Home    Forum neu    Forum alt   Begriffserklärungen  Syngrammata  Lehre auf Youtube   Mal3.16 Website  Neben der Schrift Fakten zur Bibel

 

Johannes 15 Vers 5-6

Johannes 15 vers 5-6

Joh 15,5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.
Joh 15,6 Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer und sie verbrennen.


Hallo Liebe Geschwister im Herrn

Habe folgende Frage

Jesus redet dieses zu seinen Jüngern die er Erwählt hat und wie wir wissen ist einer dieser Jünger nicht an Jesus geblieben(Judas)

Nun meine Frage bzg reiche Frucht bringen

Was bedeutet es Reiche Frucht zu bringen?
Redet der Herr hier zu seinen Jüngern (Juden) oder spricht das uns als Wiedergeborene ebenfalls an?

Lg Bruder Adolfo
Im Herrn Jesus Christus
Adolfo




Der Weg nach Gethsemane:
Die Lehre des Sohnes über Fruchtbringen (15,1-27)

1. Der wahre Weinstock:
dessen Reben und Frucht (15,1-8)

1_Diese Unterredung fand statt auf dem Weg vom Obersaal durch Jerusalem hindurch und über das Kidrontal.

Sie muss 
vor Mt 26,36 stattgefunden haben und innerhalb von Lk 22,39.

Kapitel 15 ist darin bemerkenswert, als es das einzige Kapitel im Johannesevangelium ist (außer Kap. 17), in dem kein Gespräch stattfindet.

Die Apostel unterbrachen nie, stellten keine Fragen und machten keine Bemerkungen.
Die Kap. 15-16 behandeln das neue Leben des Gläubigen in der Welt.

Er trägt Frucht vor dem Vater (15,1-16);
wird von der Welt verfolgt (15,17-16,4);
der Heilige Geist wirkt im Gläubigen und in der Welt (16,5-15).

Am Schluss spricht der Herr Seine letzten Worte über Seinen Tod und Seine Auferstehung (16,16-33).

Das Bild des Weinstocks stammt aus dem Tanach.

Ps 80,8-11 zeigt, dass Israel ein aus Ägypten gezogener fruchtbarer Weinstock war.

Von V. 12 an sehen wir diesen Weinstock niedergerissen und verbrannt, wiewohl eine starke Rebe (
die Linie Judas) bis zu Christus reichen sollte.

In 
Jes 5,1-7 werden Juda und Israel mit einem Weinberg verglichen, der in den Tagen Jesajas nur Herlinge trug.

Im Herrn Jesus sollte Israel jedoch für Gott vollkommene Frucht tragen.

Joh 15 spricht nicht von der Frucht, die Er persönlich »von der Mühsal seiner Seele« (Jes 53,11) und als Weizenkorn (Joh 12,24) gesehen hat.

Vielmehr beleuchtet Seine vorliegende Belehrung den Weg, auf dem Er in und durch die Seinen Frucht hervorbringt.

Sein Ziel ist es, dass die Rebe noch mehr Frucht bringen kann. Verschiedene Erklärungen sind zum V. 2 gegeben worden, wo es heißt, dass Er eine Rebe »wegnimmt«.
Das Zeitwort
 airô hat unter anderem 36 Mal im NT die Bedeutung von erhöhen.
{
Johannes 15,2:
Jede Rebe an<Eig. in> mir, die nicht Frucht bringt, die nimmt er weg; (airo): aufheben

Einschub:
↓↓↓↓
(hochbinden)
und jede, die Frucht bringt, die reinigt er, auf daß sie mehr Frucht bringe.
Stellung
Zustand
Abfallen
In Sünde fallen
Falsche Bekenner
Echte Besitzer


Zu Johannes 15.
Johannes 15 ist im weitesten Sinne eine Erklärung von dem, was in Joh 14 geschehen ist.
Judas Iskarioth war ein Jünger Jesu, ja sogar ein Apostel.
Er war ein Auserwählter →
hat immer mit Stellung zu tun,
nie mit Rettung oder Verdammnis!


Er konnte Wunder und Zeichen ausführen
und Predigte die Botschaft des Reiches der Himmel.
Aber jedes mal auch wenn der Apostel genannt wurde, steht ein Beisatz, der offenbar macht, was er wirklich war.
Einer der Mitläufer, von dem Alle meinet, ausser dem Herrn natürlich dass er wer weiss was war.
Ich kenne Prediger des Evangeliums die nicht bekehrt sind. Häufig meinen solche, die aus Kreisen der Kindertäufer kommen, die "Taufe" gebe ihnen ewiges Leben.
Dann kommt der grosse Absturz und man meint, sie gehen wieder verloren, aber die Wahrheit ist, sie waren nie errettet.
Ich kenne Menschen, die sich bei den "grossen Evangelisten" "Bekehrt" haben, -
aber von Gott nicht errettet wurden,
- weil sie gar nicht Umkehrten
- und nicht an den Herrn Jesus glauben
- ihre Werke machen sie offenbar.
Andere meinen und schreiben es sogar, dass Gott sie wider ihren Willen gerettet habe.
Es wird eben viel gemeint in der Christenheit.
Es kann einer das ganze Evangelium auswendig aufsagen, alle Literatur kennen, aber in seinen Werken verrät er sich, dass er nicht Wiedergeboren durch Wasser und Geist ist.
--> "Sie kamen nicht in der Nacht zum Herrn" (Nikodemus)
Dann schau im Zusammenhang gesehen folgende Wörter in Joh 15 an: Ihr und jemand
Der Herr konnte diese erst in Joh 15 sagen, als der Bekenner (Judas) bereits abgefallen war.
Judas war nicht wiedergeboren, aber ein bekennender Mitläufer.
Alle anderen Jünger wurden später mit dem Heiligen Geist getauft versiegelt und gesalbt.
Wer versiegelt ist , ist auf welchen Tag hin versiegelt?
Dann zum Wort in Vers 2: "nimmt er weg".
Besser würde man das Verb "airo" mit hochbinden übersetzen.
Leider ist die Elberfelder hier auch der Luther Pfusch- "Bibel.." auf dem Leim gekrochen, wie übrigens auch die Schlachter 2000.
(Wer schreibt eigentlich wem ab?)
Ich möchte doch liebend gern mal einem richtigen Übersetzer zuschauen.
Ich würde ihn einsperren und ihm keine deutsche Bibel zum abspicken lassen, ganz gewiss, so würde ich es machen...


Also:
Hochbinden, das macht der Weingärtner mit Schossen, die in Gefahr stehen, mit dem Erdboden in Verbindung zu kommen. (Hat auch ein prophetischen Aspekt, siehe das wuchern des Rebstockes Israel in Jes.


Von "Ihnen" wird von "bleiben gesprochen.
Aber ich bin überzeugt, dass so mancher vermeintliche "Christ" durch das lesen von Joh 15 zur wirklichen Busse und Glauben und dadurch zur Errettung geführt wurde.


NB.:
Hast Du irgend etwas von "wiederverloren" gehen in Johannes 15 gelesen?


Hast du in der ganzen Bibel je etwas von "wiederverloren" gehen können gelesen?
Ich habe schon mal einen Preis ausgesetzt deswegen, und hocke noch auf demselben.

==
Johannes 15,2

Jede Rebe in Mir, die nicht Frucht trägt,
 wird Er *hochbinden; und jede, die Frucht trägt, die reinigt Er, damit sie mehr Frucht trägt.

*Aufheben und dann hochbinden. Das "Hoch-", bedeutet von einem niedrigen Stand "aufheben", dann an den WeinStock binden, ist "hochbinden".

Vergleichbar:
(Jede Rebe in Mir wird hochgebunden, die keine Frucht trägt;...)

Jede Rebe in Mir *hochbinden, die keine Frucht trägt, ist die *Arbeit des Weingärtner.
In Christo
Holger }

=======================================


Der Weinstock hat lange und weiche Reben, welche auf den Boden sinken, Wurzeln schlagen, mit der Erde
Johannes 15,2

Jede Rebe in Mir, die nicht Frucht trägt,
 wird Er *hochbinden; und jede, die Frucht trägt, die reinigt Er, damit sie mehr Frucht trägt.

*Aufheben und dann hochbinden. Das "Hoch-", bedeutet von einem niedrigen Stand "aufheben", dann an den WeinStock binden, ist "hochbinden".

Vergleichbar:
(Jede Rebe in Mir wird hochgebunden, die keine Frucht trägt;...)

Jede Rebe in Mir *hochbinden, die keine Frucht trägt, ist die *Arbeit des Weingärtner.
In Christo
Holger
=======
verbunden und so fruchtlos werden. Es werden darum Leute beschäftigt, die man »
Heber« nennt, welche solche Reben vom Boden heben. Daher wird eine Erklärung zu diesem Vers gegeben, die besagt, dass der Vater dafür sorgt, dass die Reben vom Einfluss der Welt emporgehoben werden, damit sie mehr Frucht tragen.

Der Herr spricht.
Der Herr nannte sich den neuen und wahren Weinstock.

Sein Vater überwacht alles, und Er sucht jetzt nicht Frucht vom jüdischen Volk wie im Gleichnis von Mt 21,34, sondern von den Jüngern des Herrn. Dieses Überwachen des Fruchttragens steht Gott zu.

Der Vater regiert und überwacht alles wie in 1Kor 3,6-8;
der Sohn gibt und kanalisiert Leben;
der Geist ist der Lebensstrom, der durch die fruchttragenden Reben fließt.

2_Kein Gläubiger (außer vielleicht Apostel wie Johannes und Paulus) kann das Maximum an Frucht tragen. Zwei Arten von Gläubigen werden hier gemäß ihrer Verantwortung, Frucht zu bringen, betrachtet:

1._Die Reben, die erdgebunden worden sind, hebt Er empor, denn der Kontakt mit der Welt hindert wirksamen Dienst. In 1Kor 3,3 ist von solchen die Rede, die »nach Menschenweise« wandelten, die sich nur geringfügig von den Ungläubigen unterschieden.

In Gal 3,1 waren viele, die durch religiöse Eiferer »bezaubert« worden waren.
Es kann ungeheiligte Beschäftigung mit weltlicher Literatur und mit Sport geben. Solche Gläubigen müssen emporgehoben werden durch die Ermahnung, ihre Glieder, die auf der Erde sind, zu töten und zu geistlichen Höhen emporzusteigen (Kol 3,1-4), und durch die Aufforderung, sich von erniedrigenden sittlich-religiösen Einflüssen abzusondern (2Kor 6,14-16).

2._Die Reben, die bereits Frucht tragen, werden gereinigt, damit sie noch mehr Frucht tragen.

Hier wird 
beschnitten,
damit die Gläubigen noch geistlicher, abgesonderter und praktisch geheiligter werden.

Die in V. 3
als »schon rein« Bezeichneten sind die Apostel, die mit Ihm waren. Die hier genannte Reinigung kann sich nicht auf das ursprüngliche Gereinigtwerden von der Sünde beziehen;
es geht vielmehr um die 
tägliche Reinigung durch das Wort, wie in 13,10.
Dies führt zu noch mehr Hören auf das Wort, Verstehen desselben und zum Fruchttragen, bis hundertfältig (Mt 13,23, wo eine anderer Vergleich, nicht der Weinstock, gebraucht wird)

. 3_
Das reinigende Mittel ist gewiss das Wort Gottes in seinen vielfältigen Wirkungsweisen, denn es ist nütze
»zur Lehre,
zur Überführung,
zur Zurechtweisung,
zur Unterweisung in der Gerechtigkeit« (2Tim 3,16).

Durch dieses Mittel empfangen die Reben jede erdenkliche Hilfe, entsprechend dem Herzensanliegen des Apostels Paulus, als er schrieb: »[...] alles aber, Geliebte, zu eurer Auferbauung« (2Kor 12,19).

4-5_
Man beachte, dass diese beiden Verse die Wahrheit in umgekehrter Reihenfolge präsentieren. In V. 4 haben wir zuerst eine geistliche Aussage, dann einen Vergleich aus dem Pflanzenreich.

In V. 5 hingegen kommt der Vergleich zuerst, dann die geistliche Aussage. Was beschrieben wird, entspricht einer Anzahl von Leitungen, die mit einem zentralen Gefäß verbunden sind. Alle Pflanzen, Bäume und Blumen sind so beschaffen – eine Anzahl von Leitungen verbinden alle Teile des lebendigen Organismus mit der Quelle des Saftes, womit das Leben, das Wachstum und die Fruchtbarkeit sichergestellt sind.

Ein gutes Beispiel dafür findet sich in Sach 4,2-3.11, wo Leitungen das Öl von den beiden Ölbäumen in ein Gefäß leiten, mit dem sieben weitere Leitungen verbunden sind, die das Öl zu den sieben Leuchtern strömen lassen.

Wir könnten heute zwar den Vergleich eines elektrischen Systems verwenden mit Kabeln, Verteilern und Anschlüssen,
welches den Strom zu den verschiedenen elektrischen Geräten in Haushalt, Straße, Büro, Fabrik und Eisenbahn befördern;
nur fehlt in diesem Vergleich die zugrundeliegende Wahrheit vom Leben, das übertragen wird.
Man beachte, wie der Herr zu vestehen gibt, dass die Rebe für sich selbst keine Frucht tragen kann; und das kann auch kein Gläubiger. Er muss am Weinstock bleiben – er muss durch unerschütterten Glauben am Herrn hangen, damit Leben vom Haupt zu den Gliedern fließen kann.
Das ist ein anderer Vergleich, aber der ganze Leib ist wohl zusammengefügt, Glied an Glied, und wächst so zum Haupt, zu Christus, hin (Eph 4,15-16).

Solches Verbundensein ist bleibend und wird von den verschiedenen Winden der Lehre nicht hin- und hergeworfen.

6_ Wir sind mit jenen Auslegern einverstanden, die der Meinung sind, dass es in diesem Vers nicht um Gläubige geht. Es handelt sich nicht um einen Christen, der einmal eine Rebe war, der dann seiner Schwachheit wegen abgeschnitten wurde und verloren ging. Es betrifft vielmehr einen religiösen Bekenner, der das Leben Christi nicht besitzt.


Ein Gläubiger kann nie die Lebensverbindung mit Christus durchschneiden, ist er doch als dessen Schaf immer in der Hand des guten Hirten (Joh 10,28-29).

Hier sind vielmehr die Pharisäer und Priester gemeint, falsche Propheten, Diener und Bauende, Anhänger des jüdischen Systems.
Zweifelsohne können die ersten Priester, Aaron und seine zwei treuen Söhne, als Reben bezeichnet werden; aber spätere Träger seines Amtes wie Annas und Kaiaphas waren falsche Reben.
Ihr endgültiges Schicksal war es, wie Unkraut gesammelt und verbrannt zu werden (Mt 13,40-42).

(Das muss von 1Kor 3,13-15 unterschieden werden, wo Werke im Feuer verbrennen, wiewohl der Mensch, der sie gewirkt hat – ein fleischlicher Christ – gerettet bleibt.) »Verdorrt« heißt, dass die entsprechenden Leute geistlich tot sind. In der Tat wird totes Holz für allerlei attraktive Gebilde verarbeitet, unter anderem auch für Götzen. Wozu es auch verarbeitet wird, das Holz ist tot.

Das Holz des Weinstocks ist hingegen für nichts zu gebrauchen
(Hes 15,1-5), es kann nur als Brennmaterial gebraucht werden.
Ein Schreiber drückte es wie folgt aus:
»Zuerst tritt geistlicher Tod ein
– das Verdorren; dann der ewige Tod
– das Verbrennen.«
wdbl

=====


Edwin A. Blum
E. Der Weinstock und die Reben
( 15,1 - 10 )

Jesus belehrte die Jünger im Hinblick auf drei für ihr Glaubensleben entscheidende Beziehungen:
A) Sie sollten ein richtiges Verhältnis zu Jesus (V. 1 - 10 ),
B)zueinander (V. 11 - 17 )
C) und zur Welt (V. 18 - Joh 16,4 ) finden.

Er gab ihnen drei Aufgaben:
(in Jesus) zu bleiben,
einander zu lieben
und Zeugnis zu geben.


Joh 15,1
Ich bin der wahre Weinstock (vgl. V. 5 ). Das ist die letzte der sieben großen "Ich-bin"-Aussagen im Johannesevangelium (vgl. den Kommentar zu Joh 6,35 ).

Israel war Gottes auserwählter Weinstock,
auf den er viel Fürsorge und Aufmerksamkeit verwandt hatte ( Ps 80,9; Jes 5,1-7; Jer 2,3;6,9; Hes 15;17,5-10;19,10-14; Hos 10,1;14,8 ). Er wünschte sich Früchte, doch der Weinstock (Israel) verdarb und brachte nur verdorbene Frucht hervor. Daher erfüllte nun Jesus, der "wahre Weinstock", Gottes Plan mit Israel.

Der Vater ist der Weingärtner , der den Weinstock pflegt und schützt.



Joh 15,2
Er (d. h. der Gärtner, der Vater) will Frucht an seinem Weinstock sehen - eine Aussage, die achtmal in diesem Kapitel vorkommt (V. 2 [dreimal], V. 4 , Vers 5 , Vers 8 und Vers 16 ). Dabei ist eine Steigerung festzustellen: Frucht (V. 2 ), mehr Frucht (V. 2 ) und "viel Frucht" (V. 5 und 8 ).

Die Frucht, die Gott sich von Israel wünschte, war liebender Gehorsam und Gerechtigkeit ( Jes 6,1-7 ).

Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen .
Die Wendung "
an mir" 
bedeutet nicht dasselbe wie die paulinische Formel "in Christus".
Hier ist sie Teil der 
Metapher des Weinstocks und heißt wahrscheinlich "nicht jeder, der bekennt, mein Jünger zu sein (eine "Rebe"), ist zwangsläufig auch ein wahrer Jünger." Eine Rebe, die keine Frucht bringt , ist tot, daher wird sie, wie Judas, abgeschnitten.
(Vgl. den Kommentar zu Joh 15,6 .)

Jedes Jahr beschneiden die Gärtner in Palästina ihre Weinstöcke.
Sie schneiden die toten Äste ab, damit die lebenden um so größere Erträge bringen.


Joh 15,3
Die Jünger waren durch Jesus und seine Botschaft gereinigt worden - mit einer Ausnahme: Judas (vgl. 10 - 11 ).

Joh 15,4
"Früchte" tragen diejenigen Jünger, die in ihrem Leben dem Leben Christi auf Erden nacheifern. Ihre Aufgabe ist es zu bleiben .
Das Wort bleiben , ein Schlüsselwort in der Theologie des Johannesevangeliums, im Griechischen "meno" , steht elfmal in diesem Kapitel, vierzigmal im ganzen Johannesevangelium und siebenundzwanzigmal in den Johannesbriefen. Möglich sind folgende Bedeutungen.
Erstens: Jesus als Retter zu akzeptieren (vgl Joh 6,54.56 ).
Zweitens: im Glauben zu bleiben
( Joh 8,31; 1Joh 2,19.24;4,15 ).
Drittens: in Glauben und Liebe zu gehorchen ( Joh 15,9-10 ).
Ohne Glauben wird keiner das Leben Gottes erhalten.
Ohne das Leben Gottes kann es keine Frucht geben:
Auch ihr könnt keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.


Joh 15,5-6
Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht (vgl. V. 8 ).
Doch wer nicht glaubt, wird verloren sein.
Eine Rebe ohne Leben ist tot und wird entfernt (V. 2 ).

Sie ist nutzlos und wird ins Feuer geworfen und verbrannt.
Was meinte Jesus mit seinen symbolischen Worten über die Reben, die verbrannt werden?

Sie sind auf mindestens drei Arten gedeutet worden:
(1) Die "verbrannten" Reben sind Christen, die ihre Rettung verloren haben. (Das widerspricht jedoch vielen anderen Textstellen, z. B. Joh 3,16.36;5,24;10,28-29; Röm 8,1 .)
(2) Die "verbrannten" Reben sind Christen, die im Jüngsten Gericht zwar die Belohnungen, nicht jedoch die Rettung verlieren werden ( 1Kor 3,15 ). (Doch Jesus sprach hier von toten Reben, die weggeworfen werden und verdorren .)
(3) Die "verbrannten" Reben beziehen sich auf Christen, die sich zwar zu Jesus bekennen, doch, wie Judas, nicht gerettet sind und daher gerichtet werden. Wie eine tote Rebe ist ein Mensch ohne Christus geistlich tot und wird mit dem ewigen Feuer bestraft werden (vgl. Mt 25,46 ).
Judas lebte bei Jesus; er schien eine "Rebe" zu sein.
Doch er hatte nicht das Leben Gottes in sich; daher verließ Gott ihn, und er erlitt dasselbe Schicksal wie ein toter, abgestorbener Zweig.



Im Herrn Jesus Christus
Hans Peter Wepf
1. Mose 15.6
Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.


___________________

Wie oben von Bruder HansPeter schon notiert, wurde zuerst Israel als Weinstock bezeichnet.
Und Israel sollte noch mehr sein als dieser 
auf der Erde, - seine Wurzeln sind in der Erde.
Israel hat versagt, und mehrmals hat Gott Jehova versucht, Sein Volk zum umdenken 
(Umkehr) in Bezug auf Ihn zu bewegen. Selbst als einige aus dem Stamm Juda und Benjamin nach der Gefangenschaft zurückkehrten, hörte der Ungehorsam nicht auf (siehe Nehemia u.a.).
Zur Zeit unseres Herrn Jesus waren die Juden wieder unter fremder Herrschaft und wenige erwarteten tatsächlich den Messias.
Gleich zu Beginn des Johannes-Bericht, lesen wir, wer Er ist und das Er in das Seine kam, und die Seinen nahmen ihn nicht an.

Das ungehorsame Volk verwarf den Erwarteten, den gehorsamen Sohn Gottes, das ist, der König Israels, Er ist der wahre Weinstock und Er wird regierend herrschen, in Seinem Königreich auf der Erde.
In Johannes Kapitel 15 finden wir, wie in allen anderen Berichten, extreme Bedingungen, welche eigene Bemühungen voraussetzen, in einer Zeit der Verfolgung und Drangsal, die jeden Ungehorsam, jede Abkehr von Ihm richtet, aber Sein wohlwollendes Handeln für jeden Nachfolger 
(Jünger) sicher zusagt und das, über den leiblichen Tod hinaus.
Wie wir wissen, befinden wir uns in den Berichten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes nicht in der Verwaltung 
(Oikonomia), die wir in den Lehrbriefen des Apostel Paulus, in Gottes Wort finden.
Eine Belehrung ist solange tauglich, wie sie eine Lehre fördert. Doch oft wurde aus Belehrung eine Lehre und diese reicht bei manchen Auslegern, bis hin zum wieder verlieren der ewigen Errettung eines tatsächlichen Christen, besonders Johannes Kapitel 15.


Ein Jünger braucht das Joch; -
die Herausgerufene aber, das Haupt.



In Christus
Holger