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DER PREDIGER SALOMO     Alle YouTube von Bibelkreis.ch

Verfasser: Gott
Schreiber:  Salomo
Thema: Das Denken des Menschen
Datum der Niederschrift: 10. Jahrhundert. v. Chr.

 DER PREDIGER,
 dieser Titel ist von der Übersetzung des A.T. in der Septuaginta übernommen worden und ist eine Wiedergabe des hebräischen Wortes Koheleth,
 das besagt, daß der Verfasser ein Lehrer oder Prediger ist.
 Ein großer Teil des Buches ist eine Selbstbiographie, es werden Erfahrungen Salomos «des Predigers.»
und Königs in Jerusalem» (1. 1) wiedergegeben,

 die sein Thema bestätigen sollen.
 «Es ist alles ganz eitel... ganz eitel» (1, 2).
Unter «eitel» versteht Salomo das. was leer ist, ohne bleibenden Wert, alles, was zur Enttäuschung führt.
Der Prediger ist das Buch des Menschen «unter der Sonne», der über das Leben nachdenkt.
Die Philosophie. die hier dargestellt wird, macht keinen Anspruch auf Offenbarung, aber die göttliche Inspiration gibt uns diesen Bericht zu unserer Belehrung über menschliches Denken.

 Es wird uns hier die Weltanschauung eines der weisesten Männer der Geschichte dargestellt,
der wusste, daß es einen heiligen Gott gibt, der über alles richten wird.


Gliederung;

A. Die Frage (Kap. 1,1—3)
Wie kann man ohne Gott zufrieden und glücklich werden?

B. Der Versuch (Kap. 1,4 — 12,12)
Salomo versuchte auf mannigfache Weise Befriedigung ohne Gott.

1. Wissenschaft (Kap. 1,4—11);

aber er fand nur einen beständig wiederkehrenden Kreislauf in der Natur.

2. Weisheit und Philosophie (Kap. 1,12—18)
3. Vergnügen (Kap. 2,1),

im Frohsinn (Vers 2),
im Trinken (Vers 3),
im Bauen (Vers 4),
in grossen Besitzungen (Verse 5—7),
in Reichtum und Musik, Genuss (Verse 8—10), aber alles war eitel.

4. Materialismus (Verse 12—26),

indem er nur für die Gegenwart lebte.

5. Fatalismus — Glaube an schicksalshafte Vorherbestimmung — (Kap. 3,1—15).
6. Deismus — Gottesglaube aus Vernunftsgründen — (Kap. 3,16 bis 4,16),

doch fand er alles unbefriedigend.

7. Religion — ohne Wiedergeburt — (Kap. 5,1—8)
8. Reichtum (Kap. 5,9 bis 6,11),

aber ohne Bestand.

9. Sittenlehre (Kap.7,1 bis 12,12).

Hier befinden wir uns zwar in einer reineren Atmosphäre und betreten einen höheren Boden.

Aber selbst die Sittenlehre befriedigte nicht.


C. Das Ergebnis (Kap. 12, 13. 14)
1. Salomo steht vor uns abwechselnd als der Mann der Wissenschaft und der Mann des Vergnügens, der Skeptiker (Zweifler), Epikuräer (ein dem Genuss Ergebener), Stoiker (Mensch mit unerschütterlichem Gleichmut), Fatalist (Anhänger des Schicksalsglaubens) und Materialist, mit einigen wenigen ernsten und erleuchteten Zwischenspielen.
Zuletzt sehen wir Salomo als den Bussfertigen und Glaubenden, was nach unserer Ansicht der höchste Titel des Menschen ist.


2. Beachte: «das ist der ganze Mensch», d.h. dies zu tun (Gott fürchten usw.) bedeutet ein «ganzer», also ein Gott wohlgefälliger Mensch zu sein.

Schlüsselwörter
 sind «unter der Sonne»,
 «ich sah»,
 «ich sagte in meinem Herzen».

Die Stimmung in diesem Buch ist im allgemeinen Traurigkeit:
«Arbeit» kommt etwa 23-mal vor.
 «Böses» 22-mal.
«betrübt im Geist» 9-mal:
 besonders betonte Wörter sind «Unterdrückung». «Kummer» und «Trauer».
 Das letzte Kapitel erhebt sich auf die Ebene der Furcht des Herrn und des Gehorsams. Seinen Geboten gegenüber.

 Der Prediger Salomo kann folgendermaßen eingeteilt werden:
 I. Die Erfahrung des Predigers, daß die irdischen Dinge eitel sind. 1-4.
 II. Ermahnungen im Licht dieser Erfahrung. S-10.
 III. Die Schlussfolgerungen dieser Erfahrung. 11-12.