Vorbemerkung:
Es handelt sich hierbei um eine Hausaufgabe, über die wir bis zum nächsten Gottesdienst nachsinnen sollen.
Bei genauerem Hinschauen ist die Frage nicht ganz so harmlos wie sie erscheint.
Angenommen, wir alle leben nicht in einem freiheitlichen Land, sondern für einen Augenblick in Nord-Korea.
Zeigt der dortige Herrscher mit seinem Daumen nach unten, was er bei Christen gerne tut, ist der Kopf ab. Römer 13 sagt
1 Jede Seele unterwerfe sich den obrigkeitlichen Gewalten; denn es ist keine Obrigkeit, außer von Gott, und diese, welche sind, sind von Gott verordnet.
2 Wer sich daher der Obrigkeit widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden ein Urteil über sich bringen.
3 Denn die Regenten sind nicht ein Schrecken für das gute Werk, sondern für das böse. Willst du dich aber vor der Obrigkeit nicht fürchten? So übe das Gute, und du wirst Lob von ihr haben;
4 denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse übst, so fürchte dich, denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der Böses tut.
5 Darum ist es notwendig, untertan zu sein, nicht allein der Strafe wegen, sondern auch des Gewissens wegen.
6 Denn dieserhalb entrichtet ihr auch Steuern; denn sie sind Gottes Beamte, die eben hierzu fortwährend beschäftigt sind.
7 Gebet allen, was ihnen gebührt: die Steuer, dem die Steuer, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre gebührt.
8 Seid niemand irgend etwas schuldig, als nur einander zu lieben; denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt.
9 Denn das: "Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, laß dich nicht gelüsten", und wenn es ein anderes Gebot gibt, ist in diesem Worte zusammengefaßt: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."
10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe die Summe des Gesetzes.
11 Und dieses noch, da wir die Zeit erkennen, daß die Stunde schon da ist, daß wir aus dem Schlaf aufwachen sollen; denn jetzt ist unsere Errettung näher, als da wir geglaubt haben:
12 Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe. Laßt uns nun die Werke der Finsternis ablegen und die Waffen des Lichts anziehen.
13 Laßt uns anständig wandeln wie am Tage; nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Neid;
14 sondern ziehet den Herrn Jesus Christus an, und treibet nicht Vorsorge für das Fleisch zur Erfüllung seiner Lüste.
Schlussfolgernd würde dies zunächst für uns nordkoreanische Christen bedeuten:
Der Obrigkeit unterzuordnen mit guten Taten.
Gute Taten?
Im direkten Kontext dies Römerbriefes finden wir nicht mehr. Schauen wir weiter.
Nach 1. Tim 2
1 So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen darbringe für alle Menschen,
2 für Könige und alle, die in hoher Stellung sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Gottesfurcht[1] und Ehrbarkeit;
3 denn dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter,
4 welcher will[2], daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Schlussfolgernd würde das bedeuten:
Aufrichtiges Gebet ohne Zorn und Zweifel für die nordkoreanische Obrigkeit an unseren Herrn Jesus Christus.
Problem: Das geht nur heimlich, sonst ist der Kopf ab.
Welche Bibelstellen könnte man zur Abgrenzung dieses Gehorsams noch anführen, damit wir als "Nordkoreaner" nicht mit der Obrigkeit in Sünde fallen?
Ich wollte Euch an diesem Gedanken teilhaben lassen und bitte mit liebevoller Rücksicht zu beachten, dass ich als ehem. Katholik noch nicht so lange im Glauben stehe, wie die meisten hier.
Es handelt sich hierbei um eine Hausaufgabe, über die wir bis zum nächsten Gottesdienst nachsinnen sollen.
Bei genauerem Hinschauen ist die Frage nicht ganz so harmlos wie sie erscheint.
Angenommen, wir alle leben nicht in einem freiheitlichen Land, sondern für einen Augenblick in Nord-Korea.
Zeigt der dortige Herrscher mit seinem Daumen nach unten, was er bei Christen gerne tut, ist der Kopf ab. Römer 13 sagt
1 Jede Seele unterwerfe sich den obrigkeitlichen Gewalten; denn es ist keine Obrigkeit, außer von Gott, und diese, welche sind, sind von Gott verordnet.
2 Wer sich daher der Obrigkeit widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden ein Urteil über sich bringen.
3 Denn die Regenten sind nicht ein Schrecken für das gute Werk, sondern für das böse. Willst du dich aber vor der Obrigkeit nicht fürchten? So übe das Gute, und du wirst Lob von ihr haben;
4 denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse übst, so fürchte dich, denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der Böses tut.
5 Darum ist es notwendig, untertan zu sein, nicht allein der Strafe wegen, sondern auch des Gewissens wegen.
6 Denn dieserhalb entrichtet ihr auch Steuern; denn sie sind Gottes Beamte, die eben hierzu fortwährend beschäftigt sind.
7 Gebet allen, was ihnen gebührt: die Steuer, dem die Steuer, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre gebührt.
8 Seid niemand irgend etwas schuldig, als nur einander zu lieben; denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt.
9 Denn das: "Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, laß dich nicht gelüsten", und wenn es ein anderes Gebot gibt, ist in diesem Worte zusammengefaßt: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."
10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe die Summe des Gesetzes.
11 Und dieses noch, da wir die Zeit erkennen, daß die Stunde schon da ist, daß wir aus dem Schlaf aufwachen sollen; denn jetzt ist unsere Errettung näher, als da wir geglaubt haben:
12 Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe. Laßt uns nun die Werke der Finsternis ablegen und die Waffen des Lichts anziehen.
13 Laßt uns anständig wandeln wie am Tage; nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Neid;
14 sondern ziehet den Herrn Jesus Christus an, und treibet nicht Vorsorge für das Fleisch zur Erfüllung seiner Lüste.
Schlussfolgernd würde dies zunächst für uns nordkoreanische Christen bedeuten:
Der Obrigkeit unterzuordnen mit guten Taten.
Gute Taten?
Im direkten Kontext dies Römerbriefes finden wir nicht mehr. Schauen wir weiter.
Nach 1. Tim 2
1 So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen darbringe für alle Menschen,
2 für Könige und alle, die in hoher Stellung sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Gottesfurcht[1] und Ehrbarkeit;
3 denn dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter,
4 welcher will[2], daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Schlussfolgernd würde das bedeuten:
Aufrichtiges Gebet ohne Zorn und Zweifel für die nordkoreanische Obrigkeit an unseren Herrn Jesus Christus.
Problem: Das geht nur heimlich, sonst ist der Kopf ab.
Welche Bibelstellen könnte man zur Abgrenzung dieses Gehorsams noch anführen, damit wir als "Nordkoreaner" nicht mit der Obrigkeit in Sünde fallen?
Ich wollte Euch an diesem Gedanken teilhaben lassen und bitte mit liebevoller Rücksicht zu beachten, dass ich als ehem. Katholik noch nicht so lange im Glauben stehe, wie die meisten hier.
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