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Joh 4,18 Wie muss ich das "dein" verstehen?

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  • Joh 4,18 Wie muss ich das "dein" verstehen?

    Wie muss ich das "dein"
    Elberfelder 1905
    Johannes
    Joh 4,16 Jesus spricht zu ihr: Gehe hin, rufe deinen Mann und komm hierher.
    Joh 4,17 Das Weib antwortete und sprach: Ich habe keinen Mann. Jesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen Mann;
    Joh 4,18 denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann; hierin hast du wahr geredet.

    Joh 4,19 Das Weib spricht zu ihm: Herr, ich sehe, daß du ein Prophet bist.

    verstehen?

    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: Joh 4,18 Wie muss ich das "dein" verstehen?

    Lieber Hans Peter

    Ich interpretiere das als einen gezielten Ruf zum Nachdenken - Einsehen - Bekennen (Zugeben).
    Die Frau lebte mit einem Mann zusammen mit dem sie nicht rechtens verheiratet war.

    Selbstverständlich in der tiefst möglichen Art und Weise unseres wunderbaren Herrn, aus und in Gnade UND Wahrheit auf solches hinzuweisen.
    Johannes 1,14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns (und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater) voller Gnade und Wahrheit;
    Herzliche Grüsse
    Olivier

    Sprüche 4,20-23
    Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

    Kommentar


    • #3
      AW: Joh 4,18 Wie muss ich das "dein" verstehen?
      ► Kompletter Artikel mit Anleitungen zu BWS 10



      Arbeiten mit Bibleworks am Beispiel von Johannes 4,18


      Oder: Trieb die Frau Hurerei oder Ehebruch?
      Ein Tutorial
      Allgemeines

      Wer sich zum Herrn Jesus bekehrt hat, interessiert sich für sein Wort. Damit kommt man automatisch auf Computerprogramme wie Bibelworks, die dies in Präzision und Genauigkeit ermöglichen, wie es in der Geschichte der Christenheit bis dato nicht möglich war. Man kann konkrete Fragen per Knopfdruck beantworten bzw. wenn man etwas Übung damit hat, die Fragen richtig zu stellen und dem Computer beizubringen, aber auch auszuwerten. Ziel der Arbeit, ist es, anhand einer konkreten Fragestellung , den Umgang mit dem Programm BibleWorks (andere Tools funktionieren nach analogen Prinzipien und wer eines verstanden hat, kommt mit anderen Programman auch zurecht, daher ist diese Anleitung auch für Nutzer anderer Programme hoffentlich nicht ungeeignet).
      Fragestellung: Was war die Sünde der Frau in Joh 4,18?

      In dem Gespräch mit der Frau am Brunnen trifft der Herr Jesus in Joh 4,18 folgende Aussage: Denn fünf Männer hast du gehabt und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Das hast du richtig gesagt! Wenn man nur eine deutsche Übersetzung liest, bleibt die Frage offen, ob die Frau unverheiratet mit einem Mann zusammenlebt (Paraphrase: der Liebhaber ist nicht dein MANN, sondern dein FREUND/HURER. D.h. die Frau lebt in der Hurerei, weil ein Zusammensein von Mann und Frau ohne Ehe Hurerei ist) oder ob die Frau sogar im Ehebruch lebt (Paraphrase: der Liebhaber ist ja gar nicht DEIN Mann, sondern der Mann einer ANDEREN Frau). Diese Fragestellung ist sehr spezifisch und geht bewusst in Details, auch der Sprache, damit auch alle anderen Fragen dieser Art, wenn das Prinzip damit klar ist, entschieden werden können.
      Vorüberlegungen, wie die die Frage zu beantworten ist

      Man hofft, dass diese Frage sich recht eindeutig beantworten lässt. Man würde ein gutes Bibelprogramm benötigen und ein gewisses Grundinteresse an der Sprache, in der Gott sein Wort inspiriert hat, das ist Griechisch. Und auf Griechisch lautet der Satz, den der Herr Jesus in Johannes 4.18 sprach: πέντε γὰρ ἄνδρας ἔσχες, καὶ νῦν ὃν ἔχεις οὐκ ἔστιν σου ἀνήρ · τοῦτο ἀληθὲς εἴρηκας. Die Frage entscheidet sich, ob man erkennen kann, ob σου ἀνήρ (dein Mann), also die Kombination des Pronomens du (hier im Genitiv, also Dein) mit dem Nomen Mann in der vom Herrn vorgetragenen Art das Pronomen dein betont oder nicht. Für die Aussprache würde es je nach Ergebnis notwendig sein, dein zu betonen oder in der Schreibung dein zu unterstreichen oder gesperrt zu drucken, damit der Leser erkennt, ob der Herr Jesus das Pronomen betont oder nicht. Warum ist der Unterschied der Betonung, das worum es geht, wenn man die Frage beantworten will? Weil die Betonung von dein (Paraphrase: Deiner ist es nicht) beinhaltet, dass es, wenn der Liebhaber nicht der Mann der angesprochenen Frau ist, dass er mit einer andern Frau verheiratet ist (Paraphrase und Folgen: Wenn es nicht DEIN Mann ist, wessen Mann ist er dann? Warum bist DU bei ihm und nicht SEINE Frau. Du bist nicht seine Frau und er hat eine Ehefrau. Bitte trenne dich von dem Mann einer anderen Frau).
      Angenommen es handelt sich um ein Zusammenleben in der Hurerei, ohne, dass die Frau notwendigerweise ein Verhältnis mit dem Mann als Verheiratetem hat, müsste der Heiland das Pronomen deiner unbetont lassen, nicht hervorheben und in der Aussprache und der Schreibung dürfte keine Hervorhebung vorhanden sein (Paraphrase: Er ist gar nicht dein MANN, er ist dein FREUND. Du lebst in der Hurerei, weil ihr bis dato nicht geheiratet habt. Ihr solltet heiraten, wenn ihr nicht in Sünde leben wollen).
      Wir wollen also wissen, ob σου ἀνήρ lautet: er ist nicht DEIN Mann oder er ist nicht dein MANN. Da wir den Text geschrieben vorliegen haben, kann die Betonung des Herrn Jesus nur in der schriftlich vorliegenden Form deutlich werden.
      Operationsalisierung der Frage in BibleWorks

      Da wir zunächst vielleicht σου ἀνήρ (dein Mann) nicht einschätzen können, ob es DEIN Mann oder dein MANN zu betonen ist, suchen wir nach Vergleichen in Gottes Wort, die klar und eindeutig sind. Wenn wir diese gefunden haben, dann können wir im Analogieschluss sagen, dass es in Joh 4.18 genauso sein muss. Wir programmieren BibleWorks also, dass wir für beide Varianten, sagen wir einfachheitshalber, für die erste Variante Ehebruch (E) und die zweite Hurerei (H), Vergleichsstellen finden, auswerten und die Frage beantworten.
      Zur doppelten Beweisführung sehen wir uns erst Stellen an, die E entsprechen, d.h. Stellen, wo das Pronomen wie DEIN betont ist, dann müsste H falsch sein. Dann geht es um Stellen, die H entsprechen, d.h. das Nomen wie hier MANN betonen, dann ist E falsch. Vielleicht ahnen wir bereits, dass es zwei Möglichkeiten gibt, wie ein Pronomen wie DEIN und eine Nomen wie MANN kombiniert werden und vielleicht gibt uns das die Lösung. Und genau so ist es! Daher suchen wir in BibleWorks Muster mit: Pronomen-Nomen (PN) oder Muster mit: Nomen-Pronomen (NP). Dann sehen wir, was jeweils betont ist: Das Pronomen (P) oder das Nomen (N). D.h. was wäre, wenn der Herr Jesus die Wortfolge anders gewählt hätte und statt σου ἀνήρ (PN) gesagt hätte ἀνήρ σου (NP)?
      Die Antwort wäre dann: Betont die Abfolge PN das P, also DEIN (oder ein anderes P), dann ist die Variante E richtig (Ehebruch). Betont die Abfolge PN das N, also MANN, dann ist die Variante H (Hurerei) richtig.
      Praktische Durchführung

      Der Satz entspricht dem Muster: A ist (nicht) B, d.h. der, den du jetzt hast (=A), ist (nicht) dein Mann (B). Der Teil A ist das Subjekt, also die Größe, die bekannt ist und von der der Herr Jesus ausgeht (fachsprachlich: Topic oder Thema): Der jetzige Mann. Dann bemüht der Herr ein Verb, dass A mit B gleichsetzt, das kann man Kopula nennen (ist). Mit B nennt der Herr, die Größe, die er A zuschreibt bzw. womit er ihn identifiziert: Dein Mann (fachsprachlich: Comment oder Rhema). Für die Fragestellung ist es nicht erheblich, ob das Prädikativ (Rhema, Comment: dein Mann) verneint ist wie hier oder nicht, man kann davon ausgehen, dass dies die Betonung nicht direkt beeinflusst. Es ist immer gut, wenn man davon ausgeht, was man hat und wir rufen in BibleWorks den Vers in Joh 4,18 auf und versuchen analoge Muster wie hier im Eingabefeld links in BibleWorks zu programmieren:
      Voreinstellung der geeigneten Datenbank Wahl des griechischen Textes:

      Es muss eine morphologisch codierte Suchversion eingestellt sein (BYM, BNM für das Neue Testament, also Robinsonr-Pierpont oder notfalls Nestle-Aland bzw. STM für den Textus Receptus bzw. BGM für die Septuaginta). Mit BGM kann man also auch die Septuaginta durchsuchen, sie hat jedoch den Nachteil,
      dass

      Oben ist die Sucheingabe zu sehen. Darunter erscheinen Kästchen mit Haken und die Angabe der Bibelstelle und deren griechischer Text. Die Wörter, die die Treffer ausgelöst haben, also die der Suche entsprechen, sind gelb markiert. Die Suche hat, wie unten zu erkennen, 49 Verse in BGM (Septuaginta und Nestle-Aland) erzeugt. Die gesuchte Abfolge erscheint in einigen Versen mehr als ein Mal, daher gibt BibleWorks 52 Treffer an. Die Laufzeit der Suche beträgt 2.29 Sekunden. Als erste Anlaufstelle ist der gewünschte Mustervers Joh 4,18 zu suchen. Ist der Ausgangsvers nicht vorhanden, ist die Suche gescheitert und es werden keine Parallelstellen gezeigt, dann muss die Suche optimiert werden. Man kann nun mit den Pfeiltasten die einzelnen Verse aufrufen und durchgehen. Zur Beantwortung der Fragestellung beschränken wir uns auf das Neue Testament.

      Die Auswertung der Ergebnisse

      Da wir den Ausgangsvers Joh 4,18 gefunden haben, entsprechen die anderen Treffer diesem Muster bei den angegebenen Kriterien. Beim Durchsehen der Ergebnisse empfiehlt sich immer die Fragestellung im Kopf zu haben und nach Antworten zu suchen. Die Septuaginta enthält auch außerbiblische Beispiele in den Apokryphen. Diese sind nicht immer nützlich zum Lesen und dienen manchmal nur, um grammatische Fragen zu beantworten. Die Septuaginta hat oft den Nachteil, dass sie nur eine Übersetzung des Hebräischen Originals ist und so oft Merkmale hat, die untypisch für Griechische Grammatik sind, einige Apokryphe Bücher scheinen im Original Griechisch gewesen zu sein. Beim Durchsehen stößt man z.B. auf ein außerbiblisches Beispiel, das nicht dem Inhalt nach wichtig ist, sondern nur der Bedeutung für unsere Frage nach. So kann man Judith 11.23 bei den Treffern aufrufen: καὶ νῦν ἀστεία εἶ σὺ ἐν τῷ εἴδει σου καὶ ἀγαθὴ ἐν τοῖς λόγοις σου ὅτι ἐὰν ποιήσῃς καθὰ ἐλάλησας ὁ θεός σου ἔσται μου θεός καὶ σὺ ἐν οἴκῳ βασιλέως Ναβουχοδονοσορ καθήσῃ καὶ ἔσῃ ὀνομαστὴ παρὰ πᾶσαν τὴν γῆν. In der deutschen Übersetzung davon heißt es: Und nun: Du bist anmutig in deinem Aussehen und gut in deinen Worten. Wenn du tust, wie du gesprochen hast, wird dein Gott mein Gott sein, und du wirst im Haus des Königs Nebukadnezzar sitzen und wirst namhaft sein auf der ganzen Erde.
      Dieses Beispiel zeigt die gewünschten Eigenschaften. Dies macht die gelbe Markierung deutlich: ἔσται μου θεός. Die deutsche Übersetzung hilft zur Interpretation. Im Satz davor und in diesem wird klar, dass der Redende vom Gott Israels spricht, der aber noch nicht sein Gott ist. Wenn die Bedingungen erfüllt würden, würde der Gott Israels auch SEIN Gott werden. Da Gott bereits das Thema war, ist es hier nicht betont, betont ist vielmehr die Absicht, dass auch er Gott anerkennen würde und es auch SEIN Gott würde. Damit wäre ein Beispiel vorhanden, das zeigt, dass die Abfolge wie in Joh 4,18 (ἔστιν σου ἀνήρ), die in dieser Stelle ἔσται μου θεός (PN) entspricht, anzugeben scheint, dass das Pronomen und nicht das Nomen in den Vordergrund gerückt werden soll. Damit wäre die Hypothese, dass die Frau am Brunnen eine Ehebrecherin ist, erhärtet, denn die Parallele zeigt, dass der Gegensatz auch dort ist: Nicht nur DEIN Gott soll es sein, sondern auch MEIN Gott.

      Zusammenfassung:

      Wir versuchten die Frage zu klären, ob die Hypothese (Annahme) E oder H in Joh 4,18 zutrifft, dazu haben wir die Struktur in Joh 4,18 in BibleWorks nachmodelliert und Beispiele gefunden, dass, wenn das Pronomen wie Dein vor einem Nomen wie Mann platziert ist, dies eine Betonung des Pronomens bewirkt. Damit hat sich E erhärtet. Wir haben dann die Suche so umformuliert, dass das Pronomen nach dem Bezugswort beim selben Verb (sein bzw. er ist) stehen sollte. Dabei viel auf, dass das Pronomen (wie dein) dabei nicht betont ist, ja sogar in einer Stelle in den Hintergrund gerückt wird (jener). Das zusammengenommen beantwortet die Frage, dass die Frau, Ehebruch betrieben hat, bevor sie zum Herrn Jesus fand.

      Im Herrn Jesus Christus
      Hans Peter Wepf
      1. Mose 15.6

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      • #4
        AW: Joh 4,18 Wie muss ich das "dein" verstehen?


        Ich verstehe die Fragestellung nicht.
        In der ganzen Welt ist klar, wenn man von deinem Mann (persönliches Fürwort) spricht, so meint man immer den geehelichten Mann, den Ehemann und nie ein Liebhaber oder ein Konkubinatspartner. Hurer korrigieren einen fast immer wenn man von ihren Ehegatten mit deine Frau/dein Mann anspricht.
        Auch wenn die moderne Welt sich vieles einfallen gelassen hat an Bezeichnungen für Hurereien, MEINE Frau ist und bleibt immer meine Ehefrau, im sprachlichen Umgang.

        Ich bin sprachlich ja unterbelichtet aber ein bekennender Zusammenhangs-Leser. Wenn die direkten Zusamenhänge auch nicht immer überall klar sind, so nützen vielleicht auch da und dort Programme zur Unterstützung, doch bei Johannes 4 sehe ich die Antworten im Text:

        Sie : Habe keinen (Ehe)-Mann
        der Herr: du hattest 5 Männer
        der Herr : den du jetzt hast ist nicht dein (Ehe)-Mann
        Sie : Du bist ein Prophet, >> meint: du hast recht gesagt,
        daraus gezogener Schluss: Beide haben recht gesagt, weil die Frau einen Schein-Ehemann hat, ein Konkubinatspartner, ein Mit-Hurer und aussagte, dass sie aktuell aber keinen Ehemann hat.

        Hingegen bez. den 5 Männern welche die Frau hatte, könnte man sagen, dass nicht 100% klar sei ob sie 5 Männern geschlechtliche/eheähnliche Beziehungen hatte, oder ob sie 5 mal verheiratet war, das persönliche ‚DEINE Männer’ Fürwort fehlt. Allerdings erwartete ich ein auch in Vers 18 um klarzumachen, falks es um dasselbe ginge wie ihre aktuelle Situation.
        Fünf Männer hast du gehabt, und {auch} der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann
        Für mich persönlich ist es klar, dass es um 5 Ehemänner geht; ob geschiedene oder verstorbene ??
        Herzliche Grüsse
        Olivier

        Sprüche 4,20-23
        Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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        • #5
          AW: Joh 4,18 Wie muss ich das "dein" verstehen?

          Lieber Oliver
          Es ging mehr um eine technische
          Anleitung für das "BWS". Die Fragestellung war von mir konstruiert.
          http://www.bibelkreis.ch/mal316/inde...von-johannes-4
          Im Herrn Jesus Christus
          Hans Peter Wepf
          1. Mose 15.6

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