Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Versuchung des Herrn Jesus in Matthäus >==< Lukas

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Versuchung des Herrn Jesus in Matthäus >==< Lukas

    Versuchung des Herrn Jesus in Matthäus >==< Lukas

    Frage von Bruder DH
    Kennt man ein Grund für die unterschiedliche Reihenfolge in Matthäus und Lukas?
    Elberfelder 1905
    Mt 4,1 Dann wurde Jesus von dem Geiste in die Wüste hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden;
    Mt 4,2 und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn danach.
    Mt 4,3 Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, daß diese Steine Brot werden.
    Mt 4,4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: "Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Worte, das durch den Mund Gottes ausgeht."
    Mt 4,5 Dann nimmt der Teufel ihn mit in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels
    Mt 4,6 und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: "Er wird seinen Engeln über dir befehlen, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest."
    Mt 4,7 Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen."
    Mt 4,8 Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit
    Mt 4,9 und spricht zu ihm: Alles dieses will ich dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten willst.
    Mt 4,10 Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! denn es steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen."
    Mt 4,11 Dann verläßt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herzu und dienten ihm.


    Elberfelder 1905
    Lu 4,1 Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kehrte vom Jordan zurück und wurde durch den Geist in der Wüste vierzig Tage umhergeführt,
    Lu 4,2 indem er von dem Teufel versucht wurde. Und er aß in jenen Tagen nichts; und als sie vollendet waren, hungerte ihn.
    Lu 4,3 Und der Teufel sprach zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich zu diesem Steine, daß er Brot werde.
    Lu 4,4 Und Jesus antwortete ihm [und sprach]: Es steht geschrieben: "Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Worte Gottes."
    Lu 4,5 Und [der Teufel] führte ihn auf einen hohen Berg und zeigte ihm in einem Augenblick alle Reiche des Erdkreises.
    Lu 4,6 Und der Teufel sprach zu ihm: Ich will dir alle diese Gewalt und ihre Herrlichkeit geben; denn mir ist sie übergeben, und wem irgend ich will, gebe ich sie.
    Lu 4,7 Wenn du nun vor mir anbeten willst, soll sie alle dein sein.
    Lu 4,8 Und Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen."
    Lu 4,9 Und er führte ihn nach Jerusalem und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich von hier hinab;
    Lu 4,10 denn es steht geschrieben: "Er wird seinen Engeln über dir befehlen, daß sie dich bewahren;
    Lu 4,11 und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest".
    Lu 4,12 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es ist gesagt: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen."
    Lu 4,13 Und als der Teufel jede Versuchung vollendet hatte, wich er für eine Zeit von ihm.


    Matthäus Kp 4
    Lukas Kapitel 4
    1
    Brot Vers 3
    Brot Vers 3
    2
    Stein Vers 6
    Anbeten Vers 7
    3
    Niederfallen Vers 9
    Stein Vers 11



    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: Versuchung des Herrn Jesus in Matthäus &gt;==&lt; Lukas

    →► Cor Bruins
    schreibt dazu:
    Jesus fastete vierzig Tage, um Satan zu begegnen; Moses und Elias fasteten, um Gott zu begegnen! Nun zur tatsächlichen Reihenfolge
    der Versuchung: Matthäus gibt uns die zeitliche und haushaltungsmäßige Reihenfolge, während Lukas uns die moralische Reihenfolge
    vorstellt. Daher haben wir:

    1. Die erste Versuchung: Sie betrifft die persönlichen und körperlichen Bedürfnisse. Jesus bestätigt hier selbst, daß Er Mensch
    ist, wenn Er antwortet: „Nicht von Brot allein soll der Mensch leben" Dieser Appell Satans an das natürliche Verlangen sollte
    Ihn dazu bringen, den Platz der Abhängigkeit als wahrer Mensch zu verlassen, wenn Er eine Macht dazu benutzt hätte,
    die dem Menschen nicht gegeben ist! Deshalb zeigt uns Jesus mit Seiner Antwort, was Gehorsam, Abhängigkeit und Gemeinschaft ist.
    2. Die zweite Versuchung können wir eine geistlich-religiöse Versuchung nennen, die sich an das geistliche Empfinden
    richtet.
    Hier folgt Matthäus der geschichtlichen Reihenfolge; dies kann aus der Benutzung des Wortes „dann" geschlossen werden, mit
    dem die zweite Versuchung in Vers 5 beginnt. Die dritte Versuchung wird durch das Wort „wiederum" (Vers 8) eingeleitet
    und endet mit dem abschließenden Befehl des Herrn: „Geh hinweg, Satan!", bei dem Satan weichen muß!

    Bei Lukas ist dies die dritte Versuchung, was wir später zu er klären versuchen werden. Tatsächlich gibt Lukas sie in der
    Reihenfolge ihrer Größe wieder, ansteigend von der natürlichen Versuchung zur weltlichen und schliesslich zur religiösen.
    Jemand hat hierzu bemerkt: „Eine geistliche Versuchung ist für einen Heiligen weitaus subtiler und tiefer als irgendetwas, das
    mit Bedürfnissen oder Wünschen in Bezug auf die Welt in Verbindung steht."

    Ich habe keine bessere Erklärung gefunden
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

    Kommentar


    • #3
      AW: Versuchung des Herrn Jesus in Matthäus &gt;==&lt; Lukas

      lieber Hans Peter -
      Frage von Bruder DH
      Kennt man ein Grund für die unterschiedliche Reihenfolge in Matthäus und Lukas?


      Ich habe hier einen Artikel: Warum hat Gott uns vier Evangelien gegeben? entnommen aus "got Questions?org"
      Frage: "Warum hat Gott uns vier Evangelien gegeben?"

      Antwort: Hier sind ein paar Gründe, warum Gott uns vier Evangelien statt nur einer überlassen hat:

      Um uns ein kompletteres Bild von Christus zu geben.


      Obwohl die gesamte Bibel von Gott inspiriert und eingegeben wurde (2 Timotheus 3, 16), hat Er menschliche Autoren mit unterschiedlichster Herkunft und Persönlichkeiten benutzt,
      um Seinen Zweck durch ihre Schriften zu erfüllen.
      Jeder der Autoren der einzelnen Evangelien hatte seinen bestimmten Zweck und jeder legte seinen Schwerpunkt auf andere Aspekte der Person und des Dienstes von Jesus Christus.

      Matthäus hat zu hebräischem Publikum geschrieben und einer seiner Ziele war es, durch die Ahnenreihe von Jesus und die Erfüllung der Prophezeiungen des Alten Testaments zu zeigen,
      dass Er der langerwartete Messias war, an den auch geglaubt werden soll. Matthäus stellt klar, dass Jesus der versprochene König, der „Sohn Davids“ ist,
      der für immer auf dem Thron Israels sitzen wird. (Matthäus 9,27; 21,9).

      Markus, ein Cousin von Barnabas (Kolosser 4,10), war ein Augenzeuge der Ereignisse im Leben von Christus, wie auch ein Freund von Apostel Petrus.
      Markus schrieb für ein heidnisches Publikum, wie man durch das Weglassen von Dingen, die für Juden wichtig wären, erkennen kann (Abstammung, die Auseinandersetzungen von Christus
      mit den jüdischen Oberhäuptern seiner Zeit, regelmäßige Referenz zum Alten Testament, etc.).
      Markus legt seinen Schwerpunkt auf das Leiden Christus als Diener, als Der der nicht gekommen ist, um gerettet zu werden,
      sondern zu dienen und sein Leben als Erlösung für Viele zu geben. (Markus 10,45).

      Lukas, „der Arzt, der geliebte“ (Kolosser 4,14), Evangelist und Gefährte von Apostel Paulus, hat die Evangelien Lukas und die Apostelgeschichte verfasst.
      Lukas ist der einzige heidnische Autor im Neuen Testament. Er wurde längst als gewissenhafter Historiker bei denjenigen akzeptiert,
      die seine Schriften zur Ahnenforschung (Abstammung) und Geschichtsstudium verwendet haben.
      Als Historiker, schreibt er, dass es ihm wichtig ist, einen ordnungsgemäßen Bericht über das Leben Christus, basierend auf den Reports der Augenzeugen,
      zu geben (Lukas 1,1-4). Weil er speziell für Theophilus, augenscheinlich einem Heiden mit Format, schreibt, ist sein Evangelium entsprechend auf heidnische Leser geeicht.
      Seine Absicht war es aufzuzeigen, dass der christliche Glaube auf historisch vertrauenswürdigen und nachweislichen Ereignissen basiert.
      Lukas bezeichnet Christus oft als „Menschensohn“ und betont Seine Menschlichkeit. Er teilt viele Einzelheiten, die in den anderen Evangelien nicht erwähnt werden.

      Das Evangelium von Johannes, geschrieben von Johannes dem Apostel, hebt sich von den anderen 3 Evangelien ab und beinhaltet viel theologischen Inhalt in Bezug auf die Person von Christus
      und die Bedeutung von Glaube.
      Matthäus, Markus und Lukas werden als „synoptische Evangelien” referenziert, wegen ihres ähnlichen Stils und Inhalt und weil sie eine Synopse des Lebens von Christus geben.
      Das Evangelium von Johannes beginnt nicht mit der Geburt von Jesus oder Seinem irdischen Dienst, sondern mit der Aktivität und den Charaktereigenschaften des Sohns Gottes
      bevor Er Mensch wurde (Johannes 1,14).
      Das Evangelium von Johannes hebt das göttliche Wesen von Christus, wie man in z.B. im Vers „Wort des Lebens“ (Johannes 1,1), „der Weltheiland“ (Johannes 4,42), „der Sohn Gottes“
      (öfter erwähnt) und „Herr und…Gott“ (Johannes 20,28).
      Im Johannes Evangelium bestätigt Jesus seine Göttlichkeit mehrmals durch „Ich bin“-Aussagen; am erwähnenswertesten ist Johannes 8,58,
      wo Er sagt „…ehe Abraham wurde, bin ich.“ (vergl. 2. Mose 3,13-14).
      Aber Johannes legt auch Wert darauf, die Menschlichkeit von Jesus, den Wunsch die Fehler einer religiösen Sekte Seiner Tage aufzudecken,
      die Gnostiker, die nicht an Christus‘ Menschlichkeit glaubten. Das Johannes Evangelium erklärt den eigentlichen Grund für seine Schriften:
      „Noch viele andere Zeichen tat Jesus vor seinen Jüngern, die nicht geschrieben sind in diesem Buch.
      Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.“ (Johannes 20, 30-31).

      Wir haben also vier individuelle und trotzdem gleichwertig exakte Berichte von Christus, verschiedene Aspekte Seiner Person und Seines Diensts werde preisgegeben.
      Jeder Bericht wird zu einem andersfarbigen Faden in einem Teppich zusammengewebt, um ein großes Ganzes – ein vollständiges Bild - zu ergeben von dem Einen, der über
      jeglicher Beschreibung steht.
      Und obwohl wir niemals völlig alles über Jesus Christus verstehen werden (Johannes 20,30), wissen wir durch die vier Evangelien genug, um zu schätzen wer Er ist und was Er
      für uns getan hat, so dass wir Leben durch unseren Glauben an Ihn haben dürfen.

      Um uns die Fähigkeit zu geben objektiv die Wahrheitsgemäßheit ihrer Berichte zu überprüfen.

      Die Bibel, von frühester Zeit an, legt fest, dass ein Urteil vor einem Gericht nicht gegen eine Person aufgrund von einem einzigen Augenzeugen erklärt werden darf,
      sondern mindestens zwei oder drei dafür nötig sind (5. Mose 19,15).
      Genauso befähigen uns die verschiedenen Berichte zur Person und des irdischen Dienstes von Jesus Christus die Exaktheit der Information über Ihn zu beurteilen.

      Simon Greenleaf, eine bekannte und anerkannte Autorität in Bezug auf haltbare Beweiskraft in einem juristischen Gericht ausmacht,
      hat die vier Evangelien vom einer rechtswissenschaftlichen Perspektive untersucht. Er merkte an, dass die Art der Augenzeugen-Berichte der vier Evangelien übereinstimmen,
      aber jeder Schriftsteller selbst die Details wählt wegzulassen oder zu ergänzen. Das ist typisch für zuverlässige, unabhängige Quellen, die in einem juristischen Gericht
      als starke Beweiskraft gelten würden.
      Würden die Evangelien die exakt gleiche Information mit den gleichen Details, geschrieben von derselben Perspektive, würde das den Rückschluss zulassen,
      dass z.B. sich die Autoren vorher zusammengesetzt haben, um die Story mit einander abzugleichen, damit ihre Zeugen glaubhaft wirken.
      Die Unterschiede in den Evangelien hingegen, sogar die scheinbaren Widersprüche in Details beim ersten Hinschauen, sprechen für die Unabhängigkeit der Autoren.
      Genau diese Unabhängigkeit der Evangelien, übereinstimmend in ihrer Information, aber unterschiedlich in der Perspektive, in der Anzahl ihrer Details und über
      welche Ereignisse berichtet wird, deutet darauf hin, dass die Berichte, die wir über das Leben von Christus und Seinen Dienst haben, zuverlässige Fakten sind.

      Für diejenigen, die gewissenhaft suchen.

      Man kann viel gewinnen, wenn man ein Evangelium gewissenhaft studiert. Aber man kann noch mehr gewinnen, wenn man die verschiedenen Berichte über spezielle Ereignisse
      von Jesus mit anderen vergleicht.
      Zum Beispiel berichtet Matthäus 14 über Speisung von 5000 Menschen und als Jesus auf dem Wasser wandelte.
      In Matthäus 14,22 lesen wir „ Und alsbald trieb Jesus seine Jünger, in das Boot zu steigen und vor ihm hinüberzufahren, bis er das Volk gehen ließe.“
      Man könnte sich fragen, warum hat Er das gemacht? Es gibt keinen offensichtlichen Grund, warum Matthäus das niedergeschrieben hat.
      Aber wenn wir es mit Markus 6 in Verbindung bringen, sehen wir, dass die Apostel zurückkommen mussten, um Dämonen auszutreiben und Menschen zu heilen durch die Befähigung,
      die ihnen durch den, der sie geschickt hat, gegeben wurde.

      Dadurch, dass Jesus sie am Abend zur anderen Seite der See geschickt hat, zeigte Er ihnen zwei Dinge auf.
      Als sie bis zu den frühen Morgenstunden eigenständig mit den Wind und den Wellen kämpften (Markus 6,48-50), haben sie angefangen zu verstehen,
      dass sich erstens nichts für Gott aufgrund ihrer eigenen Fähigkeiten erreichen können und zweitens, dass nichts unmöglich ist, wenn sie Gott anrufen und in Abhängigkeit von Seiner Kraft leben.

      Es gibt viele Passagen die ähnliche „Schätze“ auftun, wenn man sich ausgiebig mit dem Wort Gottes beschäftigt und die Schriften vergleicht.


      [aus http://www.gotquestions.org/Deutsch/...vangelien.html (Einfügung H P Wepf)]

      Kommentar

      Lädt...
      X