Nicht zu verstehen ?

[Gast]

Liebe Brüder,

kann man davon ausgehen, dass Gott uns in Seinem Wort Dinge zeigt, die wir nicht verstehen können, um dadurch von uns bewundert zu werden?

Ich zitiere einen Bruder, der in einem gewissen Zusammenhang sagte:
Gott ließ diesen Sachverhalt in Seinem Wort niederschreiben,
auch wenn wir es nie verstehen können und werden, aber Er will dadurch bewundert werden. Zitat ende!

Ich möchte noch erwähnen, dass es hierbei um Vorherbestimmung zum Heil geht!

Bin persönlich davon überzeugt, dass vor allem, was das HEIL betrifft, völlige Klarheit wichtig ist.

[Gast]

AW: Nicht zu verstehen?

Lieber Harald,

es gibt in der ganzen Bibel keine Vorherbestimmung zur Errettung,
es gibt auch keine Auserwählung zur Errettung.
Wenn also jemand zu dem Schluss kommt, dass er zur Errettung vorherbestimmt ist,
dann kann er notwendiger Weise seinen eigenen gedanklichen Zirkelschluss nicht verstehen.

Ich habe in meinem Leben schon viele Vorträge gehört, da hat der Redner sich über sein eigenes Unverständnis gefreut.
Meistens ging es um Auserwählung und Zuvorbestimmung.

Es gibt nur eine Auswahl auf Grund der Gnade. Gnade steht unter dem Glaubensvorbehalt.
Es ist schon erstaunlich, wie viele Ausleger in Römer 9 vergessen, was sie in Römer 4 gelernt haben sollten.
Nach 2. Tim. 2,7 gibt der HERR Verständnis in allen Dingen, es sei denn, man lässt IHN nicht geben.

[Olivier]

AW: Nicht zu verstehen?

Lieber Harald

Ich möchte noch erwähnen, dass es hierbei um Vorherbestimmung zum Heil geht!

Beim Lesen der ersten 2 Abschnitte wusste ich, welche konditionierte Gruppe solches behauptet.
Es ist einfach nur .... .... .
Das einzige, was Calvinisten nicht verstehen, ist, dass ihre erfundene schändliche Menschenwortphilosophie nicht aufgeht,
nie aufgehen kann und das Wort Gottes permanent der Lüge bezichtigen.
Dann bringen sie am Ende ihrer Ver(weisheit) den zitierten Spruch und meinen dabei noch, sie seien sehr geistlich damit ...
kann es nicht mehr hören, das ganze unbiblische, böse, Gemurkse der Wölfe in ihren Schafskappen.
Würden sie Jesaja 55 nicht erst isoliert ab Vers 8 lesen und einsehen, eingestehen und umkehren.
dass Vers 1-7 über sie selbst und ihr Fleisch spricht, gäbe es ja noch die Möglichkeit der Umkehr.

[Gast]

AW: Nicht zu verstehen ?

Lieber Harald,

einer der ernstesten Fehler des Calvinismus liegt in der Tatsache, dass die fünf Punkte als auf einer Ebene befindlich betrachtet werden.
Dabei ist es völlig zweitrangig, ob jemand die einfach oder die doppelte Prädestination lehrt.

In dem göttlichen und damit biblischen Heilsplan gibt es weder eine Vorherbestimmung zum Heil,
noch gibt es dort unwiderstehliche Gnade und erst Recht keine bedingungslose Auswahl. Ich will es einfach an diesen drei Punkten genügen lassen,
wobei der ganze Calvinismus zusammenfällt, wenn man nur einen Dominostein umkippt.

Die Vorherbestimmung Gottes ist in Jesus Christus zur Sohnschaft. Das ist auch die Auserwählung vor Grundlegung der Welt.
Wir müssen dabei aber sehr genau in den anderen Briefen nachforschen, um Auswahl überhaupt verstehen zu können.

Epheser 1 erklärt uns nämlich überhaupt nicht, wie Auswahl funktioniert.
Eph. 1 teilt uns nur mit, dass es Auswahl gibt.

So wie man Sohnschaft nicht aus dem Epheserbrief erklären kann, weil uns die Grundlagen im Galater und im Römerbrief mitgeteilt werden,
so kann man Auswahl ebenfalls nicht aus dem Epheserbrief erklären.
Dort wird uns nur mitgeteilt, in wem und wann die Auswahl stattfand, aber das wie wird nicht erläutert.

Wir haben in Römer 11,5 die Erklärung, dass Auswahl zu allen Zeiten nach Gnade stattfindet.
Auswahl ist also überhaupt nicht bedingungslos, sondern hat die Deutliche Vorbedingung Gnade.

Jetzt könnte man natürlich annehmen, dass die Gnade aber unwiderstehlich ist und dann hat man kein Problem mehr mit dem Calvinismus.
Gnade ist aber nicht unwiderstehlich, denn Römer 4,16 erklärt uns, "darum ist es aus Glauben, damit es nach Gnade sei.
Auf die Ebene, auf der Gott Gnade in Gerechtigkeit übt, kommt ein Mensch nur durch den Glauben. Gnade ist eben nicht unwiderstehlich,
Gnade steht, wie weiter oben schon gesagt, unter dem Glaubensvorbehalt. Gott muss seiner Heiligkeit und Gerechtigkeit entsprechend Gehorsam fordern.

Sowohl Eph. 2,2, als auch Eph. 5,6 und Kol. 3,6 sprechen von Söhnen des Ungehorsams und es ist deutlich, dass der Geist, der in Ihnen wirkt, auch in denen wirksam war,
die durch den Glauben, auf der Grundlage der Gnade, Glieder des Leibes Christi wurden. Darum ist die Auswahl in IHM, nicht um zu IHM zu gehören.

Vielleicht später mehr.