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1000JR ==> Neuer Himmel neue Erde

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  • 1000JR ==> Neuer Himmel neue Erde

    Frage von Kurt B. v. 1.11.06

    Es wird nach dem 1000JR einen neuen Himmel geben. Ist der Herr Jesus da auch Hoherpriester und wenn ja, warum?

  • #2
    Lieber Hans Peter

    Hier noch eine Präzisierung:

    Meine Überlegungen zur Frage waren die:

    Jesus Christus ist Hoher Priester im Himmel. Auf Erden kann er ja nicht Priester sein (weil kein Levit). Der Himmel ist aber nicht immer bestehend, denn er wird ja wie ein zusammengerollt werden (Jes. 34,4) und nur das Vaterhaus bleibt. Jesus Christus aber ist ein Priester nach der Ordnung Melchisedeks, ohne Anfang und ohne Ende. Wenn also der Ort seines Priestertums nicht mehr sein wird, wie und wo ist er dann Hoherpriester?


    Herzlichen Gruss

    Kurt B

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    • #3
      Geschworen hat Jehova, und es wird ihn nicht gereuen: "Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks!"(Ps 110, 4)
      Wie er auch an einer anderen Stelle sagt: "Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks."(Hebr 5, 6)
      wohin Jesus als Vorläufer für uns eingegangen ist, welcher Hoherpriester geworden in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.(Hebr 6, 20)
      Denn ihm wird bezeugt: "Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks".(Hebr 7, 17)
      (denn jene sind ohne Eidschwur Priester geworden, dieser aber mit Eidschwur durch den, der zu ihm sprach: "Der Herr hat geschworen, und es wird ihn nicht gereuen: Du bist Priester in Ewigkeit [nach der Ordnung Melchisedeks]"),(Hebr 7, 21)
      dieser aber, weil er in Ewigkeit bleibt, hat ein unveränderliches Priestertum.(Hebr 7, 24)
      Denn das Gesetz bestellt Menschen zu Hohenpriestern, die Schwachheit haben; das Wort des Eidschwurs aber, der nach dem Gesetz gekommen ist, einen Sohn, vollendet in Ewigkeit.(Hebr 7, 28)
      und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.(Offb 1, 6)
      Falls es noch Fragen gibt, dann bitte ich um Präzisierung.

      herzliche Grüße

      Ulrich

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      • #4
        Lieber Ulrich

        Die ersten Zitate, wo das Wort "ewig" mit dem Priestertum des Herrn in Verbindung stehen, sind Zitate aus dem AT.
        Da könnte man doch denken, dass es so ewig ist, wie dieser Himmel besteht, also bis zum Ende dieser Schöpfung am Schluss des 1000JR?

        Muss denn der Herr Jeuss, wenn ERr alle Reiche dem Vater zurückgegeben hat, (1.Kor 15) dann auch noch Priester sein? Dann sicher nicht mehr in Verbindung mit Sünde!

        Die von Dir angefügte Stelle aus Hebr 6.24 kann ich aber in mein diesbezügliches Gedankengebäude nicht einordnen.

        dieser aber, weil er in Ewigkeit bleibt, hat ein unveränderliches Priestertum.(Hebr 7, 24)
        H 7.24 eher schon weil das nicht ewig sondern "unabänderlich" steht, aber recht kann ich es auch nicht einordnen.

        Verstehe ich das überhaupt richtig, dass der Himmel auch aufgelöst wird, meint die Schrift denn da damit wirklich den Wohnort Gottes?

        Herzliche Grüsse
        Hans Peter

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        • #5
          Lieber Hans Peter,

          du hast hier mehrere interessante Fragen zusammengefasst. Dein Hinweis darauf, das der HERR Jesus nach dem ER das Reich dem Gott und Vater übergeben hat, nicht mehr in Verbindung mit Sünde Hoherpriester sein kann, ist denke ich, richtig. Genau aus diesem Grund finde ich es umso spannender, das Priestertum Melchisedeks zu betrachten.

          Wir lesen überhaupt nichts davon, dass das Priestertum Mechisedeks irgendetwas mit Sünde, ja nicht einmal mit opfern zu tun hat. Dieser Königspriester, der zuerst König von Salem, das ist Frieden, dann aber auch Priester der Gerechtigkeit ist, kommt Abraham, dem Gerechten, mit Brot und Wein entgegen! Von nichts anderem lesen wir bei Melchisedek. Von dem Herrn Jesus lesen wir das ebenfalls:

          also wird auch der Christus, nachdem er einmal geopfert worden ist, um vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Male denen, die ihn erwarten, ohne Sünde erscheinen zur Seligkeit. (Hebr. 9,28)
          Wir können darum davon ausgehen, dass überhaupt nur jemand Hoherpriester nach der Ordnung Mechisedeks werden kann, der mit Sünde, Sünden und Opfern nichts zu tun hat.

          Wenn der HERR als der Sündenträger, als das Opfer und als der Opfernde betrachtet wird, dann finden wir dabei immer den "aaronitischen Ansatz". Ab Golgatha ist das aber endgültig vorbei. Nicht nur in Ewigkeit, schon jetzt hat der HERR, was seinen Dienst als Hohepriester betrifft nichts mit Sünde zu tun. Er hat die Frage der Sünde ein für allemal auf Golgatha geregelt, Gott ist völlig zufrieden gestellt. Es ist auch ganz bezeichnend, dass der HERR jetzt Mitleid mit unseren Schwachheiten hat und das er sich für unsere Schwachheiten verwendet. Nirgendwo lesen wir das der HERR Mitleid mit unseren Sünden hätte oder für unsere Sünden noch Sühnung bewirken müsste. Im Gegenteil, die Schrift betont, dass er sonst oftmals von Grundlegung der Welt an hätte Leiden müssen.

          Wir sind Gerechte! Wir sind Vollkommene vor Gott. Der Dienst des HERRN ist jetzt schon genau der Dienst Melchisedeks. Der HERR kommt uns mit Segen entgegen. In dem Zehnten, den der Gerechte dem Königspriester der Gerechtigkeit und des Friedens gibt, können wir die Gebete der Heiligen, ihre Anbetung für Gott erkennen.

          Das Priestertum nach der Ordnung Aarons musste nach Golgatha aufhören. Es gab keinen Platz mehr für ein Priestertum das mit Sünde in Verbindung stand.

          Nun lesen wir in der Schrift, in der Offenbarung, dass der HERR uns zu Königen und Priestern seinem Gott und Vater gemacht hat. Wenn du allein einmal in der Offenbarung nach dem Begriff von Ewigkeit zu Ewigkeit suchst, dann stellst du fest, dass wir in Ewigkeit herrschen und anbeten/danksagen. Unsere Herrschaft als Könige und unsere Anbetung als Priester macht die Anwesenheit des Königpriesters unumgänglich, denn er ist der Erstgeborne unter vielen Brüdern.

          Wenn wir unsere ewigen Aufgabe betrachten, dann sehen wir auch, warum wir uns jetzt schon der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christo Jesu halten sollen. Christus hat mit Sünde nichts mehr zu tun. Wenn wir in Christo Jesu für Gott leben, dann haben auch wir mit Sünde nichts mehr zu tun. Wir sind jetzt schon ein heiliges Priestertum, dass ändert sich in Ewigkeit nicht.

          Bezogen auf deine Anmerkung zu Himmel und Wohnort Gottes, bitte ich folgende Schriftstelle zu bedenken:

          Siehe, die Himmel und der Himmel Himmel können dich nicht fassen; wieviel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe!(1. Kö. 8,27; 2. Chr. 6,18)
          Diese Aussage, die uns in der Schrift so ausdrücklich zweimal wiederholt wird, stammt von dem weisesten Menschen, der je auf der Erde gelebt hat.

          Ich denke diese doppelte Aussage Salomos macht deutlich, dass der Wohnort Gottes jenseits oder außerhalb dessen liegt was wir Himmel nennen und als solchen begreifen. Ich denke, dass alles das vergeht, was geschaffen wurde. Nur das Ewige bleibt ewig. Der Wohnort Gottes liegt außerhalb des Geschaffenen. Das muss eigentlich auch so sein, denn der ewige Gott ist, bevor die Schöpfung war.

          herzliche Grüße

          Ulrich

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          • #6
            Wir können darum davon ausgehen, dass überhaupt nur jemand Hoherpriester nach der Ordnung Mechisedeks werden kann, der mit Sünde, Sünden und Opfern nichts zu tun hat.
            Lieber Ulrich

            Ich werde darüber nachdenken, aber irgendwie denke ich, dass Du mir das mir die Lösung geliefert hast für eine der Fragen, wo ich nicht selber durchgeblickt habe. Herzlichen Dank! aber es kommen noch Anschlussfragen!

            In IHM
            Hans Peter

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            • #7
              Sehr interessant, was Ulrich geschrieben hat.
              Habe es nie selbst so erkennen dürfen. Danke Ulrich! Gruß bobby.

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              • #8
                Lieber Ulrich,

                ich teile deine Einschätzung und Auslegung betreffend dem HERRN JESUS als Melchisedek.
                Sowohl im Millenium als auch danach auf der neuen Erde.

                Besten Dank.

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                • #9
                  Etwas Verwirrung ...

                  hallo ihr Lieben

                  ich wurde unlängst von einem Zeugen Jehovas "missioniert". Sie meinen, das Paradies wird auf dieser Erde sein. Und tatsächlich steht in Prediger 1,4 in der Elberfelder Übersetzung, dass die Erde EWIG bestehen wird.

                  Warum verwirrt mich das?

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                  • #10
                    Liebe Manuela,

                    an der von dir zitierten Stelle sieht der Prediger die Erde im Gegensatz zu dem schnellen Vergehen der einzelnen Menschengeschlechter oder auch Generationen. Im Vergleich dazu bleibt die Erde tatsächlich für immer oder ewiglich.

                    Grundsätzlich müssen wir allerdings sehen, dass der Prediger eine sehr irdische Sicht der Dinge hat. Für ihn ist tasächlich die Erde oder auch der Erdkreis das Maß aller Dinge. Bei dem Prediger ist dieser Effekt besonders stark ausgeprägt und darum leicht nachvollziehbar. So sagt er an einer Stelle:

                    Sei nicht allzu gerecht, und erzeige dich nicht übermäßig weise: warum willst du dich verderben?(Pred. 7,16)
                    Das ist einfach das Ergebnis des Blickwinkels des Predigers. Der Gerechte und der Weise haben auf der Erde unter den sündigen Menschen nur Probleme, weil sie die Ungerechten durch ihr Verhalten anklagen. Aus diesem Blickwinkel ist auch die Aufforderung des Predigers verständlich. Eigentlich sagt er: "sieh zu das du nicht aneckst!"

                    Das Problem ist natürlich, dass dieses irdische Nichtverderben gerade ein ewiges Verderben nach sich zieht, diese Blickrichtung hat der Prediger aber nicht.

                    In Prediger 1,4 übersetzen darum auch andere häufig "für immer". Im Übrigen benutzt die Elberfelder den Ausdruck "ewiglich" im Prediger noch ein zweites Mal.

                    Denn die Lebenden wissen, daß sie sterben werden; die Toten aber wissen gar nichts, und sie haben keinen Lohn mehr, denn ihr Gedächtnis ist vergessen. Sowohl ihre Liebe als auch ihr Haß und ihr Eifern sind längst verschwunden; und sie haben ewiglich kein Teil mehr an allem, was unter der Sonne geschieht.(Pred. 9,5+6)
                    Dort ist völlig klar, dass es nicht den ewigen Zustand meinen kann, es spricht nur davon das die Toten nicht mehr unter die Sonne zurückkommen.

                    herzliche Grüße

                    Ulrich

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                    • #11
                      ewig

                      Lieber Ulrich,

                      vielen Dank für diese Aufklärung! Dass der Prediger 2x das Wort "ewig" benutzt wußte ich gar nicht auswendig ... die zweite Stelle beruhigt mich, jetzt wird einiges klarer

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