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Charakter und Gene

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  • Charakter und Gene

    Ist/sind oder wird/werden unser Charaktereigenschaften, also unsere immer wieder sichtbar werdenden persönlichen Verhaltensgrundmuster, im Genom abgespeichert?
    Wenn ja: seit wann und für wie lange? Wie sind die Wechselwirkungen?

    Oder wenn nein: wo wird unser Charakter 'gespeichert'?

    Welches sind biblische Hinweise zu den Zusammenhängen?
    Was weiss die Wissenschaft, was meint sie zu wissen und welche Vermutungen werden als Wissen verbreitet?
    Herzliche Grüsse
    Olivier

    Sprüche 4,20-23
    Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

  • #2
    AW: Charakter und Gene

    Zitat von Olivier Beitrag anzeigen
    Oder wenn nein: wo wird unser Charakter 'gespeichert'?
    Welches sind biblische Hinweise zu den Zusammenhängen?
    Fuer mich einfach zu verstehen:
    1. Mo 8,21
    Und Jahwe roch den lieblichen Geruch, und Jahwe sprach in seinem Herzen: Nicht mehr will ich hinfort den Erdboden verfluchen um des Menschen willen; denn das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an; und nicht mehr will ich hinfort alles Lebendige schlagen, wie ich getan habe.

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    • #3
      AW: Charakter und Gene

      Lieber Ernö

      Die Schrift ist darin klar und dir selber auch (mir auch), wie aber legst du einem Dritten diesen Vers aus, so dass er auch versteht
      a) was das "Herz" bedeutet/meint. Das biologische Herz? oder eben was?
      und
      b) Weshalb der Speicherort, die Gene, nicht der Speicherort der persönlichen Charakterzüge sind?
      Herzliche Grüsse
      Olivier

      Sprüche 4,20-23
      Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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      • #4
        AW: Charakter und Gene

        Lieber Olivier,

        die Bildersprache, die die Schrift benutzt, verstehen die Menschen, da musst du gar nicht viel erklären. Sie würden sonst viele Gedichte, Volkslieder oder auch populäres Liedgut nicht verstehen.

        Punkt b ist ebenfalls simpel. Natürlich werden Veranlagungen weiter vererbt. Die DNA ist aber genauso von der Sünde betroffen, wie die ganze Schöpfung. Es gibt Berechnungen, die machen deutlich, dass die menschliche DNA in ca. 4.000 Jahren so verdorben sein wird (heutige Mutationsraten vorausgesetzt), dass neues Leben weder gezeugt noch geboren werden kann.

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        • #5
          AW: Charakter und Gene

          Lieber Ulrich

          Die meisten Weltmenschen setzen z.Bsp. heute Herz dem Bauchgefühl gleich ("bei mir für den Hunger zuständig" sage ich dann meist). Die Degenerationsrate der sprachlichen Begrifflichkeiten steigt derart schnell an, dass man sogar einfache Bilder wieder aufdecken und erklären muss, meine Erfahrung.

          Mir geht es ja eigentlich mehr um die Verantwortlichkeit des Menschen in ihrem persönlichen Tun und deren verbale Abwendung durch die Erklärung, schlechte Eigenschaften kämen aus den Genen.
          Diese Erklärung führt dann oft (auch unbewusst) zu einem Totschlagargument, da die Reichweite dieser Speicherung unterschiedlich weit angesehen wird.

          Mir selber ist ja klar, dass die Sünde das fortlaufende Problem verursacht hat und der Herr das am Kreuz auch def. gelöst hat und dass unsere Tat-Sünden deshalb er- und bekannt werden müssen und nicht eigentlich die Sünde.
          Gibt es nun weitere zweckdienliche Hinweise, Anhaltspunkte um jemanden nicht allzu intellektuell das Problem darzustellen und Eigen-Verantwortung auch in charakterlichen Dingen aufzuzeigen? Die Psycho-Masche mag ich nicht mehr hören, auch ein Ausfluchtsweg - "der Ärmste hat ja keine Chance, sein Vater war so und so, seine Mutter so und so und die Umstände so und so" usw. Es wird ja alles durchmischt, kennen wir ja.
          Gesprächsübungen inhaltlicher Art in einem solchen Thread, öffnen ja oft den eigenen Horizont an Argumenten, Wegen und Möglichkeiten.


          Zusatzgedanken: Ist unser persönlicher Geist mitzuständige Instanz für Gedanken, Wille und Taten? Der innewohnende Geist Gottes des Wiedergeborenen leitet ja neu diesen Geist, ohne die verdorbenen Gene (das einmal perfekte Grundprogramm Gottes) zu ändern, bzw. beides ist daran beteiligt, das eine ändert unsere Gedanken und Taten immer wieder aufs Neue und das andere verbleibt, weil unveränderbar, im Tode. Neu geleitet durch die neue Leitung und Kraft des innewohnende Geist, wirksam auf unseren Geist.
          Das geeinte Denken und Wollen ist dann biblisch 'Herz' genannt, welches in entsprechenden Taten sichtbar wird.



          PS: Selbstverständlich wird ein Geist im Menschen von Materialisten verneint, um sogleich wiederum auf Gene zu verweisen.
          Argumente weshalb ein imaterieller Geist in uns Menschen dennoch ist, welcher auch Gott erkennen kann, wäre ein eigener Thread wert.
          Herzliche Grüsse
          Olivier

          Sprüche 4,20-23
          Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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          • #6
            AW: Charakter und Gene

            wo wird unser Charakter 'gespeichert'?
            Ich denke dass unser Geist und unsere Seele der "Wohnort des Charakters" ist.
            Das wird im Wort Gotte mit "Herz" umschrieben was aber hier natürlich nicht die "Pumpe" ist, sondern unser Wesen.
            Im Herrn Jesus Christus
            Hans Peter Wepf
            1. Mose 15.6

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            • #7
              AW: Charakter und Gene

              Ich möchte das Hans Peters Meinung unterstützen. Man hat schon gewaltige charakterliche Veränderungen als Folge der Bekehrung gesehen.
              Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und euer ganzer Geist und Seele und Leib werde untadelig bewahrt bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus. 1. Thes. 5,23

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              • #8
                AW: Charakter und Gene

                Liebe Brüder
                Zitat von H. P. Wepf Beitrag anzeigen
                nicht die "Pumpe" ist, sondern unser Wesen.
                und niemals unsere Gefühle.

                Zitat von Ulrich Beitrag anzeigen
                Man hat schon gewaltige charakterliche Veränderungen als Folge der Bekehrung gesehen.
                Genau, und deshalb kann es ja nicht das Genom sein, welches den Charakter des Menschen ausmacht, es müssten sämtliche Zellen mit Erbinformationen, also ALLE Zellen genau gleich mutiert werden! (exakt derselbe Bauplan steht in jeder Zelle egal ob in Nase, Ohr, Ferse, Finger, Arm, Niere oder Auge) oder aber man müsste feststellen können, dass im Laufe der Lebenszeit und den verschiedenen Umständen eines Menschen ganz viele verschiedene Genome in den verschiedenen Zellen entdeckbar sind, nicht bloss einzelne (defekt) gewordene.


                Nachfolgend ein fast zufälliges Beispiel wie angebliche Wissenschaft aufklären versucht, was sie weder weiss, noch versteht, noch kennt und Welt-Menschen durch ihre schöngeredete Philosophie (Liebe zur eigenen Denkens-Weisheit) in Vermischung von Richtig, Wunschdenken und Falsch, weg von eigener Verantwortlichkeit verführt.

                Ein Reglersystem kann man schon dazu verwenden um bildhaft etwas darzustellen, nur ist es so, dass a) unplanmässige Veränderungen der Parameter (Mutation) katastrophale Auswirkungen hat und b) jedem Regelparameter ein Programmfunktion hinterlegt ist was wann zu tun ist, das ergibt dann bei Veränderung des Stellers schon auch krumme, gerade, grosse, kleine, breite und kurze Nasen, aber alle funktionieren deswegen gleich gut. Erst wenn ein Parameter unvorhergesehen - also falsch in Absicht des Schöpfers - verstellt wird, gehen oft Defekte einher.


                Selbstverständlich ist unser Leib Einfallstor für Sünde, deshalb müssen wir es im Tode (inaktiv, inexistenz, ungehört) halten (glauben>gehorsam>aus glauben tun). Erst wessen Geist vom Geist Gottes wirklich geleitet wird, kann das auch tun. Leben tut der Geist schon mal in uns, jetzt müssen wir Ihn nicht lebendig machen/aktivieren, sondern alles andere durch Glauben aus Gnade alleine im Tode halten.
                Herzliche Grüsse
                Olivier

                Sprüche 4,20-23
                Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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                • #9
                  AW: Charakter und Gene

                  Liebe Leser
                  Gregor J. Mendel wird oft als Vater der Genetik bezeichnet, obwohl dieser in seinen Lebtagen nie von der Abkürzung DNA gehört hat.
                  Mendel untersuchte verschiede Kreuzungen von Pflanzen und Beschrieb dessen Ergebnisse.
                  Das Erbgut bestimmt viel und für deren Eigenschaften können wir nichts und können diese auch nicht verändern.

                  Was uns stark beeinflusst und wir vielleicht auch ändern können, ist unsere Umgebung.
                  Interessant wäre auch zu untersuchen was Esau und Jakob so unterschiedlich machte obwohl die beiden Zwillinge waren und Ähnlichkeit zu erwarten wäre.

                  Auch Mose veränderte seine Umgebung.
                  Geboren als Israelit, aufgewachsen in den höchsten Rängen, als Flüchtling in der Wüste und zuletzt als Anführer von Israel.

                  Auch Hiob, er verlor alles bis auf sein Leben und bekam im mehrfachen alles wieder zurück.

                  Joseph der beständige. Als erstgeborenen von Jakobs liebsten Frau, verhasst von seinen Brüdern, wurde er als Sklave verkauft. Später herrschte er über alle Ägypter und auch über viele Fremde.
                  Aber veränderte sich der Charakter von Joseph?
                  Als er wegen einer Ungerechtigkeit gefangen war, änderte er sich?

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                  • #10
                    AW: Charakter und Gene

                    Lieber Andy

                    Gute Gedanken über Veränderungen durch das sich Entfernen von der ursprünglichen Umgebung (Absonderung). Die sind einen sep. Thread wert!


                    > Mendel entdeckte ja, was unser grosse Schöpfergott von Anfang an bereits vollständig in seinem ursprünglich perfekten Genom/Bau-/Funktionsplan/Programm vorgesehen und eingebaut hat.
                    In dem Genom stecken fertige Funktionen die ursprünglich gar nie aktiv benötigt wurden. Was da noch vorhandenes weiter aktiv wird, werden wir vielleicht einmal noch erfahren/verstehen.

                    Wissenschaftler entdecken ja immer wieder mal etwas "Neues" im Genom. Etwas "Neues" welches ja bereits vollständig vorhanden ist.
                    In urspünglich unverstandenen Teilen des Genomes sahen sie einst ja nur Müll, Abfall, Unnützes und heute merken sie, dass es doch zu etwas nützt > Den Hochmut haben sie deswegen immer noch nicht abgelegt sondern sogar noch darin zugelegt; Borniertheit kennt anscheinend keine Grenzen.
                    Der Mensch betrachtet leider alles aus seiner eigenen, begrenzten Warte heraus. In einem 'Programm' sieht er nur immer mögliche Entwicklung, er will nicht verstehen, dass jemand bereits ein Programm geschrieben hat, welches unfassbar weit und genial ist. Was nicht sein will kann nicht sein und deshalb erfand man dazu einen weiteren Gott der Welt: den Chronos. Auf diesen kann man dann gut noch die menschliche Verantwortlichkeit abwälzen.
                    Herzliche Grüsse
                    Olivier

                    Sprüche 4,20-23
                    Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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                    • #11
                      AW: Charakter und Gene

                      Im 1. Buch Mose lesen wir:
                      „Mo 1,26: Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen in unserem Bilde, nach unserem Gleichnis; und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über das Gevögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das sich auf der Erde regt!“


                      Allein schon die Tatsache, dass wir im Bilde Gottes geschaffen wurden, lässt uns nur staunen und anbetend vor unserem Schöpfer niederfallen.
                      Adam und Eva hatten eine innige Gemeinschaft mit unserem Schöpfer. Durch den Sündenfall wurde diese Gemeinschaft leider zerstört.


                      „1. Kor 2,9: sondern wie geschrieben steht: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz aufgekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben“


                      Aber hier sehen wir, wie diese wunderbare Gemeinschaft wieder hergestellt werden kann. Durch Busse und Glauben wird der Herr Jesus unser Herr und Leben. Wir freuen uns in dem Herrn, weil wir wissen, dass wir IHN bald sehen werden. Dann wird unser Auge IHN sehen und unser Ohr IHN hören. Auch deswegen möge und soll unsere Liebe zu IHM stetig wachsen.


                      Können wir denn mehr haben als IHN, den EWIGEN, HEILIGEN, ALLMÄCHTIGEN, ALLGEGENWÄRTIGEN und GERECHTEN GOTT?
                      Das ist doch völlig unmöglich. Wie Olivier sinngemäss geschrieben hat, die „Genitis“ ist ein Thema für Intellektuelle Weltmenschen die Gott nicht kennen "wollen".
                      Wir erfreuen uns an Seiner unendlich grossen Gnade; „Kol 1,13: der uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe“

                      Bei IHM, unserem Herrn Jesus, ist dann auch jeder "Fehler", ganz egal welcher Art, korrigiert. Unser jetziger Leib wird verwesen, unser neuer Leib wird unverweslich und herrlich sein. Das betrifft dann sicher auch unseren Charakter ...

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