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Eingrenzungen in der Theologie

Begrenzungen
Der Nutzen der Systematischen Theologie kann durch folgende Faktoren begrenzt werden:

1. Das Schweigen der Bibel über ein bestimmtes Thema
5. Mo 29,28 Das Verborgene ist Jehovas, unseres Gottes; aber das Geoffenbarte ist unser und unserer Kinder ewiglich, damit wir alle Worte dieses Gesetzes tun.
Joh 20,30 Auch viele andere Zeichen hat nun zwar Jesus vor seinen Jüngern getan, die nicht in diesem Buche geschrieben sind.
Joh 21,25 Es sind aber auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat, und wenn diese alle einzeln niedergeschrieben würden, so würde, dünkt mich, selbst die Welt die geschriebenen Bücher nicht fassen.
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2. Das nur teilweise Wissen/Verstehen eines Theologen im Blick auf die gesamte Bibel

Lu 24,25 Und er sprach zu ihnen: O ihr Unverständigen und trägen Herzens, zu glauben an alles, was die Propheten geredet haben!

Lu 24,26 Mußte nicht der Christus dies leiden und in seine Herrlichkeit eingehen?

2. Petr 3,16 wie auch in allen seinen<W. den> Briefen, wenn er in denselben von diesen Dingen redet, von denen etliche schwer zu verstehen sind,
    welche die Unwissenden und Unbefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben.

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3. Die Unzulänglichkeit der menschlichen Sprache

1. Kor 2,13 welche wir auch verkündigen<Eig. reden>, nicht in Worten, gelehrt durch menschliche Weisheit, sondern in Worten, gelehrt durch den Geist, mitteilend geistliche Dinge durch geistliche Mittel<W. Geistliches durch Geistliches; O. verbindend [od. klarlegend, erläuternd] Geistliches mit Geistlichem>.

1. Kor 2,14 Der natürliche<W. seelische> Mensch aber nimmt nicht an<O. faßt nicht>, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt<O. unterschieden> wird;

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4. Die Begrenztheit des menschlichen Denkens

Hi 11,7 Kannst du die Tiefe Gottes erreichen, oder das Wesen des Allmächtigen ergründen<Eig. bis zur äußersten Grenze des Allmächtigen gelangen>?

Hi 11,8 Himmelhoch sind sie – was kannst du tun? Tiefer als der Scheol – was kannst du wissen?

Hi 11,9 Länger als die Erde ist ihr Maß und breiter als das Meer.

Hi 11,10 Wenn er vorüberzieht und in Verhaft nimmt und zum Gericht versammelt, wer will ihm dann wehren?

Hi 11,11 Denn er kennt die falschen Leute; und er sieht Frevel, ohne daß er achtgibt<d. h. zu geben braucht>.

Hi 11,12 Auch ein Hohlköpfiger gewinnt Verstand, wenn auch der Mensch als ein Wildeselsfüllen geboren wird<O. Aber ein Hohlköpfiger [eig. ein hohler Mann] gewinnt ebensowenig Verstand wie ein Wildeselsfüllen zum Menschen geboren wird>.

 
Hi 38,1 Und Jehova antwortete Hiob aus dem Sturme und sprach:
Hi 38,2 Wer ist es, der den Rat verdunkelt mit Worten ohne Erkenntnis?
Hi 38,3 Gürte doch wie ein Mann deine Lenden; so will ich dich fragen, und du belehre mich!
Hi 38,4 Wo warst du, als ich die Erde gründete? Tue es kund, wenn du Einsicht besitzest!
Hi 38,5 Wer hat ihre Maße bestimmt, wenn du es weißt? Oder wer hat über sie die Meßschnur gezogen?
Hi 38,6 In was wurden ihre Grundfesten eingesenkt?
Hi 38,7 Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, als die Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes jauchzten?
Hi 38,8 Und wer hat das Meer mit Toren verschlossen, als es ausbrach, hervorkam aus dem Mutterschoße,
Hi 38,9 als ich Gewölk zu seinem Gewande und Wolkendunkel zu seiner Windel machte,
Hi 38,10 und ich ihm meine Grenze bestimmte<W. zuschnitt> und Riegel und Tore setzte,
Hi 38,11 und sprach: Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter, und hier sei eine Schranke gesetzt dem Trotze deiner Wellen? –
Hi 38,12 Hast du, seitdem du lebst, einem Morgen geboten? Hast du die Morgenröte ihre Stätte wissen lassen,
Hi 38,13 daß sie erfasse die Säume der Erde, und die Gesetzlosen von ihr verscheucht<Eig. weggeschüttelt> werden?
Hi 38,14 Sie<d. h. die Erde. Eig. daß sie sich verwandle> verwandelt sich wie Siegelton, und alles steht da<Eig. daß sie dastehen> wie in einem Gewande;
Hi 38,15 und den Gesetzlosen wird ihr Licht<Die Nacht ist das Licht der Gottlosen; vergl. [Kap. 24,16.17]> entzogen, und der erhobene Arm wird zerbrochen.
Hi 38,16 Bist du gekommen bis zu den Quellen des Meeres, und hast du die Gründe der Tiefe durchwandelt?
Hi 38,17 Wurden dir die Pforten des Todes enthüllt, und sahest du die Pforten des Todesschattens?
Hi 38,18 Hast du Einsicht genommen in die Breiten der Erde? Sage an, wenn du es alles weißt!
Hi 38,19 Welches ist der Weg zur Wohnung des Lichtes, und die Finsternis, wo ist ihre Stätte?
Hi 38,20 Daß du sie hinbrächtest zu ihrer Grenze, und daß du der Pfade zu ihrem Hause kundig wärest.
Hi 38,21 Du weißt es ja; denn damals wurdest du geboren, und die Zahl deiner Tage ist groß!
Hi 38,22 Bist du zu den Vorräten des Schnees gekommen, und hast du gesehen die Vorräte des Hagels,
Hi 38,23 die ich aufgespart habe für die Zeit der Bedrängnis, für den Tag des Kampfes und der Schlacht?
Hi 38,24 Welches ist der Weg, auf dem das Licht sich verteilt, der Ostwind sich verbreitet über die Erde?
Hi 38,25 Wer teilt der Regenflut Kanäle ab<Eig. spaltet Kanäle> und einen Weg dem Donnerstrahle,
Hi 38,26 um regnen zu lassen auf ein Land ohne Menschen, auf die Wüste, in welcher kein Mensch ist,
Hi 38,27 um zu sättigen die Öde und Verödung, und um hervorsprießen zu lassen die Triebe des Grases?
Hi 38,28 Hat der Regen einen Vater, oder wer zeugt die Tropfen des Taues?
Hi 38,29 Aus wessen Schoße kommt das Eis hervor, und des Himmels Reif, wer gebiert ihn?
Hi 38,30 Wie das Gestein verdichten sich die Wasser, und die Fläche der Tiefe schließt sich zusammen.
Hi 38,31 Kannst du knüpfen das Gebinde des Siebengestirns, oder lösen die Fesseln des Orion?
Hi 38,32 Kannst du die Bilder des Tierkreises hervortreten lassen zu ihrer Zeit, und den großen Bären leiten samt seinen Kindern?
Hi 38,33 Kennst du die Gesetze des Himmels, oder bestimmst du seine Herrschaft über die Erde?
Hi 38,34 Kannst du deine Stimme zum Gewölk erheben, daß eine Menge Wassers dich bedecke?
Hi 38,35 Kannst du Blitze entsenden, daß sie hinfahren, daß sie zu dir sagen: Hier sind wir? –
Hi 38,36 Wer hat Weisheit in die Nieren gelegt, oder wer hat dem Geiste<O. dem Herzen; and.: dem Hahne. Die Bedeutung des hebr. Wortes ist ungewiß> Verstand gegeben?
Hi 38,37 Wer zählt die Wolken<S. die Anm. zu [Kap. 35,5]> mit Weisheit, und des Himmels Schläuche, wer gießt sie aus,
Hi 38,38 wenn der Staub zu dichtem Gusse zusammenfließt und die Schollen aneinander kleben?
Hi 38,39 Erjagst du der Löwin den Raub, und stillst du die Gier der jungen Löwen,
Hi 38,40 wenn sie in den Höhlen kauern, im Dickicht auf der Lauer sitzen?
Hi 38,41 Wer bereitet dem Raben seine Speise, wenn seine Jungen zu Gott<El> schreien, umherirren ohne Nahrung?

Röm 11,33 O Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch<O. und der Weisheit und> der Erkenntnis Gottes! Wie unausforschlich sind seine Gerichte und unausspürbar seine Wege!

Röm 11,34 Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Mitberater gewesen<Vergl. [Jes 40,13.14]>?

Röm 11,35 Oder wer hat ihm zuvorgegeben, und es wird ihm vergolten werden<Vergl. [Hiob 41,2]>?

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5. Den Mangel an geistlichem Unterscheidungsvermögen/geistlicher Reife
1. Kor 3,1 Und ich, Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu Geistlichen, sondern als zu Fleischlichen<Eig. Fleischernen>, als zu Unmündigen in Christo.
1. Kor 3,2 Ich habe euch Milch zu trinken gegeben, nicht Speise; denn ihr vermochtet es noch nicht; aber ihr vermöget es auch jetzt noch nicht,
1. Kor 3,3 denn ihr seid noch fleischlich. Denn da Neid<O. Eifersucht> und Streit unter euch ist, seid ihr nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise?
 Heb 5,11-13).