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  • #16
    Eingesandt v. Daniel Rossmann

    1. Ich diskutiere nicht mit Frauen. Frauen haben in der Gemeinde zu schweigen und sie haben nicht Männer zu belehren.

    Noch mal anmerkend zu dieser Zeile von Herrn Rossmann:

    Herr Rossmann verfehlt sich meines Eindrucks leider schwer an den hier Diskutierenden und insbesondere an den Schwestern im Herrn.

    Hinsichtlich meines Beitrags: Dieser Beitrag ist keine Lehre! Der Unterschied zwischen Lehre und Zeugnis sollte Herrn Rossmann eigentlich bekannt sein, wenn er solche Zeilen verfasst. Lehre ist u.a. von unserem Bruder und Apostel Paulus den Frauen nicht gestattet. Das heißt aber nicht, dass Frauen sich nicht an Diskussionen über Lehrinhalte usw. beteiligen könnten und es ihnen verweigert wäre, Zeugnis über die Wahrheit zu geben oder sogar Lehre vermittelnd -wie in unzähligen Jugendstunden usw.- weiterzugeben. Sowohl in Internetforen als auch in Familie und Gemeinde dürfen Frauen mitreden und Zeugnis geben. Sie lehren damit aber nicht im biblischen Sinn. Die Zeugnisse bauen auf Lehre auf. Diese Lehre kommt vom Herrn und wird innerhalb der Gemeinde/Versammlung durch Glaubensbrüder vermittelt, die sich im Herrn erwiesen haben, wiedergeboren und der Wahrheit gehorsam sind. Keine wahrhaftige Jüngerin Jesu Christi würde sich über das ihr gegebene Maß überheben, würde sich aber jederzeit zur Wahrheit Jesu Christi, unseres Herrn, bekennen, wenn diese in Verruf gebracht oder gebeugt wird.

    Noch einmal zum Passus: "... sie (die Frauen) haben nicht Männer zu belehren."

    Hier wurden keine 'Männer belehrt'. Eine Frau kann und darf innerhalb eines Zeugnisses über die Lehre Auskunft geben, die sie in Jesus Christus erhalten hat. Sie ist nicht der Grund der Lehre, entwickelt sie nicht und lehrt auch in diesem Sinne nicht. Ihr Zeugnis ist aber Teil des Zeugnisses der Versammlung. 'Belehren' verfehlt des weiteren den Tatumstand der nicht ausgeübten 'Lehre' hier. Der Beitrag ist ein klares Zeugnis für die Wahrheit unseres Herrn, Jesus Christus.

    Sollte ich hier falsch liegen, bitte ich die Brüder, dies noch einmal richtig zu stellen. Das ist sicherlich insgesamt ein weiterführenderes Thema.

    Segen und Grüße in unserem Herrn Jesus, Maja

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    • #17
      Hallo Maja um Hr Rossmann etwas zu verstehen einige Luther Perversitäten aus der "Rhein Zeitung"

      Ich empfehle gefestigten Christen auch mal die von Satan inspirierte Schrift des "Theologen" Luthers "Die Juden und ihre Lügen" zu lesen. Link bei mir anfordern. Später mehr!



      Zitate von Luther
      Luther ist im Prinzip der Gründer einer der beiden Großkirchen. Die evangelischen Christen in Deutschland nennen sich teilweise sogar Lutheraner. Daher ist es interessant, die Vorbildfunktion von Luther zu untersuchen. An positiven Leistungen von Luther fällt mir auf Anhieb ein, daß er die Bibel übersetzt hat und sie dem Volk zugänglich gemacht hat. Früher durften Laien die Bibel überhaupt nicht selber lesen - konnten es natürlich auch nicht. Außerdem hat er gewisse Praktiken der katholischen Kirche wie den Ablaßhandel kritisiert.

      Ich möchte nun anhand von Zitaten auf einige negative Aspekte seiner Person hinweisen, die sich in seinem Menschenbild äußern.
      Im Jahre 1543 schrieb Luther die Schrift "Von den Juden und ihren Lügen". Früher versuchte er, die Juden zu bekehren. Ähnlich hofften einige Juden, daß Luther wegen seiner Thora-Studien zum Judentum konvertieren würde. Beide Hoffnungen wurden enttäuscht. Bei Luther schlägt die Enttäuschung in offenen Haß um. So schreibt er:

      "wenn nu Gott jtzt oder am Jüngsten tage mit uns Christen also wird reden: Hörestu es, Du bist ein Christ und hast gewust, das die Jüden meinen son und mich öffentlich gelestert und geflucht haben, du aber hast jnen raum und platz dazu gegeben... Sage mir, Was wollen wir hie antworten?"

      Er gibt dazu seinen "trewen rat":

      "Erstlich, das man jre Synagoga oder Schule mit feur anstecke und, was nicht verbrennen will, mit erden überheufe und beschütte, das kein Mensch ein stein oder schlacke davon sehe ewiglich. Und solches sol man thun, unserm Herrn und der Christenheit zu ehren damit Gott sehe, das wir Christen seien.
      Zum anderen, das man auch jre Heuser des gleichen zerbreche und zerstöre, Denn sie treiben eben dasselbige drinnen, das sie in jren Schülen treiben. Dafur mag man sie etwa unter ein Dach oder Stall thun, wie die Zigeuner, auff das sie wissen, sie seien nicht Herren in unserem Lande...
      Zum dritten, das man jnen nehme all jre Betbüchlein und Thalmudisten, darin solche Abgötterey, lügen, fluch und lesterung geleret wird.
      Zum vierten, das man jren Rabinen bey leib und leben verbiete, hinfurt zu leren...
      Zum fünften, das man die Jüden das Geleid und Straße gantz und gar auffhebe...
      Zum sechsten, das man jnen den Wucher verbiete und neme jnen alle barschafft und kleinot an Silber und Gold, und lege es beiseit zu verwaren...
      Zum siebenden, das man den jungen, starcken Jüden und Jüdin in die Hand gebe flegel, axt, karst, spaten, rocken, spindel und lasse sie jr brot verdienen im schweis der nasen..."

      In Gelehrtenkreisen ist die Problematik durchaus bekannt. So gab es zum Lutherjahr 1983 (500. Geburtstag) ein Buch "Die Juden und Martin Luther - Martin Luther und die Juden; herausgegeben von Heinz Kremers, Neukirchener Verlag 1985" mit Beiträgen verschiedener Personen, zu dem sogar Johannes Rau das Geleitwort schrieb. Die obigen Zitate sind auch nach diesem Buch zitiert. Außerdem habe ich im Internet einige Zitate zum Thema "Frauen" gefunden:

      "Die größte Ehre, die das Weib hat, ist allzumal, daß die Männer durch sie geboren werden."

      "Will die Frau nicht, so komm' die Magd!"

      "Ob sie sich aber auch müde und zuletzt todt tragen, das schadet nichts, laß' sie nur todt tragen, sie sind darumb da."

      "Darumb hat das Maidlein ihr Punzlein, daß es dem Manne ein Heilmittel bringe."

      "... wer mag alle leichtfertigen und abergläubischen Dinge erzählen, welche die Weiber treiben... es ist ihnen von der Mutter Eva angeboren, daß sie sich äffen und trügen lassen."

      Zum Bauernkrieg, an dem er maßgeblich beteiligt war, sagt er:

      "In solch einem Krieg ist es christlich... zu würgen, rauben, brennen und alles zu tun, was schädlich ist... es ist in Wahrheit auch ein Werk der Liebe... Sprich ein Credo und das Vaterunser... und zeuch dann vom Leder und schlage drein in Gottes Namen."

      Zum Schluß noch zwei weitere Zitate, die im Netz zu finden sind:

      "Hieher zum Kusse! Der Teufel hat in die Hosen geschissen und den Bauch abermals geleeret. Das ist ein recht Heilightum, das die Juden und was Jude sein will, küssen, fressen, sauffen und anbeten... und soll der Teufel auch fressen und sauffen, was solche Jünger speien, oben und unten auswerfen können. Hier sind die rechten Gäste und Wirthe zusammengekommen... der Teufel... frißt mit Lust, was der Juden oberes und unteres Maul speiet und spritzet."

      "Make short work with heretics, they can be condemned unheard. And while they are burning at the stake, the faithful should destroy the evil root and branch and bathe his hands in the blood of the bishops and the pope who is the devil in disguise."

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      • #18
        Liebe Maja

        <<Sowohl in Internetforen als auch in Familie und Gemeinde dürfen Frauen mitreden und Zeugnis geben. Sie lehren damit aber nicht im biblischen Sinn. Die Zeugnisse bauen auf Lehre auf. <<

        Jein! Ein jegliches Reden innerhalb der Wortauslegung, etc., also im Gottesdienst, ist nicht gestattet, sie sollen schweigen.
        Was nun auf was aufbaut, ist egal. Ein Zeugnis ist reden, wer redet der führt, Frauen haben aber nicht zu führen im Gottesdienst, sondern sich passiv zu verhalten. Sich auch da unterzuordnen.

        <<Eine Frau kann und darf innerhalb eines Zeugnisses über die Lehre Auskunft geben, die sie in Jesus Christus erhalten hat.<<

        Damit lehrt sie aber.

        <<Sie ist nicht der Grund der Lehre, entwickelt sie nicht und lehrt auch in diesem Sinne nicht.<<

        Wie? Ein komisches Konstrukt! Wenn sie Auskunft über ihre Lehre gibt, dann lehrt sie automatisch.

        << Ihr Zeugnis ist aber Teil des Zeugnisses der Versammlung.<<

        Richtig, aber auch ein stummes Zeugnis ist ein Zeugnis während dem Gottesdienst.

        Weisst du Maja, all die Tricks was nun und wie und was und wann und dann über sieben Ecken, einfach ein Versuch die Schrift zu brechen.

        gruss
        michael

        Kommentar


        • #19
          Das Schweigegebot gilt für die Gemeinde.
          Außerhalb, z.B. in der Familie(Familienkreis/Freundeskreis) oder bei Gelegenheiten am Arbeitsplatz gilt doch etwas Anderes.
          Oder irre ich mich?

          Kommentar


          • #20
            Sollte ich hier falsch liegen, bitte ich die Brüder, dies noch einmal richtig zu stellen. Das ist sicherlich insgesamt ein weiterführenderes Thema.
            Liebe Maja
            in einer Versammlung im Namen des Herrn gilt das Redeverbot für Schwestern.
            Ich finde hier ==> eigentlich gute, einfach zu verstehende Gedanken dazu:
            ==> http://www.bibelkreis.ch/themen/frivers1.htm

            Kommentar


            • #21
              Liebe Maja
              in einer Versammlung im Namen des Herrn gilt das Redeverbot für Schwestern.
              Ich finde hier ==> eigentlich gute, einfach zu verstehende Gedanken dazu:
              ==> http://www.bibelkreis.ch/themen/frivers1.htm

              Kommentar


              • #22
                Hallo Maja,
                ich kann mir kaum vorstellen, daß du Wiedergeborene von einem theologischen Unsinn bewahrt hast,
                sondern du verbreitest solchen Unsinn, weil dir selber deine Stellung vor Dem Herrn nicht klar ist,
                gegeben durch eine unlautere Gesinnung IHM gegenüber.
                Da Pfingstler die zeitliche Abfolge der Heilsgeschichte beim Bibellesen nicht berücksichtigen nehmen sie einen
                Kontext, welcher den Text nicht erklärt, sondern irgend andere Umstände, um damit sich selber zu verwirren
                (bezugnehmend auf deine Links).
                Die Schrift ist in ihren Zeugnis nicht widersprechend, sondern harmonisch in sich selber erklärend,
                auch wenn wir nicht alles erklären können und brauchen.

                [So müssen sie nur allzu oft doch ihre Stimme erheben, weil sie sonst den Herrn selber verleugneten.

                1 Tim 2:11-15

                - Eine Frau soll in der Stille lernen -

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                • #23
                  Lieber Kurt
                  Dank für die deutlichen Worte. Maja kann Dir da nicht mehr antworten das ich entsprechend der Verantwortung vor Gott ihren Zugang zum Form ohne jede Diskussion meinerseits gelöscht habe.

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                  • #24
                    Liebe Maja

                    <<einfach eine Stelle des NT zu nehmen und als Aussage ohne Kontext stehen zu lassen. <<

                    Willst du einmal wissen, wie ich was alles im Kontext nehme? Von der Schöpfung über das AT ins NT bis hin zu hebräisch und altgriechische Studien...! Also nicht einfach "Verslipicken".

                    Nun etwas zu deinen Links: von (Link entfernt H. P. Wepf)

                    <<Ich will nun, daß die Männer an jedem Orte beten, indem sie heilige {O. reine, fromme} Hände aufheben, ohne Zorn und zweifelnde Überlegung“. Aber dann heißt es dort im griechischen Text weiter: „In derselben Weise auch die Frauen.....“ (Vers 9). Diese Aussage bezieht sich auf das öffentliche Gebet der Frauen.<<

                    Hierbei wird ein Konstrukt erstellt. Wie kann Paulus sagen, Frauen sollen schweigen, wenn er doch hier schreibt, sie sollen laut beten? Das Problem ist das LAUT beten. Es steht nicht, Männer sollen LAUT beten, sondern beten und ds kann frau und mann auch still, für sich getan werden, mit Betonung auf kann. Voila... Alles ganz einfach, kein Widerspruch.

                    Dann geht es weiter auf dieser Site mit
                    <<er Dienst des Gesanges (z. B. das Spielen von Musikinstrumenten) ist selbstverständlich ein Dienst der Frau. Das „redend zueinander {O. zu euch selbst} in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern, singend und spielend dem Herrn in {O. mit} eurem Herzen“, nach Eph. 5,19 gilt für berufene Männer und Frauen gleichermaßen.<<

                    Auch hier wieder, es heisst, IM oder MIT eurem Herzen singt und spielt, also nicht äusserlich. Eh voila. Auch das kann still getan werden.

                    Also, weiter muss ich nicht lesen... Sicher gibt es im Netz Besseres...!


                    << die ihr in einem Satz festmachen wollt. <<

                    In der gesamten Bibel.

                    <<in denen auch Frauen in der Gemeinde redeten und vor allem auch im Herrn in aller Zucht was zu sagen hatten. <<

                    Tja, wenn da nicht 1Kor 14,33ff 1 Kor 14:33
                    gäbe... und weitere Stellen.

                    <<und vor allem auch im Herrn in aller Zucht was zu sagen hatten<<

                    Und wo findest du das (diese Lehre) in der Bibel?

                    <<Aber das habt Ihr -so oder so- vorm Herrn (!) zu verantworten, wenn Ihr hier Lehre verkürzt, <<

                    Also ich muss dir wohl wirklich mal meine Ausarbeitung zu diesem Thema schicken...

                    <<Leider ist es aber so, dass Brüder oftmals zu diesen Themen schweigen.<<

                    Tja leider, wenn Frauen lehren in der Versammlung.

                    <<Und leider ist es nur allzu oft so, dass Brüder ihr Wächteramt vernachlässigen, dass auch Frauen in der Versammlung aufstehen müssen und -so es im Herrn ist- das Wort an sich nehmen müssen.<<

                    Wenn das so ist, dann ist es zu aller erst ein Gerichtszeichen für den Mann. Mit Betonung auf müssen der Frauen...

                    <<Durch viel Mut waren sie schon nicht selten die aufrichtigeren Werkzeuge des Herrn und haben so manche Versammlung vor Verirrung bewahrt, wenn Brüder nur allzu sehr geschwiegen haben. <<

                    Der Herr kann überall segen schenken. Trotzdem ist es nicht richtig wenn Frauen lehren, hin oder her.

                    Gruss
                    Michael / CH

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                    • #25
                      Martin Luthers Meinung zu den Täufern

                      Liebe Forummitglieder,

                      dieser Thread ist zwar schon alt und am Ende thematisch auch ziemlich entgleist, ich würde aber trotzdem noch gerne eine Frage dazu stellen bzw. eine Bitte dazu äußern:

                      In einem der Beiträge steht, daß Luther zur Verfolgung der Täufer aufgerufen habe. Diese Aussage habe ich auch schon ab und zu an anderer Stelle im Bibelkreis-CH-Forum gelesen.

                      Ich hätte diese Aussage gerne einmal in Form der Originalquelle nachgelesen. Leider habe ich sie aber im WWW nicht finden können.
                      Was unstrittig ist, ist das "Wiedertäufermandat", daß auf dem Reichstag zu Speyer 1529 verabschiedet wurde. Hier konnte ich jedoch keinen Hinweis auf einen direkten Einfluß Luthers finden.

                      Daher meine Bitte:
                      Kann mir jemand sagen, wie der Originaltext Luthers heißt oder, noch besser, wo ich ihn möglicherweise im Internet finden kann?
                      Außerdem würde mich interessieren, inwiefern Luthers Meinung für die Haltung der evangelischen Reichsstände in Sachen Täufer überhaupt relevant war.

                      Im Voraus vielen Dank!

                      Martin

                      Kommentar


                      • #26
                        http://www.bibelkreis.ch/forum/frage1082.htm

                        http://www.bibelkreis.ch/Irrlehrer/Luther%20Einfach.htm

                        "Was soll mir nun der Juden Messias? Ich wollt sagen: Lieber Herr Gott, behalt
                        deinen Messias oder gib ihn dem, wer ihn haben will, mich aber mache dafür zur Sau"
                        "Ich will zur letzte für mich das sagen, wenn mir Gott keinen andern Messia
                        geben wollt, denn wie die Jüden begehren und hoffen, so wollt ich viel, viel lieber
                        eine Sau denn ein Mensch sein"
                        Martin Luther, 1543

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                        • #27
                          Lieber Hans Peter,

                          vielen Dank für die Links, die Schrift von Hans Jürgen Böhm: http://www.bibelkreis.ch/themen/MartinL ... folger.pdf die hier verlinkt ist, ist wirklich sehr aufschlußreich und schockierend zugleich.

                          In dem Thread http://www.bibelkreis.ch/forum/frage1082.htm
                          hat jemand (Du?) geschrieben:

                          "Noch ein kleiner Hinweis an die Lutherfans: 1529 hat er am Reichtag zu Speyer die Fürsten zur Ermordung der Glaubenstaufenden verpflichte. (Osaman lässt grüssen...)"

                          Gibt es dafür ebenfalls Belege?

                          Martin

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                          • #28
                            Ich haben "den Böhm" drauf, weil er die alten Fonts lesbar macht. Die Theologie Böhms selber ist, wie die Luthers, katastrophal und im Falle Böhms eindeutig auf Werksgerechtigkeit aus. Man kann bei solchen Menschen auch nie siercher sein ob sie das Heil allein aus Glauben wirklich haben.
                            In diesem Forum wollen wir , (auf Wunsch von Brüdern) eigentlich nicht die Irrlehren Luthers zuviel ausbreiten, Du findest durch: "Suchen" sicher auf www.bibelkreis.ch {internere Google} was Du finden möchtest, sondern hier wollen wir uns mehr über Fragen zur Bibel und nicht zuviel über die Lehre von Unten unterhalten.
                            Ruf mich doch einfach mal an. Einverstanden?

                            Kommentar


                            • #29
                              Lieber Hans Peter,

                              Du hast natürlich recht damit, daß man sich nicht übermäßig mit den Lehren von unten beschäftigen sollte, weil es den Blick nach oben beeinträchtigen kann.

                              Ich hätte aber das Thema Luther gerne für mich persönlich einmal zum Abschluß gebracht. Leider ist die Wahrnehmung Luthers bei vielen Christen, die ich kenne, freundlich gesagt, verzerrt.
                              Viele halten ihn allen Ernstes für denjenigen, der den Glauben neu erfunden hat und entschuldigen seine Fehler, soweit den Leuten überhaupt bekannt, mit dem Hinweis auf die "anderen Zeiten" (obwohl es vor und während der Zeit Luthers viele Christen gab, die nicht wie Luther, Calvin und Zwingli echte Christen verfolgten).
                              Ich habe auch die Hoffnung schon beinahe aufgegeben, Leute davon zu überzeugen, wie daneben Luther gelegen hat. Die Trägheit, sich eigene Gedanken zu machen und der Hang, sich irgendeinem Gruppenzwang zu beugen, sind bei den Christen, die ich kenne, extrem weit verbreitet.

                              Ich möchte aber für den Fall, daß ich anderen etwas im Bezug auf Luther sage, es auch schwarz auf weiß belegen können, sonst werde ich (berechtigterweise) sofort als Verleumder angesehen.
                              Daher habe ich meine Anfrage an das Forum gerichtet. Wenn es allerdings Dir oder anderen nicht recht ist, solche Themen weiterhin auf Bibelkreis-CH zu behandeln, habe ich auch Verständnis dafür.

                              Von besagtem Hans-Jürgen Böhm hatte ich, ehrlich gesagt, noch nie etwas gehört. In seiner Schrift kommt eigentlich auch nichts von seiner Theologie zur Sprache.
                              Gut finde ich, daß er den Originaldruck der Luthertexte mit abgedruckt hat.

                              Ich wäre Dir nur sehr dankbar, wenn Du mir nun noch mitteilen würdest, aus welcher Quelle hervorgeht, daß die protestantischen Stände auf dem Reichstag zu Speyer 1529 das "Wiedertäufermandat" auf direkte Veranlassung Luthers mitbeschlossen haben. Dann hätte ich die "Beweise" komplett.

                              Liebe Grüße in Jesus Christus verbunden

                              Martin

                              Kommentar


                              • #30
                                Lieber Martin,

                                du solltest einfach einmal zur Wartburg fahren und alle Zweifler mitnehmen.

                                Hier ist ein Beispiel: Selbst auf der Wartburg, wo Martin Luther vor seinen Verfolgern Unterschlupf fand und das Neue Testament verdeutschte, selbst dort wurden fast zeitgleich täuferische Christen ins Verlies gesteckt. Der Täufer Fritz Erbe war von 1540 bis 1548 Gefangener im Südturm der Wartburg. Auf einer Schrifttafel am Südturm der Wartburg ist heute folgendes zu lesen: "Die Täufer lehnten den objektiven Charakter der Kirche als Heilsanstalt und die von den Reformatoren noch als selbstverständlich genommene Verbindung zwischen Staat und christlicher Gemeinde ab. Das äußere Zeichen dieser Gesinnung wurde die Erwachsenentaufe, da nur diese auf der persönlichen Heilserfahrung beruhen konnte. Die politischen Instanzen - gleichgültig ob katholisch oder evangelisch - gingen fast überall mit Schärfe gegen die Bewegung vor. Thüringen stellte eines der Hauptausbreitungsgebiete der Täuferbewegung dar. Fritz Erbe, ein begüteter Bauer aus der Gemeinde Herda, wurde im Jahre 1533 gefangen genommen, weil er die Taufe für sein gerade geborenes Kind verweigerte und trotz Verbots eine verfolgte Täuferin in sein Haus aufgenommen hatte. Da sich der sächsische Kurfürst Johann Friedrich und der hessische Landgraf Philipp - paritätische Landesherren des zuständigen Amtes Hausbreitenbach - über das Strafmaß uneinig waren, wurde Fritz Erbe sieben Jahre in einem Turm an der Eisenacher Stadtmauer gefangen gehalten. Aus Angst vor Unruhen der sich solidarisch zeigenden Bevölkerung wurde Fritz Erbe 1540 auf die damals abseits jeglicher Öffentlichkeit stehende Wartburg überführt und in das Verlies im Südturm gesperrt. Ein durch den Amtsmann der Burg, Eberhard von der Thann, veranlaßter Bekehrungsversuch scheiterte; Erbe hielt am Täufertum fest. Nach insgesamt 15 Jahren Kerkerhaft starb Fritz Erbe 1548. Er wurde in der Nähe des ehemaligen Elisabeth-Hospitals unterhalb der Wartburg begraben. Mit einer Tiefe von 10 Meter liegt das Verlies im Südturm noch 3 Meter unter dem Niveau des umliegenden Geländes. Eine Öffnung im Fußboden des Turmmittelgeschosses - das sog. Angstloch - bildet den einzigen Zugang zum Verlies. Die Gefangenen wurden an Strickleitern hinuntergelassen und waren der Feuchtigkeit, Kälte und Finsternis ausgesetzt. Im Jahre 1925 wurde bei Aufräumungsarbeiten in 2.40 Meter Höhe über dem Felsboden der Namenszug Erbes entdeckt, der in das Gestein eingeritzt worden war." Nur zu bewundern ist die Standhaftigkeit und Glaubenstreue dieser Zeugen für den Herrn Jesus, die auch in Leiden und Verfolgung, dem Herrn alle Ehre gaben. Aber sie hatten eine echte Heilserfahrung, die sie nicht leugnen wollten.
                                Auf Grund von Luthers Ausführungen über den "freien Willen" muss sich eigentlich jeder, der einigermaßen seine Bibel kennt fragen, woher denn Luther seine Theorien hatte. Wenn man weiterforscht, dann wird man ziemlich schnell bei Augustinus fündig. Augustinus hat sich ebenfalls nicht zum Herrn Jesus bekehrt, der hat auch nicht an das Blut des HERRN geglaubt, der hat sich einfach zur Askese bekehrt.

                                Jetzt erleben wir gerade wieder ein Aufleben reformierter Theologie. Da kommt der ganze Müll wieder hoch. Zu Speyer gibt es viele Arbeiten, die den Einfluss Luthers auf die 19 protestantischen Landesfürsten gut belegen, ich kenne aber kein "Originaldokument" von Luther.

                                herzliche Grüße

                                Ulrich

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