Orte.
Joh 11,44 Joh 20,8 Dann ging nun auch der andere Jünger
hinein, der zuerst zu der Gruft kam, und er sah und glaubte.
Joh 20,29; Joh 20,31; 2. Kor 5,7 Joh 20,9 Denn sie kannten die Schrift noch nicht,
daß er aus den Toten auferstehen mußte. Ps 16,9-10; Apg
2,25-32 Joh 20,10 Es gingen nun die Jünger wieder heim.
Joh 7,53 Joh 20,11 Maria aber stand bei der Gruft, draußen,
und weinte. Als sie nun weinte, bückte sie sich vornüber in die Gruft
Joh 16,20 Joh 20,12 und sieht zwei Engel in weißen Kleidern
sitzen, einen zu dem Haupte und einen zu den Füßen, wo der Leib Jesu
gelegen hatte. Lu 24,4 Joh 20,13 Und jene sagen zu ihr: Weib, was weinst
du? Sie spricht zu ihnen: Weil sie meinen Herrn weggenommen, und ich
nicht weiß, wo sie ihn hingelegt haben. Jes 49,14 Joh 20,14 Als sie dies gesagt hatte, wandte sie
sich zurück und sieht Jesum stehen; und sie wußte nicht, daß es Jesus
sei. Lu 24,16 Joh 20,15 Jesus spricht zu ihr: Weib, was weinst
du? Wen suchst du? Sie, in der Meinung, es sei der Gärtner, spricht zu
ihm: Herr, wenn du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt
hast, und ich werde ihn wegholen. suchst:
Mt 28,5; Lu 24,5; Hl 3,2 Joh 20,16 Jesus spricht zu ihr: Maria! Sie wendet
sich um und spricht zu ihm auf hebräisch: Rabbuni! das heißt Lehrer.
Maria: Jes 43,1 Rabbuni: Mk 10,51 Joh 20,17 Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht
an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu [meinem] Vater. Geh aber hin
zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und
eurem Vater, und zu meinem Gott und eurem Gott.
Brüdern: Mt 28,10; Hebr 2,11; Hebr 2,12 Vater: Joh 14,2-3; Joh 14,28; Röm 8,14-16 Gott: Eph 1,17; Ps 31,15; Jes 41,10; Jer 31,33;
Hebr 11,16 Joh 20,18 Maria Magdalene kommt und verkündet den
Jüngern, daß sie den Herrn gesehen, und er dies zu ihr gesagt habe.
Mt 28,10 Joh 20,19 Als es nun Abend war an jenem Tage, dem
ersten der Woche, und die Türen, wo die Jünger waren, aus Furcht vor den
Juden verschlossen waren, kam Jesus und stand in der Mitte und spricht
zu ihnen: Friede euch! Friede: Ps 85,9; Offb 1,4 Joh 20,20 Und als er dies gesagt hatte, zeigte er
ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie
den Herrn sahen. zeigte: Apg 1,3 froh: Joh 8,56; Apg 13,48; 1. Petr 1,8 Joh 20,21 [Jesus] sprach nun wiederum zu ihnen:
Friede euch! Gleichwie der Vater mich ausgesandt hat, sende ich auch
euch. Friede: Joh 20,19 gesandt: Mt 28,19; 2. Kor 5,20 Joh 20,22 Und als er dies gesagt hatte, hauchte er
in sie<O. sie an> und spricht zu ihnen: Empfanget den Heiligen Geist!
hauchte: 1. Mo 2,7; Hi 32,8 Geist: Lu 24,45 Joh 20,23 Welchen irgend ihr die Sünden vergebet,
denen sind sie vergeben, welchen irgend ihr sie behaltet, sind sie
behalten. Mt 16,19; 2. Kor 2,15-16; 1.
Thes 4,7-8 Joh 20,24 Thomas aber, einer von den Zwölfen,
genannt Zwilling<O. Didymus>, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.
Joh 11,16; Joh 14,5 Joh 20,25 Da sagten die anderen Jünger zu ihm: Wir
haben den Herrn gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Es sei denn, daß ich
in seinen Händen das Mal der Nägel sehe und meine Finger in das Mal der
Nägel lege, und lege meine Hand in seine Seite, so werde ich nicht
glauben. gesehen: Spr 15,30; 1. Mo 45,26 glauben: Ps 78,11; Lu 24,25 Joh 20,26 Und nach acht Tagen waren seine Jünger
wiederum drinnen und Thomas bei ihnen. Da kommt Jesus, als die Türen
verschlossen waren, und stand in der Mitte und sprach: Friede euch!
Jer 10,23 Friede: Joh 20,19; Joh 20,21; Joh 14,27; Joh 16,33;
Jes 26,3 Joh 20,27 Dann spricht er zu Thomas: Reiche deinen
Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie
in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig.
1. Joh 1,1 Joh 20,28 Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein
Herr und mein Gott! Apg 2,36; 2. Kor
5,16; 1. Tim 3,16; Ps 118,28 Joh 20,29 Jesus spricht zu ihm: Weil du mich
gesehen hast, hast du geglaubt. Glückselig sind, die nicht gesehen und
geglaubt haben! Joh 4,48; 2. Kor 5,7; 1. Petr
1,8 Joh 20,30 Auch viele andere Zeichen hat nun zwar
Jesus vor seinen Jüngern getan, die nicht in diesem Buche geschrieben
sind. Joh 2,11; Joh 2,23; Joh
3,2; Joh 4,54; Joh 11,47 Joh 20,31 Diese aber sind geschrieben, auf daß ihr
glaubet, daß Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und auf daß ihr
glaubend Leben habet in seinem Namen.
geschr.: Lu 1,3-4 Christus: 1. Joh 5,1; 1. Joh 5,5 Leben: Joh 6,40; 1. Petr 1,9; Hab 2,4 Namen: Apg 4,12 Joh 21,1 Nach diesem offenbarte Jesus sich wiederum
den Jüngern am See von Tiberias. Er offenbarte sich aber also:
Mk 14,28; Mk 16,7 Joh 21,2 Simon Petrus und Thomas, genannt
Zwilling<O. Didymus>, und Nathanael, der von Kana in Galiläa war, und
die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren
zusammen. Simon Petrus spricht zu ihnen: Zwilling:
Joh 20,24 Nathanael: Joh 1,45 Joh 21,3 Ich gehe hin fischen. Sie sprechen zu ihm:
Auch wir gehen mit dir. Sie gingen hinaus und stiegen in das Schiff; und
in jener Nacht fingen sie nichts. Spr 16,9 nichts: Joh 15,5; Ps 127,1; Jak 4,15 Joh 21,4 Als aber schon der frühe Morgen anbrach,
stand Jesus am Ufer; doch wußten die Jünger nicht, daß es Jesus sei.
wussten: Joh 20,14; Jos 5,14 Joh 21,5 Jesus spricht nun zu ihnen: Kindlein, habt
ihr wohl etwas zu essen<Eig. etwas Zukost>? Sie antworteten ihm: Nein.
Ps 40,18 Joh 21,6 Er aber sprach zu ihnen: Werfet das Netz
auf der rechten Seite des Schiffes aus, und ihr werdet finden. Da warfen
sie es aus und vermochten es vor der Menge der Fische nicht mehr zu
ziehen. Werft: Lu 5,5-6 Joh 21,7 Da sagt jener Jünger, welchen Jesus
liebte, zu Petrus: Es ist der Herr. Simon Petrus nun, als er hörte, daß
es der Herr sei, gürtete das Oberkleid um (denn er war nackt<d. h. ohne
Oberkleid>) und warf sich in den See.
Herr: Hl 2,8; Mt 14,27 gürtete: Joh 21,18 Joh 21,8 Die anderen Jünger aber kamen in dem
Schifflein, (denn sie waren nicht weit vom Lande, sondern bei
zweihundert Ellen) und zogen das Netz mit den Fischen nach.
Joh 21,9 Als sie nun ans Land ausstiegen, sehen sie
ein Kohlenfeuer liegen und Fisch darauf liegen und Brot. 1.
Kö 19,5-7; Phil 4,19 Joh 21,10 Jesus spricht zu ihnen: Bringet her von
den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt.
Joh 21,11 Da ging Simon Petrus hinauf und zog das
Netz voll großer Fische, hundertdreiundfünfzig, auf das Land; und
wiewohl ihrer so viele waren, zerriß das Netz nicht.
Ps 40,6; Ps 103,2 Joh 21,12 Jesus spricht zu ihnen: Kommt her,
frühstücket. Keiner aber von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist
du? da sie wußten, daß es der Herr sei.
Kommt: Ps 34,9 wussten: Joh 10,4; Joh 10,14 Joh 21,13 Jesus kommt und nimmt das Brot und gibt
es ihnen, und gleicherweise den Fisch. Joh
6,11; Apg 10,41 Joh 21,14 Dies ist schon das dritte Mal, daß Jesus
sich den Jüngern offenbarte, nachdem er aus den Toten auferweckt war.
Joh 20,19; Joh 20,26 Joh 21,15 Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht
Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn Jonas', liebst du mich mehr als
diese? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, daß ich dich lieb habe.
Spricht er zu ihm: Weide meine Lämmlein. Simon: Joh 1,42;
Mt 16,17 liebst: Joh 21,7; Joh 21,17; Mk 14,29 Weide: Jes 40,11; Apg 20,28; 1. Petr 5,2-4 Joh 21,16 Wiederum spricht er zum zweiten Male zu
ihm: Simon, Sohn Jonas', liebst du mich? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du
weißt, daß ich dich lieb habe. Spricht er zu ihm: Hüte meine Schafe.
1. Petr 2,25 Joh 21,17 Er spricht zum dritten Male zu ihm:
Simon, Sohn Jonas', hast du mich lieb? Petrus wurde traurig, daß er zum
dritten Male zu ihm sagte: Hast du mich lieb? und sprach zu ihm: Herr,
du weißt alles; du erkennst, daß ich dich lieb habe. Jesus spricht zu
ihm: Weide meine Schafe. dritte: Mt 26,74-75 traurig: 1. Kö 17,18; 2. Kor 7,10 weißt: Joh 2,25; Joh 16,30 Joh 21,18 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du
jünger warst, gürtetest du dich selbst und wandeltest, wohin du
wolltest; wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände
ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und hinbringen, wohin du
nicht willst.
gürtetest: Joh 21,7 gingst: Joh 21,3; Joh 13,36-37 Joh 21,19 Dies aber sagte er, andeutend, mit
welchem Tode er Gott verherrlichen sollte. Und als er dies gesagt hatte,
spricht er zu ihm: Folge mir nach.
Tod: 2. Petr 1,14; Phil 1,20 Folge: Mt 4,18-19; Mt 16,24-25; Mt 19,28 Joh 21,20 Petrus wandte sich um und sieht den
Jünger nachfolgen, welchen Jesus liebte, der sich auch bei dem
Abendessen an seine Brust gelehnt und gesagt hatte: Herr, wer ist es,
der dich überliefert? Joh 13,23-25 Joh 21,21 Als nun Petrus diesen sah, spricht er zu
Jesu: Herr, was soll aber dieser? Joh 21,22 Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, daß
er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach.
geht: Röm 9,20 Folge: Joh 21,19; Mt 4,19-20 Joh 21,23 Es ging nun dieses Wort unter die Brüder
aus: Jener Jünger stirbt nicht. Und Jesus sprach nicht zu ihm, daß er
nicht sterbe, sondern: Wenn ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was
geht es dich an? stirbt: 1. Kor 15,22; Hebr 9,27 Joh 21,24 Dieser ist der Jünger, der von diesen
Dingen zeugt und der dieses geschrieben hat; und wir wissen, daß sein
Zeugnis wahr ist. Joh 19,35; 1. Joh 1,1-3 Joh 21,25 Es sind aber auch viele andere Dinge, die
Jesus getan hat, und wenn diese alle einzeln niedergeschrieben würden,
so würde, dünkt mich, selbst die Welt die geschriebenen Bücher nicht
fassen. Joh 20,30 Elberfelder 1905 Apostelgeschichte
Apg 1,1 Den ersten Bericht<O. die erste Erzählung,
Darstellung> habe ich verfaßt, o Theophilus, von allem, was Jesus
anfing, sowohl zu tun als auch zu lehren,
Lu 1,1-4 Apg 1,2 bis zu dem Tage, an welchem er aufgenommen
wurde, nachdem er den Aposteln, die er sich auserwählt, durch den
Heiligen Geist Befehl gegeben hatte;
aufgen.: Lu 24,51; Mk 16,19; 1. Tim 3,16 Befehl: Mt 28,19; Mk 16,15 Apg 1,3 welchen er sich auch nach seinem Leiden in
vielen sicheren Kennzeichen lebendig dargestellt hat, indem er vierzig
Tage hindurch von ihnen gesehen wurde und über die Dinge redete, welche
das Reich Gottes betreffen. lebendig: 1. Kor
15,4-7 Reich: Apg 19,8 Apg 1,4 Und als er mit ihnen versammelt war, befahl
er ihnen, sich nicht von Jerusalem zu entfernen, sondern auf die
Verheißung des Vaters zu warten die ihr von mir gehört habt;
weichen: Lu 24,49 vernomm.: Joh 14,16 Verheiß.: Apg 2,33 Apg 1,5 denn Johannes taufte zwar mit Wasser, ihr
aber werdet mit<W. in> Heiligem Geiste getauft werden nach nunmehr nicht
vielen Tagen. Wasser:
Mt 3,11 Hl. Geist: Apg 2,1-4 Apg 1,6 Sie nun, als sie zusammengekommen waren,
fragten ihn und sagten: Herr, stellst du in dieser Zeit dem Israel das
Reich wieder her? Jer 23,5-6; Da 7,27 Apg 1,7 Er sprach aber zu ihnen: Es ist nicht eure
Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seine eigene
Gewalt gesetzt hat<Und. üb.: in seiner eigenen Gewalt festgesetzt hat>.
Mt 24,36; 5. Mo 29,28; 1. Thes 5,1 Apg 1,8 Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der
Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein,
sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das
Ende der Erde. Zeugen: Joh
15,26-27; Spr 14,25 Jerusalem: Lu 24,48 Samaria: Apg 8,5; Apg 8,14 Ende: Röm 10,18; Ps 19,5 Apg 1,9 Und als er dies gesagt hatte, wurde er
emporgehoben, indem sie es sahen<O. indem sie zusahen>, und eine Wolke
nahm ihn auf von ihren Augen hinweg. Ps 68,19; 1.
Petr 3,22 Apg 1,10 Und wie sie unverwandt gen Himmel
schauten, als er auffuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißem Kleide
bei ihnen, Joh 20,12 Apg 1,11 welche auch sprachen: Männer von Galiläa,
was stehet ihr und sehet hinauf gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch
weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird also kommen, wie ihr ihn
habt hingehen sehen in den Himmel. Galiläa: Apg 2,7 wiederk.: Mt 24,30; Offb 1,7 Apg 1,12 Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von
dem Berge, welcher Ölberg heißt, der nahe bei Jerusalem ist, einen
Sabbathweg<d. i. 5-6 Stadien bzw. 2000 Ellen> entfernt.
Jerusal.: Lu 24,52 Ölberg: Mk 13,3; Sach 14,4 Apg 1,13 Und als sie hineingekommen waren, stiegen
sie auf den Obersaal, wo sie blieben<O. sich aufzuhalten pflegten>:
sowohl Petrus, als Johannes und Jakobus und Andreas, Philippus und
Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, Alphäus' Sohn, und Simon,
der Eiferer, und Judas, Jakobus' Bruder<Und.: Sohn>.
Oberge.: Apg 9,37-39; Lu 22,12 Petrus: Mt 10,2-4 Apg 1,14 Diese alle verharrten einmütig im Gebet
mit etlichen Weibern und Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern.
beständ.: Röm 12,12; Kol 4,2 Frauen: Lu 23,49; Lu 23,55 Brüdern: Joh 7,5 Apg 1,15 Und in diesen Tagen stand Petrus in der
Mitte der Brüder auf und sprach (es war aber eine Menge<W. Menge von
Namen> von etwa hundertzwanzig beisammen) – :
Petrus: Lu 22,32; Joh 21,15-17 Apg 1,16 Brüder<W. Männer, Brüder [ein Hebraismus],
so gewöhnlich bei der Anrede>, es mußte die Schrift erfüllt werden,
welche der Heilige Geist durch den Mund Davids vorhergesagt hat über
Judas, der denen, die Jesum griffen, ein Wegweiser geworden ist.
vorausg.: Lu 24,44; Joh 10,35 Judas: Ps 41,10; Ps 55,13-15; Ps 55,22; Sach
11,12-13 Apg 1,17 Denn er war unter uns gezählt und hatte
das Los dieses Dienstes empfangen. Joh 6,70 Apg 1,18 (Dieser nun hat zwar von dem Lohne der
Ungerechtigkeit einen Acker erworben und ist, kopfüber gestürzt, mitten
entzwei geborsten, und alle seine Eingeweide sind ausgeschüttet worden.
Mt 27,3-5; 2. Petr 2,15; Hab 2,9 Apg 1,19 Und es ist allen Bewohnern von Jerusalem
kundgeworden, so daß jener Acker in ihrer Mundart
Akeldama, das ist Blutacker, genannt worden ist.)
Mt 27,6; Mt 27,10 Apg 1,20 Denn es steht im Buche der Lobgesänge
geschrieben: "Seine Wohnung werde öde, und es sei niemand, der darin
wohne"<[Ps 69,25]>, und: "Sein Aufseheramt empfange ein anderer"<[Ps
109,8]>. niemand: Ps 69,26 Amt: Ps 109,8 Apg 1,21 Es muß nun von den Männern, die mit uns
gegangen sind in all der Zeit, in welcher der Herr Jesus bei uns ein-
und ausging, Mk 3,14 Apg 1,22 anfangend von der Taufe Johannes' bis zu
dem Tage, an welchem er von uns aufgenommen wurde, – diesen muß einer
ein Zeuge seiner Auferstehung mit uns werden. Zeuge:
Apg 1,8; Apg 2,32; Joh 15,27; 1. Joh 1,1-3 Apg 1,23 Und sie stellten zwei dar: Joseph, genannt
Barsabas, der Justus zubenamt war, und Matthias.
Apg 15,22 Apg 1,24 Und sie beteten und sprachen: Du, Herr,
Herzenskündiger aller, zeige von diesen beiden den einen an, den du
auserwählt hast, Herzen: Ps 33,15; Jer
17,10; Offb 2,23 erwählt: Joh 15,16; Ps 65,5 Apg 1,25 um das Los dieses Dienstes und
Apostelamtes<Eig. dieser Apostelschaft> zu empfangen, von welchem Judas
abgewichen ist, um an seinen eigenen Ort zu gehen.
Dienstes: Apg 15,25; 1. Kor 16,15; Offb 2,19 Apg 1,26 Und sie gaben Lose über<O. für> sie; und
das Los fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln zugezählt.
1. Sam 14,42; 1. Chr 24,5; Spr 16,33 Apg 2,1 Und als der Tag der Pfingsten erfüllt
wurde, waren sie alle an einem Orte beisammen.
Pfingsten: 3. Mo 23,15-16; 5. Mo 16,9-12 einmütig: Apg 1,14 Apg 2,2 Und plötzlich geschah aus dem Himmel ein
Brausen, wie von einem daherfahrenden, gewaltigen Winde<O. Wehen>, und
erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen. Wind: Joh
20,22; Joh 3,8 erfüllte: Apg 4,31 Apg 2,3 Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen
wie von Feuer, und sie setzten sich<Eig. es setze sich> auf jeden
einzelnen von ihnen. Feuer: Mt 3,11; 1.
Kor 2,4-5; Mal 3,2-3 Apg 2,4 Und sie wurden alle mit Heiligem Geiste
erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen<O. Zungen> zu reden, wie der
Geist ihnen gab auszusprechen. Hl. Geist: Apg 1,5; Apg 1,8;
Apg 10,44 Sprachen: Apg 10,46; Apg 19,6; Mk 16,17; 1. Kor
12,10 Apg 2,5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden,
gottesfürchtige Männer, von jeder Nation derer, die unter dem Himmel
sind. gottesf.: Apg
8,2; Apg 10,2; Apg 16,14; Apg 17,4; Apg 22,12 Apg 2,6 Als sich aber das Gerücht hiervon
verbreitete, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt, weil jeder
einzelne in seiner eigenen Mundart sie reden hörte.
1. Mo 11,9 Apg 2,7 Sie entsetzten sich aber alle und
verwunderten sich und sagten: Siehe, sind nicht alle diese, die da
reden, Galiläer?
Galiläer: Apg 1,11 Apg 2,8 Und wie hören wir sie, ein jeder in unserer
eigenen Mundart, in der wir geboren sind: Apg 2,9 Parther und Meder und Elamiter, und die
Bewohner von Mesopotamien und von Judäa und Kappadocien, Pontus und
Asien, Meder: Es 10,2 Asia: Apg 16,6; 1. Petr 1,1 Apg 2,10 und Phrygien und Pamphylien, Ägypten und
den Gegenden von Libyen gegen Kyrene hin, und die hier weilenden Römer,
sowohl Juden als Proselyten, Pamphy.: Apg
13,13 Kyrene: Mt 27,32 Proselyt.: Apg 13,43; Mt 23,15 Apg 2,11 Kreter und Araber hören wir sie die großen
Taten Gottes in unseren Sprachen reden?
Kreter: Apg 27,7; Tit 1,5 hören: Hebr 2,3-4 Apg 2,12 Sie entsetzten sich aber alle und waren in
Verlegenheit und sagten einer zum anderen: Was mag dies wohl sein?
Apg 10,17; Apg 17,2 Apg 2,13 Andere aber sagten spottend: Sie sind voll
süßen Weines. Spr 14,6; Jes 28,22; 1. Kor 2,14 Apg 2,14 Petrus aber stand auf mit den Elfen, erhob
seine Stimme und redete zu ihnen: Männer von Judäa, und ihr alle, die
ihr zu Jerusalem wohnet, dies sei euch kund, und nehmet zu Ohren meine
Worte! Mt 16,18 Apg 2,15 Denn diese sind nicht trunken, wie ihr
meinet, denn es ist die dritte Stunde des Tages;
1. Thes 5,7 Apg 2,16 sondern dies ist es, was durch den
Propheten Joel gesagt ist: Apg 2,17 "Und es wird geschehen in den letzten
Tagen, spricht Gott, daß ich von meinem Geiste ausgießen werde auf alles
Fleisch, und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure
Jünglinge werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume
haben<Eig. mit Träumen träumen>; Geist: Jes 32,15; Hes
36,27; Joe 3,1-5 weissagen: Apg 19,6; Apg 21,9 Gesichte: Apg 16,9 Apg 2,18 und sogar auf meine Knechte und auf meine
Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geiste ausgießen, und sie
werden weissagen. Knechte: 1. Kor
7,21-22; Gal 3,28; Kol 3,11 Apg 2,19 Und ich werde Wunder geben in dem Himmel
oben und Zeichen auf der Erde unten: Blut und Feuer und Rauchdampf;
Apg 2,20 die Sonne wird verwandelt werden in
Finsternis und der Mond in Blut, ehe der große und herrliche Tag<O. der
große und Erscheinungstag> des Herrn<S. die Anm. zu [Mt 1,20]> kommt.
Mk 13,24-26; Offb 6,12 Tag: Joe 2,2; Joe 2,11 Apg 2,21 Und es wird geschehen, ein jeder, der
irgend den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden."<[Joel
3,1-5]> Ps 86,5; Röm 10,13 Apg 2,22 Männer von Israel, höret diese Worte:
Jesum, den Nazaräer, einen Mann, von Gott an euch erwiesen durch
mächtige Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte
tat, wie ihr selbst wisset – Wunder: Joh 5,36 wisst: Joh 15,24 Apg 2,23 diesen, übergeben nach dem bestimmten
Ratschluß und nach Vorkenntnis Gottes, habt ihr durch die Hand von
Gesetzlosen ans Kreuz geheftet und umgebracht.
Ratschl.: Apg 3,18; Lu 22,22 geschlagen: Apg 5,3 Apg 2,24 Den hat Gott auferweckt, nachdem er die
Wehen des Todes aufgelöst hatte, wie es denn nicht möglich war, daß er
von demselben behalten würde.
auferw.: 1. Petr 1,21 festgeh.: Joh 1,4; 1. Joh 1,2 Apg 2,25 Denn David sagt über<Eig. auf> ihn: "Ich
sah<Eig. sah im voraus> den Herrn allezeit vor mir; denn er ist zu
meiner Rechten, auf daß ich nicht wanke. Joh
8,29; Jes 50,7 Apg 2,26 Darum freute sich mein Herz, und meine
Zunge frohlockte; ja, auch mein Fleisch wird in<O. auf> Hoffnung ruhen;
freute: Hebr 12,2 Apg 2,27 denn du wirst meine Seele nicht im Hades
zurücklassen, noch zugeben, daß dein Frommer<O. Heiliger, Barmherziger,
Gnädiger> Verwesung sehe<O. deinen Frommen hingeben [eig. geben],
Verwesung zu sehen>. Ps
16,10; Ps 49,16 Apg 2,28 Du hast mir kundgetan Wege des Lebens; du
wirst mich mit Freude erfüllen mit deinem Angesicht<[Ps 16,8-11]>."
Lebens: Offb 1,18 Angesicht: Ps 16,11; Ps 17,15 Apg 2,29 Brüder<wie [Kap. 1,16]>, es sei erlaubt,
mit Freimütigkeit zu euch zu reden über den Patriarchen David, daß er
sowohl gestorben als auch begraben ist, und sein Grab ist unter uns bis
auf diesen Tag. 1. Kö 2,10 Apg 2,30 Da er nun ein Prophet war und wußte, daß
Gott ihm mit einem Eide geschworen hatte, von der Frucht seiner Lenden
auf seinen Thron zu setzen, Prophet: 2.
Sam 23,2 Eid: Hebr 6,17; 2. Sam 7,12-16; 1. Kö 8,15; Ps
132,11 Apg 2,31 hat er, voraussehend, von der Auferstehung
des Christus geredet, daß er nicht im Hades zurückgelassen worden ist,
noch sein Fleisch die Verwesung gesehen hat.
Apg 13,35-37; Ps 16,10 Apg 2,32 Diesen Jesus hat Gott auferweckt, wovon
wir alle Zeugen sind. Apg 1,8; Apg 1,22 Apg 2,33 Nachdem er nun durch die Rechte Gottes
erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater
empfangen hat, hat er dieses ausgegossen, was ihr sehet und höret.
erhöht: Röm 1,4; Eph 1,20 Apg 2,34 Denn nicht David ist in die Himmel
aufgefahren; er sagt aber selbst: "Der Herr sprach zu meinem Herrn:
Setze dich zu meiner Rechten, Hebr 1,13 Apg 2,35 bis ich deine Feinde lege zum Schemel
deiner Füße."<[Ps 110,1]> 1. Kor 15,25;
Ps 110,1 Apg 2,36 Das ganze Haus Israel wisse nun
zuverlässig, daß Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht
hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt. erkenn.: Apg
4,1 Herrn: Eph 1,21-22; Phil 2,11; Ps 2,6 gekreuzigt: Apg 5,30-31 Apg 2,37 Als sie aber das hörten, drang es ihnen
durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den anderen Aposteln:
drang: Joh 16,8-9; Sach 12,10 tun: Apg 16,30; Joh 6,28 Apg 2,38 Was sollen wir tun, Brüder? Petrus aber
zu ihnen: Tut Kehrt um, und ein jeder von euch werde getauft auf
den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden, und ihr werdet die Gabe
des Heiligen Geistes empfangen. Kehrt um:
Apg 3,19; Apg 26,20 taufen: Mk 16,16; Mt 3,11 Hl. Geistes: Apg 19,4-6; Eph 1,13 Apg 2,39 Denn euch ist die Verheißung und euren
Kindern und allen, die in der Ferne sind, so viele irgend der Herr,
unser Gott, herzurufen wird. Kindern: Joe 3,1;
Jes 44,3 ferne: Eph 2,17; Jes 57,19 herzurufen: Joh 10,16; Röm 8,30 Apg 2,40 Und mit vielen anderen Worten beschwor und
ermahnte er sie, indem er sagte: Laßt euch retten von diesem verkehrten
Geschlecht! 2. Kor 6,17; Phil 2,15 Apg 2,41 Die nun sein Wort aufnahmen<Eig. in Fülle
od. als wahr aufnahmen>, wurden getauft; und es wurden an jenem Tage
hinzugetan bei dreitausend Seelen. taufen: Apg 8,12; Apg
8,36 Apg 2,42 Sie verharrten aber in der Lehre der
Apostel und in der Gemeinschaft<O. in der Lehre [od. Belehrung] und in
der Gemeinschaft der Apostel>, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.
Lehre: 1. Kor 15,1-2 Brotbrech.: Apg 20,7 Gebeten: Apg 1,14 Apg 2,43 Es kam aber jede Seele Furcht an, und es
geschahen viele Wunder und Zeichen durch die Apostel.
Apg 5,12-13 Apg 2,44 Alle aber, welche glaubten, waren
beisammen und hatten alles gemein; 2. Kor
9,6-15; 1. Joh 3,16-18 Apg 2,45 und sie verkauften die Güter und die Habe
und verteilten sie an alle, jenachdem einer irgend Bedürfnis hatte.
Jes 58,7; Röm 12,13; 2. Kor 8,13-15; 1. Joh 3,17 Apg 2,46 Und indem sie täglich einmütig im
Tempel<die Gebäude [s. die Anm. zu [Mt 4,5]]; so auch [Kap. 3,1] ff.;
[4,1]; [5,20] ff.> verharrten und zu Hause das Brot brachen, nahmen sie
Speise mit Frohlocken und Einfalt des Herzens,
Tempel: Lu 24,53 Speise: 1. Kor 10,31; 1. Tim 4,4 Apg 2,47 lobten Gott und hatten Gunst bei dem
ganzen Volke. Der Herr aber tat täglich hinzu, die gerettet werden
sollten<d. h. den Überrest aus Israel, welchen Gott vor den Gerichten
retten wollte, indem er ihn der Versammlung [christl. Gemeinde]
hinzufügte>. lobten: Ps
115,18; Eph 5,18-20 hinzu: Apg 5,14; Apg 13,48 Apg 3,1 Petrus aber und Johannes gingen zusammen
hinauf in den Tempel um die Stunde des Gebets, die neunte.
Tempel: Apg 2,46 beten: Lu 1,10; Ps 55,17-18; Da 6,11 Apg 3,2 Und ein gewisser Mann, der von seiner
Mutter Leibe an lahm war, wurde getragen, welchen sie täglich an die
Pforte des Tempels setzten, die man die schöne nennt, um Almosen zu
erbitten von denen, die in den Tempel gingen.
Joh 9,8 Apg 3,3 Als dieser Petrus und Johannes sah, wie sie
in den Tempel eintreten wollten, bat er, daß er ein Almosen empfinge.
Apg 3,4 Petrus aber blickte unverwandt mit Johannes
auf ihn hin und sprach: Sieh uns an! Apg 3,5 Er aber gab acht auf sie, in der Erwartung,
etwas von ihnen zu empfangen. Apg 3,6 Petrus aber sprach: Silber und Gold habe
ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: In dem Namen Jesu
Christi, des Nazaräers, wandle!
gebe: 1. Petr 4,10; Mt 10,8-9; Mt 11,4-5; Joh 7,38 Namen: Apg 4,10; Kol 3,17 steh: Apg 9,34 Apg 3,7 Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und
richtete ihn auf. Alsbald aber wurden seine Füße und seine Knöchel
stark, Apg 9,41; Lu
13,13 Apg 3,8 Und aufspringend stand er und wandelte; und
er ging mit ihnen in den Tempel, wandelte und sprang und lobte Gott.
Jes 35,6 lobte: Lu 18,43 Apg 3,9 Und das ganze Volk sah ihn wandeln und Gott
loben; Mk 2,11; Mk 2,12 Apg 3,10 und sie erkannten ihn, daß er der war,
welcher um das Almosen an der schönen Pforte des Tempels gesessen; und
sie wurden mit Verwunderung und Erstaunen erfüllt über das, was sich mit
ihm ereignet hatte. Joh 9,8-9 Apg 3,11 Während er aber den Petrus und Johannes
festhielt, lief das ganze Volk voll Erstaunen zu ihnen zusammen in der
Säulenhalle die Salomonshalle genannt wird.
Halle: Apg 5,12; Joh 10,23 Apg 3,12 Als aber Petrus es sah, antwortete er dem
Volke: Männer von Israel, was verwundert ihr euch hierüber, oder was
sehet ihr unverwandt auf uns, als hätten wir aus eigener Kraft oder
Frömmigkeit ihn wandeln gemacht?
2. Kor 3,5 Apg 3,13 Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs,
der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr
überliefert und angesichts des Pilatus verleugnet habt, als dieser
geurteilt hatte, ihn loszugeben. Gott: 2. Mo 3,6; 2. Mo
3,15 verherrl.: Jes 42,1; Joh 17,1; Joh 17,5 verleugn.: Joh 19,15 Apg 3,14 Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten
verleugnet und gebeten, daß euch ein Mann, der ein Mörder war, geschenkt
würde; Heiligen: Apg 2,27; Lu 1,35 Gerechten: Apg 7,52; Jes 53,11; Jak 5,6 Mörder: Lu 23,18-19 Apg 3,15 den Urheber<O. Anführer> des Lebens aber
habt ihr getötet, welchen Gott aus den Toten auferweckt hat, wovon wir
Zeugen sind. Fürsten: Da 8,25; Offb 1,5 auferw.: Apg 2,24; Apg 2,32 Apg 3,16 Und durch Glauben<O. auf Grund des
Glaubens> an seinen Namen hat sein Name diesen, den ihr sehet und
kennet, stark gemacht; und der Glaube, der durch ihn ist, hat ihm diese
vollkommene Gesundheit gegeben vor euch allen.
Apg 4,10 Apg 3,17 Und jetzt, Brüder, ich weiß, daß ihr in
Unwissenheit gehandelt habt, gleichwie auch eure Obersten.
Obersten: Lu 23,35; Lu 24,20; Joh 3,1; Joh 12,42; 1. Kor 2,8 Apg 3,18 Gott aber hat also erfüllt, was er durch
den Mund aller Propheten zuvor verkündigt hat, daß sein Christus leiden
sollte. Apg 26,22-23;
Lu 24,46 Apg 3,19 So tut nun Kehrt um und bekehret euch, daß
eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung kommen vom
Angesicht des Herrn, Kehrt um: Apg 2,38; Hos 14,1-2; Joe
2,12-13 ausgetilgt: Apg 5,31; Jes 55,7; Lu 24,47 Erquickung: Jer 31,23-24; Zef 3,14-20 Apg 3,20 und er den euch zuvorverordneten Jesus
Christus sende, Apg 3,21 welchen freilich der Himmel aufnehmen muß
bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von welchen Gott
durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat.
Wiederh.: Jes 62,7; Jes 65,17-25 Apg 3,22 Moses hat schon gesagt: "Einen Propheten
wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken, gleich mir;
auf ihn sollt ihr hören in allem, was irgend er zu euch reden wird.
5. Mo 18,15 Apg 3,23 Es wird aber geschehen, jede Seele, die
irgend auf jenen Propheten nicht hören wird, soll aus dem Volke
ausgerottet werden."<[5.Mose 18,15.18.19]>
Joh 5,45-47 Apg 3,24 Aber auch alle Propheten, von Samuel an
und der Reihe nach, so viele ihrer geredet haben, haben auch diese Tage
verkündigt. 1. Petr 1,10; 2. Petr 1,19 Apg 3,25 Ihr seid die Söhne der Propheten und des
Bundes, den Gott unseren Vätern verordnet hat, indem er zu Abraham
sprach: "Und in deinem Samen werden gesegnet werden alle Geschlechter
der Erde"<[1.Mose 22,18]>. Bundes: Röm
9,4 Samen: 1. Mo 22,18 Apg 3,26 Euch zuerst hat Gott, als er seinen Knecht
erweckte, ihn gesandt, euch zu segnen, indem er einen jeden von euren
Bosheiten abwendet. Knecht: Jes 42,6 gesandt: Mt 15,24; Röm 15,8 bekehrt: Jes 59,20; Mt 1,21; Tit 2,12-14 Apg 4,1 Während sie aber zu dem Volke redeten,
kamen die Heiliger und der Hauptmann des Tempels und die Sadducäer auf
sie zu, Hauptm.: Apg 5,24-26 Apg 4,2 welche es verdroß, daß sie das Volk lehrten
und in Jesu<O. in dem Jesus> die Auferstehung aus den Toten
verkündigten. Apg 23,8;
Mt 22,23; 1. Kor 15,12 Apg 4,3 Und sie legten die Hände an sie und setzten
sie in Gewahrsam bis an den Morgen, denn es war schon Abend.
Apg 4,4 Viele aber von denen, welche das Wort
gehört hatten, wurden gläubig; und es wurde die Zahl der Männer [bei]
fünftausend. gläubig: Röm 10,17 stieg: Apg 2,41 Apg 4,5 Es geschah aber des folgenden Tages, daß
ihre Obersten und Ältesten und Schriftgelehrten sich in Jerusalem
versammelten, Apg 4,6 und Annas, der HoheHeiliger, und Kajaphas
und Johannes und Alexander, und so viele vom hohenHeiligerlichen
Geschlecht waren. Hannas: Lu 3,2;
Joh 18,13 Apg 4,7 Und nachdem sie sie in die Mitte gestellt
hatten, fragten sie: In welcher Kraft oder in welchem Namen habt ihr
dies getan? Mt 21,23 Apg 4,8 Da sprach Petrus, erfüllt mit Heiligem
Geiste, zu ihnen: Oberste des Volkes und Älteste!
erfüllt: Apg 7,55; Mk 13,11; 1. Petr 4,14 Apg 4,9 Wenn wir heute über die Wohltat an einem
kranken Menschen verhört und gefragt werden, wodurch dieser geheilt
worden ist, Joh 10,32 Apg 4,10 so sei euch allen und dem ganzen Volke
Israel kund, daß in dem Namen Jesu Christi, des Nazaräers, welchen ihr
gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat aus den Toten, daß durch ihn<O.
in diesem> dieser gesund vor euch steht.
Apg 3,12-16 Apg 4,11 Dieser ist der Stein, der von euch, den
Bauleuten, für nichts geachtet, der zum Eckstein<W. Haupt der Ecke>
geworden ist. Jes 28,16; Mt 21,42 Apg 4,12 Und es ist in keinem anderen das Heil,
denn auch kein anderer Name ist unter dem Himmel, der unter den Menschen
gegeben ist, in welchem wir errettet werden müssen. Joh
14,6; 1. Kor 3,11; 1. Tim 2,5-6; Jes 45,22 Apg 4,13 Als sie aber die Freimütigkeit des Petrus
und Johannes sahen und inne wurden, daß es ungelehrte und ungebildete
Leute seien, verwunderten sie sich; und sie erkannten sie, daß sie mit
Jesu gewesen waren. Freimüt.: Eph 6,19; 2. Tim 1,7 ungelehrte: Mt 11,25; 1. Kor 1,27 Apg 4,14 Und da sie den Menschen, der geheilt
worden war, bei ihnen stehen sahen, hatten sie nichts dawider zu sagen.
1. Petr 2,15 Apg 4,15 Nachdem sie ihnen aber befohlen hatten,
aus dem Synedrium zu gehen, überlegten sie miteinander und sagten:
Ps 2,2 Apg 4,16 Was sollen wir diesen Menschen tun? Denn
daß wirklich ein kundbares Zeichen durch sie geschehen ist, ist allen
offenbar, die zu Jerusalem wohnen, und wir können es nicht leugnen.
Zeichen: Joh 11,47 leugnen: Mt 12,24 Apg 4,17 Aber auf daß es nicht weiter unter dem
Volke ausgebreitet werde, laßt uns sie ernstlich bedrohen, daß sie nicht
mehr in diesem Namen<Eig. auf Grund dieses Namens; so auch [V. 18]> zu
irgend einem Menschen reden. Apg 4,18 Und als sie sie gerufen hatten, geboten
sie, sich durchaus nicht in dem Namen Jesu zu äußern noch zu lehren.
Apg 5,28; Apg 5,40; Mt 23,13 Apg 4,19 Petrus aber und Johannes antworteten und
sprachen zu ihnen: Ob es vor Gott recht ist, auf euch mehr zu hören, als
auf Gott, urteilet ihr; Apg 5,29; Da 3,18 Apg 4,20 denn es ist uns unmöglich, von dem, was
wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden.
reden: 1. Kor 9,16; 2. Kor 4,13; Jer 20,9; Lu 19,40 gesehen: 1. Joh 1,1-3 Apg 4,21 Sie aber bedrohten sie noch mehr und
entließen sie, indem sie nicht fanden, auf welche Weise sie sie strafen
sollten, um des Volkes willen; denn alle verherrlichten Gott über das,
was geschehen war. Volkes: Apg 5,26; Mt 21,46 priesen: Apg 13,48; Mt 5,16; Lu 2,20 Apg 4,22 Denn der Mensch war mehr als vierzig Jahre
alt, an welchem dieses Zeichen der Heilung geschehen war.
Apg 3,2; Joh 5,5-6 Apg 4,23 Als sie aber entlassen waren, kamen sie zu
den Ihrigen und verkündeten alles, was die HohenHeiliger und die
Ältesten zu ihnen gesagt hatten. Apg 4,24 Sie aber, als sie es hörten, erhoben
einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herrscher<O. Gebieter>, du
bist , der den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hat<O. du bist
Gott [Elohim], der du … gemacht hast> und alles, was in ihnen ist;
sprachen: Mt 18,19; Phil 4,6 gemacht: Ne 9,6; Ps 124,8; Jer 32,17 Apg 4,25 der du durch den Mund deines Knechtes
David gesagt hast<Viell. ist hier nach vielen Handschriften zu lesen:
der du durch den Heiligen Geist durch den Mund deines Knechtes David,
unseres Vaters, gesagt hast>: "Warum tobten die Nationen, und sannen
Eitles die Völker? Apg 4,26 Die Könige der Erde standen da, und die
Obersten<O. die Herrscher, Fürsten> versammelten sich wider den Herrn
und wider seinen Christus."<[Ps 2,1.2]> Ps 2,1-2 Apg 4,27 Denn in dieser Stadt versammelten sich in
Wahrheit wider deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, sowohl
Herodes als Pontius Pilatus mit den Nationen und den Völkern Israels,
Knecht: Apg 3,13 gesalbt: Apg 10,38 versamm.: Lu 23,1-12 Apg 4,28 alles zu tun, was deine Hand und dein
Ratschluß zuvorbestimmt hat, daß es geschehen sollte.
Apg 2,23; Apg 3,18; Jes 53,10; Lu 22,22 Apg 4,29 Und nun, Herr, sieh an ihre Drohungen und
gib deinen Knechten<O. Sklaven>, dein Wort zu reden mit aller
Freimütigkeit, sieh:
Jes 37,17 Freimüt.: Apg 4,13; Apg 4,31 Apg 4,30 indem du deine Hand ausstreckst zur
Heilung, und daß Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines
heiligen Knechtes Jesus. Zeichen: Apg 2,43; Apg
5,12; Hebr 2,4 Apg 4,31 Und als sie gebetet hatten, bewegte sich
die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle mit Heiligem
Geiste erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit.
erbebte: Apg 16,26 redeten: Apg 4,29 Apg 4,32 Die Menge derer aber, die gläubig
geworden, war ein Herz und eine Seele<W. das Herz und die Seele der
Menge derer … war eins>; und auch nicht einer sagte, daß etwas von
seiner Habe sein eigen wäre, sondern es war ihnen alles gemein.
ein: Joh 17,21; Röm 15,5-6; Phil 2,2; 1. Petr 3,8; Eph 4,3 Apg 4,33 Und mit großer Kraft legten die Apostel
das Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus ab; und große Gnade war
auf ihnen allen. Zeugnis: Apg 1,8; Apg 2,32 Apg 4,34 Denn es war auch keiner dürftig unter
ihnen, denn so viele Besitzer von Äckern oder Häusern waren, verkauften
sie und brachten den Preis des Verkauften Mangel: 5. Mo
15,4; 5. Mo 15,7 Erlös: Apg 4,37; 1. Tim 6,18; 2. Kor 8,14 Apg 4,35 und legten ihn nieder zu den Füßen der
Apostel; es wurde aber einem jeden ausgeteilt, so wie einer irgend
Bedürfnis hatte. Apg 2,45; Apg 6,1 Apg 4,36 Joseph aber, der von den Aposteln Barnabas
zubenamt wurde (was verdolmetscht heißt: Sohn des Trostes) ein Levit,
ein Cyprier von Geburt, Barnab.: Apg
9,27; Apg 11,22; Apg 13,1-2; 1. Kor 9,6 Apg 4,37 der einen Acker besaß, verkaufte ihn,
brachte das Geld und legte es nieder zu den Füßen der Apostel.
Apg 5,1-2 Apg 5,1 Ein gewisser Mann aber, mit Namen Ananias,
mit Sapphira, seinem Weibe, verkaufte ein Gut 2. Tim
2,20 Apg 5,2 und schaffte von dem Kaufpreis beiseite,
wovon auch das Weib wußte; und er brachte einen gewissen Teil und legte
ihn nieder zu den Füßen der Apostel. Apg
4,34-37; Ps 78,36; Jer 17,9 Apg 5,3 Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der
Satan dein Herz erfüllt, daß du den Heiligen Geist belogen und von dem
Kaufpreis des Feldes beiseite geschafft hast?
5. Mo 23,22; Pr 5,4; 2. Kor 9,7 Satan: Lu 22,3 Hl. Geist: Mt 12,31; Eph 4,30 Apg 5,4 Blieb es nicht dein, wenn es so blieb, und
war es nicht, nachdem es verkauft war, in deiner Gewalt? Was ist es, daß
du dir diese Tat in deinem Herzen vorgenommen hast? Nicht Menschen hast
du belogen, sondern Gott. Ps 139,4; 1. Thes 4,6-8 Apg 5,5 Als aber Ananias diese Worte hörte, fiel er
hin und verschied. Und es kam große Furcht über alle, die es hörten.
verschied: 1. Kor 11,30 Furcht: Apg 5,11; Ps 64,10; Gal 6,7 Apg 5,6 Die Jünglinge aber standen auf, rafften ihn
zusammen und trugen ihn hinaus und begruben ihn.
3. Mo 10,4 Apg 5,7 Es geschah aber nach Verlauf von etwa drei
Stunden, daß sein Weib hereinkam, ohne zu wissen, was geschehen war.
Apg 5,8 Petrus aber antwortete ihr: Sage mir, ob
ihr für so viel das Feld hingegeben habt? Sie aber sprach: Ja, für so
viel. Apg 5,2 Apg 5,9 Petrus aber zu ihr: Was ist es, daß ihr
übereingekommen seid, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße
derer, welche deinen Mann begraben haben, sind an der Tür, und sie
werden dich hinaustragen. Ps 50,19; Mal 3,8; Pr 7,26; Mt
4,7 Apg 5,10 Sie fiel aber alsbald zu seinen Füßen
nieder und verschied. Und als die Jünglinge hereinkamen, fanden sie sie
tot; und sie trugen sie hinaus und begruben sie bei ihrem Manne.
fiel: Apg 5,5 Apg 5,11 Und es kam große Furcht über die ganze
Versammlung und über alle, welche dies hörten.
Furcht: Apg 5,5; Apg 19,17; Ps 52,7-8 Apg 5,12 Aber durch die Hände der Apostel geschahen
viele Zeichen und Wunder unter dem Volke; (und sie waren alle einmütig
in der Säulenhalle Salomons. Zeichen: Apg 4,30; Mk
16,20 Halle: Apg 3,11 Apg 5,13 Von den übrigen aber wagte keiner, sich
ihnen anzuschließen, sondern das Volk erhob sie. Apg 4,21;
1. Petr 2,12 Apg 5,14 Aber um so mehr Gläubige wurden dem Herrn
hinzugetan<O. Gläubige an den Herrn wurden hinzugetan>, Scharen<Eig.
Mengen> von Männern sowohl als Weibern;)
Apg 4,4; Apg 6,7 Apg 5,15 so daß sie die Kranken auf die Straßen
hinaustrugen und auf Betten und Lager legten, auf daß, wenn Petrus käme,
auch nur sein Schatten einen von ihnen überschatten möchte.
Mt 14,36 Apg 5,16 Es kam aber auch die Menge der umliegenden
Städte nach Jerusalem zusammen, und sie brachten Kranke und von unreinen
Geistern Geplagte, welche alle geheilt wurden.
Apg 4,30; Apg 8,7; Mk 16,18 Apg 5,17 Der HoheHeiliger aber stand auf und alle,
die mit ihm waren, das ist die Parteiungen der Sadducäer, und wurden von
Eifersucht<O. Neid> erfüllt;
Apg 4,1-2; Apg 13,45; Joh 12,19 Apg 5,18 und sie legten die Hände an die Apostel
und setzten sie in öffentlichen Gewahrsam.
Apg 4,3; Apg 16,23; Lu 21,12 Apg 5,19 Ein Engel des Herrn aber öffnete während
der Nacht die Türen des Gefängnisses und führte sie hinaus und sprach:
Apg 12,7-11; Hebr 1,14 Apg 5,20 Gehet und stellet euch hin und redet in
dem Tempel zu dem Volke alle Worte dieses Lebens!
Apg 11,14; Röm 1,16; 1. Joh 5,11 Apg 5,21 Als sie es aber gehört hatten, gingen sie
frühmorgens in den Tempel und lehrten. Der HoheHeiliger aber kam und die
mit ihm waren, und sie beriefen das Synedrium und die ganze
Ältestenschaft der Söhne Israels zusammen und sandten nach dem
Gefängnis, daß sie herbeigeführt würden.
lehrten: Joh 8,2 Apg 5,22 Als aber die Diener hinkamen, fanden sie
sie nicht in dem Gefängnis; und sie kehrten zurück, berichteten
Apg 5,23 und sagten: Wir fanden das Gefängnis mit
aller Sorgfalt verschlossen und die Wachen an den Türen stehen; als wir
aber aufgemacht hatten, fanden wir niemand darin.
Ps 44,8 Apg 5,24 Als aber sowohl der
Hauptmann des Tempels als auch die HohenHeiliger diese Worte hörten,
waren sie über sie in Verlegenheit, was dies doch werden möchte.
Tempelh.: Apg 4,1 Apg 5,25 Es kam aber einer und berichtete ihnen:
Siehe, die Männer, die ihr ins Gefängnis gesetzt habt, sind im Tempel,
stehen und lehren das Volk. Apg
5,18-20 Apg 5,26 Da ging der Hauptmann mit den Dienern hin
und führte sie herbei, nicht mit Gewalt, denn sie fürchteten das Volk,
sie möchten gesteinigt werden. Lu
20,6 Apg 5,27 Sie führten sie aber herbei und stellten
sie vor das Synedrium; und der HoheHeiliger befragte sie
H. Rat: Apg 5,21; Apg 5,34; Apg 5,41; Apg 6,12; Apg 22,30; Apg
23,1; Apg 23,15 Apg 5,28 und sprach: Wir haben euch streng geboten,
in diesem Namen<Eig. auf Grund dieses Namens; so auch [V. 40]> nicht zu
lehren, und siehe, ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre und wollt
das Blut dieses Menschen auf uns bringen. verboten: Apg
4,18 Blut: Apg 2,23; Apg 3,15; Apg 7,52; Mt 23,35; Mt
27,25 Apg 5,29 Petrus und die Apostel aber antworteten
und sprachen: Man muß Gott mehr gehorchen als Menschen.
Apg 4,19; Hebr 11,23-27 Apg 5,30 Der Gott unserer Väter hat Jesum
auferweckt, den ihr ermordet habt, indem ihr ihn an ein Holz hängtet.
auferw.: Apg 2,24 Holz: Gal 3,13; 1. Petr 2,24 Apg 5,31 Diesen hat Gott durch seine Rechte zum
Führer und Heiland erhöht, um Israel Kehrt um und Vergebung der Sünden
zu geben. Fürsten: Apg 2,36; Jes 9,5; Eph
1,20-22 Retter: Apg 4,12 erhöht: Apg 2,33 Kehrt um: Lu 24,47 Apg 5,32 Und wir sind Zeugen von
diesen Dingen<O. Worten>, aber auch der Heilige Geist, welchen Gott
denen gegeben hat, die ihm gehorchen.
Zeugen: Apg 1,8; Joh 15,26-27 Apg 5,33 Sie aber wurden, als sie es hörten,
durchbohrt und ratschlagten, sie umzubringen. Apg 7,54; Lu
6,11 Apg 5,34 Es stand aber einer in dem Synedrium auf,
ein Pharisäer, mit Namen Gamaliel, ein Gesetzgelehrter, angesehen bei
dem ganzen Volke, und befahl, die Leute eine kurze Zeit hinauszutun.
Gamal.: Apg 22,3 Apg 5,35 Und er sprach zu ihnen: Männer von Israel,
sehet euch vor betreffs dieser Menschen, was ihr tun wollt.
Jer 26,19; Mt 27,19 Apg 5,36 Denn vor diesen Tagen stand Theudas auf
und sagte, daß er selbst etwas sei, welchem eine Anzahl von etwa
vierhundert Männern anhing; der ist getötet worden, und alle, so viele
ihm Gehör gaben, sind zerstreut und zunichte geworden. Gal
6,3 zunichte: Spr 24,21-22 Apg 5,37 Nach diesem stand Judas der Galiläer auf,
in den Tagen der Einschreibung, und machte Volk abfällig sich nach; auch
der kam um, und alle, so viele ihm Gehör gaben, wurden zerstreut.
Apg 5,38 Und jetzt sage ich euch: Stehet ab von
diesen Menschen und lasset sie (denn wenn dieser Rat oder dieses Werk
aus Menschen ist, so wird es zu Grunde gehen; Mt
15,13 Apg 5,39 wenn es aber aus Gott ist, so werdet ihr
sie nicht zu Grunde richten können) damit ihr nicht gar als solche
erfunden werdet, die wider Gott streiten<Eig. als Gottes Bekämpfer
erfunden werdet>. Lu 11,20;
1. Kor 1,25 kämpfen: Apg 9,5; Spr 21,30; Jes 43,13 Apg 5,40 Und sie gaben ihm Gehör; und als sie die
Apostel herbeigerufen hatten, schlugen sie sie und geboten ihnen, nicht
in dem Namen Jesu zu reden, und entließen sie.
Schläge: Mk 13,9 verboten: Apg 4,18 Apg 5,41 Sie nun gingen aus dem Synedrium hinweg,
voll Freude<W. sich freuend>, daß sie gewürdigt worden waren, für den
Namen Schmach zu leiden;
Freude: Apg 16,25; Phil 1,28-29; 1. Petr 4,14 Namens: Apg 21,13; 2. Thes 1,12 Apg 5,42 und jeden Tag, in dem Tempel und in den
Häusern, hörten sie nicht auf, zu lehren und Jesum als den Christus zu
verkündigen<W. zu evangelisieren>.
Häusern: Apg 20,2 lehren: Apg 8,35; Apg 17,3; 2. Tim 4,2; Offb 3,8 Apg 6,1 In diesen Tagen aber, als die Jünger sich
vermehrten, entstand ein Murren der Hellenisten<griechische Juden> gegen
die Hebräer, weil ihre Witwen bei der täglichen Bedienung übersehen
wurden. Hilfeleist.: Apg 4,35 Apg 6,2 Die Zwölfe aber beriefen die Menge der
Jünger und sprachen: Es ist nicht gut, daß wir das Wort Gottes verlassen
und die Tische bedienen. 1. Tim 4,13-16; 2. Tim 2,4;
2. Tim 4,2; 2. Tim 4,5 Apg 6,3 So sehet euch nun um, Brüder, nach sieben
Männern aus euch, von gutem Zeugnis, voll Geistes und Weisheit, die wir
über dieses Geschäft bestellen wollen; 5. Mo
1,13 Zeugnis: 1. Tim 3,8-13 Hl. Geistes: Röm 8,9 Weisheit: Jak 1,5; Spr 2,3-6 Dienst: 1. Kor 16,15; 1. Tim 3,13 Apg 6,4 wir aber werden im Gebet und im Dienst des
Wortes verharren. Gebet: Apg 1,14;
Phil 1,3-4; Kol 1,3; Kol 1,9 Apg 6,5 Und die Rede gefiel der ganzen Menge; und
sie erwählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes,
und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und
Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochien,
Glaubens: Apg 7,55; Apg 11,24 Philippus: Apg 8,5; Apg 8,26; Apg 21,8 Proselyten: Apg 2,1 Antiochia: Apg 11,19 Apg 6,6 welche sie vor die Apostel stellten; und
als sie gebetet hatten, legten sie ihnen die Hände auf.
beteten: Apg 1,24; Apg 13,3; 1. Tim 4,14; 2. Tim 1,6 Apg 6,7 Und das Wort Gottes wuchs, und die Zahl der
Jünger in Jerusalem vermehrte sich sehr; und eine große Menge der
Heiliger wurde dem Glauben gehorsam. Wort: Apg 12,24; Apg
19,20 Apg 6,8 Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat
Wunder und große Zeichen<O. große Wunder und Zeichen> unter dem Volke.
Glauben: Mt 8,10; Apg 11,24; 2. Thes 1,3 Kraft: 1. Kor 2,4-5; 2. Kor 12,9 Apg 6,9 Es standen aber etliche auf von der
sogenannten Synagoge der Libertiner<O. Freigelassenen> und der Kyrenäer
und der Alexandriner und derer von Cilicien und Asien und stritten mit
Stephanus. Kyrenäer: Apg 2,1 Cilicien: Apg 22,3 Asia: Apg 2,9 Apg 6,10 Und sie vermochten nicht der Weisheit und
dem Geiste zu widerstehen, womit<O. durch welchen> er redete.
Mt 10,20; Lu 21,15 Apg 6,11 Da schoben sie heimlich Männer vor<O.
stifteten sie Männer an>, welche sagten: Wir haben ihn Lästerworte reden
hören wider Moses und Gott. Mk 14,57; 2. Mo
20,16 Apg 6,12 Und sie erregten das Volk und die Ältesten
und die Schriftgelehrten; und sie fielen über ihn her und rissen ihn mit
sich fort und führten ihn vor das Synedrium. Apg
14,2; Apg 17,5 Apg 6,13 Und sie stellten falsche Zeugen auf,
welche sagten: Dieser Mensch hört nicht auf, Worte zu reden wider die
heilige Stätte und das Gesetz;
Apg 6,11 Apg 6,14 denn wir haben ihn sagen hören: Dieser
Jesus, der Nazaräer, wird diese Stätte zerstören und die Gebräuche
verändern, die uns Moses überliefert hat.
ändern: Mt 5,17-18 Apg 6,15 Und alle, die in dem Synedrium saßen,
schauten unverwandt auf ihn und sahen sein Angesicht wie eines Engels
Angesicht. 2. Mo 34,30; Offb 22,4-5 Apg 7,1 Der HoheHeiliger aber sprach: Ist
dieses also? Apg 7,2 Er aber sprach: Brüder und Väter, höret!
Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in
Mesopotamien war, ehe er in Haran wohnte,
Männer: Apg 22,1 Abraham: Jos 24,3 Apg 7,3 und sprach zu ihm: "Geh aus deinem Lande
und aus deiner Verwandtschaft, und komm in das Land, das ich dir zeigen
werde."<[1.Mose 12,1]> 1. Mo 12,1 Apg 7,4 Da ging er aus dem Lande der Chaldäer und
wohnte in Haran; und von da übersiedelte er ihn, nachdem sein Vater
gestorben war, in dieses Land, in welchem ihr jetzt wohnet.
Chaldäer: 1. Mo 11,31-32 führte: 1. Mo 12,4-5 Apg 7,5 Und er gab ihm kein Erbe darin, auch nicht
einen Fußbreit; und er verhieß, es ihm zum Besitztum zu geben und seinem
Samen nach ihm, als er kein Kind hatte. Erbteil: 1.
Mo 23,4 verhieß: 1. Mo 12,7; 1. Mo 13,15 Apg 7,6 Gott aber sprach also: "Sein Same wird ein
Fremdling<O. Beisasse> sein in fremdem Lande, und man wird ihn knechten
und mißhandeln vierhundert Jahre. 400 Jahre: 1. Mo
15,13-14; 2. Mo 12,40-41; Gal 3,17 Apg 7,7 Und die Nation, welcher sie dienen werden,
werde ich richten", sprach Gott, "und danach werden sie ausziehen und
mir dienen an diesem Orte"<[1.Mose 15,13.14]>.
Volk: 2. Mo 12,40-41 Apg 7,8 Und er gab ihm den Bund der Beschneidung;
und also zeugte er den Isaak und beschnitt ihn am achten Tage, und Isaak
den Jakob, und Jakob die zwölf Patriarchen. Bund: 1. Mo
17,10; Röm 4,11 Isaak: 1. Mo 21,1-4 Jakob: 1. Mo 25,26 Patriarch.: 1. Mo 29,32-35 Apg 7,9 Und die Patriarchen, neidisch auf Joseph,
verkauften ihn nach Ägypten. Und Gott war mit ihm
1. Mo 37,28; Ps 105,17 war: 1. Mo 39,2; 1. Mo 39,21; 1. Mo 39,23 Apg 7,10 und rettete ihn aus allen seinen
Drangsalen und gab ihm Gunst und Weisheit vor Pharao, dem König von
Ägypten; und er setzte ihn zum Verwalter über Ägypten und sein ganzes
Haus. Fürst.: 1. Mo
41,37-45 Apg 7,11 Es kam aber eine Hungersnot über das ganze
Ägypten und Kanaan und eine große Drangsal, und unsere Väter
fanden keine Speise<O. kein Futter>. 1. Mo 41,57 Apg 7,12 Als aber Jakob hörte, daß in Ägypten
Getreide sei, sandte er unsere Väter zum ersten Male aus.
1. Mo 42,1-8 Apg 7,13 Und beim zweiten Male wurde Joseph von
seinen Brüdern wiedererkannt, und dem Pharao wurde das Geschlecht
Josephs offenbar. 1. Mo
45,3; 1. Mo 45,16 Apg 7,14 Joseph aber sandte hin und ließ seinen
Vater Jakob holen und die ganze Verwandtschaft, an fünfundsiebzig
Seelen. 1. Mo 45,17; 1.
Mo 46,27 Apg 7,15 Jakob aber zog hinab nach Ägypten und
starb, er und unsere Väter;
1. Mo 49,33; 1. Mo 50,26 Apg 7,16 und sie wurden nach Sichem hinübergebracht
und in die Grabstätte gelegt, welche Abraham für eine Summe Geldes von
den Söhnen Hemors, des Vaters Sichems, kaufte.
Sichem: Jos 24,32 Grab: 1. Mo 23,3-4; 1. Mo 23,18-20; Joh 4,5 Apg 7,17 Als aber die Zeit der Verheißung nahte,
welche Gott dem Abraham zugesagt hatte, wuchs das Volk und vermehrte
sich in Ägypten, 1. Mo
17,8 Apg 7,18 bis ein anderer König über Ägypten
aufstand, der Joseph nicht kannte. 2. Mo 1,8 Apg 7,19 Dieser handelte mit List gegen unser
Geschlecht und mißhandelte die Väter, so daß sie ihre Kindlein<Eig.
Säuglinge> aussetzen mußten, damit sie nicht am Leben blieben.
2. Mo 1,9-22 Apg 7,20 In dieser Zeit wurde Moses geboren, und er
war ausnehmend schön<W. schön für Gott; ein bekannter Hebraismus>; und
er wurde drei Monate aufgezogen in dem Hause des Vaters.
Monate: Hebr 11,23 Apg 7,21 Als er aber ausgesetzt worden war, nahm
ihn die Tochter Pharaos zu sich<Eig. hob ihn sich auf> und zog ihn auf,
sich zum Sohne. 2. Mo 2,1-10 Apg 7,22 Und Moses wurde unterwiesen in aller
Weisheit der Ägypter; er war aber mächtig in seinen Worten und Werken.
Weisheit: 1. Kö 5,10 Worten: Lu 24,19 Apg 7,23 Als er aber ein Alter von vierzig Jahren
erreicht hatte<W. Als ihm aber eine Zeit von … erfüllt wurde>, kam es in
seinem Herzen auf, nach seinen Brüdern, den Söhnen Israels, zu sehen.
Hebr 11,24-25 Apg 7,24 Und als er einen Unrecht leiden sah,
verteidigte er ihn und rächte den Unterdrückten, indem er den Ägypter
erschlug. 2. Mo
2,11-12; Jak 1,20 Apg 7,25 Er meinte aber, seine Brüder würden
verstehen, daß Gott durch seine Hand ihnen Rettung gebe; sie aber
verstanden es nicht. Joh 7,5; Joh 13,7 Apg 7,26 Und am folgenden Tage zeigte er sich
ihnen, als sie sich stritten, und trieb sie zum Frieden, indem er sagte:
Ihr seid Brüder, warum tut ihr einander unrecht?
Frieden: Mt 5,9 Brüder: 1. Mo 13,8; Ps 133,1 Apg 7,27 Der aber dem Nächsten unrecht tat, stieß
ihn weg und sprach: Wer hat dich zum Obersten und Richter über uns
gesetzt? Apg 7,28 Willst du mich etwa umbringen, wie du
gestern den Ägypter umgebracht hast? Apg 7,29 Moses aber entfloh bei diesem Worte und
wurde Fremdling<O. Beisasse> im Lande Midian, wo er zwei Söhne zeugte.
2. Mo 2,15-22; 2. Mo 18,2-4 Apg 7,30 Und als vierzig Jahre verflossen<W.
erfüllt; so auch [Kap. 9,23]> waren, erschien ihm in der Wüste des
Berges Sinai ein Engel in einer Feuerflamme eines Dornbusches.
2. Mo 3,1-22 Engel: 1. Mo 16,7; 1. Mo 18,1; 1. Mo 21,17; 2. Mo
23,20-21; Ps 34,8 Apg 7,31 Als aber Moses es sah, verwunderte er sich
über das Gesicht; während er aber hinzutrat, es zu betrachten, geschah
eine Stimme des Herrn: Apg 7,32 "Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott
Abrahams und Isaaks und Jakobs"<[2.Mose 3,6]>. Moses aber erzitterte und
wagte nicht, es zu betrachten. Mt 22,32; Hebr 11,16;
2. Mo 3,6 Apg 7,33 Der Herr aber sprach zu ihm: "Löse die
Sandale von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliges
Land. Jos 5,15; Pr 4,17 Apg 7,34 Gesehen habe ich die Mißhandlung meines
Volkes, das in Ägypten ist, und ihr Seufzen habe ich gehört, und ich bin
herniedergekommen, sie herauszureißen. Und nun komm, ich will dich nach
Ägypten senden."<[2.Mose 3,5.7.8.10]>
gesehen: 2. Mo 3,5-10; Ne 9,9; Ps 106,44 herabgek.: Ps 144,5 Apg 7,35 Diesen Moses, den sie verleugneten, indem
sie sagten: "Wer hat dich zum Obersten und Richter gesetzt?"<[2.Mose
2,14]> diesen hat Gott zum Obersten und Retter<O. Erlöser, Befreier>
gesandt mit der Hand des Engels, der ihm in dem Dornbusch erschien.
1. Kor 10,1-4 Engels: 2. Mo 14,19; 4. Mo 20,16; Jes 63,8-9 Apg 7,36 Dieser führte sie heraus, indem er Wunder
und Zeichen tat im Lande Ägypten und im Roten Meere und in der Wüste,
vierzig Jahre. Ne
9,10-21; 5. Mo 8,2 Apg 7,37 Dieser ist der Moses, der zu den Söhnen
Israels sprach: "Einen Propheten wird euch Gott aus euren Brüdern
erwecken, gleich mir; <[5.Mose 18,15.18]>.
Apg 3,22; 5. Mo 18,15 Apg 7,38 Dieser ist es, der in der Versammlung in
der Wüste mit dem Engel, welcher auf dem Berge Sinai zu ihm redete, und
mit unseren Vätern gewesen ist; der lebendige Aussprüche<O. Orakel>
empfing, um sie uns zu geben; 5. Mo 5,27-31; 2. Mo
24,12-18; 2. Mo 31,18; Joh 1,17; Gal 3,19 Apg 7,39 welchem unsere Väter nicht gehorsam sein
wollten, sondern stießen ihn von sich und wandten sich in ihren Herzen
nach Ägypten zurück, Apg 7,40 indem sie zu Aaron sagten: "Mache uns
Götter, die vor uns herziehen sollen; denn dieser Moses, der uns aus dem
Lande Ägypten geführt hat, wir wissen nicht, was ihm geschehen
ist."<[2.Mose 32,1]> 2. Mo 32,1 Apg 7,41 Und sie machten ein Kalb in jenen Tagen
und brachten dem Götzenbilde ein Schlachtopfer und ergötzten sich an den
Werken ihrer Hände. 2. Mo 32,4; Ps 106,19-20 Apg 7,42 Gott aber wandte sich ab und gab sie
dahin, dem Heere des Himmels zu dienen, wie geschrieben steht im Buche
der Propheten: "Habt ihr etwa mir vierzig Jahre in der Wüste Opfertiere
und Schlachtopfer dargebracht, Haus Israel?
dahin: Ps 81,13; Röm 1,24; Röm 1,26; Röm 1,28 Heer: 5. Mo 4,19; 2. Kö 17,16; Jer 19,13 Wüste: Hes 20,13-26 Apg 7,43 Ja, ihr nahmet die Hütte des Moloch auf
und das Gestirn Gottes Remphan, die Bilder, welche
ihr gemacht hattet, sie anzubeten; und ich werde euch verpflanzen über
Babylon hinaus"<[Amos 5,25-27]>. Bilder: 2. Mo 20,4-5; 5.
Mo 4,15-19 Apg 7,44 Unsere Väter hatten die Hütte des
Zeugnisses in der Wüste, wie der, welcher zu Moses redete, befahl, sie
nach dem Muster zu machen, das er gesehen hatte;
2. Mo 25,40; Jos 18,1 Apg 7,45 welche auch unsere Väter überkamen und mit
Josua einführten bei der Besitzergreifung des Landes der Nationen,
welche Gott austrieb von dem Angesicht unserer Väter hinweg, bis zu den
Tagen Davids, vertrieb: Ne 9,24; Ps 44,3-4 Davids: 1. Sam 13,14; Ps 89,20-38 Apg 7,46 welcher Gnade fand vor Gott und eine
Wohnstätte zu finden begehrte für den Gott Jakobs.
Wohn.: 1. Chr 17,1; 1. Chr 22,7-10; Ps 132,1-5 Apg 7,47 Salomon aber baute ihm ein Haus.
1. Kö 6,1; 1. Kö 8,13 Apg 7,48 Aber der Höchste wohnt nicht in Wohnungen,
die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht:
Apg 17,24; Hes 24,21 Apg 7,49 "Der Himmel ist mein Thron, und die Erde
der Schemel meiner Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen, spricht
der Herr, oder welches ist der Ort meiner Ruhe? Thron: Mt
5,34; Ps 110,1; Jes 66,1 Ort: Ps 132,8 Apg 7,50 Hat nicht meine Hand dies alles
gemacht<[Jes 66,1.2]>?" Hand: Jes
66,2 Apg 7,51 Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an
Herz und Ohren! Ihr widerstreitet allezeit dem Heiligen Geiste; wie eure
Väter, so auch ihr.
Halsstar.: Jes 48,4 Unbeschn.: Jer 9,25 widerstr.: Ne 9,30; Mt 12,31 Väter: Ps 78,8; Sach 1,4; Mt 23,32 Apg 7,52 Welchen der Propheten haben eure Väter
nicht verfolgt? Und sie haben die getötet, welche die<Eig. über die,
betreffs der> Ankunft des Gerechten zuvor verkündigten, dessen Verräter
und Mörder ihr jetzt geworden seid, verfolgt: 2. Chr 36,16;
Ne 9,26 Gerechten: Apg 3,14 Mörder: Lu 20,14 Apg 7,53 die ihr das Gesetz durch Anordnung von
Engeln<Eig. auf Anordnungen von Engeln hin> empfangen und nicht
beobachtet habt. Engeln: Gal 3,19; Hebr 2,2 gehalten: Mt 15,3 Apg 7,54 Als sie aber dies hörten, wurden ihre
Herzen durchbohrt, und sie knirschten mit den Zähnen gegen ihn.
Apg 5,33 Apg 7,55 Als er aber, voll Heiligen Geistes,
unverwandt gen Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit Gottes, und Jesum
zur Rechten Gottes stehen;
Herrlich.: 3. Mo 9,23; Ps 63,3; Hes 1,28 Rechten: 1. Petr 3,22 Apg 7,56 und er sprach: Siehe, ich sehe die Himmel
geöffnet, und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!
Da 7,13-14 Apg 7,57 Sie schrieen aber mit lauter Stimme,
hielten ihre Ohren zu und stürzten einmütig auf ihn los.
hielten: Spr 21,13; Sach 7,11 Apg 7,58 Und als sie ihn aus der Stadt
hinausgestoßen hatten, steinigten sie ihn. Und die Zeugen legten ihre
Kleider ab zu den Füßen eines Jünglings, genannt Saulus.
Apg 22,20 steinigten: Apg 14,19; 3. Mo 24,14 Zeugen: Apg 6,13; 5. Mo 17,7 Apg 7,59 Und sie steinigten den Stephanus, welcher
betete<Eig. anrief> und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
Ps 31,6; Lu 23,46 Apg 7,60 Und niederkniend rief er mit lauter
Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht zu! Und als er dies gesagt
hatte, entschlief er. rechne: Lu 23,34 entschlief: Lu 23,46 Apg 8,1 Saulus aber willigte in seine Tötung mit
ein. Es entstand aber an jenem Tage eine große Verfolgung wider die
Versammlung, die in Jerusalem war; und alle wurden in die Landschaften
von Judäa und Samaria zerstreut, ausgenommen die Apostel.
zugesti.: Apg 22,2 Verfolgung: Joh 16,2 zerstreuten: Apg 11,19; Apg 1,8 Apg 8,2 Gottesfürchtige Männer aber bestatteten den
Stephanus und stellten eine große Klage über ihn an.
1. Mo 50,10; 1. Thes 4,13 Apg 8,3 Saulus aber verwüstete die Versammlung,
indem er der Reihe nach in die Häuser ging; und er schleppte sowohl
Männer als Weiber fort und überlieferte sie ins Gefängnis.
Apg 26,9-11; Gal 1,13 Apg 8,4 Die Zerstreuten nun gingen umher<Eig. zogen
hindurch; wie [Kap. 11,19]> und verkündigten<W. evangelisierten> das
Wort. Apg 4,29; Phil 1,12 Apg 8,5 Philippus aber ging hinab in eine Stadt
Samarias und predigte ihnen den Christus.
Apg 8,35 Philippus: Apg 6,5 Apg 8,6 Und die Volksmengen achteten einmütig auf
das, was von Philippus geredet wurde, indem sie zuhörten und die Zeichen
sahen, die er tat. Hebr 2,4 Apg 8,7 Denn von vielen, welche unreine Geister
hatten, fuhren sie aus, mit lauter Stimme schreiend; und viele Gelähmte
und Lahme wurden geheilt. Mk
16,17 Apg 8,8 Und es war eine große Freude in jener
Stadt. Apg 13,48; Apg 13,52 Apg 8,9 Ein gewisser Mann aber, mit Namen Simon,
befand sich vorher in der Stadt, der Zauberei trieb und das
Volk<Anderswo mit »Nation« übersetzt> von Samaria außer sich brachte,
indem er von sich selbst sagte, daß er etwas Großes<Eig. ein Großer>
sei; Zauberei: Apg
13,6; 5. Mo 18,10-12 ausgab: Apg 5,36 Apg 8,10 welchem alle, vom Kleinen<O. Geringen> bis
zum Großen, anhingen, indem sie sagten: Dieser ist die Kraft Gottes, die
man die große nennt. Jer 6,13 Apg 8,11 Sie hingen ihm aber an, weil er sie lange
Zeit mit den Zaubereien außer sich gebracht hatte.
Mt 24,11; Eph 4,14 Apg 8,12 Als sie aber dem Philippus glaubten, der
das Evangelium von dem Reiche Gottes und dem Namen Jesu Christi
verkündigte, wurden sie getauft, sowohl Männer als Weiber.
Reich: Apg 28,23 taufen: Mk 16,16; 1. Petr 3,21 Apg 8,13 Aber auch Simon selbst glaubte, und als er
getauft war, hielt er sich zu Philippus; und als er die Zeichen und
großen Wunder sah, welche geschahen, geriet er außer sich.
Joh 2,23 Apg 8,14 Als aber die Apostel, welche in Jerusalem
waren, gehört hatten, daß Samaria das Wort Gottes angenommen habe,
sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen; angeno.: 1.
Thes 2,13 sandten: Apg 11,21-22 Petrus: Joh 21,15 Apg 8,15 welche, als sie hinabgekommen waren, für
die beteten, damit sie den Heiligen Geist empfangen möchten;
Apg 2,38-39 Apg 8,16 denn er war noch nicht auf einen von ihnen
gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn
Jesus. Apg 10,48 Apg 8,17 Dann legten sie ihnen die Hände auf, und
sie empfingen den Heiligen Geist.
legten: Apg 6,6; Apg 9,17 Hl. Geist: Apg 19,5-6 Apg 8,18 Als aber Simon sah, daß durch das Auflegen
der Hände der Apostel der Geist gegeben wurde, bot er
ihnen Geld an 1. Kor 2,14; 1. Tim 6,5 Apg 8,19 und sagte: Gebet auch mir diese Gewalt,
auf daß, wem irgend ich die Hände auflege, er den Heiligen Geist
empfange. Jak 4,3 Apg 8,20 Petrus aber sprach zu ihm: Dein Geld fahre
samt dir ins Verderben, weil du gemeint hast, daß die Gabe Gottes durch
Geld zu erlangen sei! Geld: Mt 10,8; 2. Kö
5,15-16 Gabe: Apg 10,45; Apg 11,17 Apg 8,21 Du hast weder Teil noch Los an dieser
Sache, denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott.
Ps 18,27; Hes 14,3; Mt 6,24 Apg 8,22 Tue nun Kehrt um über diese deine Bosheit
und bitte den Herrn, ob dir etwa der Anschlag deines Herzens vergeben
werde; Jes 55,7; 2. Tim 2,25 Apg 8,23 denn ich sehe, daß du in Galle der
Bitterkeit und in Banden der Ungerechtigkeit bist.
bitterer: Jer 4,18 steckst: Spr 5,22; Joh 8,34 Apg 8,24 Simon aber antwortete und sprach: Bittet
ihr für mich den Herrn, damit nichts über mich komme von dem, was ihr
gesagt habt. 2. Mo 10,17; 4. Mo 21,7; 1. Kö 13,6 Apg 8,25 Nachdem sie nun das Wort des Herrn bezeugt
und geredet hatten, kehrten sie nach Jerusalem zurück und verkündigten
das Evangelium vielen Dörfern der Samariter.
Apg 1,8 Apg 8,26 Ein Engel des Herrn aber redete zu
Philippus und sprach: Stehe auf und geh gegen Süden auf den Weg, der von
Jerusalem nach Gaza hinabführt; derselbe ist öde.
Engel: Hebr 1,14 Gaza: Zef 2,4 Apg 8,27 Und er stand auf und ging hin. Und siehe
ein Äthiopier, ein Kämmerer<Griech.: Eunuch; im weiteren Sinne für Hof-
oder Palastbeamter gebraucht>, ein Gewaltiger der Kandace, der Königin
der Äthiopier, der über ihren ganzen Schatz gesetzt war, war gekommen,
um zu Jerusalem anzubeten;
Äthiopier: Ps 68,32; Ps 87,4 Kämmerer: Jes 56,3-5 anzubeten: 2. Chr 6,32; Zef 3,10 Apg 8,28 und er war auf der Rückkehr und saß auf
seinem Wagen und las den Propheten Jesaias.
las: Ps 1,2; 1. Tim 4,13 Apg 8,29 Der Geist aber sprach zu Philippus: Tritt
hinzu und schließe dich diesem Wagen an.
Apg 11,12; Jes 65,24 Apg 8,30 Philippus aber lief hinzu und hörte ihn
den Propheten Jesaias lesen und sprach: Verstehst du auch, was du
liesest? Verstehst: Mt
13,51 Apg 8,31 Er aber sprach: Wie könnte ich denn, wenn
nicht jemand mich anleitet? Und er bat den Philippus, daß er aufsteige
und sich zu ihm setze. kann: Jes 29,11; 2. Kor 3,14; Röm
10,14 bat: Mt 10,40 Apg 8,32 Die Stelle der Schrift aber, welche er
las, war diese: "Er wurde wie ein Schaf zur Schlachtung geführt, und wie
ein Lamm stumm ist vor seinem Scherer, also tut er seinen Mund nicht
auf. Apg 8,33 In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht
weggenommen; wer aber wird sein Geschlecht beschreiben? denn sein Leben
wird von der Erde weggenommen."<[Jes 53,7.8]> Jes 53,7-8 Apg 8,34 Der Kämmerer aber antwortete dem Philippus
und sprach: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet dieses? von sich
selbst oder von einem anderen? Apg 8,35 Philippus aber tat seinen Mund auf, und,
anfangend von dieser Schrift, verkündigte er ihm das Evangelium von
Jesu. Apg 8,5; Apg 5,42; Lu 24,27 Apg 8,36 Als sie aber auf dem Wege fortzogen, kamen
sie an ein gewisses Wasser. Und der Kämmerer spricht: Siehe, da ist
Wasser; was hindert mich, getauft zu werden?
Apg 10,47; Joh 6,37 Apg 8,37
Mk 16,16; Joh 11,27; 1. Joh 4,15; Röm 10,9 Apg 8,38 Und er hieß den Wagen halten. Und sie
stiegen beide in das Wasser hinab, sowohl Philippus als der Kämmerer;
und er taufte ihn. taufte: Joh
3,22-23; Joh 4,1 Apg 8,39 Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen,
entrückte der Geist des Herrn den Philippus; und der Kämmerer sah ihn
nicht mehr, denn er zog seinen Weg mit Freuden.
entrückte: 1. Kö 18,12; Hes 3,14 Freude: Ps 119,14; 1. Petr 1,8; Lu 24,52 Apg 8,40 Philippus aber wurde zu Asdod gefunden;
und indem er hindurchzog, verkündigte er das Evangelium allen Städten,
bis er nach Cäsarea kam. Cäsarea: Apg
21,8 Apg 9,1 Saulus aber, noch Drohung und Mord wider
die Jünger des Herrn schnaubend, ging zu dem HohenHeiliger
Apg 8,3 Apg 9,2 und erbat sich von ihm Briefe nach Damaskus an die Synagogen, damit, wenn er etliche, die des Weges<d. i. des Christenweges, des christl. Beken |