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Die Taufe - 3 unterschiedliche

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  • Die Taufe - 3 unterschiedliche

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    by Karl-Heinz Troyer
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    Aus: Christus und die Gemeinde Willliam MacDonald

    Kapitel 10 ,Die Taufe


    Wir finden die Taufe von unserem Herrn in den Evangelien eingesetzt (Mt 28,19), von den frühen Gläubigen in Apostelgeschichte praktiziert (Apg 10,47.48) und in den Briefen erklärt und ausgelegt (Röm 6,3-10). Genaugenommen ist sie nicht eine Aufgabe der örtlichen Gemeinde, sondern des Evangelisten oder Seelengewinners. In der Apostelgeschichte wurde sie sobald wie möglich nach der Bekehrung vollzogen und geschah auf der Grundlage des Bekenntnisses des Glaubens an Christus von seiten des zu Taufenden.

    10.1. Drei unterschiedliche Taufen im NT
    1. Wenn wir uns mit der Taufe beschäftigen, sollten wir gleich zu Beginn erwähnen, daß wir im Neuen Testament drei hauptsächliche Formen von Taufen unterscheiden können.
    1.1. Zuerst finden wir die Taufe des Johannes (Mk 1,4). Als der Vorläufer des kommenden Königs rief Johannes das Volk Israel auf, Buße zu tun und der Buße würdige Frucht zu bringen (Mt 3,8). Diejenigen, die zu ihm kamen und ihre Sünden bekannten, wurden zur Buße getauft, und sonderten sich so von dem gottlosen Zustand des Volkes ab.
    Der Herr Jesus wurde von Johannes getauft, nicht weil er Sünden gehabt hätte, über die er hätte Buße tun müssen, sondern um sich mit dem bußfertigen Überrest Israels eins zu machen und alle Gerechtigkeit zu erfüllen (Mt 3,15).
    1.2. Zweitens unterscheiden wir die Glaubenstaufe (Röm 6,3.4). Sie bedeutet Einsmachung mit Christus in seinem Tod, und wird später im Detail besprochen.
    1.3. Drittens finden wir die Taufe des Heiligen Geistes (1Kor 12,13). Diese ist das souveräne Werk des Geistes Gottes, wodurch alle, die an Jesus als ihren Erretter glauben, in den Leib Christi eingefügt werden.
    In Verbindung mit diesen drei Taufen sollten wir gut bedenken, daß
    • die Taufe des Johannes nicht die gleiche wie die Taufe mit dem Heiligen Geist ist. Die beiden werden in Matthäus 3,11 sorgfältig unterschieden.
    • die Taufe des Johannes nicht die gleiche wie die Glaubenstaufe ist. Apostelgeschichte 19,1-5 zeigt uns, daß solche, die bereits als des Jünger Johannes getauft waren, mit der christlichen Taufe wiedergetauft werden mußten.
    • die Taufe mit dem Heiligen Geist nicht die gleiche wie die Glaubenstaufe ist. Viele haben eine verschwommene Idee, daß die Wassertaufe ein Bild oder eine Darstellung der Geistestaufe sei. Aber die beiden sind in Wirklichkeit völlig verschieden. Die Geistestaufe spricht vom Einfügen in den Leib Christi, während die Glaubenstaufe ein Bild des Todes ist.

    Kurz gesagt sind alle diese drei Arten von Taufen voneinander verschieden und sollten nicht durcheinander gebracht werden.

    10.2.
    Wir finden im Neuen Testament keinen Hinweis darauf, daß nach Pfingsten je jemand getauft worden wäre außer denjenigen, die an den Herrn Jesus glaubten. Beachten wir folgende Stellen:
    2.1. "Die nun sein Wort aufnahmen, ließen sich taufen" (Apg 2,41).
    2.2. "Als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium vom Reich Gottes und dem Namen Jesu Christi verkündigte, wurden sie getauft, sowohl Männer als Frauen" (Apg 8,12).
    Es ist richtig, daß auch "Häuser" getauft wurden (Apg 16,15; 1Kor 1, 16); aber es gibt keine Hinweise, daß diese Haushalte Kinder einschlossen, die nicht an den Herrn Jesus glaubten.


    10.3. Die Hauptbedeutung der Glaubenstaufe wird am ausführlichsten in Römer 6,1-10 entwickelt. Wir könnten die Aussagen dieser Verse folgendermaßen zusammenfassen:
    3.1. Als der Herr Jesus starb, kamen über ihn sozusagen die Wogen und Wellen des Zornes Gottes (Ps 42,8).
    3.2. Er tat dies als unser Stellvertreter.
    3.3. Weil Christus wirklich an unserer Stelle gestorben ist, können wir sagen, daß, als er starb, auch wir gestorben sind.
    3.4. Durch sein Sterben hat er die ganze Frage der Sünde ein für allemal geregelt.
    3.5. Deshalb sind auch wir der ganzen Frage der Sünde gestorben. Die Sünde hat keinen Anspruch mehr auf uns.
    3.6. Gott sieht jeden Gläubigen als mit Christus gekreuzigt. Alles das, was er als Sünder im Fleisch war, ist ans Kreuz genagelt worden.
    3.7. In der Taufe stellt der Gläubige bildhaft dar, was bei ihm innerlich bereits geschehen ist. Indem er im Wasser untertaucht, sagt er praktisch: "Wegen meiner Sünden hatte ich den Tod verdient. Aber als der Herr Jesus starb, bin auch ich gestorben. Mein alter Mensch, mein altes Ich wurde mit ihm gekreuzigt. Als der Herr Jesus begraben wurde, wurde auch ich begraben, und ich bekenne nun, daß mein altes Ich auch in der täglichen Praxis für immer aus Gottes Augen verschwinden soll."
    3.8. Und ebenso wie der Herr Jesus aus den Toten auferstanden ist, so erhebt sich der Gläubige dann aus dem Taufwasser. Damit stellt er seine Absicht dar, nun auch in Neuheit des Lebens zu wandeln. Er wird nicht mehr leben, um sich selbst zu gefallen, sondern wird sein Leben praktisch seinem Erretter übergeben, so daß er sein Leben in dem Gläubigen leben kann.
    So könnten wir sagen, daß die Taufe eine bildhafte Handlung ist, die das Ende der früheren Lebensweise darstellt. Sie ist ein öffentlicher Akt des Gehorsams dem Willen des Herrn gegenüber (Mt 28,19.20) und versinnbildlicht das Gestorbensein des Gläubigen mit Christus. Sie kann nichts zur Errettung beitragen, sondern ist für diejenigen, die bereits errettet sind.

    10.4.
    Es gibt endlose Streitereien über die Frage, wie die Taufe vollzogen werden sollte, ob durch Besprengung oder Untertauchen. Folgende Fakten können bei der Suche nach einer Lösung eine Hilfe bieten.
    4.1. Das griechische Wort für "taufen" ("baptizo") bedeutet ursprünglich "eintauchen, untertauchen, waschen, färben".
    4.2. In Verbindung mit der Taufe Christi lesen wir: "Und als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf" (Mt 3,16).
    4.3. Johannes selbst taufte zu Änon, nahe bei Salim, "weil dort viel Wasser war" (Joh 3,23).
    4.4. Bei der Taufe des Kämmerers von Äthiopien stellt die Schrift sorgfältig fest, daß "sie beide in das Wasser hinabstiegen, sowohl Philippus als der Kämmerer; und er taufte ihn. Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus ..." (Apg 8,38.39).
    4.5. Wir haben oben gesehen (Röm 6,3), daß die Taufe ein Symbol von Tod und Begräbnis ist. Besprengen hat nicht die geringste Ähnlichkeit mit einem Begräbnis, während Untertauchen dies sehr schön versinnbildlicht.

    10.5. Innere Voraussetzungen zur Taufe
    5. Aber weit wichtiger als die Art und Weise des Taufvollzugs ist der Herzenszustand des Täuflings. Es gibt Tausende von Menschen, die in Wasser untergetaucht, aber nicht wirklich getauft worden sind. Ein wirklich getaufter Christ ist jemand, der sich nicht nur dem äußerlichen Ritus unterzogen hat, sondern dessen Leben auch deutlich macht, daß das Fleisch, die alte Natur auf den Platz des Todes gebracht worden ist. Die Taufe muß sowohl ein äußeres Bekenntnis, wie auch und vor allem eine Herzenssache sein.
    Dies kann vielleicht ziemlich pointiert durch eine Paraphrase von Römer 2,25-29 ausgedrückt werden, die sich dann auf die Taufe, statt auf die Beschneidung bezieht:
    "Denn Taufe ist wohl nütze, wenn du das Evangelium befolgst; wenn du aber ein Übertreter des Wandels nach dem Evangelium bist, so ist deine Taufe Nichtgetauftsein geworden. Wenn nun der Nichtgetaufte die Rechte des Evangeliums befolgt, wird nicht sein Nichtgetauftsein für Taufe gerechnet werden und der Nichtgetaufte von Natur, der dem Evangelium gehorcht, dich richten, der du mit dem Buchstaben des Evangeliums und der Taufe ein Übertreter des Wandels nach dem Evangelium bist. Denn nicht der ist ein Christ, der es äußerlich ist, noch ist die äußerliche Taufe im Fleisch Taufe; sondern der ist ein Christ, der es innerlich ist, und Taufe ist die des Herzens, im Geist, nicht im Buchstaben. Sein Lob kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.1

    10.6. Jeder Gläubige kann taufen
    6. Der Gedanke, daß jemand ein ordinierter Pastor sein muß, um taufen zu können, ist unbiblisch. Jeder wirklich Gläubige kann andere taufen.

    10.7. Die Folgen der Taufe
    7. In den frühen Tagen der Gemeinde wurde ein Gläubiger, wenn er getauft war, oft binnen kurzem verfolgt und umgebracht. Doch wann immer andere zum Glauben kamen, traten sie, ohne zu zögern, zur Taufe vor, um die Reihen der Märtyrer aufzufüllen.
    Auch heute noch ist in manchen Teilen der Welt die Taufe das Signal für den Beginn schrecklicher Verfolgung. In vielen Ländern wird ein Gläubiger solange toleriert, wie er Christus nur mit den Lippen bekennt. Aber wann immer er Christus öffentlich in der Taufe bekennt und seine Verbindung zur Vergangenheit abschneidet, nehmen die Feinde des Kreuzes den Kampf gegen ihn auf.
    Doch was immer auch die Kosten sein mögen, kann doch jeder Getaufte die gleiche Erfahrung wie der Kämmerer von Äthiopien bezeugen, von dem geschrieben steht: "Er zog seinen Weg mit Freuden."




    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: Die Taufe - 3 unterschiedliche

    Hans Peter, danke für das Einstellen dieses Themas TAUFE.

    Übrigens, wer ist der Autor?

    Kommentar


    • #3
      AW: Die Taufe - 3 unterschiedliche

      Lieber Valentin lieber Oliver
      ich habe die Kopierfehler korrigiert und den vergessenen Verfasser eingefügt.
      Im Herrn Jesus Christus
      Hans Peter Wepf
      1. Mose 15.6

      Kommentar


      • #4
        AW: Die Taufe - 3 unterschiedliche

        Vielen Dank, Hans Peter

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