Die Scheidung der Wasser

[E.S.]

In 1Mo 1 lesen wir, dass Gott am zweiten Tag eine Ausdehnung (also den Himmel) machte zwischen den Wassern und sie somit schied. In 1Mo 7,11 lesen wir bei der Sündflut dass sich die Fenster des Himmels öffneten.

Ich las Auslegungen zu diesen Versen, welche sagen dass die zwei "Wasseraufteilungen" ganz einfach einerseits die Wolken und andrerseits die Meere sind.

Aber es steht ja, dass die Ausdehnung zwischen den Wassern ist. Und die Wolken wären dann ja in der Ausdehnung.
Wo ist dann dieses Wasser und wie ist das mit den drei Himmeln zu vereinen (2Kor 12,2)? (Wo steht eigentlich was der 2. Himmel ist?)

Ich hoffe meine Frage ist verständlich.

[HPWepf]

AW: Die Scheidung der Wasser

Lieber Elias
herzlich Willkommen hier im Forum!
Ich werde Dir dann noch privat schreiben, wie Du die Signatur automatisieren kannst.

[Gast]

AW: Die Scheidung der Wasser

Ich gehe davon aus, dass es einen Wassergürtel um die Erde gab, daher die gleichförmige Wärme auf der gesamten Erde.
Am Nordpol/Südpol hat man im Eis tropische Pflanzen im Eis gefunden.
Daher waren auch die Strahlen aus dem All ungefährlich.

[Gast]

AW: Die Scheidung der Wasser

Lieber Elias,

Lobt ihn, ihr Himmel der Himmel, und ihr Wasser, die ihr oberhalb der Himmel seid! Psalm 148,4

Die Wasser, die wir in 1. Mose 1,2 vorfinden sind heute extrem weit verteilt und wir dürfen dabei nicht in menschlich erfassbaren Dimensionen denken. Wenn wir allein in den Psalmen nach dem Wasser suchen, dann finden wir die Wasser oberhalb der Himmel. Alle Galaxien, Milliarden * Milliarden * Milliarden von Sterne werden durch Wasser begrenzt, Wasser die wir in 1. Mose 1,2 finden.

Und Gott sprach: Es werde eine Ausdehnung inmitten der Wasser, und sie scheide die Wasser von den Wassern! Und Gott machte die Ausdehnung und schied die Wasser, die unterhalb der Ausdehnung, von den Wassern, die oberhalb der Ausdehnung sind. Und es wurde so. Und Gott nannte die Ausdehnung Himmel. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: zweiter Tag. 1. Mose 1,6-8

Viele haben da viel zu kurz gedacht und einfach an eine Art Wasserhülle um die Erde gedacht, die dann bei der Sintflut abgeregnet sei. Psalm 148 macht deutlich, auch nach der Sintflut sprechen die Wasser oberhalb der Himmel von Macht und Herrlichkeit Gottes. Ich will gar nicht abstreiten, dass es eine Wasserhülle um die Erde gegeben haben kann, die Schrift macht aber deutlich, es war viel mehr Wasser als nur die paar Tropfen, die bei der Sintflut auf die Erde fielen.

Ich denke die Hauptquelle für das Wasser der Sintflut waren ohnehin die Quellen der Tiefe.

Er sammelt die Wasser des Meeres wie einen Haufen, legt in Behälter die Fluten. Ps. 33,7

Wenn man heute Psalm 104,8 rückgängig machen würde und überall für ein gleiches Erdniveau sorgen würde, dann wäre die ganze Erde ca. 3 km hoch mit Wasser bedeckt.

Zu deiner Frage mit den Himmeln:
Die Schrift spricht von den Vögeln des Himmels, damit wird deutlich, dass die Atmosphäre als der 1. Himmel anzusehen ist.

Denn die Sterne des Himmels und seine Gestirne werden ihr Licht nicht leuchten lassen; die Sonne wird finster sein bei ihrem Aufgang, und der Mond wird sein Licht nicht scheinen lassen. Jes. 13,10

Hier hast du Sterne des Himmels und Gestirne. Da ist der 2. Himmel, dass Universum. Dieses wird durch die Wasser von Psalm 148 begrenzt, sie sind oberhalb der Himmel (Plural).

Der 3. Himmel von 2. Kor. 12 ist der ewig ungeschaffene Bereich des Vaterhauses. Dort sind die neuen Himmel und die neue Erde. Johannes sieht sie als die alten Himmel und die alte Erde vergangen sind.

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Off. 21,1

Es ist bemerkenswert, Johannes sagt nicht, dass er die neuen sieht weil sie geschaffen wurden, Johannes sagt er sah sie, denn oder auch weil, der erste Himmel und die erste Erde vergangen waren.

Diese unter dem Fluch stehende Schöpfung ist offensichtlich der Hinderungsgrund den neuen Himmel und die neue Erde zu sehen. Weil das Alte vergangen ist wird das Neue sichtbar. So ist es übrigens auch bei uns mit der alten Natur und der neuen Natur. Wenn die alte Natur weggetan sein wird, dann ist nur noch das bereits vorhandene Neue sichtbar.

Es hat aber sicher noch der eine oder andere weiterführende Gedanken dazu.

[HPWepf]

AW: Die Scheidung der Wasser

Lieber Elias
Wie schon bei der Ersten Antwort von Ulrich ersichtlich werden wir nie ganz hinter alles kommen,
(bei keiner einzigen Wahrheit) und vor allem nicht, wenn wir einen Vers ganz allein ganz genau mit der Lupe und mit allen sprachlichen geschichtlichen Mitteln usw. zu erforschen versuchen.
Da nützt auch garnichts wenn wir die 3, 4 Grundsprachen kennen die sind für das Bibelstudium bei den meisten sowieso total abträglich, weil sie sich dann etwas darauf einbilden.
Die Schrift erklärt sich selbst, ob wir es aber immer verstehen ist eine ganz andere Ebene.
Noch ein weiterer Hinweis woher das Wasser der Sintflut kam und zwar in erster Linie!! →
das sind dann die Quellen der Tiefe, das Wasser von Oben war bedeutsam,
hat aber für die Gesamt Bedeckung der ganzen Erde keine Bedeutung gehabt. (....)


1. Mo 7,11 Im sechshundertsten Jahre des Lebens Noahs, im zweiten Monat, am siebzehnten Tage des Monats, an diesem Tage brachen auf alle Quellen der großen Tiefe, und die Fenster des Himmels taten sich auf.
1. Mo 8,2 Und es wurden verschlossen die Quellen der Tiefe und die Fenster des Himmels, und dem Regen vom Himmel ward gewehrt.

[Martin-Andry]

AW: Die Scheidung der Wasser

Liebe Freunde
In Ergänzung noch zwei Verse aus dem 2. Brief Petrus

2. Pet 3.5-7
Denn nach ihrem eigenen Willen ist ihnen dies verborgen, daß von alters her Himmel waren und eine Erde, entstehend aus Wasser und im Wasser durch das Wort Gottes, durch welche die damalige Welt, vom Wasser überschwemmt, unterging. Die jetzigen Himmel aber und die Erde sind durch sein Wort aufbewahrt, für das Feuer behalten auf den Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen.

Herzliche Grüsse aus dem Zug
Martin

[HPWepf]

AW: Die Scheidung der Wasser

Siehe auch weiter unter Link: ► Silur
Wen das Buch: Sintflut von Withcomb John und Morris Henry M. interessiert kann mich privat anschreiben.

[Gast]

AW: Die Scheidung der Wasser

Wer ausreichend Englisch kann, der kann sich John Withcomb und Henry M. Morris auf youtube anhören. Ken Ham von Answers in Genesis ist auch sehr stark durch die Genesisflood beeinflusst worden. Auch die Aufzeichnungen von icr (Institute for Creation Research) sind da sehr hilfreich. Diese Brüder haben alle 1. Mose 1-11 wörtlich genommen und machen deutlich, dass wir grundlegende Wahrheiten verlieren, wenn wir auf den ersten Blättern der Bibel Kompromisse eingehen. Diese Kompromisse haben dann durch die ganze Bibel hindurch einen negativen Einfluss. Christus und Golgatha verlieren den Sinn, wenn man die ersten Blätter nicht wörtlich nimmt.

Es gibt ja durchaus die Lehre, dass die Erdschichten vor Ende des ersten Schöpfungstages entstanden sein sollen. Als ich mit 17 Jahren meine Ausbildung im Bergbau begann, da habe ich Untertage sehr schnell entdeckt, dass Kohle erst nach dem Sündenfall entstanden ist. Bei weiteren Überlegungen wurde deutlich, dass man mit langen Schöpfungstagen Gott auf das Niveau eines endlos lebenden Menschen herabzieht, nur das Problem der Schaffung von Leben hat man dann noch nicht gelöst.

Das Buch kann man wirklich empfehlen. Es ist 1961 bei TELOS erschienen, heute gibt es wohl nur noch Exemplar im Antiquariat.

[HPWepf]

AW: Die Scheidung der Wasser

Es gibt ja durchaus die Lehre, dass die Erdschichten vor Ende des ersten Schöpfungstages entstanden sein sollen

Diese "Lehre" geistert sogar heute noch in Köpfen von Christen? herum die nicht glauben, dass der Tod durch die Sünde in die Welt kam.

Die "glauben" also dem Worte Gottes gar nicht und es ist erstaunlich wer unter den Christen alles diesen Dämonenlehre vertritt!

Kohl Oel Gas Fossilien sind alle erst bei der Sintflut entstanden aus
den Milliaren von Menschen
den riesigen Mengen von Tieren
und der ganzen Pflanzenwelt

[Gast]

AW: Die Scheidung der Wasser

Lieber Olivier,

über google findet man noch gebrauchte Exemplare, gut erhalten liegt der Preis bei ca. 34,00 € zzgl. Versand.

[Olivier]

AW: Die Scheidung der Wasser

Lieber Ulrich

Habe gerade ein Ex. erstanden für Euro 17.60 +Porto - gebraucht - steht zuunterst nach dem scrollen.
Gebrauchtbücher sind mitunter sehr unterschiedlich im Preis, aber immer wieder findet man ein als nicht mehr erhältlich gedachtes.
Ich bin ja ein bekennender Gerne-Papierbuch-Leser, wenn ich auch das IPad sehr schätze für unterwegs und Ferien und Suchfunktionen etc..

[E.S.]

AW: Die Scheidung der Wasser

Kann mir jemand erklären aufgrund von was man sagt, dass Kohle, Öl, Gas usw. erst nach der Sintflut entstand?
Entstand sie vorher nur aus Erde und Wasser?

[HPWepf]

AW: Die Scheidung der Wasser

Lieber Elias

Die Erde war vor der Sintflut eine Scheibe auf der Kugeloberfläche
Das Verhältnis von Landmasse zu Wasserfläche = umgekehrt wie heute.
Die Erde war hervorragend aufgestellt für das biologische Wachstum also viel mehr mässigere Sonneneinstrahlung und kein Winter Frühlings Sommer Herbstzyklus.
Die Wasserdampf Verteilung hervorragend, fast wie in der Masoala Regenwald Halle im Zürcher Zoo. Gehe ich immer gerne hin und das Essen ist auch gut..

Bei der Sintflut sind die Quellen der Tiefe aufgebrochen, das heisst die Silurischen Meer haben abgeblasen und alles was oben war, war in ein einigen Stunden unten und umgekehrt.
Ideale Bedingungen also für Verkohlung Verölung Vergasung Fossilisierung

Freu mich auf weitere Fragen.

[Gast]

AW: Die Scheidung der Wasser

Lieber Hans Peter,
hier die Frage eines totalen Laien.
Könnte es sein, dass dieser Vorgang heute noch geschieht und neues Öl entsteht?

[HPWepf]

AW: Die Scheidung der Wasser

Lieber Bobby
schwierig zu sagen aber wenn schon könnte tatsächlich auch heute Oel entstehen, keine Kohle.
Fossilien dann, wenn örtlich nach einem Erdbeben oder Vulkanausbruch biologisches Material in feuchtem Zustand mit löslichem Carbonat- haltigem Material
zusammenkommt und zwar innert Minuten -Tage also bevor etwas verwest oder verfault.

Die Verölung ist aber komplexer.
Es müssten die Tiere und Pfalzen die im Meer jetzt sterben, nicht gefressen werden, sondern zu Boden sinken.
Also der heute bekannte Lebenskreislauf im Meer müsste komplett unterbrochen werden.
Dann müsste die Biomasse am Meeresboden versanden und später unter gewaltigen Druck kommen, also der Erdboden müsste sich wie bei der Sintflut drehen.
Wenn nicht dann nicht.
Die Verölung ist also nicht ein Wunder sondern das Resultat einer dafür perfekten Abfolge in den ersten Tagen der Sintflut.