Home    Forum neu    Forum alt   Begriffserklärungen  Syngrammata  Lehre auf Youtube   Mal3.16 Website  Neben der Schrift Fakten zur Bibel


Heilsverlierbarkeit


40.) »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter, und Söhne des Höchsten, ihr alle! Doch wie ein Mensch werdet ihr sterben, und wie einer der Fürsten werdet ihr fallen« (Ps.82:7-8).

Antwort:



Obgleich mit ihren Vorrechten bis zum Himmel erhoben, sollen sie als Strafe hinabgestürzt werden. Dass sie von Gott »Götter« und »Söhne des Höchsten« genannt werden, bewahrt sie nicht vor dem Gericht.
Sie werden derselben Behandlung unterworfen wie andere Menschen, und wie einer der Obersten werden sie fallen. Und in Wirklichkeit wird das Ausmaß ihrer Strafe größer sein, weil auch ihre Vorrechte größer waren.

Unser Herr zitierte Vers 6 bei einer seiner Auseinandersetzungen mit seinen Feinden (Joh 10,32-36). Gerade eben hatten sie ihn angeklagt, er lästere Gott, weil er Gleichheit mit Gott beanspruchte.
Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?« Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging –
und die Schrift kann nicht aufgelöst werden – sagt ihr von dem, den der Vater gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn?

Für unser westliches Denken mag dieses Argument nicht klar und zwingend sein; aber offensichtlich hatte es überzeugende Kraft für die Zuhörer. Sie verstanden, dass Jesus vom Geringeren auf das Größere schloss. D
ie Kraft des Arguments liegt in Folgendem:

In Psalm 82 werden Herrscher und Richter von Gott als Götter angesprochen. Tatsächlich sind sie nicht göttlich; aber wegen ihrer Stellung als Gottes Diener werden sie mit dem Namen »Götter« ausgezeichnet.
Was sie am meisten von den Übrigen unterscheidet, ist, dass das Wort Gottes an sie erging, d.h. sie waren von Gott offiziell als höhere Mächte eingesetzt, um Regiment und Gerechtigkeit auszuüben (Römer 13,1).

Der Name »Götter« konnte also in gewissem Sinn Menschen zuerkannt werden – wie viel völliger und richtiger kann dann der Name »Gott« auf den Herrn Jesus angewandt werden.
Er wurde von Gott, dem Vater, geheiligt und in die Welt gesandt. Dies besagt auch, dass er mit Gott, dem Vater, von Ewigkeit her im Himmel gewohnt hat.
Dann hatte der Vater ihn mit einer Mission auf der Erde beauftragt und ihn gesandt, um in Bethlehem geboren zu werden.

Die Juden verstanden vollkommen, dass er Gleichheit mit Gott beanspruchte, und sie suchten ihn zu greifen; aber er entging ihren Händen (Joh 10,39).
82,8 Doch nun zurück zu dem letzten Vers dieses Psalms:
Stehe auf, o Gott, richte die Erde! Denn du sollst zum Erbteil haben alle Nationen.
Es ist Asaf, der den Herrn aufruft, in die Angelegenheiten der Menschen einzugreifen, indem er Korruption und Unrecht durch Recht und Gerechtigkeit ersetzt. Das Gebet wird erhört,
wenn der Herr Jesus zurückkommt, um über die Erde zu herrschen.
Zu der Zeit wird – wie der Prophet voraussagt – »in der Wüste das Recht sich niederlassen und die Gerechtigkeit im Fruchtgarten wohnen« (Jes 32,16).
Die Erde wird eine Zeit der sozialen Gerechtigkeit und der Freiheit von Bestechung und Betrug erleben. wmcd