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AT Heilige im 1000JR

Zukunftshoffnung der gläubig verstorbenen Israeliten

Kommen die im Glauben verstorbenen Israeliten bei der Wiederkunft des Herrn in Macht und Herrlichkeit nach der "Drangsal Jakob" auf diese Erde?
Wenn ja, als Geister oder als biologische Körper?



Eine teilweise Hilfe zu dieser Frage ist in Hebr 12,23:

Hebr 12,22: sondern ihr seid gekommen zum Berg Zion und zur Stadt <des> lebendigen Gottes, <dem> himmlischen Jerusalem; und zu Myriaden von Engeln, <der> allgemeinen Versammlung;
Hebr 12,23: und zu <der> Versammlung <der> Erstgeborenen, <die> in <den> Himmeln angeschrieben <sind>; und zu Gott, <dem> Richter aller; und zu <den> Geistern <der> vollendeten Gerechten;
Hebr 12,24:
zu finden.


Zusatzfrage:
Handelt es sich hier um das 1000JR und die Ewigkeit oder "nur" um die Ewigkeit auf der Neuen Himmel und Erde?


Allgemeinde Hilfestellung: Unterscheidung Israel und den Herausgerufenen der Gnadenzeit
(Pentecost)

Die Unterschiede zwischen Israel und der Gemeinde Chafer hat 24 Gegenüberstellungen zwischen Israel und der Gemeinde dargelegt, die uns
eindeutig zeigen, daß diese beiden Personenkreise nicht zu einem verschmolzen werden
können, sondern als zwei gesonderte Heilskörper unterschieden werden müssen, mit denen
Gott jeweils in einem speziellen Heilsplan handelt.

Diese Unterschiede kann man wie folgt umreißen:

(1) Der Umfang der biblischen Offenbarung Israel: fast vier Fünftel der Bibel; Gemeinde: etwa ein Fünftel.

(2) Das göttliche Ziel Israel: die irdischen Verheißungen in den Bundesschlüssen; Gemeinde: die himmlischen Verheißungen im Evangelium.

(3) Der Same Abrahams Israel: die leibliche Nachkommenschaft, wovon einige geistliche Nachkommen wurden; Gemeinde: eine geistliche Nachkommenschaft.

(4) Geburt Israel: leibliche Geburt, wodurch Verwandtschaft entsteht; Gemeinde: geistliche Geburt, die Verwandtschaft mit sich bringt.

(5) Urheber Israel: Abraham; Gemeinde: Christus.

(6) Bundesschlüsse Israel: Bund mit Abraham und alle folgenden Bundesschlüsse; Gemeinde: indirekt mit abrahamitischem Bund und neuem Bund zusammenhängend.

(7) Nationalität Israel: ein Volk; Gemeinde: aus allen Völkern.

(8) Göttliches Handeln Israel: national und individuell; Gemeinde: nur individuell.

(9) Haushaltungen Israel: in allen Zeitaltern seit Abraham erkennbar; Gemeinde: nur in diesem gegenwärtigen Zeitalter erkennbar.

(10) Dienst Israel: keine missionarische Tätigkeit und Verkündigung des Evangeliums im gegenwärtigen Heilszeitalter; Gemeinde: Missionsauftrag.

(11) Der Tod des Christus Israel: als Volk schuldig, Grundlage seiner Errettung; Gemeinde: Grundlage vollkommener Errettung in der Gegenwart.

(12) Der Vater Israel: aufgrund einer nur Gott auszeichnenden Beziehung war Er Vater für das Volk; Gemeinde: wir werden als einzelne in die Beziehung zu Gott als Vater gebracht.

(13) Christus Israel: Messias, Emmanuel (vgl. Mt.1,23; A.d.Ü.), König; Gemeinde: Heiland, HERR, Bräutigam, Haupt.

(14) Der Heilige Geist Israel: kam zeitweilig auf einzelne; Gemeinde: wohnt in allen.

(15) Beherrschendes Prinzip Israel: Ordnung des Mosaischen Gesetzes; Gemeinde: Ordnung der Gnade.

16) Göttliche Bevollmächtigung Israel: keine; Gemeinde: der innewohnende Heilige Geist.

(17) Zwei Abschiedsreden Israel: Ölbergrede; Gemeinde: Rede im Obersaal.

(18) Die Verheißung der Wiederkunft des Christus Israel: in Macht und Herrlichkeit zum Gericht; Gemeinde: um uns zu sich zu nehmen.

(19) Stellung Israel: Knecht; Gemeinde: Familienangehörige.

(20) Irdische Herrschaft des Christus Israel: Untertanen; Gemeinde: Mit-Herrscher (vgl. 2.Tim.2,12; A.d.Ü.).

(21) Priestertum Israel: hatte ein Priestertum; Gemeinde: ist ein Priestertum.

(22) Ehe Israel: untreue Frau; Gemeinde: Braut.

(23) Gerichte Israel: muß den Gerichten begegnen; Gemeinde: vor allen Gerichten errettet.

(24) Stellung in der Ewigkeit Israel: Geister der vollendeten Gerechten auf der neuen Erde;
Gemeinde: Gemeinde der Erstgeborenen in den neuen Himmeln (vgl. Hebr.12,23; A.d.Ü.).


Diese eindeutigen Gegenüberstellungen, die den Unterschied zwischen Israel und der Gemeinde
erkennen lassen, erlauben es nicht, die beiden in einem Heilsplan gleichzusetzen,
was man jedoch tun müßte, wenn die Gemeinde die 70. Woche durchlitte.
Diese Unterscheidungen erhärten zusätzlich die Position der Vor-Entrückung.


Ex- wdbl
2. Thessalonicher Kapitel 1

10_»Wenn er kommen wird« (hotan elthê)
ist als Ausdruck einer der meisterlichen
Pinselstriche der Inspiration; der Apostel
wird geführt, ein Wort zu gebrauchen
(hotan), das den unbestimmten Zeitpunkt
dieses zukünftigen und gewissen Ereignis-
ses verkündet, denn wörtlich heißt es als
Konjunktiv Aorist: »wann immer Er kom-
men wird.« Welches Wunder liegt doch in
jedem Wort der Schrift.
_____»Um verherrlicht zu werden in seinen
Heiligen« ist ein 
Infinitiv Aorist der Ab-
sicht.
 Die Verwendung von endoxasthênai
für »verherrlicht werden« ist höchst inter-
essant in seiner Bedeutung; nur in diesem
Kapitel (hier und in V. 12) wird das Wort
im NT gebraucht, aber es erscheint in der
LXX (2Mo 14,4.17; Hes 28,22), wo es
bedeutet, dass Gott Herrlichkeit empfängt,
entweder durch die Bestrafung des Übeltä-
ters oder durch die Errettung des Gerech-
ten. Wie passend ist das für den Kontext,
auf den beide Aspekte zutreffen. Wann
immer Er kommt, der Charakter des Kom-
mens ist herrlich; es ist Seine Herrlichkeit.

____Beachten wir: Er wird »in seinen Heili-
gen« verherrlicht, 
nicht durch Seine Heili-
gen, weil sie in dieser Offenbarung, wenn
sie mit Ihm erscheinen, als Ergebnis der

Entrückung Ihm gleich sein werden (siehe
Phil 3,21; Röm 8,29; 1Kor 15,49; 1Jo 3,2).
Die Herrlichkeit, die sie reflektieren, ist
Seine Herrlichkeit »wie die der Sonne in
einem Spiegel« (Alford). Das ist der Tag,
an dem die Welt zu ihrem ewigen Schaden
erkennen wird, wie wertvoll und kostbar es
ist, Ihm zu gehören. Gottes herrlicher Sohn
wird in Gnade geoffenbart und im Gericht
gerechtfertigt werden.
____»Und bewundert in allen denen, die
geglaubt haben« drückt das Erstaunen und
die Überraschung aus, wenn eine verblüffte
Welt das Produkt von Gottes Gnade be-
trachtet, und die Herrlichkeit Seiner ewigen
Ratschlüsse mit den Menschen erkennt –
viele Söhne, die Seinem herrlichen Sohn
gleichgestaltet sind; 
sie werden mit Ihm
kommen,
 nachdem sie vor dem Preisrich-
terstuhl, dem bêma, vollendet worden sind,
nd Seine Herrlichkeit strahlt aus ihnen
hervor.
___»Die geglaubt haben« steht im Aorist
(also wörtlich: »die gläubig geworden
sind« [so Schlachter]; vgl. Interlinear: »den
zum Glauben Gekommenen«) und bezieht
sich zurück auf den Zeitpunkt, als sich die
Erlösten »zu Gott bekehrt« hatten im Sinn
von 1Thes 1,9. Manche legen es so aus,
dass sie vom Augenblick der Erscheinung
aus auf ihr Glaubensleben zurückschauen
und nun der »Glaube zum Schauen gewor-
den« ist; aber der Einschub am Ende des
Verses, der die Annahme des Evangeliums
durch die Thessalonicher ins Spiel bringt,
macht klar, dass hier auf die Bekehrung
zurückgeblickt wird. Mit anderen Worten
ist der erste Schritt der Errettung gleich-
zeitig die Garantie für den letzten.
____Von einigen Kommentatoren wird die
Frage gestellt, ob es hier in diesem Vers
ebenso um zwei Kategorien geht wie in
V. 8. Sie vermuten, dass Seine Herrlichkeit
ebenso wie Sein Gericht zwei verschiede-

nen Gruppen gilt. Sie sehen »die Gott
nicht kennen« im Kontrast zu den »Heiligen«,
und »die dem Evangelium nicht gehor-
chen« im Gegensatz zu »denen, die ge-
glaubt haben«; sie meinen sogar, dass »die
Heiligen« die des AT meint, während mit
»denen, die geglaubt haben« neutestament-
liche Gläubige bezeichnet würden. Die
Grammatik ist nicht so eindeutig wie in
V. 8, um dem Gedanken von zwei Katego-
rien Gewicht zu verleihen, obwohl Bengels
Argument, dass »alle« vor der zweiten
Gruppe erscheint, aber nicht vor der ersten,
zumindest für weiteres Nachforschen in
dieser Frage interessant ist. 
Dass der Herr
sowohl mit den Heiligen des AT als auch
des NT wiederkommt, wird von vielen aus
dem Grund angenommen, dass es nur
zwei Klassen von Menschen gibt,
 die in
Adam und die in Christus
, und da die alttest-
amentlichen Heiligen deshalb »in Christus«
sind, werden sie bei der Entrückung mitauf-
erweckt und kommen also mit dem Herrn
bei Seiner Erscheinung. Andere machen
einen Unterschied und sagen, dass »in
Christus« ein Ausdruck ist, der mit dem
Heilszeitalter zu tun hat, und sie unter-
scheiden zwischen denen »in Christus« und
denen, »die des Christus sind« (1Kor
15,23). Uns über diese Frage zu äußern,
hieße etwas komplizieren, was unserer
Meinung nach relativ einfach ist, denn an
keiner anderen Stelle erweckt Paulus auch
nur den Eindruck, dass der Begriff »Heili-
ger« auf das AT beschränkt und vom NT
unterschieden wird; nein, man könnte sogar
1Thes 3,13 hernehmen, um genau das
Gegenteil zu beweisen. Eines ist jedenfalls
sicher, die Verse 8; 10 präsentieren die
gegensätzlichen Auswirkungen Seiner
Erscheinung: unendliche und unbeschreib-
liche Herrlichkeit für die von V. 10; und
äußerstes, sich jeder Beschreibung ent-
ziehendes Verderben für die von V. 8.

__Denn unser Zeugnis bei euch ist ge-
glaubt worden« sollte besser mit »an euch«
wiedergegeben werden (vgl. Elberf Fußno-
te). Dieser ganz besondere Einschub, wie er
genannt wurde, musste für die thessalo-
nischen Heiligen große Ermutigung und
Gewissheit bedeutet haben. Sie wussten
sehr gut, dass sie dem Evangeliumszeugnis
Paulus’ und seiner Gefährten geglaubt,
»sich von den Götzenbildern zu Gott be-
kehrt« hatten. Hier nun betont Paulus, dass
ihr Glaube die sichere Basis dafür sei, dass
sie Teilhaber jener gewaltigen Entfaltung
der Herrlichkeit des Herrn sein würden.
Und doch geht die Absicht dieser Aussage
noch weiter, denn sie ist Teil der besonde-
ren Argumentation, die Paulus entwickelt
– nämlich dass sie (da sie während der
Drangsalsperiode bereits im Himmel sein
[2,1] und eine solch herrliche Rolle bei
Seiner Erscheinung spielen würden) keiner-
lei Grund hätten, den Tag des Herrn zu
fürchten, von dem die »Erscheinung«
ein Teil ist. »An jenem Tag« hängt eng mit
»wenn er kommen wird« zusammen und
bezieht sich auf die herrliche Erscheinung
(apokalypsis).

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Thomas L. Constabl
2Thes 1,10


Das Gericht über die Ungläubigen wird stattfinden, wenn der Herr auf die Erde kommen und durch das Leben der Gläubigen, die er von Sündern in Heilige verwandelt hat, verherrlicht wird.

Paulus spricht hier nicht von der Entrückung (1Thes 4,13-18 ), die nicht vom Gericht begleitet wird, sondern hier geht es um das Offenbarwerden Jesu Christi in Macht und Herrlichkeit ( Ps 2,1-9; Mt 25,31 ), wenn er sein Reich auf Erden errichtet (Offb 19,11-20,4 ). Bei seiner Wiederkunft wird er die gegen ihn zusammengezogenen Heere bei Harmagedon schlagen
(Offb 16,12-16;19,19-21 ) und danach die Juden (Hes 20,33-38 ) und Heiden (Mt 24,31-46 ) richten, die dann noch leben.


Der genaue Zeitpunkt der Wiederkunft des Herrn ist den Menschen nicht bekannt.
Auf jeden Fall wird dieser Augenblick für die Verlorenen ein Tag des Gerichts und für die Gläubigen
ein Tag der Herrlichkeit und des Staunens sein.

An diesem Tag wird Christus in seinen Heiligen (nicht "von" ihnen) verherrlicht werden,
d. h., seine Herrlichkeit wird sich in ihnen spiegeln, und die Christen werden ihren Herrn für alles,
was er für sie getan hat, anbeten.
Es werden alle Gläubigen versammelt sein - nicht nur die zu dieser Zeit auf der Erde lebenden und jene,
die bei Christi Wiederkunft auferweckt wurden, sondern auch die, die mit ihm zur Erde zurückkommen,
nachdem sie ihm bei der Entrückung entgegengegangen sind.


Zu dieser letzteren Gruppe werden nach Paulus' Überzeugung auch die thessalonischen Gläubigen gehören.
Weil sie geglaubt haben, was der Apostel ihnen bezeugt hat,
werden sie diesen großen Tag miterleben.


Diese Hoffnung müsste eigentlich jedem Gläubigen, der unter dem Druck von Verfolgungen steht,
Kraft geben (V. 4 ). Zweifellos ermutigte der Blick in die Zukunft die Leser des Briefes
- wie er auch den Gläubigen von heute Mut machen kann.


AGM

Die Ereignisse am Anfang des Millenniums

Die Wiederkunft Jesu Christi

1. Die Wiederkunft Jesu Christi ist schon im Alten Testament verheißen.
a. 5.Mo. 30,3 heißt wörtlich übersetzt: "Jahweh. dein Gott, wird deine
Gefangenschaft wenden und sich deiner erbarmen und wird
wiederkommen und dich aus all den Völkern sammeln, unter die dich
Jahweh, dein Gott, zerstreut hat."

b. In Psalm 2,6-1-7 spricht Gott über seinen Sohn Jesus Christus: "Ich habe
meinen König eingesetzt auf meinem heiligen Berg Zion... Du bist mein
Sohn, heute habe ich dich gezeugt". Vgl. Apg. 13,32-33.

c. Psalm 24,7-10 spricht vom Einzug des Königs, Jesus Christus, in
Jerusalem.

d. Weitere alttestamentliche Stellen, die sich auf die Wiederkunft Jesu
Christi beziehen: Psa. 50,2-3; 72,6-11; 96,13; 110,2; Jes. 9,6-7;
11,1-12,6; Dan. 2,44; 7,13-14; Sach. 14,3-11.

2. Die Wiederkunft Jesu Christi wird im Neuen Testament detaillierter
offenbart:


a. Die Wiederkunft Jesu Christi für Israel findet nach der großen Trübsal
statt. Matth. 24,21-30.

b. Die Wiederkunft Jesu Christi für Israel ist sichtbar. Matth. 24,27-30
Apg. 1,11; Offb. 19,6-16.

c. Die Wiederkunft Jesu Christi für Israel findet in Begleitung vieler
Engel und Heiligen statt. Matth. 24,31; 25,31; Offb. 19,11-21.

Die "erste" Auferstehung
1. Die Entrückung und Auferstehung der Gemeinde geschieht, wie wir schon gesehen haben, vor der Wiederkunft Jesu Christi für Israel.

2. Die Auferstehung der Gläubigen des Alten Testaments geschieht schon vor
dem Millennium, oder am Anfang des Millenniums. Dan. 12,1-2-1-13.

3. Die "erste" Auferstehung beinhaltet auch die Auferstehung der Märtyrer der
Trübsalszeit Israels. Offb. 20,4.
Im Herrn Jesus Christus
Hans Peter Wepf
1. Mose 15.6
Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.