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kann nicht mein Jünger sein

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  • kann nicht mein Jünger sein

    Lk 14:33-34

    Was bedeute dieser Vers hier im Zusammenhang und uns heute?

    (Vers 33 hatte ich vergessen zu markieren)

  • #2
    Lieber Hans Peter,

    wenn wir Johannes 15 lesen, dann richtet sich der Herr Jesus an die Jünger undsagt zu Ihnen:

    Hierin wird mein Vater verherrlicht, daß ihr viel Frucht bringet, und ihr werdet meine Jünger werden. (Joh. 15,8)
    Zunächst stutz man und kommt auf den Gedanken, die sind doch schon Jünger, wieso sollen sie es werden? Ich denke, dass häufig Kindschaft(Sohnschaft) und Jüngerschaft ziemlich durcheinander gewürfelt werden.

    Kindschaft/Sohnschaft ist ein Status den man durch die Bekehrung bekommt, weil jemandem durch die Buße Vergebung auf Grund des Werkes des HERRN Jesus zuteil wird. Dieser Status ist unverlierbar und ewig gültig.

    Jüngerschaft dagegen ist ein Augenblickszustand. Jüngerschaft steht in Verbindung mit Wandel, mit Frucht und mit Bekenntnis. Ich wíll einmal ein alttestamentliches Beispiel bringen. Abraham und Lot waren beide Gerechte. Jünger war nur Abraham. Bei Lot war Jüngerschaft überhaupt nicht erkennbar. Lot war keine Zeuge Gottes. Lot führte keinen Gott wohlgefälligen Wandel und er brachte auch keine Frucht.

    Abraham war kräftiges Salz, Lot war kraftloses Salz!

    Oder nimm aus dem Neuen Testament Demas (2. Tim 4,10), der den jetzigen Zeitlauf lieb gewonnen hatte. In dem Zustand ist Demas kraftloses Salz, weil er aufgehört hat Jünger zu sein.

    In Johannes 15 wird zuerst deutlich gemacht, dass Gläubige den HERRN als Kraftquelle haben. Dass wir einen liebenden Vater haben der und pflegt. Voraussetzung ist, wir bleiben im Weinstock. Wir können tatsächlich entscheiden aus dem Weinstock hinauszugehen. Dann können wir nichts mehr tun. Dann sind wir tatsächlich keine Jünger mehr, dann sind wir kraftloses Salz geworden. Den Status der Kindschaft oder Sohnschaft verlieren wir dadurch nicht, wir leben dann gleichförmig dieser Welt und sind als Jünger nicht mehr zu erkennen.

    Das fatale an der Sache ist, Gott wird durch unserer Leben nicht geehrt und wir haben keine völlige Freude. Obwohl der Vater uns viel Frucht bringen lassen möchte, muss er jetzt etwas ganz anderes tun. Er muss Feuer anwenden. Hier müssen wir verstehen, dass wir keine passiven Reben sind. Wir entscheiden aktiv im Weinstock zu sein. Durch das Feuer will der Vater (der Vater selbst hat uns lieb, Joh. 16,27) dass wir in den Weinstock zurückkehren.

    Manche haben schon gedacht aus Johannes 15 ableiten zu müssen ein Kind Gottes könne wieder verloren gehen. Nein, bei Jüngerschaft geht es um unsere Wirkung in der Welt, nicht um unseren Status vor Gott. Ich denke, dass müssen wir immer festhalten.

    Tatsächlich können wir aber bei Gläubigen nur die Jüngerschaft beurteilen. Ein Jünger des HERRN (Judas ist da eine Ausnahme nach Johannes 17) ist immer, denke ich, Kind Gottes. Aber leider ist nicht jedes Kind Gottes ein Jünger.

    herzliche Grüße

    Ulrich

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    • #3
      Vers 33

      (Vers 33 hatte ich vergessen zu markieren)

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      • #4
        Lieber Hans Peter,

        das macht keinen Unterschied. Tatsächlich wird uns bei Jüngerschaft deutlich, dass wir nichts sind und auch im Sinne des Herrn gar nichts sein können.

        Jüngerschaft bedeutet, dass alles was wir hervorbringen dem HERRN zur Ehre ist und nicht uns selbst. So lange wir noch etwas gelten wollen, in der Versammlung, im Beruf, in der Ehe, in der Familie, dann stehen wir im Vordergrund und nicht der HERR.

        Erst wenn ich allem entsage was ich [vermeintlich] habe, kann Christus in und durch mich wirken und Christus die Ehre zu Teil werden. In Hesekiel 15 lernen wir auf eindrückliche Weise, dass das Holz des Weinstocks zu gar nichts zu gebrauchen ist. Dieses Holz taugt nur in Verbindung mit dem Weinstock um Frucht zu bringen.

        Wenn wir allem entsagen was wir haben, dann anerkennen wir, dass wir zu gar nichts taugen, außer um in Verbindung mit dem HERRN zur EHRE und VERHERRLICHUNG des VATERS viel Frucht zu bringen. Dann sind wir kraftsvolles Salz, oder anders ausgedrückt Jünger.

        Wenn ich aber nicht allem entsage, was ich habe, dann gibt es Nischen in meinem Leben, da glänze ich dann. Das fängt bei uns häufig bei ganz alltäglichen Dingen an. Gerade unser berufliches Umfeld ist sehr leicht dazu geeignet, dass wir den Eindruck haben, wir könnten doch etwas und wir hätten etwas. Diese Haltung wird sich dann sehr schnell auf andere Bereiche unseres Lebens ausdehnen. Wir werden karftlos und freudelos. Wir sind überhaupt kein Zeugnis für den HERRN, der Vater wird durch uns überhaupt nicht verherrlicht. Wir sind nur ganz egoistisch auf uns selbst ausgerichtet. Wir gleichen der Frau in Lukas 13,11, zusammengekrümmt und gänzlich unfähig uns aufzurichten und auf den HERRN Jesus zu schauen. Die Frau dort betreibt "Nabelschau".

        Wenn wir aber in den Weinstock zurückkehren, dann will er uns wieder völlige Freude geben. Wir sollen Frucht zur Verherrlichung des Vater bringen und auf der Erde kraftvolles Salz sein.

        Alles nur in IHM, herzliche Grüße

        Ulrich

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