an einer Leiche unrein machen

[HPWepf]

Frage per Messenger von Karin:

lieber Hans Peter
ich brauche geschwind Hilfe kannst du mir diesen Satz erklären ich verstehe ihn nicht
"keiner von ihnen darf sich an einer Leiche unrein machen" 3.Mose 21
Gottes Segen
Karin

3. Mo 21,1: Und Jehova sprach zu Mose: Rede zu den Priestern, den Söhnen Aarons, und spricht zu ihnen: Keiner von ihnen soll sich<W. Er [der Priester] soll sich nicht> wegen einer Leiche verunreinigen unter seinen Völkern:
3. Mo 21,11: Und er soll zu keiner Leiche kommen; wegen seines Vaters und wegen seiner Mutter soll er sich nicht verunreinigen.

[Gast]

AW: an einer Leiche unrein machen

Ein sehr gutes Gesetz!
In Europa haben Ärzte erst an Leichen gearbeitet und dann ohne Hände zu waschen Geburtshilfe geleistet.
Viele Tote Babies und Frauen waren die Folge.
Erst Prof. Semmelweis kämpfte für Sterilität nach Arbeit an Leichen, er wurde dafür in den Wahnsinn getrieben.

Leichen /Leichengift kann tödlich sein, die Israeliten wurden davor geschützt.

[Gast]

AW: an einer Leiche unrein machen

Lieber Bobby,

Die Geschichte von Semmelweis stimmt natürlich, es hat aber zum Priester keinen Bezug. Beim Priester geht es in 3. Mose 21 darum, dass der Geruch des Todes nicht mit dem Gottesdienst in Verbindung kommen durfte.

[HPWepf]

AW: an einer Leiche unrein machen

Wir haben hier in Kp 21 zwischen 2 Priestern zu unterscheiden.
Den normalen Kohen = Priester
und dem Gadol der grösser ist als seine Brüder. Das gebräuchliche Wort: "Hohe (n)priester" könnte man ev. auch besser mit:
"dem der grösser ist als seine Brüder" wiedergeben.
Die normalen Menschen konnten Tote berühren zur Beerdigung usw..
aber für solche die im Umgang mit Gott waren (gr. hiereus) mussten speziell rein sein, das ist die Beelehrung von zB.: Johannes 13.

Man sieht dann, dass man je näher man Gott ist noch grösse Verantwortung hinsichtlich geistiger Verunreingung hatte, der "Gadol" dufte sich auch nicht wegen Vater und Mutter verunreinigen!

Wir müssen den ganzen Abschnitt überblicken um den tiefsten Sinn zu verstehen:

3. Mo 21,1 Und Jehova sprach zu Mose: Rede zu den Priestern, den Söhnen Aarons, und spricht zu ihnen: Keiner von ihnen soll sich¹ wegen einer Leiche verunreinigen unter seinen Völkern:
3. Mo 21,2 außer wegen seines Blutsverwandten, der ihm nahe steht: wegen seiner Mutter und wegen seines Vaters und wegen seines Sohnes und wegen seiner Tochter und wegen seines Bruders;
3. Mo 21,3 und wegen seiner Schwester, der Jungfrau, sie ihm nahe steht, die noch keines Mannes geworden ist: wegen dieser darf er sich verunreinigen.
3. Mo 21,4 Er soll sich nicht verunreinigen als Herr unter seinen Völkern, sich zu entweihen.
3. Mo 21,5 Sie sollen keine Glatze auf ihrem Haupte machen, und den Rand ihres Bartes sollen sie nicht abscheren, und an ihrem Fleische sollen sie keine Einschnitte machen.
3. Mo 21,6 Sie sollen ihrem Gott heilig sein, und den Namen ihres Gottes, sollen sie nicht entweihen, denn die Feueropfer Jehovas, das Brot ihres Gottes bringen sie dar; und sie sollen heilig sein.
3. Mo 21,7 Eine Hure und eine Entehrte sollen sie nicht zum Weibe nehmen, und ein von ihrem Manne verstoßenes Weib sollen sie nicht nehmen; denn heilig ist er seinem Gott.
3. Mo 21,8 Und du sollst ihn für heilig achten, denn das Brot deines Gottes bringt er dar; er soll dir heilig sein; denn heilig bin ich Jehova, der euch heiligt.
3. Mo 21,9 Und wenn die Tochter eines Priesters sich durch Hurerei entweiht, so entweiht sie ihren Vater: sie soll mit Feuer verbrannt werden. –

3. Mo 21,10 Und der Hohepriester unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen worden, und der geweiht ist, um die heiligen Kleider anzulegen, soll sein Haupt nicht entblößen und soll seine Kleider nicht zerreißen.

3. Mo 21,11 Und er soll zu keiner Leiche kommen; wegen seines Vaters und wegen seiner Mutter soll er sich nicht verunreinigen.

1	W. Er [der Priester] soll sich nicht

[Gast]

AW: an einer Leiche unrein machen

Lieber Bobby,

Die Geschichte von Semmelweis stimmt natürlich, es hat aber zum Priester keinen Bezug. Beim Priester geht es in 3. Mose 21 darum, dass der Geruch des Todes nicht mit dem Gottesdienst in Verbindung kommen durfte.

Danke. Stimmt natürlich , ich will nur darauf hinweisen, dass ganz viele Gesetze AUCH praktischen Schutz bedeuteten vor Krankheit und Seuchen.