Lieber Hans Peter,
daß das Sprachenreden aufgehört hat, darüber besteht unter glaubenden Bibellesern Einheit,
aber ob die übrigen Gaben, wie Erkenntnis aufgehört haben scheint es keine Einheit zu geben.
Nebenbei nimmt Roger Liebi in seinem Buch
"Sprachenreden oder Zungenreden"
dazu Stellung (Stückwert - das Vollkommene).
Dies ist kostenfrei zu lesen ist unter.
http://www.clv-server.de/pdf/255556.pdf
(Seite 80 + 81)
Zitat:
Die Sprachenrede sollte einmal abklingen
Zur Opposition zwischen katargeô und pauô
In 1Kor 13,8.10.13 wird erklärt, dass geistliche Gaben wie Weissagung und Erkenntnis, samt allem, was »stückweise« ist, einmal »hinweggetan« werden sollen (1Kor 13,8-13):
[8] Die Liebe vergeht nimmer; seien es aber Weissagungen, sie werden weggetan werden [katargeô]; seien es Sprachen, sie werden aufhören [pauô]; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden [katargeô]. [9] Denn wir erkennen stückweise, und wir weissagen stückweise; [10] wenn aber das Vollkommene gekommen sein wird, dann wird das, was stückweise ist, weggetan werden [katargeô]. [11] Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich weg [katargeô], was kindlich war. [12] Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie auch ich erkannt worden bin. [13] Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe.
Das in der Elberfelder Übersetzung mit »hinwegtun« übersetzte griechische Wort katargeô bedeutet u.a. auch »vernichten«, »abschaffen«, »zunichte machen« (vgl. Heb 2,14), »entfernen«. Die Grundbedeutung ist »herabmachen«.209 Dieser starke Ausdruck deutet ein plötzliches, unmittelbares Beseitigen an, das bei der Wiederkunft Christi stattfinden soll, »wenn … das Vollkommene gekommen sein wird« (1Kor
13,10) – dann, wenn Gläubige ihren Herrn »von Angesicht zu Angesicht« sehen werden (1Kor 13,12).210
Während das Wort katargeô in 1Kor 13 im Zusammenhang mit »Weissagung« (1Kor 13,8), »Erkenntnis« (1Kor 13,8) sowie mit dem, was »stückweise« (1Kor 13,10), und dem, was »kindlich« (1Kor 13,11) ist, viermal vorkommt, wird indessen in Verbindung mit dem Ende des Sprachenredens ein ganz anderes Tätigkeitswort verwendet, nämlich der Begriff pauô, der »aufhören« oder »abklingen« bedeutet. Durch katargeô wird eher eine abrupte Handlung ausgedrückt, durch pauô hingegen ein Prozess. In Apg 20,1 wird dieses Wort von Lukas bei der Beschreibung eines Volkstumults, der sich langsam beruhigte, gebraucht. Es leuchtet ein, dass bei der Wiederkunft Christi die Gaben in einem Nu zu ihrem Ende kommen werden. Wenn Paulus in Verbindung mit dem Sprachenreden jedoch im Prinzip von einem allmählichen Abklingen spricht, so können wir daraus schließen, dass diese Gabe irgendwann im Lauf der Kirchengeschichte vor der Wiederkunft Christi verstummen würde, und zwar in einem Prozess. ...
Grüße
daß das Sprachenreden aufgehört hat, darüber besteht unter glaubenden Bibellesern Einheit,
aber ob die übrigen Gaben, wie Erkenntnis aufgehört haben scheint es keine Einheit zu geben.
Nebenbei nimmt Roger Liebi in seinem Buch
"Sprachenreden oder Zungenreden"
dazu Stellung (Stückwert - das Vollkommene).
Dies ist kostenfrei zu lesen ist unter.
http://www.clv-server.de/pdf/255556.pdf
(Seite 80 + 81)
Zitat:
Die Sprachenrede sollte einmal abklingen
Zur Opposition zwischen katargeô und pauô
In 1Kor 13,8.10.13 wird erklärt, dass geistliche Gaben wie Weissagung und Erkenntnis, samt allem, was »stückweise« ist, einmal »hinweggetan« werden sollen (1Kor 13,8-13):
[8] Die Liebe vergeht nimmer; seien es aber Weissagungen, sie werden weggetan werden [katargeô]; seien es Sprachen, sie werden aufhören [pauô]; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden [katargeô]. [9] Denn wir erkennen stückweise, und wir weissagen stückweise; [10] wenn aber das Vollkommene gekommen sein wird, dann wird das, was stückweise ist, weggetan werden [katargeô]. [11] Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich weg [katargeô], was kindlich war. [12] Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie auch ich erkannt worden bin. [13] Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe.
Das in der Elberfelder Übersetzung mit »hinwegtun« übersetzte griechische Wort katargeô bedeutet u.a. auch »vernichten«, »abschaffen«, »zunichte machen« (vgl. Heb 2,14), »entfernen«. Die Grundbedeutung ist »herabmachen«.209 Dieser starke Ausdruck deutet ein plötzliches, unmittelbares Beseitigen an, das bei der Wiederkunft Christi stattfinden soll, »wenn … das Vollkommene gekommen sein wird« (1Kor
13,10) – dann, wenn Gläubige ihren Herrn »von Angesicht zu Angesicht« sehen werden (1Kor 13,12).210
Während das Wort katargeô in 1Kor 13 im Zusammenhang mit »Weissagung« (1Kor 13,8), »Erkenntnis« (1Kor 13,8) sowie mit dem, was »stückweise« (1Kor 13,10), und dem, was »kindlich« (1Kor 13,11) ist, viermal vorkommt, wird indessen in Verbindung mit dem Ende des Sprachenredens ein ganz anderes Tätigkeitswort verwendet, nämlich der Begriff pauô, der »aufhören« oder »abklingen« bedeutet. Durch katargeô wird eher eine abrupte Handlung ausgedrückt, durch pauô hingegen ein Prozess. In Apg 20,1 wird dieses Wort von Lukas bei der Beschreibung eines Volkstumults, der sich langsam beruhigte, gebraucht. Es leuchtet ein, dass bei der Wiederkunft Christi die Gaben in einem Nu zu ihrem Ende kommen werden. Wenn Paulus in Verbindung mit dem Sprachenreden jedoch im Prinzip von einem allmählichen Abklingen spricht, so können wir daraus schließen, dass diese Gabe irgendwann im Lauf der Kirchengeschichte vor der Wiederkunft Christi verstummen würde, und zwar in einem Prozess. ...
Grüße
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