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Willen des Menschen

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  • Willen des Menschen

    Eingesandt Holger S.


    Guten Morgen lieber Hans Peter,
    kannst du mir Beispiele notieren, wo John Nelson Darby lehrmäßig zum Beispiel in Bezug auf den Willen des Menschen falsch liegt?

    Herzliche Grüße,
    Holger
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: Willen des Menschen

    Lieber Holger
    Ulrich B.
    hat sich damit beschäftigt, ich stelle es 1: 1 hier ein:

    Lieber Hans Peter, ex.: http://www.bibelkreis.ch/fragenab2000/frage2579.htm
    es gibt drei Auslöser für diesen Beitrag hier:

    1. Am Sonntag hatte ich einen Wortdienst in einer Brüdergemeinde hier im Ruhrgebiet. Anschließend erzählten mir die Brüder, dass sie in der Woche fortlaufend den Römerbrief betrachtet hätten, die Kapitel 9-11 hatten sie aber übersprungen.
    2. Gestern Abend hatte ich zu später Stunde noch eine längere Diskussion über das Thema Auserwählung. Gegen Ende des Gespräches kam von einem Teenager folgende Aussage: "Das was du sagst klingt völlig schlüssig, aber wir haben doch in den Brüderversammlung immer etwas ganz anderes gehört. Wenn wir dann sagten, dass wir das nicht verstehen, dann hat man uns immer damit abgespeist, dass wir das hier noch nicht verstehen können, sondern erst in der Ewigkeit!"
    3. Bisher habe ich sehr viel Literatur gegen den "Calvinismus", egal welcher Ausprägung gefunden, aber ich habe nichts bis gar nichts gefunden, wie es denn tatsächlich sein soll.

    Es ging also in den Brüderversammlungen sehr häufig nach dem Motto: Wir predigen zwar reformierte Position, wir sagen es nur nicht! Jetzt kommen plötzlich einige Brüder und sprechen das offen aus, was eigentlich schon immer gelehrt wurde und was sie darum schon immer geglaubt haben. Wenn man sich mit dem Thema "freier Wille" und "Kindertaufe" bei Darby beschäftigt, dann kann man durchaus zu dem Ergebnis kommen, dass Darby in diesen beiden Punkten irgendwo zwischen Augustinus und Calvin/Luther hängen geblieben ist.

    Viele Jüngere lassen sich heute nicht mehr einfach mit einem Hinweis auf die Ewigkeit abspeisen. Gerade Brüder, die mehr in der Öffentlichkeit stehen, werden immer härter mit der Forderung nach Erklärungen konfrontiert. Schon immer sind doch auch in der Brüderliteratur schöne Geschichten von Augustinus und Luther erzählt worden. Nimm nur die Betrachtung über den Römerbrief von Medema, da hast du Luther und Augustinus. Wenn du dann die Vorträge von WJO vor über 20 Jahren in Hagen/Westf. nimmst, dann wird Karl Barth erwähnt und dass dieser einen großen Einfluß durch seine Auslegungen zum Römerbrief hatte.

    Jetzt fangen die Brüder, die nach Antworten auf die ihnen gestellten Fragen suchen, dort an zu lesen. Die Hinweise haben sie doch von den "Lehrbrüdern"! Was wird denn das Ergebnis sein? Ganz klar, sie übernehmen reformierte Positionen. Sie finden endlich Erklärungen für Dinge, die sie schon immer gehört, gelesen und geglaubt haben.

    Nur weil Sie das jetzt offen aussprechen können wir ihnen dann die Errettung absprechen? Sie in eine Ecke stellen, die noch viel weiter von Gott entfernt ist als Zoar? Klar, Zoar war nicht auf dem Berg, in Zoar hatte man keine Gemeinschaft mit Abraham und mit dem ewigen Gott. Aber in Zoar ist eindeutig Rettung. Wenn wir den 2. Petrusbrief nicht hätten, dann würde ich meinen, dass in Zoar nur zeitliche Rettung ist. Gott wusste, dass ich so oberflächlich meine Bibel lese. Obwohl Abraham immer nur um Gerechte gebeten hatte und Abraham auch nach dem Gericht über Sodom sich frühe aufmacht und Lot entgegengeht (der ging aber leider nach Zoar) hätte ich ohne 2. Petr. dem Lot immer die Errettung abgesprochen.

    Der Vater des Glaubens, Abraham, war da ganz anders. Der wusste das Lot gerecht war, darum hat er so mit Gott gerungen. Abraham hat gesehen wie Lot seine Seele quälte, er hat nicht gesagt: "Dann ist er halt nicht gerecht"!

    Lieber Hans Peter, wir müssen für unsere Brüder vor Gott einstehen, wie Abraham es für Lot tat. Wir können nicht einfach sagen: "Dann ist XY halt auch nicht bekehrt" und zur Tagesordnung übergehen!

    herzliche Grüße, in IHM

    Ulrich
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

    Kommentar


    • #3
      AW: Willen des Menschen

      Gute Ausarbeitungen dazu von Ulrich B:
      Der Freie Wille Röm. 9,14-24
      Der Freie Wille Eph. 1,4+5
      Der Freie Wille Phil. 2,12+13
      Der Freie Wille in Apg 2.23
      Der Freie Wille Joh 15.16
      Der Freie Wille in Jeremia 1.5
      Der Freie Wille in Apg 13.48
      Der Freie Will in Apg 16.14


      Weitere Betrachtungen von Ulrich: → http://www.bibelkreis.ch/Brinkmann%20U/leer.html
      Im Herrn Jesus Christus
      Hans Peter Wepf
      1. Mose 15.6

      Kommentar


      • #4
        AW: Willen des Menschen

        Lieber Hans Peter,

        zu der speziellen Frage von Holger S. habe ich auch einen Artikel von JND über den freien Willen übersetzt und anschließend kommentiert.
        Dieser Artikel wird immer wieder bemüht um deutlich zu machen, dass der Wille des Menschen letztlich nicht frei ist und das Dinge so geschehen wie Gott sie bestimmt.
        Das befindet sich als pdf unter der Punkt 8, des oben von dir eingestellten Links auf Artikel von mir.
        Aus irgendwelchen Gründen kann den nicht verlinken.

        HPW:►►
        Da der Link des von UB erwähnten Artikels.



        Achtung!! der Artikel wird direkt , unmittelbar blitzshclee downgeloadet, ... daher werde ihn nachher noch im Klartext einsetellen

        Kommentar


        • #5
          AW: Willen des Menschen

          Kommentar zu den Gedanken über den „Freien Willen“ von JND

          übersetzt und verfasst von U. Brinkmann – September 2015

          Elberfeld 23. Oktober 1861

          Viel geliebter Bruder,
          ich habe den sehr wichtigen Gegenstand deines letzten Briefes wegen meiner vielfältigen Aktivitäten ein wenig aus den Augen verloren. Die frisch wieder aufgebrochene Lehre über den freien Willen unterstützt die anmaßende Behauptung, der natürliche Mensch sei nicht vollständig verloren, denn das ist zusammengefasst das Ergebnis. Alle Menschen die niemals tief von ihrer Sünde überführt wurden, alle Personen die lediglich auf Grund ihrer äußeren Sünden überführt wurden, glauben mehr oder weniger an den freien Willen. Du weißt dies ist das Dogma der Wesleyaner, aller Logiker, aller Philosophen. Aber dieser Gedanke verändert die gesamten Grundlagen des Christentums und pervertiert es letztlich.
          Wenn Christus gekommen ist um Verlorene zu retten, hat der freie Wille keinen Platz mehr. Nicht dass Gott Menschen hindern würde Christus anzunehmen – weit gefehlt. Aber selbst wenn Gott alle möglichen Motive bemüht, alles was möglich ist das Herz des Menschen zu beeinflussen, dann dienst es nur zu demonstrieren das in dem Menschen keines von ihnen ist, das sein Herz so verdorben ist und sein Wille so entscheidet sich Gott nicht zu unterwerfen, (was auch immer der Grund des Teufels gewesen sein mag ihn zur Sünde zu ermuntern), nichts kann ihn veranlassen sich dem Herrn zu unterwerfen und Sünde zu lassen. Wenn man unter Freiheit des Menschen versteht, dass niemand ihn treibt den Herrn abzulehnen, dann besteht diese Freiheit völlig. Wenn es aber zu dem Punkt kommt, dass er wegen der Herrschaft der Sünde, deren Sklave er ist, und zwar willentlich ein Sklave, er kann seinem Zustand nicht entfliehen und das Gute wählen, (gleichzeitig anerkannt er das Gute und bestätigt es), dann hat er keine wie auch immer geartete Freiheit. Er ist dem Gesetz nicht unterwürfig, kann es auch tatsächlich nicht sein, also können solche, die im Fleisch sind Gott nicht gefallen1.
          Genau hier berühren wir sehr nahe die Grundlage der Frage. Ist es der alte Mensch der geändert, unterwiesen und geheiligt wird? Oder erhalten wir, damit wir gerettet werden, eine neue Natur? Der grundsätzlich Charakter des Unglaubens in dieser Zeit ist – nicht das Christentum formell zu leugnen, wie vorher, nicht die offene Ablehnung Christi, sondern seine Ablehnung als Person, es wird sogar gesagt göttlich, inspiriert (aber als Gradmesser), welcher Menschen in die Position als Kinder Gottes zurück bringt. Wo Wesleyaner über Gott belehrt werden, wird ihnen das Gefühl vermittelt ohne Christus seien sie verloren. Nur ihr Schrecken, Entsetzen im Bezug auf reine Gnade, ihr Wunsch Menschen zu gewinnen, eine Mischung aus Nächstenliebe und menschlichem Geist, in einem Wort, ihr Vertrauen in ihre eigene Kraft, führt sie zu dieser konfusen Lehre und lässt sie den total Fall des Menschen nicht erkennen.
          Für mich selbst sehe ich im Wort und erkenne in mir selbst den totalen Ruin des Menschen. Ich sehe das das Kreuz das Ende aller Bemühungen Gottes ist, die er unternommen hat das Herz der Menschen zu gewinnen und es bestätigt, dass es ein Ding der Unmöglichkeit war. Gott hat alle seine Möglichkeiten genutzt und der Mensch hat gezeigt dass er böse und ohne Erlösung ist. Das Kreuz Christi verdammt den Menschen, Sünde im Fleisch. Diese Verdammnis die an einem anderen geoffenbart, manifestiert wurde, ist untergegangen, es ist die absolute Erlösung für solche die es glauben, denn Verdammnis, das Gericht der Sünde, liegt hinter uns, Leben ist der Gegenstand, der Beweis in der Auferstehung. Wir sind der Sünde gestorben und Gott lebend in Christus Jesus unserem Herrn2. Erlösung, im wörtlichen Sinn, verliert seine Kraft, wenn jemand die Ideen des alten Menschen propagiert. Es wird eine Verbesserung, eine praktische Errettung aus einem moralischen Zustand, keine Erlösung durch das vollbrachte Werk einer anderen

          1 Wohl ein Verweis auf Röm. 8,8 2 Wohl eine Anführung von Röm. 6,11
          Person. Christentum lehrt den Tod des alten Menschen und seine gerechte Verdammnis, dann Erlösung, vollbracht durch Christus und ein neues Leben, ewiges Leben, herabgekommen aus dem Himmel in Seiner Person und woran wir teilnehmen, welches uns gegeben wird wenn Christus durch das Wort in uns kommt. Arminianismus oder mehr Pelagianismus3, beharrt darauf dass der Mensch wählen kann und der alte Mensch durch Dinge die er akzeptiert verbessert wird. Der erste Schritt wird ohne Gnade getan und es ist sicher der erste Schritt, der in diesem Fall wirklich zählt.
          Ich glaube wir sollten am Wort festhalten; aber philosophisch und moralisch gesprochen ist der freie Wille eine falsche und absurde Theorie. Freier Wille ist ein Zustand von Sünde Der Mensch sollte nicht zu wählen haben als sei er äußerlich gut. Warum ist er in diesem Zustand? Er sollte keinen Willen haben irgendeine Wahl zu treffen. Er sollte gehorchen und sich in Frieden freuen. Wenn er das gute wählen sollte, dann hat er es noch nicht bekommen. Er ist ohne etwas Gutes in sich selbst, sei es drum, denn er muss seine Entscheidung nicht fällen. Tatsächlich folgt der Mensch seiner Veranlagung nach dem Bösen. Mehr noch muss er philosophisch gesprochen gleichgültig sein, andernfalls hätte er bereits nach seinem Willen gewählt – er muss darum absolut gleichgültig sein. Wenn er aber absolut gleichgültig, uninteressiert ist, was sollte seine Entscheidung beeinflussen? Ein Geschöpf braucht ein Motiv, aber er hat keines weil er gleichgültig ist, wenn er es nicht ist, hat er gewählt.
          Schließlich, ist es nicht folgendermaßen; der Mensch hat ein Gewissen, aber er hat einen Willen und Lüste und sie leiten ihn. Der Mensch war im Paradies frei, dort erfreute er sich an dem was gut war. Er nutzte seine freie Wahl und wurde dadurch ein Sünder. Ihm seine freie Wahl zu überlassen, da er jetzt so veranlagt das Böse zu tun, wäre eine Grausamkeit. Gott hat ihm die Wahlmöglichkeit gegeben um das Gewissen von der Tatsache zu überzeugen, dass der Mensch in keinem Fall Gutes oder Gott wollte.
          Ich habe meinen Schlaf während ich dir schreibe unterdrückt, aber ich denke du wirst mich verstehen. Das Leute glauben sollen das Gott die Welt liebt – ist wohl wahr; aber sie sollten nicht glauben dass der Mensch in sich selbst böse und ohne Heilmittel ist, (und in Anbetracht des Heilmittels) ist das sehr schlecht. Man kennt sich selbst nicht und man kennt Gott nicht.
          Der Herr kommt lieber Bruder; die Zeit für die Welt vergeht. Was für ein Segen! Möge Gott und wachend finden und nur an das eine denkend – den einzigen an den er denkt – Jesus unseren kostbaren Heiland. Grüße die Brüder
          Dein dir zugeneigter Bruder J.N.D.

          „LETTER ON FREE-WILL“ vom 23.10.1861 THE COLLECTED WRITINGS OF J.N. DARBY – DOCTRINAL No. 3 – Vol. Page 185 – 187 Reprint 1972,



          3 Lehre das der Mensch nicht durch die Erbsünde verdorben sei
          Liebe Freunde,
          es kommt immer wieder zu Diskussionen über calvinistische Lehraspekte, bei denen man seine Verwunderung darüber zum Ausdruck bringt, wie denn wohl der eine oder andere Bruder solche Meinungen und Ansichten vertreten kann. Immer wieder kommen in Publikationen oder Vorträgen TULIP-Aspekte vor. In der Regel berufen sich solche Brüder dann auf irgendeinen alten Lehrbruder und am liebsten ist ihnen JND dann das Ende allen Widerspruchs.
          Der einleitende Brief wurde mir im August 2012 in New Jersey als „Mr. Darby‘s Master Piece“ in Kopie übergeben und bei der Erläuterung der Frage über den „Freien Willen“ auf der Dillenburger Konferenz 2012 wurde der Brief von zwei Brüdern zu Lektüre empfohlen. Es erscheint mir sinnvoll, die Inhalte zu besprechen, um ein gewisses Verständnis dafür zu bekommen, warum gerade Brüder, die sehr vorsichtig erscheinen und überhaupt jeder falsche Lehre vermeiden möchten, leicht Gefahr laufen Calvinismus zu verbreiten.
          Wenn man sich vor Augen führt, wie JND argumentiert, dann möchte man nicht zu den Gruppen gehören, die er im 1. Abschnitt beschreibt. Natürlich wissen wir, dass der natürliche Mensch verloren ist. Es bleibt einem verborgen, wie man verloren noch steigern kann, aber diese Unterscheidung wird hier gemacht. Jemand der nur glaubt, dass der natürliche Mensch verloren ist, der kann an den „Freien Willen“ glauben, aber jeder, der glaubt, dass der natürliche Mensch vollständig verloren ist, der glaubt nicht an den „Freien Willen“. Es wird weiter verdeutlicht, dass solche, die an den „Freien Willen“ glauben, nie tief von Sünde überführt wurden. Wenn man das liest, dann bekommt man, wenn man an den „Freien Willen“ glaubt, unweigerlich Angst.
          Offensichtlich haben Wesleyaner den Gedanken des „Freien Willen“ immer vertreten, interessant ist die Tatsache, dass JND zwischen Logikern und Philosophen unterscheidet, obwohl Logik nur eine Spielart griechischer Philosophie ist. Man fragt sich unweigerlich, welches Christentum seine Grundlage verliert, wenn der Gedanke des „Freien Willen“ Realität wäre und richtig ist. Die Diskussion um den „Freien Willen“ hat es eigentlich erst richtig mit Augustinus gegeben. Die Bibel ist, auch im Neuen Testament, voller Belege, die deutlich machen, dass der Mensch den Ratschluss Gottes im Bezug auf sich ungültig machen kann.
          „die Pharisäer aber und die Gesetzgelehrten machten in Bezug auf sich selbst den Ratschluss Gottes wirkungslos, weil sie sich nicht von ihm taufen ließen.“ Lukas 7,30 Der Herr Jesu weint über Jerusalem und seine Kinder, weil sie nicht wollten „Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen wie eine Henne ihre Brut unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt“! Lukas 13,34 Römer 9 macht deutlich, dass die Menschen, die Gefäße des Zorns werden dem Willen Gottes widerstanden haben, das haben sie aus ihrem eigenen Willen heraus getan. Solche Gedanken pervertieren natürlich ein Christentum mit augustinischer, calvinistischer Prägung.
          Den Beginn des zweiten Absatzes kann man nicht kommentieren, weil der Kausalzusammenhang nicht biblisch hergeleitet ist, es sind einfach philosophische Aussagen, so wie der ganze Brief einen philosophisch moralisierenden Charakter hat. Nach dem ersten Satz muss dann auch sofort die Einschränkung kommen, dass Gott natürlich keinen Menschen hindert Christus anzunehmen. Prinzipiell wird aber unterstellt, dass der Mensch, natürlich durch den Sündenfall, gar keine Chance hat seinen Willen dem Willen Gottes zu unterwerfen. Immerhin wird durch den Klammersatz die Möglichkeit eingeräumt, dass Satan den Menschen aus diesem Grund oder mit dieser Motivation zur Sünde ermuntert habe.
          An diesem Punkt wird ausgeblendet, dass der Herr Jesus den besiegte, der die Macht des Todes hatte und alle die befreite, die durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft unterworfen waren
          (Hebr. 2,14+15). Werden deswegen alle gerettet? Nein, überhaupt nicht! Der Herr nimmt sich nur des Samens Abrahams an (Hebr. 2,16). Wer sind diese? Solche, die wie Abraham durch Glaubensgehorsam gekennzeichnet sind. Das Erste, was wir bei Abraham sehen, ist das er seinen Willen dem Willen Gottes unterordnet. „Durch Glauben war Abraham, als er gerufen wurde, gehorsam, auszuziehen an den Ort, den er zum Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme.“ Hebr. 11,8. Christus ist gekommen, der Gerechte für die Ungerechten (1. Petr. 3,18). Werden deswegen alle zu Gerechten? Nein, überhaupt nicht. Gerecht erklärt werden nur die, die glauben.
          Satan ist ein besiegter Feind. Der Herr Jesus ist in das Haus des Starken eingedrungen und hat den Starken gebunden (Mat. 12,29; Mark. 3,27). Erst dadurch wurden Menschen in die Lage versetzt aus dem Haus des Starken herauszugehen. Wenn Christus den Starken beraubt, dann tut er dies, indem er Menschen auffordert aus dem Haus herauszukommen. Der Hausrat des Starken wird eben nicht gegen den Willen des Hausrats geraubt, sondern gegen den Willen des gebundenen und besiegten Starken.
          Es ist unverständlich, dass jemand nicht getrieben wird den Herrn abzulehnen, aber willentlich Sklave Satans ist und darum keine Chance hat das Gute zu wählen. Natürlich kann niemand der im Fleische ist Gott gefallen, aber dieser Aspekt aus Römer 8 betrifft den Gläubigen in seinem praktischen Wandel. Es geht nicht darum, ob der alte Mensch verbessert, geändert, unterwiesen oder geheiligt wird. Wir bekommen auch nicht, damit wir gerettet werden eine Neue Natur. Paulus kannte in Korinth und bei den Galatern nur Christus und ihn als gekreuzigt. Mehr kann man einem Menschen nicht vorstellen. Den Juden ist es ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit. Es stimmt schon, dass es der Charakter des Unglaubens ist Christus abzulehnen, kein Mensch behauptet, dass man durch Unglauben gerettet wird, es geht nur auf der Basis des Glaubens. Hier wird dem natürlichen Menschen die Fähigkeit zu glauben abgesprochen. In dem dritten Abschnitt wird totale Verdorbenheit und unwiderstehliche Gnade propagiert.
          Auch im vierten Abschnitt wird dieser Gedanke weiter verfolgt. Wenn wir der Sünde gestorben sind, dann ist die Frage einfach wann war das? Der alte Mensch wird eben nicht durch Dinge, die er akzeptiert verbessert. Der alte Mensch hört Gottes gerechtes Urteil und er stirbt in demselben Augenblick indem er anerkennt, dass er des Todes ist. „denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott.“ Kol. 3,3
          Was Darby wirklich lehrt, kommt auch in der Synopsis zum Ausdruck „Nach diesem empfängt ein frommer Heide (bekehrt, aber noch ein Heide) den Glauben an Christum und den Heiligen Geist, so dass – ausgezeichnet durch dieses Zeugnis, durch dieses Siegel, das von Gott Selbst seinem Glauben verliehen war – die Apostel und die Jünger, welche am meisten am Judentum hingen, ihn aufnehmen: Petrus durch Zulassung zur Taufe und die anderen durch Anerkennung dieser Handlung des Petrus.“ Wiedergeburt und Versiegelung lässt er auseinanderfallen. JND steht mit seiner Lehre nicht allein dar. Auch William Kelly lehrt in seinen einführenden Vorträgen zur Apostelgeschichte: „Die Annahme, dass Kornelius einfach nur einer natürlichen Religion anhing, ist folglich ein Trugschluss. Er war unzweifelhaft schon bekehrt, als Petrus zu ihm kam. Wenn wir ihn bis dahin als unerweckt ansehen, verstehen wir einen großen Teil der Lehre dieses Kapitels falsch. Damit bezweifeln wir keineswegs, dass jetzt ein gewaltiges Werk in Kornelius bewirkt wurde. Wir dürfen nicht, wie es die Unwissenden ständig tun, die Aktivität des Heiligen Geistes auf die neue Geburt beschränken. Kein Mensch kann in seinem natürlichen Zustand zu Gott beten oder Ihm in annehmbarer Weise dienen, wie wir es von Kornelius lesen. Dazu muss er von neuem geboren sein.“
          Hier sieht man ganz deutlich, dass der Calvinismus, in welcher Ausprägung man auch immer ihn bringt, zur Charismatik führt. Auch heute wird von vielen der „Freie Wille“ verneint. Unwiderstehliche Gnade führt zur
          Wiederzeugung/Wiedergeburt, ohne dass man notwendiger Weise vom Evangelium gehört haben muss. Bekehrung, Wiedergeburt und Versieglung können darum zeitlich auseinanderfallen. In Vorträgen hört man zwar im Anschluss an diese Aussage, dass dies äußerst selten der Fall wäre und beide Ereignisse in der Regel zusammen stattfinden. Man erkennt durchaus die Gefahren von „Geistestaufen“, hinterfragt aber die Lehre nicht. Es entstehen große Nöte, weil man ja gar nicht weiß, ob denn tatsächlich die Errettung stattgefunden hat.
          Zurück zu JND. Im Abschnitt 2 auf Seite 2 wird sehr deutlich, dass wir es hier mit philosophischen Ausführungen zu tun haben. Im Abschnitt 3 auf dieser Seite werden dem Menschen ein Gewissen, ein Wille und Lüste zugebilligt. Im Paradies nutzte der Mensch seine freie Wahl und wurde Sünder. Im Prinzip wird dann behauptet, dass jede weitere freie Wahl nur zu Bösem führen kann. Hier wird die Wirkung des Werkes vom Kreuz und die Tatsache das der Teufel ein besiegter Feind ist, völlig ausgeblendet. Es wird behauptet der Mensch sei völlig gleichgültig und uninteressiert. Die biblische Aussage steht im krassen Gegensatz zu dieser Philosophie.
          „denn nicht die Hörer des Gesetzes sind gerecht vor Gott, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt werden. Denn wenn Nationen, die kein Gesetz haben, von Natur die Dinge des Gesetzes ausüben, so sind diese, die kein Gesetz haben, sich selbst ein Gesetz, solche, die das Werk des Gesetzes geschrieben zeigen in ihren Herzen, wobei ihr Gewissen mitzeugt und ihre Gedanken sich untereinander anklagen oder auch entschuldigen“ Röm. 2,13-15
          Gerade das Gewissen und die Gedanken klagen Menschen durchaus an. 1. Tim. 4,1-3 macht deutlich, dass Menschen Heuchelei und anderes anwenden müssen um die eigenen Gewissen wie mit einem Brenneisen zu härten. Gewissen kommt im Wort Gottes überhaupt in Apg. 23,1 erstmalig vor. Es bedeutet „Mitwissen mit Gott“ und jeder Mensch muss schon ganz bewusst böse Dinge mehrfach wiederholen, damit das Gewissen sich nicht mehr regt.
          Man sollte bei aller Irritation berücksichtigen, dass JND den Brief sicher nicht als Lehrbrief verfasst hat und dass er damals sicher nicht ahnen konnte, dass William Kelly diesen Brief als Herausgeber soweit verbreiten würde.
          Sowohl JND als auch WK waren ausgebildete Theologen. Es ist fast unglaublich, dass WK erst JND treffen musste um zu bemerken, dass der Acker in Matt. 13 die Welt und eben nicht die Kirche ist, wie seit Augustinus immer wieder behauptet wurde. Es macht aber deutlich, wie unhinterfragt WK Lehrthesen übernommen hat. Der Herr hat beiden Dienern sicher viel gegeben und Wahrheiten im Bezug auf das Zusammenkommen neu deutlich gemacht. Aber auch diese beiden haben keine inspirierten Schriften verfasst. Auch diese beiden haben nicht allen Ballast über Bord geworfen, den sie sinnlos an den Universitäten aufgehäuft hatten. Auch bei Schriften dieser beiden heißt es, genau wie bei jedem anderen Dokument außerhalb der Bibel: „prüft aber alles, das Gute haltet fest.“ 1. Thes. 5,21
          In den Werken von JND und WK finden wir Merkwürdigkeiten im Bezug auf die Taufe, im Bezug auf die Evolution, wir finden dort calvinistische Elemente und eben auch die Verneinung des „Freien Willen“.
          herzliche Grüße
          Ulrich

          ================================================== ==========
          Letter On Free-Will

          Submitted by John Nelson Darby on Thu, 09/04/2008 - 00:50
          Elberfeld, October 23, 1861.
          Very dear Brother,
          I had a little lost sight of an important subject of your last letter but one, solely through the multitude of my occupations. This fresh breaking out of the doctrine of free-will helps on the doctrine of the natural man’s pretension not to be entirely lost, for that is really what it amounts to. All men who have never been deeply convinced of sin, all persons with whom this conviction is based upon gross and outward sins, believe more or less in free-will. You know that it is the dogma of the Wesleyans, of all reasoners, of all philosophers. But this idea completely changes all the idea of Christianity and entirely perverts it.
          If Christ has come to save that which is lost, free-will has no longer any place. Not that God hinders man from receiving Christ—far from it. But even when God employs all possible motives, everything which is capable of influencing the heart of man, it only serves to demonstrate that man will have none of it, that his heart is so corrupted and his will so decided net to submit to God (whatever may be the truth of the devil’s encouraging him in sin), that nothing can induce him to receive the Lord and to abandon sin. If, by liberty of man, it is meant that no one obliges him to reject the Lord, this liberty exists fully. But if it is meant that, because of the dominion of sin to which he is a slave, and willingly a slave, he cannot escape from his state and choose good (while acknowledging that it is good, and approving it), then he has no liberty whatever. He is not subject to the law, neither indeed can be; so that those who are in the flesh cannot please God.
          And here is where we touch more closely upon the bottom of the question. Is it the old man that is changed, instructed, and sanctified? or do we receive, in order to be saved, a new nature? The universal character of the unbelief of these times is this—not the formally denying Christianity, as heretofore,- or the rejection of Christ openly, but the receiving Him as a person, it will be even said divine, inspired (but as a matter of degree), who reestablishes man in his position of a child of God. Where Wesleyans are taught of God, faith makes them feel that without Christ they are lost, and that it is a question of salvation. Only their fright with regard to pure grace, their desire to gain men, a mixture of charity and of the spirit of man, in a word, their confidence in their own powers, makes them have a confused teaching and not recognize the total fall of man.
          For myself, I see in the word, and I recognize in myself, the total ruin of man. I see that the cross is the end of all the means that God had employed for gaining the heart of man, and therefore proves that the thing was impossible. God has exhausted all His resources, and man has shewn that he was wicked, without remedy, and the cross of Christ condemns man—sin in the flesh. But this condemnation having been manifested in another’s having undergone it, it is the absolute salvation of those who believe; for condemnation, the judgment of sin, is behind us; life was the issue of it in the resurrection. We are dead to sin, and alive to God in Jesus Christ our Lord. Redemption, the very word, loses its force when one entertains these ideas of the old man. It becomes an amelioration, a practical deliverance from a moral state, not a redeeming by the accomplished work of another person. Christianity teaches the death of the old man and his just condemnation, then redemption accomplished by Christ, and a new life, eternal life, come down from heaven in His person, and which is communicated to us when Christ enters us by the word. Arminianism, or rather Pelagianism, pretends that man can choose, and that thus the old man is ameliorated by the thing it has accepted. The first step is made without grace, and it is the first step which costs truly in this case.
          I believe we ought to hold to the word; but, philosophically and morally speaking, free-will is a false and absurd theory. Freewill is a state of sin. Man ought not to have to choose, as being outside good. Why is he in this state? He ought not to have a will, any choice to make. He ought to obey and enjoy in peace. If he ought to choose good, then he has not got it yet. He is without what is good in himself, any way, since he has not made his decision. But, in fact, man is disposed to follow that which is evil. What cruelty to propose a duty to man who has already turned to evil! Moreover, philosophically speaking, he must be indifferent; otherwise he has already chosen as to his will—he must then be absolutely indifferent. But if he is absolutely indifferent, what is to decide his choice? A creature must have a motive; but he has none, since he is indifferent; if he is not, he has chosen.
          Finally, it is not at all thus: man has a conscience; but he has a will and lusts, and they lead him. Man was free in Paradise, but then he enjoyed what was good. He used his free choice, and therefore he is a sinner. To leave him to his free choice, now that he is disposed to do evil, would be a cruelty. God has presented the choice to him, but it was to convince the conscience of the fact, that in no case did man want either good or God.
          I have been somewhat oppressed with sleep while writing to you, but I think you will understand me. That people should believe that God loves the world—this is very well; but that they should not believe that man is in himself wicked, without remedy (and in spite of the remedy), is very bad. One does not know oneself and one does not know God.
          …The Lord is coming, dear brother; the time for the world is departing. What a blessing! May God find us watching and flunking only of one thing—the One of whom He thinks—Jesus our precious Saviour. Salute the brethren.
          Your very affectionate brother,
          J. N. D.

          Im Herrn Jesus Christus
          Hans Peter Wepf
          1. Mose 15.6

          Kommentar


          • #6
            AW: Willen des Menschen

            Liebe kann nur in Freiheit existieren und praktische, gelebte Liebe entsteht in dieser Freiheit aus einem sich bewusst werden dessen.
            Alle von Freiheit und Wollen wegführenden Gedanken kommen im Ursprung aus einer Philosophiewerkstatt; der We(i)rkstätte von Unten,
            Chef dort: der Diabolos.
            Herzliche Grüsse
            Olivier

            Sprüche 4,20-23
            Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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            • #7
              AW: Willen des Menschen

              Die Frage , ob diese errettet sind, ist doch wichtig zur Beurteilung, ob sie Brüder sind oder nicht.
              Der Hinweis auf Lot ( Zoar) hilft da nicht denn Lot glaubte dem wahren GOTT. Das spreche ich Calvinisten ab

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              • #8
                AW: Willen des Menschen

                Lieber Bobby,
                Zitat von bobby Beitrag anzeigen
                Die Frage , ob diese errettet sind, ist doch wichtig zur Beurteilung, ob sie Brüder sind oder nicht.
                Der Hinweis auf Lot ( Zoar) hilft da nicht denn Lot glaubte dem wahren GOTT. Das spreche ich Calvinisten ab
                Niemand kann dich hindern jemandem etwas abzusprechen, nur ist dein Spruch nicht bindend und auch nicht zwangsweise richtig.

                Paulus macht deutlich, dass die Galater verzaubert waren (Gal. 3,1), er macht deutlich, dass sie von Christus getrennt und aus der Gnade gefallen waren (Gal. 5,4). Waren sie darum nicht errettet? Doch, durchaus. Sie hatten sich nur in eine Praxis hinein verführen lassen, die Sie von Christus trennte, bei der sie verzaubert waren und in der die Gnade im Bezug auf ihren Wandel gar keine Wirkung entfallen konnte.

                Bei den Galatern hatte es eine Wechsel im Gottesbild gegeben. Ihnen war Christus als gekreuzigt vor Augen gemalt worden, der einzige Weg zu Gott. Sie hatten dies im Geist empfangen und wollten jetzt im Fleisch vollenden. Sie kamen sogar auf die Idee, dass Paulus ihr Feind sei, der ihre Errettung verhindern wollte (Gal. 4,16). Natürlich "glaubten" sie plötzlich an ein anderes "Gottesbild", eben nicht an das Bild, dass Paulus ihnen gemalt hatte sondern an das Bild der falschen Lehrer (2. Petr. 2,1).

                Solche falschen Lehrer gibt es auch heute. Wenn man Sie erkennt muss man die Gemeinschaft mit ihnen brechen, gar keine Frage, keine Teilnahme an bösen Werken (2. Joh. 11). Aber all diese Auswirkungen und auch die daraus resultierenden Handlungen haben überhaupt nichts mit der Frage der Errettung zu tun. Wir werden nirgendwo aufgefordert mit allen Erretteten Gemeinschaft zu pflegen. Spätestens im 2. Timotheusbrief wird deutlich, dass wir Gemeinschaft mit Gefäßen zu Ehre haben sollen. 1. Joh. 1 macht deutlich, wo diese Gemeinschaft stattfindet, nämlich im Licht und das ein Wandel im Licht von aller Ungerechtigkeit reinigt.

                Wenn wir Ungerechtigkeit entdecken, dann ist das ein Zeichen dafür, dass der Wandel nicht im Licht stattfindet, da jemand kein Gefäß ist, welches dem Hausherrn nützlich ist, dass man mit so einem keine Gemeinschaft haben soll/kann. Vielleicht können wir sogar zu dem Urteil kommen, dass er wie ein Ungerechter wandelt, in seinem Wandel nicht nur teilweise sondern durch und durch von Ungerechtigkeit gekennzeichnet ist.

                Trotzdem gibt uns das kein Recht über die grundsätzliche Frage der Errettung ein Urteil abzugeben. Die Frage steht für uns hier auf der Erde gar nicht an. Auf der anderen Seite kann man nämlich überhaupt nicht sicher sein, dass jemand von dem man selbst überzeugt ist, dass er errettet sei tatsächlich ein Erretteter ist.
                Doch der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die sein sind; und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit! 2. Tim. 2,19
                Der Herr kennt die sein sind, ich kenne die überhaupt nicht alle und erkenne sie zum Teil gar nicht. Ich kenne aber solche, die nennen den Namen des Herrn, stehen aber nicht ab von der Ungerechtigkeit. Der Herr weiß, ob sie sein sind, ich weiß nur, dass ich mit Ihnen keine Gemeinschaft haben soll. Dadurch bringe ich aber nicht zum Ausdruck, dass er gar nicht dem Herrn angehört.

                Die Frage der Errettung ist für unsere Gemeinschaft oder Nichtgemeinschaft überhaupt nicht zu behandeln, weil wir dazu überhaupt keinen Auftrag haben. Wir behandeln nur Auswirkungen, die auf Errettung hindeuten. Darum werden wir auch aufgefordert nach Zeugen für ein Selbstzeugnis zu forschen. Mit niemand vorschnell Gemeinschaft zu haben. Wir haben den Auftrag den Wandel anzuschauen und biblisch zu beurteilen.

                Zur Beurteilung des Wandels haben dann einige fleischlich Checklisten, aber das ist ein anderes Thema.

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                • #9
                  AW: Willen des Menschen

                  Die Frage , ob diese errettet sind, ist doch wichtig zur Beurteilung, ob sie Brüder sind oder nicht.
                  Der Hinweis auf Lot ( Zoar) hilft da nicht denn Lot glaubte dem wahren GOTT. Das spreche ich Calvinisten ab
                  Lieber Bobby
                  das sage ich Calvinisten auch, auch wenn ich überzeugt bin, dass es nicht immer so ist.
                  Es gibt viele die einfach auch darin aufgewachsen sind, nichts anders gehört oder gelesen haben!
                  100? % der AV Brüder Literatur ist mit der verheuchelten dumm blöden 50% TULIP Irrlehre verseucht!

                  z.B.:
                  H.P.Wepf Frauenfed, der war über >40j bis er das mit der Hilfe des Herrn und Brüdern erkennen und dann bekennen konnte,
                  weil ich vorher dachte, die "50% Tulip" sei richtig. ...!

                  Ich mache das auch so, wenn ich meine fast täglichen Gespräche mit Adventisten und Pfingstlern habe.
                  Das sind sws. die eifrigsten + hingebungsvollsten Gruppen, aber bekehrt? wohl die wenigsten.
                  Im Herrn Jesus Christus
                  Hans Peter Wepf
                  1. Mose 15.6

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                  • #10
                    AW: Willen des Menschen

                    Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man darüber hinweg sehen.
                    Es geht doch nicht um en anderes Gottesbild alleine. Es geht um das RICHTIGE Evangelium.
                    Entweder hat Gott erwählt ohne freien Willen oder ER ruft alle Menschen zur Buße (Ap 2 und 17) und entweder ist unser HERR JESUS für alle Sünde gestorben oder nur für die Erwählten.
                    Da nur EINES davon richtig sein kann, steht das Andere unter GOTTES Fluch. Da gibt es nichts zu beschönigen.
                    Die Galater waren kurz auf falsch Gedanken gekommen , aber sie ließen sich belehren.

                    Genau das fehlt vielen Calvinisten. Der HEILIGE GEIST führt sie NICHT in ALLE WAHRHEIT. Sie als Brüder anzuerkennen verschlimmert ihren Zustand.

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