Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Der Freie Wille

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #16
    AW: Der Freie Wille

    Lieber Ulrich
    vielen Dank für Deine Arbeit! Die Fragen waren ja sehr gut!
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

    Kommentar


    • #17
      AW: Der Freie Wille

      Denn in dieser Stadt versammelten sich in Wahrheit gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, sowohl Herodes als auch Pontius Pilatus mit den Nationen und den Völkern Israels, um alles zu tun, was deine Hand und dein Ratschluss zuvor bestimmt hat, dass es geschehen sollte. Apg. 4,27+28
      Wir haben mit dieser Stelle eine Aussage vor uns, bei der wir ganz genau lesen müssen um zu verstehen, was Johannes und Petrus hier zu Gott beten. Sagen Johannes und Petrus wirklich, dass Herodes, Pontius Pilatus und die Völker Israels in ihrem Handeln mit dem Herrn Jesus einem Zwang folgten, dem sie gar nicht entrinnen konnten?

      Auch hier ist wichtig die beiden unterschiedlichen Ebenen zu sehen, die in diesen wenigen Worten behandelt werden. Wir haben im Zusammenhang mit der Epheserstelle schon über den Ratschluss Gottes nachgedacht. In Römer 9 haben wir bereits gefunden, dass etwas zuvor bestimmt ist. Der Ratschluss Gottes, den er zuvor bestimmt hat, vor Grundlegung der Welt betrifft sein Sehnen nach Anbetern in Geist und Wahrheit (Joh. 4,24). Diese Anbeter müssen Söhne Gottes sein, sie beten im Bewusstsein der Sohnschaft an, sie sind dem Bild seines Sohnes gleichförmig und sie sind in der Zeit aus Gott geboren/gezeugt. Haben zur Erfüllung dieses zuvor bestimmten Ratschlusses Herodes, Pontius Pilatus und die Völker Israels etwas beigetragen? Ganz sicher nicht. Was ist denn dann dort in Jerusalem geschehen?

      In Jerusalem wurde deutlich, dass Gott den Liebling seiner Seele in die Hand seiner Feinde gegeben hat (Jer. 12,7). In Jerusalem wurde deutlich, dass Gott seine Liebe zeigte, indem Christus, als wir noch Feinde waren für uns gestorben ist. Herodes, Pontius Pilatus und auch die Völker Israels haben in Jerusalem ihren Hass, ihre Feindschaft und das Maß der Sünde voll gemacht. Aber konnten sie irgend etwas tun, damit der ewige Ratschluss Gottes erfüllt würde? Nein, sie konnten nur zum Ausdruck bringen das sie völlig verdorben und Feinde waren. Nach dem Ratschluss Gottes musste der Christus leiden, sterben und auferstehen. Wir verstehen gut, dass die Leiden, die Menschen dem Herrn Jesus zugefügt haben, keine sühnenden Leiden waren, sondern nur die Bosheit des Menschen zum Ausdruck brachten. Sühnende Leiden hat der Herr Jesus in den drei Stunden der Finsternis von Seiten des heiligen und gerechten Gottes erduldet. Menschen konnten den Herrn Jesus nicht zu Tode bringen und sie konnten erst Recht die Macht des Todes nicht besiegen und ihn wieder auferstehen lassen. Das hat er nach dem einen Befehl, nach dem einen Gebot, welches der Vater ihm gegeben hatte, selbst getan.
      Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, damit ich es wiedernehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst. Ich habe Gewalt, es zu lassen, und habe Gewalt, es wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen. Joh. 10,17+18
      Der Herr Jeus kam in unser Verderben. Dort in Jerusalem hat sich das völlig gezeigt. Gott wollte Sünden hinwegtun, dazu kam der Herr Jesus um den Willen, den Ratschluss Gottes zu tun.

      Kommentar


      • #18
        AW: Der Freie Wille

        gefunden bei "Springfield" Karl S.

        Der Mensch wurde von Gott geschaffen als ein Geschöpf mit freiem Willen, wie anders hätte er den Gehorsam gegenüber der Anordnung Gottes, vom Baum in der Mitte des Gartens nicht zu essen, widersetzen können?
        Und auch das Wort "i
        m Bilde Gottes schuf er ihn" wage ich im Bewusstsein der Schwachheit meiner vorläufigen Erkenntnis, dahingehend zu verstehen,
        daß Gott den Menschen mit einer Gott bekannten, und vor allem dem Schöpfer eigenen Entscheidungsfreiheit auszustatten.
        Selbst nach dem Sündenfall ging diese Entscheidungsfreiheit nicht verloren:
        5. Mose 11
        26 Siehe, ich lege euch heute Segen und Fluch vor:
        27 den Segen, wenn ihr den Geboten des HERRN, eures Gottes, gehorcht, die ich euch heute gebiete,
        28 und den Fluch, wenn ihr den Geboten des HERRN, eures Gottes, nicht gehorcht und von dem Weg, den ich euch heute gebiete, abweicht, um andern Göttern nachzulaufen, die ihr nicht kennt."
        Im Herrn Jesus Christus
        Hans Peter Wepf
        1. Mose 15.6

        Kommentar


        • #19
          AW: Der Freie Wille

          Daher, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein als in meiner Anwesenheit, sondern jetzt viel mehr in meiner Abwesenheit, bewirkt euer eigenes Heil mit Furcht und Zittern; denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, zu seinem Wohlgefallen. Phil. 2,12+13
          Der Herr Jesus wird uns in den vorhergehenden Versen als der absolut Gehorsame vorgestellt. Vers 5 wird eingeleitet "diese Gesinnung sei in euch". In Vers 12 spricht Paulus, geleitet und inspiriert vom Heiligen Geist seine Geliebten an. Diese waren allezeit gehorsam gewesen. Gehorsam ist eine Willensentscheidung, man kann sich nämlich auch für den Ungehorsam entscheiden. Paulus hatte es in seiner Anwesenheit in Philippi gesehen und wusste, dass sie auch in seiner Abwesenheit gehorsam waren. Wenn sie nun ihr eigenes Heil mit Furcht und Zittern bewirken sollten, dann bedeutet dies natürlich nicht, dass hier Selbsterlösung gepredigt wird. Die Briefempfänger werden in Phil. 1,7 alle Mitteilnehmer der Gnade genannt. Sie sind Geliebte des Paulus, sie sind gerettet, die Liebe Gottes ist durch den Heiligen Geist in ihre Herzen ausgegossen. Hier, in Kapitel 2, geht es darum im Leben die Gesinnung Christi zu zeigen. Durch das eigene Leben deutlich zu machen, dass man gerettet, also Kind Gottes ist. Wenn dies mit Furcht und Zittern geschehen sollte, dann bedeutet dies, dass ihnen bewusst war, dass sie dazu in sich selbst keine Kraft hatten und wenn sie sich auf eigene Kraft verlassen würden, dann würden sie durch ihr Leben den Heiland und die Gnade leugnen.

          Ein Leben, welches die Errettung, die Sohnschaft und die Gottes Kindschaft zeigt, kann nur gelebt werden , wenn man in der Gnade steht (Röm. 5,1+2; 1. Petr. 5,12). Wir haben Zugang zu der Gnade in der wir stehen. Wenn Kinder Gottes Gnade bewusst in Anspruch nehmen, wenn ihnen deutlich ist, dass für jedes Sichtbarwerden des Heils, allein Gott und dem Herrn Jesus die Ehre zusteht, dann wirkt Gott sowohl das Wollen, als auch das Wirken. Hier geht es überhaupt nicht um Fernsteuerung, so wie es auch in den vorhergehenden Versen bei dem Herrn Jesus nicht um Fernsteuerung sondern um willentliche Unterordnung geht. Die Gnade bewirkt in unserem Leben Dinge, an denen Gott Wohlgefallen findet. Das Wohlgefallen Gottes kommt bei den Geliebten des Paulus und auch bei uns heute allein aus der Gnade, es gibt keine andere Quelle, an deren Ergebnissen Gott Wohlgefallen haben könnte.

          Die Geliebten waren weder Marionetten, noch sind wir dies heute.

          Kommentar


          • #20
            AW: Der Freie Wille

            diesen, hingegeben nach dem bestimmten Ratschluss und nach Vorkenntnis Gottes, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen an das Kreuz geschlagen und umgebracht. Apg. 2,23
            In diesem Vers sehen wir, dass Gott auf Grund seiner Vorkenntnis ganz sicher nicht überrascht wird. Auch der Herr Jesus als wahrer Gott und wahrer Mensch wusste alles (Joh. 18,4). Wir erinnern uns erneut daran, dass der Herr Jesus schon vor Grundlegung der Welt als das Lamm Gottes erkannt war. Heißt das nun, dass die Menschen damals einfach wie Roboter den Ratschluss Gottes ausgeführt haben, ohne überhaupt eine Möglichkeit zu haben anders zu handeln? Wenn dies so wäre, dann Hätte Petrus sie beruhigen können, dann wären die Menschen nicht schuldig. So aber sagt er ihnen auf die Frage, was sollen wir tun?
            Petrus aber spricht zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch werde getauft auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die in der Ferne sind, so viele irgend der Herr, unser Gott, herzurufen wird. Und mit vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie, indem er sagte: Lasst euch retten von diesem verkehrten Geschlecht! Die nun sein Wort aufnahmen, wurden getauft; und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan. Apg. 2,38-41
            Die Bibel kennt nur bei Besessenen eine Fremdsteuerung. Diese sind dann sogar noch schuldig, weil sie sich wissentlich mit den Mächten der Bosheit eingelassen haben.

            Als die Israeliten unter ihren letzten Königen die Untreue dem Land und den Sabbathjahren gegenüber voll gemacht hatten, da kam unter Nebukadnezar Gericht von Seiten Gottes. Die Edomiter koalierten mit Babylonien. Beide Völker brachten den Tempeldienst in Jerusalem zu Ende. Für die Juden war es zunächst göttliches Gericht. Babel und Edom brachten sich aber auch selbst unter Gericht, weil sie den Tempel zerstörten und den wahren Gott weder anbeteten, noch ihm Lob darbrachten.

            Die Menschen zur Zeit des Herrn Jesus mussten nicht Buße tun, weil sie an der Erfüllung des Ratschlusses Gottes beteiligt waren, sie mussten wegen ihrer Bosheit Buße tun. Niemand von ihnen hatte als Handlungsmotiv die Erfüllung des Ratschlusses Gottes, sonst hätten Sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt, denn Gott wollte, dass Menschen als Söhne zur Herrlichkeit geführt werden sollten. Das, was die Menschen taten verhinderte im Bezug auf sie selbst sogar den Ratschluss Gottes. Sie kamen nämlich nicht zur Herrlichkeit.

            Lukas 7 zeigt uns ganz deutlich, dass Menschen im Bezug auf sich selbst den Ratschluss Gottes zu nichte machen können.
            die Pharisäer aber und die Gesetzgelehrten machten in Bezug auf sich selbst den Ratschluss Gottes wirkungslos, weil sie sich nicht von ihm taufen ließen. Lukas 7,30
            Niemand wird seine Verantwortung los, weil er so handelt wie Gott es im vorhinein wusste. Noch einmal, Gott ist Allwissend, aber nicht Allbestimmend.

            Kommentar


            • #21
              AW: Der Freie Wille

              Ihr habt nicht mich auserwählt, sondern ich habe euch auserwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingehet und Frucht bringet und eure Frucht bleibe, damit, um was irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe. Joh. 15,16
              Bei dieser Stelle verstehe ich nicht so wirklich, wie sie in die Reihe der hier angefragten Bibelstellen geraten ist. Der Herr Jesus hatte die Jünger ausgewählt, sie hatten nicht ihn ausgewählt. Ziel der Auswahl des Herrn Jesus war das die Jünger hingingen und Frucht bringen sollten. Wir halten fest, dass der Herr Jesus alle seine Jünger mit diesem Ziel ausgewählt hatte. Führte die Auswahl bei allen Jüngern zu dem geplanten oder bestimmten Erfolg? Bei Judas Iskariot ganz offensichtlich letztlich nicht.

              Also, die Auswahl ist auch hier nicht das ultimativ bestimmende. Die Auswahl geht nicht zu 100% in Erfüllung. Das Ergebnis ist nicht allein von der Auswahl abhängig.

              Kommentar


              • #22
                AW: Der Freie Wille

                liebe Brüder -
                Unseren eigenen Willen sollten wir immer hintenanstellen, bei wichtigen Entscheidungen, und nicht nur da, sollten wir immer erst fragen. Was soll ich tun Herr? Ist es richtig wqs ich tun will?
                Unser Herr sollte unser Ratgeber in unserem Leben sein.

                1 Samuel 28:15 Und Samuel sprach zu Saul: Warum hast du mich beunruhigt, mich heraufkommen zu lassen? Und Saul sprach: Ich bin in großer Not; denn die Philister streiten wider mich, und Gott ist von mir gewichen und antwortet mir nicht mehr, weder durch die Propheten, noch durch Träume; da ließ ich dich rufen, damit du mir kundtuest, was ich tun soll.

                Markus 10:17 Und als er auf den Weg hinausging, lief einer herzu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Lehrer, was soll ich tun, auf daß ich ewiges Leben ererbe?

                Lukas 20:13 Der Herr des Weinbergs aber sprach: Was soll ich tun? Ich will meinen geliebten Sohn senden; vielleicht, wenn sie diesen sehen, werden sie sich scheuen.

                Apostelgescht 16:30 Und er führte sie heraus und sprach: Ihr Herren, was muß ich tun, auf daß ich errettet werde?

                Apostelgescht 22:10 Ich sprach aber: Was soll ich tun, Herr? Der Herr aber sprach zu mir: Stehe auf und geh nach Damaskus, und daselbst wird dir von allem gesagt werden, was dir zu tun verordnet ist.

                liebe Grüße - Paule

                Kommentar


                • #23
                  AW: Der Freie Wille

                  Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Murrt nicht untereinander! Niemand kann zu mir kommen, wenn der Vater, der mich gesandt hat, ihn nicht zieht; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. Es steht in den Propheten geschrieben: „Und sie werden alle von Gott gelehrt sein.“ Jeder, der von dem Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir. Nicht dass jemand den Vater gesehen hat, außer dem, der von Gott ist – dieser hat den Vater gesehen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer [an mich] glaubt, hat ewiges Leben. Joh. 6,43-47
                  Mit seiner Frage zu dieser Stelle, hat uns der Fragende einen calvinistischen Klassiker eingestellt. Calvinisten nehmen den Vers 44, lesen ihn durch ihre fünf Punkte Brille und kommen sowohl bei bedingungsloser Auswahl, als auch bei der unwiderstehlichen Gnade zu dem Ergebnis, dass die Auswahl auf diejenigen begrenzt ist, die der Vater zum Sohn zieht und das alle, die gezogen werden auch kommen.

                  Lesen wir aber den Text in seinem Zusammenhang, dann wird deutlich, dass nicht da ziehen des Vaters ewiges Leben gibt, sondern das das Ziehen des Vaters die Voraussetzung ist. Ewiges Leben gibt erst der Glaube in Vers 47. Wir dürfen auf Grund der bisher schon behandelten Stellen sicher sagen, dass der Vater alle zum Sohn zieht. Wir müssen ebenfalls festhalten, dass nicht alle dem Ziehen nachgeben, also nicht alle glauben nicht alle sind gehorsam. Wieder sehen wir, dass das ewige Leben, das Ergebnis von Wiederzeugung und Wiedergeburt, das Ergebnis der Gnade unter dem Glaubensvorbehalt steht. Auch wenn wir hier eine andere Sprache als in Römer 4 vor uns haben, so doch keine andere Lehre.

                  Kommentar


                  • #24
                    AW: Der Freie Wille

                    Liebe Freunde,
                    lieber Ulrich,

                    wenn man mit der Calvinisten-Brille liest und betrachtet dann die Antwort des Herrn Jesus, muss es ja schon fast zynisch wirken was der Herr sagt...im übertragenen Sinn würde es ja bedeuten: Findet euch damit ab, wer gezogen wird ist errettet, wer nicht gezogen wird hat einfach Pech. Man unterstellt
                    mit solchen Unsinn dem Herrn ungeziemendes.

                    Kommentar


                    • #25
                      AW: Der Freie Wille

                      lieber Ulrich -

                      Ich verstehe nicht was Du hier sagen willst, bzw. was Du ausdrücken willst. Wenn jemand an IHN glaubt, ist das sein freier Wille, niemand fragt: Herr soll ich oder darf ich an dich glauben.
                      das ist eine Voraussetzung um ewiges Leben zu erlangen. Jeder der zu IHM kommt muß glauben daß ER ist.
                      Hebräer 11:6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muß glauben, daß er ist, und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.

                      Lukas 18:41 und sprach: Was willst du, daß ich dir tun soll? Er aber sprach: Herr, daß ich sehend werde!

                      Das sollte auch unsere Antwort sein, daß ER unsere Augen auftue um IHN zu erkennen, wer ER ist - Wir können aber auch diese Frage umdrehen und IHN fragen: was willst Du daß ich für Dich tun kann., und nicht sagen I C H tue jetzt das oder das, sondern fragen: Herr soll ich das tun oder Herr was soll ich tun. Das sollte unser "freier Wille" sein!

                      Du hast oben keine Anrede benutzt, ist der Eintrag für alle Leser oder speziell für mich? Klare Worte reinigen die Luft...
                      liebe Grüße - Paule

                      Kommentar


                      • #26
                        AW: Der Freie Wille

                        Lieber Paule, ich kann hier helfen die Sicht zu klären.

                        Es geht in diesem Thread und auch Ulrich um den 1. Beitrag:
                        Zitat von Hans Peter anstelle von Daniel K.
                        Der Freie Wille

                        Es werden hier in den Nächstens Tage (so hoffe ich) Beiträge dazu verfasst:
                        Röm 9,14-24; Eph 1, 4; Apg 4,28; Phil 2, 12-13; Apg 2, 23; Joh 15, 16; Joh 6, 44; Jer 1, 5; Apg 13, 48; Apg 16, 14

                        Dies Verse sollen den sog. "Unfreien Willen" beweisen was natürlich nicht stimmt, weil der Mensch Mensch ist, also einen freien Willen hat. (Hans Peter Wepf)


                        Einsender der Fragen: Daniel K.
                        Ulrich hat verdankenswert in loser Folge einige Punkte aufgegriffen und sein letzter Beitrag lag zufällig nach deinem, also keine Antwort auf deinen Beitrag.
                        Herzliche Grüsse
                        Olivier

                        Sprüche 4,20-23
                        Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

                        Kommentar


                        • #27
                          AW: Der Freie Wille

                          Die Teufels Lehre
                          dass der Mensch keinen Freien Willen habe, hat unteranderm der multiple Irrlehrer Menschenmörder Babytäufer und Judenhasser Dr?.. Martin Luther verbreitet.
                          Von diesem Mann kam nur tödliches Giftgas.
                          Im Herrn Jesus Christus
                          Hans Peter Wepf
                          1. Mose 15.6

                          Kommentar


                          • #28
                            AW: Der Freie Wille

                            Lieber Paule,

                            Olivier hat ganz richtig geantwortet. Ich gehe hier auf die oben aufgeführten Bibelstellen ein, darum stelle ich auch immer die Stelle voran.
                            Ich habe nicht versucht auf deine Anmerkungen zu antworten.
                            Mir geht es einzig und allein darum, eine Argumentation gegen calvinistische Auslegung zu bringen.

                            Kommentar


                            • #29
                              AW: Der Freie Wille

                              Bevor ich dich im Mutterleib bildete, habe ich dich erkannt, und bevor du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt: Zum Propheten an die Nationen habe ich dich bestellt. Jer. 1,5
                              Wenn wir uns mit diesem Vers im Zusammenhang unserer Frage beschäftigen, dann müssen wir zuerst festhalten, dass es weder im natürlichen noch im geistigen Leben Leben geben kann, es sei denn von Gott. Wenn Jeremia hier mitgeteilt wird, dass Gott ihn im Mutterleib gebildet hat, dann bringt dies natürlich zum Ausdruck, dass Gott Jeremia wollte, dies trifft aber auf alle Menschen zu. Wenn Menschen von Gott erkannt werden, dann geht dieses Erkennen weit über reine Kenntnis hinaus. Es bedeutet die Sehnsucht Gottes nach den Geschöpfen, die in seinem Bild geschaffen sind. Wenn Gott Leben gibt, dann gibt er es mit dem Ziel der Gemeinschaft. Gott will Menschen völlige Erkenntnis geben, dass erkennen wir in dem Ausdruck "geheiligt". Wenn Gott Menschen auffordert "seid heilig denn ich bin heilig", dann geht diese Heiligung über das reine Ziel der Absonderung zu ihm hin hinaus. Gott will Gemeinschaft und dazu gibt er Erkenntnis. Gott hat völlig Erkenntnis von Gut und Böse und wenn Menschen der Heiligung Gottes entsprechen, dann wird das Böse keinen Raum zur Entfaltung haben. Wir müssen diesen Vers in den Gesamtkontext stellen, dann merken wir sehr schnell, dass Jeremia nicht einfach Marionette ist, sondern das Jeremia gehorsam sein muss. So wird er aufgefordert nicht verzagt zu sein, da steht nicht das Gott Jeremia unverzagt machen würde.

                              Als Prophet kommt Jeremia mit einer Botschaft von Gott zu den Menschen. Auch dieser Bestellung entspricht er nicht einfach automatisch. Jeder ist heute von Gott zum Propheten an die Nationen bestellt. Sobald jemand im Glauben den Herrn Jesus annimmt, ist dies sein Auftrag. Wir sehen bei Paulus, dass er Apostel und Lehrer der Nationen ist. Paulus war kein willenloses Werkzeug, wie Jeremia nicht willenlos war. Beide aber, sowohl der Prophet an die Nationen als auch der Apostel und Lehrer der Nationen, haben ihren Willen völlig dem Willen Gottes unterstellt.

                              Jeremia und auch Paulus hätten, genau wie wir, "mit Willen sündigen"können, dass wäre sehr ernst gewesen und ist immer noch sehr ernst, auch wenn man die Folgen für die Hebräer heute nicht eins zu eins übertragen kann.

                              Jeremia 1 macht sehr deutlich, dass Jeremia "gefragt" wird, nicht nur im Bezug auf den Mandelstab und den Topf. Danach kommt ein Befehl. Jeremia muss sich gürten und sich aufmachen. Nur auf Grund von Vers 5 kann man zu einer verzerrten Ansicht kommen.

                              Kommentar


                              • #30
                                AW: Der Freie Wille

                                Das sollte auch unsere Antwort sein, daß ER unsere Augen auftue um IHN zu erkennen, wer ER ist - Wir können aber auch diese Frage umdrehen und IHN fragen:
                                was willst Du daß ich für Dich tun kann., und nicht sagen I C H tue jetzt das oder das, sondern fragen: Herr soll ich das tun oder Herr was soll ich tun. Das sollte unser "freier Wille" sein!
                                Lieber Paule
                                das ist ein schöner Hinweis, darauf dass der natürliche Mensch einen freien Willen hat wie der Wiedergeborene auch.

                                Der "Freie Wille" des nichtwiedergeborenen Menschen erscheint mir wie eine Synapse zu funktioniert, da läuft der ganze Mensch in Verantwortung, sein Geist, Seele, seine Gefühle, sein Verstand usw. zusammen,
                                ist für mich vergleichbar mit der Atom schale
                                Die nicht direkt verantwortbaren Teile des Menschen die nur bedingt, tw. beeinflussbar sind: Herzschlag, Atmung, Hunger, Lust, schlafen, wach- sein, usw., ist für mich vergleichbar mit dem Atomkern

                                Atomkern und Atomschale stehen in Abhängigkeit, sind aber voll zu Unterscheiden und können nicht unabhängig von einander wirklich vernünftig existieren.
                                Gott hat es so geschaffen dass der Freie Wille des Natürlichen Menschen seinen sündigen Zustand erkennen kann, entweder durch das Gewissen, die Schöpfung, oder durch Predigt oder xyz.

                                In der der Schweiz gibt es einen Sketch der immer so endet: "i will aber nöd" (ich will aber nicht)
                                Das heisst: der Wille ist da, aber ich kann sagen, bestimmen: "ich will nicht".

                                Auch nicht wiedergeborene Menschen können lieben, das kommt aus der natürlichen schöpfungsgemässen Liebe, die jeder Mensch hat. So ist es auch mit dem Antonym: "Hass".
                                Beides ja alles sind Fähigkeiten die Gott in den natürlichen Menschen gelegt hat und sie dem Freien Willen in Abhängigkeit unterordnet hat


                                Der wiedergeborene Mensch, der jetzt noch durch den biologischen Leib getragen wird besteht aus Heiligem Geist, ewiges Leben, das "neue ich", ist in Christo, im Vater. = "Neue Natur"

                                Die Neue Natur hat alle Fähigkeit auch, handelt aber nicht mehr nach dem eigenen Willen sondern frägt, wie Du so schön geschrieben hast nun: Was ist Dein Wille Herr Jesus?!
                                Im Herrn Jesus Christus
                                Hans Peter Wepf
                                1. Mose 15.6

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X