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Das Gebet für die Kranken

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  • Das Gebet für die Kranken

    Liebe Brüder,

    wie ist Jakobus 5,14 zu verstehen? Salbt der Älteste den Kranken wirklich mit Öl und wenn ja mit was für einem Öl? Oder ist dies eine Redewendung für eine andersgemeinte Praxis? Ich würde mich über eure Antworten sehr freuen.

  • #2
    AW: Das Gebet für die Kranken

    Lieber Onur
    damals gab es noch kein Voltaren o. äh....
    Noch ernsthafteres später.
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

    Kommentar


    • #3
      AW: Das Gebet für die Kranken

      Lieber Onur
      ein Ueberblick von Robert Lee
      Der Brief des Jakobus
      Schlüsselwörter Glaube, Werk, Täter.
      Botschaft: Der Glaube wird durch seine Werke erwiesen.
      Verfasser:
      Die meisten Ausleger betrachten Jakobus, den Bruder des Herrn, Sohn seiner Mutter Maria (Matth. 13,55 und Markus 6,3) als den Schreiber des Briefes. Andere dagegen, so Andrew Miller (Verfasser der Kirchengeschichte) und Dr. H. Rossier, den Apostel Jakobus den Jüngern, Sohn des Alphäus, den sie aber auch als Verwandten des Herrn annehmen. Tatsächlich fehlen alle verbindenden Hinweise zwischen den verschiedenen Jakobus in der Schrift, die bestimmte Schlüsse zuliessen, ob z. B. der Führer in der Apostelgeschichte (Kap. 15,13 und Gal. l, 19; 2,9) der jüngere Apostel oder der leibliche Bruder des Herrn war, und ebenso welchem der Herr nach 1. Kor. 15,7 separat erschienen ist. Zwar wird Jakobus in Gal. l, 19 «Bruder des Herrn» genannt; aber im orientalischen und biblischen Gebrauch wird «Bruder» auch auf nähere Verwandte gebraucht. Der Ausdruck könnte auf den Apostel aber nur angewandt werden - als ausdrück*lich erwähnt - wenn dieser Verwandter gewesen wäre, was aber auch nur Annahme ist. Das einzige, was mit grösserer Wahrscheinlichkeit gesagt werden kann, ist, dass der Schreiber des Briefes der Jakobus der Apostelgeschichte ist; denn der Charakter des Briefes entspricht insonderheit diesem Eiferer des Gesetzes.
      Stil:
      1. Der Brief wurde von einem Juden an Judenchristen geschrieben; daran liegt es, dass er ausgeprägt jüdisch in Stil und Geist ist
      2. Ein Leitfaden für das Verständnis des Briefes ist der Charakter Jakobus' selber. Er war ernst und streng; er gleicht darin den Pro*pheten des Alten Bundes. Er gebraucht gerne Wortbilder (Kap. 1,6. 10.17.18.21.23; 5,5 usw.).
      3. Der Brief wurde in der ersten Übergangszeit geschrieben, bevor die völlige Trennung vom Judentum vollzogen war.
      Wir erinnern uns aus der Apostelgeschichte usw., wie schwer es vielen Judenchristen, auch Jakobus selbst, wurde, sich von der Verquickung des Christentums mit dem Judentum zu lösen. Darum der jüdische Charakter des Briefes

      Zeitpunkt:
      Sachkundige sind immer mehr der übereinstimmenden Überzeugung, dass wir im Jakobusbrief den ersten der neutestamentlichen Briefe haben. Er muss zwischen den Jahren 45 und 53 geschrieben worden sein. Dies ist von weittragender Bedeutung. Viele haben gedacht, Jakobus habe den Brief geschrieben, um die paulinische Ansicht von der Rechtfertigung aus Glauben, wie sie im Römerbrief dargelegt ist, zu bekämpfen, während doch dieser Brief einige Jahre vor dem an die Römer geschrieben wurde.
      Zweck:
      1. Die Judenchristen gingen durch ernste Prüfungen und Versuchungen; Jakobus schreibt ihnen, um sie zu trösten und zu ermuntern.
      2. In den ersten judenchristlichen Versammlungen gab es schwere Miss*stände, und er versucht, diese in Ordnung zu bringen.
      3. Es bestand eine Neigung, Glaube und Werke von einander zu trennen. «Eine recht stroherne Epistel», sagte Luther, indem er sich wahr*scheinlich auf das «Stroh» in 1. Kor. 3,12 bezog, «die keinen wahren Evangeliumscharakter hat». Er war damals durch voreilige Ansichten über den Brief ausserstande, ihn mit der grossen Lehre der Recht*fertigung aus Glauben in Einklang zu bringen, zu deren Verfechter er ohne Frage berufen war. Aber Jahre darnach erkannte er, dass Jakobus in Wirklichkeit die Ergänzung Pauli sei: Die Rechtferti*gung aus Glauben soll in den Werken gesehen werden.
      Inhalt:
      1. Hier ist weniger Lehre als vielmehr praktische und moralische Nutzanwendung. Jakobus war äusserst praktisch. Er lebte, was er predigte. Der Jakobusbrief ist das Buch des heiligen Lebens.
      2. Sein Schlüsselvers ist Kap. 2,26: «Der Glaube ohne Werke ist tot». In Wahrheit ist der Brief eine sehr praktisch gehaltene Abhandlung über den Glauben, dessen Natur und Werk. Er erscheint fast so in Bruchstücke ohne Zusammenhang aufgeteilt wie die «Sprüche», aber bei näherer Prüfung erkennt man eine schöne Ordnung.

      Gliederung:
      1:
      Grüsse (Kap. 1, 1)
      1. Beachte seine Demut, indem er seine Verwandtschaft mit Jesus nicht erwähnt
      2. Er erwähnt Jesus nur zweimal, aber wie ehrerbietig und hingebend weist er auf Ihn hin l
      3. Dies ist unserer Aufmerksamkeit wert; denn oft wird Vertraulichkeit zur Geringachtung.
      2. Der Glaube wird geprüft und erwiesen in unsern Versuchungen (Kap. l, 2 bis Kap. 2,1)
      1. Achte die Versuchung als eine wertvolle Gelegenheit, den Glauben zu erweisen (Verse 2-4).
      2. Bitte Gott um Weisheit, um dich in der Zeit der Versuchung weise zu verhalten, wenn dir "Unrecht getan und du gekränkt wirst (Verse 5-11).
      3. Derjenige, der der Versuchung nicht entgeht, aber siegreich fiber*steht, wird gesegnet (Vers 12).
      4. Versuchungen zum Bösen kommen nicht von Gott her (Verse 13-18)
      5. Sei langsam zum Reden (Verse 19-21)
      3. Der Glaube wird erwiesen durch unsere Werke (Kap. l, 22 bis Kap. 2)
      1. Irren wir uns ja nicht über Gott (Vers 16), oder uns selbst (Vers 22), oder Religiosität (Vers 26).
      2. Das Ansehen der Person ist nicht nur eine Verletzung guter Sitten und bemühend für die Geringen und Armen, sondern Sunde (Kap. 2,1-13).
      3. In Kap. 2,14-26 haben wir den eigentlichen Kern des Briefes, indem gezeigt wird, dass ein wirklicher lebendiger Glaube immer an seinen Werken erkannt wird.
      4. Der Glaube wird erwiesen durch unsere Worte (Kap. 3)
      1. Es geht ganz klar aus dem Briefe hervor, dass es unter den Juden*christen viele unbedachtsame, böswillige, selbstbewusste und heftige Reden gab, damit böses Gezänk und bittern Streit.
      2. Hier zeigt Jakobus, dass ein Beweis unserer Rechtfertigung in unsern Worten gesehen werden muss - unsere Rede wird offenbaren, wer und wessen wir sind.
      5. Der Glaube wird erwiesen durch Abkehr von der Welt (Kap. 4)
      1. Die Welt ist jene Ordnung von Dingen um uns her und jener Geist in uns, der blind und taub gegenüber dem Wert und der Wirklichkeit der geistlichen Dinge und gleichgültig gegenüber dem Willen Gottes ist.
      2. Die Abkehr von der Welt wird hier als unfehlbarer Beweis dafür gezeigt, dass wir zu den Gerechtfertigten gehören, und dass wir den wahren, errettenden Glauben an Jesus Christus besitzen.
      3. Beachte: € Unterwerfung unter Gott» geht dem «dem Teufel zu widerstehen» voraus.
      6. Der Glaube wird erwiesen durch unsere Geduld in bitterem Unrecht (Kap. 5,1-12)
      1. Augenscheinlich wurden viele geringe Leute unter den Judenchristen von den Wohlhabenden bedrückt und um ihren harten Verdienst betrogen.
      2. Glaube an Christus und an das Kommen des Herrn führt uns zu geduldigem. Ertragen des Übels, das wir nicht vermeiden können.
      3. Dies hat auch für unsere Tage Anwendung.
      7. Der Glaube wird erwiesen durch unsere gläubigen und erfüllten Gebete (Kap. 5,13-20)
      1. Die Überlieferung berichtet von Jakobus als von einem der treuesten und eifrigsten Beter.
      2. Was er verwirklichte, das predigte er auch.
      3. Beachte, wie abgebrochen der Brief endet. Da sind keine Abschieds*worte. Er könnte nicht auf eindringlichere Weise schliessen.


      Der Jakobusbrief
      Skirpt von Roger Liebi

      Der Jakobusbrief zeigt, dass sich der echte Glaube in konkreten Taten auswirkt. Ein Glaube, der nur ein Lippenbekenntnis ist, muss als tot bezeichnet werden. Dieser Brief zeigt sehr konkret, was in Gottes Augen gute Werke sind. Jakobus richtete diesen Brief an jüdische Christen in der Anfangszeit des Christentums. Diese Epoche war eine Übergangszeit, in der die Judenchristen noch allgemein nebeneinander sowohl die Synagoge als auch die christliche Gemeinde besuchten.

      Autor Jakobus, der Bruder des Herrn (Jak 1,1; vgl. Mat 13,33; Apg 15,13; 21,18; 1Kor 15,7; Gal 1,19; 2,9.12). Er war ein Führer der Gemeinde in Jerusalem.1 Unter dem jüdischen Volk stand er allgemein in sehr hohem Ansehen wegen seines ausserordentlichen moralischen Lebenswandels.2 Allgemein war er bekannt als „Jakobus der Gerechte“. Er erlitt um 62 n. Chr. um seines Glaubens willen den Märtyrertod, nachdem er brutal von der Zinne des Tempels hinab geworfen worden war. Die damalige Führerschaft des jüdischen Volkes befürchtete, dass durch das leuchtende Zeugnis des Jakobus grosse Volksmassen zum Glauben an den von ihnen verworfenen Messias Jesus kommen würden. So gaben sie ihm anlässlich der Passah-Feier die Gelegenheit, von der Zinne des Tempels aus, seinen Glauben an den Erlöser Jesus zu widerrufen. Jakobus jedoch ergriff vielmehr die Gelegenheit, um von dort aus der zum Fest gekommenen grossen Volksmenge nochmals den wahren Messias klar zu bezeugen. Auf dem grossen Platz südlich von der Königlichen Säulenhalle und ebenso von den Tempelvorhöfen aus war es für grosse Menschenmassen möglich, alles mitzuverfolgen. Als Strafe für sein Glaubenszeugnis, stürzten seine Feinde ihn vom höchsten Punkt des Tempelbezirks hinunter. Danach wurde er gesteinigt und totgeschlagen. Die historische Bezeugung dieses Ereignisses findet sich in der Kirchengeschichte des Eusebius von Cäsarea (ca. 260 – 339 n. Chr.).3 Dieser bedeutende Historiker der Antike konnte sich bei seiner Berichterstattung über Jakobus auf ältere Quellen von Hegesippus (um 180 n. Chr.), Josephus Flavius (37 – ca. 100 n. Chr.)4 und Clemens von Alexandria (gest. vor 215 n. Chr.), berufen. Der Schreiber des Judasbriefes war auch sein Bruder (Jud 1,1).

      Adressaten Judenchristen aus den 12 Stämmen Israels in der Zerstreuung (greich. diaspora; Jak 1,1). Zu den 12 Stämmen in Israel im 1. Jh. n. Chr. vgl.: 2Chr 15,9; 30,11; Luk 2,36; Apg 26,7

      Zeit und Ort der Abfassung Wahrscheinlich: Jerusalem; zwischen 32 und 62 n. Chr.

      1 Apg 12,17; 15,13; 21,18; Gal 1,19; 2,9.12. 2 Vgl. dazu die Tatsache, dass der Jakobusbrief mit Nachdruck verlangt, dass echter Glaube sich in den Taten ausweisen muss. 3 EUSEBIUS: Kirchengeschichte II, 1; II, 9 und II, 23. 4 Vgl. FLAVIUS: Jüdische Altertümer XX, 9.1.
      Grobstruktur • Der Glaube in der Prüfung (1,1-27) • Der Glaube und seine guten Werke (2,1-26) • Der Glaube und die Zunge (3,1-18) • Der Glaube und die Trennung von der Welt (4,1-17) • Der Glaube und das geduldige Ausharren (5,1-12) • Der Glaube und das wirksame Gebet (5,13-20)

      Struktur entsprechend den 12 Stämmen Israels 1. Ruben (1,2-18): • 1Mo 49,4: „überwallend wie Wasser“ Î J 1,6: „eine Woge vom Winde hin- und hergetrieben“; 1Mo 49,3.4: „Vorzug an Hoheit“; „sollst keinen Vorzug haben Î J 1,9-11: „der Reiche … in seiner Erniedrigung“; 1Mo 49,4b: böse Lust Î J 1,14: „die Lust … gebiert die Sünde“; 1Mo 49,3: „mein Erstgeborener“ Î J 1,18: „Erstlingsfrucht“; Ruben = Siehe ein Sohn Î J 1,15: „die Sünde aber, wenn sie vollendet, gebiert den Tod.“ 2. Simeon (1,19-21) • „Simeon“ = Hören Î J 1,19: „schnell zum Hören“; 1Mo 49,7: „Verflucht sei ihr Zorn“ Î J 1,20: „Eines Mannes Zorn bewirkt nicht die Gerechtigkeit Gottes.“ 3. Levi (1,22-27) • 5Mo 33,9: „sie haben dein Wort beobachtet“ Î J 1,22: „Täter des Wortes“; Levi = Stamm des Gottesdienstes (5Mo 10,8) Î J 1,27: „ein reiner und unbefleckter Gottesdienst“ 4. Juda (2,1-26) • 1Mo 49,8-12: Juda = Stamm des Königs Messias / Stamm des Königtums (= höchstes Richteramt) Î J 2,1: „unseres Herrn Jesus Christus, des Herrn der Herrlichkeit“); 2,4.12.13: „Richter“ / „gerichtet werden“ / „Gericht“; 2,5.8: „Königreich“ / „königliches Gesetz“); Î J 2,25: Rahab wurde im Stamm Juda aufgenommen. Juda = Er wird gepriesen Î J 2,7: „der gute Name, der über euch angerufen worden ist“ 5. Sebulon (3,1-8) • 1Mo 49,13: „am Gestade der Meere“ / „am Gestade der Schiffe“ Î J 3,4: „Siehe auch die Schiffe … Steuerruder … Schiffsmann“; 1Mo 49,21: „eine losgelassene Hirschkuh Î J 3,7: wilde Tiere der Ntaur 6. Naphtali (3,9-12) • 1Mo 49,21: „er, der schöne Worte gibt“ Î J 3,9: „mit ihr preisen wir den Herrn und Vater“ 7. Issaschar (3,9-18) • 1Mo 49,14-15: „der sich lagert … dass die Ruhe gut ist … das Land lieblich ist“ / 5Mo 33,19: „Opfer der Gerechtigkeit“ Î J 3,17.18: „friedsam … Frucht der Gerechtigkeit in Frieden … die Frieden stiften“; Issaschar = Es gibt Belohnung Î J 3,18: Frucht der Gerechtigkeit als Lohn für Friedensstifter 8. Gad (4,1-10) • 1Mo 49,19: „Gad [= Glück od. Bedrängung, von gadad = drängen], Scharen werden ihn drängen, und er wird ihnen nachdrängen auf der Ferse.“ Î J 4,1.2: „Kriege … Streitigkeiten … streiten … ihr streitet und krieget“ 9. Dan (4,11-12) • 1Mo 49,16: „Dan (= Richter) wird sein Volk richten …“ = Î J 4,11.12: „richtet das Gesetz … Richter … Richter“ 10. Aser (4,13-17) • 1Mo 49,20 (vgl. 5Mo 33,24-25): „Von Aser (= Glück) kommt Fettes, sein Brot; und er, königliche Leckerbisse wird er geben.“ Î J, 4,13: „Handel treiben und Gewinn machen“ 11. Benjamin (5,1-6)
      • 1Mo 49,27: „Benjamin ist ein Wolf, der zerreisst; am Morgen verzehrt er Raub, und am Abend verteilt er Beute.“ Î J 5,4.5: „der Lohn der Arbeiter … schreit“ /„eure Herzen gepflegt wie an einem Schlachttage“; J 5,6: „ihr habt getötet den Gerechten“ 12. Joseph (5,7-20) • 1Mo 49,22-26 (vgl. 5Mo 33,13-17): „Sohn eines Fruchtbaumes … die Schösslinge treiben … dich segnen mit Segnungen des Himmels … der Gott deine Vaters … er wird die helfen“ Î J 5,7.15: „der Ackersmann wartet auf die köstliche Frucht … bis sie den Früh- und Spätregen empfange … der Herr wird ihn aufrichten Î der leidende Joseph (J 5,10-11); Joseph und die Umkehr seiner Brüder Î J 5,19-20: „einen Sünder von dem Irrtum seines Weges zurückführt“

      Charakteristische Ausdrücke und Besonderheiten • Der Jakobusbrief gehört zu den 7 „allgemeinen Briefen“, im Gegensatz zu den 2x7 paulinischen Briefen. • Römerbrief: Errettung aus Glauben allein, ohne eigene Leistung; Jakobusbrief: Der echte rettende Glaube wird an seinen praktischen Auswirkungen erkannt. Kein Gegensatz, sondern absolut notwendige Ergänzung! Vgl. dazu J. Calvin. Jakobus anerkannte Paulus offiziell (Gal 2,9). • Es besteht auch kein Konflikt zum Galaterbrief bzw. zu Apg 15. Judenchristen, wiewohl selber nicht mehr unter Gesetz (Röm 7,1-6) sollten darauf achten, den Juden wie ein Jude zu sein, um so viele wie möglich zu gewinnen (1Kor 9,20-23; vgl. Apg 16,3). • Obwohl Jakobus ein „Bruder des Herrn“ war, legte er dieser Beziehung keine besondere Bedeutung bei (Luk 8,21) und nennt sich einfach „Sklave … des Herrn Jesus Christus“ (Jak 1,1). • Es werden auffällig viele Bilder aus der Natur verwendet. • Es bestehen zahlreiche direkte Beziehungen zur Bergpredigt (Mat 5-7). • Man beachte die Nähe dieses Briefes zum Buch der Sprüche, dem Weisheitsbuch, das Weisheit vermittelt, um Gott gemäss zu leben! • Die griechische Sprache des Briefes ist durch schöne Formulierung gekennzeichnet. Es gibt viele Wörter nur hier Verwendung finden innerhalb des NT. • 108 Verse, 54 Befehle • Jakobus ist von dem Wort aus Ps 119,97 geprägt: „Wie liebe ich dein Gesetz. Es ist mein Sinnen den ganzen Tag.“ • Der Brief spricht sowohl von der „Synagoge“ (J 2,2) als auch von der „Gemeinde“ (J 5,14; = ekklesia). • Die Trennung der Judenchristen von der Synagoge wurde erst im Jahr 62 n. Chr. durch Heb 13,11-14 gefordert. • „Glaube“: 16x; „Werke“: 15x Î Gleichgewicht zwischen Bekenntnis und Wandel • Die sieben Kennzeichen der Weisheit von oben (J 3,17; vgl. die 7 Säulen in Spr 9,1) • 2 verschiedene Wörter im NT für salben: 1. rituell salben (chrio; Apg 4,27); 2. medizinisch salben (aleipho). In Jak 5,14 steht aleipho. Vgl. 1Tim 5,23; Luk 10,34


      Bibliographie MAUERHOFER, E.: Einleitung in das Neue Testament, Vorlesungsscript, 2. Aufl., Basel 1988, SS. 369ff. MAUERHOFER, E.: Einleitung in die Schriften des Neuen Testaments, 2 Bde., Neuhausen / Stuttgart 1995. MACDONALD, W.: Kommentar zum Neuen Testament, Bd. II, Bielefeld 1989. REMMERS, A.: Das Neue Testament im Überblick, Hückeswagen 1990. UNGER, M.F.: Ungers großes Bibelhandbuch, Asslar 1987. WALVOORD, J.F. / ZUCK, R.B.: Das Neue Testament erklärt und ausgelegt, Holzgerlingen 1990, Bd.

      Gut durchstudieren.
      Im Herrn Jesus Christus
      Hans Peter Wepf
      1. Mose 15.6

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      • #4
        AW: Das Gebet für die Kranken

        Aus:→ "IGL"
        Ein Wort über Krankenheilungen


        Siehe, wir preisen die glückselig, welche ausgeharrt haben!

        Jak 3,11)

        Krankheit und Tod sind durch den Ungehorsam des ersten Menschenpaares in die Welt gekommen. Sie sind eine Folge der Sünde. Gott hatte zwar später Seinem irdischen Volke Israel hinsichtlich der Krankheiten die Verheißung ihrer Abwendung gegeben, jedoch nur unter der Voraussetzung eines willigen Gehorsams in der Beobachtung Seiner Gebote und Rechte (5. Mo 7,13). Israel aber hat diese Vorbedingung niemals erfüllt, hat immer wieder Gottes Bund mit dem Volke gebrochen. So konnte Gott auch nicht die an den fleißigen Gehorsam geknüpften Segnungen dem Volke zuwenden: das Fernhalten von Krankheiten und bösen Seuchen. Erst in einer zukünftigen Zeit wird diese Segensverheißung Gottes an Seinem Volke in Erfüllung gehen können, dann erst, wenn während der Herrschaft des Messias im Tausendjährigen Reiche „der Geist des Herrn über alle ausgegossen und das Gesetz Gottes auf ihre Herzen geschrieben sein wird.“ Dann wird kein Bewohner Jerusalems mehr sagen können: „Ich bin schwach!“ d. h. krank, weil dem Volke, das darin wohnt, die Missetat vergeben sein wird (Jes 33,24). Die Folge dieser geistlichen Wiederherstellung Israels wird auch leibliche Gesundheit sein.
        Als der Herr Jesus während der Tage Seines Fleisches inmitten Seines irdischen Volkes Seinen öffentlichen Dienst begann, wurde Er durch Wunderwerke und Krankenheilungen als der verheißene Messias bestätigt. „Zeichen und Wunder und mächtige Taten“, so insbesondere Krankenheilungen begleiteten auch den Dienst der Apostel. Sie sollten Zur Beglaubigung der von ihnen verkündigten Hehre, ja überhaupt der neu angebrochenen Zeit dienen. Im Hebräerbrief aber (Kap. 6,5) werden solche Bestätigungszeichen der ersten christlichen Zeit als „Wunderwerke des zukünftigen Zeitalters“ bezeichnet. Also auch dann wieder, wenn der Messias kommt, um Sein Reich in Herrlichkeit aufzurichten, werden solche Wunderwerke in Erscheinung treten, gleichsam als Unterpfand der Entfaltung Seiner Macht.
        Gaben der Heilungen dienen also nach dem Gesagten vornehmlich zur Beglaubigung von etwas Neuem, das eingeführt und göttlich bestätigt werden soll. Die Nichtbeachtung dieser Tatsache hat schon viele liebe Gotteskinder zu dem Trugschluß geführt, daß auch in unseren Tagen noch die Gaben der Heilungen da sein müßten, wie es zu Anfang des christlichen Zeugnisses der Fall gewesen ist. Aber diese Gaben der Heilungen, wie auch die des Redens in Sprachen (Jungen), sollten „aufhören“ (1. Kor 13,8) und haben auch aufgehört, als mit Abschluß der apostolischen Tätigkeit das Christentum zu seiner Bestätigung solcher äußerlich sicht- und hörbarer Zeichen nicht mehr bedurfte.
        Gottes Absicht aber war es nicht, die äußerlich in Erscheinung tretenden Zeichen – so auch die Gaben der Heilungen – noch für die Glaubenden anzuwenden (vgl. 1. Kor 14,22). So hat derselbe Apostel Paulus, der auf der Insel Melite (Malta) viele vom Fieber und der Ruhr befallene Heiden nach Gebet und Handauflegung gesund gemacht hatte (Apg 28,8. 9), von der ihm verliehenen Gabe der Heilung keinen Gebrauch gemacht, als es sich um den zu Tode erkrankten Epaphroditus handelte, seinen Bruder und Mitstreiter, sondern er hat abgewartet, bis sich Gott über seinen Mitarbeiter „erbarmt“ hat (Phil 2,27). Und auch den Trophimus hatte er nicht geheilt, sondern krank in Milet zurückgelassen, obwohl er sicherlich dessen Mitarbeit im Dienste dringend benötigt hätte. Seinem geliebten Kinde im Glauben, dem Timotheus, der unter häufigen leiblichen Schwächen an einer Magenerkrankung litt, hat der Apostel ebenfalls nicht angeraten, die Ältesten der Versammlung in Ephesus, wo Timotheus zurückgeblieben war, zu rufen, um über ihn zwecks Genesung zu beten, sondern er hat ihm einfach die Anwendung eines ganz natürlichen Heil- und Stärkungsmittels empfohlen: „Gebrauche ein wenig Wein!“, um dadurch die Kräfte wiederherzustellen (1. Tim 5,23). Nein, wir finden wohl nicht einen einzigen Fall im Neuen Testament, daß ein Kind Gottes durch die Apostel geheilt worden sei.
        Manche Kinder Gottes berufen sich nun auf Jak 5,14-16, wenn sie bei ernsten Erkrankungen von Gläubigen empfehlen, entsprechend zu verfahren, um eine Heilung zu erwirken. Wenn dann von anderen Gläubigen und auch von dem Kranken selber eine gewisse Zurückhaltung an den Tag gelegt wird, werden diese leicht von ihnen wegen ihres vermeintlichen Kleinglaubens oder gar Unglaubens schroff abgeurteilt. Solche Einstellung verrät nur eine mehr oder weniger große Unkenntnis der Heiligen Schrift und verkennt vollkommen die Segnung, Gott selber in unseren Leiden zu sehen.
        Es ist aber im Blick auf die in jener Stelle des Jakobusbriefes erwähnten „Ältesten“ sehr wichtig zu beachten, daß damals die Versammlung Gottes noch in ihrer ersten ungebrochenen Einheit und Kraft dastand. Jener herrliche Zustand der ersten Tage des christlichen Zeugnisses ist aber durch die Unwachsamkeit und Untreue der Heiligen gar bald verloren gegangen. Welch eine Zerrissenheit und Zersplitterung besteht seitdem in der Versammlung Gottes. Unzählige Parteien sind entstanden, die sich gegenseitig anklagen und oft sogar befehden. Wo und wer sind nun ja jene „amtlichen“ Personen, die nach der Heiligen Schrift als die Ältesten der Versammlung anzusehen sind? Wird es jemand wohl heute in unseren Tagen der Zerrissenheit wagen wollen, solches für sich in Anspruch zu nehmen? Kennen wir doch an unserem Wohnorte meist nur einen Bruchteil derer, die in Wirklichkeit nach Gottes Gedanken und der Lehre der Heiligen Schrift „die Versammlung Gottes“ an diesem Orte bilden.
        Gewiß finden wir heute noch Brüder, denen Gott die Sorge für Sein Haus ins Herz gegeben hat und die im Kreise ihrer Geschwister den „Dienst“ von Ältesten tun, aber die Ältesten der gesamten örtlichen Versammlung sind sie damit noch nicht. Es würde daher schwer fallen, ja, wohl ganz unmöglich sein, heute mit Berufung auf Jak 5,14-16 die Ältesten der Versammlung am Orte zusammenzurufen, damit sie über den Kranken beten „im Namen des Herrn“, d. h, also in Ausführung eines göttlich gewiesenen Auftrages und in berufener Autorität.
        Aber wenn wir auch in unseren Tagen des Verfalles Schwierigkeiten finden, die Ältesten der Versammlung zu haben, bleibt uns doch heute noch das „Gebet des Glaubens“ und bleibt uns die „Macht Gottes“ zu helfen. Ebenso besteht noch die Möglichkeit für „zwei oder drei“, in einer Sache „übereinzukommen, um welche sie auch bitten mögen“ im Gebet vor dem Herrn. Und das inbrünstige Gebet „eines Gerechten“ vermag auch heute noch viel!
        Ganz gewiß ist es zu allen Zeiten vor Gott wohlgefällig, wenn seine Kinder auch in Krankheiten und Prüfungen voll Vertrauen mit Gebet und Flehen ihre Zuflucht zu Ihm nehmen. Dieser Weg des persönlichen und gemeinsamen Gebetes steht den Kindern Gottes ohne jede Einschränkung immer offen.
        „Stets bleibet uns dein Vaterherz in Jesu Christo offen;
        Dort fliehn wir hin in Not und Schmerz mit kindlich gläubigem Hoffen!“
        Gott wird sich zu dem Gebet des Glaubens bekennen, auch wenn Er es nicht immer so erhört, wie wir es vielleicht erwartet hatten, sondern gemäß Seiner vollkommenen Weisheit und Liebe. Und wenn Er es für gut findet, uns auf dem Krankenlager zu belassen oder uns ein Leiden mit auf den Weg zu geben, wenn Er mit Seiner Hilfe verzieht oder sie ganz anders als nach unseren Gedanken ausfallen läßt, dann gilt auch für uns das Wort des Herrn an den Apostel Paulus: „Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft wird in Schwachheit vollbracht!“ Paulus, dieser Mann des glaubensvollen Gebetes, unterwarf sich willig der Hand des Herrn und vertraute Seiner Weisheit und Liebe,
        Deshalb geziemt uns vertrauensvolle Abhängigkeit vom Herrn und willige Ergebenheit in Seine und des Vaters Führungen, Das aber dürfen wir immer vom Vater erbitten, daß er uns doch deutlich erkennen lasse, was Er uns durch die auferlegten Leiden zu sagen hat. Krankheit ist durchaus nicht immer Gericht und Züchtigung, oft der Weg, auf dem sich Gott in ganz besonderer Weise an uns verherrlichen will.
        Wie mancher der Geliebten des Herrn durfte in den Tagen des Krankseins mehr noch ein Zeugnis für Ihn sein und ein Segen für andere als in gesunden Tagen. Die Tage der Leiden lassen den Gläubigen oft viel mehr erfahren und genießen, was der Herr für ihn ist, als Tage des Wohlergehens. Da lernt man erst verstehen, daß die Güte des Herrn „besser ist als Leben“ (Ps 63,3). Oft wecken erst die Leiden so recht von Herzen in uns das Begehren, von dem der Apostel Paulus den Philippern schreibt, daß Christus an unserm Leibe hoch erhoben werde, sei es durch Leben oder Tod.
        Auch Jakobus sieht in seinem Brief die Leiden als eine besondere Segensquelle an und ruft gleich zu Anfang seines Briefes seinen Brüdern zu, es für lauter Freude zu achten, wenn sie Leiden (Versuchungen) zu tragen hätten. Darum ist es für den Gläubigen so wichtig, in seinen Leiden auszuharren, bis der Herr Seinen Zweck mit ihm erreicht hat und dann auch den Ausweg schafft. „Siehe, wir preisen die glückselig, welche ausgeharrt haben!“
        Gott wolle uns in Gnaden vor der unnüchternen Bitte bewahren, unsere Krankheit unbedingt zu heilen. Wir könnten mit solcher Bitte Seinen Segens- und Liebesabsichten mit uns geradezu entgegenhandeln und uns dadurch der uns zugedachten Segnungen berauben, die Gott für uns aus Seinen vollkommenen Wegen hervorgehen lassen wollte. Möchten wir vielmehr als geliebte Kinder Gottes ergeben den Weg gehen, den Seine Liebe uns führt, auch wenn Er uns aufs Krankenlager legt. Gottes Wort belehrt uns, daß „alle Seine Wege“ recht sind und daß Sein Tun „vollkommen“ ist. Da wird uns groß, daß „denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind“ (Röm 8,28)!
        Im Herrn Jesus Christus
        Hans Peter Wepf
        1. Mose 15.6

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